Neurologie-Abteilungsbericht21:22
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
EINBLICKE
NEUROLOGIE
ABTEILUNGSBERICHT
2021/22
NEUROLOGIE
AM UNIVERSITÄTSKLINIKUM HEIDELBERG
ABTEILUNGSBERICHT
2021/22
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL ....................................................................................................................................... 007
UNSERE HIGHLIGHTS KLINIK ..................................................................
AUF NEUEN PFADEN – STRUKTURENTWICKLUNG IN DER NEUROLOGIE .................................. 014
INNOVATIONSRAUM PFLEGE ..................................................................................................................... 016
SEKTION NEUROLOGISCHE INTENSIVMEDIZIN ................................................................................... 019
TELEKOMMUNIKATION ZUR DIAGNOSTIK - TELENEUROLOGIE .............................................. 022
PARTNERSTANDORTE SINSHEIM UND HEPPENHEIM ...................................................................... 025
PATIENT*INNEN IM MITTELPUNKT - PATIENTENRAT ......................................................................... 031
MODERNES LERNEN - LEHRKONZEPTE ................................................................................................... 035
UNSERE HIGHLIGHTS FORSCHUNG .............................................. 041
GEMEINSAM SIND WIR STARK - FORSCHUNGSALLIANCE ................................................................ 042
VERPFLECHTUNGEN DES LEBENS - NETZWERKE ............................................................................... 046
FORSCHUNGSINITIATIVE UNITE – SFB 1389 .......................................................................................... 049
NEUIGKEITEN AUS DER NEUROIMMUNOLOGIE ................................................................................ 052
NEUROMUSKULÄRE ERKRANKUNGEN ..................................................................................................... 055
VASKULÄRE NEUROLOGIE .............................................................................................................................. 058
JUNGE FORSCHUNG – NACHWUCHSFÖRDERUNG NEUROONKOLOGIE .............................. 061
REISE DURCH UNSER HAUS ...............................................................
064
NOTFALLAMBULANZ ...................................................................................................................................... 066
NEURO 01 – NEUROONKOLOGISCHE STATION ............................................................................. 069
NEURO 02 – STATION FÜR ALLGEMEINE NEUROLOGIE ............................................................... 072
NEURO 03 – NEUROLOGISCHE PRIVATSTATION .................................................................................. 075
NEURO 04 – NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION ........................................................................ 077
NEURO 05 – STROKE UNIT UND NEUROLOGISCHE ÜBERWACHUNGSSTATION ..................... 080
NEURO 06 – STATION FÜR NEURODEGENERATIVE ERKRANKUNGEN/
INNOVATIONSRAUM PFLEGE ...................................................................................................................... 085
BEHANDLUNGSUNTERSTÜTZENDE THERAPIEN UND MASSNAHMEN ..................................... 088
AMBULANZEN .................................................................................................................................................. 096
FUNKTIONSBEREICHE ..................................................................................................................................... 100
OBERARZT- UND SEKTIONSSEKRETARIATE ........................................................................................ 104
DRG MANAGEMENT .......................................................................................................................................... 107
AUSSENSTANDORTE ......................................................................................................................................... 108
WAS SIE ÜBER UNS WISSEN SOLLTEN ...................................................
KLINISCHE STUDIEN ................................................................................................................
PUBLIKATIONEN 2021 ..................................................................
IMPRESSUM ....................................................................................
013
114
117
130
148
5
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
EDITORIAL
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freundinnen und Freunde der Neurologie,
dieser Abteilungsbericht ist optisch ein Bericht aus den Corona-Jahren. Wir haben
von 2020 bis heute eine gesundheitlich und gesellschaftlich herausfordernde und
für viele extrem schwierige Zeit als Neurologie mit bewundernswerter Ruhe, klinischer
und wissenschaftlicher Leistungsstärke und fast immer guter Stimmung bewältigt.
Auch wenn die Abbildungen im Bericht ganz eindeutig aus der Corona-Pandemie
stammen, erlaubt die WHO bereits heute die Hoffnung, dass die Pandemie
auch Global in diesem Jahr für beendet erklärt werden kann.
Neben der Pandemie hat der Bluttestskandal 2019 tiefe Einschnitte im Klinikum hinterlassen,
an denen die Neurologie zwar inhaltlich und formal vollständig unbeteiligt
ist, trotzdem wie alle anderen Abteilungen auch Änderungen zu verkraften hat. Diese
Änderungen sind augenfällig durch einen mit Ausnahme des Pflegedirektors vollständig
neu besetzten Klinikumsvorstand. Dieser Vorstand ist neben der Aufarbeitung
des Bluttestskandals zusätzlich mit erheblichen Umstrukturierungen nicht nur
des regionalen, sondern des nationalen Gesundheitswesens konfrontiert. Darüber
hinaus ergeben sich in vielen, zum Glück Neurologie-fernen Bereichen erhebliche
Umstrukturierungen.
In diesen Tagen ist zudem im Kabinett unseres Bundeslandes grundsätzlich festgestellt
worden, dass das Universitätsklinikum Heidelberg eine Mehrheit am Universitätsklinikum
Mannheim erwerben und dadurch im Sinne eines Mutter-Tochter-
Modells für die Klinik in Mannheim verantwortlich sein wird. Auch dies werden wir
in der Neurologie sicherlich als eine der letzten Abteilungen spüren, da wir sehr
differenziert und klinisch sowie wissenschaftlich leistungsstark sind und dies auch
für unsere neurologischen Freundinnen und Freunde in Mannheim gilt.
Es ist schwer, aus der Vielzahl der bemerkenswerten Leistungen der vergangenen
Jahre diejenigen herauszusuchen, die in einem Editorial genannten werden müssen
bzw. die hier platziert Lust auf das Lesen des gesamten Berichtes machen.
Meine vollständig subjektive Auswahl ist:
Eine bemerkenswerte Teamentwicklung in allen Bereichen der Neurologie. Dies betrifft
die Pflege, den ärztlichen Dienst und die anderen medizinischen Fachberufe.
Wir sind sehr dankbar, dass es uns gelungen ist, entgegen dem Trend und trotz
7
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Corona und einiger motivierter Abgänge sogar zu wachsen, einen Innovationsraum
auf der Neuro 6 zu starten, eine Hauptabteilung für Neurologie in Heppenheim zu
beginnen und eine große Zahl wissenschaftlich tätiger Ärztinnen und Ärzte primär in
der Forschung einzusetzen.
Strukturell haben wir mit der positiven Begutachtung des SFB UNITE im Sommer 2019
einen wesentlichen Baustein zur auch extern sichtbaren Exzellenz gelegt. Dieser einzige
Heidelberger SFB mit onkologischem Schwerpunkt wurde zu Beginn des Jahres
2023 für eine zweite Förderperiode begutachtet. Durch den SFB sind die neuroonkologischen
Arbeitsgruppen am Standort in Heidelberg aber auch in Mannheim noch
näher zusammengerückt.
Strukturell noch nicht ganz so spürbar, aber ein wesentliches Element für die Entwicklung
unserer Region und damit auch für einen der stärksten Bereiche, die
Neurologie, ist die Health + Life Science Alliance Heidelberg/Mannheim, deren institutionelle
Form mit der Gründung der gGmbH im Dezember 2022 weitere Formen
angenommen hat.
Wir sind stolz auf unsere Akut- und Intensivneurologie. Das FAST-Netzwerk, die Teleneurologie
hilft vielen unserer Partnerinnen und Partner in der Region eine erstklassige
neurovaskuläre und akutneurologische Versorgung zu gewährleisten. Die Basis
sind die Schlaganfallstation mit der Sektion vaskuläre Neurologie, die Intensivstation
mit der Sektion Neurointensivmedizin und die neurologische Notfallambulanz in der
Kopfklinik.
Die Neurologie ist auf Patientinnen und Patienten und als universitäre Disziplin auf
Studierende fokussiert. Unsere Lehre wird regelmäßig gelobt. Der Patientenrat hilft
uns, die Belange der Patientinnen und Patienten nicht nur zu antizipieren, sondern
auch kritisch zu diskutieren.
Corona hat uns motiviert, unsere Lehre auch im hybriden und digitalen Raum zu
modernisieren.
Als Universitätsklinik sind wir zudem der Wissenschaft verpflichtet. Neben der Neuroonkologie,
die durch den SFB und vielfältige Nachwuchsförderinstrumente in den
letzten Jahren sowohl inhaltlich als auch strukturell entwickelt wurde, haben wir
auch in der Intensivneurologie, der Neuroimmunologie und bei neuromuskulären
Erkrankungen sowie in der neurovaskulären Neurologie alleine aber auch kooperativ
mit der Neuroradiologie wichtige und vielfach anerkannte Arbeiten publiziert. Es ist
sicher schwer hier ein Thema herauszugreifen. Nachdem wir als Organisatoren der
Neurowoche 2022 (DGN Berlin) das Thema „Schädliche Netzwerke“ aber in den Fokus
gestellt hatten, möchte ich Ihnen die Berichte, die insbesondere von Frank Winkler
und Varun Venkataramani und kürzlich David Hausmann stimuliert worden sind ganz
besonders ans Herz legen.
8
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Am 01.10.2022 hat Frau Prof. Rebecca Schüle-Freyer ihren Dienst als Professorin für
Neurodegeneration und Leiterin der Sektion Neurodegeneration angetreten. Sie findet
einen Innovationsraum, ein hochmotiviertes Team und viele aktuell zum Teil
noch vereinzelte und auf Entwicklung wartende Teilbereiche der Neurodegeneration
sowohl klinisch als auch wissenschaftlich vor. Die Entwicklung dieses Bereichs ist
sicher eines der spannenden Zukunftsprojekte.
Ebenfalls als Blick in die Zukunft möchte ich auf unsere durch die Dietmar-Hopp-
Stiftung großzügig geförderte Planung für das Europäische Zentrum für Neuroonkologie
im Neurowissenschaftlichen Zentrum Heidelberg (EZN) hinweisen. Das EZN soll
uns helfen gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen auf dem Campus, aber
auch in Heidelberg eines der international führenden klinisch-wissenschaftlichen
neuroonkologischen Zentren auch strukturell zu etablieren. Hierfür werden wir insbesondere
den Bereich Datennutzung und den Aufbau einer Data-Science-Plattform
in der Neuroonkologie vorantreiben. Besetzung einer an unsere Abteilung angegliederten
Professur für neuroonkologische Bioinformatik steht kurz bevor. Darüber hinaus
möchten wir uns innerhalb dieses Zentrums neben den hirneigenen Tumoren
verstärkt mit den klinischen aber auch wissenschaftlichen Herausforderungen von
ZNS-Metastasen bemühen. Wir wollen innerhalb dieses Zentrums noch näher an unsere
neurochirurgischen Partner und Partnerinnen heranrücken. Es ist wichtig, dass
die Arbeiten in Kooperation mit Patientinnen und Patienten durchgeführt werden. Inhaltlich
werden wir uns mit dem Thema Cancer Neuroscience, intra-/interindividueller
Heterogenität bei der Evolution von Krebserkrankungen und Studienentwicklung
insbesondere Immuntherapien und personalisierter Neuroonkologie beschäftigen.
Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden die geänderten Rahmenbedingungen
für Krankenhäuser, die zunehmende Ambulantisierung in seit vielen Jahren
nicht mehr zeitgemäßen Räumlichkeiten und die Entwicklung von neuen Partnerschaften
bei weiterer Fokussierung auf unsere Netzwerke sowie die beiden Standorte
in Sinsheim und Heppenheim sein.
Der Bericht enthält nicht zufällig oder als grafisches Element viele Bilder von unserem
Team. Nur mit Talenten auf allen Ebenen und in allen Altersstufen werden
wir unsere großen Ziele erreichen. Für den Stand bei Fertigstellung dieses Berichts
möchte ich mich bei Ihnen allen recht herzlich bedanken.
9
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
DAS SIND WIR
10
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
11
12
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
UNSERE HIGHLIGHTS
KLINIK
Auf neuen Pfaden – Strukturentwicklung in der Neurologie
Innovationsraum Pflege
Sektion Neurologische Intensivmedizin
Telekommunikation zur Diagnostik – Teleneurologie
Partnerstandorte Sinsheim und Heppenheim
Patienten im Mittelpunkt – Patientenrat
Modernes Lernen – Lehrkonzepte
13
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
AUF NEUEN PFADEN –
Strukturentwicklung in der
Neurologie
Wir organisieren die Klinik in den im Organigramm sichtbaren Schwerpunkten.
Diese Schwerpunkte reflektieren unsere klinische, aber auch die parallele wissenschaftliche
Tätigkeit. Sie umfassen zusätzlich zum Kernstandort auf dem Neuenheimer
Feld als integrale Bestandteile die Neurologie in Heppenheim, die seit Ende 2022
als Hauptabteilung geführt wird, und die Neurologie in Sinsheim. Darüber hinaus
werden wir unserer Verantwortung als universitäre Neurologie durch eine intensive
und qualitätsgesicherte telemedizinische Betreuung von verschiedenen regionalen
und überregionalen Partnerstandorten gerecht. Es ist notwendig, den vom Patientenaufkommen,
der Personalentwicklung und dem Anspruch an Differenzierung stets
aufwendiger und komplexer werdenden Anspruch in der Neurologie durch neuartige
Organisationsstrukturen gerecht zu werden.
Hierfür haben wir bereits nach der Fusion der Abteilung Neuroonkologie, der Abteilung
Allgemeine Neurologie im Jahr 2014 eine Sektion für Neurovaskuläre Medizin
eingerichtet, die von Peter Ringleb besetzt ist. In ähnlicher Weise war die experimentelle
Neuroonkologie durch die Professur mit Frank Winkler prominent vertreten.
In den letzten Jahren habe wir eine Sektion für Neurointensivmedizin mit Silvia
Schönenberger besetzt, die in besonderer Weise den Neurointensivschwerpunkt in
der Kopfklinik weiterentwickeln und strukturieren soll. Seit Herbst 2022 wurde die
Sektion für Neurodegenerative Neurologie eingerichtet und die W3-Professur mit
Rebecca Schüle-Freyer besetzt. Im Zuge der Entwicklung datenintensiver Forschung
in der Neuroonkologie, aber auch in anderen Bereichen der Neurologie haben wir
uns dazu entschieden, eine Professur für Neuroonkologisch Bioinformatik einzurichten.
In dieser Professur, die in Abhängigkeit von der aktuell laufenden Besetzung
auch andere Aspekte der Onkologie und Neurologie abdecken wird, erwarten wir
uns relevante wissenschaftliche Impulse und Anknüpfungspunkte für Kooperationen
außerhalb der Neurologie. In ähnlicher Weise möchten wir die bisher nicht strukturell
zusammengefassten Bereiche der Neurologie als Sektion oder Schwerpunkte
fassen. Die Gesamtabteilung wird dann neben dem klassischen Ärztlichen Direktor,
Stellvertreter und geschäftsführender Oberarzt/-ärztin durch ein Leitungsgremium,
welches die Sektionsleiter*Innen einschließt geführt. Zug um Zug erlaubt dies neben
der notwendigen Organisation einer Klinik geschäftsbereichsartig sehr gut sichtbare
und steuerbare klinische und wissenschaftliche Teilprozesse. Es ist uns ein großes
Anliegen, dass diese Entwicklungen neben dem positiven Effekt auf die Leistungsfähigkeit
insbesondere in der Wahrnehmung unserer Mitarbeiter*Innen und vor allem
auch aller Patient*Innen positiv wirken.
14
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Personal
Silvia Schönenberger
Nadine Maier
Lehre
Sibu Mundiyanapurath
Beate Schlinck
Klinikdirektor
Wolfgang Wick
Klinikleitung
Alexander Gutschalk (Ltd. OA), Frank Winkler (Geschf. OA),
NN (Geschf. OA), Peter Ringleb (Sektionsleiter Vaskuläre
Neurologie), Silvia Schönenberger (Sektionsleitung
Neurologische Intensivmedizin)
Schwerpunkt
Neuroonkologie
Schwerpunkt
Vaskuläre Neurologie
Schwerpunkt
Neuro-Immunologie
Schwerpunkt
Akut- & Intensivmedizin
Experimentelle Neuroonkologie
Frank Winkler
Vaskuläre Neurologie
Peter Ringleb
Neuroonkologische Bioinformatik
NN
Seniorprofessur Werner Hacke
Neuroonkologische Ambulanz
Antje Wick
Neurovaskuläre Ambulanz
Peter Ringleb
Neuroimmunologische Ambulanz
Brigitte Wildemann
Notfall-Ambulanz
Sibu Mundiyanapurath
Neuroonkologische Station (N1)
OA/OÄ
Stroke Unit (N5)
OA/OÄ
Station für Allg.Neurologie (N2)
OA/OÄ
Intensivstation (N4)
OA/OÄ
Pflege N 1/2/3
Marco Stenzel
Pflege N 4/5
Deborah Beilharz-Gabold
Privatstation (N3)
Chef/Stellvertr.
Teleneurologie
Christoph Gumbinger
Klinische Neuropsychologie
Johanna Mair-Walther
Logopädie
Nele Wieser
Physio/
Ergotherapie
Marion Schnurr
KKH Heppenheim
Leitung Timolaos Rizos
Neurosonologisches Labor
Peter Ringleb
Klinische Neurophysiologie
Markus Weiler
EEG Labor
Frank Winkler
CCU Neurooncology
Wolfgang Wick
Experimental Neurooncology
Frank Winkler
Neurooncology Clinical
Trial Research
Antje Wick
Neurooncology of
Lower Grade Gliomas
Sevin Turcan
Stroke Clinical Trial Research
Peter Ringleb, Timolaos Rizos,
Jan Purrucker
Stroke Outcomes Research
Christoph Gumbinger, Loraine Busetto
FAST Netzwerk
www.fast-schlaganfall.de
Neuroinflammation and
Degeneration
Ricarda Diem
Molecular Neuroimmunology
Brigitte Wildemann
Neuroinfectiology
Thorsten Lenhard
Critical Care of Stroke
Silvia Schönenberger
Direktionssekretariat
Silvana Caruso
Uliana Turkova
Wissenschaftskoordination
Lisa Langbein
Dorit Arlt
Schwerpunkt
Neurodegeneration
Schwerpunkt
Systemische
Neurowissenschaften
Neurodegeneration
Rebecca Schüle-Freyer
Ambulanz für
Bewegungsstörungen
Heike Jacobi, Markus Weiler
Alexander Gutschalk
Neuromuskuläre Ambulanz
Markus Weiler
Innovationsraum Pflege (N6)
OA/OÄ, Robin Krüger
Botulinumtoxin-Ambulanz
Matthias Kaltenmaier
Amyloidose-Ambulanz
Ernst Hund, Markus Weiler
Schmerzambulanz
Antje Wick
GNR Klinik Sinsheim
Leitung Thorsten Lenhard
Liquor Labor
Brigitte Wildemann
Neurogenerative Movement
Disorders
Heike Jacobi
Neuromuscular Diseases
Markus Weiler
Section Biomagnetism
André Rupp
Auditory Cognition
Alexander Gutschalk
Forschung
Funktionsbereiche
Patientenversorgung
Professur
15
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
INNOVATIONSRAUM
PFLEGE
Entwicklung des
Innovationsraums Pflege
Die Überlastung von Pflegekräften und der damit verbundene Unmut über die Umstände
auf den Stationen motivierten einige Mitarbeitende eine Plattform zum Austausch
zu gründen, in der Lösungsvorschläge für die gegenwärtigen Herausforderungen
im Pflegeberuf gesammelt und erarbeitet wurden. Nachdem die kreativen und
vielschichtigen Ideen der Pflegedirektion vorgestellt wurden, entstand dank des ärztlichen
Direktors der Neurologischen Klinik und Zentrumssprecher der Kopfklinik Prof.
Dr. med. Wick und der Pflegedienstleitung Frau Faschingbauer der Innovationsraum
Pflege als neue Station in der Kopfklinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Hier
wird die Station in der Neurologischen Klinik mit dem neuen klinischen Schwerpunkt
Neurodegenerative Erkrankungen als Station Neurologie 6 geführt.
Stationseröffnung
im November 2020
Bevor die Station eröffnet wurde, durfte das gesamte Team die Station so umgestalten,
wie sie für die Umsetzung des innovativen Stationsalltags gewünscht wurde.
So haben alle Patientenzimmer zum Beispiel ein Whiteboard, welches zur Orientierung
des Patienten individuell beschriftet werden kann: Bei Patient*Innen mit Morbus
Parkinson werden beispielsweise die Zeiten zur Medikamenteneinnahme notiert
oder bei demenzerkrankten Patient*Innen der Ort und das aktuelle Datum.
Zur besseren Orientierung der Patient*Innen erhielt jedes Zimmer unter anderem
ein individuelles Farbkonzept. Spezielle Farben können Patient*Innen mit psychischen
Belastungen oder kognitiven Einschränkungen positiv beeinflussen. Die Farben
gelb, rot, blau und grün wurden gewählt: So soll die Farbe Rot beispielsweise bei
Menschen anregend wirken und die Puls- und Atemfrequenz sowie den Blutdruck
erhöhen. Blau wirkt wiederum unterstützend indem es die Ruhe und Entspannung
bei stark agitierten Patient*Innen fördert. 1
1 Welsch N, Liebmann CC. Farbpsychologie und Symbolik-Farben. Springer Verlag 2012.
16
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Strukturelle Projekte
Im November 2020 wurden die Organisationsstrukturen bearbeitet. Das Ziel war Patienten-
und am Lean Management orientiert zu arbeiten. So wurden Dokumente, wie
Kurvenblätter, Bilanzierungs- und Überwachungsbögen, Übergabezettel und Checklisten
angefertigt bzw. vorhandene Dokumente überarbeitet.
Des Weiteren wurden die hausinternen, aber auch nationalen Expertenstandards auf
die neue neurologische Station angepasst und individualisiert, um ein einheitliches
Konzept zur Arbeit am Patienten vorweisen zu können. Die ausgearbeiteten Standards
wurden als One-Minute-Wonder 23 auf einen Bildschirm im interprofessionellen Besprechungs-
und Arbeitsraum projiziert, sodass sich alle Mitarbeitenden während seiner
„Wartephasen“ fortbilden können.
Als weiteres Projekt wurde die Übergabe umgestaltet. Es findet werktags eine interprofessionelle
Übergabe mit allen beteiligten Berufsgruppen zu jedem Patienten
statt. Die Anzahl der einzelnen Übergaben zwischen Ärzt*Innen und Therapeut*Innen,
Pflegekräften und Therapeut*Innen sowie Ärzt*Innen und Pflegekräften konnte
somit auf eine gemeinsame Übergabe reduziert werden. Der Informationsverlust
zwischen den Berufsgruppen konnte folglich auf ein Minimum reduziert werden. Die
interprofessionelle Übergabe ermöglicht außerdem einen ganzheitlichen Blick auf
die Patient*Innen und es kann dadurch eine individuell angepasste Versorgung gewährleistet
werden. Zwischen Pflegekräften und Ärzt*Innen findet am Nachmittag
eine weitere Übergabe statt, in welcher Therapieanpassungen aufgrund von vorhergehenden
Untersuchungen besprochen werden können. So wird vermieden, dass
therapeutische Entscheidungen nur still über schriftliche Dokumentation oder gar
nicht im Team kommuniziert werden. Die Pflege hat weiterhin ihre Übergaben zwischen
den Schichten. Allerdings wurde das Konzept der Übergabe auf das SBAR-Konzept
4 angepasst und findet zwischen dem Früh- und Spätdienst versuchsweise am
Patientenbett statt.
Patientenzentrierte
Projekte
Neben diesen eher strukturellen Projekten werden auch patientenbezogene Projekte
durchgeführt. So wurde in den ersten Monaten eine Aktivierungskiste erstellt, die
Beschäftigungsangebote wie Fernsehen oder Zeitung lesen ermöglicht. Dort finden
die Patient*Innen Kreuzworträtsel, Gesellschaftsspiele und Bücher, aber auch Tätigkeiten
zur Handarbeit wie Malen oder Stricken. In einer Zeit, in der durch die Co-
2 Rowlinson J. The One Minute Wonder Network. The Clincal Teacher 2014; 11: 332-335
3 Schmidt B, Krüger L. Lernen in nur einer Minute. Intensiv 2016; 5: 258--599
4 Holtel M. Kommunikation: Absprachen klar strukturieren. Dtsch Arztebl 2018; 115(14): A-662 / B-572 / C-572
17
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
rona-Pandemie entsprechende Besucherregelungen in den Kliniken einschränkend
wirken, ist diese Abwechslung für die Patient*Innen enorm wichtig.
Ein weiteres Projekt ist der Ausbau des Angebots an Aromatherapie, um Bedürfnisse
der Patient*Innen mit alternativen Naturheilverfahren befriedigen zu können.
So werden beispielsweise bei Morbus Parkinson Patient*Innen, die stark schwitzen,
erfolgreich kühlende Waschungen mit Pfefferminzöl angeboten.
Ausblick des
Innovationsraums Pflege
Mit dem Innovationsraum Pflege ist es möglich, in einem interprofessionellen Team
die bestmöglichen Therapien der Patient*Innen zu kommunizieren und koordiniert
gemeinsam umzusetzen. Durch den Skill- und Grade-Mix im Stationsteam wird es
möglich sein, evidenzbasierte Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, in Zukunft
neue Evidenz zu erstellen und zu implementieren. Die Arbeitsumgebung und -bedingungen
sollen durch innovative Konzepte so gestaltet werden, dass eine optimale
Personalgewinnung und -bindung entstehen kann.
18
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
SEKTION
NEUROLOGISCHE
INTENSIVMEDIZIN
Zum 01.10.2021 wurde in der Abteilung Neurologie die Sektion „Neurologische Intensivmedizin“
unter der Leitung von Silvia Schönenberger eingerichtet. Aufgabe und
Ziel dieser Sektion sind die klinische notfall- und intensivmedizinische Versorgung
von Patient*Innen mit schwersten und/oder bedrohlichen neurologischen Erkrankungen
auf höchstem Niveau sowie die Entwicklung der wissenschaftlichen Aktivitäten
auf diesem Gebiet. Die Sektion ist integraler Bestandteil der Neurologischen
Abteilung. Die stationäre Versorgung der Patient*Innen erfolgt im Wesentlichen auf
der Neurologischen Intensivstation (Neuro4).
Der Schwerpunkt Akut- und Intensivneurologie hat eine besondere klinische und
wissenschaftliche Tradition in der Notfall- und Intensivmedizin, die in Heidelberg
seit über 30 Jahren begründet, gepflegt und weiterentwickelt wird. Mit Fokus auf Patient*Innen
mit schweren zerebrovaskulären Erkrankungen, die Intensivbetreuung und
mechanische Beatmung benötigen, verfolgt das Team der Neurologischen Intensivstation
in Heidelberg das Ziel, die Prognose für diese Patient*Innen zu verbessern
und Lebensqualität zurückzuerlangen. Im Jahr 2010 wurden mehr als 450 Patient*Innen
mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 11 Tagen aufgenommen. Die
Patientenzahlen stiegen 2020 auf mehr als 670 mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer
von 8 Tagen. Diese schwer betroffenen und komplexen Patient*Innen
19
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
werden von einem Team aus über 40 spezialisierten (Fach)pflegekräften, 6 Assistenzärzt*Innen,
einem Facharzt und einer Sektionsleiterin, beide mit intensivneurologischer
Spezialisierung, betreut. Das Team der neurologischen Intensivstation
(12 Betten) versorgt auch kritisch kranke Patient*Innen in der Notfallambulanz. Auf
diese Weise wird eine rasche Diagnose und optimale Behandlung durch strukturierte
individualisierte Behandlungspläne ermöglicht. Das Intensiv-Team ist außerdem
verantwortlich für das periinterventionelle Management der endovaskulären Schlaganfallbehandlungsowie
– mit Unterstützung der Anästhesie – für Notfalleinsätze und
Reanimationen in der gesamten Kopfklinik. Übergeordnete Ziele der Sektion sind die
Entwicklung innovativer Ansätze in der neuro-intensivmedizinischen Versorgung und
die maßgebliche Beteiligung an (inter)nationalen Kooperationen, die sich mit der
Betreuungsoptimierung von Patient*Innen mit schweren neurologischen Krankheitsbildern
in Notfall- und Intensivmedizin befassen.
Wissenschaftliche Arbeiten des Schwerpunkts Akut- und Intensivneurologie setzen
einen Fokus auf die Erforschung und klinische Weiterentwicklung des Atemwegsmanagement
und der Beatmungstherapie bei Patient*Innen mit schwerem Schlaganfall.
So wurden Studien zu wesentlichen Fragestellungen der Akut- und Intensivneurologie
initiiert und erfolgreich durchgeführt:
Als eine Besonderheit in Heidelberg ist das Intensivstationsteam für das periinterventionelle
Management der endovaskulären Schlaganfalltherapie verantwortlich.
Mit steigender Anzahl von Thrombektomien hat das Intensivstationsteam einen
zentralen Beitrag zur Untersuchung und Verbesserung weiterer Aspekte des periinterventionellen
Management geleistet inklusive der ersten randomisierten Studie
SIESTA, die Leichtsedierung ohne Intubation mit einer Vollnarkose vergleicht (Schönenberger
Int J Stroke 2015, Schönenberger JAMA 2016, Schönenberger JAMA 2019). Die
Ergebnisse von SIESTA und der nachfolgenden Meta-Analyse (Schönenberger JAMA
2019) sind bis heute Teil der aktuell gültigen Internationalen Leitlinienempfehlung
zur mechanischen Thrombektomie der European Stroke Organisation. So hat das
Intensivstationsteam einen Anteil an der Entwicklung der Behandlungsstandards bei
akuten Verschlüssen großer Gefäße bei ischämischem Schlaganfall.
Die erste randomisierte Studie zum Blutdruckmanagement während der Thrombektomie,
INDIVIDUATE (https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04578288), untersucht
aktuell den individualisierten im Vergleich zum standardisierten Ziel-Blutdruck bis
zur erfolgreichen mechanischen Rekanalisation (Chen European Stroke J 2021). Die
Ergebnisse werden nicht nur die Grundlage zur Beantwortung dieser Fragestellung,
sondern auch für den Ausbau des wissenschaftlichen Schwerpunkts der Sektion (z.B.
durch Initiierung einer Multicenterstudie) darstellen.
In engem Zusammenhang mit Oxygenierung bei Schlaganfallpatienten steht die Sicherung
der Atemwege. Sicherheit, Durchführbarkeit und potentielle Vorteile einer
frühzeitigen Tracheostomie wurden in der ersten prospektiven, randomisierten Pilot-
Studie SETPOINT beleuchtet (Bösel Stroke 2013) und ein Triggerscore entwickelt, der
die Notwendigkeit einer Tracheostomie anzeigt (Schönenberger Neurocrit Care 2015).
20
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
21
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Auf diesen und früheren Erfolgen aufbauend, wurde der Schwerpunkt erweitert, um
internationale multizentrische Studien zu entwickeln und durchzuführen, wie beispielsweise
die Folgestudie zur Frühtracheotomie SETPOINT2 (Schönenberger Int J
Stroke 2016, Bösel JAMA 2022).
Auf nationaler und internationaler Ebene ist der Schwerpunkt Akut- und Intensivneurologie
Teil mehrerer Kooperationen und Netzwerke wie der DGNI (Deutsche Gesellschaft
für Neurointensiv- und Notfallmedizin) mit seinem Forschungsnetzwerk
IGNITE, der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin (DIVI) oder
der Neurocritical Care Society (NCS).
TELEKOMMUNIKATION
ZUR DIAGNOSTIK –
TELENEUROLOGIE
Zusammen mit unseren teleneurologischen Partnerkliniken stellt unser Klinikum den
schnellen Zugang zu einer hochwertigen Schlaganfallversorgung in der Region sicher
(Abb.1). Auf unserer Stroke Unit werden jährlich mehr als 1200 Schlaganfallpatient*Innen
stationär behandelt. Über 2,5-mal so viele Patient*Innen werden bei unseren teleneurologischen
Partnerkliniken behandelt. Das spiegelt sich auch in den Bettenzahlen
der Stroke Unit wider: während wir innerhalb unseres Klinikums 16 Betten (und
4 Wachstationsbetten) betreiben, verfügen unsere teleneurologischen Partnerkliniken
über fast 3-mal so viele Stroke Unit Betten.
Gestartet ist das „Netzwerk“ 2009 – damals mit den Kliniken Sinsheim und Eberbach.
Insbesondere in Sinsheim war neben der schnelleren Patientenversorgung auch die
Abrechenbarkeit der OPS 8-98b (der Komplexprozedur für die „sonstige“ Schlaganfallkomplexbehandlung)
ein Grund. Bis dahin wurde das GRN-Krankenhaus Sinsheim
22
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
durch einen neurologischen Rufbereitschaftsdienst, der sich bei akuten Schlaganfällen
aus Heidelberg auf den Weg machte, versorgt. Die Teleneurologie war damals ein großer
Schritt zu einer besseren Versorgung der Schlaganfallpatient*Innen. In den ersten
Monaten gab es aus beiden Kliniken zusammen zwischen 5 und 10 Konsile pro Monat.
Diese wurden handschriftlich dokumentiert und per Fax an die Kliniken zugestellt. In
den folgenden Jahren stieg das Krankenhaus Eberbach aus der Schlaganfallversorgung
aus, während im Verlauf die Krankenhäuser Mosbach, Erbach, Künzelsau, Heppenheim
und Groß-Umstadt hinzukamen. Die Konsildokumentation im ISH startete
erst im September 2012 – in den ersten Monaten betrug die Anzahl der Konsile damals
zwischen 20-30 pro Monat mit einem raschen Anstieg im Verlauf. Im Jahre 2015 kam das
Krankenhaus Marienwörth in Bad Kreuznach hinzu. Zu dieser Zeit war die Konsilzahl
auf ca. 170-210 pro Monat angestiegen. Das Krankenhaus Öhringen ist seit 2017 neuer
Standort in unserem Netzwerk, nachdem der größte Teil der medizinischen Klinik des
Krankenhauses Künzelsau an diesen Standort umgezogen war. Im Juli 2021 wechselte
das Krankenhaus Bruchsal aus dem Stroke-ARTEV-Netzwerk in das Heidelberger FAST-
Teleneurologienetzwerk. Somit beinhaltet das Netzwerk aktuell 8 Kliniken. Die aktuelle
Konsilzahl liegt in manchen Monaten bei über 300.
Nicht nur quantitativ ist das Netzwerk über die Jahre gewachsen. In den letzten Jahren
sind erfolgreiche Erstzertifizierungen in unseren teleneurologischen Partnerkliniken in
Sinsheim, Öhringen, Heppenheim (2020) und zuletzt in Bad-Kreuznach (2021) durchgeführt
worden, so dass aktuell 7 der 8 Kliniken zertifiziert sind. Es sind 3 Kliniken
als „Lokale Schlaganfallstation“ (LSU) von der AG Schlaganfallstationsbetreiber Baden-
Württemberg und 4 (mit etwas höheren Mindestvorraussetzungen) durch die Deutsche
Schlaganfallgesellschaft (DSG) als „Telemedizinisch vernetzte Stroke Unit“ (TSU) zertifiziert.
Eine weitere Qualitätsverbesserung hat das FAST-Teleneurologienetzwerk („FAST
23
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
TeleNet“) mit der Etablierung eines festen pflegerischen Ansprechpartners bekommen.
Im Rahmen des Aufbaus der Tätigkeit als Pflegekoordinatorin für das FAST-Netzwerk ist
Frau Anja Ott eine geschätzte pflegerische Ansprechpartnerin für die Partnerkliniken
geworden. Sie führt auch die für die OPS 8-98b geforderten Bedside-Teachings vor Ort
durch, sodass sie alleine dadurch ca. 2 Monate pro Jahr in unseren Partnerkliniken vor
Ort ist. Von ärztlicher Seite findet 2x pro Jahr in jeder Klinik eine Qualitätsbesprechung
und Fortbildung vor Ort statt. Eine eher neue, recht aufwendige Arbeit ist ein Audit vor
Ort durch den Netzwerkkoordinator, das für die Zertifizierung nach TSU-Standard notwendig
ist und auch im Rahmen der Zertifizierung geprüft wird. Das Audit 1 x pro Jahr
durch den Netzwerkkoordinator wird darüber hinaus für alle Partnerkliniken verpflichtend,
wenn eine Zertifizierung des (kompletten) Teleneurologienetzwerkes angestrebt
wird. Ein weiteres Qualitätsupgrade wird gerade auf Technikseite durchgeführt: um
unsere technische Verfügbarkeit zu erhöhen wird die Technik auf Ciscotechnik (früher
Meytec) umgestellt. Andere, eigentlich benötigte Innovationen sind noch nicht umgesetzt.
So finden z.B. treffen auch im Jahre 2021 die Konsilanforderungen der Partnerkliniken
noch per Fax bei uns ein.
Das Aufgabenspektrum der Teleneurologie ist mittlerweile aber nicht mehr nur beschränkt
auf die Konsildurchführung mit der Indikationsstellung zur rekanalisierenden
Therapie und den längerfristigen Kompetenzaufbau vor Ort. Der Teleneurologe
ist der Ansprechpartner für die komplexeren Fälle geworden und identifiziert geeignete
Patient*Innen, die zur Weiterbehandlung ins hiesige Klinikum übernommen
werden. Da der Teleneurologe die Partnerkliniken gut kennt, findet über diesen auch
die Organisation der Übernahme zur Thrombektomie statt. Diese Entwicklung haben
die weiteren teleneurologischen Netzwerke Deutschlands ebenso durchgemacht
(Abbildung 2), sodass neben der ursprünglichen Bedeutung der Patientenversorgung
heimatnah vor Ort über die Teleneurologie auch der flächendeckende Zugang zur
Thrombektomie sichergestellt wird.
