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13. Juli 2023

- Klimabarometer: Immer weniger interessieren sich für Klimaschutz - KPÖ zahlte 166.407,10 Euro Klubförderung an die Bevölkerung zurück - Unternehmer-Stammtisch: Neutorgasse könnte Fußgängerzone werden - Wirtschaftskammer: Bauwirtschaft steuert auf eine Talfahrt zu

- Klimabarometer: Immer weniger interessieren sich für Klimaschutz
- KPÖ zahlte 166.407,10 Euro Klubförderung an die Bevölkerung zurück
- Unternehmer-Stammtisch: Neutorgasse könnte Fußgängerzone werden
- Wirtschaftskammer: Bauwirtschaft steuert auf eine Talfahrt zu

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<strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

30°<br />

Ein sonniger,<br />

meist sogar<br />

wolkenloser<br />

Tag steht bevor.<br />

Nur wenige Quellwolken<br />

sind zu erwarten, ihre<br />

Schauerneigung ist gering.<br />

Politik I<br />

Beim 1. Unternehmer-Stammtisch zur<br />

Baustelle kam heraus: Die Neutorgasse<br />

könnte Fußgängerzone werden. 4<br />

Politik II<br />

Die KPÖ Graz legte heute offen, was<br />

mit ihrer Klubförderung passiert ist.<br />

Der Bevölkerung wurde geholfen. 3<br />

14 Prozent leugnen Klimawandel,<br />

17 Prozent sind desinteressiert<br />

Immer weniger<br />

Interesse am<br />

Klimaschutz<br />

FRIDAYS FOR FUTURE GRAZ, KK, KPÖ GRAZ<br />

Beunruhigend. Das aktuelle Klimabarometer des Landes zeigt: Das Interesse am Klimawandel geht zurück, weniger Steirer bezeichnen sich<br />

aktuell als umweltbewusst. Gleichzeitig nimmt die Zahl derer, die den Klimawandel überhaupt leugnen zu: Es sind inzwischen 14 Prozent. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

K.Eberhartinger, Doris Kampus, Robert<br />

Krotzer, Daniela Grabovac FISCHER<br />

11 Jahre gegen<br />

Diskriminierung<br />

■ Die Antidiskriminierungsstelle<br />

Steiermark feierte gestern<br />

ihr 11-jähriges Bestehen in der<br />

Aula der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz. Im Rahmen der Feier<br />

wurden Auszeichnungen gegen<br />

Diskriminierung überreicht,<br />

unter anderem an Austropopstars<br />

wie Gert Steinbäcker und<br />

Schiffkowitz (STS), EAV-Frontmann<br />

Klaus Eberhartinger<br />

oder das Opus-Quartett Ewald<br />

Pfleger, Herwig Rüdisser,<br />

Günter Grasmuck und René<br />

Kurt Plisnier.<br />

Baumpaten setzten in Liebenau die<br />

ersten 14 Bäume. UMWELTAMT/ROLAND KLOSS<br />

130 neue Bäume<br />

neben Petersbach<br />

■ Im Rahmen der Aktion<br />

„Ökoprofit pflanzt 1000 Bäume“<br />

wird der Grünzug entlang<br />

des Petersbaches aufgewertet.<br />

14 Bäume wurden von Baumparten<br />

im Juni gepflanzt, die<br />

restlichen 116 sollen dann im<br />

Herbst diesen Jahres folgen.<br />

In den letzten zwei Jahren<br />

wurden durch die Aktion über<br />

120 Bäume gepflanzt. Tausend<br />

sollen es in den kommenden<br />

Jahren werden, um Hitzeinseln<br />

zu reduzieren.<br />

Aktuelle Studie zeigt:<br />

Immer weniger<br />

interessieren sich<br />

für Klimaschutz<br />

Klimaschutzkoordinatorin Andrea Gössinger-Wieser (l.) und LR Ursula Lackner präsentierten das Klimabarometer PURGSTALLER<br />

BEUNRUHIGEND. Das neue Barometer des Landes zeigt: Die Zahl derjenigen,<br />

die sich nicht für Klimaschutz interessieren steigt – inzwischen sind es<br />

17 Prozent. Und auch die Klimaleugner sind mit 14 Prozent mehr geworden.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Hitze und Unwetter zeigten<br />

