Neurologie-Abteilungsbericht21:22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22APPARATIVEZUSATZDIAGNOSTIK AUFHÖCHSTEM NIVEAU –FUNKTIONSBEREICHELIQUORLABORSchwerpunkte der Liquordiagnostik sind zytologische Untersuchungen und differenzierte Proteinanalytiku.a. folgender Krankheitsbilder: virale und bakterielle Meningitis und Enzephalitis, Tumorzell-Aussaatin das Nervenwasser (Meningeosis neoplastica, M. carcinomatosa, M. lymphomatosa), Multiple Sklerose,Hirnblutungen, entzündlich-infektiöse oder entzündlich-autoimmunologische Erkrankungen (u.a.Neuroborreliose, Neurolues, chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie). Das erweiterteMethodenspektrum umfasst molekulare Verfahren und Nukleinsäure-Amplifikationstechnikenfür die Bearbeitung klinischer und wissenschaftlicher Fragestellungen, insbesondere auf den Gebietender Entzündungen des Nervensystems und meningealen Tumoraussaat.2003 erhielt das Labor von der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und Klinische Neurochemiedie Anerkennung als qualifiziertes Ausbildungslabor für Liquordiagnostik und die Leiterinnen (Dr.Brigitte Storch-Hagenlocher, Prof. Dr. Brigitte Wildemann) die Anerkennung als Ausbildungsberechtigte.Seither werden innerhalb des Curriculums „Fachqualifikation Liquordiagnostik“ interessierte Mitarbeiterfür den Erwerb dieses Zertifikat ausgebildet.Das Liquorlabor obliegt der neurologischen Bereichsleitung und ist seit Zentralisierung der gesamtenLabordiagnostik des Universitätsklinikums im Jahr 2004 personell (medizinisch technische Assistenz)dem Zentrallabor zugeordnet. Die Zertifizierung des Speziallabors erfolgte im Rahmen der Zertifizierungund Akkreditierung des Zentrallabors erstmals 2005.Im Jahr 2021 wurden 3504 Liquorproben von internen und externen Einsendern analysiert.KLINISCH-NEUROPHYSIOLOGISCHES LABORIm klinisch-neurophysiologischen Labor werden verschiedene technische Funktionsprüfungen von Muskeln,Nerven, Rückenmark und Gehirn durchgeführt. Bei der Elektromyographie (EMG) wird mit feinenNadelelektroden die elektrische Aktivität einzelner Muskeleinheiten abgeleitet. Dies ist wichtig zur Diagnosevon Muskelerkrankungen, hilft aber auch bei der Einordnung von Erkrankungen der peripherenNerven. Letztere werden direkt mit der Elektroneurographie (ENG) untersucht, wobei u.a. die sogenannte100

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