Absehbar für die nahe Zukunft ist eine weitere Zunahme der Bedeutung der Teleneurologie.
Sowohl die Deutsche Gesellschaft für Neurologie als auch die Deutsche
Schlaganfallgesellschaft fordern eine neurologische Beteiligung bei dem Telenotarzt,
dessen Kommen gerade in Planung ist. Der Teleneurologe soll zukünftig nicht mehr
nur bei der Behandlung stationärer Patienten, sondern auch durch Interaktion mit
dem Rettungsdienst hilfreich sein.

24
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Abb. 1 Versorgungsregionen des FAST-TeleNet
in BW, Hessen und RLP
[Bevölkerung mit max. 30min Fahrzeit,
Grün = Überlappungsbereich zw. mehreren
Kliniken]
Abb. 2 Über Teleneurologie organisierter
Zugang zur Thrombektomie
[blau = Gebiete mit Zugang zur Thrombektomie
als Teil eines Teleneurologienetzwerkes]
PARTNERSTANDORTE
SINSHEIM UND
HEPPENHEIM
Kreiskrankenhaus
Bergstraße Heppenheim
Das Kreiskrankenhaus Bergstrasse (KKB)
gehört seit 2013 zum Universitätsklinikum
Heidelberg (UKHD). Hier wird ein breites
neurologisches Behandlungsangebot vorgehalten.
Begonnen hat dies 2009 mit der
Eröffnung der Stroke Unit. Vor Etablierung
der Stroke-Unit am KKB mussten betroffene
Patient*Innen über größere Entfernungen in
umliegende Kliniken transportiert werden.
Dies führte zu erheblichen Zeitverzögerungen,
einer außerordentlichen Belastung des
Rettungsdienstes, und oft zu einer Versor-
25
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
26
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
gung in dafür nicht hinreichend qualifizierten und ausgestatteten Kliniken. Um dem
Prinzip kurzer Wege zur raschen Durchführung insbesondere der Thrombolyse gerecht
zu werden und auch eine wohnortnahe Schlaganfallversorgung zu realisieren,
forderte der damalige Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Bergstraße daher
die Einrichtung einer entsprechenden Station und fand mit dem Kardiologischen
Chefarzt in Heppenheim, Herrn PD Dr. Auch-Schwelk, einen aktiven Unterstützer. Die
Stroke-Unit wurde strukturell in die Kinik für Innere Medizin/Kardiologie eingegliedert
(https://www.kkh-bergstrasse.de/medizinische-abteilungen/neurologie-strokeunit).
Erster Neurologe am Standort und maßgeblich an der Eröffnung der Stroke
Unit beteiligt, war Hr. Dr. Soehendra. Zunächst wurden 4 Betten mit eingeschränkter
Aufnahmebereitschaft während der Präsenz neurologischer Fachärzte betrieben.
Schon kurze Zeit nach Eröffnung war das Fazit der Klinikleitung durchweg positiv. Mit
der Stroke Unit war es gelungen, den Notfallstandort in Heppenheim zu stärken und
die Patientenversorgung in der Region deutlich zu verbessern. Seither gehört die Stroke
Unit in Heppenheim zu einem der Alleinstellungsmerkmale des Kreiskrankenhauses,
da in der Region keine weitere Schlaganfallstation existiert. Da das Behandlungsangebot
auf erhebliche Resonanz in der Region stieß und die Zahl der behandelten
Schlaganfallpatient*Innen stetig stieg, wurde schon sehr bald eine Vergrößerung auf
zunächst sechs, und kurz darauf dann acht Betten notwendig. Diese Erweiterungen
machten auch eine personelle Anpassung der neurologischen Kompetenz notwendig.
Die Angliederung an die Teleneurologie des UKHD und die Unterstützung der Wochenendvisiten
durch die Neurologie des UKHD in 2013 stellte einen nächsten wichtigen
Meilenstein dar, da hierdurch eine durchgehende Aufnahmebereitschaft für Schlaganfallpatient*Innen
realisiert werden konnte. Seit 2015 wird die Station überwiegend
durch abgeordnete Fachärzte für Neurologie der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums
Heidelberg betreut und wurde in den letzten Jahren nachhaltig weiterentwickelt.
Der Neurologische Bereich am KKB ist inzwischen mittels Teleneurologie und
Teleradiologie engstens mit der Neurologischen Klinik des UKHD verzahnt (https://
www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik). Die Thrombolyse wird mittlerweile
sehr routiniert, regelhaft und häufig vor Ort durchgeführt. Durch die Klinik für
Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie am KKB können Schlaganfallpatienten mit
hochgradigen Verengungen der Halsschlagadern vor Ort mit großer Routine behandelt
werden (https://www.kkh-bergstrasse.de/medizinische-abteilungen/gefaesschirurgie-endovaskulaere-chirurgie).
Die Einbindung in das Schlaganfallnetzwerk „FAST“
ermöglicht zudem sehr schwer betroffene Patient*Innen mit einem akuten Verschluss
großer Hirngefäße jederzeit nach Heidelberg in die Neurologische Universitätsklinik
zur Thrombektomie zu verlegen (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik/schlaganfallkonsortium-rhein-neckar-fast).
Die in 2020 erfolgte Erst-Zertifizierung
der Stroke Unit am KKB durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft (DSG)
bestätigte, dass die Versorgungsqualität am Heppenheimer Klinikum die hohen Standards
der DSG erfüllt. Zeitgleich zur Zertifizierung durch die DSG, zog die Station im
Dezember 2020 in neue, komplett modernisierte Räume um.
Als Folge der deutlich verbesserten Struktur der Schlaganfallversorgung am KKB kam
es in den letzten Jahren zu der Notwendigkeit, auch eine zunehmende Anzahl an Pa-
27
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
tient*Innen mit anderen neurologischen Diagnosen in Heppenheim zu behandeln. Um
dem gerecht zu werden, wurde 2016 ein normalstationärer Bereich für neurologische
Patient*Innen etabliert. Zum Jahreswechsel 2020/21 konnten auch hier komplett modernisierte
Räumlichkeiten bezogen werden, ein dezidiert neurologisches Pflege-Team
wird derzeit implementiert und die ärztliche Dokumentation auf papierlose Formate
umgestellt. Ein, mit modernen Geräten ausgestattetes, neurophysiologisches- (EEG,
EP, NLG, EMG) und dopplersonographisches Labor ist eingerichtet. Ende 2021 wurden
im Schnitt durchgehend etwa 20 normalstationären Betten belegt. Dies spiegelt den
enormen und wachsenden Bedarf eines gut sichtbaren stationären, dezidiert neurologischen
Behandlungsangebots in der Region wieder. Neurologische Kompetenz wird
zudem in erheblichem und wachsenden Umfang von den anderen Fachabteilungen
des Hauses (insbesondere der Traumatologie, Intensivmedizin und Inneren Medizin)
konsiliarisch benötigt.
Zusammenfassend wird am KKB Heppenheim mittlerweile nahezu das gesamte akutneurologische
Behandlungsspektrum gesehen. Da die genannten Entwicklungen dazu
führen, dass die bisher vorhandenen personellen und strukturellen Kapazitäten an ihre
Grenzen stossen, erfolgen derzeit entsprechende Anpassungen. Erste Schritte waren in
2020/21 die Einrichtung einer kontinuierlichen, dezidiert neurolgischen Assistenz-, und
einer zusätzlichen neurologischen Facharztstelle. Beide Stellen konnten über die Neurologie
des UKHD besetzt werden. Seit 2020 besteht für PJ-Studierende der Neurologie
des UKHD zudem die Möglichkeit einer Rotation auf die Schlaganfallstation des KKB.
Aufgrund der sehr engen Supervision, des breiten neurolgischen Behandlungsspektrums
und vor allem der sehr aktiven Einbindung der Studierenden in die ärztliche Patientenversorgung,
wurde diese bei bisherigen Absolvierenden ausgesprochen positiv
aufgenommen. Zukünftige Kolleg*Innen erwartet eine wertschätzende Atmosphäre in
einem kollegialen und hochqualifizierten motivierten Team aus Ärzt*Innen, Pflegenden
und Therapeut*Innen. Insbesondere besteht die Möglichkeit einer aktiven Beteiligung
bei der weiteren Gestaltung und Entwicklung der Neurologie am KKB Heppenheim. Ein
ausgesprochen großes Angebot individueller Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
runden das Angebot ab. Die Möglichkeit zu Rotationen an das Haupthaus in Heidelberg
und zu wissenschaftlichem Arbeiten sind selbstverständlich.
https://www.kkh-bergstrasse.de/medizinische-abteilungen/neurologie-stroke-unit
GRN KLINIK SINSHEIM
Die Gesundheitszentrum Rhein-Neckar (GRN) Klinik Sinsheim feierte 2021 im zweiten
Jahr der Pandemie ihr 125-Jähriges Jubiläum. Das Krankenhaus wurde 1896 als
Bezirkskrankenhaus und Armenspital gegründet. Als Krankenhaus der Grund- und
Regelversorgung wurde es über die Jahrzehnte immer wieder modernisiert und den
wachsenden Anforderungen in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung Sinsheims
und des umliegenden ländlichen Raums angepasst. Neben der Neurologie
bietet das Krankenhaus in den Fachbereichen Allgemein- und Viszeralchirurgie,
28
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Unfallchirurgie und Orthopädie, Innere
Medizin mit Kardiologie und Gastroenterologie,
Akutgeriatrie, Gynäkologie mit onkologischer
Gynäkologie und Geburtshilfe
sowie Anästhesie und Intensivmedizin eine
Gesundheitsversorgung der Bevölkerung
an. Ferner gehört zum Klinikkomplex eine
geriatrische Rehabilitationsklinik und ein
MVZ für Onkologie und Kardiologie.
Die Neurologie an der GRN Klinik Sinsheim
verfolgt das Konzept, die Bevölkerung der
Region heimatnah auf höchstem medizinischen
Niveau zu versorgen. Es werden nahezu
alle neurologischen Krankheitsbilder behandelt. Die Abteilung ist hierfür mit
modernen Geräten ausgestattet und verfügt über ein eigenes neurophysiologisches
Labor mit Elektroenzephalographie, evozierten Potentialen, Elektroneurographie, Reflexneurographie,
Elektromyographie und Transkranieller-Magnetstimmulation. Für
die Schlaganfallbehandlung wird ein neurosonographisches Labor vorgehalten und
es besteht zur Schlaganfallakutdiagnostik eine Kooperation mit dem Radiologischen
Zentrum Sinsheim (RZS) am Krankenhaus. Hier werden bis auf eine digitale Subtraktionsangiographie
alle modernen radiologischen Geräte für eine akute Schlaganfalldiagnostik
(Kernspintomographie, Computertomographie einschl. CT-Angiographie
und- Perfusion) vorgehalten. Der Schlüssel zu einer Maximalversorgung auf universitärem
Niveau, insbesondere auch der akuten SchlaganfallPatient*Innen liegt in
der besonderen Natur der Kooperationseinheit mit der engen Verflechtung mit dem
Universitätsklinikum am UKHD begründet. So werden bspw. Patient*innen mit einem
großen akuten ischämischen Schlaganfall und einem ursächlichen akuten Verschluss
großer Hirngefäße im sogenannten Drip-and-Ship-Verfahren von Sinsheim
aus optimal behandelt. Das bedeutet, dass der Schlaganfall einschließlich seiner
Gefäßdarstellung (CT-Angiographie/-Perfusion) in Sinsheim so schnell wie möglich
diagnostiziert wird und noch in der Notambulanz eine kurative Thrombolysetherapie
begonnen werden kann - gemäß des Leitsatzes „Time is Brain!“. Danach werden die
Patient*Innen unter laufender „Lysetherapie“ in Notarztbegleitung und unter Signal
schnellstmöglich in die neurologische Universitätsklinik verlegt, um sie so einer
Thrombektomie zuführen zu können (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik).
Die Einbindung der Neurologie Sinsheim in das Schlaganfallnetzwerk
„FAST“ ermöglicht nicht nur als Struktur, solch schwer betroffenen Patient*Innen
jederzeit nach Heidelberg in die Neurologische Universitätsklinik zur Thrombektomie
zu verlegen, sondern garantiert auch die wissenschaftlich-epidemiologische Begleitung
der Schlaganfallversorgung im Rhein-Neckar-Kreis (https://www.klinikum.uniheidelberg.de/neurologische-klinik/schlaganfallkonsortium-rhein-neckar-fast).
Eine
weitere enge Kooperation besteht mit der Klinik für Gefäßchirurgie und enodvaskuläre
Chirurgie am UKHD, wo Schlaganfallpatient**Innen mit hochgradigen Verengungen
der Halsschlagadern zur Karotisendarteriektomie (CEA) hinverlegt werden (https://
29
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
www.klinikum.uni-heidelberg.de/chirurgische-klinik-zentrum/klinik-fuer-gefaesschirurgie-und-endovaskulaere-chirurgie).
Ein wichtiges Element der Vernetzung ist
die Versorgung der neurologischen Patient*Innen
in der Nacht mit Hilfe der Unterstützung
des Teleneurologie-Netzwerkes
der neurologischen Universitätsklinik am
UKHD (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik/neurologieund-poliklinik/ueber-uns/unsere-netzwerke-kooperationen/teleneurologie).
Hier können im Dienst neurologische Patient
*Innen mittels Videokamera von neurologischen
Fachärzten noch in der Notambulanz
von Heidelberg aus untersucht
und beurteilt werden und bildgebende
Diagnostik wie Computertomographien
oder CT-Angiographien mit Hilfe teleneuroradiologischer
Expertise aus Heidelberg
befundet werden.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Versorgung neurologischer Patient*Innen liegt auf der
Behandlung des älteren oder auch hochbetagten Patient*Innen mit neurologischen
Krankheitsbildern, nicht nur nach einem Schlaganfall sondern bspw. auch nach einer
durchgemachten Parkinsonkrise und zugleich weiteren komplexen Begleiterkrankungen.
Durch die enge Kooperation mit der Abteilung für Akutgeriatrie (Chefärztin: Frau
Dr. H. Opitz) und der geriatrischen Rehabilitation am Haus (Chefarzt: Dr. K. Knobloch)
können Patient*Innen mit Hilfe der geriatrischen Frühkomplexrehabilitation (GFK)
noch während des stationären Aufenthaltes intensiv rehabilitativ behandelt werden,
um eine klinische Verbesserung anzustreben, sodass dann die Indikation zur nachfolgenden
geriatrischen Rehabilitation gestellt werden kann oder hochbetagten Patient*Innen
ermöglicht wird, in ihr häusliches Umfeld wieder zurückkehren zu können.
Ein integraler Bestandteil der Versorgung neurogeriatrischer Patient*Innen in der
Neurolgie Sinsheim ist die logopädische Schluckevaluation und Therapie von Schluckstörungen
einschließlich der Fiberendoskopischen Evaluation des Schluckens (FEES)
(https://www.grn.de/sinsheim/klinik/neurologie/neurologische-diagnostik).
Es besteht für die neurologischen Assistenzärzt*Innen eine feste Rotation mit der
neurologischen Universitätsklinik. Aufgrund der sehr engen Supervision, in die sich
alle Teammitglieder gerne einbringen, des breiten neurologischen Behandlungsspektrums
mit besonderem Schwerpunkt auf die Schlaganfallmedizin und Neurogeriatrie,
einer sehr aktiven Einbindung in die ärztliche Patientenversorgung, wurde
die Neurologie Sinsheim in einschlägigen PJ-Portalen bislang immer mit besten Noten
bewertet (https://www.pj-ranking.de). Ein großes Angebot individueller Fort- und
Weiterbildungsmöglichkeiten runden das Angebot ab. Die Möglichkeit zu Rotationen
30
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
an das Mutterhaus am UKHD und zu wissenschaftlichem Arbeiten ergänzen das Angebot
auf universitärem Niveau.
Im Jahr 2019 wurde durch die Geschäftsführung des Klinikkonzerns der GRN GmbH
Schwetzingen und den Landkreis Rhein-Neckar beschlossen, einen vollständig neues
und an den Bedürfnissen einer modernen Medizin der Zukunft angepasstes Funktionsgebäude
zu errichten. Im Sommer 2023 soll der Spatenstich für den Neubau erfolgen.
https://www.grn.de/sinsheim/klinik/neurologie/die-fachdisziplin
PATIENT*INNEN IM
MITTELPUNKT –
PATIENTENRAT
Um die Versorgungsqualität und die patientenorientierte Forschung weiterzuentwickeln,
möchten wir die Perspektive von Patient*Innen und deren Angehörigen besser
verstehen und in den klinischen Alltag integrieren. Als eine der ersten Kliniken in
Deutschland sowie in der Akutversorgung haben wir im Januar 2019 einen Patientenrat
als Möglichkeit des Austausches zwischen Patient*Innen, Angehörigen und Krankenhauspersonal
etabliert. Mit 14 festen Mitgliedern tagt der Patientenrat seitdem
im Zweimonatsrhythmus zu laufenden und geplanten klinischen und wissenschaftlichen
Projekten. Ziel ist es, die Qualität der Versorgung für Patient*Innen zu verbessern.
„Es gibt keine Statuten, Regeln, Vorschriften nach denen so ein Patientenrat
aufgestellt ist. Dementsprechend sind besonders aktive, engagierte, ehemalige und
auch jetzt noch aktive Patienten Mitglieder in unserem Patientenrat, mit verschiedenen
Vorerkrankungen und Vorerfahrungen“, so Prof. Dr. Wolfgang Wick, Ärztlicher
Direktor der Neurologischen Klinik und selbst Mitglied des Patientenrats.
Ende 2020 wurden wir für unsere Arbeit im Patientenrat mit dem dritten Platz des
„Awards Patientendialog“ ausgezeichnet. Dieser prämiert Kliniken und Krankenhäuser,
die einen vorbildlichen Dialog mit ihren Patient*Innen pflegen. Das Video zur
Verleihung des Award Patientendialog, mit einem Grußwort des damaligen Gesundheitsministers
Jens Spahn, ist unter www.patientendialog.de/rueckblick-2020/ zu sehen.
Ab Minute 9:55 geht es um den Patientenrat der Neurologischen Klinik.
31
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Wer macht mit?
Aktuell besteht der Patientenrat aus sechs Vertreter*Innen der Patient*Innen und
Angehörigen sowie aus acht Mitarbeiter*Innen der Klinik die verschiedene Berufsgruppen
repräsentieren. Auf Wunsch der Patient*Innen beginnt jede Sitzung mit einem
kurzen Gastvortrag von Wissenschaftler*Innen und andere Berufsgruppen der
Uniklinik, die zu ihren klinischen oder Forschungstätigkeiten berichten. Danach wird
an gemeinsamen Projekten gearbeitet, wie z.B. Informationsschreiben zu klinischen
Abläufen und Krankheitsbildern, die Erstellung von Vorsorgevollmächten und Patientenverfügungen,
die Einführung der PEPA Patienten-App oder das Projekt „Patientenreporter*Innen“,
bei denen Patient*Innen ihre Versorgenden zu für sie relevanten
Themen befragen und dies als Video-Interview für künftige Patient*Innen zur Verfügung
stellen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Diskussion vorläufiger Studienergebnisse,
das Einholen von Ideen und Feedback für neue Forschungsansätze sowie
die gemeinsame Planung, wie Studienergebnisse im Klinikalltag umgesetzt werden
können.
Mit Aufkommen der Corona-Pandemie konnten zwischenzeitlich keine Präsenztermine
mehr stattfinden. Dank der Flexibilität der Teilnehmenden musste dennoch keine
einzige Sitzung ausfallen. Stattdessen wichen wir auf Online-Sitzungen oder Hybridtermine
aus – wobei uns das Miteinander vor Ort schon sehr fehlte.
Was bringt’s?
Die Patient*Innen schätzen den Austausch mit
anderen Betroffenen sowie die Möglichkeit,
wichtige Probleme aus der Patientenperspektive
besprechen zu können, vor allem wenn sich diese
nach dem Klinikaufenthalt ergeben oder erst
später reflektiert werden können. Ein weiterer
wichtiger Faktor ist das Bestreben, sich für eine
bessere Versorgung künftiger Patient*Innen einsetzen
zu können. „Dadurch dass mir sehr gut geholfen
worden ist, war ich bestrebt, jetzt anderen
zu helfen. Und das war auch eine wichtige Triebfeder
für mich zu sagen: Ich gehe da rein in den Patientenrat
und ich arbeite mit – so gut ich kann“ –
so beschreibt es Sibylle Schröder, die sich seit
ihrem Schlaganfall Anfang 2019 im Patientenrat
engagiert. Auch für die Klinik ist der Patientenrat ein wertvolles Instrument, da man
detaillierte und manchmal auch überraschende Einblicke in die Erfahrungswelt der
Patient*innen erhält, die im Klinikalltag manchmal verborgen bleiben.
32
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Ausblick
In Zukunft möchten wir gerne weitere Patient*Innen – aber insbesondere auch Angehörige
– für unseren Patientenrat gewinnen. Ebenfalls möchten wir nicht nur punktuell
Fragestellungen besprechen, sondern den Patientenrat als Kooperationspartner
strukturell und längerfristig in größere klinische und Forschungsprojekte einbinden.
Wenn Mitgliederzahl und Gesamtsituation es zulassen, könnte es auch schön sein,
Patiententage gemeinsam zu organisieren oder eine telefonische Ansprechmöglichkeit
für aktuelle und ehemalige Patient*Innen zur Verfügung zu stellen.
Weitere Informationen
Wir nutzen unseren Twitter-Kanal @PNeurohd (Patientenstimmen der Neurologie
Heidelberg) um über unsere Aktivitäten im Bereich des Dialogs zwischen Patient*Innen
und Klinik zu berichten und damit eine breitere Öffentlichkeit, insbesondere
aber natürlich Patient*Innen und Angehörige, zu erreichen. Außerdem können sich
Interessierte auf unserer Website ukhd.de/patientenrat-neuro informieren und sich
die Video-Interviews unserer Patientenreporter*Innen ansehen. Aktiv mitmachen
können alle Patient*innen oder Angehörige von Patient*Innen mit neurologischen
Krankheitsbildern, die in unserer Klinik behandelt werden oder wurden.
„In der Summe kann man sagen: Ein Patientenrat ist ein wertvolles, hilfreiches und
für die Qualität und die Kommunikation zwischen Patienten und Kliniken sehr wertvolles
Instrument.“
Prof. Dr. Wick, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik am UKHD
33
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
34
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
MODERNES LERNEN –
LEHRKONZEPTE
Lehre hat in unserer Abteilung einen herausragenden Stellenwert. Die Begeisterung
für unser Fach an Studierende weiterzugeben entfacht sie nicht nur von Neuem in
uns selbst, sie sorgt auch dafür, dass Studierende in Heidelberg eine hervorragende
neurologische Ausbildung bekommen und dass unsere Abteilung seit jeher genügend
Nachwuchs hat. Viele von unseren jetzigen Ärzt*Innen haben in unserer Abteilung
bereits ihr praktisches Jahr und teils auch Famulaturen und das neurowissenschaftliche
Modul absolviert. Von unserer Abteilung wird nicht nur das neurowissenschaftliche
Modul für die Fächer Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie organisiert,
Prof. Dr. med. Sibu Mundiyanapurath ist auch Lehrkoordinator für den Block III
des klinischen Studienabschnitts. In den letzten Jahren wurden verschiedene moderne
Lehrkonzepte bereits eingeführt, andere sind aktuell in der Umsetzung.
Digitales Prüfungsformat
Die Prüfungen in der Neurologie wurden 2020 und 2021 komplett auf ein digitales
Format mit Tablets umgestellt. Hierfür mussten die Klausurfragen und OSCE-Stationen
in die UCAN Plattform übertragen werden. Zudem wurden und werden neue
Klausurfragen und auch neue OSCE-Stationen regelmäßig erstellt. Diese unterlaufen
vor der Verwendung ein internes Reviewverfahren. Im Anschluss an die Prüfungen
wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Prüfungen in der
Medizin des Studiendekanats eine detaillierte Auswertung der Fragen durchgeführt.
Hierbei werden beispielsweise Kennwerte für die Schwierigkeit der Frage, die Trennschärfe
und die Antworthäufigkeiten erhoben. Die Trennschärfe gibt hierbei an, wie
gut eine Frage zwischen Studierenden mit insgesamt gutem Prüfungsergebnis und
Studierenden mit unterdurchschnittlichem Gesamtergebnis unterscheiden kann. So
können die Fragen immer weiter verbessert und eine hochwertige Auswahl vorgenommen
werden. Die Anzahl der verfügbaren Prüfungsstationen im OSCE ist seit
2020 von zuvor 8 Stationen auf aktuell 20 Stationen angewachsen. Hierbei erleichtert
die UCAN Plattform die Generierung von neuen Stationen erheblich.
35
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Digitale Lehrformate:
Vorlesung / Problemorientiertes Lernen /
Unterricht am Krankenbett
Die SARS-CoV-2 Pandemie hat die Lehrenden in besonderem Maße herausgefordert.
In kurzen Abständen wurden immer wieder organisatorische Veränderungen notwendig.
In der Zeit, in der kein Präsenzunterricht gestattet war, haben wir in der
Neurologie unsere gesamte Lehre digital gestaltet. Für den digitalen Unterricht am
Krankenbett wurden nach Erstellung eines Datenschutzkonzepts Tablets und Ständer
für diese besorgt. Hierdurch konnten die Dozent*Innen mit den online anwesenden
Studierenden Unterricht am Krankenbett durchführen. Auch wenn dies selbstverständlich
nie den Unterricht in Präsenz ersetzen konnte, waren wir und die Studierenden
für diese Errungenschaft sehr dankbar.
Nationaler Kompetenzbasierter
Lernzielkatalog
Medizin (NKLM 2.0)
Für Ärzt*Innen wird bald eine neue Approbationsordnung gelten, in der bestimmte
Lerninhalte verbindlich festgelegt werden. So soll sichergestellt werden, dass an
jeder Universität wichtige Inhalte gelehrt werden. Fakultative Zusatzangebote oder
eine Schwerpunktsetzung entsprechend der klinischen Expertise bleiben davon natürlich
unberührt. Die genauen Lehrinhalte wurden im Nationalen Kompetenzbasierten
Lernzielkatalog Medizin (NKLM) festgelegt. Für die zweite Version beteiligte sich
Prof. Dr. med. Sibu Mundiyanapurath als Moderator der AG Nervensystem und Psyche
an dem Prozess. Der Katalog ist mittlerweile online verfügbar. Zur Umsetzung des
NKLM an der Medizinischen Fakultät Heidelberg wurde Prof. Dr. Sibu Mundiyanapurath
gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Christoph Nikendei von der Studiendekanin zum
NKLM-Beauftragten des klinischen Studienabschnitts ernannt.
Skills Lab Lumbalpunktion
Alle Neurolog*Innen erinnern sich an die erste eigene Lumbalpunktion. Leider scheitern
oft die ersten Versuche. Diesen Eingriff das erste Mal direkt an Patient*Innen
durchführen zu müssen, kann für eine große Nervosität sorgen. Um diesen Aspekt
zu adressieren, wurde ein neues Skills Lab Lumbalpunktion eingeführt. Hierfür wurden
zahlreiche Modelle getestet, um dann eines mit einem möglichst realistischen
36
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Handling auszuwählen. Von diesem wurden insgesamt drei Ausfertigungen mit der
Unterstützung des Studiendekanats erworben. Seither ist das Skills Lab sowohl bei
Studierenden als auch bei Dozent*Innen beliebt und wird auch im OSCE in Form
einer eigenen Station Lumbalpunktion verwendet.
37
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
VIRTUELLE FÄLLE
Unter der Führung der Klinik für Neurologie wurde mit der Klinik für Allgemeine Psychiatrie,
Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik sowie der Klinik für
Neurochirurgie im Namen der Medizinischen Fakultät Heidelberg an einer kompetitiven
Ausschreibung des Bundesministeriums für Gesundheit zur Erstellung von virtuellen
Patient*Innenfällen, teilgenommen. Gemeinsam mit der LMU München konnte
sich die Medizinische Fakultät Heidelberg im Feld der Bewerber um die Fördermittel
durchsetzen und bekam den Auftrag, virtuelle Patient*Innenfällen für das Fachgebiet
Nervensystem und Psyche zu erstellen. Dieses Projekt konnte 2021 abgeschlossen
werden.
Des Weiteren wurde ein Projekt der Klinik für Neurologie durch den Fonds für
innovative Lehrmittel gefördert. Im Projekt „NEUREALITY“ erlernen Studierende mit
Hilfe von in der Klinik für Neurologie gedrehten Filmsequenzen Handlungsabläufe
bei der Behandlung von akuten neurologischen Erkrankungen. Die Dreharbeiten für
den ersten Abschnitt des Projekts fanden Ende 2021 statt.
Unterricht im
praktischen Jahr (PJ)
Um den Unterricht im praktischen Jahr zu verbessern, wurde das neue Format des
interdisziplinären PJ-Unterrichts eingeführt. Hierfür wurden alle PJ-Studierende des
HeiCuMed Block III zu Veranstaltungen eingeladen, in denen Dozent*Innen aus zwei
Abteilungen oder Berufsgruppen Themen aus dem Überlappungsbereich besprechen.
Beispielsweise haben Veranstaltungen mit der HNO-Klinik, Augenklinik, Immunologie,
Psychiatrie und Pflegekräften stattgefunden. Zudem wurde erstmals ein von
der Neurologie veranstalteter zentraler PJ-Unterricht für PJ-Studierende der gesamten
Fakultät zum Thema „Berufspolitik“ über heiCONF angeboten.
Eine weitere Verbesserung des PJ soll über die Definition von übertragbaren Tätigkeiten,
den „Entrustable Professional Activities“ (EPA) erreicht werden. Durch diese EPA
kann definiert werden, welche Kompetenz zur Übernahme einer speziellen Tätigkeit
von den Studierenden erwartet wird und somit auch welche Tätigkeit erlernt und gelehrt
werden soll.
38
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
39
40
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
UNSERE HIGHLIGHTS
FORSCHUNG
Gemeinsam sind wir stark – Forschungsalliance
Verflechtungen des Lebens – Netzwerke
Forschungsinitiative UNITE – SFB
Neuigkeiten aus der Neuroimmunologie
Neuromuskuläre Erkrankungen
Vaskuläre Neurologie
Junge Forschung – Nachwuchsförderung Neuroonkologie
41
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
GEMEINSAM SIND
WIR STARK –
FORSCHUNGS-
ALLIANCE
In der Rhein-Neckar Region Baden-Württembergs existiert mit einer über Jahrzehnte
gewachsenen Konzentration und herausragenden Qualität universitärer und außeruniversitärer
lebenswissenschaftlicher Forschungseinrichtungen sowie deren Partnern
aus Wirtschaft und Gesellschaft lebenswissenschaftliche und biomedizinische
Spitzenforschung, die durch strukturierte Kooperation eine exzellente Ausgangslage
für eine hohe wirtschaftliche Wertschöpfung besitzt.
Dies wird insbesondere durch die in nationalen und internationalen Metriken sichtbaren
Erfolge verdeutlicht, deren internationale Sichtbarkeit und translationale Relevanz
aus der universitären und außer-universitären Forschungsqualität kommt.
Beispiele sind aktuell 12 Sonderforschungsbereiche (SFB)/TR-SFBs mit Sprecherfunktion
an der Universität Heidelberg, davon 9 in den Lebenswissenschaften und
der Medizin, sowie 7 Graduiertenkollegs der DFG, die Beteiligung als Partnerstandort
in derzeit fünf Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZGs) sowie eine Vielzahl
von Brückenprofessuren, klinischen Kooperationseinheiten und gemeinsamen
Forschungsprojekten. In internationalen Rankings gehört die Universität Heidelberg
mit ihren Partnern in den Lebenswissenschaften und der Medizin zu den Top 20-35
42
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Standorten weltweit, und in Deutschland auf Platz 1. Diese Position – auch angesichts
international steigender Investitionen in die Biomedizin gerade in den USA
und China, gilt es zu verteidigen und durch innovative Förderinstrumente auszubauen.
Dabei könnten die aktuellen internationalen Positionsbestimmungen gerade
bei sensibler technologielastiger Forschung Europa, Deutschland als wichtigem
europäischen Staat und Baden-Württemberg als Technologiestandort in die Hände
spielen. Investitionen und Förderungen in diese Bereiche und in unserem Bundesland
könnten mit Freiheit und Offenheit der Wissenschaft ein Markenkern vor allem
für internationale Köpfe sein.
Die nationale und internationale Position soll durch den Innovationcampus Health +
Life Science Alliance Heidelberg Mannheim mit Mehrwert für die Region und das
Land gestärkt werden. Durch die Förderung des Innovationscampus wird das wissenschaftliche
und wirtschaftliche Potential der Region Rhein-Neckar besser als bisher
gehoben und ausgebaut. Die Förderung soll zu einer effizienteren Gewinnung von
hochqualifizierten Nachwuchskräften und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
für das Land führen und technologische Innovation befördern, die eine Grundlage
für die Gewinnung der besten Köpfe und ein wesentliches Diskriminierungsmerkmal
im internationalen Wettbewerb für Sprunginnovationen bzw. disruptive
Erkenntnisse darstellen. Hierfür gilt es, die kompetitiven, den aktuellen wissenschaftlichen
Fragestellungen angepassten, Rekrutierungsmaßnahmen und die Sichtbarkeit
des Innovationscampus über die aktuelle Förderung hinaus auszubauen. Mit einer
längerfristigen Förderung der Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim
sollen zukunftsweisende Entdeckungen und herausragende Innovationen ermöglicht
sowie eine verstärkte wissenschaftsgetriebene Gründungsdynamik von Start-Up
Unternehmen und Kooperationen mit nationalen und internationalen Unternehmen
angestoßen werden.
Im Dezember 2022 hat sich die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim
einen institutionellen Rahmen gegeben: Die Forschungsallianz – von sieben führenden
Forschungseinrichtungen mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Rhein-Neckar-Region
zu einem international führenden biomedizinisch-technologischen Cluster mit
den Schwerpunkten Lebenswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik
auszubauen – arbeitet künftig als gemeinnützige GmbH. Gründungsmitglieder
sind die Exzellenzuniversität Heidelberg mit ihren beiden Medizinischen Fakultäten,
das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie,
das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das Zentralinstitut
für Seelische Gesundheit und die zwei Universitätsklinika in Heidelberg und Mannheim.
Gründungsgeschäftsführer sind Andrea Leibfried, Michael Boutros und Wolfgang
Wick.
In dieser Alliance haben sich die genannten sieben biomedizinischen und lebenswissenschaftlichen
Einrichtungen der Region darauf verständigt, gemeinsam High-
Tech-Plattformen, institutionsübergreifende Projekte sowie attraktive räumliche
Lösungen und eine Geschäftsstelle zu schaffen, um neue biomedizinische und lebenswissenschaftliche
Themenfelder mit hohem Innovationspotenzial zu etablieren.
Gleichzeitig sollen der Transfer in die Wirtschaft und die Translation in medizinische
43
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Anwendungen vorangetrieben werden, was ohne bedeutsame zusätzliche, längerfristige
Förderung im Rahmen des Innovationscampus und von den einzelnen Partnern
alleine nicht in ähnlicher Bündelung, strategischer Fokussierung und Umsetzungserleichterung
für institutionenübergreifende Kompetenzen, Exzellenz und Skalierung
darstellbar wäre.
Konkrete Ziele der Alliance sind,
a. die menschliche Gesundheit zu verbessern, indem kontinuierlich aktuelle, anspruchsvolle
innovative Entwicklungen und Konzepte erforscht und genutzt werden,
um unser Verständnis der Grundlagen und der Behandlung menschlicher
Krankheiten zu verbessern und die Basis für neuartige Therapien zu schaffen
(Translation),
b. neue Technologien zu entwickeln, in dem die Erkenntnisse der lebenswissenschaftlichen
Forschung zusammen mit modernen Methoden der Data Sciences,
des Machine Learning und des Molecular Engineering Eingang in die Transformation
industrieller Fertigung und Produkten führt, z.B. hin zu neuen Materialien,
synthetischer Biologie, Biotechnologie, biointelligenten Systemen und Medizintechnik
(Transfer).
Die Forschungsalliance bildet eine strukturell unabhängige, inhaltlich aber hochsynergistische
Säule des aktuell in der Umsetzung befindlichen Klinikverbunds zwischen
Heidelberg und Mannheim.
44
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
45
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
VERFLECHTUNGEN
DES LEBENS –
NETZWERKE
Das Nervensystem ist gut bekannt für seine bemerkenswerte Fähigkeit zur Informationsverarbeitung,
und zur Steuerung unzähliger biologischer Vorgänge. Grundlage
hierfür ist die Verflechtung einzelner Nervenzellen zu einem kommunizierenden
Netzwerk. Anders gesagt: nur eine Nervenzelle, die in ein funktionales Netzwerk mit
anderen Nervenzellen sowie weiteren Zelltypen eingebunden ist, kann eine sinnvolle
Funktion erfüllen. Und ist gegen Untergang geschützt – während der frühen Entwicklung
sterben alle Nervenzellen, die nicht Teil eines Netzwerkes geworden sind. Diese
Erfahrung von Sinn-Gebung und von maximaler Effizienz und Widerstandsfähigkeit
in Netzwerken ist nicht auf das Nervensystem beschränkt: in unseren sozialen Netzwerken
mit anderen Menschen erfahren wir ganz ähnliches jeden Tag. Vernetzung
hilft und stellt oftmals erst sinnvolle Funktionen her; Isolation schadet und führt
zum Funktionsverlust. Dies gilt genauso für die Welt der Medizin und der Wissenschaft
– durch regelmäßigen Austausch in klinischen und in Forschungs- Netzwerken
schaffen wir es, wichtige Schritte nach vorne zu machen. Daher denken wir heute vor
allem zunächst an Positives, wenn wir über Vernetzung reden. Und wissen gleichzeitig
aber auch, daß es durchaus bösartige Netzwerke auf der Welt gibt, in denen
Unheil seinen Lauf nimmt.