es in den letzten Tagen<br />

wieder deutlich: Der<br />

Klimawandel ist auch in Graz angekommen.<br />

Das belegt auch das<br />

Klimabarometer <strong>2023</strong>. Die vierte<br />

Auflage der Umfrage wurde heute<br />

von der zuständigen Landesrätin<br />

Ursula Lackner präsentiert.<br />

Wie wichtig ist den Steirern der<br />

Klimaschutz? Wie wirken sich<br />

die aktuellen Teuerungen auf die<br />

Klimaschutzmaßnahmen aus?<br />

Und wie stehen die Steirer zum<br />

Ausbau von Wasser, Wind- und<br />

Sonnenkraftwerken? Diese und<br />

viele andere Fragen wurden 700<br />

Teilnehmern vom Gallup Institut<br />

im Auftrag des Landes gestellt.<br />

Sechs von zehn Steirer schreiben<br />

dem Klimathema zum<br />

aktuellen Zeitpunkt eine hohe<br />

Wichtigkeit zu – seit der Corona-<br />

Pandemie gab es da einen leichten<br />

Rückgang in der Wertigkeit.<br />

Zwei Drittel der Steirer gehen<br />

von der Existenz des Klimawandels<br />

aus – im Vergleich zu den<br />

Vorjahren gab es einen Rückgang<br />

von 9 Prozent. Der Anteil der Unsicheren<br />

und der Klimawandel-<br />

Leugner ist dagegen um jeweils<br />

fünf Prozent gestiegen. Der Klimawandel<br />

wird von 14 Prozent<br />

geleugnet.<br />

Desinteresse<br />

Engagiert sind rund 22 Prozent<br />

der gefragten: Sie investieren ein<br />

Mehr an (finanziellem) Aufwand<br />

und Energie in den Klimaschutz.<br />

Rund 61 Prozent bezeichnen<br />

sich als umweltbewusst. Es lässt<br />

sich jedoch ein gewisses Maß<br />

an Resignation, nichts bewirken<br />

zu können, feststellen. Der Wert<br />

ist im Vergleich zum Vorjahr zugunsten<br />

der „Desinteressierten“<br />

rückläufig. 2020 waren neun Prozent<br />

desinteressiert, seither gab<br />

es einen kontinuierlichen Anstieg.<br />

Aktuell sind es 17 Prozent.<br />

„Hier sind wir gefordert – als<br />

Politik und als Gesellschaft im<br />

Allgemeinen. Denn beim Klimaschutz<br />

geht es um nichts geringeres,<br />

als die Lebensgrundlage für<br />

unsere Kinder und Enkel“, betont<br />

Lackner.<br />

Energie sparen<br />

Das Thema Energie- und Ressourcensparen<br />

hat im Zuge der<br />

Teuerung an Wichtigkeit gewonnen.<br />

Jeder Zweite reduziert inzwischen<br />

die Raumtemperatur<br />

oder den Fleischkonsum.<br />

Sieben von zehn heizen mit erneuerbaren<br />

Energieträgern wie<br />

Fernwärme, Holz, Wärmepumpe<br />

oder Solar – ein leichter Anstieg<br />

gegenüber 2022 (damals waren<br />

es 64 Prozent). Zirka ein Viertel<br />

hat nach wie vor Heizsysteme im<br />

Einsatz, die auf fossilen Energien<br />

wie Gas, Öl oder Strom basieren.<br />

Die Wechselbereitschaft auf ein<br />

klimafreundliches Heizsystem<br />

innerhalb der nächsten vier Jahre<br />

liegt unter ihnen bei zirka einem<br />

Viertel.


<strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

166.407,10 Euro für Menschen in Not:<br />

graz 3<br />

Klubförderung „zurückgezahlt“<br />

TRANSPARENT. Der KPÖ-Gemeinderatsklub legte heute offen, was mit den rund 300.000 Euro an<br />

Klubförderung passiert ist. Mehr als die Hälfte davon wurde für Menschen in Notlagen aufgewendet.<br />

Stadtrat Robert Krotzer, Bürgermeisterin Elke Kahr, Klubobfrau Christine<br />

Braunersreuther und Stadtrat Manfred Eber (v.l.)<br />

GOSTENTSCHNIGG/KPÖ GRAZ<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Zwischen <strong>Juli</strong> 2022 und Juni<br />

