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Neurologie-Abteilungsbericht21:22

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EINBLICKE

NEUROLOGIE

ABTEILUNGSBERICHT

2021/22



NEUROLOGIE

AM UNIVERSITÄTSKLINIKUM HEIDELBERG

ABTEILUNGSBERICHT

2021/22



Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL ....................................................................................................................................... 007

UNSERE HIGHLIGHTS KLINIK ..................................................................

AUF NEUEN PFADEN – STRUKTURENTWICKLUNG IN DER NEUROLOGIE .................................. 014

INNOVATIONSRAUM PFLEGE ..................................................................................................................... 016

SEKTION NEUROLOGISCHE INTENSIVMEDIZIN ................................................................................... 019

TELEKOMMUNIKATION ZUR DIAGNOSTIK - TELENEUROLOGIE .............................................. 022

PARTNERSTANDORTE SINSHEIM UND HEPPENHEIM ...................................................................... 025

PATIENT*INNEN IM MITTELPUNKT - PATIENTENRAT ......................................................................... 031

MODERNES LERNEN - LEHRKONZEPTE ................................................................................................... 035

UNSERE HIGHLIGHTS FORSCHUNG .............................................. 041

GEMEINSAM SIND WIR STARK - FORSCHUNGSALLIANCE ................................................................ 042

VERPFLECHTUNGEN DES LEBENS - NETZWERKE ............................................................................... 046

FORSCHUNGSINITIATIVE UNITE – SFB 1389 .......................................................................................... 049

NEUIGKEITEN AUS DER NEUROIMMUNOLOGIE ................................................................................ 052

NEUROMUSKULÄRE ERKRANKUNGEN ..................................................................................................... 055

VASKULÄRE NEUROLOGIE .............................................................................................................................. 058

JUNGE FORSCHUNG – NACHWUCHSFÖRDERUNG NEUROONKOLOGIE .............................. 061

REISE DURCH UNSER HAUS ...............................................................

064

NOTFALLAMBULANZ ...................................................................................................................................... 066

NEURO 01 – NEUROONKOLOGISCHE STATION ............................................................................. 069

NEURO 02 – STATION FÜR ALLGEMEINE NEUROLOGIE ............................................................... 072

NEURO 03 – NEUROLOGISCHE PRIVATSTATION .................................................................................. 075

NEURO 04 – NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION ........................................................................ 077

NEURO 05 – STROKE UNIT UND NEUROLOGISCHE ÜBERWACHUNGSSTATION ..................... 080

NEURO 06 – STATION FÜR NEURODEGENERATIVE ERKRANKUNGEN/

INNOVATIONSRAUM PFLEGE ...................................................................................................................... 085

BEHANDLUNGSUNTERSTÜTZENDE THERAPIEN UND MASSNAHMEN ..................................... 088

AMBULANZEN .................................................................................................................................................. 096

FUNKTIONSBEREICHE ..................................................................................................................................... 100

OBERARZT- UND SEKTIONSSEKRETARIATE ........................................................................................ 104

DRG MANAGEMENT .......................................................................................................................................... 107

AUSSENSTANDORTE ......................................................................................................................................... 108

WAS SIE ÜBER UNS WISSEN SOLLTEN ...................................................

KLINISCHE STUDIEN ................................................................................................................

PUBLIKATIONEN 2021 ..................................................................

IMPRESSUM ....................................................................................

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

EDITORIAL

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

liebe Freundinnen und Freunde der Neurologie,

dieser Abteilungsbericht ist optisch ein Bericht aus den Corona-Jahren. Wir haben

von 2020 bis heute eine gesundheitlich und gesellschaftlich herausfordernde und

für viele extrem schwierige Zeit als Neurologie mit bewundernswerter Ruhe, klinischer

und wissenschaftlicher Leistungsstärke und fast immer guter Stimmung bewältigt.

Auch wenn die Abbildungen im Bericht ganz eindeutig aus der Corona-Pandemie

stammen, erlaubt die WHO bereits heute die Hoffnung, dass die Pandemie

auch Global in diesem Jahr für beendet erklärt werden kann.

Neben der Pandemie hat der Bluttestskandal 2019 tiefe Einschnitte im Klinikum hinterlassen,

an denen die Neurologie zwar inhaltlich und formal vollständig unbeteiligt

ist, trotzdem wie alle anderen Abteilungen auch Änderungen zu verkraften hat. Diese

Änderungen sind augenfällig durch einen mit Ausnahme des Pflegedirektors vollständig

neu besetzten Klinikumsvorstand. Dieser Vorstand ist neben der Aufarbeitung

des Bluttestskandals zusätzlich mit erheblichen Umstrukturierungen nicht nur

des regionalen, sondern des nationalen Gesundheitswesens konfrontiert. Darüber

hinaus ergeben sich in vielen, zum Glück Neurologie-fernen Bereichen erhebliche

Umstrukturierungen.

In diesen Tagen ist zudem im Kabinett unseres Bundeslandes grundsätzlich festgestellt

worden, dass das Universitätsklinikum Heidelberg eine Mehrheit am Universitätsklinikum

Mannheim erwerben und dadurch im Sinne eines Mutter-Tochter-

Modells für die Klinik in Mannheim verantwortlich sein wird. Auch dies werden wir

in der Neurologie sicherlich als eine der letzten Abteilungen spüren, da wir sehr

differenziert und klinisch sowie wissenschaftlich leistungsstark sind und dies auch

für unsere neurologischen Freundinnen und Freunde in Mannheim gilt.

Es ist schwer, aus der Vielzahl der bemerkenswerten Leistungen der vergangenen

Jahre diejenigen herauszusuchen, die in einem Editorial genannten werden müssen

bzw. die hier platziert Lust auf das Lesen des gesamten Berichtes machen.

Meine vollständig subjektive Auswahl ist:

Eine bemerkenswerte Teamentwicklung in allen Bereichen der Neurologie. Dies betrifft

die Pflege, den ärztlichen Dienst und die anderen medizinischen Fachberufe.