Leider finden sich diese schädlichen, widerstandsfähigen und auswachsenden Netzwerke
auch bei verschiedenen Tumorerkrankungen, vor allem bei bisher unheilbaren
Gehirntumoren. Heidelberger Wissenschaftler aus der Neurologischen Klinik haben
dies vor 10 Jahren entdeckt, und verfolgen diesen Forschungsbereich seither konsequent.
Denn: Tumorzellen von Glioblastomen und anderen unheilbaren Gliomen
bilden sehr lange Membran-Tunnel Verbindungen zu anderen Tumorzellen aus, die
dann zusammen ein lebhaft kommunizierendes Netzwerk bilden. Sie tun das, indem
sie Signalwege der frühen Nervensystem-Entwicklung nutzen – oder eigentlich:
mißbrauchen. Tumorzellen, die Teil dieses Netzwerkes werden, können erfolgreich
im Gehirn wachsen, und bilden durch die Möglichkeit, Probleme im Netzwerk
zu kommunizieren und zu „verteilen“, eine große Widerstandsfähigkeit gegen alle
heute wirksamen Therapien aus. Strahlentherapie und Chemotherapie töten daher
nur solche Tumorzellen effektiv, die isoliert sind – das Tumorzell-Netzwerk dagegen
bleibt größtenteils intakt, und bildet so das resistente Rückgrat der Erkrankung. Von
dem wir immer schon wußten, daß es bei unseren Patienten*Innen existieren muß;
jetzt kennen wir die genauen Ursachen. Die Tumor-Netzwerke sind sogar fähig zur
Erkenntnis von Schaden, und zur Selbst-Reparatur – was z.B. nach chirurgischer Entfernung
des Tumors geschieht.
46
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
47
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Und es kommt noch unerwarteter: Nervenzellen stimulieren durch direkte synaptische
Kontakte diese bösartigen Netzwerke, und neuronale Aktivität kann Hirntumore
generieren und im Wachstum antreiben. In enger Kollaboration mit der Arbeitsgruppe
von Prof. Thomas Kuner in der Neuroanatomie konnte unsere Gruppe in der
Neurologischen Klinik, vor allem der Assistenzarzt Dr. Dr. Varun Venkataramani dies
zweifelsfrei nachweisen. Durch die direkte synaptische Stimulation werden Kalzium-
Wellen in den Tumorzell-Netzwerken von Glioblastomzellen erzeugt, die das Tumorwachstum
und die Infiltration des Tumors in das gesunde Gehirn aktivieren.
Diese Erkenntnisse sind zunächst einmal verunsichernd. Doch ist die Überwindung
der notorischen Resistenz dieser heute noch unheilbaren Hirntumore mit diesen Erkenntnissen
möglich – und damit eine mögliche Verbesserung der Therapie in der
Zukunft. In Tiermodellen konnten wir bereits zeigen, daß die „Diskonnektion“, also
die funktionelle und anatomische Störung und Zerstörung der Tumornetzwerke die
Strahlentherapie viel effektiver macht, und auch verhindert, daß nach operativer
Entfernung der Tumor sich schnell wieder selbst repariert. Diese Erkenntnisse haben
bereits zu klinischen Studien geführt, in denen genau dieses Prinzip untersucht
wird: zum einen durch Störung der Netzwerk-Kommunikation mit einem Medikament
(MecMeth-Studie beim rezidiverten Glioblastom); und durch Störung der synaptischen
Nervenzell-Tumorzell-Kommunikation mit einem anderen Medikament, einem
zugelassenen Mittel gegen Epilepsie, das genau diese Synapsen hemmt.
Alle diese Erkenntnisse und neuen Ideen zur besseren Tumortherapie stimulieren
ein Forschungsfeld, das „Cancer Neuroscience“ heißt und die enge Verflechtung von
Nervensystem und Krebserkrankungen zum Inhalt hat. Denn nicht nur für Gehirntumoren,
auch für viele andere Tumorerkrankungen außerhalb des Gehirns werden
solche unerwarteten Wechselwirkungen zunehmend erkannt. Und für verbesserte
Therapien in der Zukunft genutzt. Innerhalb der Universität Heidelberg wird dieser
Schwerpunkt daher ausgebaut. Es bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich möglich sein
wird, mit diesen Fortschritten in unserem Grundverständnis von Krebserkrankungen
zukünftig eine neue Behandlungssäule in der Krebstherapie zu errichten.
Literatur: wichtige Veröffentlichungen
zum Forschungsfeld,
wobei die Erstautor*Innen allesamt Assisten*Innen der Neurologischen Klinik sind oder
waren; die Erstbeschreibung der Tumorzell-Netzwerke findet sich bei Osswald et al.:
Venkataramani V, Yang Y, .., Wick W, Kuner T, Winkler F. (2022) Glioblastoma hijacks neuronal mechanisms
for brain invasion. Cell 185(16) 2899-2917.
Jung, E., Osswald, M., …, Wick W., Winkler F. (2017). Tweety-Homolog 1 Drives Brain Colonization of Gliomas.
J Neurosci 37, 6837-6850.
Osswald, M., Jung, E., ….Wick W., Winkler F. (2015). Brain tumour cells interconnect to a functional and
resistant network. Nature 528, 93-98.
Venkataramani, V., Tanev, D.I., ….., Wick W., Winkler F.*, Kuner T.* (2019). Glutamatergic synaptic input to
glioma cells drives brain tumour progression. Nature 573, 532-538.
Weil, S., Osswald, M.,…, Wick, W., and Winkler, F. (2017). Tumor microtubes convey resistance to surgical
lesions and chemotherapy in gliomas. Neuro Oncol 19, 1316-1326.
48
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
FORSCHUNGS-
INITIATIVE
UNITE – SFB 1389
SFB
1389
UNITEGLIOBLASTOMA
Sonderforschungsbereich der deutschen Forschungsgemeinschaft: 1389
Understanding and targeting resistance in glioblastoma – UNITE GlioblastomA
www.unite-glioblastoma.de
Mission
UNITE Glioblastoma zielt auf die Entwicklung von Konzepten zur Vorhersage und
Überwachung des Ansprechens und Versagens von Behandlungen beim Glioblastom
und schließlich auf die Entwicklung neuer (Kombinations-)Therapien für Glioblastom-Patienten.
Übergreifende Ziele
• Präzise Definition molekularer und bildgebender Parameter für die Auswahl von
Untergruppen oder einzelnen Patient*Innen für eine bestimmte Behandlung
• Entwicklung von Konzepten zur Überwachung von Ansprechen und Versagen der Behandlung
• Integration von molekularen, bildgebenden und klinischen Daten zur Erstellung
einer multidimensionalen Karte der Therapieresistenz
• Entwicklung neuer (Kombinations-)Behandlungen
Überblick
UNDERSTANDING AND TARGETING RESISTANCE in Glioblastoma (UNITE Glioblastoma) ist
eine einzigartige Forschungsinitiative, die im Rahmen des Programms für Sonderforschungsbereiche
der Deutschen Forschungsgemeischaft gefördert wird. Die Initiative
49
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
wird von der Universität Heidelberg koordiniert und bringt Ärzt*Innen und Wissenschaftler*Innen
des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), des Universitätsklinikums
Mannheim (UMM), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der
Hochschule Mannheim (HSMA) zusammen.
50
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
UNITE Glioblastoma ist getrieben von der starken Vision, dass das Glioblastom behandelbar
ist. Um diese Herausforderung zu bewältigen, wird die Forschungsstrategie
durch Innovation, starke Zusammenarbeit und einen Schwerpunkt auf der klinischen
Umsetzung vorangetrieben.
Das UNITE-Forschungsprogramm konzentriert sich auf die Entschlüsselung von Mechanismen
der intrinsischen und von Mechanismen der Resistenz, die durch die
Mikroumgebung vermittelt werden. Unter Einsatz modernster technologischer Innovationen
werden neuartige Hochdurchsatztechnologien, präklinische Modelle und
Analyseinstrumente entwickelt, angewandt und im Rahmen der Initiative als Ressource
gemeinsam genutzt. Integrierte Banken für Gewebematerial, einschließlich
eines Kernsatzes gemeinsam genutzter Patientenmodelle, und integrative Datenanalyse
unterstützen die Leiter der Arbeitspakete bei der effizienten Nutzung persönlicher
multidimensional-omischer Daten für die Therapieberatung und Präzisionsmedizin.
Für 100 ausgewählte Gewebeproben - die UNITE Core Collection - wird eine
einheitliche, integrierte Datenmatrix, bestehend aus multidimensionalen, bildgebenden
und klinischen Daten, erstellt, um die Entstehung, das Fortschreiten und die
Therapieresistenz von Glioblastomen auf molekularer Basis von Patientengewebe
zu verstehen. Durch die Erstellung einer multidimensionalen Karte der Therapieresistenz
will UNITE Konzepte zur Vorhersage und Überwachung des Ansprechens und
Versagens der Behandlung entwickeln und schließlich neue (Kombinations-)Therapien
für Glioblastom-Patient*Innen entwickeln.
Zahlen und Fakten
1 EINZIGARTIGE FORSCHUNGSINITIATIVE ZUR BEKÄMPFUNG DES GLIOBLASTOMS
31 HAUPTFORSCHER*INNEN
34 FELLOWS
3 FORSCHUNGSSCHWERPUNKTPROGRAMME
16 WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSPAKETE
3 KERNPROJEKTE FÜR BIOBANKING, DATENAUSTAUSCH UND AUSBILDUNG
12,5 MIO. EURO FORSCHUNGSFÖRDERUNG DURCH DIE DFG (2018-2023)
29 WISSENSCHAFTLICHE TAGUNGEN, RETREATS UND SEMINARE PRO JAHR
Sprecher und Co-Sprecher
Wolfgang Wick (Neurologie, Universitätsklinikum Heidelberg)
Michael Platten (Neurologie, Universitätsklinikum Mannheim)
Stefan Pfister (Pädiatrische Onkologie, Deutsches Krebsforschungszentrum)
51
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
NEUIGKEITEN
AUS DER NEURO-
IMMUNOLOGIE
Relevanz der Blut-Liquor-Schranke
als wichtiges Eintrittstor potentiell
schädlicher aktivierter B-Zellen in den
Liquor bei Patient*Innen mit MS
Die Blut-Liquor-Schranke (BLS) ist ein möglicher Eintrittsort für autoimmune B-Zellen,
die als wichtige Impulsgeber für die Entstehung und Progression der chronischen
Autoimmunprozesse im zentralen Nervensystem (ZNS) bei Multipler Sklerose (MS) gelten.
Die molekularen Mechanismen, die den Übertritt potentiell autoreaktiver B-Zellen
durch die BLS regulieren, sind kaum bekannt. Für dieses Projekt wurde daher ein
Modell des humanen Plexus-choroideus-Epithels verwendet, um die Migration von B-
Zellen aus dem Blut von gesunden Proband*Innen und von MS-Patient*Innen unter
Verwendung eines breiten Methodenspektrums (Durchflusszytometrie, Immunfluoreszenz-/Elektronenmikroskopie,
PCR-Array) zu untersuchen. Diese in vitro Experimente
wurden komplettiert durch die Charakterisierung des Transkriptoms/Oberflächenprofils
intrathekaler B-Zellen von MS-Patient*Innen im akuten Schub. Wir konnten zeigen,
dass sowohl über trans- als auch parazelluläre Diapedese eine durch die Chemokine
CXCl12/CXCL13 angekurbelte selektive B-Zell-Migration über die BLS stattfindet, die zu
einer Anreicherung von B-Zellen mit einem isotype class-switched memory (CSM)-
Phänotyp im Liquor führt. Diese „migratorischen“ B-Zellen sind voraktiviert und durch
eine erhöhte Expression B-Zell-spezifischer Chemokinrezeptoren (CXCR-4, CXCR-5) sowie
ein bei MS-Patient*Innen gegenüber gesunden Proband*Innen potenziertes Migrationsverhalten
gekennzeichnet. Der Umstand, dass phänotypisch analoge CSM-B-
Zellen zum Zeitpunkt akuter MS-Aktivität intrathekal angereichert sind, unterstreicht
die Bedeutung der BLS für die Einwanderung krankheitsrelevanter B-Zellklone in den
Liquorraum und das ZNS. Dies wird unterstützt durch Befunde, wonach die Diapedeserate
„migratorischer“ B-Zellen bei Patienten, die mit Natalizumab - ein Wirkstoff, der
die Einwanderung von Immunzellen über die Blut-Hirn-Schranke in das ZNS effizient
unterbindet - deutlich geringer ausgeprägt ist und Zellen dieses Phänotyps bei Patient*Innen,
die nach Absetzen von Natalizumab einen Schub erleiden, intrathekal akkumulieren
(Haas J, et al. Front Immunol. 2021 Jan 26;11:618544). Aktuell bearbeiten wir
eine – ebenfalls von der Klaus-Tschira-Stiftung geförderte – Folgestudie, die die potentielle
Eignung der CSM-B-Zellen als möglichen prognostischen MS-Marker untersucht.
52
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
53
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Multizenter-Studie zum Liquorprofil
bei Patient*Innen mit COVID-19 und
neurologischen Symptomen (J Neuroinflammation)
Umfassende Daten zum Liquorprofil bei Patient*Innen mit COVID-19 und neurologischer
Beteiligung aus groß angelegten multizentrischen Studien fehlen bislang. Die
Arbeitsgruppe Neuroimmunologie hatte während der zweiten Amtszeit von Brigitte
Wildemann als Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und Klinische
Neurochemie (DGLN) die Möglichkeit, federführend die von 17 DGLN- und assoziierten
schweizerischen, österreichischen und italienischen Zentren gesammelten
Daten systematisch auszuwerten. Insgesamt gingen in die Auswertung die Ergebnisse
von 150 Lumbalpunktionen bei 127 Patient*Innen mit PCR-positiver COVID-19 und neurologischen
Symptomen ein. Der häufigste pathologische Befund war eine BLS-Dysfunktion
(erhöhter QAlb), die bei 58/116 (50 %) Proben von Patient*Innen ohne vor-/
koexistierende ZNS-Erkrankungen (Gruppe I) nachweisbar war. QAlb blieb auch >14
Tage (47,6%) und sogar >30 Tage (55,6%) nach Beginn der neurologischen Symptomatik
erhöht. Das Liquor-Gesamtprotein war in 54/118 (45,8%) der Proben erhöht und korrelierte,
wie erwartet, hochsignifikant mit QAlb. Die Leukozytenzahl im Liquor war bei
nur 14/128 (11 %) erhöht (meist lymphomonozytär; Median 10 Zellen/µl, > 100 nur bei
4). Eine albuminozytologische Dissoziation (AZD) wurde bei 43/115 (37,4%) gefunden.
L-Laktat im Liquor war bei 26/109 (24%) erhöht. Eine intrathekale IgG, IgA und IdM-
Synthese lag nur ausnahmsweise vor. In 58/103 Proben (56%) waren - kompatibel mit
einer systemischen Entzündung - identische oligoklonale Banden (OCB) im Serum und
Liquor (Pattern 4) vorhanden, dagegen liquorspezifische OKB nur in 2/103 (1,9 %). Die
SARS-CoV-2-PCR im Liquor war in 76/76 Proben negativ. Alle Routine-Liquorparameter
waren in 35 % normal. Die Zytokinspiegel im Liquor (oft in Verbindung mit einer BLS-
Dysfunktion) und im Serum waren häufig erhöht und blieben teilweise über Wochen/
Monate positiv bei hohen Spiegeln (939 Tests, Serumwerte für das proinflammatorische
Zytokin Interleukin-6 [IL-6] von 63 Patient*Innen). Bei 2/19 (10,5%) Patient*Innen
lag ein positiver SARS-CoV-2-IgG-Antikörper-Index (AI) vor, der bei beiden mit einer ungewöhnlich
hohen Pleozytose und in einem der beiden Fälle mit einem stark erhöhten
IL-6-Index einherging (nicht getestet in dem anderen der beiden Fälle). Anti-neuronale/anti-gliale
Autoantikörper waren im Liquor und im Serum meist nicht nachweisbar
(1509 Tests). In Proben von Patient*Innen mit prä-/koexistierenden ZNS-Erkrankungen
(Gruppe II [N=19]; einschließlich MS, JC-Virus-assoziiertes entzündliches Immunrekonstitutionssyndrom,
HSV/VZV-Enzephalitis/Meningitis, ZNS-Lymphom, Anti-Yo-Syndrom,
SAB) waren Liquorbefunde meist repräsentativ für die jeweilige Erkrankung.
Zusammenfassend gilt: Das Liquorprofil bei Neuro-COVID-19 ist – mit einer zerebrospinalen
Endotheliopathie vereinbar – hauptsächlich durch eine BLS-Disruption
ohne intrathekale Entzündung gekennzeichnet und mutmaßlich indirekt Folge systemischer
(z.B. Hypoxie) und infektiös toxischer Einflüsse. Anhaltende BLS-Dysfunktion
und erhöhte Zytokinspiegel könnten sowohl zu akuten Symptomen als auch zu „long
54
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
COVID“ beitragen. Eine direkte Infektion des ZNS mit SARS-CoV-2, falls überhaupt
vorkommend, scheint sehr selten zu sein. Breite differenzialdiagnostische Überlegungen
sind erforderlich, um eine Fehlinterpretation behandelbarer koexistierender
neurologischer Erkrankungen als Komplikationen von COVID-19 zu vermeiden (Jarius
et al., J Neuroinflammation, 2022;19:9)
NEUROMUSKULÄRE
ERKRANKUNGEN
Die Neuromuskuläre Ambulanz der Neurologischen Klinik wurde als Teil des Neuromuskulären
Zentrums Rhein-Neckar von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke
e.V. (DGM) erfreulicherweise für weitere drei Jahre (2021-23) rezertifiziert. Pro
Jahr werden hier mehr als 1.000 Patient*Innen, davon 500 Neuvorstellungen, untersucht.
Das klinische Spektrum ist breit gefächert und reicht von Polyneuropathien
über Motoneuronerkrankungen bis hin zu Erkrankungen der neuromuskulären Endplatte,
Myopathien und Mitochondriopathien.
ai 2022
Konsequenterweise besteht eine enge Verzahnung mit dem klinisch-neurophysiologischen
Labor. Zudem sind moderne bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie
(MRT) peripherer Nerven und Muskeln diagnostisch relevant. Üblicherweise
werden auch Lumbalpunktionen, Nerven- und Muskelbiopsien sowie
Infusionstherapien in dieser Ambulanz durchgeführt. Die stationäre Versorgung neuromuskulär
erkrankter Patient*Innen erfolgt in der Regel auf der Station Neurologie
6. Es besteht ein regelmäßiger interdisziplinärer Austausch mit der hiesigen Abteilung
für Neuroradiologie, der Medizinischen Klinik (Amyloidose-Zentrum, Hämato-
Onkologie, Kardiologie, Rheumatologie, Sportmedizin) sowie der Sektion Neuropädiatrie
und Stoffwechselmedizin des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin.
Der Bereich Neuromuskuläre Erkrankungen ist zudem Teil des Zentrums für Seltene
Erkrankungen (ZSE) am Universitätsklinikum Heidelberg.
rg | Weiler | Fortbildungskolloquium Neurologie UK Essen | 4. Mai 2022
55
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Als ein besonderes klinisches Highlight ist die erfolgreiche Bewerbung und Aufnahme
in das European Reference Network Neuromuscular Diseases (ERN EURO-NMD)
im Mai 2021 zu nennen. Ein großer Erfolg, der die gemeinsame Aufbauarbeit der
vergangenen vier Jahre auf diesem Arbeitsgebiet belohnt und zudem motiviert, den
Ausbau von Strukturen für Patient*Innen mit neuromuskulären Erkrankungen weiter
zu entwickeln.
Einen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt des Bereiches Neuromuskuläre
Erkrankungen bildet unter anderem die 5q-assoziierte spinale Muskelatrophie
(SMA). Die SMA ist eine neuromuskuläre Erkrankung, die durch fortschreitende
Degeneration motorischer Nervenzellen im Rückenmark und Hirnstamm zu
Muskelschwund und Lähmungen der Extremitäten-, Rumpf-, Schluck- und Atemmuskulatur
sowie zu sekundären Veränderungen am Bewegungsapparat führt.
Seit 2017 steht mit Nusinersen (Spinraza®) die erste kausale Therapie zur Verfügung.
Mit der Genersatztherapie Onasemnogene abeparvovec-xioi (Zolgensma®)
und dem small molecule Risdiplam (Evrysdi®) sind inzwischen zwei weitere innovative
Therapien klinisch zugelassen. Hierdurch hat sich das Behandlungsmanagement
der SMA in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Es besteht jedoch ein
dringender Bedarf an Biomarkern, die Therapieeffekte messbar und idealerweise
vorhersagbar machen.
Prof. Dr. Markus Weiler, Ärztlicher Leiter der Neuromuskulären Ambulanz und Klinischen
Neurophysiologie, erhielt den von der DGM ausgelobten zweiten Preis des
Felix-Jerusalem-Forschungspreises. Dieser würdigt seine wissenschaftlichen Arbeiten
auf dem Gebiet der multimodalen Biomarker-Entwicklung für die 5q-assoziierte
Spinale Muskelatrophie (SMA).
Prof. Weiler untersucht mit seiner Arbeitsgruppe multimodale Monitoring-Verfahren,
die klinische, neurophysiologische, MR-bildgebende und multiparametrische biochemische
Analysen zur Etablierung neuer Biomarker bei der SMA beinhalten. Eine seiner
prämierten Forschungsarbeiten zielt auf die Entwicklung proteomischer Biomarker
im Liquor mit Nusinersen behandelter Patient*Innen mit SMA ab. Da Nusinersen
direkt in den Liquorraum injiziert wird, stellt dessen neurochemische Zusammenset-
56
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
zung eine wichtige Informationsquelle zur Beurteilung des Therapieansprechens dar.
Im Hinblick auf ein möglichst objektives Therapie-Management können multimodale
Biomarker wertvolle Dienste leisten, von denen betroffene Patient*Innen mit SMA
unmittelbar profitieren.
Die SMA steht mit ihren hochinnovativen therapeutischen Möglichkeiten zusammen
mit der hereditären Transthyretin-Amyloidose am Anfang einer neuen Therapieära,
die voraussichtlich weite Teile des Neurodegenerationsfeldes und hier insbesondere
die Therapie vieler neuromuskulärer Erkrankungen einschließlich der amyotrophen
Lateralsklerose revolutionieren wird. Die von der DGM ausgezeichneten Arbeiten
stellen hierbei neue, multimodale, d. h. auf MR-bildgebenden und biochemischen
Analysen fußende Konzepte vor, die sich nicht nur auf die SMA, sondern prinzipiell
auch auf weitere, künftig kausal therapierbare neuromuskuläre Erkrankungen gut
anwenden lassen.
Publikationen (SMA)
Kollmer J, Hilgenfeld T, Ziegler A, Saffari A, Sam G, Hayes JM, Pietsch A, Jost M, Heiland S, Bendszus M,
Wick W, Weiler M. Quantitative MR neurography biomarkers in 5q-linked spinal muscular atrophy. Neurology
2019;93:e653-e664
Hagenacker T, …, Weiler M, …, Kleinschnitz C. [Spinal Muscular Atrophy - expert recommendations for the
use of nusinersen in adult patients]. Fortschr Neurol Psychiatr 2019;87:703-710. German
Kessler T, Latzer P, Schmid D, Warnken U, …, Wildemann B, Wick W, Weiler M. Cerebrospinal fluid proteomic
profiling in nusinersen-treated patients with spinal muscular atrophy. J Neurochem 2020;153:650-661
Hagenacker T*, Wurster CD*, Günther R*, … S, Weiler M, …, Kleinschnitz C. Nusinersen in adults with
5q-associated spinal muscular atrophy: a non-interventional, multicentre observational cohort study.
Lancet Neurol 2020;19:317-325
Kollmer J, Kessler T, Sam G, …, Bendszus M, Wick W, Weiler M. Magnetization transfer ratio: a quantitative
imaging biomarker for 5q spinal muscular atrophy. Eur J Neurol 2021;28:331-340
Freigang M, …, Weiler M, …, Günther R. Serum creatine kinase and creatinine in adult spinal muscular
atrophy under nusinersen treatment. Ann Clin Transl Neurol 2021;8:1049-1063
Meyer T, Maier A, Uzelac Z, Hagenacker T, Günther R, Schreiber-Katz O, Weiler M, Steinbach R, Weyen U,
Koch JC, Kettemann D, Norden J, Dorst J, Wurster C, Ludolph AC, Stolte B, Freigang M, Osmanovic A, Petri
S, Grosskreutz J, Rödiger A, Griep R, Gaudlitz M, Walter B, Münch C, Spittel S. Treatment expectations and
perception of therapy in adult patients with spinal muscular atrophy receiving nusinersen. Eur J Neurol
2021;28:2582-2595
Saffari A, …, Wick W, Weiler M, Okun JG, Ziegler A. 1H-NMR-based metabolic profiling identifies non-invasive
diagnostic and predictive urinary fingerprints in 5q spinal muscular atrophy. Orphanet J Rare Dis
2021;16:441
Hahn A, Günther R, Ludolph A, Schwartz O, Trollmann R, Weydt P, Weiler M, Neuland K, Schwaderer
MS, Hagenacker T; Risdiplam Compassionate Use Program Group. Short-term safety results from compassionate
use of risdiplam in patients with spinal muscular atrophy in Germany. Orphanet J Rare Dis
2022;17:276
57
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
VASKULÄRE
NEUROLOGIE
Was sind die Ziele unserer wissenschaftlichen
Tätigkeit?
Die Sektion Schwerpunkt Vaskuläre Neurologie ist Kern des klinischen Schlaganfall-Kompetenznetzwerk
der Rhein-Neckar-Region. Wissenschaftlicher Schwerpunkt
der Sektion ist die klinische Schlaganfallforschung mit Schwerpunkten bei der Akuttherapie
von Schlaganfallpatient*Innen mit Rekanalisationstherapien und in der Sekundärprävention.
Damit wollen wir zu Verbesserung von Therapiemöglichkeiten und
klinischen Behandlungsergebnissen von Schlaganfall-Patient*Innen und Reduktion
des Rezidivrisikos beitragen. Mit unserer Erfahrung im Design und Durchführung großer
randomisierter Studien konnten wir in den letzten Jahren zahlreiche klinische Studien
entwickeln und realisieren, d.h. uns am Einschluss von Patient*Innen beteiligen.
An welchen Studien beteiligen wir uns
aktuell?
Kurztitel
Indikation / Kurzbeschreibung
ANNEXA
ELAN
FIND-AF2
PACIFICStroke
PRECIOUS
Precise MRI
Prestige AF
PROOF
ODEA-TIA
RIC-ICH
Andexanet Alpha bei schwerwiegenden Blutungen in Assoziation mit
der Einnahme eines Faktor Xa-Inhibitors
Timing des Beginns einer oralen Antikoagulation bei Patient*Innen mit
Hirninfarkt und neu detektiertem Vorhofflimmern
Detektion von Vorhofflimmern nach Schlaganfall unklarer Ursache
Faktor XIa-Inhibition nach nicht-behinderndem Schlaganfall (Randomisierung
abgeschlossen)
Evaluierung einer präventiven Antibiotikatherapie nach behinderndem
Schlaganfall
Ticagrelor vs. Clopidogrel zur Prävention thrombembolischer Komplikationen
bei Carotis-Stenting
Sekundär-Prävention bei Gerinnungshemmern-assoziierten intrakraniellen
Blutungen
Untersucht den Einfluss einer normobaren Sauerstoffgabe auf den Effekt
einer endovaskulären Schlaganfalltherapie
Detektion von Vorhofflimmern nach TIA
Registerstudie zur systemischen Thrombolysetherapie nach Antagonisierung
einer Dabigatran-Therapie mit Idaruzizumab
58
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
59
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Welche Studien wurden abgeschlossen?
Von den großen vaskulären Studien unter Heidelberger Beteiligung – wurde in 2020
die ESCAPE-NA1-Studie mit Beitrag von Prof. Dr. Nagel veröffentlicht (Hill et al, DOI
10.1016/S0140-6736(20)30258-0). Auf deren Basis haben wir kurzen den Einschluss in
die Nachfolgestudie ESCAPE-Next begonnen.
Ebenfalls in 2020 wurde unter Einschluss der Daten der ECASS-4-Studie eine gemeinsame
Auswertung der Studien zur systemischen Thrombolyse im verlängerten Zeitfenster
im LANCET veröffentlicht (Thomalla et al, DOI 10.1016/S0140-6736(20)32163-2c)
Im Jahr 2021 wurde die STREAM-Studie veröffentlicht, die die Effektivität eines Simulations-Trainings
zur Optimierung der innerklinischen Abläufe bei der systemischen
Thrombolysetherapie evaluierte (Bohmann et al., DOI 10.1111/ene.15093).
Im vergangenen Jahr endete die 5-jährige Nachbeobachtungsphase von SPACE-2,
einer Studie die versuchte die Notwendigkeit einer invasiven Primärprävention bei
Patient*Innen mit asymptomatischer Carotisstenose zu evaluieren. Auch wenn es
nicht möglich war, genügend Patient*Innen in diese multizentrische Studie einzuschließen,
werden die Ergebnisse – die derzeit von Herrn Dr. Reiff zusammengestellt
werden – in Kooperation mit Studien anderer Netzwerke in naher Zukunft helfen die
wichtige Frage zu beantworten, welches Verfahren bei diesen Patient*Innen das geeignetste
ist.
Was haben wir noch gemacht?
Eine andere große Aufgabe in der Sektion ist die Beteiligung an nationalen und internationalen
Leitlinien. Herr Prof. Dr. Gumbinger ist Mitglied der Autorengruppe, die aktuelle
die Leitlinie zur Schlaganfallsekundärprävention überarbeitet (Fertigstellung
für Mitte 2022 erwartet). Herr Prof. Dr. Purrucker ist Co-Autor der ESO-Leitlinie „Reversal
of Oral Anticoagulants in Acute Intracerebral Haemorrhage“. Mit Unterstützung
durch Herrn Dr. Hametner war Herr Prof. Dr. Ringleb Koordinator der S2e-Leitlinie
„Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls“, die nach langjähriger Bearbeitung
im Mai 2021 veröffentlicht werden konnte. Besonders stolz sind wir darauf, dass es
uns in Kooperation mit dem Patientenrat der Neurologie gelungen ist, als erste Leitlinie
der DGN überhaupt, auch eine Patientenversion dieser Leitlinie zu verfassen.
Herr Ringleb ist des Weiteren als Vertreter der Deutschen Schlaganfallgesellschaft
an der S3-Leitlinie „Schlaganfall“ unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für
Allgemeinmedizin und an der S3-Leitlinie „Carotisstenose“ unter Federführung der
Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, sowie an der ESO-Guideline zur Carotisstenose
beteiligt.
60
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Wem haben wir zu danken?
Ohne ein gut funktionierendes Studien-Büro mit den drei Studienassistent*Innen P.
Beck, L. Beyerle und S. Breunig wären diese Aktivitäten nicht denkbar. Selbst während
der Pandemiezeiten, die die Durchführung klinischer Studien sehr erschwert hat. Sie
haben es geschafft den Kontakt zu Patient*Innen aufrecht zu erhalten und die notwendigen
Kontrolluntersuchungen zeitgerecht durchzuführen. Außerdem bedanken
wir uns bei allen PatientInnrn und deren Angehörigen, die uns ermöglichen unsere
Studienziele zu erreichen.
JUNGE FORSCHUNG -
NACHWUCHS-
FÖRDERUNG
NEUROONKOLOGIE
Das Neuroonkologieprogramm der Neurologischen
Klinik zeichnet sich nicht nur durch eine
große Zahl hochrangiger Publikationen und
mehrere Spitzenwissenschaftler*Innen ihres
Fachs aus, sondern sichert auch die Entwicklung
von Nachwuchswissenschaftler*Innen und
ermöglicht ihnen eine erfolgreiche Laufbahn
als Clinician Scientists.
Dazu gibt es insbesondere drei Initiativen, die zur strukturellen Entwicklung im Bereich
der Nachwuchsförderung beitrugen:
Die UNITE-School des SFB 1389 bietet ein maßgeschneidertes
Ausbildungsprogramm für
Wissenschaftler*Innen und Ärzt*Innen in der
neuroonkologischen Forschung und Medizin.
Während es für Doktorand*Innen und Postdoktorand*Innen
gute Karrierewege und vergleichsweise
gute Finanzierungsmöglichkeiten gibt, ist die derzeitige Struktur der
medizinischen Fakultäten und Universitäten nicht auf den späteren Karriereweg von
medizinischen Wissenschaftler*Innen ausgerichtet. Die UNITE-Schule konzentriert sich
daher besonders auf die Rekrutierung von ärztlichen Wissenschaftler*Innen, um ihnen
geschützte Forschungszeit zu bieten. Alle UNITE-Stipendiat*Innen sind vollständig in
die Labore, Sitzungen und wissenschaftliche Kommunikation der zuständigen Abtei-
61
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
lungen und Gruppen integriert. Ihre interdisziplinären Forschungsprojekte zielen auf
die effiziente Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Anwendung. Begleitende
Ausbildungs- und Mentorenprogramme unterstützen und fördern die akademische
Entwicklung und Qualifikation aller UNITE-Stipendiat*Innen.
Bei dem von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
geförderte Heidelberger Forschungskolleg für
Neuroonkologie handelt es sich um ein kooperatives
Forschungskolleg zwischen den Abteilungen
Neuroradiologie, Neuroonkologie, Pädiatrische
Onkologie (KiTZ Hopp Kinderkrebszentrum Heidelberg),
Neuropathologie und Strahlentherapie
des Universitätsklinikums Heidelberg. Mitantragstellende sind neben dem Sprecher
Wolfgang Wick die Professoren Stefan Pfister, Martin Bendszus, Andreas von Deimling,
Jürgen Debus und Sevin Turcan. Insgesamt werden sechs Stipendiat*Innen über
drei Jahre gefördert und ihnen im Rahmen dessen zwei volle Jahre klinikfreie Forschungszeit
gewährleistet. Das Forschungskolleg dient als Nukleus für die Weiterentwicklung
unseres strukturierten, interdisziplinären Dialogs und für die Förderung
herausragender medizinischer Nachwuchskräfte.

Das Universitätsklinikum Heidelberg und das Universitätsklinikum Mannheim sind
von der Hertie-Stiftung als einer von sechs Standorten in das Hertie Network of Excellence
in Clinical Neuroscience aufgenommen worden. Der Standort Heidelberg/
Mannheim im Hertie-Netzwerk mit Sprecher Prof. Dr. Wolfgang Wick und Co-Sprecher
Prof. Dr. Michael Platten, Die von der Hertie-Stiftung mit den Zentren entwickelte
Hertie Academy of Clinical Neuroscience soll exzellenten Nachwuchswissenschaftler*Innen
Schlüsselqualifikationen für die nächsten Karriereschritte vermitteln und
die wissenschaftliche Vernetzung, zum Beispiel durch gemeinsame Projekte, fördern.
Der Standort Heidelberg/Mannheim konzentriert sich innerhalb des Netzwerks auf
neuroonkologische Projekte und fördert vier Stipendiat*Innen.
Alle Programme eint ein umfangreiches Ausbildungskonzept, welches auf den drei
Säulen Mentoring, Forschungsprojekte und Veranstaltungen aufgebaut ist. Besondere
Highlights im letzten Jahr die von den Stipendiat*Innen mitgestaltenden Veranstaltungen.
Am 19.10.2021 fand das erste Retreat des EKFS geförderten Heidelberger Forschungskolleg
für Neuroonkologie statt. Die ganztägige Online Veranstaltung wurde von den
Stipendiat*Innen selbst organisiert. Am Vormittag fanden extern geleitete Workshops
zu den Themen „Networking and micropolitics in science” und “Statistics - beginning
and end of a study” statt. Der Nachmittag war einem vielseitigen wissenschaftlichen
Programm gewidmet. Nachdem die Stipendiat*Innen ihr eigenes Projekt in einer kurzen
Präsentation vorgestellt haben, gab es insgesamt fünf Vorträge von eingeladenen
Sprecher*Innen. Darunter waren auch die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats
des Kollegs, Stephanie Combs von der Technischen Universität in München und
62
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Priscilla Brastianos vom Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical
School in Boston.
Am 24. November 2021 waren alle UNITE Mitglieder zum zweiten Scientific Retreat in
hybridem Format eingeladen. In fünf Scientific Sessions gaben die PIs und Fellows
der einzelnen Workpackages Updates zu ihrem bisherigen Projektfortschritt, aber
auch einen Ausblick auf die noch bevorstehenden Aufgaben innerhalb ihrer Teilprojekte.
Ein weiteres Highlight waren die Vorträge der Gastsprecher*Innen Aurelie Ernst
(DKFZ), Almut Schulze (DKFZ), Jay Gopalakrishnan (Universität Düsseldorf) sowie Mari
Sepp (ZMBH). Sie ermöglichten interessante Einblicke in die Arbeiten ihrer jeweiligen
Forschergruppen und setzten damit auch Impulse für einen regen Austausch zwischen
den Teilnehmer*Innen.