<strong>2023</strong> hat die KPÖ Graz genau<br />

301.531,74 Euro an Klubförderung<br />

erhalten. Etwas mehr<br />

als die Hälfte hat die Partei „der<br />

Bevölkerung zurückgegeben“. Mit<br />

107.801,53 Euro wurden nämlich<br />

insgesamt 538 Personen bzw. Familien<br />

in sozialen Notlagen unterstützt.<br />

14.724,75 Euro gingen als Spenden<br />

an 35 verschiedene Schulen, Vereine<br />

und Initiativen. Mit 15.438,38<br />

Euro schlug die Aktion „Wildblumen<br />

für alle!“ zu Buche. 12.073 Euro<br />

hat der Klub für die Aktion „Bädertickets<br />

für Kinder und Jugendliche“<br />

in die Hand genommen.<br />

„Die KPÖ steht seit Anbeginn<br />

für Transparenz – nicht nur bei<br />

der Verwendung der Klubmittel,<br />

sondern auch bei den eigenen<br />

Gehältern, von denen wir zwei<br />

Drittel an Menschen in Notlagen<br />

weitergeben. Jederzeit kann die<br />

Verwendung der Fördermittel bei<br />

uns überprüft werden, darum haben<br />

wir auch die Verwendung der<br />

Verfügungsmittel des Bürgermeisterinnenamts,<br />

der Stadtratsbüros<br />

und der Klubobfrau offengelegt “,<br />

sagt Bürgermeisterin Elke Kahr.<br />

Außerdem wurde die Klubförderung<br />

insgesamt für alle Parteien<br />

in den Jahren 2022 und <strong>2023</strong><br />

um zehn Prozent verringert –<br />

250.000 Euro sind so für soziale<br />

Zwecke zusätzlich freigeworden.<br />

Für die Klubarbeit wurden insgesamt<br />

146.613,04 Euro ausgegeben:<br />

unter anderem in die Öffentlichkeitsarbeit,<br />

die Durchführung<br />

von öffentlichen Veranstaltungen,<br />

Klausuren, Fortbildungsangebote<br />

für Gemeinde- und Bezirksräte<br />

oder Arbeitsmaterialien.<br />

DER REISINGER<br />

8051 Graz, Wiener Straße 238, Tel. 0316-500<br />

Filiale: 8572 Bärnbach, Bahnweg 9, Tel. 03142-27500<br />

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Die Atmosphäre im Besprechungssaal der Holding war hitzig. Die Innenstadtbaustelle<br />

sorgte für jede Menge Emotionen und Kritik an der Koalition. KK<br />

Neutorgasse könnte<br />

Fußgängerzone werden<br />

BRISANT. In hitziger Atmosphäre fand der erste<br />

Baustellen-Stammtisch mit Unternehmern statt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Nicht nur die Temperaturen<br />

im vollgestopften Besprechungsraum<br />

der Holding<br />

waren hoch, auch die vielen von<br />

der Baustelle betroffenen Innenstadtunternehmer<br />

waren beim<br />

ersten Stammtisch der Koalition<br />

zum Thema schnell auf Höchsttemperatur.<br />

Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr, Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner und weitere<br />

Projektverantwortliche stellten<br />

sich dem Gespräch mit den betroffenen<br />

Unternehmern.<br />

Simon Lackner vom Café Kaiserfeld<br />

etwa kritisierte scharf, dass<br />

die Betriebe durch die Baustelle<br />

teilweise vorübergehend nicht<br />

einmal zugänglich waren, ganze<br />

Tageseinnahmen verloren gingen.<br />

Casino-Direktor Manuel Haderer<br />

wiederum verstand nicht,<br />

warum man so viele Baustellen<br />

gleichzeitig installierte. „So gehen<br />

uns ja noch mehr Parkplätze<br />

verloren!“ Meicl Wittenhagen<br />

kritisierte: „Mit Brachialgewalt<br />

nehmt ihr uns die Parkplätze<br />

weg, die wir dringend für Anlieferungen<br />

und Kunden brauchen!“<br />

Schwentner und Kahr überraschten<br />

den ebenfalls im Publikum<br />

anwesenden Wirtschaftsstadtrat<br />

Günter Riegler mit der Ankündigung,<br />

200.000 Euro als Unterstützung<br />

für die Betriebe locker zu<br />

machen. „Ein Tropfen auf dem<br />

heißen Stein, wir brauchen zwei<br />

Millionen“, so der lapidare Kommentar<br />

von Riegler.<br />

Gegen Ende wurde es dann<br />

richtig spannend. Auf die Frage,<br />

ob die Neutorgasse künftig eine<br />

Fußgängerzone werden würde,<br />

gab es nämlich auch nach<br />

mehrmaligem Nachfragen keine<br />

konkrete Antwort. Schwentner<br />

verwies darauf, dass man die<br />

Situation mit der Verkehrsabteilung<br />

prüfen würde. „Es gibt ein<br />

paar Varianten. Parkplätze wird<br />

es geben, Ziel- und Quellverkehr<br />

wird auf jeden Fall möglich sein.“<br />

Die WK-Obmänner Martin Schaller (Bank und Versicherungen, l.) und Hermann<br />

Talowski (Gewerbe und Handwerk) sind besorgt. <br />

FOTO FISCHER<br />

Bauwirtschaft steuert<br />

auf eine Talfahrt zu<br />

NERVÖS. Studie zeigt: Die Bauwirtschaft ist besonders<br />

stark vom Konjunktureinbruch betroffen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Auftragsbücher in<br />

