Neurologie-Abteilungsbericht21:22

11.07.2023 Aufrufe

Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22Corona und einiger motivierter Abgänge sogar zu wachsen, einen Innovationsraumauf der Neuro 6 zu starten, eine Hauptabteilung für Neurologie in Heppenheim zubeginnen und eine große Zahl wissenschaftlich tätiger Ärztinnen und Ärzte primär inder Forschung einzusetzen.Strukturell haben wir mit der positiven Begutachtung des SFB UNITE im Sommer 2019einen wesentlichen Baustein zur auch extern sichtbaren Exzellenz gelegt. Dieser einzigeHeidelberger SFB mit onkologischem Schwerpunkt wurde zu Beginn des Jahres2023 für eine zweite Förderperiode begutachtet. Durch den SFB sind die neuroonkologischenArbeitsgruppen am Standort in Heidelberg aber auch in Mannheim nochnäher zusammengerückt.Strukturell noch nicht ganz so spürbar, aber ein wesentliches Element für die Entwicklungunserer Region und damit auch für einen der stärksten Bereiche, dieNeurologie, ist die Health + Life Science Alliance Heidelberg/Mannheim, deren institutionelleForm mit der Gründung der gGmbH im Dezember 2022 weitere Formenangenommen hat.Wir sind stolz auf unsere Akut- und Intensivneurologie. Das FAST-Netzwerk, die Teleneurologiehilft vielen unserer Partnerinnen und Partner in der Region eine erstklassigeneurovaskuläre und akutneurologische Versorgung zu gewährleisten. Die Basissind die Schlaganfallstation mit der Sektion vaskuläre Neurologie, die Intensivstationmit der Sektion Neurointensivmedizin und die neurologische Notfallambulanz in derKopfklinik.Die Neurologie ist auf Patientinnen und Patienten und als universitäre Disziplin aufStudierende fokussiert. Unsere Lehre wird regelmäßig gelobt. Der Patientenrat hilftuns, die Belange der Patientinnen und Patienten nicht nur zu antizipieren, sondernauch kritisch zu diskutieren.Corona hat uns motiviert, unsere Lehre auch im hybriden und digitalen Raum zumodernisieren.Als Universitätsklinik sind wir zudem der Wissenschaft verpflichtet. Neben der Neuroonkologie,die durch den SFB und vielfältige Nachwuchsförderinstrumente in denletzten Jahren sowohl inhaltlich als auch strukturell entwickelt wurde, haben wirauch in der Intensivneurologie, der Neuroimmunologie und bei neuromuskulärenErkrankungen sowie in der neurovaskulären Neurologie alleine aber auch kooperativmit der Neuroradiologie wichtige und vielfach anerkannte Arbeiten publiziert. Es istsicher schwer hier ein Thema herauszugreifen. Nachdem wir als Organisatoren derNeurowoche 2022 (DGN Berlin) das Thema „Schädliche Netzwerke“ aber in den Fokusgestellt hatten, möchte ich Ihnen die Berichte, die insbesondere von Frank Winklerund Varun Venkataramani und kürzlich David Hausmann stimuliert worden sind ganzbesonders ans Herz legen.8

Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22Am 01.10.2022 hat Frau Prof. Rebecca Schüle-Freyer ihren Dienst als Professorin fürNeurodegeneration und Leiterin der Sektion Neurodegeneration angetreten. Sie findeteinen Innovationsraum, ein hochmotiviertes Team und viele aktuell zum Teilnoch vereinzelte und auf Entwicklung wartende Teilbereiche der Neurodegenerationsowohl klinisch als auch wissenschaftlich vor. Die Entwicklung dieses Bereichs istsicher eines der spannenden Zukunftsprojekte.Ebenfalls als Blick in die Zukunft möchte ich auf unsere durch die Dietmar-Hopp-Stiftung großzügig geförderte Planung für das Europäische Zentrum für Neuroonkologieim Neurowissenschaftlichen Zentrum Heidelberg (EZN) hinweisen. Das EZN solluns helfen gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen auf dem Campus, aberauch in Heidelberg eines der international führenden klinisch-wissenschaftlichenneuroonkologischen Zentren auch strukturell zu etablieren. Hierfür werden wir insbesondereden Bereich Datennutzung und den Aufbau einer Data-Science-Plattformin der Neuroonkologie vorantreiben. Besetzung einer an unsere Abteilung angegliedertenProfessur für neuroonkologische Bioinformatik steht kurz bevor. Darüber hinausmöchten wir uns innerhalb dieses Zentrums neben den hirneigenen Tumorenverstärkt mit den klinischen aber auch wissenschaftlichen Herausforderungen vonZNS-Metastasen bemühen. Wir wollen innerhalb dieses Zentrums noch näher an unsereneurochirurgischen Partner und Partnerinnen heranrücken. Es ist wichtig, dassdie Arbeiten in Kooperation mit Patientinnen und Patienten durchgeführt werden. Inhaltlichwerden wir uns mit dem Thema Cancer Neuroscience, intra-/interindividuellerHeterogenität bei der Evolution von Krebserkrankungen und Studienentwicklunginsbesondere Immuntherapien und personalisierter Neuroonkologie beschäftigen.Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden die geänderten Rahmenbedingungenfür Krankenhäuser, die zunehmende Ambulantisierung in seit vielen Jahrennicht mehr zeitgemäßen Räumlichkeiten und die Entwicklung von neuen Partnerschaftenbei weiterer Fokussierung auf unsere Netzwerke sowie die beiden Standortein Sinsheim und Heppenheim sein.Der Bericht enthält nicht zufällig oder als grafisches Element viele Bilder von unseremTeam. Nur mit Talenten auf allen Ebenen und in allen Altersstufen werdenwir unsere großen Ziele erreichen. Für den Stand bei Fertigstellung dieses Berichtsmöchte ich mich bei Ihnen allen recht herzlich bedanken.9

Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Corona und einiger motivierter Abgänge sogar zu wachsen, einen Innovationsraum

auf der Neuro 6 zu starten, eine Hauptabteilung für Neurologie in Heppenheim zu

beginnen und eine große Zahl wissenschaftlich tätiger Ärztinnen und Ärzte primär in

der Forschung einzusetzen.

Strukturell haben wir mit der positiven Begutachtung des SFB UNITE im Sommer 2019

einen wesentlichen Baustein zur auch extern sichtbaren Exzellenz gelegt. Dieser einzige

Heidelberger SFB mit onkologischem Schwerpunkt wurde zu Beginn des Jahres

2023 für eine zweite Förderperiode begutachtet. Durch den SFB sind die neuroonkologischen

Arbeitsgruppen am Standort in Heidelberg aber auch in Mannheim noch

näher zusammengerückt.

Strukturell noch nicht ganz so spürbar, aber ein wesentliches Element für die Entwicklung

unserer Region und damit auch für einen der stärksten Bereiche, die

Neurologie, ist die Health + Life Science Alliance Heidelberg/Mannheim, deren institutionelle

Form mit der Gründung der gGmbH im Dezember 2022 weitere Formen

angenommen hat.

Wir sind stolz auf unsere Akut- und Intensivneurologie. Das FAST-Netzwerk, die Teleneurologie

hilft vielen unserer Partnerinnen und Partner in der Region eine erstklassige

neurovaskuläre und akutneurologische Versorgung zu gewährleisten. Die Basis

sind die Schlaganfallstation mit der Sektion vaskuläre Neurologie, die Intensivstation

mit der Sektion Neurointensivmedizin und die neurologische Notfallambulanz in der

Kopfklinik.

Die Neurologie ist auf Patientinnen und Patienten und als universitäre Disziplin auf

Studierende fokussiert. Unsere Lehre wird regelmäßig gelobt. Der Patientenrat hilft

uns, die Belange der Patientinnen und Patienten nicht nur zu antizipieren, sondern

auch kritisch zu diskutieren.

Corona hat uns motiviert, unsere Lehre auch im hybriden und digitalen Raum zu

modernisieren.

Als Universitätsklinik sind wir zudem der Wissenschaft verpflichtet. Neben der Neuroonkologie,

die durch den SFB und vielfältige Nachwuchsförderinstrumente in den

letzten Jahren sowohl inhaltlich als auch strukturell entwickelt wurde, haben wir

auch in der Intensivneurologie, der Neuroimmunologie und bei neuromuskulären

Erkrankungen sowie in der neurovaskulären Neurologie alleine aber auch kooperativ

mit der Neuroradiologie wichtige und vielfach anerkannte Arbeiten publiziert. Es ist

sicher schwer hier ein Thema herauszugreifen. Nachdem wir als Organisatoren der

Neurowoche 2022 (DGN Berlin) das Thema „Schädliche Netzwerke“ aber in den Fokus

gestellt hatten, möchte ich Ihnen die Berichte, die insbesondere von Frank Winkler

und Varun Venkataramani und kürzlich David Hausmann stimuliert worden sind ganz

besonders ans Herz legen.

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