63
WIR LADEN ZU
EINER REISE DURCH
UNSER HAUS EIN
In der Neurologischen Klinik werden Erkrankungen des zentralen
und peripheren Nervensystems und der Muskulatur behandelt.
Die Abteilung erbringt mit über 340 Mitarbeitenden, davon mehr
als 180 Mitarbeiter*Innen aus dem Bereich Pflege die gesamte
neurologische Diagnostik und Therapie des Universitätsklinikums
Heidelberg. In enger Zusammenarbeit sichern sie die bestmögliche
Versorgung und den reibungslosen und fachübergreifenden
Behandlungsablauf für die Patient*Innen unserer Abteilung.
Auf insgesamt 6 zumeist hochspezialisierten Stationen in der
Kopfklinik, 2 Außenstandorte - im Kreiskrankenhaus Heppenheim
und in der GRN-Klinik Sinsheim - sowie in der Notfallambulanz
der Kopfklinik und unseren 16 Spezialambulanzen
betreuen und behandeln wir >7.000 stationäre und >23.000
ambulante Patient*Innen pro Jahr. Viele unserer Patient*Innen
nehmen an klinischen Studien teil und profitieren dadurch
von den neuesten medizinischen Entwicklungen.
64
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
BEI UNS SIND SIE
GUT AUFGEHOBEN
KOPFKLINIK
EBENE 01
NEURO 06 – STATION FÜR NEURODEGENERATIVE
ERKRANKUNGEN
AMBULANZEN
FUNKTIONSBEREICH
EBENE 00
NOTFALLAMBULANZ
NEURO 01 - NEUROONKOLOGISCHE STATION
NEURO 02 - NEUROLOGISCHE NORMALSTATION
NEURO 03 - NEUROLOGISCHE PRIVATSTATION
NEURO 04 - NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION
NEURO 05 - STROKE UNIT UND
NEUROLOGISCHE IMC STATION
INTERNISTISCHE/KARDIOLOGISCHE ABTEILUNG
LOGOPÄDIE
ERGOTHERAPIE
PHYSIOTHERAPIE
KLINISCHE NEUROPSYCHOLOGIE
SOZIALDIENST
EBENE 99
NEURO 04 - NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION
AUßENSTANDORTE
KREISKRANKENHAUS
BERGSTRASSE
HEPPENHEIM
GRN KLINIK
SINSHEIM
65
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
IM NOTFALL BESTENS
VERSORGT –
NOTFALLAMBULANZ
Viele Patient*Innen, die sich in unserer Notfallambulanz
vorstellen, haben noch keine gesicherte Diagnose.
Das Spektrum der Diagnosen reicht dabei von
akuten Schlaganfällen über Kopfschmerzen, Schwindel,
peripher-neurologischen Erkrankungen, Bewegungsstörungen,
Infektionen des ZNS-Systems bis zu
nicht-neurologischen Krankheitsbildern (Infektionen
außerhalb des ZNS-Systems, Elektrolytentgleisungen,
Intoxikationen...).
66
Die neurologische Notfallambulanz ist Teil der
interdisziplinären Notfallambulanz der Kopfklinik
unter der Leitung von Prof. Dr. Sibu Mundiyanapurath
und Robert Schöbel. Über das gesamte
Universitätsklinikum betrachtet werden
ca. die Hälfte aller Notfallpatien*Innen in der
Kopfklinik gesehen. Die neurologische Notfallambulanz
versorgt hierbei zusammen mit der
Unfallchirurgie die meisten Notfälle am Universitätsklinikum.
Vor Beginn der Pandemie wurden
ca. 10.000 Patienten pro Jahr gesehen.
Das interprofessionelle Team der Notfallambulanz arbeitet eng zusammen, da
es oft um kurze intensive Patientenkontakte geht. Hierfür werden regelmäßig
Trainings und Fortbildungen durchgeführt, auch was die Kommunikation angeht.
Die Kommunikation orientiert sich an der Closed-Loop-Kommunikation
(Empfänger*In einer Nachricht bestätigt deren Inhalt). Um den Zusammenhalt
im Team zu stärken, werden auch regelmäßig gemeinsame Aktivitäten für
Ärzt*Innen und Pflegekräfte organisiert. Wertschätzung für jedes Teammitglied
ist ein zentraler Bestandteil der Zusammenarbeit.
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Die Notfallambulanz in Zeiten der COVID-Pandemie:
Während der COVID-Pandemie war das Team der Notfallambulanz vor besondere
Herausforderungen gestellt. Initial war das fehlende Schutzmaterial beunruhigend.
Insbesondere, da der Erstkontakt der Patient*Innen im Klinikum in der Notfallambulanz
erfolgte. Das Team konnte dies als Aufgabe und als Dienst an der Gesellschaft
verstehen, was sehr inspirierend war. Im Verlauf kam es zunächst zu einem deutlich
reduzierten Patientenaufkommen auf Grund der Befürchtung, sich im Krankenhaus
zu infizieren. Im Anschluss führte die Sorge vor Nebenwirkungen der COVID-Impfstoffe
zu einer deutlich erhöhten Anzahl von Patient*Innen. Hierbei musste in einem
kurzen Zeitraum eine Handlungsrichtlinie für Patient*Innen nach Impfung entwickelt
und umgesetzt werden. Eine weitere Herausforderung stellten die sich immer wieder
ändernden Regelungen bzgl. Screening und Behandlung der COVID-Patient*Innen
dar. Auch diese Zusatzbelastung wurde vom Team aber hervorragend gemeistert,
so dass der Umgang mit SARS-CoV-2 schlussendlich zur Normalität wie der Umgang
mit multiresistenten Erregern wurde. Letztlich mussten Trainings und Teambuilding-
Maßnahmen deutlich eingeschränkt werden, was sicherlich zu einer Belastung des
Personals geführt hat.
68
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
BEHANDLUNG VON TUMORERKRANKUNGEN
DES NERVENSYSTEMS –
NEURO 01 – NEUROONKOLOGISCHE STATION
Der Schwerpunkt des Teams der Station Neurologie
1 ist die Behandlung von Patient *Innen mit
Tumorerkrankungen, die das Nervensystem betreffen.
Dazu zählen hirneigene Tumore, primäre
ZNS-Lymphome, Hirnmetastasen von Tumorerkrankungen
anderer Organe und paraneoplastische
Syndrome. Die Station umfasst aktuell 20-
22 Betten.
69
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Das Spektrum der behandelten Erkrankungen und die besonderen
Bedürfnisse der Patient*Innen erfordern eine
besonders enge Zusammenarbeit des interdisziplinären
Stationsteams aus Pflege, Therapeut*Innen, Neuropsychologie/Psychoonkologie,
Sozialarbeit, Brückenpflege und
Ärzt*Innen um eine ganzheitliche patientenzentrierte Betreuung
der Erkrankten zu gewährleisten. Die Betreuung der
Patient*Innen über einen langen Zeitraum in unterschiedlichen
Krankheitsphasen inklusive der Behandlung der Begleitprobleme
der Hirntumorerkrankung (z.B. kognitive Einschränkungen,
Anfälle, Fatigue) machen die Arbeit auf der
Station herausfordernd. Zur hohen Patientenzufriedenheit
trägt sicher auch die Ansprechbarkeit und Erreichbarkeit
des Stationsteams für die Patient*Innen auch während der
nicht-stationären Betreuung bei.
70
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Die Betreuung der Patient*Innen und die Ausarbeitung eines
therapeutischen Konzeptes erfordert eine besonders
intensive Zusammenarbeit mit den Nachbardisziplinenund
Einrichtungen wie Neurochirurgie, Strahlentherapie,
medizinische Onkologie, Thoraxklinik, NCT, pädiatrische
Onkologie, Palliativmedizin, Gynäkologie usw., aber auch
mit den neuroonkologischen (und den anderen) Ambulanzen
des NCT, der Studienambulanz und den weiteren
Ambulanzen der Kopfklinik. So kann auch ein reibungsloser
Übergang zwischen ambulanter und stationärer
Betreuung und zwischen verschiedenen Fachdisziplinen
gewährleitest werden.
71
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
BEHANDLUNG EINES BREITEN
SPEKTRUMS VON NEUROLOGISCHEN KRANKHEITS-
BILDERN – NEURO 02 –
STATION FÜR ALLGEMEINE NEUROLOGIE
Auf der allgemeinneurologischen Station mit 22 Betten diagnostizieren
und behandeln wir ein breites Spektrum neurologischer Krankheitsbilder.
Die Schwerpunkte bilden neben neuroimmunolgischen Erkrankungen des
zentralen und des peripheren Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose, Guillain-Barré-Syndrom,
Myasthenia gravis), erregerbedingte Entzündungen
des Gehirns, Epilepsien sowie die Weiterbetreuung von Schlaganfallpatient*Innen
nach stattgehabter Akutbehandlung auf unserer Stroke Unit.
Auch Patient*Innen die eine endovaskuläre Behandlung (z.B. Versorgung
von cerebralen Aneurysmata oder AV-Malformationen) durch die Kollegen
des Minimal-Invasiven Neuro-Therapie Zentrums der Abteilung für Neuroradiologie
erhalten, werden auf unserer Station betreut.
72
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Neben der Patientenversorgung hat die
Wissensvermittlung in der praktischen
Ausbildung von Studierenden der Humanmedizin
und Auszubildenden der
Gesundheits- und Krankenpflege einen
hohen Stellenwert auf unserer Station.
Wir bieten eine auf die individuellen Bedürfnisse
unserer Patient*Innen abgestimmte Diagnostik
und Behandlung welche sich an der neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnislage und den aktuellen
Behandlungsstandards orientiert. Neben
elektrophysiologischen und neurosonologischen
Methoden bestehen umfassende Möglichkeiten
der Labordiagnostik einschließlich differenzierter
Nervenwasseruntersuchungen. Die Therapien
umfassen neben medikamentösen Behandlungen
auch invasive Verfahren, wie den Plasmaaustausch
in Kooperation mit der Blutbank.
73
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team bestehend
aus Ärzt*Innen, Pflegekräft*Innen, Neuropsycholog*Innen,
Physiotherapeut*Innen, Logopäd*Innen, Ergotherapeut*Innen
und Sozialarbeiter*Innen ist maßgeblich
um unseren Patient*Innen eine umfassende Versorgung
zu bieten. Regelmäßige Team-Meetings unterstützen uns
dabei eine patientenorientierte und qualitativ hochwertige
Behandlung und Betreuung zu gewährleisten. Bereits
während der medizinischen Behandlung auf unserer Station
werden Rehabilitationsmaßnahmen eingeleitet und
die weitere häusliche Versorgung organisiert.
74
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
BEHANDLUNG VON
WAHLEISTUNGSPATIENT*INNEN
– NEURO 03 –
NEUROLOGISCHE PRIVATSTATION
75
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Auf der Neuro 3 (10 Betten) werden Wahlleistungspatient*Innen
mit entzündlichen und neoplastischen Erkrankungen des
zentralen Nervensystems, Epilepsien, Erkrankungen des peripheren
Nervensystems und der Muskulatur, sowie neurovaskulären
Erkrankungen behandelt. Die Diagnostik erfolgt mittels
elektrophysiologischer und neurosonologischer Methoden sowie
Analysen des Nervenwassers.
Bildgebende Verfahren wie CT, MRT und Angiographie kommen
in der Abteilung für Neuroradiologie zum Einsatz. Die Therapien
umfassen neben den medikamentösen Behandlungen in
Kooperation mit den entsprechenden Fachabteilungen auch
Radiotherapie und interventionelle und operative Verfahren.
Pflegerisch wird die Station, die auch über besonders ausgestattete
Wahlleistungszimmer verfügt in einem Team mit der
Neuro 2 versorgt.
76
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
BEHANDLUNG VON PATIENT*INNEN MIT SCHWE-
REN BIS LEBENSBEDROHLICHEN ERKRANKUNGEN –
NEURO 04 – NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION
Das Team der neurologischen Intensivstation
versorgt kritisch kranke Patient*Innen
auf der Neurologischen Intensivstation (12
Betten) und in der Notfallambulanz und
ermöglicht eine rasche Diagnose und optimale
Behandlung durch strukturierte individualisierte
Behandlungspläne. Das Intensiv-Team
ist außerdem verantwortlich für
das periinterventionelle Management der
endovaskulären Schlaganfallbehandlung,
sowie mit Unterstützung der Anästhesie für
Notfalleinsätze und Reanimationen in der
gesamten Kopfklinik.
77
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Auf der Intensivstation geht es oft um Leben
und Tod – rund um die Uhr kümmern sich
Ärzt*Innen und Pfleger*Innen hier um ihre
Patient*Innen. Die neurologische Intensivstation
in Heidelberg bietet eine vollumfängliche,
moderne neurologische Intensivmedizin
und -ausbildung komplett aus neurologischer
Hand an. Neben der stationären Therapie der
Schwerstkranken übernehmen wir den Einsatz
bei instabilen Patient*Innen in der Notfallambulanz
und der interventionellen Neuroradiologie
sowie zusammen mit unseren anästhesiologischen
Kolleg*Innen den Notfalldienst
für die gesamte Kopfklinik und das NCT.
Wissenschaftlich zählt unser Schwerpunktbereich
zu den in der Intensivmedizin national
und international anerkanntesten; es werden
zahlreiche Studien, insbesondere zur Verbesserung
der Behandlung beatmungspflichtiger
Patient*Innen mit schwerstem Schlaganfall,
durchgeführt. Mit Fokus auf Patient*Innen
mit schweren zerebrovaskulären Erkrankungen,
die Intensivbetreuung und mechanische
Beatmung benötigen, verfolgt das Team der
Neurologischen Intensivstation in Heidelberg
das Ziel, die Prognose für diese Patient*Innen
zu verbessern und Lebensqualität zurückzuerlangen.
78
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Auf unserer Intensivstation werden Patient*Innen
mit schwersten zerebrovaskulären Erkrankungen
wie raumfordernden ischämischen Hemisphären-,
Hirnstamm- oder Kleinhirninfarkten,
schweren Hirnvenen- und Sinusthrombosen,
intrazerebralen Blutungen und Subarachnoidalblutungen
behandelt. Hinzu kommen Patient*Innen
mit Epilepsien (Status epilepticus),
periphere Nervenerkrankungen (Guillain-Barré-
Syndrom, Myasthenie) und entzündliche Erkrankungen
(Meningitis, Enzephalitis). Aufgrund von
erhöhtem intrakraniellen Druck oder respiratorischer
Insuffizienz sind über 70% aller Patient*Innen
beatmungspflichtig.
Die Station ist Teil des Intensivzentrum der Kopfklinik und interdisziplinär in enger Zusammenarbeit
mit der Neuroradiologie und Neurochirurgie. Als eine Besonderheit in Heidelberg war das
Intensivstationsteam schon immer für das periinterventionelle Management der endovaskulären
Schlaganfalltherapie verantwortlich, die in den letzten Jahren zum Behandlungsstandard bei akuten
Verschlüssen großer Gefäße bei ischämischem Schlaganfall erhoben wurde. Mit steigender Anzahl
von Thrombektomien hat die Gruppe einen zentralen Beitrag zur Untersuchung und Verbesserung
weiterer Aspekte des periinterventionellen Management geleistet.
79
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
BEHANDLUNG VON SCHLAGANFALLPATIENT*INNEN
– NEURO 05 – STROKE UNIT UND NEUROLOGISCHE
ÜBERWACHUNGSSTATION
Eingangsbereich der „neuen“ Stroke Unit und
neurologischen Wachstation
Seit 2020 befindet sich die Station auf Ebene 00
der Kopfklinik. Die damit verbundene größere
Nähe zur Notfallambulanz, Intensivstation und
Neuroradiologie erleichtert das patientenzentrierte
Arbeiten erheblich
Besprechung im ärztlichen Stationsteam
Auf der Stroke Unit sind rund um die Uhr spezialisierte
Ärzt*Innen präsent, um die medizinische
Versorgung der häufig kritisch kranken Patienten
zu gewährleiten
80
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
81
Die Ausstattung der Station ermöglicht die
komplette bettseitige Ultraschalldiagnostik.
Hier Prof. Ringleb gemeinsam mit PD Berberich
und Prof. Purrucker bei einer neurosonologischen
Diagnostik
Ohne Pflegepersonal geht NICHTS
Ein großes Team von teilweise speziell weitergebildetem
Pflegepersonal kümmert sich und
sehr engagiert um die Patient*Innen. Dazu gehört
auch der Umgang mit der technischen
Ausrüstung der Stroke Unit.
81
Mit hohem personellem und technischem Aufwand
werden auf der Stroke Unit vor allem Schlaganfall-Patient*Innen
in der Akutphase umfassend
betreut. Die Zahl der Schlaganfallpatient*Innen
nimmt über die Jahr weiter zu, was zum einen am
zunehmenden Alter der Patient*Innen liegt. Zum
anderen ist unser Zentrum in Kooperation mit der
Abt. Neuroradiologie (Prof. Dr. Bendszus) und der
Sektion für interventionelle Neuroradiologie (Prof.
Dr. Möhlenbruch) weit über die Region hinaus Anlaufpunkt
für neuro-radiologische Interventionen.
Viele dieser Patient*Innen werden dafür auf der
Stroke Unit betreut. Auch weil die Zahl dieser Patient*Innen
kontinuierlich zunimmt, ist eine erneute
Erweiterung der Station angedacht.
Damit der Leistungsanspruch der Stroke Unit erfüllt
werden kann, ist ein engagiertes, multiprofessionelles
Team aus Pflege, Physiotherapeut*Innen, Ergotherapeut*Innen,
Logopäd*Innen Psycholog*Innen,
Sozialarbeiter*Innen und Ärzt*Innen verschiedener
Fachdisziplinen notwendig. Durch interne und externe
Weiterbildungen wird ein hohes Wissensniveau
erzeugt und erhalten. Die ärztliche Versorgung
wird über ein Drei-Schicht-System und eine erfahrene
Stationsärztin auf Facharztniveau sowie einen
Oberarzt sichergestellt.
82
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
INTERNISTISCH/KARDIOLOGISCHE ABTEILUNG
DER NEUROLOGIE
Besonders hilfreich ist die Einbindung einer Internistin
und einer Kardiologin auf der Station.
Dadurch ist auch die kardiologische Funktionsdiagnostik
nach Schlaganfall (z.B. Rhythmusanalyse,
Echokardiografie) die unmittelbare
und direkt vor Ort möglich. Die internistische
Arbeit auf der Stroke Unit umfasst klinische
und apparative Diagnostik, Einordnung von
Laborwerten, Differentialdiagnostik und Initiierung
medikamentöser internistischer Therapien.
Zu den Untersuchungen zählen TTE, TEE,
EKG, LZ-EKG, LZ-RR, Auskultation von Herz, Lunge,
Abdomen, Restharnbestimmung etc. Außerdem
werden Indikationen für weiterführende
laborchemische, kardio-, pulmo- und gastroenterologische
Untersuchungen und Therapien
geprüft, gestellt, initiiert ggf. dafür aufgeklärt.
83
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
84
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
RAUM FÜR NEUES – NEURO 06 –
STATION FÜR NEURODEGENERATIVE ERKRANKUNGEN /
INNOVATIONSRAUM PFLEGE
In einem Pilotprojekt hat die Neurologische
Klinik eine Station mit zunächst zehn Betten
eingerichtet, die unter pflegerischer Leitung
steht. Das schafft einen geeigneten Raum,
um Innovationen unkompliziert in den Pflegealltag
zu integrieren, zu erproben und wissenschaftlich
auszuwerten.
85
Im klinischen Alltag identifizierte Herausforderungen
werden in Gruppen oder im gesamten
Team diskutiert, um Lösungen zur Verbesserung
zu erarbeiten. So entstehen vielschichtige
Projekte, die sowohl die allgemeine Organisation,
Kommunikation, interprofessionelle Teamarbeit
oder die Patientenversorgung betreffen.
Durch die unterschiedlichen Fachbereiche, die
alle Pflegekräfte vorher schon durchlaufen
haben – von psychiatrischen Stationen über
Intensivstationen bis zur ambulanten Pflege –
wird ein Perspektivenwechsel initiiert, der zum
stetigen Austausch anregt und die Pflegekräfte
an den gegenseitigen Kompetenzen wachsen
lässt.
Die aufgenommenen Patient*Innen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie
der Parkinsonkrankheit haben einen hohen pflegerischen Versorgungsbedarf.
Verantwortung und Planung der nötigen Therapien liegen gleichberechtigt bei
den pflegerischen, therapeutischen und ärztlichen Teams.
Auch Patient*Innen mit anderen neurodegenerativen Erkrankungen wie amyotropher
Lateralsklerose, neurologischen Erkrankungen mit dementieller Entwicklung
oder spinaler Muskelatrophie werden versorgt.
86
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Mit dem Innovationsraum soll ein Umdenken
und Handeln in der Pflege gefördert
werden. Ziel ist, dass einzelne erprobte Projekte
unserer Station auf anderen Stationen
implementiert werden können und somit in
einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt
Prozesse effizienter und transparenter
gestaltet werden können.
87
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
BEHANDLUNGSUNTER-
STÜTZENDE THERAPIEN
UND MASSNAHMEN
PHYSIOTHERAPIE
Die frühzeitige Rehabilitation durch Physiotherapeut*Innen
und Ergotherapeut*Innen ist wesentlicher
Bestandteil der neurologischen Komplexbehandlung.
Das Therapeutenteam unterstützt die medizinische
Versorgung der Patient*Innen durch individuell abgestimmte
Behandlungskonzepte um verlorengegangene
Funktionen anzubahnen.
88
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
ERGOTHERAPIE
Motorische, sensible und / oder kognitive Defizite werden
durch gezieltes funktionelles Training, Wahrnehmungsschulung
und Hirnleistungstraining verbessert um
frühestmöglich die größtmögliche Eigenständigkeit der
Patient*Innen zu erreichen.
Unser umfangreiches Therapieangebot und intensive
tägliche Behandlung ermöglichen eine optimale Vorbereitung
auf zu Hause oder wenn notwendig auf eine Rehabilitationsmaßnahme.
Außerdem sind wir für die praktische Ausbildung der
PT-Schüler*Innen zuständig und unterstützen durch regelmäßige
physiotherapeutische Tests Studien bei SMA
Patient*Innen.
89
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
LOGOPÄDIE
APPARATIVE DIAGNOSTIK BEI DYSPHAGIE.
DURCHFÜHRUNG EINER ENDOSKOPISCHEN
SCHLUCKUNTERSUCHUNG (FEES).
Die Aufgaben der Logopädie in der Neurologischen
Klinik umfassen die Diagnostik und Therapie von
Sprachstörungen (Aphasie), Sprechstörungen (Dysarthrie),
Stimmstörungen (Dysphonie) sowie Kauund
Schluckstörungen (Dysphagie), die sehr häufig
Folge von neurologischen Erkrankungen sind. Im
Rahmen der Befundung werden alle Sprachmodalitäten
(Sprachverständnis, Sprachproduktion, Lesen,
Schreiben), die Artikulation, sowie die Stimm- und
Schluckfunktion überprüft, um verbliebene Fähigkeiten
zu erfassen und einen etwaigen Therapiebedarf
zu erkennen.
Die klinische Schluckuntersuchung wird bei Bedarf, v.a. beim Verdacht
auf eine „stille Aspiration“, durch eine apparative Diagnostik, die endoskopische
Schluckuntersuchung (FEES), ergänzt.
Der logopädischen Diagnostik schließt sich unmittelbar eine engmaschige
und individuell angepasste Therapie an, mit dem Ziel die Schluckfunktion
zu verbessern, kommunikative Fähigkeiten zu aktivieren, sowie
eine eventuell anstehende logopädische Behandlung im ambulanten
oder stationären Setting vorzubereiten. Begleitend zur Therapie findet
stets eine kontinuierliche Beratung und Betreuung der Betroffenen und
ihrer Angehörigen statt, um über den Umgang mit Defiziten, die im Zuge
einer neurologischen Erkrankung auftreten können, zu informieren.
90
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
SPRACHTHERAPIE ZUR VERBESSERUNG
DES WORTABRUFS
Die Versorgung von schluck- und/oder sprachgestörten
Patient*Innen erfolgt auf allen neurologischen
Stationen. Der logopädische Therapiebereich ist ein
fester Bestandteil der neurologischen Komplexbehandlung,
welche im Anschluss an ein Schlaganfallereignis
erfolgt und eine intensive Betreuung der Patient*Innen
auf den Akutstationen gewährleistet.
Die Behandlung von schwer schluckgestörten, extubierten
und teilweise tracheotomierten Patient*Innen
erfolgt auf der neurologischen Intensivstation.
Auf den neurologischen Normalstationen
liegt der logopädische Fokus
größtenteils auf der Behandlung
von Sprach- und Schluckstörungen
bei Hirntumoren und neurodegenerativen
Erkrankungen. So ist die
hochfrequente logopädische Therapie
ebenfalls fester Bestandteil der
Parkinson- Komplexbehandlung.
Neben der alltäglichen Arbeit
auf Station ist es Ziel der Logopäd*Innen,
ärztliches und pflegerisches
Personal im Umgang mit
Sprach- und v.a. Schluckstörungen
zu schulen, sowie den Logopädieschüler*Innen
der angebundenen
Akademie für Gesundheitsberufe
einen Einblick in die klinische Arbeit
zu gewähren.
91
FUNKTIONSABTEILUNG NEUROPSYCHOLOGIE
Der Tätigkeitsschwerpunkt der Funktionsabteilung Neuropsychologie
liegt in der Diagnostik kognitiver Defizite bei Hirnläsionen.
Mögliche Fragestellungen reichen von der Evaluation des Rehabilitationsbedarfs
nach Akuterkrankungen (z.B. Schlaganfall) über die
Beurteilung der Kraftfahreignung bis hin zur Einschätzung längerfristiger
Verläufe und der Differentialdiagnostik bei neurodegenerativen
Prozessen (z.B. Demenz).
Die neuropsychologische Testung (NPT) greift auf ein umfangreiches
Repertoire standardisierter Untersuchungsverfahren zurück,
welches ständig aktualisiert und erweitert wird. Im Vordergrund
stehen dabei die Bereiche Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache,
Wahrnehmung, räumlich-konstruktive Fähigkeiten und exekutive
Funktionen sowie allgemeine intellektuelle Variablen (z.B. Schreiben
und Rechnen); auch die subjektive Befindlichkeit wird berücksichtigt,
insbesondere das Vorliegen von Ängsten oder depressiven
Verstimmungen.
Die Funktionsabteilung Neuropsychologie ist auf allen Stationen
der Neurologischen Klinik sowie auch in der Neurologischen Ambulanz
eingebunden und führt insgesamt knapp 600 NPTs pro Jahr
durch; hinzu kommen Testungen im Rahmen von Studien sowie
neuropsychologische Zusatzgutachten, welche über die klinikinterne
Gutachtenstelle angefordert werden. Neben der neuropsychologischen
Diagnostik hat sich in den vergangenen Jahren die
psychoonkologische Betreuung von Tumorpatient*Innen und deren
Angehörigen als wichtiger Schwerpunkt etabliert; die jährlich
rund 450 Gespräche umfassen desweiteren auch psychologische
Entlastungs- und Kriseninterventionen sowie Sterbebegleitungen.
Im Rahmen berufsorientierender Praktika erhalten pro Jahr ca. 3-5
Psychologie-Student*Innen Einblicke in die neuropsychologische
Diagnostik und die psycho(onko)logische Betreuung.
92
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Jenseits der klinischen Tätigkeit ist die Funktionsabteilung Neuropsychologie
auch in Lehre und Forschung aktiv. Der wissenschaftliche
Fokus liegt auf den neurophysiologischen Grundlagen der
Wahrnehmung von Sprache und Musik; hierzu werden gemeinsam
mit der Sektion Biomagnetismus der Neurologischen Klinik elektro-/magnetencephalographische
(EEG/MEG) und nahinfrarotspektroskopische
(NIRS) Ableitungen durchgeführt und mit perzeptuellen
Daten sowie den Ergebnissen von Computersimulationen der
auditorischen Peripherie in Beziehung gesetzt.
93
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
SOZIALDIENST
Die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes ergänzen mit ihrem psychosozialen
Beratungsangebot die medizinische, therapeutische
und pflegerische Versorgung. Patient*Innen und Angehörige erhalten
Informationen, persönliche Gespräche und Unterstützung.
Notwendige Maßnahmen werden vom Sozialdienst eingeleitet.
Themen der Beratung können sein:
• Bewältigung der Krise, die durch die Erkrankung entstanden ist
• Umfassende Information zum Sozialrecht
• Einleitung von medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen
• Organisation der häuslichen Versorgung
• Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten stationären Einrichtung
• Hilfestellung beim Ausfüllen von Anträgen
• Information über Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen
• Information über Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, gesetzliche Betreuung
94
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
im Jahr 2021 wurden vom Sozialdienst der Neurologie mit 3,25 Stellen
ca. 1300 Patient*Innen betreut.
Weitere Tätigkeiten:
• Vorträge im Abteilungskolloquium und interne Fortbildungen
• Teilnahme/Mitwirkung beim Patientenrat
• Mitwirkung Schlaganfallnetzwerk
• Mitwirkung bei Arbeitsgruppen im Rahmen des Neuro Retreats
• Mitarbeit bei S3 Leitlinien von neurologischen Erkrankungen
95
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
SPEZIALISIERTE
AMBULANZEN FÜR DIE
AMBULANTE DIAGNOSTIK,
BERATUNG UND
THERAPIE
Die Neurologische Klinik bietet neben einer Notfallversorgung
verschiedene, spezialisierte Ambulanzen für die ambulante
Diagnostik, Beratung und Therapie von Patient*Innen
mit neurologischen Fragestellungen an. Unsere ambulante
Versorgung richtet sich vor allem an Menschen mit einer
noch unklaren oder schwierig zu behandelnden Erkrankungen.
Im Jahr 2021 betreuten und behandelten wir in unseren
16 Spezialambulanzen mehr als 23.000 Patienten.
96
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Spezialisierte Teams aus Medizin und Pflege erörtern - interprofessionell
und bei Bedarf aufgrund der besonderen
Struktur der Kopfklinik interdisziplinär - gemeinsam mit den
Patient*Innen die spezifischen diagnostischen und therapeutischen
Möglichkeiten. Zudem wird die Teilnahme an
aktuellen klinischen Studien geprüft. So wird die Behandlung
für alle Patient*Innen individuell geplant und nach den
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen durchgeführt.
97
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Wir behandeln unsere Patient*Innen nach internen
Standards und den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft
für Neurologie (DGN), der European Association
for Neurooncology (EANO) und der European Stroke
Organization (ESO). Es existiert eine räumlich und
strukturell enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Abteilungen
und Kliniken des Universitätsklinikums, u.a.
mit der Neuroradiologie als Teil der Neurologischen
Klinik, der Klinik für Neurochirurgie, den Abteilungen
für Radioonkologie und Anästhesiologie, dem Institut
für Humangenetik, der Augen-, Hals-Nasen-Ohren-,
Kinder-, Haut- und Psychosomatischen Klinik sowie der
Klinik für Innere Medizin.
98
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Die Schwerpunkte der ambulanten Versorgung
werden durch unsere Notfall-, Neuroonkologische,
Neurovaskuläre und Neuroimmunologische
Ambulanzen erbracht. Des
Weiteren beraten wir unsere Patient*Innen in
Spezialambulanzen:
AMBULANZ FÜR ALLGEMEINE NEUROLOGIE
AMBULANZ FÜR BEWEGUNGSSTÖRUNG
AMBULANZ FÜR BOTULINUMTOXIN-THERAPIE
AMBULANZ NEUROTOXIZITÄT
AMYLOIDOSE-AMBULANZ
ELEKTROPHYSIOLOGIE AMBULANZ
EPILEPSIE-AMBULANZ
MYASTHENIE AMBULANZ
NEUROGENETISCHE AMBULANZ
NEUROLOGISCHE KOPFSCHMERZ-AMBULANZ
NEUROLOGISCHE PRIVATAMBULANZ
NEUROMUSKULÄRE AMBULANZ
99
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
APPARATIVE
ZUSATZDIAGNOSTIK AUF
HÖCHSTEM NIVEAU –
FUNKTIONSBEREICHE
LIQUORLABOR
Schwerpunkte der Liquordiagnostik sind zytologische Untersuchungen und differenzierte Proteinanalytik
u.a. folgender Krankheitsbilder: virale und bakterielle Meningitis und Enzephalitis, Tumorzell-Aussaat
in das Nervenwasser (Meningeosis neoplastica, M. carcinomatosa, M. lymphomatosa), Multiple Sklerose,
Hirnblutungen, entzündlich-infektiöse oder entzündlich-autoimmunologische Erkrankungen (u.a.
Neuroborreliose, Neurolues, chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie). Das erweiterte
Methodenspektrum umfasst molekulare Verfahren und Nukleinsäure-Amplifikationstechniken
für die Bearbeitung klinischer und wissenschaftlicher Fragestellungen, insbesondere auf den Gebieten
der Entzündungen des Nervensystems und meningealen Tumoraussaat.
2003 erhielt das Labor von der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und Klinische Neurochemie
die Anerkennung als qualifiziertes Ausbildungslabor für Liquordiagnostik und die Leiterinnen (Dr.
Brigitte Storch-Hagenlocher, Prof. Dr. Brigitte Wildemann) die Anerkennung als Ausbildungsberechtigte.
Seither werden innerhalb des Curriculums „Fachqualifikation Liquordiagnostik“ interessierte Mitarbeiter
für den Erwerb dieses Zertifikat ausgebildet.
Das Liquorlabor obliegt der neurologischen Bereichsleitung und ist seit Zentralisierung der gesamten
Labordiagnostik des Universitätsklinikums im Jahr 2004 personell (medizinisch technische Assistenz)
dem Zentrallabor zugeordnet. Die Zertifizierung des Speziallabors erfolgte im Rahmen der Zertifizierung
und Akkreditierung des Zentrallabors erstmals 2005.
Im Jahr 2021 wurden 3504 Liquorproben von internen und externen Einsendern analysiert.
KLINISCH-NEUROPHYSIOLOGISCHES LABOR
Im klinisch-neurophysiologischen Labor werden verschiedene technische Funktionsprüfungen von Muskeln,
Nerven, Rückenmark und Gehirn durchgeführt. Bei der Elektromyographie (EMG) wird mit feinen
Nadelelektroden die elektrische Aktivität einzelner Muskeleinheiten abgeleitet. Dies ist wichtig zur Diagnose
von Muskelerkrankungen, hilft aber auch bei der Einordnung von Erkrankungen der peripheren
Nerven. Letztere werden direkt mit der Elektroneurographie (ENG) untersucht, wobei u.a. die sogenannte
100
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
101
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Nervenleitgeschwindigkeit bestimmt werden kann. Diese Untersuchung ist wichtig bei den häufigen Polyneuropathien
und bei allen anderen Verletzungen und Erkrankungen peripherer Nerven. Mit den sogenannten
evozierten Potentialen (EP) kann die Reizverarbeitung auch in Rückenmark und Gehirn untersucht
werden. Hier unterscheidet man somatosensorisch evozierte Potentiale (SEP), akustisch evozierte
Potentiale (AEP) und visuell evozierte Potentiale (VEP). Mit der transkraniellen Magnetstimulation (TMS)
kann außerdem die motorische Reizleitung vom Gehirn bis zum Muskel untersucht werden. EP und TMS
werden häufig bei der Abklärung der Multiplen Sklerose eingesetzt, aber kommen auch bei vielen anderen
Erkrankungen des zentralen Nervensystems zur Anwendung. Schließlich werden noch einige seltener
benötigte Untersuchungen durchgeführt, wie z.B. Hirnstammreflexe, polygraphische Tremoranalysen und
andere Polygraphien, zum Teil kombiniert mit der Elektroenzephalographie (EEG). Die klinische Neurophysiologie
untersucht Patienten der neurologischen Ambulanzen und Stationen, ebenso wie Patienten
der Nachbarabteilungen, vor allem der Klinik für Neurochirurgie. Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen
werden häufig auch direkt durch die Ärzte der klinischen Elektrophysiologie in der gleich
namigen Spezialambulanz betreut.
102
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
EEG-LABOR
Das Elektroenzephalographramm (EEG) dient in der klinischen Routine der Messung der elektrischen
Aktivität der verschiedenen Gehirnregionen über Obeflächenelektroden, besonders wichtig für die Diagnose
oder den Ausschluss einer Epilepsie, aber auch für viele andere neurologische Krankheiten wie
Bewusstseinsstörungen, Demenzen, regionale Hirnerkrankungen und Schlafstörungen. Das EEG kann so
wichtige funktionelle Informationen der Gehirnaktivität liefern, die durch andere Methoden nicht erhältlich
sind - einschließlich MRT-Bildgebung. Mit modernsten EEG-Maschinen werden an zwei Messplätzen
in der Neurologischen Klinik eigene Patient*Innen, aber auch solche anderer Fachdisziplinen (Neurochirurgie,
und vieler weiterer Abteilungen der Kopfklinik) untersucht. Innerhalb der Neurologischen Klinik
wird die Befundung von EEGs strukturiert im Rahmen von EEG-Seminaren und oberärztlichen Supervisionen
vermittelt. Corona bedingt wurden In 2021 wurden 1342 EEGs durchgeführt. Im Schnitt liegt die
Anzahl jährlich bei >2.000.
NEUROSONOLOGISCHES LABOR
Das neurosonologische Labor führt die neurologische Ultraschalldiagnostik für die Stationen und Ambulanzen
der Abteilung Neurologie sowie auch konsiliarisch für zahlreiche andere Abteilungen und Kliniken
des Universitätsklinikums durch. So sind wir beispielsweise Referenzlabor für Carotisultraschall
für die gefäßchirurgischen und angiologischen Kollegen. Im neurosonologischen Labor sind zwei MTAs
beschäftigt. Darüber hinaus werden Rotationsassistenten ausgebildet.
