Bauwerk+Wir 63

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Daten
Baubeginn Januar 2021
Bauzeit 26 Monate
BGF 18 245 m²
BRI 66 091 m³
11
10
Baustellenmannschaft
Tim Baun, Peter Becker,
Manfred Brümmer, Lukas
Frankenberg, Nico Frühling,
Georg Gauer, Friedhelm Gödiker,
Karin Helmig, Andreas Kopp,
Lukas Löpmeier, Lukas Martins
da Silva, Christoph Schmitz,
Georg Scholz, Ralf Stenzel, Ralf
Stürwold, Tilo Sundermann,
Torsten Windemuth, Klaudia
Woida, Raphael Zimmermann
Polier
Frank Ahac, Kai Elftmann, Levi
Linnemann, Bernd Lömker, Olaf
Schmidt
9
Fachbauleiter TGA
Björn Bleyer, Thomas
Kassebaum, Daniel Meermeier,
Alfred Mentzen, Christian
Nosthoff, Thomas Reinecke
Bauleiter
Vanessa Bockelmann, Denise
Franz, Christoph Kandzia,
Yannik Kleine-Kruthaup, Lars
Merker, Jan Platte, Martin Pruin,
Frank Schendel, Julius Theis
Oberbauleiter
Jan Schlattmann
Hochsichere Raumkonzepte
Neubau einer Forensischen Psychiatrie in Hörstel
Die Zahl der Maßregelvollzugspatient*innen ist in den vergangenen Jahrzehnten stark
gestiegen, weshalb es mittlerweile zu Kapazitätsengpässen in den psychiatrischen
Krankenhäusern und den Entziehungseinrichtungen der Forensischen Psychiatrie in
Nordrhein-Westfalen kommt. Aus diesem Grund will das Land Nordrhein-Westfalen fünf
neue forensische Kliniken mit jeweils 150 Plätzen bauen. Für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb
NRW, Niederlassung Münster, hat die MBN-Niederlassung GMH I eine
dieser Kliniken schlüsselfertig realisiert: das LWL-Therapiezentrum für Forensische
Psychiatrie Münsterland.
Die forensische Klinik wird der Behandlung von straffällig gewordenen psychisch
kranken und suchtkranken Menschen dienen, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht oder
nur vermindert schuldfähig sind.
Auf dem rund 60.000 m² großen Grundstück des ehemaligen NATO-Flugplatzes
in Hörstel sind insgesamt elf Gebäude entstanden. Das Großbauprojekt besteht in
seiner Gesamtheit aus unterschiedlichen Funktionseinheiten und Funktionsbereichen, die
in der Geländeübersicht dargestellt sind. Die Maßregelvollzugspatienten werden auf sechs
Stationen mit jeweils drei Wohngruppen in Einzelzimmern untergebracht. In den Außenbereichen
der jeweiligen Wohngruppen sind Freiganghöfe angeordnet. Zwischen
den beiden Stationsgebäuden 6 und 8 befindet sich auf Höhe des obersten Geschosses
eine durch einen Übersteigschutz gesicherte Dachterrasse.
Neben regulären Behandlungsstationen gibt es für Krisenfälle zudem zwei Intensivbehandlungswohngruppen
sowie reizarme Spezialräume – sogenannte Kriseninterventionsräume.
Parallel entstand auf dem Gelände eine Reha-Station für die untergebrachten Personen,
die in ihrer Therapie weit fortgeschritten sind und kurz vor ihrer Entlassung stehen. Darüber
hinaus ist die Unterbringung von Reha-Patienten in zwei Patientenappartements möglich,
die zusätzlich zur regulären Patientenzimmerausstattung noch eine Küchenzeile umfassen.
In den verschiedenen Therapiebereichen befinden sich Räume und Flächen für
die Arbeits- und Ergotherapie, eine Sporthalle und ein Outdoor-Sportfeld für die
Bewegungstherapie, ein Kreativbereich, Schulungsräume sowie ein Gewächshaus und
Grünflächen. Das Nutzungskonzept der Sporthalle ist zusätzlich darauf ausgerichtet,
dass auch externen Sportlern mittels eines Besucherzugangs Zutritt gewährt werden
kann. Weiterhin gehört ein sogenannter Multifunktionsraum zum Konzept der Klinik, in
dem eine Cafeteria eingerichtet wurde. Dieser Raum wird auch für interne Veranstaltungen
und Sitzungen des Klinikbeirates genutzt.
Die gesamte Anlage wird von einem 5,50 Meter hohen Sicherheitszaun mit nur
einem zentralen Ein- bzw. Ausgang in Form einer Pforte umgeben. Diese Pforte ist als
Sicherheitsschleuse ausgelegt.
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Denise Franz und Vanessa Bockelmann
Geländeübersicht
Geb. 1 Lagerhalle
Geb. 2 Lager
Geb. 3 Pfortengebäude
Geb. 4 Sporthalle
Geb. 5 Rehagebäude
Geb. 6-8 Stationsgebäude
Geb. 9 Gewächshaus
Geb. 10 Werkstatt und
Schulungsgebäude
Geb. 11 Verwaltungsgebäude
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