der steirischen Bauwirtschaft<br />

leeren sich,<br />

gleichzeitig verbuchen Banken<br />

ein Rekordminus bei Neuvergaben<br />

von Wohnkrediten. Auch<br />

eine Erhebung des Instituts für<br />

Wirtschafts- und Standortentwicklung<br />

(IWS) belegt, dass die<br />

traditionell starke Baubranche<br />

vor einem Einbruch steht.<br />

So liegen die erhobenen Salden<br />

in den meisten relevanten<br />

Bereichen tief im negativen<br />

Bereich: Beim erwarteten Wirtschaftsklima<br />

sind es etwa -65,7<br />

Prozentpunkte, bei den Umsatzerwartungen<br />

-40,5 Prozentpunkte<br />

und bei der Auftragslage<br />

-30 Prozentpunkte. Bei der Beschäftigung<br />

gibt es jetzt bereits<br />

ein Minus von 3,1 Prozentpunkten<br />

und die Situation dürfte sich<br />

in den nächsten zwölf Monaten<br />

noch weiter verschlechtern.<br />

„Die Situation ist ohne Zweifel<br />

dramatisch. Die Stimmung im<br />

Bau ist insgesamt sehr negativ<br />

und die Unsicherheit ist groß“,<br />

resümiert Hermann Talowski,<br />

Obmann der Sparte Gewerbe und<br />

Handwerk. Ähnlich dramatisch<br />

sind die Zahlen auch im Baunebenbereich,<br />

allerdings trifft der<br />

Einbruch zeitverzögert ein.<br />

„Ist das eigene Haus, der eigene<br />

Garten der Politik noch<br />

was wert? Die wirtschaftliche<br />

Lage verdeutlicht einmal mehr,<br />

dass bei der kommenden Evaluierung<br />

der KIM-VO im Herbst<br />

die verschärften Vergaberegeln<br />

abgeschafft gehören, damit eine<br />

Rückkehr zur Normalität möglich<br />

ist“, erklärt Martin Schaller,<br />

Obmann der Sparte Bank und<br />

Versicherung der WKO Steiermark.<br />

Eine der Hauptforderungen<br />

ist die ersatzlose Streichung<br />

der KIM-Verordnung. Zusätzlich<br />

braucht es vernünftige KV-Abschlüsse<br />

– Stichwort „Mehr Netto<br />

vom Brutto“.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer<br />

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0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION<br />

& ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Verkehrsunfall in<br />

Hausmanstätten<br />

■ In Hausmannstätten kam es<br />

am gestrigen Mittwoch zu einem<br />

Verkehrsunfall. In den Mittagsstunden<br />

kollidierte ein PKW mit<br />

einem Motorrad. Die beteiligten<br />

Personen wurden vom Roten<br />

Kreuz versorgt, weiters sorgte die<br />

Feuerwehr Hausmannstätten für<br />

die Absicherung der Unfallstelle.<br />

Nach dem Entfernen ausgelaufener<br />

Betriebsmittel konnte nach<br />

40 Minuten der Einsatz beendet<br />

werden.<br />

Unterführung<br />

unter Wasser<br />

■ In Werndorf musste die Freiwillige<br />

Feuerwehr heute früh zu<br />

Auspumparbeiten ausrücken.<br />

Die Unterführung in Werndorf stand heute morgen unter Wasser, einige PKW-<br />

Lenker fuhren trotzdem durch und riskierten eine Beschädigung. FF WERNDORF<br />

Große Regenmassen hatten die<br />

Unterführung in der Wundschuher<br />

Straße überflutet, das Wasser<br />

stand rund einen Meter hoch. Einige<br />

PKW-Lenker fuhren dennoch in<br />

die Unterführung ein und beschädigten<br />

somit ihre Fahrzeuge. Nach<br />

dem Einsatzbeginn um 5.15 konnte<br />

das Wasser nach einer guten<br />

Dreiviertelstunde abgepumpt und<br />

die Straße wieder freigegeben werden.<br />

Die Feuerwehren appellieren<br />

in solchen Situationen die Einsatzkräfte<br />

zu informieren um die<br />

Durchfahrt so schnell wie möglich<br />

wieder gefahrlos zu ermöglichen.<br />

Blockade durch<br />

umgestürzten Baum<br />

■ Heftige Sturmböen verursachten<br />

gestern Abend in Semriach<br />

eine Straßenblockade. Ein Baum<br />

war kurz nach 21.30 Uhr auf die<br />

Straße gestürzt. Die Freiwillige<br />

Feuerwehr Semriach rückte mit 26<br />

Mann aus und beseitigte das Hindernis.<br />

Bereits nach einer halben<br />

Stunde konnten die Verkehrswege<br />

wieder freigegeben werden.<br />

Brandstiftung im<br />

Motorikpark<br />

■ In der Nacht von Dienstag auf<br />

Mittwoch wurde die Freiwillige<br />

Feuerwehr Judendorf-Straßengel<br />

zu einer Brandstiftung gerufen.<br />

Ein Unbekannter steckte im Motorikpark<br />

kurz vor Mitternacht auf<br />

einem Tisch Papier in Brand. Die<br />

Feuerwehrleute konnten im Park<br />

noch eine weitere Stelle mit Brandspuren<br />

erkennen, die Glutnester<br />

wurden gelöscht. Der Verursacher<br />

konnte bislang nicht ausgeforscht<br />

werden, zur Spurensicherung war<br />

auch die Polizei vor Ort.<br />

Moped und PKW<br />

kollidierten<br />

■ Am Mittwoch kam es in Hart bei<br />

Graz zu einem Verkehrsunfall. Gegen<br />

Abend kollidierten ein PKW<br />

und ein Moped. Die Feuerwehr<br />

wurde zum Binden und Beseitigen<br />

von ausgelaufenen Flüssigkeiten<br />

gerufen.<br />

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<strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Salamander schließt<br />

