Neurologie-Abteilungsbericht21:22
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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Auf unserer Intensivstation werden Patient*Innen
mit schwersten zerebrovaskulären Erkrankungen
wie raumfordernden ischämischen Hemisphären-,
Hirnstamm- oder Kleinhirninfarkten,
schweren Hirnvenen- und Sinusthrombosen,
intrazerebralen Blutungen und Subarachnoidalblutungen
behandelt. Hinzu kommen Patient*Innen
mit Epilepsien (Status epilepticus),
periphere Nervenerkrankungen (Guillain-Barré-
Syndrom, Myasthenie) und entzündliche Erkrankungen
(Meningitis, Enzephalitis). Aufgrund von
erhöhtem intrakraniellen Druck oder respiratorischer
Insuffizienz sind über 70% aller Patient*Innen
beatmungspflichtig.
Die Station ist Teil des Intensivzentrum der Kopfklinik und interdisziplinär in enger Zusammenarbeit
mit der Neuroradiologie und Neurochirurgie. Als eine Besonderheit in Heidelberg war das
Intensivstationsteam schon immer für das periinterventionelle Management der endovaskulären
Schlaganfalltherapie verantwortlich, die in den letzten Jahren zum Behandlungsstandard bei akuten
Verschlüssen großer Gefäße bei ischämischem Schlaganfall erhoben wurde. Mit steigender Anzahl
von Thrombektomien hat die Gruppe einen zentralen Beitrag zur Untersuchung und Verbesserung
weiterer Aspekte des periinterventionellen Management geleistet.
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