Wir sind sehr dankbar, dass es uns gelungen ist, entgegen dem Trend und trotz

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Corona und einiger motivierter Abgänge sogar zu wachsen, einen Innovationsraum

auf der Neuro 6 zu starten, eine Hauptabteilung für Neurologie in Heppenheim zu

beginnen und eine große Zahl wissenschaftlich tätiger Ärztinnen und Ärzte primär in

der Forschung einzusetzen.

Strukturell haben wir mit der positiven Begutachtung des SFB UNITE im Sommer 2019

einen wesentlichen Baustein zur auch extern sichtbaren Exzellenz gelegt. Dieser einzige

Heidelberger SFB mit onkologischem Schwerpunkt wurde zu Beginn des Jahres

2023 für eine zweite Förderperiode begutachtet. Durch den SFB sind die neuroonkologischen

Arbeitsgruppen am Standort in Heidelberg aber auch in Mannheim noch

näher zusammengerückt.

Strukturell noch nicht ganz so spürbar, aber ein wesentliches Element für die Entwicklung

unserer Region und damit auch für einen der stärksten Bereiche, die

Neurologie, ist die Health + Life Science Alliance Heidelberg/Mannheim, deren institutionelle

Form mit der Gründung der gGmbH im Dezember 2022 weitere Formen

angenommen hat.

Wir sind stolz auf unsere Akut- und Intensivneurologie. Das FAST-Netzwerk, die Teleneurologie

hilft vielen unserer Partnerinnen und Partner in der Region eine erstklassige

neurovaskuläre und akutneurologische Versorgung zu gewährleisten. Die Basis

sind die Schlaganfallstation mit der Sektion vaskuläre Neurologie, die Intensivstation

mit der Sektion Neurointensivmedizin und die neurologische Notfallambulanz in der

Kopfklinik.

Die Neurologie ist auf Patientinnen und Patienten und als universitäre Disziplin auf

Studierende fokussiert. Unsere Lehre wird regelmäßig gelobt. Der Patientenrat hilft

uns, die Belange der Patientinnen und Patienten nicht nur zu antizipieren, sondern

auch kritisch zu diskutieren.

Corona hat uns motiviert, unsere Lehre auch im hybriden und digitalen Raum zu

modernisieren.

Als Universitätsklinik sind wir zudem der Wissenschaft verpflichtet. Neben der Neuroonkologie,

die durch den SFB und vielfältige Nachwuchsförderinstrumente in den

letzten Jahren sowohl inhaltlich als auch strukturell entwickelt wurde, haben wir

auch in der Intensivneurologie, der Neuroimmunologie und bei neuromuskulären

Erkrankungen sowie in der neurovaskulären Neurologie alleine aber auch kooperativ

mit der Neuroradiologie wichtige und vielfach anerkannte Arbeiten publiziert. Es ist

sicher schwer hier ein Thema herauszugreifen. Nachdem wir als Organisatoren der

Neurowoche 2022 (DGN Berlin) das Thema „Schädliche Netzwerke“ aber in den Fokus

gestellt hatten, möchte ich Ihnen die Berichte, die insbesondere von Frank Winkler

und Varun Venkataramani und kürzlich David Hausmann stimuliert worden sind ganz

besonders ans Herz legen.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Am 01.10.2022 hat Frau Prof. Rebecca Schüle-Freyer ihren Dienst als Professorin für

Neurodegeneration und Leiterin der Sektion Neurodegeneration angetreten. Sie findet

einen Innovationsraum, ein hochmotiviertes Team und viele aktuell zum Teil

noch vereinzelte und auf Entwicklung wartende Teilbereiche der Neurodegeneration

sowohl klinisch als auch wissenschaftlich vor. Die Entwicklung dieses Bereichs ist

sicher eines der spannenden Zukunftsprojekte.

Ebenfalls als Blick in die Zukunft möchte ich auf unsere durch die Dietmar-Hopp-

Stiftung großzügig geförderte Planung für das Europäische Zentrum für Neuroonkologie

im Neurowissenschaftlichen Zentrum Heidelberg (EZN) hinweisen. Das EZN soll

uns helfen gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen auf dem Campus, aber

auch in Heidelberg eines der international führenden klinisch-wissenschaftlichen

neuroonkologischen Zentren auch strukturell zu etablieren. Hierfür werden wir insbesondere

den Bereich Datennutzung und den Aufbau einer Data-Science-Plattform

in der Neuroonkologie vorantreiben. Besetzung einer an unsere Abteilung angegliederten

Professur für neuroonkologische Bioinformatik steht kurz bevor. Darüber hinaus

möchten wir uns innerhalb dieses Zentrums neben den hirneigenen Tumoren

verstärkt mit den klinischen aber auch wissenschaftlichen Herausforderungen von

ZNS-Metastasen bemühen. Wir wollen innerhalb dieses Zentrums noch näher an unsere

neurochirurgischen Partner und Partnerinnen heranrücken. Es ist wichtig, dass

die Arbeiten in Kooperation mit Patientinnen und Patienten durchgeführt werden. Inhaltlich

werden wir uns mit dem Thema Cancer Neuroscience, intra-/interindividueller

Heterogenität bei der Evolution von Krebserkrankungen und Studienentwicklung

insbesondere Immuntherapien und personalisierter Neuroonkologie beschäftigen.

Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden die geänderten Rahmenbedingungen

für Krankenhäuser, die zunehmende Ambulantisierung in seit vielen Jahren

nicht mehr zeitgemäßen Räumlichkeiten und die Entwicklung von neuen Partnerschaften

bei weiterer Fokussierung auf unsere Netzwerke sowie die beiden Standorte

in Sinsheim und Heppenheim sein.

