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SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899
SCHÜTZENFEST | 15.-17. JULI 2023
GRUSSWORT | 2
GRUSSWORTE DES HAUPTMANNS CHRISTIAN BUSCH
Hauptmann Christian Busch
Liebe Ennesterinnen und Ennester,
verehrte Majestäten,
liebe Schützenbrüder
alles wird immer teurer, doch die Stunden
auf dem Schützenfest sind unbezahlbar.
Inflation, Preisschock, Kostenspirale, alles
Schlagwörter, die uns seit vielen Monaten
täglich die Laune verhageln und somit
auch den Blick in die Geldbörse vermiesen.
Und jetzt wollen wir auch noch drei Tage
lang mit der ganzen Familie Schützenfest
feiern.
Ja, das wollen wir - unbedingt sogar. Denn
gerade in diesen noch immer bzw. schon
wieder krisengeplagten Zeiten, müssen wir
doch das ganze Negative ausklammern,
was uns täglich die Stimmung eintrübt. Wir
müssen uns fallen lassen in guter Stimmung
und in bester Gesellschaft bei dem Fest,
welches schon seit dem vorletzten Jahrhundert
für Ablenkung im Alltag sorgt.
Ein Blick genau einhundert Jahre zurück
ins Inflationsjahr 1923 zeigt uns auf, dass
schon in ganz anderen Zeiten zum Ennester
Schützenfest gestanden wurde.
So kostete das Glas Bier 7.000 Mark, aber
trotz sicherlich hoher Umsatzzahlen sollte
der damalige Festwirt Emil Springob
bestimmt keine langanhaltende Freude
daran gehabt haben. Denn der Hektoliterpreis
schoss von den üblichen rund 20
Reichsmark auf eine Millionen Reichsmark
für das damals übliche 100 Liter Fass Gerstensaft.
Ursprünglich sollte das Schützenfest aufgrund
der allgemein schwierigen Zeiten
ganz ausfallen. Wie gut jedoch im Nachgang,
dass sich im twersen sauerländischen
Ennest niemand an die Hirtenstimme
des damaligen Paderborner Bischofs
Caspar Klein hielt, der ein Mahnwort an
die Gläubigen der Diözese richtete: „[…]
auf jegliche Festivitäten zu verzichten
sowie auf maßlose Genuss- und Vergnügungssucht[…].“
Und so werden auch wir 100 Jahre später,
wieder mitten in einer Inflationssituation,
nicht schon wieder verzichten. Die
zurückliegenden Coronajahre haben uns
schließlich allen gezeigt, wie wertvoll und
unbezahlbar echte erlebte Gemeinschaft
für uns ist.
Freuen wir uns also auf die kommenden
Festtage mit Kontinuität in der musikalischen
Gestaltung. Mit dem Musikzug
Attendorn und seinen Brandstiftern als
hervorragender Festmusik und Tanzbesetzung.
Mit den Spielleuten aus Biekhofen
als konstante Größe in unseren Festzügen
sowie unserem eigenen Ennester
Musikzug als den Frühschoppen-Profis am
Sonntagmorgen.
Und auch bei der Festwirtschaft setzen wir
wieder auf „alte“ Bekannte. Wir sind froh,
dass wir Dieter Menne und sein hochmotiviertes
und kompetentes Team wieder für
uns in Ennest gewinnen konnten.
Die Rahmenbedingungen für ein gelungenes
Fest, als Rückzugsoase im Alltagsgrau,
sind somit gegeben. Kommt und
lasst Euch einfach fallen und in der Stimmung
treiben.
Ich freu mich auf Euch!
Euer Hauptmann
Christian Busch
Ingenieurbüro SIELER
Inh. Dipl.-Ing.(FH) Sebastian Wolff