Die Schuhhandelskette<br />

Salamander<br />

macht Schluss<br />

und verabschiedet<br />

sich<br />

auch aus der<br />

Grazer Innenstadt.<br />

KK<br />

■ Ende Juni wurde bekannt,<br />

dass Salamander und Delka<br />

nach 54 bzw. knapp hundert<br />

Jahren im Handel alle Filialen in<br />

Österreich schließen, insgesamt<br />

sind das vierzig Standorte. Rund<br />

300 Mitarbeiter sind davon betroffen,<br />

sie wurden bereits beim<br />

AMS angemeldet.<br />

Damit ist auch die Filiale in der<br />

Grazer Innenstadt bald Geschichte.<br />

Ab sofort versucht man Kunden<br />

mit Rabatten anzulocken. „Ziel ist<br />

es, ohne eine Insolvenz durchzukommen“,<br />

so Franz Blantz vom<br />

Alpenländischen Kreditorenverband.<br />

Anderen Unternehmen ist<br />

das zuletzt nicht gelungen: Laut<br />

heute veröffentlichter Insolvenzstatistik<br />

gab es mit 192 Konkursen<br />

im ersten Halbjahr <strong>2023</strong> um 18,5<br />

Prozent mehr Insolvenzen in der<br />

Steiermark.<br />

„Es zeichnet sich ab, dass <strong>2023</strong><br />

österreichweit ein Insolvenzjahr<br />

mit besonders vielen gefährdeten<br />

Arbeitsplätzen sein wird“,<br />

heißt es vom AKV. In Graz sorgten<br />

zuletzt die Konkursanträge<br />

vom Café Stockwerk, Grillshop<br />

Grillericoo und der Agentur<br />

Scoop & Spoon für Aufsehen.<br />

ai168059741311_Montana Haustropfen_PR_Grazer.pdf 1 04.04.<strong>2023</strong> 10:36:54<br />

Ritter von Mölk,<br />

der Barockmaler<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

Der Moelkweg im Grazer Bezirk Waltendorf wurde im Jahr 1948 benannt. KK<br />

Der im Jahr 1718 in Wien später - nach einer Venedig-Reise<br />

- von der perspektivischen<br />

geborene Joseph Adam<br />

Ritter von Mölk bzw. Mölck Illusionsmalerei, von Giovanni<br />

oder auch Mölckh, wird als Domenico Tiepolo. Viele Bilder<br />

in der Steiermark stammen<br />

bedeutendster Maler des steirischen<br />

Spätbarock bezeichnet. von Mölk, zu finden sind sie<br />

Ausgebildet wurde er an der auch in der Mariatroster Kirche<br />

Akademie der Bildenden Künste<br />

in seiner Geburtsstadt. Seine Zwanzig Jahre vor seinem Tod,<br />

und der St. Leonhardkirche.<br />

Wanderjahre führten ihn durch nämlich im Jahr 1774, wurde<br />

den süddeutschen Raum. Beeinflusst<br />

wurde Mölk zunächst mit dem Titel „Ritter von Mölk“<br />

der Maler von Maria Theresia<br />

von seinem Vater, einem Maler, in den Adelsstand erhoben.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

M<br />

Y<br />

Y<br />

Y<br />

K<br />

Pflanzenkraft bei<br />

Magenbeschwerden<br />

Das Leben ist immer wieder schwer verdaulich – einmal ist es zu üppiges Essen,<br />