Das Hauptanwendungsgebiet der neurosonologischen Techniken liegt bei den neurovaskulären Erkrankungen.
Es werden vor allem Schlaganfall-Patient*Innen, aber auch viele Patient*Innen mit Ohrgeräuschen
(Tinitus), Schwindel, Ohnmachtsanfällen (Synkopen) untersucht. Zur Anwendung kommen sowohl
akustische Methoden (Dopplersonographie) als auch optische (Duplexsonographie).
103
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
HIER LAUFEN DIE FÄDEN
ZUSAMMEN
Das Direktionssekretariat sowie die je zwei Oberarzt- und Sektionsleitungssekretariate sind in den letzten
Jahren zu einem wesentlichen Bestandteil der administrativen Strukturen der Neurologischen Klinik
geworden.
Der leitende ärztliche Direktor wird durch die Kolleginnen des Direktionssekretariates in der Organisation
des Tagesgeschäftes und in administrativen Belangen unterstützt. Das Aufgabenspektrum reicht
dabei vom Kalender- und Reisemanagement über budgetrelevante Fragestellungen bis hin zur internen
als auch externen Kommunikation mit Kliniken und wissenschaftlichen Gesellschaften. Ein weiterer
Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung des ärztlichen Direktors und der Koordinator*innen bei der
Organisation von Symposien und Events der Neurologie und Neuroonkologie.
Die Unterstützung der Oberärzt*Innen und der Sektionsleitungen durch die jeweils zuständigen Sekretariate
zeichnet sich ebenfalls durch ihre besondere Vielschichtigkeit aus. Dabei umfassen die Aufgaben
die Koordination der Privatambulanz, die Bearbeitung von Patientenanfragen per E-Mail und Telefon
sowie die die Unterstützung in administrativen Aufgaben, wie Reise- und Beschaffungsmanagement. Ein
weiterer Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Patient*Innenanfragen der Neurologischen Stationen
nach der Entlassung sowie dem Abrechnungscontrolling für ambulante und stationäre Fälle.
Neben der engen Zusammenarbeit zwischen allen Sekretariaten stellt die reibungslose Kommunikation
sowohl innerhalb der Neurologie als auch zu den angrenzenden Abteilungen und der Klinikumsverwaltung
einen wesentlichen Aspekt dar. Im Mittelpunkt hierbei steht ein wertschätzender und kollegialer
Umgang sowohl innerhalb des Teams als auch nach außen. Unsere Sekretariate zeichnen sich durch
eine effiziente Arbeitsweise, auch bei hohem Patientenaufkommen, sowie eine ausgeprägte Dienstleistungs-
und Serviceorientierung aus.
104
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
105
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
106
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
DRG-MANAGEMENT
Hauptaufgabe im Bereich DRG-Management ist
die Schlusskodierung der Fälle, die von Stationen
der Neurologischen Klinik entlassen oder
nach extern verlegt wurden. Nach Prüfung durch
den/die jeweils behandelde/n Oberärzt*In werden
die Fälle dann zur Abrechnung weitergeleitet.
Grundlagen für die Kodierung sind neben der
konventionellen Aktenlage die digitalen Falldokumente
im Krankenhaus-Informationssystem.
Mit dieser Aufgabe eng verknüpft ist das Erkennen
von Optimierungspotentialen sowie Beratung
und Schulung des Pflege- und Ärzteteams
in Fragen von Dokumentation und Kodierung.
Ein weiterer Zuständigkeitsbereich liegt in der
externen Qualitätssicherung. Für das QS-Verfahren
80/1 Schlaganfallversorgung werden eigenverantwortlich
Daten erhoben und auf Plausibilität
überprüft. Neu hinzugekommen ist seit 2018
das Erfassen von Patient*Innen mit seltenen
Erkrankungen nach dem ORPHAcode im speziell
geschaffenen ISH-Modul. Ein weiterer, nicht
unwesentlicher Bereich ist das Bearbeiten von
Anfragen zu Falldokumenten, die für Studien,
MD-Prüfungen und vergleichbare Zwecke benötigt
werden. Ebenfalls werden nach angeforderten
spezifischen Suchkriterien Falldaten aus der
ISH-Datenbank erhoben, die als Grundlage für
interne und externe statistische Anwendungen
dienen.
Für all diese Aufgaben ist eine enge und vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit den Kolleg*Innen
aller Arbeitsbereiche notwendig: Ärzte- und Pflegeteam
sowie Leitung der Fachabteilung, Medizincontrolling,
Qualitätsmanagement, Archiv,
Studienassistenz, Therapien, Verwaltung und
weitere Zentren der Universitätsklinik.
Stefan Moschny ist seit 2015 für die Neurologische
Klinik in diesem Bereich tätig, Anna Mandracchia
seit 2021.
107
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
UNSERE
AUSSENSTANDORTE
KKH BERGSTRASSE HEPPENHEIM
108
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Das Kreiskrankenhaus Bergstrasse in Heppenheim (KKB) repräsentiert
eine wichtige Stütze für die Notfallversorgung in
Südhessen. Das Haus verfügt seit mehr als 10 Jahren über
eine Schlaganfallspezialstation (Stroke-Unit). Außerdem
stehen für die Notfallversorgung in der Region eine zertifizierte
Herzinfarktspezialeinheit (Chest Pain Unit), ein zertifizierter
Schockraum, ein regionales Traumazentrum und ein
zertifiziertes Cardiac Arrest Center zur Verfügung.
109
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Die Stroke-Unit am KKB wird in engster Kooperation
mit der Neurologischen Klinik des Uniklinikum
Heidelberg betrieben. Die Station verfügt derzeit
über 8 Betten. Patient*Innen mit anderen neurologischen
Diagnosen werden auf der neurologischen
Normalstation versorgt. Durch die Kooperation
mit der Heidelberger Neurologie und durch
die telemedizinische Vernetzung mit der Uniklinik
Heidelberg können rund um die Uhr alle gängigen
Schlaganfalltherapien angeboten werden. Darüber
hinaus wird auch die Behandlung von Patient*Innen
mit anderen Neurologischen Erkrankungen auf
höchstem Niveau gewährleistet.
110
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
GRN SINSHEIM
Zwischen der Neurologischen Abteilung der GRN
Klinik Sinsheim und der Neurologischen Universitätsklinik
Heidelberg besteht in zahlreichen Bereichen
eine enge Zusammenarbeit. Im Rahmen
der Ausbildungsrotation für neurologische Assistenzärzt*Innen
sind die leitenden Ärzt*Innen
der neurologischen Universitätsklinik Heidelberg
langfristig nach Sinsheim entsandt. Die alltägliche
Patientenversorgung ist eng verzahnt. So werden
leicht oder mittelgradig betroffene Schlaganfall-
Patient*Innen vollumfänglich in Sinsheim – einschließlich
der Thrombolysetherapie – versorgt.
Schwer betroffene Patient*Innen, bspw. bei hochgradigen
proximalen Gefäßverschlüssen werden
unter laufender Lysetherapie (Bridginglyse) unter
notärztlicher Begleitung in die neurologische
Universitätsklinik verlegt, um sie dort einer unter
Umständen lebensrettenden interventionellen
Therapie (kathetergestützte mechanische Thrombektomie)
zuführen zu können.
111
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
112
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Die Neurologie Sinsheim wird durch ein multiprofessionelles
Team aus Ärzt*Innen und Pflegekräften
mit Fachweiterbildung in der Schlaganfallpflege,
Physiotherapeut*Innen, Ergotherapeut*Innen
und spezialisierten Logopäd*Innen repräsentiert.
Das Team wird ärztlicherseits bislang vollständig
- von der Leitungsebene, über die Oberärztin der
Stroke Unit bis zu den Assistent*Innen - aus der
neurologischen Universitätsklinik am UKHD gestellt.
Dies ermöglicht die Versorgung der neurologischen
Patient*Innen nach einheitlichen
Standards und ermöglicht den kontinuierlichen
Wissenstransfer.
113
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
WAS SIE ÜBER UNS
WISSEN SOLLTEN
PATIENTENVERSORGUNG (2021)
6
16
+
7.477
23.574
41
1216
STATIONEN UND
AMBULANZEN
SINSHEIM / (HEPPENHEIM)
STATIONÄRE PATIENTEN
AMBULANTE BESUCHE
KLINISCHE STUDIEN MIT
EINGESCHLOSSENEN PATIENTEN
FORSCHUNG (2021)
3
15
203
4,6
PROFESSUREN
FORSCHUNGSGRUPPEN
AFFILIIERUNG INS DKFZ
PUBLIKATIONEN
KUMULATIVER
IMPACT FAKTOR 1862
MIO. EURO DRITTMITTEL
114
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
ORGANISATION (2021)
343
189
5
827
MITARBEITER DAVON
PFLEGEMITARBEITER
SCHWERPUNKTE
STUNDEN LEHRE,
FORT- UND WEITERBILDUNG
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN
2021
Markus Weiler - Felix-Jerusalem-Preis (2. Preis) für neuromuskuläre Erkrankungen
der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke • Marc Thier - GoBio Initial Innovationsförderung
für die Entwicklung einer neuen Zellersatztherapie-Technologie für
M. Parkinson • Neurologie - DGN Pflegepreis (2.Preis) für die Entwicklung des Innovationsraums
Pflege • Varun Venkataramani – Basic Research Award von der Society for
Neurooncology • Franziska Ippen - Claudia von Schilling Preis
2022
Frank Winkler - Deutscher Krebspreis • Wolfgang Wick – Ernennungsurkunde der Leopoldina
in der Fachklasse Medizin • Brigitte Wildemann – Hertie medMS-Doktorandenprogramm
für Sophie Stichert
115
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
AUßERPLANMÄSSIGE PROFESSUREN
2021
Christoph Gumbinger • Sibu Mundiyanapurath • Markus Weiler
2022
Jan Purrucker
PROMOTIONEN
2021
Tillmann Bedau • Leoan Kaulen • Rajiv Khajuria
2022
Vanessa Crnkovic • Antonia Kleeberg • Cornelia Würthwein
FACHARZTANERKENNUNGEN
2021
Eva Doroszewski • Tobias Kessler • Lars Riedemann • Simon Schieber •
Matthias Ungerer • Naman Bhailal Zala
116
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
KLINISCHE STUDIEN
NEUROONKOLOGIE
STUDIENTITEL
EORTC 1419 (Brain Tumor Funders’ Collaborative-“Langleber”)
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Molekulargenetische, wirtsspezifische und klinische Determinanten des Langzeitüberlebens beim
Glioblastom
STUDIENTITEL
NCT Neuro Master Match - N²M²
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Rahmenprotokoll für Phase I/IIa-Studien zu molekular abgestimmten zielgerichteten Therapien
plus Strahlentherapie bei Patient*Innen mit neu diagnostiziertem Glioblastom ohne MGMT-Promotor-
Methylierung: NCT Neuro Master Match - N²M² (NOA-20)
STUDIENTITEL
Improve Codel
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Verbesserung der funktionellen Ergebnisse bei Patient*Innen mit neu diagnostiziertem Gliom vom
Grad II oder III mit Co-Deletion von 1p/19q
STUDIENTITEL
NOA-13
INDIKATION
PZNS-Lymphom
STUDIENZIEL
Prospektive Beobachtungsstudie zur Chemotherapie bei nicht spezifisch vorbehandelten Patient*Innen
mit primärem ZNS-Lymphom (PZNSL)
STUDIENTITEL
ROSALIE-EOGBM1-18_ENTEROME
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Eine multizentrische, offene First-in-Human-Studie der Phase Ib/IIa mit EO2401, einem neuartigen
therapeutischen Multipeptid-Vakzin, mit und ohne PD-1-Checkpoint-Inhibitor, im Anschluss an die
117
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Standardbehandlung bei Patient*Innen mit fortgeschrittenem Glioblastom mit primärem ZNS-Lymphom
(PZNSL)
STUDIENTITEL
AG881 PPD
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studie mit AG-881 bei
Patient*Innen mit residualem oder rezidivierendem Gliom vom Grad 2 mit einer IDH1- oder IDH2-Mutation
STUDIENTITEL
Amplify-Neovac
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
AMPLIFYing NEOepitop-spezifische VACcine-Antworten bei progressivem diffusem Gliom - eine randomisierte,
offene, 3-armige multizentrische Phase-I-Studie zur Bewertung der Sicherheit, Verträglichkeit
und Immunogenität eines IDH1R132H-spezifischen Peptidimpfstoffs in Kombination mit dem Checkpoint-Inhibitor
Avelumab
STUDIENTITEL
NEMOS
INDIKATION
Opticusneuritis (NMO)
STUDIENZIEL
Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der Neuromyelitis optica: eine nicht interventionelle
Kohortenstudie
STUDIENTITEL
MENINT
INDIKATION
Prospektives Register zu MENingitis auf INTensivstationen in Deutschland
STUDIENZIEL
Schwerpunkt des Registers ist die systematische Erhebung von klinischen Symptomen, Untersuchungsbefunden
sowie laborchemischer und apparativer Diagnostik in der Anfangsphase der bakteriellen
Meningitis. Ebenfalls dient die Studie der systematischen Erhebung der Inzidenz relevanter Komplikationen
und deren jeweilige Behandlungsansätze mit ihrem Effekt auf die Prognose. Mittels einer Nachbefragung
der Patient*Innen soll zudem der Langzeitverlauf erfasst werden
STUDIENTITEL
BMS 209-143 REZIDIV
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Hauptziele:
Kohorte 1 und 1b: Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit von Nivolumab und Nivolumab in Kombination
mit Ipilimumab
Kohorte 2: Vergleich des Gesamtüberlebens (OS) von Nivolumab mit Bevacizumab.
118
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Sekundäre Ziele (Kohorte 2):
- Vergleich der Gesamtüberlebensrate von Nivolumab mit Bevacizumab nach 12 Monaten (OS [12])
- Vergleich des progressionsfreien Überlebens (PFS) von Nivolumab mit Bevacizumab
- Vergleich der objektiven Rücklaufquote (ORR) von Nivolumab mit Bevacizumab
STUDIENTITEL
BMS 209-548 PRIMÄR
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studie mit AG-881 bei
Primäre Ziele:
− Vergleich des progressionsfreien Überlebens von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierten
oder unbestimmten GBM-Subtypen behandelt mit RT plus TMZ in Kombination mit Nivolumab
oder Placebo. PFS wird von BICR basierend auf nach den RANO-Kriterien.
− Vergleich des OS von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierten oder unbestimmten
GBM-Subtypen ohne Baseline-Kortikosteroide und unabhängig von Basis-Kortikosteroiden (dh All Comers),
die mit RT behandelt wurden plus TMZ kombiniert mit Nivolumab oder Placebo
Sekundäres Ziel:
− Vergleich des OS von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierten oder unbestimmten
GBM-Subtypen ohne Baseline-Kortikosteroide und unabhängig von Baseline-Kortikosteroiden (d.h.
alle Ankömmlinge), die mit RT behandelt wurden plus TMZ kombiniert mit Nivolumab oder Placebo
nach 12 und 24 Monaten.
− Vergleich des progressionsfreien Überlebens auf der Grundlage der Beurteilung der Prüfungsteilnehmer
anhand der RANO-Kriterien von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierte oder unbestimmte
GBM-Subtypen, die mit RT plus TMZ in Kombination mit Nivolumab behandelt wurden oder
Placebo
STUDIENTITEL
Novartis CIDH305X2101
INDIKATION
Gliom
STUDIENZIEL
Abschätzung der MTD(s) und/oder RDE(s) von IDH305 bei Patient*Innen mit IDH1R132-Mutante Malignome,
gemessen an der Häufigkeit dosislimitierender Toxizitäten.
(1) Zur Charakterisierung der Sicherheit und Verträglichkeit von IDH305
(2) Zur Charakterisierung des pharmakokinetischen Profils von IDH305
(3) Zur Charakterisierung des pharmakodynamischen Profils von IDH305
(4) Zur Beurteilung einer vorläufigen Antitumoraktivität von IDH305 bei Patient*Innen mit Gliom, Cholangiokarzinom/anderen
soliden Tumoren und AML/MDS
STUDIENTITEL
Bayer mIDH1i
INDIKATION
Gliom
STUDIENZIEL
Primäres Ziel:
− Bestimmen Sie die Sicherheit, Verträglichkeit, maximal tolerierte Dosis (MTD) oder empfohlene Phase-
II-Dosis (RP2D) von BAY-1436032 bei Patient*Innen mit Isocitrat Dehydrogenase-1 (IDH1)-R132X-mutant
advanced solid Tumoren.
Sekundäre Ziele:
− Bewertung der Pharmakokinetik (PK) der BAY-1436032 in Patient*Innen mit IDH1-R132X-mutiertem Advanced
Solid Tumoren.
− Bewerten Sie die Wirkung eines fettreichen, kalorienreichen Standards Mahlzeit auf der PK von BAY
1436032.
119
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
− Bewertung pharmakodynamischer (PD) Wirkungen und Nachweis von klinische Wirksamkeit im Zusammenhang
mit BAY 1436032 Verabreichung bei Patient*Innen mit IDH1-R132X-mutierter fortgeschrittene
solide Tumoren.
STUDIENTITEL
EORTC 1709 BTG
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Das primäre Ziel dieser Studie ist es, das Gesamtüberleben (OS) bei Patient*Innen, die Marizomib in
Kombination mit einer Standardbehandlung (Temozolomid (TMZ) mit begleitender Strahlentherapie
(RT), gefolgt von einer TMZ-Erhaltungstherapie: TMZ/RT→TMZ) erhielten, mit Patient*Innen zu vergleichen,
die nur eine Standardbehandlung erhielten (TMZ/RT→TMZ). Die Teststrategie wird definiert, um
dieses Ziel sowohl in der gesamten Population als auch in der Untergruppe der Patient*Innen mit
unmethylierter MGMT (O-6-Methylguanin-DNA-Methyltransferase) mit ausreichender statistischer Aussagekraft
zu bewerten.
Sekundäres Ziel ist es, das progressionsfreie Überleben (PFS) in den beiden Behandlungsarmen in der
gesamten Population zu vergleichen.
Beurteilung der Sicherheit und Verträglichkeit von Marizomib in Kombination mit TMZ/RT-TMZ.
− Beurteilung der objektiven und selbst wahrgenommenen neurokognitiven Funktion und Lebensqualität
von Patient*Innen, die mit diesem Ansatz behandelt werden.
− Deskriptive und korrelative translationale Forschung.
− Zur Bewertung der Pharmakokinetik im MRZ-Arm
STUDIENTITEL
EORTC 1608 BTG Steam
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Primäres Ziel
Gruppen A und B: Sicherheit und Verträglichkeit
Gruppe A: Festlegung der empfohlenen Phase-II-Dosis von TG02 in Kombination mit einer Strahlentherapie
(RT) für weitere Studien zur Erforschung der Antitumoraktivität von TG02 bei älteren Menschen.
Gruppe B: Festlegung der empfohlenen Phase-II-Dosis von TG02 in Kombination mit Temozolomid (TMZ)
zur Verwendung in weiteren Studien zur Erforschung der Antitumoraktivität von TG02 bei älteren Menschen.
Gruppe C: Untersuchen der einzelnen Agentenaktivität
Es ist zu untersuchen, ob der Einzelwirkstoff TG02 bei anaplastischen Astrozytomen oder Glioblastomen
nach der Erstbehandlung mit TMZ/RT-TMZ eine ausreichende Antitumoraktivität bei anaplastischen
Astrozytomen oder Glioblastomen aufweist, um eine weitere Entwicklung zu rechtfertigen.
Sekundäre Ziele:
− Untersuchung der Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von TG02 in allen Gruppen
− Untersuchung der Lebensqualität in den Gruppen A und B
− Korrelieren Sie die Gebrechlichkeit älterer Patient*Innen mit Sicherheit, Verträglichkeit und Ergebnis
in den Gruppen A und B
− Korrelieren Sie die neurologische Bewertung in der Neuroonkologie (NANO) mit dem nach den RANO-
Kriterien bewerteten Ergebnis und dem Ergebnis in den Gruppen A und B
− Korrelation molekularer Marker mit Wirksamkeitsdaten in allen Gruppen
− Bewertung der Pharmakokinetik von TG02 nur in Gruppe C
STUDIENTITEL
EORTC 26053 Catnon
INDIKATION
Glioblastom
120
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
STUDIENZIEL
Es sollte beurteilt werden, ob eine gleichzeitige Strahlentherapie mit täglicher Temozolomid-Chemotherapie
das Gesamtüberleben im Vergleich zu keinem täglichen Temozolomid bei nicht-1p/19q-gelöschten
anaplastischen Gliomen verbessert.
Zur Beurteilung, ob eine adjuvante Temozolomid-Chemotherapie das Überleben im Vergleich zu keiner
adjuvanten Temozolomid-Chemotherapie bei nicht-1p/19q-gelöschten anaplastischen Gliomen verbessert
STUDIENTITEL
EORTC 22033-26033 Low Grade
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Eine randomisierte Studie zum Nachweis eines Unterschieds in dem progressionsfreien Überleben
(PFS) für die primäre Behandlung mit Temozolomid, um Folgendes zu beurteilen:
ob PFS und OS durch primäre Chemotherapie mit
Temozolomid, ob die Inzidenz von Spättoxizität verringert werden kann durch unter Verwendung der
primären Chemotherapie das Toxizitätsprofil der beiden Behandlungen und die Lebensqualität der
Patient*Innen.
Der Einfluss von 1p-Deletionen bei minderwertigen Gliomen: prognostischer Effekt von
Tumoren mit Deletion auf PFS insgesamt und nach Behandlungsgruppe. Nutzen für
Patient*Innen mit LGGs und Deletionen, die mit TMZ behandelt wurden, im Vergleich zu Strahlentherapie
allein in Bezug auf das Überleben. Wechselwirkung zwischen der Behandlung und zytogenetische
Merkmale.
STUDIENTITEL
VXM01-AVE-04-INT
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
− Sicherheit und Verträglichkeit von VXM01 in Kombination mit Avelumab Wirksamkeit von VXM01 in
Kombination mit Avelumab durch Beurteilung der objektiven Ansprechrate (ORR) nach Kriterien des
Immuntherapie-Ansprechens in der Neuroonkologie (iRANO) und gemäß Okada et al., 2015 (siehe Anhang
I) bei nicht resezierten und resezierten Probanden (bis zur erneuten Operation)
− Wirksamkeit von VXM01 in Kombination mit Avelumab durch Bewertung des klinischen Ansprechens
STUDIENTITEL
NOVARTIS Apollon
INDIKATION
Kopfschmerzen
STUDIENZIEL
Ziel dieser Studie ist es, die langfristige Verträglichkeit des Prüfpräparates mit 70 mg und 140 mg bei
Patient*Innen mit episodischer oder chronischer Migräne zu beurteilen.
STUDIENTITEL
Alleviate LUN19386-19386A Cluster
INDIKATION
Kopfschmerzen
STUDIENZIEL
Zur Bewertung der Wirksamkeit von Eptinezumab bei Patient*Innen mit eCH
121
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Zur Beurteilung der Wirksamkeit von - Eptinezumab auf Gesundheitsbezogene Lebensqualität, Gesundheitsversorgung
Ressourcenauslastung und Arbeitsproduktivität
Patient*Innen mit episodischer oder chronischer Migräne zu beurteilen.
STUDIENTITEL
MecMeth / NOA-24
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Phase I
Primäre Ziele:
Primäres Ziel ist die Bestimmung der Toxizität von MFA-Therapie zusätzlich zum Standard-TMZ
Diese Basis, bestimmen Sie die tägliche MFA-Dosis zu sein empfohlen für Phase II.
Sekundäre Ziele:
Zur Bestimmung der Wirksamkeit der MFA-Therapie bei Ergänzung zu Standard-TMZ während der gesamten
Testphase.
Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit von MFA Therapie zusätzlich zum Standard-TMZ durchgehend
die Studie.
Zur Bewertung der klinischen Wirkung der MFA-Therapie bei Ergänzung zu TMZ und die Entwicklung der
Qualität von Leben während der gesamten Prüfung.
Phase II
Primäre Ziele:
Wirksamkeit der MFA-Therapie zusätzlich zum Standard TMZ-Therapie
Sekundäre Ziele:
− Um die Wirksamkeit während der gesamten Studie zu bewerten.
− Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit von MFA Therapie zusätzlich zum Standard-TMZ durchgehend
die Studie.
− Zur Bewertung der klinischen Wirkung der MFA-Therapie bei Ergänzung zu TMZ und die Entwicklung der
Qualität von Leben während der gesamten Prüfung.
STUDIENTITEL
Basilea CDI-CS-002
INDIKATION
Glioblastom
STUDIENZIEL
Eine offene Phase-1/2a-Studie mit oralem BAL101553 bei erwachsenen Patient*Innen mit fortgeschrittenen
soliden Tumoren und bei erwachsenen Patient*Innen mit rezidivierenden oder fortschreitenden
Tumoren
Glioblastom oder hochgradiges Gliom.
122
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
VASKULÄRE NEUROLOGIE
STUDIENTITEL
Escape-Next
INDIKATION
Zerebrale Ischämie mit Thrombektomie
STUDIENZIEL
Behandlung mit Nerinetide oder Placebo bei Patient*Innen mit ischämischem Schlaganfall, die eine
mechanische Thrombektomie erhalten sollen. Endpunkt ist das klinische Funktionsergebnis nach 3
Monaten.
STUDIENTITEL
Find-AF
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Detektion von Vorhofflimmern nach Schlaganfall unklarer Ursache
STUDIENTITEL
Apices
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Computergestützte Prognose der Entwicklung eines malignen Hirnödems nach Mediainfarkt
STUDIENTITEL
RIC-ICH
INDIKATION
Intrakranielle Blutung
STUDIENZIEL
Registerstudie zur systemischen Thrombolysetherapie nach Antagonisierung einer Dabigatran-Therapie
mit Idaruzizumab
STUDIENTITEL
ELAN
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Eine randomisierte AMG-Studie zum Timing des Beginns einer oralen Antikoagulation bei
Patient*Innen mit Hirninfarkt und Vorhofflimmer
STUDIENTITEL
VISIT-STROKE
INDIKATION
Schlaganfall
123
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
STUDIENZIEL
Eine Studie zum Vergleich der Qualität der teleneurologischen Visite mit der Qualität der neurologischen
Visite vor Ort mit dem Ziel die Gleichwertigkeit der teleneurologischen Visite zu untersuchen.
STUDIENTITEL
REVISION
INDIKATION
Zentralarterienverschluss
STUDIENZIEL
Eine randomisierte AMG Studie zur Wirksamkeit von intravenöser Alteplase zur Wiederherstellung der
Sehleistung bei akuten Zentralarterienverschluss
STUDIENTITEL
PROOF
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Untersucht den Einfluss einer normobaren Sauerstoffgabe auf den Effekt einer endovaskulären Schlaganfalltherapie
STUDIENTITEL
Pacific-Stroke
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Faktor XIa-Inhibition nach nicht-behinderndem Schlaganfall (Randomisierung abgeschlossen)
STUDIENTITEL
BMS
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Eine globale, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-2-Studie mit BMS-986177, einem
oralen Faktor-XIA-Inhibitor, zur Prävention eines neuen ischämischen Schlaganfalls oder eines neuen
verdeckten Hirninfarkts bei Patient*Innen, die Aspirin und Clopidogrel nach einem akuten ischämischen
Schlaganfall oder einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) erhalten.
STUDIENTITEL
ANNEXA-I
INDIKATION
Hirnblutung
STUDIENZIEL
Randomisiere AMG-Studie zum Einsatz von Andexanet-Alpha (vs. best-medica.-treatment) bei Patient:*-
Innen mit schwerwiegenden Hirnblutungen in Assoziation mit der Therapie mit einem oralen Faktor
Xa-Inhibitors oder von Enoxaparain
124
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
STUDIENTITEL
Odea-Tia
INDIKATION
TIA
STUDIENZIEL
Detektion von Vorhofflimmern nach TIA
STUDIENTITEL
SANO
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Verbesserung der Sekundärprävention im ersten Jahr nach ischämischen Schlaganfall durch ein sektorenübergreifendes
strukturiertes Nachsorgeprogramm (SNP)
STUDIENTITEL
Precious
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Evaluierung einer präventiven Antibiotikatherapie nach behinderndem Schlaganfall
STUDIENTITEL
RASUNOA
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Erfassung des Notfallmanagements von akuten Schlaganfällen bei Pateinten mit Vorhofflimmern unter
verschiedenen Antikoagulationsschemata vor dem Schlaganfall (neue orale Antikoagulation - NOAK,
Vitamin K Antagonisten – VKA, keine Antikoagulation).
STUDIENTITEL
SITS
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
SITS (Safe Implementation of Treatments in Stroke) ist eine gemeinnützige, forschungsorientierte,
unabhängige, internationale Zusammenarbeit, die ihren Sitz am Karolinska-Institut in Schweden hat.
SITS ist eine Initiative der Ärzteschaft, die sich für eine sichere Umsetzung der Schlaganfallbehandlung
in der klinischen Routinepraxis einsetzt. Die Vision von SITS ist es, die weltweite Belastung durch
Schlaganfälle zu verringern, indem die Schlaganfallergebnisse verbessert, erneuten Schlaganfällen vorgebeugt
und die besten Behandlungsmethoden gefunden werden. Dies wird den Behörden helfen, neue
Behandlungen zu überwachen und neue Leitlinien festzulegen. Dies wird auch die Lebensqualität von
Schlaganfallpatient*Innen verbessern und Leben retten.
125
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
STUDIENTITEL
Protect-U
INDIKATION
Aneurysma
STUDIENZIEL
Das Hauptziel dieser Studie ist die Bewertung der Hypothese, dass eine Strategie mit niedrig dosiertem
ASS (81-100 mg/Tag) und intensiver Blutdruckbehandlung (angestrebter systolischer Blutdruck unter
120 mmHg) mit wöchentlichen Messungen mit einem Heim-Blutdruckmessgerät das Risiko einer Aneurysmaruptur
oder eines Aneurysmawachstums im Vergleich zur Standardbehandlung (d. h. kein ASS,
Blutdruckbehandlung gemäß den Leitlinien, die in der Regel eine Behandlung empfehlen, wenn der
systolische Blutdruck 140 mmHg überschreitet, und kein Heimgerät für wöchentliche Blutdruckmessungen)
verringert.
STUDIENTITEL
Prestige-AF
INDIKATION
Intracranielle Blutung
STUDIENZIEL
Sekundär-Prävention bei Gerinnungshemmern-assoziierten intrakraniellen Blutungen
STUDIENTITEL
Precise-MRI
INDIKATION
Carotisstenose
STUDIENZIEL
Ticagrelor vs. Clopidogrel zur Prävention thrombembolischer Komplikationen bei Carotis-Stenting
STUDIENTITEL
Convince
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Untersuchung der Wirksamkeit von niedrig dossiertem Colchicin (0,5 mg pro Tag) plus Standarttherapie
im Vergleich zur Standarttherapie allein, zur Prävention von nicht tödlichen, erneuten ischämischen
Schlaganfall, Myokardinfarkt, Herzstillstand, Hospitalisierung wegen instabiler Angina pectoris und vaskulärem
Tod nach ischämischen Schlaganfall oder TIA, welche weder durch eine kardiale noch eine
andere definierte, nicht artherosklerotische Ursache bedingt wurden.
STUDIENTITEL
FAST
INDIKATION
Schlaganfall
STUDIENZIEL
Zur Optimierung der Therapie des akuten Schlaganfalls vor dem Hintergrund der aktuellen Behandlungsempfehlungen
möchten wir im Rahmen eines prospektiven Registers alle Pateinten mit ischämischen
Schlaganfall, die in Kliniken des Schlaganfall-Versorgungsnetzwerks Rhein-Neckar behandelt werden,
erfassen. Hierbei sollen sowohl eine Machbarkeits- und Effizientanalyse von FAST in Hinblick auf eine
optimierte Versorgungsinfrastruktur für dir zeitkritischen Schlaganfall-Akuttherapie erfolgen, als auch
eventuelle Nebenwirkungen und der klinische Erfolg der Behandlung im Verlauf standarisiert werden.
126
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
NEUROIMMUNOLOGIE
STUDIENTITEL
NEMOS
INDIKATION
Opticusneuritis (NMO)
STUDIENZIEL
Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der Neuromyelitis optica: eine nicht interventionelle Kohortenstudie
(Registerstudie) bei Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen und MOG-IgG-assoziierter
Enzephalomyelitis
STUDIENTITEL
Evolution
INDIKATION
Schubförmig verlaufende Multiple Sklerose
STUDIENZIEL
Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, aktiv kontrollierte Phase-III-Double-Dummy-
Parallelgruppenstudie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Evobrutinib im Vergleich mit
Teriflunomid bei Patient*Innen mit rezidivierender Multipler Sklerose
STUDIENTITEL
Artios
INDIKATION
Schubförmig remittierende Multiple Sklerose
STUDIENZIEL
Eine einarmige, prospektive, multizentrische, unverblindete Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und
des Behandlungserfolgs aus Patient*Innensicht (Patient-reported Outcomes) einer Behandlung mit
Ofatumumab bei Patient*Innen mit schubförmiger Multipler Sklerose, die von einer Behandlung mit
Dimethylfumarat oder Fingolimod umgestellt werden
STUDIENTITEL
SARS-CoV-2 bezogene MS-Impfstudie
INDIKATION
Schubförmige Multiple Sklerose vor COVID-19 Impfung
STUDIENZIEL
Multizentrische, prospektive Kohortenstudie zur Dokumentation des Impfstatus von MS-Patient*Innen
in Deutschland mit Fokus auf die Anti-SARS-CoV-2-Impfantwort
STUDIENTITEL
STEHNOS
INDIKATION
Schubförmig-remittierende Multiple Sklerose
STUDIENZIEL
Eine offene, auswerterverblindete, randomisierte, multizentrische, Parallelarm-Studie mit aktiven
Vergleichstherapien zur Beurteilung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von monatlich subkutan
appliziertem Ofatumumab 20mg versus verlaufsmodifizierenden Erstlinien-Therapien nach Wahl des
Arztes zur Behandlung von neu diagnostizierter schubförmiger Multipler Sklerose (STHENOS)
127
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
STUDIENTITEL
Regims
INDIKATION
Multiple Sklerose
STUDIENZIEL
Prospektive Registerstudie des KKNMS zur systematischen Erfassung der Sicherheit und Wirksamkeit
verschiedener Immuntherapeutika zur Schubprophylaxe der MS
Visitenintervalle alle 6 Monate
AKUT- UND INTENSIVNEUROLOGIE
STUDIENTITEL
MENINT
INDIKATION
Prospektives Register zu MENingitis auf INTensivstationen in Deutschland
STUDIENZIEL
Schwerpunkt des Registers ist die systematische Erhebung von klinischen Symptomen, Untersuchungsbefunden
sowie laborchemischer und apparativer Diagnostik in der Anfangsphase der bakteriellen
Meningitis. Ebenfalls dient die Studie der systematischen Erhebung der Inzidenz relevanter Komplikationen
und deren jeweilige Behandlungsansätze mit ihrem Effekt auf die Prognose. Mittels einer Nachbefragung
der Patient*Innen soll zudem der Langzeitverlauf erfasst werden.
STUDIENTITEL
SETPOINT2
INDIKATION
Beatmungspflichtige Patient*Innen mit schwerem, akutem Schlaganfall
STUDIENZIEL
SETPOINT2 ist eine internationale multizentrische, randomisierte Interventionsstudie, in der für
Patient*Innen mit akutem Schlaganfall, die voraussichtlich einer Langzeitbeatmung bedürfen, untersucht
werden soll, ob und in welcher Hinsicht sie von einer frühen (innerhalb der ersten 5 Tage) gegenüber
einer späteren Tracheotomie (ab dem 10. Tag) profitieren. Die Endpunkte der Studie bilden klinisch-funktionelles
Ergebnis (Outcome), Mortalität, Beatmungsdauer, Tracheostomadauer, Verweildauer
auf Intensivstation, Zeit bis Rehabilitationsbeginn, Analgosedativaverbrauch, Komplikationen.
