FidAR Bedarfsanalyse - öffentliche Unternehmen 2023

Kapitel 3
Wahrnehmung der
Chancengleichheit
Wahrnehmung der Chancengleichheit
Im Folgenden wird dargestellt, wie die Frauen, die es in Bundes- und Landesunternehmen schon in
Führungs- und Aufsichtspositionen geschafft haben, die Anstrengungen im Bereich der Chancengleichheit
in Führung und Aufsicht wahrnehmen. Die Darstellung erfolgt zunächst für Bundes- und
Landesunternehmen gemeinsam, danach getrennt für Bundesunternehmen und Landesunternehmen.
Wahrnehmung der Anstrengungen im Bereich der Chancengleichheit in
Bundes- und Landesunternehmen
Fragt man die betroffenen Frauen in Bundes- und Landesunternehmen, wurden die Anstrengungen
für mehr Chancengleichheit in Führungspositionen in öffentlichen Unternehmen in den vergangenen
Jahren kaum erhöht, wie in Abbildung 1 dargestellt. Die „völlige Zustimmung“ dazu, dass überhaupt
Anstrengungen unternommen werden, hat zwar seit 2020 um zehn Prozentpunkte zugenommen,
die „allgemeine Zustimmung“ dazu hat jedoch zeitgleich um zehn Prozentpunkte abgenommen -
während die neutrale Position und die Ablehnung der Aussage unverändert blieben. So nehmen
nach wie vor knapp 40 Prozent der befragten Frauen keine Anstrengungen für eine Verbesserung
der gleichberechtigten Teilhabe bei der Besetzung von Führungspositionen in ihrem Unternehmen
wahr. Das macht deutlich, welche Bewusstseinsänderung für Chancengleichheit in Bundes- und
Landesbeteiligungen noch erfolgen muss.
Abbildung 1: Wahrgenommene Anstrengung der Erreichung von Chancengleichheit
„In meinem Unternehmen werden Anstrengungen für Chancengleichheit in Aufsichtsgremien und
Geschäftsführungen unternommen:“
Stimme völlig zu Stimme zu Stimme weder zu noch nicht zu Stimme nicht zu Stimme überhaupt nicht zu
41,8 %
Gesamt
27,0 %
32,2 %
27,3 % 27,0 %
16,4 %
10,2 % 10,4 %
4,4 % 3,5 %
2020 2022
Stimme völlig zu
2020 2022
Stimme zu
2020 2022
Stimme weder zu noch
nicht zu
2020 2022
Stimme nicht zu
2020 2022
Stimme überhaupt
nicht zu
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