Der Bericht enthält nicht zufällig oder als grafisches Element viele Bilder von unserem

Team. Nur mit Talenten auf allen Ebenen und in allen Altersstufen werden

wir unsere großen Ziele erreichen. Für den Stand bei Fertigstellung dieses Berichts

möchte ich mich bei Ihnen allen recht herzlich bedanken.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

DAS SIND WIR

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

UNSERE HIGHLIGHTS

KLINIK

Auf neuen Pfaden – Strukturentwicklung in der Neurologie

Innovationsraum Pflege

Sektion Neurologische Intensivmedizin

Telekommunikation zur Diagnostik – Teleneurologie

Partnerstandorte Sinsheim und Heppenheim

Patienten im Mittelpunkt – Patientenrat

Modernes Lernen – Lehrkonzepte

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

AUF NEUEN PFADEN –

Strukturentwicklung in der

Neurologie

Wir organisieren die Klinik in den im Organigramm sichtbaren Schwerpunkten.

Diese Schwerpunkte reflektieren unsere klinische, aber auch die parallele wissenschaftliche

Tätigkeit. Sie umfassen zusätzlich zum Kernstandort auf dem Neuenheimer

Feld als integrale Bestandteile die Neurologie in Heppenheim, die seit Ende 2022

als Hauptabteilung geführt wird, und die Neurologie in Sinsheim. Darüber hinaus

werden wir unserer Verantwortung als universitäre Neurologie durch eine intensive

und qualitätsgesicherte telemedizinische Betreuung von verschiedenen regionalen

und überregionalen Partnerstandorten gerecht. Es ist notwendig, den vom Patientenaufkommen,

der Personalentwicklung und dem Anspruch an Differenzierung stets

aufwendiger und komplexer werdenden Anspruch in der Neurologie durch neuartige

Organisationsstrukturen gerecht zu werden.

Hierfür haben wir bereits nach der Fusion der Abteilung Neuroonkologie, der Abteilung

Allgemeine Neurologie im Jahr 2014 eine Sektion für Neurovaskuläre Medizin

eingerichtet, die von Peter Ringleb besetzt ist. In ähnlicher Weise war die experimentelle

Neuroonkologie durch die Professur mit Frank Winkler prominent vertreten.

In den letzten Jahren habe wir eine Sektion für Neurointensivmedizin mit Silvia

Schönenberger besetzt, die in besonderer Weise den Neurointensivschwerpunkt in

der Kopfklinik weiterentwickeln und strukturieren soll. Seit Herbst 2022 wurde die

Sektion für Neurodegenerative Neurologie eingerichtet und die W3-Professur mit

Rebecca Schüle-Freyer besetzt. Im Zuge der Entwicklung datenintensiver Forschung

in der Neuroonkologie, aber auch in anderen Bereichen der Neurologie haben wir

uns dazu entschieden, eine Professur für Neuroonkologisch Bioinformatik einzurichten.

In dieser Professur, die in Abhängigkeit von der aktuell laufenden Besetzung

auch andere Aspekte der Onkologie und Neurologie abdecken wird, erwarten wir

uns relevante wissenschaftliche Impulse und Anknüpfungspunkte für Kooperationen

außerhalb der Neurologie. In ähnlicher Weise möchten wir die bisher nicht strukturell

zusammengefassten Bereiche der Neurologie als Sektion oder Schwerpunkte

fassen. Die Gesamtabteilung wird dann neben dem klassischen Ärztlichen Direktor,

Stellvertreter und geschäftsführender Oberarzt/-ärztin durch ein Leitungsgremium,

welches die Sektionsleiter*Innen einschließt geführt. Zug um Zug erlaubt dies neben

der notwendigen Organisation einer Klinik geschäftsbereichsartig sehr gut sichtbare

und steuerbare klinische und wissenschaftliche Teilprozesse. Es ist uns ein großes

Anliegen, dass diese Entwicklungen neben dem positiven Effekt auf die Leistungsfähigkeit

insbesondere in der Wahrnehmung unserer Mitarbeiter*Innen und vor allem

auch aller Patient*Innen positiv wirken.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Personal

Silvia Schönenberger

Nadine Maier

Lehre

Sibu Mundiyanapurath

Beate Schlinck

Klinikdirektor

Wolfgang Wick

Klinikleitung

Alexander Gutschalk (Ltd. OA), Frank Winkler (Geschf. OA),

NN (Geschf. OA), Peter Ringleb (Sektionsleiter Vaskuläre

Neurologie), Silvia Schönenberger (Sektionsleitung

Neurologische Intensivmedizin)

Schwerpunkt

Neuroonkologie

Schwerpunkt

Vaskuläre Neurologie

Schwerpunkt

Neuro-Immunologie

Schwerpunkt

Akut- & Intensivmedizin

Experimentelle Neuroonkologie

Frank Winkler

Vaskuläre Neurologie

Peter Ringleb

Neuroonkologische Bioinformatik

NN

Seniorprofessur Werner Hacke

Neuroonkologische Ambulanz

Antje Wick

Neurovaskuläre Ambulanz

Peter Ringleb

Neuroimmunologische Ambulanz

Brigitte Wildemann

Notfall-Ambulanz

Sibu Mundiyanapurath

Neuroonkologische Station (N1)

OA/OÄ

Stroke Unit (N5)

OA/OÄ

Station für Allg.Neurologie (N2)

OA/OÄ

Intensivstation (N4)

OA/OÄ

Pflege N 1/2/3

Marco Stenzel

Pflege N 4/5

Deborah Beilharz-Gabold

Privatstation (N3)

Chef/Stellvertr.