dann sind es wieder Stress und Überlastung, die uns im Magen liegen.<br />

Verdauungsbeschwerden trotz<br />

gesunder Ernährung Magen-<br />

Darm-Beschwerden treten<br />

heutzutage immer häufiger trotz<br />

ausgewogener und bewusster<br />

Ernährung auf. Denn auch Ärger,<br />

Stress und Hektik können sich auf<br />

den Magen schlagen. Die Verdauung<br />

reagiert gereizt und funktioniert<br />

nicht mehr richtig und es<br />

kommt trotz organisch gesundem<br />

Magen und Darm zu wiederkehrenden,<br />

krampfartigen Zuständen<br />

im Verdauungstrakt. Übelkeit,<br />

Magenschmerzen, Völlegefühl,<br />

Verstopfung oder Durchfall sind<br />

oft die Folge.<br />

Arzneimittel für die<br />

Hausapotheke<br />

Wie sehr unser Wohlbefinden von<br />

einem funktionierenden Darm<br />

abhängt, ist allgemein bekannt.<br />

Medikamente gegen Übelkeit,<br />

Verstopfung, Durchfall und Co.<br />

sollten in der Hausapotheke<br />

deshalb keinesfalls fehlen. Ideal<br />

ist ein Arzneimittel, welches all<br />

diese Verdauungsbeschwerden<br />

rasch und wirksam bekämpft. Ein<br />

besonders wirksames und seit<br />

Jahrzehnten beliebtes Mittel sind<br />

MONTANA HAUSTROPFEN –<br />

eines der ältesten am Markt<br />

befindlichen Arzneimittel.<br />

Vielseitig anwendbar<br />

Die 7 traditionell ver- wendeten<br />

Heilkräuter in MONTANA<br />

HAUSTROPFEN sind die<br />

Lösungsformel bei Verdauungsproblemen.<br />

Optimal aufeinander<br />

abgestimmt entfalten sie ihre<br />

Wirkung gegen eine große<br />

Bandbreite von Magen- und<br />

Darmbeschwerden rasch und<br />

zuverlässig. Die rein pflanzliche<br />

Arzneispezialität führt zu einer<br />

Normalisierung und Harmonisierung<br />

im Verdauungssystem und<br />

„Seit Generationen bei<br />

Magen- und Darmbeschwerden<br />

empfohlen“<br />

- Dr. Gernot Fischer<br />

beruhigt den nervösen Magen.<br />

Die enthaltenen ätherischen Öle<br />

wirken windtreibend, krampflösend<br />

und gärungswidrig bei<br />

Zersetzungsprozessen im<br />

Magen-Darm-Trakt.<br />

Vertrauen auch Sie auf über<br />

90 Jahre Erfahrung und<br />

profitieren Sie von der Kraft<br />

der 7 Heilpflanzen.<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte<br />

Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />

Arzt oder Apotheker.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Altmodisch<br />

Nie beim Salamander eingekauft.<br />

Die haben eher sehr gediegene<br />

und altmodisch wirkende<br />

Schuhe. Außerdem hat<br />

die Qualität der Schuhe allgemein<br />

stark abgenommen, dafür<br />

sind sie im Preis ordentlich<br />

gestiegen.<br />

Dietmar Müller<br />

* * *<br />

Schlecht<br />

Die Herrengosse blüht auf...<br />

wieder mehr Platz für Bettler<br />

und Zeitungsverkäufer... weiter<br />

so!<br />

* * *<br />

Manfred Köck<br />

War klar<br />

Das ist die logische Folge der<br />

verheerenden Corona-Politik,<br />

viele Unternehmen hielten sich<br />

durch Entschädigungszahlungen<br />

über Wasser, haben durch<br />

verändertes Konsumverhalten<br />

aber dauerhaft Umsatz verloren.<br />

Natürlich spielt auch die<br />

Teuerung eine Rolle, aber auch<br />

diese ist auf politisches Versagen<br />

zurückzuführen, schließlich<br />

schaden die Wirtschaftssanktionen<br />

Westeuropa weit mehr als<br />

Russland.<br />

* * *<br />

Bert Haas<br />

Preis<br />

Nein, beim Salamander hab ich<br />

nicht eingekauft, das ist nicht<br />

meine Preisklasse.<br />

Birgit Trummer<br />

* * *<br />

Frage<br />

Und wie viele Insolvenzen davon<br />

hat der Benko verursacht?<br />

Joachim Engert<br />

* * *<br />

Ruhig<br />

Gut so, die Herrengasse<br />

kann ruhig ruhiger<br />

werden.<br />

Christoph Nemo<br />

* * *<br />

Alles beim Alten<br />

Oder anders formuliert: Nachdem<br />

also im Coronazeitraum<br />

die Insolvenzen stark zurück<br />

gegangen sind, erreichen sie<br />

jetzt wieder das Niveau, das sie<br />

vor Corona hatten (Vergleichszeitraum<br />

2019: 191 Konkurse).<br />

Christl Knallschwammerl<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

192 Konkurse<br />

im ersten<br />

Halbjahr <strong>2023</strong><br />

Der Alpenländische Kreditorenverband<br />

veröffentlichte<br />

seine Insolvenzstatistik für das<br />

erste Halbjahr <strong>2023</strong>. 192 Firmeninsolvenzen<br />

wurden in der Steiermark<br />

eröffnet – ein Plus von 18,52<br />

Prozent. Bei den Privatinsolvenzen<br />

gab‘s mit 506 ein Minus. In<br />

Graz muss die Salamander-Filliale<br />

in der Herrengasse zusperren –<br />

allerdings ohne Konkurs. Unsere<br />

Leser disktutierten auf Facebook.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

*<br />

www.plasmazentrum.at<br />

BEI JEDER 5.<br />

PLASMASPENDE<br />

PLASMAZENTRUM<br />

GRAZ CITYPARK<br />

Lazarettgürtel 55<br />

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GRAZ EUROPAPLATZ<br />

Europaplatz 20<br />

*30 € bei jeder Plasmaspende und bis auf Widerruf bei<br />

jeder 5. Spende (im persönlichen Spenderjahr)<br />

45 € zusätzliche Aufwandsentschädigung.


<strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

7.500<br />

GRAZ<br />

VIERBEINER<br />

Zahl 4000<br />

KLAGENFURT<br />

Duo sucht<br />

Pflegeplatz<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

GETTY (2)<br />

Die Grazer sind Hundeliebhaber.<br />

Im Moment geht<br />

man davon aus, dass es in der<br />

steirischen Landeshauptstadt<br />

über 15.000 Vierbeiner gibt.<br />

Offiziell gemeldet sind davon<br />

allerdings nur 7500. In der<br />

Kärntner Landeshauptstadt<br />

Klagenfurt, die flächenmäßig<br />

nur um sechs Quadratkilometer<br />

kleiner ist als Graz, dabei<br />

aber nur über ein gutes Drittel<br />

der Grazer Einwohnerschaft<br />

verfügt, leben immerhin 4000<br />

Vierbeiner offiziell bei Frauchen<br />

oder Herrchen. Von den<br />

Verwandten der Hunde, den<br />

Wölfen, sieht man in den Städten<br />

(noch) nichts, in den bei-<br />

Bundesländern sind aber 30<br />

bis 50 Tiere in der Steiermark<br />

und 33 in Kärnten unterwegs.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

Lucky und Lara sind ruhige Tiere, sie werden gemeinsam vergeben. KK<br />

Die beiden Yorkshire Terrier<br />

Lucky und Lara warten wäre für das Duo wunderbar.<br />

menschenbezogen. Ein Garten<br />

sehnsüchtig auf ein neues Zuhause.<br />

Sie wurden von ihrem - 2015 und 2013 geboren<br />

ehemaligen Besitzer einfach - männlich und weiblich<br />

zurückgelassen und sind derzeit,<br />

da die Findlingsfrist noch<br />

- mögen kleine Spaziergänge<br />

läuft, nur auf einen Pflegeplatz Kontakt: Arche Noah<br />

zu vergeben. Lara hat gerne www.aktivertierschutz.at<br />

ihre Ruhe. Beide sind sehr Tel. 0676 84 24 17 437<br />

16.+18.+19.8. graz<br />

Karmeliterplatz


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Die Area 53 Post geht ab<br />