NEUROMUSKULÄRE ERKRANKUNGEN
STUDIENTITEL
Neuro-TTRansform (ION-682884-CS3)
INDIKATION
Hereditäre Transthyretin-Amyloidose mit Polyneuropathie
STUDIENZIEL
Globale, open label, randomisierte Phase 3 Studie zur Evaluation der Wirksamkeit und Sicherheit von
ION-682884 (Eplontersen) bei Patient*Innen mit hereditärer Transthyretin-Amyloidose mit Polyneuropathie
128
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
STUDIENTITEL
SMArtCare
INDIKATION
5q-assoziierte spinale Muskelatrophie (SMA)
STUDIENZIEL
Multizentrische, retro- und prospektive Datensammlung zur Verlaufsbeobachtung und Therapieevaluation
bei 5q-assoziierter spinaler Muskelatrophie (SMA)
STUDIENTITEL
Registerstudie zur Erfassung von Hilfsmittel-, Heilmittel-, Medikamenten- und Pflegeversorgung im
Inter-Kohortenvergleich von Patient(inn)en mit chronischen neurologischen Erkrankungen
INDIKATION
Motoneuronerkrankungen
STUDIENZIEL
Registerstudie zur Erfassung von Hilfsmittel-, Heilmittel-, Medikamenten- und Pflegeversorgung im
Inter-Kohortenvergleich von Patient*Innen mit chronischen neurologischen Erkrankungen
STUDIENTITEL
Metabolic Profiling of Rare Neurologic Diseases (MetabRND)
INDIKATION
Seltene neurologische Erkrankungen
STUDIENZIEL
Metabolische Charakterisierung seltener neurologischer Erkrankungen
STUDIENTITEL
EARLY-ALS
INDIKATION
Amyotrophe Lateralsklerose und andere Motoneuronerkrankungen
STUDIENZIEL
Studie zur Untersuchung von Frühsymptomen bei Patient*Innen mit Amyotropher Lateralsklerose und
anderen Motoneuronerkrankungen
STUDIENTITEL
TEAR-ALS
INDIKATION
Amyotrophe Lateralsklerose und andere Motoneuronerkrankungen
STUDIENZIEL
Studie zur Analyse von Biomarkern aus Tränenflüssigkeit bei Patient*Innen mit Amyotropher Lateralsklerose
und anderen Motoneuronerkrankungen
129
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
PUBLIKATIONEN 2021
1. Altersberger VL, Stolze LJ, Heldner MR, Henon H, Martinez-Majander N, Hametner C, Nordanstig A,
Zini A, Nannoni S, Gonçalves B, Nolte CH, Baumgartner P, Kastrup A, Papanagiotou P, Kägi G, Leker
RR, Zedde M, Padovani A, Pezzini A, Padjen V, Cereda CW, Ntaios G, Bonati LH, Rinkel LA, Fischer U,
Scheitz JF, Wegener S, Turc G, Michel P, Gentile M, Rentzos A, Ringleb PA, Curtze S, Cordonnier C, Arnold
M, Nederkoorn PJ, Engelter ST, Gensicke H; TRISP Collaborators. Maintenance of Acute Stroke
Care Service During the COVID-19 Pandemic Lockdown. Stroke. 2021 May;52(5):1693-1701
2. Althaus K, Möller P, Uzun G, Singh A, Beck A, Bettag M, Bösmüller H, Guthoff M, Dorn F, Petzold GC,
Henkes H, Heyne N, Jumaa H, Kreiser K, Limpach C, Luz B, Maschke M, Müller JA, Münch J, Nagel S,
Pötzsch B, Müller J, Schlegel C, Viardot A, Bäzner H, Wolf M, Pelzl L, Warm V, Willinek WA, Steiner J,
Schneiderhan-Marra N, Vollherbst D, Sachs UJ, Fend F, Bakchoul T. Antibody-mediated procoagulant
platelets in SARS-CoV-2-vaccination associated immune thrombotic thrombocytopenia. Haematologica.
2021 Aug 1;106(8):2170-2179
3. Andermann M, Günther M, Patterson RD, Rupp A. Early cortical processing of pitch height and the
role of adaptation and musicality. Neuroimage. 2021 Jan 15;225:117501:1-13
4. Asseyer S, Henke E, Trebst C, Hümmert MW, Wildemann B, Jarius S, Ringelstein M, Aktas O, Pawlitzki
M, Korsen M, Klotz L, Siebert N, Ruprecht K, Bellmann-Strobl J, Wernecke KD, Häußler V, Havla J, Gahlen
A, Gold R, Paul F, Kleiter I, Ayzenberg I; Neuromyelitis Optica Study Group. Pain, depression, and
quality of life in adults with MOG-antibody-associated disease. Eur J Neurol. 2021 May;28(5):1645-
1658
5. Ayzenberg I, Richter D, Henke E, Asseyer S, Paul F, Trebst C, Hümmert MW, Havla J, Kümpfel T,
Ringelstein M, Aktas O, Wildemann B, Jarius S, Häußler V, Stellmann JP, Senel M, Klotz L, Pellkofer
HL, Weber MS, Pawlitzki M, Rommer PS, Berthele A, Wernecke KD, Hellwig K, Gold R, Kleiter I; NEMOS
(Neuromyelitis Optica Study Group). Pain, Depression, and Quality of Life in Neuromyelitis Optica
Spectrum Disorder: A Cross-Sectional Study of 166 AQP4 Antibody-Seropositive Patients. Neurol
Neuroimmunol Neuroinflamm. 2021 Apr 20;8(3):e985:1-16
6. Azorín DD, Winkler F. Two routes of direct intercellular communication in brain cancer. Biochem J.
2021 Mar 26;478(6):1283-1286
7. Bakr A, Hey J, Sigismondo G, Liu CS, Sadik A, Goyal A, Cross A, Iyer RL, Müller P, Trauernicht M,
Breuer K, Lutsik P, Opitz CA, Krijgsveld J, Weichenhan D, Plass C, Popanda O, Schmezer P. ID3 promotes
homologous recombination via non-transcriptional and transcriptional mechanisms and its
loss confers sensitivity to PARP inhibition. Nucleic Acids Res. 2021 Nov 18;49(20):11666-11689
8. Balint B, Ogawa T, Ogaki K, Daida K, Nishimaki T, Ando M, Kawajiri S, Wada R, Noda K, Hattori N,
Okuma Y, Barsottini O. Commentary: Progressive Encephalomyelitis with Rigidity and Myoclonus
and Myasthenia Gravis Comorbid Status with Thymoma. Mov Disord Clin Pract. 2021 Sep 3;8(Suppl
1):S14-S15
9. Balint B, Bhatia KP. Autoimmune movement disorders with neuronal antibodies - an update. Curr
Opin Neurol. 2021 Aug 1;34(4):565-571
10. Balint B. Are Antibody Panels Under-Utilized in Movement Disorders Diagnosis? Yes. Mov Disord
Clin Pract. 2021 Mar 25;8(3):341-346
11. Balint B, Mulroy E, Gövert F, Latorre A, Di Lazarro G, Erro R, Batla A, Holton JL, Miki Y, Warner TT,
Bhatia KP. Development of parkinsonism after long-standing cervical dystonia - A cohort. J Neurol
Sci. 2021 Aug 15;427:117477:1-8
12. Balint B, Bhatia KP, Dalmau J. Reply to: Comparing VUS and AUS: Parallels and Differences in
Neurogenetics and Neuroimmunology. Mov Disord. 2021 Oct;36(10):2454-2456
13. Balint B, Bhatia KP, Dalmau J. „Antibody of Unknown Significance“ (AUS): The Issue of Interpreting
Antibody Test Results. Mov Disord. 2021 Jul;36(7):1543-1547
130
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
14. Barlinn J, Winzer S, Worthmann H, Urbanek C, Häusler KG, Günther A, Erdur H, Görtler M, Busetto L,
Wojciechowski C, Schmitt J, Shah Y, Büchele B, Sokolowski P, Kraya T, Merkelbach S, Rosengarten
B, Stangenberg-Gliss K, Weber J, Schlachetzki F, Abu-Mugheisib M, Petersen M, Schwartz A, Palm F,
Jowaed A, Volbers B, Zickler P, Remi J, Bardutzky J, Bösel J, Audebert HJ, Hubert GJ, Gumbinger C.
Telemedicine in stroke-pertinent to stroke care in Germany. Nervenarzt. 2021 Jun;92(6):593-601
15. Bassand JP, Virdone S, Badoz M, Verheugt FWA, Camm AJ, Cools F, Fox KAA, Goldhaber SZ, Goto S,
Haas S, Hacke W, Kayani G, Misselwitz F, Pieper KS, Turpie AGG, van Eickels M, Kakkar AK. Bleeding
and related mortality with NOACs and VKAs in newly diagnosed atrial fibrillation: results from the
GARFIELD-AF registry. Blood Adv. 2021 Feb 23;5(4):1081-1091
16. Bassand J, Virdone S, Verheugt FWA, Camm AJ, Cools F, Fox KAA, Goldhaber SZ, Goto S, Haas S,
Hacke W, Kayani G, Misselwitz F, Pieper KS, Turpie AGG, Kakkar AK, GARFIELD-AF Investigators. Impact
of NOAC and VKA on outcome of patients with newly diagnosed atrial fibrillation and diabetes: a
report from the GARFIELD-AF registry. European Heart Journal 2021;42(1_SUPPL)468
17. Bassand JP, Apenteng PN, Atar D, Camm AJ, Cools F, Corbalan R, Fitzmaurice DA, Fox KA, Goto S,
Haas S, Hacke W, Jerjes-Sanchez C, Koretsune Y, Heuzey JL, Sawhney JP, Oh S, Stępińska J, Cate VT,
Verheugt FW, Kayani G, Pieper KS, Kakkar AK, Garfield-Af Investigators FT. GARFIELD-AF: a worldwide
prospective registry of patients with atrial fibrillation at risk of stroke. Future Cardiol. 2021
Jan;17(1):19-38
18. Bayas A, Hemmer B, Warnke C, Wildemann B.S2k-Leitlinie der DGN zur Therapie der multiplen
Sklerose: zielgerichteter Einsatz von Immuntherapien. DGNeurologie. 2021;(4):535–539
19. Bayas A, Berthele A, Hemmer B, Warnke C, Wildemann B. Controversy on the treatment of multiple
sclerosis and related disorders: positional statement of the expert panel in charge of the 2021 DGN
Guideline on diagnosis and treatment of multiple sclerosis, neuromyelitis optica spectrum diseases
and MOG-IgG-associated disorders. Neurol Res Pract. 2021 Aug 6;3(1):45:1-7
20. Becktepe J, Gövert F, Balint B, Schlenstedt C, Bhatia K, Elble R, Deuschl G. Exploring Interrater
Disagreement on Essential Tremor Using a Standardized Tremor Elements Assessment. Mov Disord
Clin Pract. 2021 Feb 12;8(3):371-376
21. Berghoff AS, Liao Y, Karreman MA, Ilhan-Mutlu A, Gunkel K, Sprick MR, Eisen C, Kessler T, Osswald M,
Wunsche S, Feinauer M, Gril B, Marme F, Michel LL, Bago-Horvath Z, Sahm F, Becker N, Breckwoldt
MO, Solecki G, Gommel M, Huang L, Rubmann P, Thome CM, Ratliff M, Trumpp A, Steeg PS, Preusser
M, Wick W, Winkler F. Identification and characterization of cancer cells that initiate metastases to
the brain and other organs. Mol Cancer Res. 2021 Apr;19(4):688-701
22. Best JG, Ambler G, Wilson D, Lee KJ, Lim JS, Shiozawa M, Koga M, Li L, Lovelock C, Chabriat H,
Hennerici M, Wong YK, Mak HKF, Prats-Sanchez L, Martínez-Domeño A, Inamura S, Yoshifuji K, Arsava
EM, Horstmann S, Purrucker J, Lam BYK, Wong A, Kim YD, Song TJ, Lemmens R, Eppinger S, Gattringer
T, Uysal E, Tanriverdi Z, Bornstein NM, Ben Assayag E, Hallevi H, Molad J, Nishihara M, Tanaka J,
Coutts SB, Polymeris A, Wagner B, Seiffge DJ, Lyrer P, Algra A, Kappelle LJ, Al-Shahi Salman R, Jäger
HR, Lip GYH, Fischer U, El-Koussy M, Mas JL, Legrand L, Karayiannis C, Phan T, Gunkel S, Christ N,
Abrigo J, Leung T, Chu W, Chappell F, Makin S, Hayden D, Williams DJ, Mess WH, Nederkoorn PJ, Barbato
C, Browning S, Wiegertjes K, Tuladhar AM, Maaijwee N, Guevarra AC, Yatawara C, Mendyk AM,
Delmaire C, Köhler S, van Oostenbrugge R, Zhou Y, Xu C, Hilal S, Gyanwali B, Chen C, Lou M, Staals J,
Bordet R, Kandiah N, de Leeuw FE, Simister R, Hendrikse J, Kelly PJ, Wardlaw J, Soo Y, Fluri F, Srikanth
V, Calvet D, Jung S, Kwa VIH, Engelter ST, Peters N, Smith EE, Hara H, Yakushiji Y, Orken DN, Fazekas
F, Thijs V, Heo JH, Mok V, Veltkamp R, Ay H, Imaizumi T, Gomez-Anson B, Lau KK, Jouvent E, Rothwell
PM, Toyoda K, Bae HJ, Marti-Fabregas J, Werring DJ; Microbleeds International Collaborative Network.
Development of imaging-based risk scores for prediction of intracranial haemorrhage and
ischaemic stroke in patients taking antithrombotic therapy after ischaemic stroke or transient
ischaemic attack: a pooled analysis of individual patient data from cohort studies. Lancet Neurol.
2021 Apr;20(4):294-303
23. Blobner J, Kilian M, Tan CL, Aslan K, Sanghvi K, Meyer J, Fischer M, Jähne K, Breckwoldt MO, Sahm F,
von Deimling A, Bendszus M, Wick W, Platten M, Green E, Bunse L. Comparative evaluation of T-cell
receptors in experimental glioma-draining lymph nodes. Neurooncol Adv. 2021; 3(1):1–10
131
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
24. Blumer V, Rivera M, Corbalán R, Becker RC, Berkowitz SD, Breithardt G, Hacke W, Halperin JL, Hankey
GJ, Mahaffey KW, Nessel CC, Piccini JP, Hellkamp AS, Singer DE, Fox KAA, Patel MR. Rivaroxaban versus
warfarin in patients with atrial fibrillation enrolled in Latin America: Insights from ROCKET AF.
Am Heart J. 2021 Jun;236:4-12
25. Bonati LH, Kakkos S, Berkefeld J, de Borst GJ, Bulbulia R, Halliday A, van Herzeele I, Koncar I, McCabe DJ,
Lal A, Ricco JB, Ringleb P, Taylor-Rowan M, Eckstein HH. European Stroke Organisation guideline on
endarterectomy and stenting for carotid artery stenosis. Eur Stroke J. 2021 Jun;6(2):I-XLVII
26. Bose G, Graveline J, Yogendrakumar V, Shorr R, Fergusson DA, Le Gal G, Coutinho J, Mendonça M,
Viana-Baptista M, Nagel S, Dowlatshahi D. Direct oral anticoagulants in treatment of cerebral venous
thrombosis: a systematic review. BMJ Open. 2021 Feb 16;11(2):e040212:1-11
27. Broderick JP, Grotta JC, Naidech AM, Steiner T, Sprigg N, Toyoda K, Dowlatshahi D, Demchuk AM,
Selim M, Mocco J, Mayer S. The Story of Intracerebral Hemorrhage: From Recalcitrant to Treatable
Disease. Stroke. 2021 May;52(5):1905-1914
28. Burth S, Ohmann M, Kronsteiner D, Kieser M, Löw S, Riedemann L, Laible M, Berberich A, Drüschler K,
Rizos T, Wick A, Winkler F, Wick W, Nagel S. Prophylactic anticoagulation in patients with glioblastoma
or brain metastases and atrial fibrillation: an increased risk for intracranial hemorrhage?
J Neurooncol. 2021 May;152(3):483-490
29. Caramanna I, Bottomley A, Drijver AJ, Twisk J, van den Bent M, Idbaih A, Wick W, Pe M, Klein M,
Reijneveld JC; EORTC Quality of Life Group and Brain Tumour Group. Objective neurocognitive functioning
and neurocognitive complaints in patients with high-grade glioma: Evidence of cognitive
awareness from the European Organisation for Research and Treatment of Cancer brain tumour
clinical trials. Eur J Cancer. 2021 Feb;144:162-168
30. Chen M, Kronsteiner D, Pfaff J, Schieber S, Jäger LB, Bendszus M, Kieser M, Möhlenbruch M, Ringleb P,
Bösel J, Schönenberger S. Hemodynamic status during endovascular stroke treatment: Association
of blood pressure with functional outcome. Neurocrit Care. 2021 Dec;35(3):825-834
31. Chen M, Kronsteiner D, Möhlenbruch MA, Kieser M, Bendszus M, Wick W, Nagel S, Ringleb PA, Schönenberger
S. Individualized blood pressure management during endovascular treatment of acute
ischemic stroke under procedural sedation (INDIVIDUATE) – An explorative randomized controlled
trial. Eur Stroke J. 2021 Sep;6(3):276-282
32. Chen M, Kronsteiner D, Pfaff JAR, Schieber S, Bendszus M, Kieser M, Wick W, Möhlenbruch MA,
Ringleb PA, Bösel J, Schönenberger S. Emergency intubation during thrombectomy for acute ischemic
stroke in patients under primary procedural sedation. Neurol Res Pract. 2021 May 17;3(1):27:1-8
33. Chuntova P, Chow F, Watchmaker PB, Galvez M, Heimberger AB, Newell EW, Diaz A, DePinho RA,
Li MO, Wherry EJ, Mitchell D, Terabe M, Wainwright DA, Berzofsky JA, Herold-Mende C, Heath JR,
Lim M, Margolin KA, Chiocca EA, Kasahara N, Ellingson BM, Brown CE, Chen Y, Fecci PE, Reardon DA,
Dunn GP, Liau LM, Costello JF, Wick W, Cloughesy T, Timmer WC, Wen PY, Prins RM, Platten M, Okada
H. Unique challenges for glioblastoma immunotherapy-discussions across neuro-oncology and
non-neuro-oncology experts in cancer immunology. Meeting Report from the 2019 SNO Immuno-
Oncology Think Tank. Neuro Oncol. 2021 Mar 25;23(3):356-375
34. Cooray C, Karlinski M, Kobayashi A, Ringleb P, Kõrv J, Macleod MJ, Dixit A, Azevedo E, Bladin C, Ahmed N.
Safety and early outcomes after intravenous thrombolysis in acute ischemic stroke patients with
prestroke disability. Int J Stroke. 2021 Aug;16(6):710-718
35. D‘Anna L, Filippidis FT, Harvey K, Marinescu M, Bentley P, Korompoki E, Veltkamp R. Extent of white
matter lesion is associated with early hemorrhagic transformation in acute ischemic stroke related
to atrial fibrillation. Brain Behav. 2021 Aug;11(8):e2250:1-8
36. De Rosa A, Balint B, Kumar KR. Editorial: Genetics of Paroxysmal Movement Disorders. Front Neurol.
2021 Sep 28;12:752000:1-3
37. Deschauer M, Hengel H, Rupprich K, Kreiß M, Schlotter-Weigel B, Grimmel M, Admard J, Schneider I,
Alhaddad B, Gazou A, Sturm M, Vorgerd M, Balousha G, Balousha O, Falna M, Kirschke JS, Kornblum
C, Jordan B, Kraya T, Strom TM, Weis J, Schöls L, Schara U, Zierz S, Riess O, Meitinger T, Haack TB. Biallelic
truncating mutations in VWA1 cause neuromyopathy. Brain. 2021 Mar 3;144(2):574-583
132
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
38. Diallo A, Jacobi H, Tezenas du Montcel S, Klockgether T. Natural history of most common spinocerebellar
ataxia: a systematic review and meta-analysis. J Neurol. 2021 Aug;268(8):2749-2756
39. Dohrn MF, Auer-Grumbach M, Baron R, Birklein F, Escolano-Lozano F, Geber C, Grether N, Hagenacker
T, Hund E, Sachau J, Schilling M, Schmidt J, Schulte-Mattler W, Sommer C, Weiler M, Wunderlich
G, Hahn K. Chance or challenge, spoilt for choice? New recommendations on diagnostic and
therapeutic considerations in hereditary transthyretin amyloidosis with polyneuropathy: the German/Austrian
position and review of the literature. J Neurol. 2021 Oct;268(10):3610-3625
40. Doubrovinskaia S, Sahm F, Thier MC, Bendszus M, Wick W, Seliger C, Kaulen LD. Primary CNS lymphoma
after CLIPPERS: a case series. J Neurol Neurosurg Psychiatry. 2021 Dec;92(12):1348-1349
41. Faber J, Schaprian T, Berkan K, Reetz K, França MC Jr, de Rezende TJR, Hong J, Liao W, van de Warrenburg
B, van Gaalen J, Durr A, Mochel F, Giunti P, Garcia-Moreno H, Schoels L, Hengel H, Synofzik M,
Bender B, Oz G, Joers J, de Vries JJ, Kang JS, Timmann-Braun D, Jacobi H, Infante J, Joules R, Romanzetti
S, Diedrichsen J, Schmid M, Wolz R, Klockgether T. Regional Brain and Spinal Cord Volume Loss
in Spinocerebellar Ataxia Type 3. Mov Disord. 2021 Oct;36(10):2273-2281
42. Fairless R, Bading H, Diem R. Pathophysiological Ionotropic Glutamate Signalling in Neuroinflammatory
Disease as a Therapeutic Target. Front Neurosci. 2021 Oct 21;15:741280:1-16
43. Fasano A, Prakash P, Bledsoe IO, Balint B. Commentary: Paraneoplastic Syndrome Associated with
Kelch-Like Protein 11 Antibodies Presenting with Progressive Ataxia and Tremor. Mov Disord Clin
Pract. 2021 Sep 3;8(Suppl 1):S45-S46
44. Feil K, Adrion C, Boesch S, Doss S, Giordano I, Hengel H, Jacobi H, Klockgether T, Klopstock T,
Nachbauer W, Schöls L, Steiner KM, Stendel C, Timmann D, Naumann I, Mansmann U, Strupp M; AL-
CAT Study Group. Safety and Efficacy of Acetyl-DL-Leucine in Certain Types of Cerebellar Ataxia: The
ALCAT Randomized Clinical Crossover Trial. JAMA Netw Open. 2021 Dec 1;4(12):e2135841
45. Feinauer MJ, Schneider SW, Berghoff AS, Robador JR, Tehranian C, Karreman MA, Venkataramani V,
Solecki G, Grosch JK, Gunkel K, Kovalchuk B, Mayer FT, Fischer M, Breckwoldt MO, Brune M, Schwab Y,
Wick W, Bauer AT, Winkler F. Local blood coagulation drives cancer cell arrest and brain metastasis
in a mouse model. Blood. 2021 Mar 4;137(9):1219-1232
46. Fisch U, von Felten S, Wiencierz A, Jansen O, Howard G, Hendrikse J, Halliday A, Fraedrich G,
Eckstein HH, Calvet D, Bulbulia R, Becquemin JP, Algra A, Rothwell P, Ringleb P, Mas JL, Brown MM,
Brott TG, Bonati LH; Carotid Stenosis Trialists’ Collaboration. Editor‘s Choice - Risk of Stroke before
Revascularisation in Patients with Symptomatic Carotid Stenosis: A Pooled Analysis of Randomised
Controlled Trials. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2021 Jun;61(6):881-887
47. Freigang M, Wurster CD, Hagenacker T, Stolte B, Weiler M, Kamm C, Schreiber-Katz O, Osmanovic A,
Petri S, Kowski A, Meyer T, Koch JC, Cordts I, Deschauer M, Lingor P, Aust E, Petzold D, Ludolph AC, Falkenburger
B, Hermann A, Günther R. Serum creatine kinase and creatinine in adult spinal muscular
atrophy under nusinersen treatment. Ann Clin Transl Neurol. 2021 May;8(5):1049-1063
48. Friedrich M, Sankowski R, Bunse L, Kilian M, Green E, Ramallo Guevara C, Pusch S, Poschet G, Sanghvi K,
Hahn M, Bunse T, Münch P, Gegner HM, Sonner JK, von Landenberg A, Cichon F, Aslan K, Trobisch T,
Schirmer L, Abu-Sammour D, Kessler T, Ratliff M, Schrimpf D, Sahm F, Hopf C, Heiland DH, Schnell
O, Beck J, Böttcher C, Fernandez-Zapata C, Priller J, Heiland S, Gutcher I, Quintana FJ, von Deimling
A, Wick W, Prinz M, Platten M. Tryptophan metabolism drives dynamic immunosuppressive myeloid
states in IDH-mutant gliomas. Nat Cancer. 2021 Jul;2(7):723-740
49. Gärtner K, Gutschalk A. Auditory cortex activity related to perceptual awareness versus masking of
tone sequences. Neuroimage. 2021 Mar;228:117681:1-8
50. Gatto EM, Walker RH, Gonzalez C, Cesarini M, Cossu G, Stephen CD, Balint B, Rodríguez-Violante M,
Jankovic J, Morgante F, Jinnah HA; Rare Movement Disorders Study Group of the International Parkinson
Disease, Movement Disorders Society. Worldwide barriers to genetic testing for movement
disorders. Eur J Neurol. 2021 Jun;28(6):1901-1909
51. Geisbüsch C, Herweh C, Gumbinger C, Ringleb PA, Möhlenbruch MA, Nagel S. Chronic intracranial
hypertension after cerebral venous and sinus thrombosis - frequency and risk factors. Neurol Res
Pract. 2021 May 17;3(1):28:1-8
133
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
52. Ghiaseddin A, Hoang Minh LB, Janiszewska M, Shin D, Wick W, Mitchell DA, Wen PY, Grossman SA.
Adult precision medicine: learning from the past to enhance the future. Neurooncol Adv. 2021;3(1):
1–11
53. Golkowski D, Willnecker R, Rösler J, Ranft A, Schneider G, Jordan D, Ilg R. Dynamic Patterns of Global
Brain Communication Differentiate Conscious From Unconscious Patients After Severe Brain Injury.
Front Syst Neurosci. 2021 Sep 9;15:625919:1-9
54. Górska U, Rupp A, Celikel T, Englitz B. Assessing the state of consciousness for individual patients
using complex, statistical stimuli. Neuroimage Clin. 2021;29:102471:1-13
55. Gramatzki D, Felsberg J, Hentschel B, Wolter M, Schackert G, Westphal M, Regli L, Thon N, Tatagiba M,
Wick W, Schlegel U, Krex D, Matschke J, Roth P, Suresh MP, Kamp MA, Rushing EJ, Pietsch T, von
Deimling A, Sabel M, Loeffler M, Weller M, Reifenberger G. Telomerase reverse transcriptase promoter
mutation- and O6-methylguanine DNA methyltransferase promoter methylation-mediated
sensitivity to temozolomide in isocitrate dehydrogenase-wild-type glioblastoma: is there a link?
Eur J Cancer. 2021 Apr;147:84-94
56. Grobe-Einsler M, Taheri Amin A, Faber J, Schaprian T, Jacobi H, Schmitz-Hübsch T, Diallo A, Tezenas
du Montcel S, Klockgether T. Development of SARAhome , a New Video-Based Tool for the Assessment
of Ataxia at Home. Mov Disord. 2021 May;36(5):1242-1246
57. Grundtvig J, Ovesen C, Havsteen I, Christensen T, Gaist D, Iversen HK, Kruuse C, Lilja-Cyron A, Ægidius K,
Rosenbaum S, Meden P, Marstrand J, Christensen L, Steiner T, Christensen H. Trends in incidence
of oral anticoagulant-related intracerebral hemorrhage and sales of oral anticoagulants in Capital
Region of Denmark 2010-2017. Eur Stroke J. 2021 Jun;6(2):143-150
58. Haas J, Rudolph H, Costa L, Faller S, Libicher S, Würthwein C, Jarius S, Ishikawa H, Stump-Guthier C,
Tenenbaum T, Schwerk C, Schroten H, Wildemann B. The Choroid Plexus Is Permissive for a Preactivated
Antigen-Experienced Memory B-Cell Subset in Multiple Sclerosis. Front Immunol. 2021 Jan
26;11:618544
59. Hacke W. Telemedizinische Versorgung beim Schlaganfall. Nervenarzt. 2021 Jun;92(6):591-592
60. Hacke W. Neurological research and practice: the first milestone has been reached. Neurol Res
Pract. 2021 Jan 13;3:1-3
61. Haeusler KG, Kirchhof P, Kunze C, Tütüncü S, Fiessler C, Malsch C, Olma MC, Jawad-Ul-Qamar M,
Krämer M, Wachter R, Michalski D, Kraft A, Rizos T, Gröschel K, Thomalla G, Nabavi DG, Röther J,
Laufs U, Veltkamp R, Heuschmann PU, Endres M; MonDAFIS Investigators. Systematic monitoring for
detection of atrial fibrillation in patients with acute ischaemic stroke (MonDAFIS): a randomised,
open-label, multicentre study. Lancet Neurol. 2021 Jun;20(6):426-436
62. Hahn A, Bode J, Alexander A, Karimian-Jazi K, Schregel K, Schwarz D, Sommerkamp AC, Krüwel T,
Abdollahi A, Wick W, Platten M, Bendszus M, Tews B, Kurz FT, Breckwoldt MO. Large-scale characterization
of the microvascular geometry in development and disease by tissue clearing and quantitative
ultramicroscopy. J Cereb Blood Flow Metab. 2021 Jul;41(7):1536-1546
63. Hau P, Frappaz D, Hovey E, McCabe MG, Pajtler KW, Wiestler B, Seidel C, Combs SE, Dirven L, Klein M,
Anazodo A, Hattingen E, Hofer S, Pfister SM, Zimmer C, Kortmann RD, Sunyach MP, Tanguy R, Effeney
R, von Deimling A, Sahm F, Rutkowski S, Berghoff AS, Franceschi E, Pineda E, Beier D, Peeters E, Gorlia
T, Vanlancker M, Bromberg JEC, Gautier J, Ziegler DS, Preusser M, Wick W, Weller M. Development
of Randomized Trials in Adults with Medulloblastoma-The Example of EORTC 1634-BTG/NOA-23.
Cancers (Basel). 2021 Jul 9;13(14):3451:1-20
64. Herweh C, Abdalkader M, Nguyen TN, Puetz V, Schöne D, Kaiser D, Chen CH, Jeng JS, Möhlenbruch MA,
Ringleb PA, Nagel S. Mechanical Thrombectomy in Isolated Occlusion of the Proximal Posterior
Cerebral Artery. Front Neurol. 2021 Jul 29;12:697348
65. Heyse M, Schneider C, Monostori P, Schwarz KV, Hauke J, Drüschler K, Berberich A, Zorn M, Ringleb PA,
Okun JG, Mundiyanapurath S. Trimethylamine-N-Oxide Levels Are Similar in Asymptomatic vs. Symptomatic
Cerebrovascular Atherosclerosis. Front Neurol. 2021 Mar 19;12:617944
134
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
66. Hilkens NA, Algra A, Diener HC, Bath PM, Csiba L, Hacke W, Kappelle LJ, Koudstaal PJ, Leys D, Mas JL,
Sacco RL, Greving JP. Balancing Benefits and Risks of Long-Term Antiplatelet Therapy in Noncardioembolic
Transient Ischemic Attack or Stroke. Stroke. 2021 Oct;52(10):3258-3265
67. Howard VJ, Algra A, Howard G, Bonati LH, de Borst GJ, Bulbulia R, Calvet D, Eckstein HH, Fraedrich G,
Greving JP, Halliday A, Hendrikse J, Jansen O, Brown MM, Mas JL, Ringleb PA, Brott TG; Carotid Stenosis
Trialists’ Collaboration. Absence of Consistent Sex Differences in Outcomes From Symptomatic
Carotid Endarterectomy and Stenting Randomized Trials. Stroke. 2021 Jan;52(2):416-423
68. Hübener-Schmid J, Kuhlbrodt K, Peladan J, Faber J, Santana MM, Hengel H, Jacobi H, Reetz K, Garcia-
Moreno H, Raposo M, van Gaalen J, Infante J, Steiner KM, de Vries J, Verbeek MM, Giunti P, Pereira de
Almeida L, Lima M, van de Warrenburg B, Schöls L, Klockgether T, Synofzik M; European Spinocerebellar
Ataxia Type-3/Machado-Joseph Disease Initiative (ESMI) Study Group, Riess O. Polyglutamine-Expanded
Ataxin-3: A Target Engagement Marker for Spinocerebellar Ataxia Type 3 in Peripheral
Blood. Mov Disord. 2021 Nov;36(11):2675-2681
69. Ippen FM, Walter F, Hametner C, Gumbinger C, Nagel S, Purrucker JC, Mundiyanapurath S. Age-
Dependent Differences in the Rate and Symptoms of TIA Mimics in Patients Presenting With a Suspected
TIA to a Neurological Emergency Room. Front Neurol. 2021 Feb 15;12:644223:1-7
70. Jacobi H, Minnerop M. Ataxien des Erwachsenenalters. Nervenarzt. 2021 Apr;92(4):379-389
71. Jacobi H, Faber J, Timmann D, Klockgether T. Update cerebellum and cognition. J Neurol. 2021
Oct;268(10):3921-3925
72. Jadhav AP, Hacke W, Dippel DWJ, Simonsen CZ, Costalat V, Fiehler J, Thomalla G, Bendszus M,
Andersson T, Mattle HP, Leslie-Mazwi TM, Mokin M, Yoo AJ, Zaidat OO, Sheth SA, Jovin TG, Liebeskind
D. Select wisely: the ethical challenge of defining large core with perfusion in the early time
window. J Neurointerv Surg. 2021 Jun;13(6):497-499
73. Jaeckle KA, Ballman KV, van den Bent M, Giannini C, Galanis E, Brown PD, Jenkins RB, Cairncross JG,
Wick W, Weller M, Aldape KD, Dixon JG, Anderson SK, Cerhan JH, Wefel JS, Klein M, Grossman SA,
Schiff D, Raizer JJ, Dhermain F, Nordstrom DG, Flynn PJ, Vogelbaum MA. CODEL: Phase III study of RT,
RT + Temozolomide (TMZ), or TMZ for newly-diagnosed 1p/19q Codeleted Oligodendroglioma. Analysis
from the initial study design. Neuro Oncol. 2021 Mar 25;23(3):457-467
74. Jamann N, Dannehl D, Lehmann N, Wagener R, Thielemann C, Schultz C, Staiger J, Kole MHP,
Engelhardt M. Sensory input drives rapid homeostatic scaling of the axon initial segment in mouse
barrel cortex. Nat Commun. 2021 Jan 4;12(1):23:1-14
75. Jarius S, Wilken D, Haas J, Ruprecht K, Komorowski L, Wildemann B. Parvovirus B19 and mumps virus
antibodies are major constituents of the intrathecal immune response in European patients with
MS and increase the diagnostic sensitivity and discriminatory power of the MRZ reaction. J Neurol.
2021 Oct;268(10):3758-3765
76. Jarius S, Wildemann B. Aquaporin 4 Antikörper-positive Neuromyelitis optica Spectrum Erkrankungen
und Myelinoligodendrozytenglykoprotein Antikörper assozierte Enzephalomyelitis. Eine Kurzübersicht.
Nervenarzt. 2021 Apr;92(4):317-333
77. Jayachandran Preetha C, Meredig H, Brugnara G, Mahmutoglu MA, Foltyn M, Isensee F, Kessler T,
Pflüger I, Schell M, Neuberger U, Petersen J, Wick A, Heiland S, Debus J, Platten M, Idbaih A, Brandes
AA, Winkler F, van den Bent MJ, Nabors B, Stupp R, Maier-Hein KH, Gorlia T, Tonn JC, Weller M, Wick
W, Bendszus M, Vollmuth P. Deep-learning-based synthesis of post-contrast T1-weighted MRI for
tumour response assessment in neuro-oncology: a multicentre, retrospective cohort study. Lancet
Digit Health. 2021 Dec;3(12):e784-e794
78. Jordan B, Benesova K, Hassel JC, Wick W, Jordan K. How we identify and treat neuromuscular toxicity
induced by immune checkpoint inhibitors. ESMO Open. 2021 Dec;6(6):100317:1-6
79. Jordan B, Uer O, Buchholz T, Spens A, Zierz S. Physical fatigability and muscle pain in patients with
Hashimoto thyroiditis. J Neurol. 2021 Jul;268(7):2441-2449
80. Jung E, Osswald M, Ratliff M, Dogan H, Xie R, Weil S, Hoffmann DC, Kurz FT, Kessler T, Heiland S,
von Deimling A, Sahm F, Wick W, Winkler F. Tumor cell plasticity, heterogeneity, and resistance in
crucial microenvironmental niches in glioma. Nat Commun. 2021 Feb 12;12(1):1014:1-16
135
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
81. Karimian-Jazi K, Neuberger U, Schregel K, Brugnara G, Bendszus M, Breckwoldt MO, Schwarz D, Jäger
LB, Wick W. Diagnostic value of gadolinium contrast administration for spinal cord magnetic resonance
imaging in multiple sclerosis patients and correlative markers of lesion enhancement. Mult
Scler J Exp Transl Clin. 2021 Nov 26;7(4):20552173211047978:1-9
82. Kessler T, Wick W. Oncolytic virotherapy: Potentially a game-changing tumor treatment. Cancer Cell.
2021 Jun 14;39(6):753-755
83. Kilian M, Bunse T, Wick W, Platten M, Bunse L. Genetically Modified Cellular Therapies for Malignant
Gliomas. Int J Mol Sci. 2021 Nov 26;22(23):12810:1-16
84. Koelsche C, Schrimpf D, Stichel D, Sill M, Sahm F, Reuss DE, Blattner M, Worst B, Heilig CE, Beck K,
Horak P, Kreutzfeldt S, Paff E, Stark S, Johann P, Selt F, Ecker J, Sturm D, Pajtler KW, Reinhardt A,
Wefers AK, Sievers P, Ebrahimi A, Suwala A, Fernández-Klett F, Casalini B, Korshunov A, Hovestadt
V, Kommoss FKF, Kriegsmann M, Schick M, Bewerunge-Hudler M, Milde T, Witt O, Kulozik AE, Kool
M, Romero-Pérez L, Grünewald TGP, Kirchner T, Wick W, Platten M, Unterberg A, Uhl M, Abdollahi A,
Debus J, Lehner B, Thomas C, Hasselblatt M, Paulus W, Hartmann C, Staszewski O, Prinz M, Hench J,
Frank S, Versleijen-Jonkers YMH, Weidema ME, Mentzel T, Griewank K, de Álava E, Martín JD, Gastearena
MAI, Chang KT, Low SYY, Cuevas-Bourdier A, Mittelbronn M, Mynarek M, Rutkowski S, Schüller
U, Mautner VF, Schittenhelm J, Serrano J, Snuderl M, Büttner R, Klingebiel T, Buslei R, Gessler M,
Wesseling P, Dinjens WNM, Brandner S, Jaunmuktane Z, Lyskjær I, Schirmacher P, Stenzinger A, Brors
B, Glimm H, Heining C, Tirado OM, Sáinz-Jaspeado M, Mora J, Alonso J, Del Muro XG, Moran S, Esteller
M, Benhamida JK, Ladanyi M, Wardelmann E, Antonescu C, Flanagan A, Dirksen U, Hohenberger P,
Baumhoer D, Hartmann W, Vokuhl C, Flucke U, Petersen I, Mechtersheimer G, Capper D, Jones DTW,
Fröhling S, Pfister SM, von Deimling A. Sarcoma classification by DNA methylation profiling. Nat
Commun. 2021 Jan 21;12(1):498:1-10
85. König N, Stetefeld HR, Dohmen C, Mergenthaler P, Kohler S, Schönenberger S, Bösel J, Lee DH,
Gerner ST, Huttner HB, Schneider H, Reichmann H, Fuhrer H, Berger B, Zinke J, Alberty A, Kleiter
I, Schneider-Gold C, Roth C, Dunkel J, Steinbrecher A, Thieme A, Schlachetzki F, Linker RA, Angstwurm
K, Meisel A, Neumann B; German Myasthenic Crisis Study Group. MuSK-antibodies are associated
with worse outcome in myasthenic crisis requiring mechanical ventilation. J Neurol. 2021
Dec;268(12):4824-4833
86. Kollmer J, Kessler T, Sam G, Hayes JM, Lentz SI, Heiland S, Bendszus M, Wick W, Weiler M. Magnetization
transfer ratio - a quantitative imaging biomarker for 5q spinal muscular atrophy. Eur J Neurol.