Teleneurologie

Christoph Gumbinger

Klinische Neuropsychologie

Johanna Mair-Walther

Logopädie

Nele Wieser

Physio/

Ergotherapie

Marion Schnurr

KKH Heppenheim

Leitung Timolaos Rizos

Neurosonologisches Labor

Peter Ringleb

Klinische Neurophysiologie

Markus Weiler

EEG Labor

Frank Winkler

CCU Neurooncology

Wolfgang Wick

Experimental Neurooncology

Frank Winkler

Neurooncology Clinical

Trial Research

Antje Wick

Neurooncology of

Lower Grade Gliomas

Sevin Turcan

Stroke Clinical Trial Research

Peter Ringleb, Timolaos Rizos,

Jan Purrucker

Stroke Outcomes Research

Christoph Gumbinger, Loraine Busetto

FAST Netzwerk

www.fast-schlaganfall.de

Neuroinflammation and

Degeneration

Ricarda Diem

Molecular Neuroimmunology

Brigitte Wildemann

Neuroinfectiology

Thorsten Lenhard

Critical Care of Stroke

Silvia Schönenberger

Direktionssekretariat

Silvana Caruso

Uliana Turkova

Wissenschaftskoordination

Lisa Langbein

Dorit Arlt

Schwerpunkt

Neurodegeneration

Schwerpunkt

Systemische

Neurowissenschaften

Neurodegeneration

Rebecca Schüle-Freyer

Ambulanz für

Bewegungsstörungen

Heike Jacobi, Markus Weiler

Alexander Gutschalk

Neuromuskuläre Ambulanz

Markus Weiler

Innovationsraum Pflege (N6)

OA/OÄ, Robin Krüger

Botulinumtoxin-Ambulanz

Matthias Kaltenmaier

Amyloidose-Ambulanz

Ernst Hund, Markus Weiler

Schmerzambulanz

Antje Wick

GNR Klinik Sinsheim

Leitung Thorsten Lenhard

Liquor Labor

Brigitte Wildemann

Neurogenerative Movement

Disorders

Heike Jacobi

Neuromuscular Diseases

Markus Weiler

Section Biomagnetism

André Rupp

Auditory Cognition

Alexander Gutschalk

Forschung

Funktionsbereiche

Patientenversorgung

Professur

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

INNOVATIONSRAUM

PFLEGE

Entwicklung des

Innovationsraums Pflege

Die Überlastung von Pflegekräften und der damit verbundene Unmut über die Umstände

auf den Stationen motivierten einige Mitarbeitende eine Plattform zum Austausch

zu gründen, in der Lösungsvorschläge für die gegenwärtigen Herausforderungen

im Pflegeberuf gesammelt und erarbeitet wurden. Nachdem die kreativen und

vielschichtigen Ideen der Pflegedirektion vorgestellt wurden, entstand dank des ärztlichen

Direktors der Neurologischen Klinik und Zentrumssprecher der Kopfklinik Prof.

Dr. med. Wick und der Pflegedienstleitung Frau Faschingbauer der Innovationsraum

Pflege als neue Station in der Kopfklinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Hier

wird die Station in der Neurologischen Klinik mit dem neuen klinischen Schwerpunkt

Neurodegenerative Erkrankungen als Station Neurologie 6 geführt.

Stationseröffnung

im November 2020

Bevor die Station eröffnet wurde, durfte das gesamte Team die Station so umgestalten,

wie sie für die Umsetzung des innovativen Stationsalltags gewünscht wurde.

So haben alle Patientenzimmer zum Beispiel ein Whiteboard, welches zur Orientierung

des Patienten individuell beschriftet werden kann: Bei Patient*Innen mit Morbus

Parkinson werden beispielsweise die Zeiten zur Medikamenteneinnahme notiert

oder bei demenzerkrankten Patient*Innen der Ort und das aktuelle Datum.

Zur besseren Orientierung der Patient*Innen erhielt jedes Zimmer unter anderem

ein individuelles Farbkonzept. Spezielle Farben können Patient*Innen mit psychischen

Belastungen oder kognitiven Einschränkungen positiv beeinflussen. Die Farben

gelb, rot, blau und grün wurden gewählt: So soll die Farbe Rot beispielsweise bei

Menschen anregend wirken und die Puls- und Atemfrequenz sowie den Blutdruck

erhöhen. Blau wirkt wiederum unterstützend indem es die Ruhe und Entspannung

bei stark agitierten Patient*Innen fördert. 1

1 Welsch N, Liebmann CC. Farbpsychologie und Symbolik-Farben. Springer Verlag 2012.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Strukturelle Projekte

Im November 2020 wurden die Organisationsstrukturen bearbeitet. Das Ziel war Patienten-

und am Lean Management orientiert zu arbeiten. So wurden Dokumente, wie

Kurvenblätter, Bilanzierungs- und Überwachungsbögen, Übergabezettel und Checklisten

angefertigt bzw. vorhandene Dokumente überarbeitet.

Des Weiteren wurden die hausinternen, aber auch nationalen Expertenstandards auf

die neue neurologische Station angepasst und individualisiert, um ein einheitliches

Konzept zur Arbeit am Patienten vorweisen zu können. Die ausgearbeiteten Standards

wurden als One-Minute-Wonder 23 auf einen Bildschirm im interprofessionellen Besprechungs-

und Arbeitsraum projiziert, sodass sich alle Mitarbeitenden während seiner

„Wartephasen“ fortbilden können.

Als weiteres Projekt wurde die Übergabe umgestaltet. Es findet werktags eine interprofessionelle

Übergabe mit allen beteiligten Berufsgruppen zu jedem Patienten

statt. Die Anzahl der einzelnen Übergaben zwischen Ärzt*Innen und Therapeut*Innen,

Pflegekräften und Therapeut*Innen sowie Ärzt*Innen und Pflegekräften konnte

somit auf eine gemeinsame Übergabe reduziert werden. Der Informationsverlust

zwischen den Berufsgruppen konnte folglich auf ein Minimum reduziert werden. Die

interprofessionelle Übergabe ermöglicht außerdem einen ganzheitlichen Blick auf

die Patient*Innen und es kann dadurch eine individuell angepasste Versorgung gewährleistet

werden. Zwischen Pflegekräften und Ärzt*Innen findet am Nachmittag

eine weitere Übergabe statt, in welcher Therapieanpassungen aufgrund von vorhergehenden

Untersuchungen besprochen werden können. So wird vermieden, dass

therapeutische Entscheidungen nur still über schriftliche Dokumentation oder gar

nicht im Team kommuniziert werden. Die Pflege hat weiterhin ihre Übergaben zwischen

den Schichten. Allerdings wurde das Konzept der Übergabe auf das SBAR-Konzept

4 angepasst und findet zwischen dem Früh- und Spätdienst versuchsweise am

Patientenbett statt.