Feine Styriarte-Rad-Tour: Die Musik<br />

erzählt die Geschichten. HAUER<br />

Styriarte & die<br />

Tour der Helden<br />

■ Wieder geht es im Rahmen<br />

der Styriarte über 15 Kilometer<br />

mit dem Fahrrad kreuz und<br />

quer durch Graz. Angesteuert<br />

werden auf der Tour Heldinnen,<br />

die Grazer Plätzen und<br />

Straßen ihren Namen gaben<br />

und geben werden, die Ärztin<br />

Oktavia Aigner-Rollett, die<br />

Widerstandskämpferin Maria<br />

Cäsar, die Krankenschwester<br />

Maria Stromberger.<br />

1. Halt: Tegetthoff-Platz, Masala<br />

Brass Kollektiv<br />

2. Halt: Maria-Cäsar-Park/<br />

Mur-Hafen „Bella ciao“ und<br />

mehr Widerstand.<br />

3. Halt: Maria-Stromberger-<br />

Gasse, John Williams: Filmmusik<br />

zu „Schindlers Liste.<br />

4. Halt: Helmut-List-Halle<br />

Ella Fitzgerald trifft Marilyn<br />

Monroe, Kristina Miller, Klavier.<br />

Nabucco und Carmen<br />

auf den Kasematten<br />

SCHÖN. Mit Nabucco startete gestern der Opern-<br />

Sommer am Schloßberg. Im August ist dann<br />

Carmen mit Elina Garanca als Highlight dran.<br />

Am gestrigen Mittwoch pilgerten<br />

die Opernfans auf<br />

den Schloßberg: Denn<br />

die Bühne der Kasematten wurde<br />

zum majestätischen Babylon.<br />

Solisten der Arena die Verona gaben<br />

Giuseppe Verdis „Nabucco“.<br />

Und für waschechte Opernfans<br />

wird das nicht der einzige Besuch<br />

am Schloßberg dieses Jahr gewesen<br />

sein. Am 20., 22. und 23. August<br />

kommen nämlich absolute Welt-<br />

METALFEST. Das Area<br />

53 Festival ist eines der<br />

spannendsten Metalfeste<br />

und findet in der<br />

Steiermark statt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

M<br />

it seinem außerordentlichen<br />

Charakter und<br />

der idyllischen Umgebung<br />

gehört das Area 53 zu den<br />

spannendsten Open-Air-Festivals<br />

und manifestiert die Steiermark<br />

als Heavy-Metal-Hochburg.<br />

Das Area 53 Festival geht in<br />

die nächste Runde und wird vom<br />

<strong>13.</strong> bis 15. <strong>Juli</strong> zur Heavy Metal<br />

Pilgerstätte. Napalm Records/<br />

Napalm Events sind stolz darauf<br />

das Festival in Leoben, unweit<br />

der Heimat von Napalm Records<br />

in Eisenerz, seit <strong>2023</strong> mitgestalten<br />

zu dürfen. Über 25 hochkarätige<br />

Acts, darunter namhafte<br />

Headliner wie Feuerschwanz,<br />

Kreator und Hammerfall, sowie<br />

die Symphonic Metal Piraten<br />

Visions of Atlantis, die niederländischen<br />

Thrash Metal Legenden<br />

Legion of The Damned, die<br />

epischen Power Metaller Angus<br />

McSix, die italienischen Heavy<br />

Metal Dwarves Wind Rose oder<br />

stars nach Graz: In Georges Bizets<br />

„Carmen“ spielen Mezzosopranistin<br />

Elina Garanca, Bassbariton<br />

Erwin Schrott und Tenor Ramón<br />

Vargas. Außerdem konnte mit Tetiana<br />

Miyus ein Grazer Opernpublikumsliebling<br />

aus der Ukraine als<br />

Micaela gewonnen werden. Unter<br />

der musikalischen Leitung von<br />

Dirigent Marcus Merkel darf man<br />

sich auch auf Mitglieder der Grazer<br />

Philharmoniker freuen.<br />

Die steirischen Metal-Festival-Macher (v.l.): Oliver Seebacher (Area53),<br />

Hannes Kaufmann (Area53) und Thomas Caser (Napalm Records) NAPALM R.<br />

die brasilianische Death Metal<br />

Maschine Crypta werden bei der<br />

diesjährigen Ausgabe dabei sein.<br />

Präsentiert wird das Festival unter<br />

anderem vom Rock Hard Magazin,<br />

Stormbringer und Radio<br />

88.6. Thomas Caser, Napalm Records/Napalm<br />

Events: „Das Area<br />

53 Festival soll langfristig am europäischen<br />

Festival-Sommerka-<br />

lender etabliert werden und wir<br />

freuen uns auf viele gemeinsame<br />

Editionen Die Location mit ihrer<br />

Burg-Ruinen-Charakter inmitten<br />

der grünen Steiermark wird<br />

sich in die Herzen der Besucher<br />

und Künstler einprägen!“ Area 53<br />

findet von heute bis Samstag 15.<br />

<strong>Juli</strong>, in Leoben (Festivalgelände:<br />

Schladnitzstraße 53) statt.<br />

Gestern gab es „Nabucco“ am Grazer Schloßberg zu sehen. Im August<br />

kommen absolute Stars der Opernwelt dann für „Carmen“ nach Graz. KK


<strong>13.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Am morgigen Freitag wird sich bereits zum 16. Mal die „ORF Steiermark<br />

Klangwolke“ erheben – mit einem besonderen Styriarte-Höhepunkt:<br />

Mei-Ann Chen dirigiert Beethovens „Eroica“ als Orchesterereignis<br />

mit jungen Menschen. Traditionellerweise gibt es zahlreiche<br />

Public Viewings: in Graz im Landhaushof und im Lesliehof, in der<br />

Basilika Mariatrost und im kunstGarten.<br />

■ Zwei Testspiele absolviert der SK Sturm, nur eines davon ist aber<br />

öffentlich zugänglich. Um 15.30 Uhr treten die Grazer unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit im Trainingszentrum Messendorf gegen<br />

Partizan Belgrad an. Ab 18 Uhr können sich Fans im Stadion Friedberg<br />

dann von Sturm ein Bild im Test gegen Aris Limassol machen.<br />

■ Auch Stadtrivale GAK testet wieder: Diesmal steht ein Spiel beim<br />

ASK Voitsberg auf dem Plan. Ankick in der Sparkassen-Arena Voitsberg<br />

ist um 18.30 Uhr.<br />

■ Ab 19 Uhr wird wieder geskatet. Auf dem City-Skating-Programm<br />

steht diesmal die Puntigam-Runde über 18,5 Kilometer. Treffpunkt ist<br />

um 18.30 Uhr wie immer beim Obi Graz-Mitte.<br />

■ Die Banda Italiana lädt zur Italienischen Nacht auf den Kasematten.<br />

Das Public Viewing der Klangwolke im Grazer Landhaushof hat schon Tradition.<br />

In der ganzen Steiermark gibt es viele weitere Möglichkeiten. ORF/SCHÖTTL<br />

■ Im Forum Stadtpark findet die Finissage der Ausstellung „Leaking<br />

Vessels“ von Künstlerin Elke Auer statt.<br />

DAS KLIMATICKET<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

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