2021 Jan;28(1):331-340
87. Krebs S, Roth D, Knoflach M, Baubin M, Lang W, Beisteiner R, Purrucker J, Poli S, Sykora M. Design
and Derivation of the Austrian Prehospital Stroke Scale (APSS) to Predict Severe Stroke with Large
Vessel Occlusion. Prehosp Emerg Care. 2021 Nov-Dec;25(6):790-795
88. Kühne Escolà J, Nagel S, Panitz V, Reiff T, Gutschalk A, Gumbinger C, Purrucker JC. Challenges of
Acute Ischemic Stroke Treatment in Orally Anticoagulated Patients via Telemedicine. J Clin Med.
2021 May 2;10(9):1956:1-10
89. Kühne Escolà J, Nagel S, Verez Sola C, Doroszewski E, Jaschonek H, Gutschalk A, Gumbinger C,
Purrucker JC. Diagnostic Accuracy in Teleneurological Stroke Consultations. J Clin Med. 2021 Mar
11;10(6):1170:1-10
90. Lagrèze WA, Küchlin S, Ihorst G, Grotejohann B, Beisse F, Volkmann M, Heinrich SP, Albrecht P,
Ungewiss J, Wörner M, Hug MJ, Wolf S, Diem R; TONE study group. Safety and efficacy of erythropoietin
for the treatment of patients with optic neuritis (TONE): a randomised, double-blind, multicentre,
placebo-controlled study. Lancet Neurol. 2021 Dec;20(12):991-1000
91. Laible M, Horstmann S, Ringleb PA, Veltkamp R, Jenetzky E, Rizos T. Does Chronic Kidney Disease
Have an Impact on the Use of Oral Anticoagulants after Stroke? An Observational Follow-Up Study.
Eur Neurol. 2021;84(5):354-360
92. Laible M, Jenetzky E, Möhlenbruch M, Bendszus M, Ringleb P, Rizos T. The Impact of Post-contrast
Acute Kidney Injury on In-hospital Mortality After Endovascular Thrombectomy in Patients With
Acute Ischemic Stroke. Front Neurol. 2021;12:665614:1-9
136
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
93. Leasure AC, Kuohn LR, Vanent KN, Bevers MB, Kimberly WT, Steiner T, Mayer SA, Matouk CC, Sansing
LH, Falcone GJ, Sheth KN. Association of Serum IL-6 (Interleukin 6) With Functional Outcome After
Intracerebral Hemorrhage. Stroke. 2021 May;52(5):1733-1740
94. Le Rhun E, Guckenberger M, Smits M, Dummer R, Bachelot T, Sahm F, Galldiks N, de Azambuja E,
Berghoff AS, Metellus P, Peters S, Hong YK, Winkler F, Schadendorf D, van den Bent M, Seoane J,
Stahel R, Minniti G, Wesseling P, Weller M, Preusser M; EANO Executive Board and ESMO Guidelines
Committee. EANO-ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up of patients
with brain metastasis from solid tumours. Ann Oncol. 2021 Nov;32(11):1332-1347
95. Liebmann M, Korn L, Janoschka C, Albrecht S, Lauks S, Herrmann AM, Schulte-Mecklenbeck A,
Schwab N, Schneider-Hohendorf T, Eveslage M, Wildemann B, Luessi F, Schmidt S, Diebold M, Bittner
S, Gross CC, Kovac S, Zipp F, Derfuss T, Kuhlmann T, König S, Meuth SG, Wiendl H, Klotz L. Dimethyl
fumarate treatment restrains the antioxidative capacity of T cells to control autoimmunity.
Brain. 2021 Nov 29;144(10):3126-3141
96. Maas SLN, Stichel D, Hielscher T, Sievers P, Berghoff AS, Schrimpf D, Sill M, Euskirchen P, Blume C,
Patel A, Dogan H, Reuss D, Dohmen H, Stein M, Reinhardt A, Suwala AK, Wefers AK, Baumgarten P, Ricklefs
F, Rushing EJ, Bewerunge-Hudler M, Ketter R, Schittenhelm J, Jaunmuktane Z, Leu S, Greenway
FEA, Bridges LR, Jones T, Grady C, Serrano J, Golfinos J, Sen C, Mawrin C, Jungk C, Hänggi D, Westphal
M, Lamszus K, Etminan N, Jungwirth G, Herold-Mende C, Unterberg A, Harter PN, Wirsching HG, Neidert
MC, Ratliff M, Platten M, Snuderl M, Aldape KD, Brandner S, Hench J, Frank S, Pfister SM, Jones
DTW, Reifenberger G, Acker T, Wick W, Weller M, Preusser M, von Deimling A, Sahm F; German Consortium
on Aggressive Meningiomas (KAM). Integrated Molecular-Morphologic Meningioma Classification:
A Multicenter Retrospective Analysis, Retrospectively and Prospectively Validated. J Clin
Oncol. 2021 Dec 1;39(34):3839-3852
97. Magrinelli F, Balint B, Bhatia KP. Challenges in Clinicogenetic Correlations: One Gene - Many Phenotypes.
Mov Disord Clin Pract. 2021 Mar 2;8(3):299-310
98. Mahmutoglu MA, Baumgärtner U, Rupp A. Posterior insular activity contributes to the late laserevoked
potential component in EEG recordings. Clin Neurophysiol. 2021 Mar;132(3):770-781
99. Mayer SA, Frontera JA, Jankowitz B, Kellner CP, Kuppermann N, Naik BI, Nishijima DK, Steiner T,
Goldstein JN; CNS Bleeding/Neurosurgery Subgroup of the NHLBI Hemostasis Trials Outcomes
Working Group. Recommended Primary Outcomes for Clinical Trials Evaluating Hemostatic Agents
in Patients With Intracranial Hemorrhage: A Consensus Statement. JAMA Netw Open. 2021 Sep
1;4(9):e2123629:1-14
100. Mayr T, Ferenci P, Weiler M, Fichtner A, Mehrabi A, Hoffmann GF, Mohr I, Pfeiffenberger J, Weiss KH,
Teufel-Schäfer U. Optimized Trientine-Dihydrochloride Therapy in Pediatric Patients with Wilson
Disease: Is Weight-Based Dosing Justified? J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2021 Jan 1;72(1):115-122
101. Mencacci NE, Brockmann MM, Dai J, Pajusalu S, Atasu B, Campos J, Pino G, Gonzalez-Latapi P, Patzke C,
Schwake M, Tucci A, Pittman A, Simon-Sanchez J, Carvill GL, Balint B, Wiethoff S, Warner TT, Papandreou
A, Soo A, Rein R, Kadastik-Eerme L, Puusepp S, Reinson K, Tomberg T, Hanagasi H, Gasser T,
Bhatia KP, Kurian MA, Lohmann E, Õunap K, Rosenmund C, Südhof TC, Wood NW, Krainc D, Acuna C.
Biallelic variants in TSPOAP1, encoding the active-zone protein RIMBP1, cause autosomal recessive
dystonia. J Clin Invest. 2021 Apr 1;131(7):e140625:1-15
102. Menozzi E, Mulroy E, Akbarian-Tefaghi L, Bhatia KP, Balint B. Movement disorders in systemic autoimmune
diseases: Clinical spectrum, ancillary investigations, pathophysiological considerations.
Parkinsonism Relat Disord. 2021 Jul;88:116-128
103. Meyer T, Maier A, Uzelac Z, Hagenacker T, Günther R, Schreiber-Katz O, Weiler M, Steinbach R, Weyen U,
Koch JC, Kettemann D, Norden J, Dorst J, Wurster C, Ludolph AC, Stolte B, Freigang M, Osmanovic
A, Petri S, Grosskreutz J, Rödiger A, Griep R, Gaudlitz M, Walter B, Münch C, Spittel S. Treatment
expectations and perception of therapy in adult patients with spinal muscular atrophy receiving
nusinersen. Eur J Neurol. 2021 Aug;28(8):2582-2595
104. Millan M, Nagel S, Gumbinger C, Busetto L, Purrucker JC, Hametner C, Ringleb PA, Mundiyanapurath
S.Differential Effects of SARS-CoV-2 Pandemic on Patients Presenting to a Neurological Emergency
Room Depending on Their Triage Score in an Area with low COVID-19 Incidence. Eur J Neurol. 2021
Oct;28(10):3332-3338
137
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
105. Mohapatra SR, Sadik A, Sharma S, Poschet G, Gegner HM, Lanz TV, Lucarelli P, Klingmüller U, Platten
M, Heiland I, Opitz CA. Hypoxia Routes Tryptophan Homeostasis Towards Increased Tryptamine
Production. Front Immunol. 2021 Feb 19;12:590532:1-13
106. Müller J, Weiler M, Schneeweiss A, Haag GM, Steindorf K, Wick W, Wiskemann J. Preventive effect of
sensorimotor exercise and resistance training on chemotherapy-induced peripheral neuropathy: a
randomised-controlled trial. Br J Cancer. 2021 Sep;125(7):955-965
107. Müller J, Kreutz C, Ringhof S, Koeppel M, Kleindienst N, Sam G, Schneeweiss A, Wiskemann J, Weiler M.
Chemotherapy-induced peripheral neuropathy: longitudinal analysis of predictors for postural
control. Sci Rep. 2021 Jan 27;11(1):23981:1-10
108. Mulroy E, Ganos C, Latorre A, Terkelsen AJ, Balint B, Agarwal PA, Batla A, Bhatia KP. Self-concocted,
curious and creative coping strategies in movement disorders. Parkinsonism Relat Disord. 2021
Feb;83:140-143
109. Mudra H, Staubach S, Reiff T, RIngleb PA. Der Patient mit Karotisstenose - Update zum Stellenwert
der Behandlungsoptionen. Kardiologie up2date. 2021;17:357-76
110. Neuberger U, Vollmuth P, Nagel S, Schönenberger S, Weyland CS, Gumbinger C, Ringleb PA,
Bendszus M, Pfaff JAR, Möhlenbruch MA. Optimal thresholds to predict long-term outcome after
complete endovascular recanalization in acute anterior ischemic stroke. J Neurointerv Surg. 2021
Dec;13(12):1124-1127
111. Nguyen TN, Haussen DC, Qureshi MM, Yamagami H, Fujinaka T, Mansour OY, Abdalkader M, Frankel M,
Qiu Z, Taylor A, Lylyk P, Eker OF, Mechtouff L, Piotin M, Lima FO, Mont‘Alverne F, Izzath W, Sakai N,
Mohammaden M, Al-Bayati AR, Renieri L, Mangiafico S, Ozretic D, Chalumeau V, Ahmad S, Rashid U,
Hussain SI, John S, Griffin E, Thornton J, Fiorot JA, Rivera R, Hammami N, Cervantes-Arslanian AM,
Dasenbrock HH, Vu HL, Nguyen VQ, Hetts S, Bourcier R, Guile R, Walker M, Sharma M, Frei D, Jabbour
P, Herial N, Al-Mufti F, Ozdemir AO, Aykac O, Gandhi D, Chugh C, Matouk C, Lavoie P, Edgell R, Beer-
Furlan A, Chen M, Killer-Oberpfalzer M, Pereira VM, Nicholson P, Huded V, Ohara N, Watanabe D, Shin
DH, Magalhaes PS, Kikano R, Ortega-Gutierrez S, Farooqui M, Abou-Hamden A, Amano T, Yamamoto
R, Weeks A, Cora EA, Sivan-Hoffmann R, Crosa R, Möhlenbruch M, Nagel S, Al-Jehani H, Sheth SA,
Lopez Rivera VS, Siegler JE, Sani AF, Puri AS, Kuhn AL, Bernava G, Machi P, Abud DG, Pontes-Neto
OM, Wakhloo AK, Voetsch B, Raz E, Yaghi S, Mehta BP, Kimura N, Murakami M, Lee JS, Hong JM, Fahed
R, Walker G, Hagashi E, Cordina SM, Roh HG, Wong K, Arenillas JF, Martinez-Galdamez M, Blasco J,
Rodriguez Vasquez A, Fonseca L, Silva ML, Wu TY, John S, Brehm A, Psychogios M, Mack WJ, Tenser
M, Todaka T, Fujimura M, Novakovic R, Deguchi J, Sugiura Y, Tokimura H, Khatri R, Kelly M, Peeling L,
Murayama Y, Winters HS, Wong J, Teleb M, Payne J, Fukuda H, Miyake K, Shimbo J, Sugimura Y, Uno
M, Takenobu Y, Matsumaru Y, Yamada S, Kono R, Kanamaru T, Morimoto M, Iida J, Saini V, Yavagal D,
Bushnaq S, Huang W, Linfante I, Kirmani J, Liebeskind DS, Szeder V, Shah R, Devlin TG, Birnbaum L,
Luo J, Churojana A, Masoud HE, Lopez CY, Steinfort B, Ma A, Hassan AE, Al Hashmi A, McDermott M,
Mokin M, Chebl A, Kargiotis O, Tsivgoulis G, Morris JG, Eskey CJ, Thon J, Rebello L, Altschul D, Cornett
O, Singh V, Pandian J, Kulkarni A, Lavados PM, Olavarria VV, Todo K, Yamamoto Y, Silva GS, Geyik S,
Johann J, Multani S, Kaliaev A, Sonoda K, Hashimoto H, Alhazzani A, Chung DY, Mayer SA, Fifi JT, Hill
MD, Zhang H, Yuan Z, Shang X, Castonguay AC, Gupta R, Jovin TG, Raymond J, Zaidat OO, Nogueira RG;
SVIN COVID-19 Registry, the Middle East North Africa Stroke and Interventional Neurotherapies Organization
(MENA-SINO); Japanese Society of Vascular and Interventional Neurology Society (JVIN).
Decline in subarachnoid haemorrhage volumes associated with the first wave of the COVID-19
pandemic. Stroke Vasc Neurol. 2021 Dec;6(4):542-552
112. Nogueira RG, Abdalkader M, Qureshi MM, Frankel MR, Mansour OY, Yamagami H, Qiu Z, Farhoudi M,
Siegler JE, Yaghi S, Raz E, Sakai N, Ohara N, Piotin M, Mechtouff L, Eker O, Chalumeau V, Kleinig TJ,
Pop R, Liu J, Winters HS, Shang X, Vasquez AR, Blasco J, Arenillas JF, Martinez-Galdamez M, Brehm
A, Psychogios MN, Lylyk P, Haussen DC, Al-Bayati AR, Mohammaden MH, Fonseca L, Luís Silva M,
Montalverne F, Renieri L, Mangiafico S, Fischer U, Gralla J, Frei D, Chugh C, Mehta BP, Nagel S, Mohlenbruch
M, Ortega-Gutierrez S, Farooqui M, Hassan AE, Taylor A, Lapergue B, Consoli A, Campbell
BC, Sharma M, Walker M, Van Horn N, Fiehler J, Nguyen HT, Nguyen QT, Watanabe D, Zhang H, Le HV,
Nguyen VQ, Shah R, Devlin T, Khandelwal P, Linfante I, Izzath W, Lavados PM, Olavarría VV, Sampaio
Silva G, de Carvalho Sousa AV, Kirmani J, Bendszus M, Amano T, Yamamoto R, Doijiri R, Tokuda N,
Yamada T, Terasaki T, Yazawa Y, Morris JG, Griffin E, Thornton J, Lavoie P, Matouk C, Hill MD, Demchuk
AM, Killer-Oberpfalzer M, Nahab F, Altschul D, Ramos-Pachón A, Pérez de la Ossa N, Kikano R, Boisseau
W, Walker G, Cordina SM, Puri A, Luisa Kuhn A, Gandhi D, Ramakrishnan P, Novakovic-White R,
138
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Chebl A, Kargiotis O, Czap A, Zha A, Masoud HE, Lopez C, Ozretic D, Al-Mufti F, Zie W, Duan Z, Yuan Z,
Huang W, Hao Y, Luo J, Kalousek V, Bourcier R, Guile R, Hetts S, Al-Jehani HM, AlHazzani A, Sadeghi-
Hokmabadi E, Teleb M, Payne J, Lee JS, Hong JM, Sohn SI, Hwang YH, Shin DH, Roh HG, Edgell R, Khatri
R, Smith A, Malik A, Liebeskind D, Herial N, Jabbour P, Magalhaes P, Ozdemir AO, Aykac O, Uwatoko
T, Dembo T, Shimizu H, Sugiura Y, Miyashita F, Fukuda H, Miyake K, Shimbo J, Sugimura Y, Beer-Furlan
A, Joshi K, Catanese L, Abud DG, Neto OG, Mehrpour M, Al Hashmi A, Saqqur M, Mostafa A, Fifi
JT, Hussain S, John S, Gupta R, Sivan-Hoffmann R, Reznik A, Sani AF, Geyik S, Akıl E, Churojana A,
Ghoreishi A, Saadatnia M, Sharifipour E, Ma A, Faulder K, Wu T, Leung L, Malek A, Voetsch B, Wakhloo
A, Rivera R, Barrientos Iman DM, Pikula A, Lioutas VA, Thomalla G, Birnbaum L, Machi P, Bernava G,
McDermott M, Kleindorfer D, Wong K, Patterson MS, Fiorot JA Jr, Huded V, Mack W, Tenser M, Eskey
C, Multani S, Kelly M, Janardhan V, Cornett O, Singh V, Murayama Y, Mokin M, Yang P, Zhang X, Yin C,
Han H, Peng Y, Chen W, Crosa R, Frudit ME, Pandian JD, Kulkarni A, Yagita Y, Takenobu Y, Matsumaru
Y, Yamada S, Kono R, Kanamaru T, Yamazaki H, Sakaguchi M, Todo K, Yamamoto N, Sonoda K, Yoshida
T, Hashimoto H, Nakahara I, Cora E, Volders D, Ducroux C, Shoamanesh A, Ospel J, Kaliaev A,
Ahmed S, Rashid U, Rebello LC, Pereira VM, Fahed R, Chen M, Sheth SA, Palaiodimou L, Tsivgoulis G,
Chandra R, Koyfman F, Leung T, Khosravani H, Dharmadhikari S, Frisullo G, Calabresi P, Tsiskaridze
A, Lobjanidze N, Grigoryan M, Czlonkowska A, de Sousa DA, Demeestere J, Liang C, Sangha N, Lutsep
HL, Ayo-Martín Ó, Cruz-Culebras A, Tran AD, Young CY, Cordonnier C, Caparros F, De Lecinana MA,
Fuentes B, Yavagal D, Jovin T, Spelle L, Moret J, Khatri P, Zaidat O, Raymond J, Martins S, Nguyen T.
Global impact of COVID-19 on stroke care. Int J Stroke. 2021 Jul;16(5):573-584
113. Nogueira RG, Qureshi MM, Abdalkader M, Martins SO, Yamagami H, Qiu Z, Mansour OY, Sathya A,
Czlonkowska A, Tsivgoulis G, Aguiar de Sousa D, Demeestere J, Mikulik R, Vanacker P, Siegler JE, Kõrv
J, Biller J, Liang CW, Sangha NS, Zha AM, Czap AL, Holmstedt CA, Turan TN, Ntaios G, Malhotra K, Tayal
A, Loochtan A, Ranta A, Mistry EA, Alexandrov AW, Huang DY, Yaghi S, Raz E, Sheth SA, Mohammaden
MH, Frankel M, Bila Lamou EG, Aref HM, Elbassiouny A, Hassan F, Menecie T, Mustafa W, Shokri HM,
Roushdy T, Sarfo FS, Alabi TO, Arabambi B, Nwazor EO, Sunmonu TA, Wahab K, Yaria J, Mohammed
HH, Adebayo PB, Riahi AD, Sassi SB, Gwaunza L, Ngwende GW, Sahakyan D, Rahman A, Ai Z, Bai F,
Duan Z, Hao Y, Huang W, Li G, Li W, Liu G, Luo J, Shang X, Sui Y, Tian L, Wen H, Wu B, Yan Y, Yuan Z,
Zhang H, Zhang J, Zhao W, Zi W, Leung TW, Chugh C, Huded V, Menon B, Pandian JD, Sylaja PN, Usman
FS, Farhoudi M, Hokmabadi ES, Horev A, Reznik A, Sivan Hoffmann R, Ohara N, Sakai N, Watanabe
D, Yamamoto R, Doijiri R, Tokuda N, Yamada T, Terasaki T, Yazawa Y, Uwatoko T, Dembo T, Shimizu H,
Sugiura Y, Miyashita F, Fukuda H, Miyake K, Shimbo J, Sugimura Y, Yagita Y, Takenobu Y, Matsumaru
Y, Yamada S, Kono R, Kanamaru T, Yamazaki H, Sakaguchi M, Todo K, Yamamoto N, Sonoda K, Yoshida
T, Hashimoto H, Nakahara I, Kondybayeva A, Faizullina K, Kamenova S, Zhanuzakov M, Baek JH,
Hwang Y, Lee JS, Lee SB, Moon J, Park H, Seo JH, Seo KD, Sohn SI, Young CJ, Ahdab R, Wan Zaidi WA,
Aziz ZA, Basri HB, Chung LW, Ibrahim AB, Ibrahim KA, Looi I, Tan WY, Yahya NW, Groppa S, Leahu P,
Al Hashmi AM, Imam YZ, Akhtar N, Pineda-Franks MC, Co CO, Kandyba D, Alhazzani A, Al-Jehani H,
Tham CH, Mamauag MJ, Venketasubramanian N, Chen CH, Tang SC, Churojana A, Akil E, Aykaç Ö, Ozdemir
AO, Giray S, Hussain SI, John S, Le Vu H, Tran AD, Nguyen HH, Nhu Pham T, Nguyen TH, Nguyen
TQ, Gattringer T, Enzinger C, Killer-Oberpfalzer M, Bellante F, De Blauwe S, Vanhooren G, De Raedt
S, Dusart A, Lemmens R, Ligot N, Pierre Rutgers M, Yperzeele L, Alexiev F, Sakelarova T, Bedeković
MR, Budincevic H, Cindric I, Hucika Z, Ozretic D, Saric MS, Pfeifer F, Karpowic I, Cernik D, Sramek M,
Skoda M, Hlavacova H, Klecka L, Koutny M, Vaclavik D, Skoda O, Fiksa J, Hanelova K, Nevsimalova M,
Rezek R, Prochazka P, Krejstova G, Neumann J, Vachova M, Brzezanski H, Hlinovsky D, Tenora D, Jura
R, Jurák L, Novak J, Novak A, Topinka Z, Fibrich P, Sobolova H, Volny O, Krarup Christensen H, Drenck
N, Klingenberg Iversen H, Simonsen CZ, Truelsen TC, Wienecke T, Vibo R, Gross-Paju K, Toomsoo T,
Antsov K, Caparros F, Cordonnier C, Dan M, Faucheux JM, Mechtouff L, Eker O, Lesaine E, Ondze B,
Peres R, Pico F, Piotin M, Pop R, Rouanet F, Gubeladze T, Khinikadze M, Lobjanidze N, Tsiskaridze
A, Nagel S, Ringleb PA, Rosenkranz M, Schmidt H, Sedghi A, Siepmann T, Szabo K, Thomalla G, Palaiodimou
L, Sagris D, Kargiotis O, Klivenyi P, Szapary L, Tarkanyi G, Adami A, Bandini F, Calabresi
P, Frisullo G, Renieri L, Sangalli D, Pirson A, Uyttenboogaart M, van den Wijngaard I, Kristoffersen
ES, Brola W, Fudala M, Horoch-Lyszczarek E, Karlinski M, Kazmierski R, Kram P, Rogoziewicz M, Kaczorowski
R, Luchowski P, Sienkiewicz-Jarosz H, Sobolewski P, Fryze W, Wisniewska A, Wiszniewska
M, Ferreira P, Ferreira P, Fonseca L, Marto JP, Pinho E Melo T, Nunes AP, Rodrigues M, Tedim Cruz V,
Falup-Pecurariu C, Krastev G, Mako M, de Leciñana MA, Arenillas JF, Ayo-Martin O, Cruz Culebras A,
Tejedor ED, Montaner J, Pérez-Sánchez S, Tola Arribas MA, Rodriguez Vasquez A, Mayza M, Bernava
G, Brehm A, Machi P, Fischer U, Gralla J, Michel PL, Psychogios MN, Strambo D, Banerjee S, Krishnan
K, Kwan J, Butt A, Catanese L, Demchuk AM, Field T, Haynes J, Hill MD, Khosravani H, Mackey A, Pikula
A, Saposnik G, Scott CA, Shoamanesh A, Shuaib A, Yip S, Barboza MA, Barrientos JD, Portillo Rivera
LI, Gongora-Rivera F, Novarro-Escudero N, Blanco A, Abraham M, Alsbrook D, Altschul D, Alvarado-
139
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Ortiz AJ, Bach I, Badruddin A, Barazangi N, Brereton C, Castonguay A, Chaturvedi S, Chaudry SA, Choe
H, Choi JH, Dharmadhikari S, Desai K, Devlin TG, Doss VT, Edgell R, Etherton M, Farooqui M, Frei D,
Gandhi D, Grigoryan M, Gupta R, Hassan AE, Helenius J, Kaliaev A, Kaushal R, Khandelwal P, Khawaja
AM, Khoury NN, Kim BS, Kleindorfer DO, Koyfman F, Lee VH, Leung LY, Linares G, Linfante I, Lutsep
HL, Macdougall L, Male S, Malik AM, Masoud H, McDermott M, Mehta BP, Min J, Mittal M, Morris JG,
Multani SS, Nahab F, Nalleballe K, Nguyen CB, Novakovic-White R, Ortega-Gutierrez S, Rahangdale
RH, Ramakrishnan P, Romero JR, Rost N, Rothstein A, Ruland S, Shah R, Sharma M, Silver B, Simmons
M, Singh A, Starosciak AK, Strasser SL, Szeder V, Teleb M, Tsai JP, Voetsch B, Balaguera O, Pujol Lereis
VA, Luraschi A, Almeida MS, Cardoso FB, Conforto A, De Deus Silva L, Varrone Giacomini L, Oliveira
Lima F, Longo AL, Magalhães PSC, Martins RT, Mont‘alverne F, Mora Cuervo DL, Costa Rebello L, Valler
L, Zetola VF, Lavados PM, Navia V, Olavarría VV, Almeida Toro JM, Amaya PFR, Bayona H, Corredor
A, Rivera Ordonez CE, Mantilla Barbosa DK, Lara O, Patiño MR, Diaz Escobar LF, Dejesus Melgarejo
Fariña DE, Cardozo Villamayor A, Zelaya Zarza AJ, Barrientos Iman DM, Rodriguez Kadota L, Campbell
B, Hankey GJ, Hair C, Kleinig T, Ma A, Tomazini Martins R, Sahathevan R, Thijs V, Salazar D, Yuan-Hao
Wu T, Haussen DC, Liebeskind D, Yavagal DR, Jovin TG, Zaidat OO, Nguyen TN; SVIN COVID-19 Global
Stroke Registry; SVIN COVID-19 Global Stroke Registry. Global Impact of COVID-19 on Stroke Care and
IV Thrombolysis. Neurology. 2021 Jun 8;96(23):e2824-e2838
114. Nordanstig A, Curtze S, Gensicke H, Zinkstok SM, Erdur H, Karlsson C, Karlsson JE, Martinez-Majander N,
Sibolt G, Lyrer P, Traenka C, Baharoglu MI, Scheitz JF, Bricout N, Hénon H, Leys D, Eskandari A, Michel
P, Hametner C, Ringleb PA, Arnold M, Fischer U, Sarikaya H, Seiffge DJ, Pezzini A, Zini A, Padjen V,
Jovanovic DR, Luft A, Wegener S, Kellert L, Feil K, Kägi G, Rentzos A, Lappalainen K, Leker RR, Cohen
JE, Gomori J, Brehm A, Liman J, Psychogios M, Kastrup A, Papanagiotou P, Gralla J, Magoni M, Majoie
CBLM, Bohner G, Vukasinovic I, Cvetic V, Weber J, Kulcsar Z, Bendszus M, Möhlenbruch M, Ntaios
G, Kapsalaki E, Jood K, Nolte CH, Nederkoorn PJJ, Engelter S, Strbian D, Tatlisumak T; EVA-TRISP Investigators.
EndoVAscular treatment and ThRombolysis for Ischemic Stroke Patients (EVA-TRISP)
registry: basis and methodology of a pan-European prospective ischaemic stroke revascularisation
treatment registry. BMJ Open. 2021 Aug 9;11(8):e042211:1-11
115. Opitz CA, Turcan S. From anti-aging drugs to cancer therapy: Is there a potential for sirtuin activators
in gliomas? Neuro Oncol. 2021;23(1);3-5
116. Ospel J, Mayank A, Qiu W, Almekhlafi M, Menon B, McTaggart R, Nogueira R, Demchuk A, Joshi M,
Zerna C, Chapot R, Bharatha A, Jadhav A, Nagel S, Poppe A, Tymianski M, Hill M, Goyal M; ESCAPE-NA1
investigators. Clinical outcomes of isolated deep grey matter infarcts after endovascular treatment
of large vessel occlusion stroke. Neuroradiology. 2021 Sep;63(9):1463-1469
117. Ostkamp P, Salmen A, Pignolet B, Görlich D, Andlauer TFM, Schulte-Mecklenbeck A, Gonzalez-
Escamilla G, Bucciarelli F, Gennero I, Breuer J, Antony G, Schneider-Hohendorf T, Mykicki N, Bayas A,
Then Bergh F, Bittner S, Hartung HP, Friese MA, Linker RA, Luessi F, Lehmann-Horn K, Mühlau M, Paul
F, Stangel M, Tackenberg B, Tumani H, Warnke C, Weber F, Wildemann B, Zettl UK, Ziemann U, Müller-
Myhsok B, Kümpfel T, Klotz L, Meuth SG, Zipp F, Hemmer B, Hohlfeld R, Brassat D, Gold R, Gross CC,
Lukas C, Groppa S, Loser K, Wiendl H, Schwab N; German Competence Network Multiple Sclerosis
(KKNMS) and the BIONAT Network. Sunlight exposure exerts immunomodulatory effects to reduce
multiple sclerosis severity. Proc Natl Acad Sci U S A. 2021 Jan 5;118(1):e2018457118
118. Ovesen C, Jakobsen JC, Gluud C, Steiner T, Law Z, Flaherty K, Dineen RA, Christensen LM,
Overgaard K, Rasmussen RS, Bath PM, Sprigg N, Christensen H. Tranexamic Acid for Prevention of
Hematoma Expansion in Intracerebral Hemorrhage Patients With or Without Spot Sign. Stroke. 2021
Aug;52(8):2629-2636
119. Pache F, Ringelstein M, Aktas O, Kleiter I, Jarius S, Siebert N, Bellmann-Strobl J, Paul F, Ruprecht K.
C3 and C4 complement levels in AQP4-IgG-positive NMOSD and in MOGAD. J Neuroimmunol. 2021
Nov 15;360:577699
120. Paech D, Regnery S, Platt T, Behl NGR, Weckesser N, Windisch P, Deike-Hofmann K, Wick W, Bendszus M,
Rieken S, König L, Ladd ME, Schlemmer HP, Debus J, Adeberg S. Assessment of Sodium MRI at 7 Tesla
as Predictor of Therapy Response and Survival in Glioblastoma Patients. Front Neurosci. 2021 Dec
1;15:782516
121. Panitz V, Končarević S, Sadik A, Friedel D, Bausbacher T, Trump S, Farztdinov V, Schulz S, Sievers P,
Schmidt S, Jürgenson I, Jung S, Kuhn K, Pflüger I, Sharma S, Wick A, Pfänder P, Selzer S, Vollmuth P,
Sahm F, von Deimling A, Heiland I, Hopf C, Schulz-Knappe P, Pike I, Platten M, Wick W, Opitz CA. Tryp-
140
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
tophan metabolism is inversely regulated in the tumor and blood of patients with glioblastoma.
Theranostics. 2021 Sep 3;11(19):9217-9233
122. Park JW, Sahm F, Steffl B, Arrillaga-Romany I, Cahill D, Monje M, Herold-Mende C, Wick W, Turcan Ş.
TERT and DNMT1 expression predict sensitivity to decitabine in gliomas. Neuro Oncol. 2021 Jan
30;23(1):76-87
123. Pfeuffer S, Ruck T, Pul R, Rolfes L, Korsukewitz C, Pawlitzki M, Wildemann B, Klotz L, Kleinschnitz C,
Scalfari A, Wiendl H, Meuth SG. Impact of previous disease-modifying treatment on effectiveness
and safety outcomes, among patients with multiple sclerosis treated with alemtuzumab. J Neurol
Neurosurg Psychiatry. 2021 Sep;92(9):1007-1013
124. Platten M, Bunse L, Wick W. Hirntumorimmuntherapie - Möglichkeiten und Herausforderungen der
Personalisierung. Nervenarzt. 2021 Oct;92(10):996-1001
125. Platten M, Bunse L, Wick W. Emerging targets for anticancer vaccination: IDH. ESMO Open. 2021
Aug;6(4):100214
126. Platten M, Friedrich M, Wainwright DA, Panitz V, Opitz CA. Tryptophan metabolism in brain tumors -
IDO and beyond. Curr Opin Immunol. 2021 Jun;70:57-66
127. Platten M, Bunse L, Wick A, Bunse T, Le Cornet L, Harting I, Sahm F, Sanghvi K, Tan CL, Poschke I,
Green E, Justesen S, Behrens GA, Breckwoldt MO, Freitag A, Rother LM, Schmitt A, Schnell O, Hense
J, Misch M, Krex D, Stevanovic S, Tabatabai G, Steinbach JP, Bendszus M, von Deimling A, Schmitt M,
Wick W. A vaccine targeting mutant IDH1 in newly diagnosed glioma. Nature. 2021 Apr;592(7854):463-
468
128. Potreck A, Falbesaner A, Seker F, Weyland CS, Mundiyanapurath S, Heiland S, Bendszus M, Pfaff JA.
Accuracy and reliability of PBV ASPECTS, CBV ASPECTS and NCCT ASPECTS in acute ischaemic stroke:
a matched-pair analysis. Neuroradiol J. 2021 Dec;34(6):585-592
129. Potreck A, Mutke MA, Weyland CS, Pfaff JAR, Ringleb PA, Mundiyanapurath S, Möhlenbruch MA,
Heiland S, Pham M, Bendszus M, Hoffmann A. Combined Perfusion and Permeability Imaging Reveals
Different Pathophysiologic Tissue Responses After Successful Thrombectomy. Transl Stroke
Res. 2021 Oct;12(5):799-807
130. Prentzell MT, Rehbein U, Cadena Sandoval M, De Meulemeester AS, Baumeister R, Brohée L, Berdel B,
Bockwoldt M, Carroll B, Chowdhury SR, von Deimling A, Demetriades C, Figlia G; Genomics England
Research Consortium, de Araujo MEG, Heberle AM, Heiland I, Holzwarth B, Huber LA, Jaworski J,
Kedra M, Kern K, Kopach A, Korolchuk VI, van ‚t Land-Kuper I, Macias M, Nellist M, Palm W, Pusch
S, Ramos Pittol JM, Reil M, Reintjes A, Reuter F, Sampson JR, Scheldeman C, Siekierska A, Stefan E,
Teleman AA, Thomas LE, Torres-Quesada O, Trump S, West HD, de Witte P, Woltering S, Yordanov
TE, Zmorzynska J, Opitz CA, Thedieck K. G3BPs tether the TSC complex to lysosomes and suppress
mTORC1 signaling. Cell. 2021 Feb 4;184(3):655-674.e27
131. Puetz V, Strbian D, Nguyen TN, Nagel S. Editorial: Challenges in Posterior Circulation Ischemic
Stroke. Front Neurol. 2021 Nov 17;12:789836
132. Rehbein U, Prentzell MT, Cadena Sandoval M, Heberle AM, Henske EP, Opitz CA, Thedieck K. The TSC
Complex-mTORC1 Axis: From Lysosomes to Stress Granules and Back. Front Cell Dev Biol. 2021 Oct
29;9:751892
133. Reiff T, Eckstein HH, Mansmann U, Jansen O, Fraedrich G, Mudra H, Hacke W, Ringleb PA; SPACE-2
study group. Successful implementation of best medical treatment for patients with asymptomatic
carotid artery stenosis within a randomized controlled trial (SPACE-2). Neurol Res Pract. 2021 Oct
19;3(1):62
134. Reiff T, Eckstein HH, Mansmann U, Jansen O, Fraedrich G, Mudra H, Böckler D, Böhm M, Brückmann H,
Debus ES, Fiehler J, Mathias K, Ringelstein EB, Schmidli J, Stingele R, Zahn R, Zeller T, Niesen WD,
Barlinn K, Binder A, Glahn J, Ringleb PA; SPACE-2 Investigators. Contralateral Stenosis and Echolucent
Plaque Morphology are Associated with Elevated Stroke Risk in Patients Treated with Asymptomatic
Carotid Artery Stenosis within a Controlled Clinical Trial (SPACE-2). J Stroke Cerebrovasc
Dis. 2021 Sep;30(9):105940
141
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
135. Reiff T, Ringleb PA. Therapie bei asymptomatischer Stenose der extrakraniellen A. carotis. Dtsch
Med Wochenschr. 2021 Jun;146(12):793-800
136. Reilich P, Schlotter B, Montagnese F, Jordan B, Stock F, Schäff-Vogelsang M, Hotter B, Eger K, Diebold I,
Erdmann H, Becker K, Schön U, Abicht A. Location matters - Genotype-phenotype correlation in
LRSAM1 mutations associated with rare Charcot-Marie-Tooth neuropathy CMT2P. Neuromuscul Disord.