Patientenzentrierte

Projekte

Neben diesen eher strukturellen Projekten werden auch patientenbezogene Projekte

durchgeführt. So wurde in den ersten Monaten eine Aktivierungskiste erstellt, die

Beschäftigungsangebote wie Fernsehen oder Zeitung lesen ermöglicht. Dort finden

die Patient*Innen Kreuzworträtsel, Gesellschaftsspiele und Bücher, aber auch Tätigkeiten

zur Handarbeit wie Malen oder Stricken. In einer Zeit, in der durch die Co-

2 Rowlinson J. The One Minute Wonder Network. The Clincal Teacher 2014; 11: 332-335

3 Schmidt B, Krüger L. Lernen in nur einer Minute. Intensiv 2016; 5: 258--599

4 Holtel M. Kommunikation: Absprachen klar strukturieren. Dtsch Arztebl 2018; 115(14): A-662 / B-572 / C-572

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

rona-Pandemie entsprechende Besucherregelungen in den Kliniken einschränkend

wirken, ist diese Abwechslung für die Patient*Innen enorm wichtig.

Ein weiteres Projekt ist der Ausbau des Angebots an Aromatherapie, um Bedürfnisse

der Patient*Innen mit alternativen Naturheilverfahren befriedigen zu können.

So werden beispielsweise bei Morbus Parkinson Patient*Innen, die stark schwitzen,

erfolgreich kühlende Waschungen mit Pfefferminzöl angeboten.

Ausblick des

Innovationsraums Pflege

Mit dem Innovationsraum Pflege ist es möglich, in einem interprofessionellen Team

die bestmöglichen Therapien der Patient*Innen zu kommunizieren und koordiniert

gemeinsam umzusetzen. Durch den Skill- und Grade-Mix im Stationsteam wird es

möglich sein, evidenzbasierte Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, in Zukunft

neue Evidenz zu erstellen und zu implementieren. Die Arbeitsumgebung und -bedingungen

sollen durch innovative Konzepte so gestaltet werden, dass eine optimale

Personalgewinnung und -bindung entstehen kann.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

SEKTION

NEUROLOGISCHE

INTENSIVMEDIZIN

Zum 01.10.2021 wurde in der Abteilung Neurologie die Sektion „Neurologische Intensivmedizin“

unter der Leitung von Silvia Schönenberger eingerichtet. Aufgabe und

Ziel dieser Sektion sind die klinische notfall- und intensivmedizinische Versorgung

von Patient*Innen mit schwersten und/oder bedrohlichen neurologischen Erkrankungen

auf höchstem Niveau sowie die Entwicklung der wissenschaftlichen Aktivitäten

auf diesem Gebiet. Die Sektion ist integraler Bestandteil der Neurologischen

Abteilung. Die stationäre Versorgung der Patient*Innen erfolgt im Wesentlichen auf

der Neurologischen Intensivstation (Neuro4).

Der Schwerpunkt Akut- und Intensivneurologie hat eine besondere klinische und

wissenschaftliche Tradition in der Notfall- und Intensivmedizin, die in Heidelberg

seit über 30 Jahren begründet, gepflegt und weiterentwickelt wird. Mit Fokus auf Patient*Innen

mit schweren zerebrovaskulären Erkrankungen, die Intensivbetreuung und

mechanische Beatmung benötigen, verfolgt das Team der Neurologischen Intensivstation

in Heidelberg das Ziel, die Prognose für diese Patient*Innen zu verbessern

und Lebensqualität zurückzuerlangen. Im Jahr 2010 wurden mehr als 450 Patient*Innen

mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 11 Tagen aufgenommen. Die

Patientenzahlen stiegen 2020 auf mehr als 670 mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer

von 8 Tagen. Diese schwer betroffenen und komplexen Patient*Innen

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

werden von einem Team aus über 40 spezialisierten (Fach)pflegekräften, 6 Assistenzärzt*Innen,

einem Facharzt und einer Sektionsleiterin, beide mit intensivneurologischer

Spezialisierung, betreut. Das Team der neurologischen Intensivstation

(12 Betten) versorgt auch kritisch kranke Patient*Innen in der Notfallambulanz. Auf

diese Weise wird eine rasche Diagnose und optimale Behandlung durch strukturierte

individualisierte Behandlungspläne ermöglicht. Das Intensiv-Team ist außerdem

verantwortlich für das periinterventionelle Management der endovaskulären Schlaganfallbehandlungsowie

– mit Unterstützung der Anästhesie – für Notfalleinsätze und

Reanimationen in der gesamten Kopfklinik. Übergeordnete Ziele der Sektion sind die

Entwicklung innovativer Ansätze in der neuro-intensivmedizinischen Versorgung und

die maßgebliche Beteiligung an (inter)nationalen Kooperationen, die sich mit der

Betreuungsoptimierung von Patient*Innen mit schweren neurologischen Krankheitsbildern

in Notfall- und Intensivmedizin befassen.

Wissenschaftliche Arbeiten des Schwerpunkts Akut- und Intensivneurologie setzen

einen Fokus auf die Erforschung und klinische Weiterentwicklung des Atemwegsmanagement

und der Beatmungstherapie bei Patient*Innen mit schwerem Schlaganfall.

So wurden Studien zu wesentlichen Fragestellungen der Akut- und Intensivneurologie

initiiert und erfolgreich durchgeführt:

Als eine Besonderheit in Heidelberg ist das Intensivstationsteam für das periinterventionelle

Management der endovaskulären Schlaganfalltherapie verantwortlich.

