Neurologie-Abteilungsbericht21:22
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22Nervenleitgeschwindigkeit bestimmt werden kann. Diese Untersuchung ist wichtig bei den häufigen Polyneuropathienund bei allen anderen Verletzungen und Erkrankungen peripherer Nerven. Mit den sogenanntenevozierten Potentialen (EP) kann die Reizverarbeitung auch in Rückenmark und Gehirn untersuchtwerden. Hier unterscheidet man somatosensorisch evozierte Potentiale (SEP), akustisch evoziertePotentiale (AEP) und visuell evozierte Potentiale (VEP). Mit der transkraniellen Magnetstimulation (TMS)kann außerdem die motorische Reizleitung vom Gehirn bis zum Muskel untersucht werden. EP und TMSwerden häufig bei der Abklärung der Multiplen Sklerose eingesetzt, aber kommen auch bei vielen anderenErkrankungen des zentralen Nervensystems zur Anwendung. Schließlich werden noch einige seltenerbenötigte Untersuchungen durchgeführt, wie z.B. Hirnstammreflexe, polygraphische Tremoranalysen undandere Polygraphien, zum Teil kombiniert mit der Elektroenzephalographie (EEG). Die klinische Neurophysiologieuntersucht Patienten der neurologischen Ambulanzen und Stationen, ebenso wie Patientender Nachbarabteilungen, vor allem der Klinik für Neurochirurgie. Patienten mit neuromuskulären Erkrankungenwerden häufig auch direkt durch die Ärzte der klinischen Elektrophysiologie in der gleichnamigen Spezialambulanz betreut.102
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22EEG-LABORDas Elektroenzephalographramm (EEG) dient in der klinischen Routine der Messung der elektrischenAktivität der verschiedenen Gehirnregionen über Obeflächenelektroden, besonders wichtig für die Diagnoseoder den Ausschluss einer Epilepsie, aber auch für viele andere neurologische Krankheiten wieBewusstseinsstörungen, Demenzen, regionale Hirnerkrankungen und Schlafstörungen. Das EEG kann sowichtige funktionelle Informationen der Gehirnaktivität liefern, die durch andere Methoden nicht erhältlichsind - einschließlich MRT-Bildgebung. Mit modernsten EEG-Maschinen werden an zwei Messplätzenin der Neurologischen Klinik eigene Patient*Innen, aber auch solche anderer Fachdisziplinen (Neurochirurgie,und vieler weiterer Abteilungen der Kopfklinik) untersucht. Innerhalb der Neurologischen Klinikwird die Befundung von EEGs strukturiert im Rahmen von EEG-Seminaren und oberärztlichen Supervisionenvermittelt. Corona bedingt wurden In 2021 wurden 1342 EEGs durchgeführt. Im Schnitt liegt dieAnzahl jährlich bei >2.000.NEUROSONOLOGISCHES LABORDas neurosonologische Labor führt die neurologische Ultraschalldiagnostik für die Stationen und Ambulanzender Abteilung Neurologie sowie auch konsiliarisch für zahlreiche andere Abteilungen und Klinikendes Universitätsklinikums durch. So sind wir beispielsweise Referenzlabor für Carotisultraschallfür die gefäßchirurgischen und angiologischen Kollegen. Im neurosonologischen Labor sind zwei MTAsbeschäftigt. Darüber hinaus werden Rotationsassistenten ausgebildet.Das Hauptanwendungsgebiet der neurosonologischen Techniken liegt bei den neurovaskulären Erkrankungen.Es werden vor allem Schlaganfall-Patient*Innen, aber auch viele Patient*Innen mit Ohrgeräuschen(Tinitus), Schwindel, Ohnmachtsanfällen (Synkopen) untersucht. Zur Anwendung kommen sowohlakustische Methoden (Dopplersonographie) als auch optische (Duplexsonographie).103
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EEG-LABOR
Das Elektroenzephalographramm (EEG) dient in der klinischen Routine der Messung der elektrischen
Aktivität der verschiedenen Gehirnregionen über Obeflächenelektroden, besonders wichtig für die Diagnose
oder den Ausschluss einer Epilepsie, aber auch für viele andere neurologische Krankheiten wie
Bewusstseinsstörungen, Demenzen, regionale Hirnerkrankungen und Schlafstörungen. Das EEG kann so
wichtige funktionelle Informationen der Gehirnaktivität liefern, die durch andere Methoden nicht erhältlich
sind - einschließlich MRT-Bildgebung. Mit modernsten EEG-Maschinen werden an zwei Messplätzen
in der Neurologischen Klinik eigene Patient*Innen, aber auch solche anderer Fachdisziplinen (Neurochirurgie,
und vieler weiterer Abteilungen der Kopfklinik) untersucht. Innerhalb der Neurologischen Klinik
wird die Befundung von EEGs strukturiert im Rahmen von EEG-Seminaren und oberärztlichen Supervisionen
vermittelt. Corona bedingt wurden In 2021 wurden 1342 EEGs durchgeführt. Im Schnitt liegt die
Anzahl jährlich bei >2.000.
NEUROSONOLOGISCHES LABOR
Das neurosonologische Labor führt die neurologische Ultraschalldiagnostik für die Stationen und Ambulanzen
der Abteilung Neurologie sowie auch konsiliarisch für zahlreiche andere Abteilungen und Kliniken
des Universitätsklinikums durch. So sind wir beispielsweise Referenzlabor für Carotisultraschall
für die gefäßchirurgischen und angiologischen Kollegen. Im neurosonologischen Labor sind zwei MTAs
beschäftigt. Darüber hinaus werden Rotationsassistenten ausgebildet.
Das Hauptanwendungsgebiet der neurosonologischen Techniken liegt bei den neurovaskulären Erkrankungen.
Es werden vor allem Schlaganfall-Patient*Innen, aber auch viele Patient*Innen mit Ohrgeräuschen
(Tinitus), Schwindel, Ohnmachtsanfällen (Synkopen) untersucht. Zur Anwendung kommen sowohl
akustische Methoden (Dopplersonographie) als auch optische (Duplexsonographie).
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