2021 Feb;31(2):123-133
137. Reinink H, Jüttler E, Hacke W, Hofmeijer J, Vicaut E, Vahedi K, Slezins J, Su Y, Fan L, Kumral E, Greving JP,
Algra A, Kappelle LJ, van der Worp HB, Neugebauer H. Surgical Decompression for Space-Occupying
Hemispheric Infarction: A Systematic Review and Individual Patient Meta-analysis of Randomized
Clinical Trials. JAMA Neurol. 2021;78(2):208–216
138. Richter F, Williams SK, John K, Huber C, Vaslin C, Zanker H, Fairless R, Pichi K, Marhenke S, Vogel A,
Dhaen MA, Herrmann S, Herrmann A, Pfizenmaier K, Bantel H, Diem R, Kontermann RE, Fischer R.
The TNFR1 Antagonist Atrosimab Is Therapeutic in Mouse Models of Acute and Chronic Inflammation.
Front Immunol. 2021 Jul 7;12:705485
139. Richter D, Weber R, Eyding J, Bartig D, Misselwitz B, Grau A, Hacke W, Krogias C. Acute ischemic stroke
care in Germany - further progress from 2016 to 2019. Neurol Res Pract. 2021 Apr 1;3(1):14
140. Richter D, Eyding J, Weber R, Bartig D, Grau A, Hacke W, Krogias C. Analysis of Nationwide Stroke
Patient Care in Times of COVID-19 Pandemic in Germany. Stroke. 2021 Jan;52(2):716-721
141. Ringelstein M, Ayzenberg I, Lindenblatt G, Fischer K, Gahlen A, Novi G, Hayward-Könnecke H, Schippling
S, Rommer PS, Kornek B, Zrzavy T, Biotti D, Ciron J, Audoin B, Berthele A, Giglhuber K, Zephir H,
Kümpfel T, Berger R, Röther J, Häußler V, Stellmann JP, Whittam D, Jacob A, Kraemer M, Gueguen A,
Deschamps R, Bayas A, Hümmert MW, Trebst C, Haarmann A, Jarius S, Wildemann B, Grothe M, Siebert
N, Ruprecht K, Paul F, Collongues N, Marignier R, Levy M, Karenfort M, Deppe M, Albrecht P, Hellwig
K, Gold R, Hartung HP, Meuth SG, Kleiter I, Aktas O; Neuromyelitis Optica Study Group (NEMOS).
Interleukin-6 Receptor Blockade in Treatment-Refractory MOG-IgG-Associated Disease and Neuromyelitis
Optica Spectrum Disorders. Neurol Neuroimmunol Neuroinflamm. 2021 Nov 16;9(1):e1100
142. Robador JR, Feinauer MJ, Schneider SW, Mayer FT, Gorzelanny C, Sacharow A, Liu X, Berghoff A,
Brehm MA, Hirsch D, Stadler J, Vidal-Y-Si S, Wladykowski E, Asong M, Nowak K, Seiz-Rosenhagen M,
Umansky V, Mess C, Pantel K, Winkler F, Bauer AT. Involvement of platelet-derived VWF in metastatic
growth of melanoma in the brain. Neurooncol Adv. 2021 Nov 22;3(1):vdab175
143. Roth P, Pace A, Le Rhun E, Weller M, Ay C, Cohen-Jonathan Moyal E, Coomans M, Giusti R, Jordan K,
Nishikawa R, Winkler F, Hong JT, Ruda R, Villà S, Taphoorn MJB, Wick W, Preusser M; EANO Executive
Board; ESMO Guidelines Committee. Neurological and vascular complications of primary and secondary
brain tumours: EANO-ESMO Clinical Practice Guidelines for prophylaxis, diagnosis, treatment
and follow-up. Ann Oncol. 2021 Feb;32(2):171-182
144. Saffari A, Cannet C, Blaschek A, Hahn A, Hoffmann GF, Johannsen J, Kirsten R, Kockaya M, Kölker S,
Müller-Felber W, Roos A, Schäfer H, Schara U, Spraul M, Trefz FK, Vill K, Wick W, Weiler M, Okun JG,
Ziegler A. 1H-NMR-based metabolic profiling identifies non-invasive diagnostic and predictive urinary
fingerprints in 5q spinal muscular atrophy. Orphanet J Rare Dis. 2021 Oct 20;16(1):441
145. Sánchez van Kammen M, Aguiar de Sousa D, Poli S, Cordonnier C, Heldner MR, van de Munckhof A,
Krzywicka K, van Haaps T, Ciccone A, Middeldorp S, Levi MM, Kremer Hovinga JA, Silvis S, Hiltunen
S, Mansour M, Arauz A, Barboza MA, Field TS, Tsivgoulis G, Nagel S, Lindgren E, Tatlisumak T, Jood K,
Putaala J, Ferro JM, Arnold M, Coutinho JM; Cerebral Venous Sinus Thrombosis With Thrombocytopenia
Syndrome Study Group, Sharma AR, Elkady A, Negro A, Günther A, Gutschalk A, Schönenberger S,
Buture A, Murphy S, Paiva Nunes A, Tiede A, Puthuppallil Philip A, Mengel A, Medina A, Hellström
Vogel Å, Tawa A, Aujayeb A, Casolla B, Buck B, Zanferrari C, Garcia-Esperon C, Vayne C, Legault C,
Pfrepper C, Tracol C, Soriano C, Guisado-Alonso D, Bougon D, Zimatore DS, Michalski D, Blacquiere
D, Johansson E, Cuadrado-Godia E, De Maistre E, Carrera E, Vuillier F, Bonneville F, Giammello F,
Bode FJ, Zimmerman J, d‘Onofrio F, Grillo F, Cotton F, Caparros F, Puy L, Maier F, Gulli G, Frisullo G,
Polkinghorne G, Franchineau G, Cangür H, Katzberg H, Sibon I, Baharoglu I, Brar J, Payen JF, Burrow
J, Fernandes J, Schouten J, Althaus K, Garambois K, Derex L, Humbertjean L, Lebrato Hernandez L,
Kellermair L, Morin Martin M, Petruzzellis M, Cotelli M, Dubois MC, Carvalho M, Wittstock M, Miranda
M, Skjelland M, Bandettini di Poggio M, Scholz MJ, Raposo N, Kahnis R, Kruyt N, Huet O, Sharma P,
Candelaresi P, Reiner P, Vieira R, Acampora R, Kern R, Leker R, Coutts S, Bal S, Sharma SS, Susen S,
142
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Cox T, Geeraerts T, Gattringer T, Bartsch T, Kleinig TJ, Dizonno V, Arslan Y. Characteristics and Outcomes
of Patients With Cerebral Venous Sinus Thrombosis in SARS-CoV-2 Vaccine-Induced Immune
Thrombotic Thrombocytopenia. JAMA Neurol. 2021 Nov 1;78(11):1314-1323
146. Sandset EC, Anderson CS, Bath PM, Christensen H, Fischer U, Gąsecki D, Lal A, Manning LS, Sacco S,
Steiner T, Tsivgoulis G. European Stroke Organisation (ESO) guidelines on blood pressure management
in acute ischaemic stroke and intracerebral haemorrhage. Eur Stroke J. 2021 Jun;6(2):X48-L89
147. Schaier M, Wolf RC, Kubera K, Nagel S, Bartsch A, Zeier M, Bendszus M, Herweh C. Vasogenic Brain
Edema During Maintenance Hemodialysis : Preliminary Results from Tract-based Spatial Statistics
and Voxel-based Morphometry. Clin Neuroradiol. 2021 Mar;31(1):217-224
148. Schaller-Paule MA, Steidl E, Shrestha M, Deichmann R, Steinmetz H, Seiler A, Lapa S, Steiner T,
Thonke S, Weidauer S, Konczalla J, Hattingen E, Foerch C. Multicenter Prospective Analysis of Hypertrophic
Olivary Degeneration Following Infratentorial Stroke (HOD-IS): Evaluation of Disease
Epidemiology, Clinical Presentation, and MR-Imaging Aspects. Front Neurol. 2021 Jul 16;12:675123
149. Schindler P, Grittner U, Oechtering J, Leppert D, Siebert N, Duchow AS, Oertel FC, Asseyer S,
Kuchling J, Zimmermann HG, Brandt AU, Benkert P, Reindl M, Jarius S, Paul F, Bellmann-Strobl J,
Kuhle J, Ruprecht K. Serum GFAP and NfL as disease severity and prognostic biomarkers in patients
with aquaporin-4 antibody-positive neuromyelitis optica spectrum disorder. J Neuroinflammation.
2021 May 1;18(1):105
150. Schmid D, Warnken U, Latzer P, Hoffmann DC, Roth J, Kutschmann S, Jaschonek H, Rübmann P, Foltyn M,
Vollmuth P, Winkler F, Seliger C, Felix M, Sahm F, Haas J, Reuss D, Bendszus M, Wildemann B, von
Deimling A, Wick W, Kessler T. Diagnostic biomarkers from proteomic characterization of cerebrospinal
fluid in patients with brain malignancies. J Neurochem. 2021 Jul;158(2):522-538
151. Schnabel RB, Camen S, Knebel F, Hagendorff A, Bavendiek U, Böhm M, Doehner W, Endres M,
Gröschel K, Goette A, Huttner HB, Jensen C, Kirchhof P, Korosoglou G, Laufs U, Liman J, Morbach C,
Nabavi DG, Neumann-Haefelin T, Pfeilschifter W, Poli S, Rizos T, Rolf A, Röther J, Schäbitz WR, Steiner
T, Thomalla G, Wachter R, Haeusler KG. Expert opinion paper on cardiac imaging after ischemic
stroke. Clin Res Cardiol. 2021 Jul;110(7):938-958
152. Schnabel E, Knoll M, Schwager C, Warta R, Mock A, Campos B, König L, Jungk C, Wick W, Unterberg A,
Debus J, Herold-Mende C, Abdollahi A. Prognostic Value of microRNA-221/2 and 17-92 Families in
Primary Glioblastoma Patients Treated with Postoperative Radiotherapy. Int J Mol Sci. 2021 Mar
15;22(6):2960
153. Schnuelle P, Drüschler K. Low-dose dopamine for renal transplantation: Gain of knowledge through
pooled data analysis? J Clin Anesth. 2021 Jun;70:110196
154. Seiffge DJ, Meinel T, Purrucker JC, Kaesmacher J, Fischer U, Wilson D, Wu TY. Recanalisation therapies
for acute ischaemic stroke in patients on direct oral anticoagulants. J Neurol Neurosurg Psychiatry.
2021 May;92(5):534-541
155. Seker F, Fiehler J, Möhlenbruch MA, Herweh C, Flottmann F, Ringleb PA, Thomalla G, Steiner T,
Kraemer C, Brekenfeld C, Bendszus M. Clinical Outcome After Endovascular Thrombectomy in 3 Triage
Concepts: A Prospective, Observational Study (NEUROSQUAD). Stroke. 2021 Jun;52(6):e213-e216
156. Shahjouei S, Tsivgoulis G, Farahmand G, Koza E, Mowla A, Vafaei Sadr A, Kia A, Vaghefi Far A, Mondello
S, Cernigliaro A, Ranta A, Punter M, Khodadadi F, Naderi S, Sabra M, Ramezani M, Amini Harandi A,
Olulana O, Chaudhary D, Lyoubi A, Campbell BCV, Arenillas JF, Bock D, Montaner J, Aghayari Sheikh
Neshin S, Aguiar de Sousa D, Tenser MS, Aires A, Alfonso ML, Alizada O, Azevedo E, Goyal N, Babaeepour
Z, Banihashemi G, Bonati LH, Cereda CW, Chang JJ, Crnjakovic M, De Marchis GM, Del Sette M,
Ebrahimzadeh SA, Farhoudi M, Gandoglia I, Gonçalves B, Griessenauer CJ, Murat Hanci M, Katsanos
AH, Krogias C, Leker RR, Lotman L, Mai J, Male S, Malhotra K, Malojcic B, Mesquita T, Mir Ghasemi A,
Mohamed Aref H, Mohseni Afshar Z, Moon J, Niemelä M, Rezai Jahromi B, Nolan L, Pandhi A, Park JH,
Marto JP, Purroy F, Ranji-Burachaloo S, Carreira NR, Requena M, Rubiera M, Sajedi SA, Sargento-Freitas
J, Sharma VK, Steiner T, Tempro K, Turc G, Ahmadzadeh Y, Almasi-Dooghaee M, Assarzadegan F,
Babazadeh A, Baharvahdat H, Cardoso FB, Dev A, Ghorbani M, Hamidi A, Hasheminejad ZS, Hojjat-
Anasri Komachali S, Khorvash F, Kobeissy F, Mirkarimi H, Mohammadi-Vosough E, Misra D, Noorian
AR, Nowrouzi-Sohrabi P, Paybast S, Poorsaadat L, Roozbeh M, Sabayan B, Salehizadeh S, Saberi A,
Sepehrnia M, Vahabizad F, Yasuda TA, Ghabaee M, Rahimian N, Harirchian MH, Borhani-Haghighi A,
143
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
Azarpazhooh MR, Arora R, Ansari S, Avula V, Li J, Abedi V, Zand R. SARS-CoV-2 and Stroke Characteristics:
A Report From the Multinational COVID-19 Stroke Study Group. Stroke. 2021 May;52(5):e117-e130
157. Sievers P, Stichel D, Sill M, Schrimpf D, Sturm D, Selt F, Ecker J, Kazdal D, Miele E, Kranendonk MEG,
Tops BBJ, Kohlhof-Meinecke P, Beschorner R, Kramm CM, Hasselblatt M, Reifenberger G, Capper D,
Wesseling P, Stenzinger A, Milde T, Korshunov A, Witt O, Pfister SM, Wick W, von Deimling A, Jones
DTW, Sahm F. GOPC:ROS1 and other ROS1 fusions represent a rare but recurrent drug target in a
variety of glioma types. Acta Neuropathol. 2021 Dec;142(6):1065-1069
158. Sievers P, Henneken SC, Blume C, Sill M, Schrimpf D, Stichel D, Okonechnikov K, Reuss DE, Benzel J,
Maaß KK, Kool M, Sturm D, Zheng T, Ghasemi DR, Kohlhof-Meinecke P, Cruz O, Suñol M, Lavarino C,
Ruf V, Boldt HB, Pagès M, Pouget C, Schweizer L, Kranendonk MEG, Akhtar N, Bunkowski S, Stadelmann
C, Schüller U, Mueller WC, Dohmen H, Acker T, Harter PN, Mawrin C, Beschorner R, Brandner
S, Snuderl M, Abdullaev Z, Aldape K, Gilbert MR, Armstrong TS, Ellison DW, Capper D, Ichimura K,
Reifenberger G, Grundy RG, Jabado N, Krskova L, Zapotocky M, Vicha A, Varlet P, Wesseling P, Rutkowski
S, Korshunov A, Wick W, Pfister SM, Jones DTW, von Deimling A, Pajtler KW, Sahm F. Recurrent
fusions in PLAGL1 define a distinct subset of pediatric-type supratentorial neuroepithelial tumors.
Acta Neuropathol. 2021 Nov;142(5):827-839
159. Sievers P, Sill M, Blume C, Tauziede-Espariat A, Schrimpf D, Stichel D, Reuss DE, Dogan H,
Hartmann C, Mawrin C, Hasselblatt M, Stummer W, Schick U, Hench J, Frank S, Ketter R, Schweizer L,
Schittenhelm J, Puget S, Brandner S, Jaunmuktane Z, Küsters B, Abdullaev Z, Pekmezci M, Snuderl
M, Ratliff M, Herold-Mende C, Unterberg A, Aldape K, Ellison DW, Wesseling P, Reifenberger G, Wick
W, Perry A, Varlet P, Pfister SM, Jones DTW, von Deimling A, Sahm F; German Consortium “Aggressive
Meningiomas”. Clear cell meningiomas are defined by a highly distinct DNA methylation profile and
mutations in SMARCE1. Acta Neuropathol. 2021 Feb;141(2):281-290
160. Sievers P, Sill M, Schrimpf D, Stichel D, Reuss DE, Sturm D, Hench J, Frank S, Krskova L, Vicha A,
Zapotocky M, Bison B, Castel D, Grill J, Debily MA, Harter PN, Snuderl M, Kramm CM, Reifenberger
G, Korshunov A, Jabado N, Wesseling P, Wick W, Solomon DA, Perry A, Jacques TS, Jones C, Witt O,
Pfister SM, von Deimling A, Jones DTW, Sahm F. A subset of pediatric-type thalamic gliomas share
a distinct DNA methylation profile, H3K27me3 loss and frequent alteration of EGFR. Neuro Oncol.
2021 Jan 30;23(1):34-43
161. Sokpor G, Kerimoglu C, Nguyen H, Pham L, Rosenbusch J, Wagener R, Nguyen HP, Fischer A, Staiger JF,
Tuoc T. Loss of BAF Complex in Developing Cortex Perturbs Radial Neuronal Migration in a WNT
Signaling-Dependent Manner. Front Mol Neurosci. 2021 Jun 16;14:687581
162. Song AJ, Ding K, Alnahhas I, Laperriere NJ, Perry J, Mason WP, Winch C, O‘Callaghan CJ, Menten JJ,
Brandes AA, Phillips C, Fay MF, Nishikawa R, Osoba D, Cairncross JG, Roa W, Wick W, Shi W. Impact of
lymphopenia on survival for elderly patients with glioblastoma: A secondary analysis of the CCTG
CE.6 (EORTC 26062-22061, TROG03.01) randomized clinical trial. Neurooncol Adv. 2021 Oct 15;3(1):1-8
163. Speidel V, Purrucker JC, Klobučníková K. Manifestation of Intracranial Lesions at High Altitude: Case
Report and Review of the Literature. High Alt Med Biol. 2021 Mar;22(1):87-89
164. Srinivasan ES, Deshpande K, Neman J, Winkler F, Khasraw M. The microenvironment of brain metastases
from solid tumors. Neurooncol Adv. 2021 Nov 27;3(Suppl 5):v121-v132
165. Stachulski F, Siegerink B, Bösel J. Dying in the Neurointensive Care Unit After Withdrawal of Life-
Sustaining Therapy: Associations of Advance Directives and Health-Care Proxies With Timing and
Treatment Intensity. J Intensive Care Med. 2021 Apr;36(4):451-458
166. Steiner T, Dichgans M, Norrving B, Aamodt AH, Berge E, Christensen H, Fuentes B, Khatri P, Korompoki
E, Martí-Fabregas J, Quinn T, Toni D, Zedde M, Sacco C, Turc G. European Stroke Organisation
(ESO) standard operating procedure for the preparation and publishing of guidelines. Eur Stroke
J. 2021 Sep;6(3):CXXII-CXXXIV
167. Steiner T, Unterberg A. S2k-Leitlinie: Behandlung von spontanen intrazerebralen Blutungen. DGNeurologie.
2021 4:457-480
168. Stetefeld HR, Schaal A, Scheibe F, Nichtweiß J, Lehmann F, Müller M, Gerner ST, Huttner HB, Luger S,
Fuhrer H, Bösel J, Schönenberger S, Dimitriadis K, Neumann B, Fuchs K, Fink GR, Malter MP; IGNITE
Study Group, with support from the German Neurocritical Care Society (DGNI). Isoflurane in (Super-)
Refractory Status Epilepticus: A Multicenter Evaluation. Neurocrit Care. 2021 Dec;35(3):631-639
144
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
169. Sun X, Turcan S. From Laboratory Studies to Clinical Trials: Temozolomide Use in IDH-Mutant Gliomas.
Cells. 2021 May 17;10(5):1225
170. Suwala AK, Stichel D, Schrimpf D, Maas SLN, Sill M, Dohmen H, Banan R, Reinhardt A, Sievers P, Hinz F,
Blattner-Johnson M, Hartmann C, Schweizer L, Boldt HB, Kristensen BW, Schittenhelm J, Wood MD,
Chotard G, Bjergvig R, Das A, Tabori U, Hasselblatt M, Korshunov A, Abdullaev Z, Quezado M, Aldape
K, Harter PN, Snuderl M, Hench J, Frank S, Acker T, Brandner S, Winkler F, Wesseling P, Pfister SM,
Reuss DE, Wick W, von Deimling A, Jones DTW, Sahm F. Glioblastomas with primitive neuronal component
harbor a distinct methylation and copy-number profile with inactivation of TP53, PTEN, and
RB1. Acta Neuropathol. 2021 Jul;142(1):179-189
171. Suwala AK, Stichel D, Schrimpf D, Kloor M, Wefers AK, Reinhardt A, Maas SLN, Kratz CP, Schweizer L,
Hasselblatt M, Snuderl M, Abedalthagafi MSJ, Abdullaev Z, Monoranu CM, Bergmann M, Pekrun A,
Freyschlag C, Aronica E, Kramm CM, Hinz F, Sievers P, Korshunov A, Kool M, Pfister SM, Sturm D, Jones
DTW, Wick W, Unterberg A, Hartmann C, Dodgshun A, Tabori U, Wesseling P, Sahm F, von Deimling A,
Reuss DE. Primary mismatch repair deficient IDH-mutant astrocytoma (PMMRDIA) is a distinct type
with a poor prognosis. Acta Neuropathol. 2021 Jan;141(1):85-100
172. Tabas A, Andermann M, Schuberth V, Riedel H, Balaguer-Ballester E, Rupp A. Correction: Modeling
and MEG evidence of early consonance processing in auditory cortex. PLoS Comput Biol. 2021 Dec
13;17(12):e1009694
173. Tan AC, Bagley SJ, Wen PY, Lim M, Platten M, Colman H, Ashley DM, Wick W, Chang SM, Galanis E,
Mansouri A, Khagi S, Mehta MP, Heimberger AB, Puduvalli VK, Reardon DA, Sahebjam S, Simes J,
Antonia SJ, Berry D, Khasraw M. Systematic review of combinations of targeted or immunotherapy
in advanced solid tumors. J Immunother Cancer. 2021 Jul;9(7):e002459
174. Taranda J, Turcan S. 3D Whole-Brain Imaging Approaches to Study Brain Tumors. Cancers (Basel).
2021 Apr 15;13(8):1897
175. Tesileanu CMS, van den Bent MJ, Sanson M, Wick W, Brandes AA, Clement PM, Erridge SC, Vogelbaum
MA, Nowak AK, Baurain JF, Mason WP, Wheeler H, Chinot OL, Gill S, Griffin M, Rogers L, Taal W, Rudà
R, Weller M, McBain C, van Linde ME, Sabedot TS, Hoogstrate Y, von Deimling A, de Heer I, van IJcken
WFJ, Brouwer RWW, Aldape K, Jenkins RB, Dubbink HJ, Kros JM, Wesseling P, Cheung KJ, Golfinopoulos
V, Baumert BG, Gorlia T, Noushmehr H, French PJ. Prognostic significance of genome-wide DNA
methylation profiles within the randomized, phase 3, EORTC CATNON trial on non-1p/19q deleted
anaplastic glioma. Neuro Oncol. 2021 Sep 1;23(9):1547-1559
176. Tesileanu CMS, Vallentgoed WR, Sanson M, Taal W, Clement PM, Wick W, Brandes AA, Baurain JF,
Chinot OL, Wheeler H, Gill S, Griffin M, Rogers L, Rudà R, Weller M, McBain C, Reijneveld J, Enting RH,
Caparrotti F, Lesimple T, Clenton S, Gijtenbeek A, Lim E, de Vos F, Mulholland PJ, Taphoorn MJB, de
Heer I, Hoogstrate Y, de Wit M, Boggiani L, Venneker S, Oosting J, Bovée JVMG, Erridge S, Vogelbaum
MA, Nowak AK, Mason WP, Kros JM, Wesseling P, Aldape K, Jenkins RB, Dubbink HJ, Baumert B, Golfinopoulos
V, Gorlia T, van den Bent M, French PJ. Non-IDH1-R132H IDH1/2 mutations are associated
with increased DNA methylation and improved survival in astrocytomas, compared to IDH1-R132H
mutations. Acta Neuropathol. 2021 Jun;141(6):945-957
177. Traschütz A, Cortese A, Reich S, Dominik N, Faber J, Jacobi H, Hartmann AM, Rujescu D, Montaut S,
Echaniz-Laguna A, Erer S, Schütz VC, Tarnutzer AA, Sturm M, Haack TB, Vaucamps-Diedhiou N, Puccio
H, Schöls L, Klockgether T, van de Warrenburg BP, Paucar M, Timmann D, Hilgers RD, Gazulla J,
Strupp M, Moris G, Filla A, Houlden H, Anheim M, Infante J, Basak AN, Synofzik M; RFC1 study group.
Natural History, Phenotypic Spectrum, and Discriminative Features of Multisystemic RFC1-disease.
Neurology. 2021 Mar 2;96(9):e1369-e1382
178. Ungerer MN, Hund E, Purrucker JC, Huber L, Kimmich C, Aus dem Siepen F, Hein S, Kristen AV,
Hinderhofer K, Kollmer J, Schönland S, Hegenbart U, Weiler M. Real-world outcomes in non-endemic
hereditary transthyretin amyloidosis with polyneuropathy: a 20-year German single-referral
centre experience. Amyloid. 2021 Jun;28(2):91-99
179. Uzun G, Althaus K, Singh A, Möller P, Ziemann U, Mengel A, Rosenberger P, Guthoff M, Petzold GC,
Müller J, Büchsel M, Feil K, Henkes H, Heyne N, Maschke M, Limpach C, Nagel S, Sachs UJ, Fend F,
Bakchoul T. The use of IV immunoglobulin in the treatment of vaccine-induced immune thrombotic
thrombocytopenia. Blood. 2021 Sep 16;138(11):992-996
145
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
180. van den Bent MJ, Tesileanu CMS, Wick W, Sanson M, Brandes AA, Clement PM, Erridge S, Vogelbaum
MA, Nowak AK, Baurain JF, Mason WP, Wheeler H, Chinot OL, Gill S, Griffin M, Rogers L, Taal W, Rudà
R, Weller M, McBain C, Reijneveld J, Enting RH, Caparrotti F, Lesimple T, Clenton S, Gijtenbeek A, Lim
E, Herrlinger U, Hau P, Dhermain F, de Heer I, Aldape K, Jenkins RB, Dubbink HJ, Kros JM, Wesseling P,
Nuyens S, Golfinopoulos V, Gorlia T, French P, Baumert BG. Adjuvant and concurrent temozolomide
for 1p/19q non-co-deleted anaplastic glioma (CATNON; EORTC study 26053-22054): second interim
analysis of a randomised, open-label, phase 3 study. Lancet Oncol. 2021 Jun;22(6):813-823
181. van der Worp HB, Hofmeijer J, Jüttler E, Lal A, Michel P, Santalucia P, Schönenberger S, Steiner T,
Thomalla G. European Stroke Organisation (ESO) guidelines on the management of space-occupying
brain infarction. Eur Stroke J. 2021 Jun;6(2):XC-CX
182. Van Mieghem NM, Unverdorben M, Hengstenberg C, Möllmann H, Mehran R, López-Otero D, Nombela-
Franco L, Moreno R, Nordbeck P, Thiele H, Lang I, Zamorano JL, Shawl F, Yamamoto M, Watanabe Y,
Hayashida K, Hambrecht R, Meincke F, Vranckx P, Jin J, Boersma E, Rodés-Cabau J, Ohlmann P, Capranzano
P, Kim HS, Pilgrim T, Anderson R, Baber U, Duggal A, Laeis P, Lanz H, Chen C, Valgimigli M,
Veltkamp R, Saito S, Dangas GD; ENVISAGE-TAVI AF Investigators. Edoxaban versus Vitamin K Antagonist
for Atrial Fibrillation after TAVR. N Engl J Med. 2021 Dec 2;385(23):2150-2160
183. Veltkamp R, Purrucker JC, Weber R. Neurovaskuläre Manifestationen von COVID-19. Nervenarzt. 2021
Jun;92(6):531-539
184. Veltkamp R, Lehmann L. The Authors reply: Comment on: „Experimental ischaemic stroke induces
transient cardiac atrophy“ by Veltkamp et al. J Cachexia Sarcopenia Muscle. 2021 Apr;12(2):525
185. Venkataramani V, Winkler F. Activation of retinal neurons triggers tumour formation in cancerprone
mice. Nature. 2021 Jun;594(7862):179-180
186. Venkataramani V, Tanev DI, Kuner T, Wick W, Winkler F. Synaptic Input to Brain Tumors: Clinical
Implications. Neuro Oncol. 2021 Jan 30;23(1):23-33
187. Vils A, Bogowicz M, Tanadini-Lang S, Vuong D, Saltybaeva N, Kraft J, Wirsching HG, Gramatzki D, Wick W,
Rushing E, Reifenberger G, Guckenberger M, Weller M, Andratschke N. Radiomic Analysis to Predict
Outcome in Recurrent Glioblastoma Based on Multi-Center MR Imaging From the Prospective DI-
RECTOR Trial. Front Oncol. 2021 Apr 14;11:636672
188. Vollmuth C, Miljukov O, Abu-Mugheisib M, Angermaier A, Barlinn J, Busetto L, Grau AJ, Guenther A,
Gumbinger C, Hubert N, Hüttemann K, Klingner C, Naumann M, Palm F, Remi J, Rücker V, Schessl
J, Schlachetzki F, Schuppner R, Schwab S, Schwartz A, Trommer A, Urbanek C, Volbers B, Weber J,
Wojciechowski C, Worthmann H, Zickler P, Heuschmann PU, Haeusler KG, Hubert GJ. Impact of the
coronavirus disease 2019 pandemic on stroke teleconsultations in Germany in the first half of 2020.
Eur J Neurol. 2021 Oct;28(10):3267-3278
189. Walbert T, Harrison RA, Schiff D, Avila EK, Chen M, Kandula P, Lee JW, Le Rhun E, Stevens GHJ,
Vogelbaum MA, Wick W, Weller M, Wen PY, Gerstner ER. SNO and EANO practice guideline update:
Anticonvulsant prophylaxis in patients with newly diagnosed brain tumors. Neuro Oncol. 2021 Nov
2;23(11):1835-1844
190. Weber R, Bartig D, Krogias C, Richter D, Hacke W, Eyding J. Letter to the Editor: Analysis of stroke
patient migration for mechanical thrombectomy and changes in neurointerventional center size in
Germany. Neurol Res Pract. 2021 Jun 7;3(1):32;1-4
191. Weller M, van den Bent M, Preusser M, Le Rhun E, Tonn JC, Minniti G, Bendszus M, Balana C, Chinot O,
Dirven L, French P, Hegi ME, Jakola AS, Platten M, Roth P, Rudà R, Short S, Smits M, Taphoorn MJB, von
Deimling A, Westphal M, Soffietti R, Reifenberger G, Wick W. EANO guidelines on the diagnosis and
treatment of diffuse gliomas of adulthood. Nat Rev Clin Oncol. 2021 Mar;18(3):170-186
192. Weyland CS, Neuberger U, Potreck A, Pfaff JAR, Nagel S, Schönenberger S, Bendszus M, Möhlenbruch
MA. Reasons for Failed Mechanical Thrombectomy in Posterior Circulation Ischemic Stroke Patients.
Clin Neuroradiol. 2021 Sep;31(3):745-752
193. Weyland CS, Chen M, Potreck A, Jäger LB, Seker F, Schönenberger S, Bendszus M, Möhlenbruch M.
Sedation Mode During Endovascular Stroke Treatment in the Posterior Circulation-Is Conscious
Sedation for Eligible Patients Feasible? Front Neurol. 2021 Sep 17;12:711558
146
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
194. Weyland CS, Mokli Y, Vey JA, Kieser M, Herweh C, Schönenberger S, Bendszus M, Möhlenbruch MA,
Ringleb PA, Nagel S. Predictors for Failure of Early Neurological Improvement After Successful
Thrombectomy in the Anterior Circulation. Stroke. 2021 Apr;52(4):1291-1298
195. Wick A, Bähr O, Schuler M, Rohrberg K, Chawla SP, Janku F, Schiff D, Heinemann V, Narita Y, Lenz HJ,
Ikeda M, Ando Y, Wick W, Steinbach JP, Burger MC, Wenger K, Lassen U, Sankhala KK, Roggia C, Genvresse
I, Munhoz C, Rentzsch C, Reschke S, Langer S, Wagner M, Kaulfuss S, Cai C, Lagkadinou E,
Jeffers M, Peña C, Tabatabai G. Phase I Assessment of Safety and Therapeutic Activity of BAY1436032
in Patients with IDH1-Mutant Solid Tumors. Clin Cancer Res. 2021 May 15;27(10):2723-2733
196. Wick M, Gross CC, Tumani H, Wildemann B, Stangel M, On Behalf Of The German Society Of Csf
Diagnostics And Clinical Neurochemistry Dgln E V. Automated Analysis of Cerebrospinal Fluid Cells
Using Commercially Available Blood Cell Analysis Devices-A Critical Appraisal. Cells. 2021 May
18;10(5):1232
197. Wildemann B, Jarius S, Lehmann LH, André F, Frey N, Schnitzler P, Jäger L, Gumbinger C, Viehöver A.
COVID-19-related severe MS exacerbation with life-threatening Takotsubo cardiomyopathy in a previously
stable patient and interference of MS therapy with long-term immunity against SARS-CoV-2.
J Neurol. 2021 Oct 7;268:1-4
198. Wildemann B, Jarius S, Franz J, Ruprecht K, Reindl M, Stadelmann C. MOG-expressing teratoma
followed by MOG-IgG-positive optic neuritis. Acta Neuropathol. 2021 Jan;141(1):127-131
199. Winkler F. Silencing glioblastoma networks to make temozolomide more effective. Neuro Oncol.
2021 Nov 2;23(11):1807-1809
200. Winkler F. In glioma, all endothelial cells are not created the same. Neuro Oncol. 2021 Jun 1;23(6):863-
864
201. Witsch J, Siegerink B, Nolte CH, Sprügel M, Steiner T, Endres M, Huttner HB. Prognostication after
intracerebral hemorrhage: a review. Neurol Res Pract. 2021 May 3;3(1):22
202. Xie R, Kessler T, Grosch J, Hai L, Venkataramani V, Huang L, Hoffmann DC, Solecki G, Ratliff M, Schlesner
M, Wick W, Winkler F. Tumor cell network integration in glioma represents a stemness feature.
Neuro Oncol. 2021 May 5;23(5):757-769
203. Zala N, Wirth L, Jordan B, Meredig H, Rizos T. Thunderclap Headache: A Primary Symptom of a
Steroid-Responsive Encephalopathy with Autoimmune Thyroiditis. Case Rep Neurol Med. 2021 May
12;2021:5517934
BUCHBEITRÄGE / MONOGRAPHIEN:
Busetto L, Calciolari, S, González-Ortiz, L., Luijkx, KG, & Vrijhoef, B. Integrated care and the health workforce.
2021. In Handbook Integrated Care pp. 327-339. Springer, Cham. ISBN: 978-3-030-69261-2
Nagel S. Die zerebrale Sinus- und Venenthrombose (SVT). In: Intensivmedizin Compact Neuauflage (hrsg.
Weigand M, Hecker A, Mayer K, Michalski D) 2021, Thieme Verlag, pp 532-537. ISBN 978-3-13-241853-0
147
Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Neurologische Klinik am UKHD
Neurologie und Poliklinik
Im Neuenheimer Feld 400
69120 Heidelberg
Universitätsklinikum Heidelberg: Neurologie und Poliklinik (uni-heidelberg.de)
REDAKTION
Wolfgang Wick
Dorit Arlt
FOTOS
Carina C. Kircher
People & Businessfotografin I Heidelberg - Berlin
Vorstand FREELENS e.V. Hamburg
Fotograf@CarinaKircher.de
GRAPHIK DESIGN
Sonja Hansen
Grafik Illustration Kunst | SonjaHansen | Deutschland
DRUCK
Neumann Druck Heidelberg
Offsetdruck Digitaldruck in Heidelberg Neumann Druck (druckerei-in-heidelberg.de)
STAND
September 2022
148
www.klinikum.uni-heidelberg.de/Neurologische-Klinik.106839.0.html