Mit steigender Anzahl von Thrombektomien hat das Intensivstationsteam einen

zentralen Beitrag zur Untersuchung und Verbesserung weiterer Aspekte des periinterventionellen

Management geleistet inklusive der ersten randomisierten Studie

SIESTA, die Leichtsedierung ohne Intubation mit einer Vollnarkose vergleicht (Schönenberger

Int J Stroke 2015, Schönenberger JAMA 2016, Schönenberger JAMA 2019). Die

Ergebnisse von SIESTA und der nachfolgenden Meta-Analyse (Schönenberger JAMA

2019) sind bis heute Teil der aktuell gültigen Internationalen Leitlinienempfehlung

zur mechanischen Thrombektomie der European Stroke Organisation. So hat das

Intensivstationsteam einen Anteil an der Entwicklung der Behandlungsstandards bei

akuten Verschlüssen großer Gefäße bei ischämischem Schlaganfall.

Die erste randomisierte Studie zum Blutdruckmanagement während der Thrombektomie,

INDIVIDUATE (https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04578288), untersucht

aktuell den individualisierten im Vergleich zum standardisierten Ziel-Blutdruck bis

zur erfolgreichen mechanischen Rekanalisation (Chen European Stroke J 2021). Die

Ergebnisse werden nicht nur die Grundlage zur Beantwortung dieser Fragestellung,

sondern auch für den Ausbau des wissenschaftlichen Schwerpunkts der Sektion (z.B.

durch Initiierung einer Multicenterstudie) darstellen.

In engem Zusammenhang mit Oxygenierung bei Schlaganfallpatienten steht die Sicherung

der Atemwege. Sicherheit, Durchführbarkeit und potentielle Vorteile einer

frühzeitigen Tracheostomie wurden in der ersten prospektiven, randomisierten Pilot-

Studie SETPOINT beleuchtet (Bösel Stroke 2013) und ein Triggerscore entwickelt, der

die Notwendigkeit einer Tracheostomie anzeigt (Schönenberger Neurocrit Care 2015).

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Auf diesen und früheren Erfolgen aufbauend, wurde der Schwerpunkt erweitert, um

internationale multizentrische Studien zu entwickeln und durchzuführen, wie beispielsweise

die Folgestudie zur Frühtracheotomie SETPOINT2 (Schönenberger Int J

Stroke 2016, Bösel JAMA 2022).

Auf nationaler und internationaler Ebene ist der Schwerpunkt Akut- und Intensivneurologie

Teil mehrerer Kooperationen und Netzwerke wie der DGNI (Deutsche Gesellschaft

für Neurointensiv- und Notfallmedizin) mit seinem Forschungsnetzwerk

IGNITE, der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin (DIVI) oder

der Neurocritical Care Society (NCS).

TELEKOMMUNIKATION

ZUR DIAGNOSTIK –

TELENEUROLOGIE

Zusammen mit unseren teleneurologischen Partnerkliniken stellt unser Klinikum den

schnellen Zugang zu einer hochwertigen Schlaganfallversorgung in der Region sicher

(Abb.1). Auf unserer Stroke Unit werden jährlich mehr als 1200 Schlaganfallpatient*Innen

stationär behandelt. Über 2,5-mal so viele Patient*Innen werden bei unseren teleneurologischen

Partnerkliniken behandelt. Das spiegelt sich auch in den Bettenzahlen

der Stroke Unit wider: während wir innerhalb unseres Klinikums 16 Betten (und

4 Wachstationsbetten) betreiben, verfügen unsere teleneurologischen Partnerkliniken

über fast 3-mal so viele Stroke Unit Betten.

Gestartet ist das „Netzwerk“ 2009 – damals mit den Kliniken Sinsheim und Eberbach.

Insbesondere in Sinsheim war neben der schnelleren Patientenversorgung auch die

Abrechenbarkeit der OPS 8-98b (der Komplexprozedur für die „sonstige“ Schlaganfallkomplexbehandlung)

ein Grund. Bis dahin wurde das GRN-Krankenhaus Sinsheim

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

durch einen neurologischen Rufbereitschaftsdienst, der sich bei akuten Schlaganfällen

aus Heidelberg auf den Weg machte, versorgt. Die Teleneurologie war damals ein großer

Schritt zu einer besseren Versorgung der Schlaganfallpatient*Innen. In den ersten

Monaten gab es aus beiden Kliniken zusammen zwischen 5 und 10 Konsile pro Monat.

Diese wurden handschriftlich dokumentiert und per Fax an die Kliniken zugestellt. In

den folgenden Jahren stieg das Krankenhaus Eberbach aus der Schlaganfallversorgung

aus, während im Verlauf die Krankenhäuser Mosbach, Erbach, Künzelsau, Heppenheim

und Groß-Umstadt hinzukamen. Die Konsildokumentation im ISH startete

erst im September 2012 – in den ersten Monaten betrug die Anzahl der Konsile damals

zwischen 20-30 pro Monat mit einem raschen Anstieg im Verlauf. Im Jahre 2015 kam das

Krankenhaus Marienwörth in Bad Kreuznach hinzu. Zu dieser Zeit war die Konsilzahl

auf ca. 170-210 pro Monat angestiegen. Das Krankenhaus Öhringen ist seit 2017 neuer

Standort in unserem Netzwerk, nachdem der größte Teil der medizinischen Klinik des

Krankenhauses Künzelsau an diesen Standort umgezogen war. Im Juli 2021 wechselte

das Krankenhaus Bruchsal aus dem Stroke-ARTEV-Netzwerk in das Heidelberger FAST-

Teleneurologienetzwerk. Somit beinhaltet das Netzwerk aktuell 8 Kliniken. Die aktuelle

Konsilzahl liegt in manchen Monaten bei über 300.

Nicht nur quantitativ ist das Netzwerk über die Jahre gewachsen. In den letzten Jahren

sind erfolgreiche Erstzertifizierungen in unseren teleneurologischen Partnerkliniken in

Sinsheim, Öhringen, Heppenheim (2020) und zuletzt in Bad-Kreuznach (2021) durchgeführt

worden, so dass aktuell 7 der 8 Kliniken zertifiziert sind. Es sind 3 Kliniken

als „Lokale Schlaganfallstation“ (LSU) von der AG Schlaganfallstationsbetreiber Baden-

Württemberg und 4 (mit etwas höheren Mindestvorraussetzungen) durch die Deutsche

Schlaganfallgesellschaft (DSG) als „Telemedizinisch vernetzte Stroke Unit“ (TSU) zertifiziert.

Eine weitere Qualitätsverbesserung hat das FAST-Teleneurologienetzwerk („FAST

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

TeleNet“) mit der Etablierung eines festen pflegerischen Ansprechpartners bekommen.

Im Rahmen des Aufbaus der Tätigkeit als Pflegekoordinatorin für das FAST-Netzwerk ist

Frau Anja Ott eine geschätzte pflegerische Ansprechpartnerin für die Partnerkliniken

geworden. Sie führt auch die für die OPS 8-98b geforderten Bedside-Teachings vor Ort

durch, sodass sie alleine dadurch ca. 2 Monate pro Jahr in unseren Partnerkliniken vor

Ort ist. Von ärztlicher Seite findet 2x pro Jahr in jeder Klinik eine Qualitätsbesprechung

und Fortbildung vor Ort statt. Eine eher neue, recht aufwendige Arbeit ist ein Audit vor

Ort durch den Netzwerkkoordinator, das für die Zertifizierung nach TSU-Standard notwendig

ist und auch im Rahmen der Zertifizierung geprüft wird. Das Audit 1 x pro Jahr

durch den Netzwerkkoordinator wird darüber hinaus für alle Partnerkliniken verpflichtend,

wenn eine Zertifizierung des (kompletten) Teleneurologienetzwerkes angestrebt

wird. Ein weiteres Qualitätsupgrade wird gerade auf Technikseite durchgeführt: um

unsere technische Verfügbarkeit zu erhöhen wird die Technik auf Ciscotechnik (früher

Meytec) umgestellt. Andere, eigentlich benötigte Innovationen sind noch nicht umgesetzt.

So finden z.B. treffen auch im Jahre 2021 die Konsilanforderungen der Partnerkliniken

noch per Fax bei uns ein.

Das Aufgabenspektrum der Teleneurologie ist mittlerweile aber nicht mehr nur beschränkt

auf die Konsildurchführung mit der Indikationsstellung zur rekanalisierenden

Therapie und den längerfristigen Kompetenzaufbau vor Ort. Der Teleneurologe

ist der Ansprechpartner für die komplexeren Fälle geworden und identifiziert geeignete

Patient*Innen, die zur Weiterbehandlung ins hiesige Klinikum übernommen

werden. Da der Teleneurologe die Partnerkliniken gut kennt, findet über diesen auch

die Organisation der Übernahme zur Thrombektomie statt. Diese Entwicklung haben

die weiteren teleneurologischen Netzwerke Deutschlands ebenso durchgemacht

(Abbildung 2), sodass neben der ursprünglichen Bedeutung der Patientenversorgung

heimatnah vor Ort über die Teleneurologie auch der flächendeckende Zugang zur

Thrombektomie sichergestellt wird.

Absehbar für die nahe Zukunft ist eine weitere Zunahme der Bedeutung der Teleneurologie.

Sowohl die Deutsche Gesellschaft für Neurologie als auch die Deutsche

Schlaganfallgesellschaft fordern eine neurologische Beteiligung bei dem Telenotarzt,

dessen Kommen gerade in Planung ist. Der Teleneurologe soll zukünftig nicht mehr

nur bei der Behandlung stationärer Patienten, sondern auch durch Interaktion mit

dem Rettungsdienst hilfreich sein.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Abb. 1 Versorgungsregionen des FAST-TeleNet

in BW, Hessen und RLP

[Bevölkerung mit max. 30min Fahrzeit,

Grün = Überlappungsbereich zw. mehreren

Kliniken]

Abb. 2 Über Teleneurologie organisierter

Zugang zur Thrombektomie

[blau = Gebiete mit Zugang zur Thrombektomie

als Teil eines Teleneurologienetzwerkes]

PARTNERSTANDORTE

SINSHEIM UND

HEPPENHEIM

Kreiskrankenhaus

Bergstraße Heppenheim

Das Kreiskrankenhaus Bergstrasse (KKB)

gehört seit 2013 zum Universitätsklinikum

Heidelberg (UKHD). Hier wird ein breites

neurologisches Behandlungsangebot vorgehalten.

Begonnen hat dies 2009 mit der

Eröffnung der Stroke Unit. Vor Etablierung

der Stroke-Unit am KKB mussten betroffene

Patient*Innen über größere Entfernungen in

umliegende Kliniken transportiert werden.

Dies führte zu erheblichen Zeitverzögerungen,

einer außerordentlichen Belastung des

Rettungsdienstes, und oft zu einer Versor-

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

gung in dafür nicht hinreichend qualifizierten und ausgestatteten Kliniken. Um dem

Prinzip kurzer Wege zur raschen Durchführung insbesondere der Thrombolyse gerecht

zu werden und auch eine wohnortnahe Schlaganfallversorgung zu realisieren,

forderte der damalige Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Bergstraße daher

die Einrichtung einer entsprechenden Station und fand mit dem Kardiologischen

Chefarzt in Heppenheim, Herrn PD Dr. Auch-Schwelk, einen aktiven Unterstützer. Die

Stroke-Unit wurde strukturell in die Kinik für Innere Medizin/Kardiologie eingegliedert

(https://www.kkh-bergstrasse.de/medizinische-abteilungen/neurologie-strokeunit).

Erster Neurologe am Standort und maßgeblich an der Eröffnung der Stroke

Unit beteiligt, war Hr. Dr. Soehendra. Zunächst wurden 4 Betten mit eingeschränkter

Aufnahmebereitschaft während der Präsenz neurologischer Fachärzte betrieben.

Schon kurze Zeit nach Eröffnung war das Fazit der Klinikleitung durchweg positiv. Mit

der Stroke Unit war es gelungen, den Notfallstandort in Heppenheim zu stärken und

die Patientenversorgung in der Region deutlich zu verbessern. Seither gehört die Stroke

Unit in Heppenheim zu einem der Alleinstellungsmerkmale des Kreiskrankenhauses,

da in der Region keine weitere Schlaganfallstation existiert. Da das Behandlungsangebot

auf erhebliche Resonanz in der Region stieß und die Zahl der behandelten

Schlaganfallpatient*Innen stetig stieg, wurde schon sehr bald eine Vergrößerung auf

zunächst sechs, und kurz darauf dann acht Betten notwendig. Diese Erweiterungen

machten auch eine personelle Anpassung der neurologischen Kompetenz notwendig.

Die Angliederung an die Teleneurologie des UKHD und die Unterstützung der Wochenendvisiten

durch die Neurologie des UKHD in 2013 stellte einen nächsten wichtigen

Meilenstein dar, da hierdurch eine durchgehende Aufnahmebereitschaft für Schlaganfallpatient*Innen

realisiert werden konnte. Seit 2015 wird die Station überwiegend

durch abgeordnete Fachärzte für Neurologie der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums

Heidelberg betreut und wurde in den letzten Jahren nachhaltig weiterentwickelt.

Der Neurologische Bereich am KKB ist inzwischen mittels Teleneurologie und

Teleradiologie engstens mit der Neurologischen Klinik des UKHD verzahnt (https://

www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik). Die Thrombolyse wird mittlerweile

sehr routiniert, regelhaft und häufig vor Ort durchgeführt. Durch die Klinik für

Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie am KKB können Schlaganfallpatienten mit

hochgradigen Verengungen der Halsschlagadern vor Ort mit großer Routine behandelt

werden (https://www.kkh-bergstrasse.de/medizinische-abteilungen/gefaesschirurgie-endovaskulaere-chirurgie).

Die Einbindung in das Schlaganfallnetzwerk „FAST“

ermöglicht zudem sehr schwer betroffene Patient*Innen mit einem akuten Verschluss

großer Hirngefäße jederzeit nach Heidelberg in die Neurologische Universitätsklinik

zur Thrombektomie zu verlegen (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik/schlaganfallkonsortium-rhein-neckar-fast).

Die in 2020 erfolgte Erst-Zertifizierung

der Stroke Unit am KKB durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft (DSG)

bestätigte, dass die Versorgungsqualität am Heppenheimer Klinikum die hohen Standards

der DSG erfüllt. Zeitgleich zur Zertifizierung durch die DSG, zog die Station im

Dezember 2020 in neue, komplett modernisierte Räume um.

Als Folge der deutlich verbesserten Struktur der Schlaganfallversorgung am KKB kam

es in den letzten Jahren zu der Notwendigkeit, auch eine zunehmende Anzahl an Pa-

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

tient*Innen mit anderen neurologischen Diagnosen in Heppenheim zu behandeln. Um

dem gerecht zu werden, wurde 2016 ein normalstationärer Bereich für neurologische

Patient*Innen etabliert. Zum Jahreswechsel 2020/21 konnten auch hier komplett modernisierte

Räumlichkeiten bezogen werden, ein dezidiert neurologisches Pflege-Team

wird derzeit implementiert und die ärztliche Dokumentation auf papierlose Formate

umgestellt. Ein, mit modernen Geräten ausgestattetes, neurophysiologisches- (EEG,

EP, NLG, EMG) und dopplersonographisches Labor ist eingerichtet. Ende 2021 wurden

im Schnitt durchgehend etwa 20 normalstationären Betten belegt. Dies spiegelt den

enormen und wachsenden Bedarf eines gut sichtbaren stationären, dezidiert neurologischen

Behandlungsangebots in der Region wieder. Neurologische Kompetenz wird

zudem in erheblichem und wachsenden Umfang von den anderen Fachabteilungen

des Hauses (insbesondere der Traumatologie, Intensivmedizin und Inneren Medizin)

konsiliarisch benötigt.

Zusammenfassend wird am KKB Heppenheim mittlerweile nahezu das gesamte akutneurologische

Behandlungsspektrum gesehen. Da die genannten Entwicklungen dazu

führen, dass die bisher vorhandenen personellen und strukturellen Kapazitäten an ihre

Grenzen stossen, erfolgen derzeit entsprechende Anpassungen. Erste Schritte waren in

2020/21 die Einrichtung einer kontinuierlichen, dezidiert neurolgischen Assistenz-, und

einer zusätzlichen neurologischen Facharztstelle. Beide Stellen konnten über die Neurologie

des UKHD besetzt werden. Seit 2020 besteht für PJ-Studierende der Neurologie

des UKHD zudem die Möglichkeit einer Rotation auf die Schlaganfallstation des KKB.

Aufgrund der sehr engen Supervision, des breiten neurolgischen Behandlungsspektrums

und vor allem der sehr aktiven Einbindung der Studierenden in die ärztliche Patientenversorgung,

wurde diese bei bisherigen Absolvierenden ausgesprochen positiv

aufgenommen. Zukünftige Kolleg*Innen erwartet eine wertschätzende Atmosphäre in

einem kollegialen und hochqualifizierten motivierten Team aus Ärzt*Innen, Pflegenden

und Therapeut*Innen. Insbesondere besteht die Möglichkeit einer aktiven Beteiligung

bei der weiteren Gestaltung und Entwicklung der Neurologie am KKB Heppenheim. Ein

ausgesprochen großes Angebot individueller Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

runden das Angebot ab. Die Möglichkeit zu Rotationen an das Haupthaus in Heidelberg

und zu wissenschaftlichem Arbeiten sind selbstverständlich.

https://www.kkh-bergstrasse.de/medizinische-abteilungen/neurologie-stroke-unit

GRN KLINIK SINSHEIM

Die Gesundheitszentrum Rhein-Neckar (GRN) Klinik Sinsheim feierte 2021 im zweiten

Jahr der Pandemie ihr 125-Jähriges Jubiläum. Das Krankenhaus wurde 1896 als

Bezirkskrankenhaus und Armenspital gegründet. Als Krankenhaus der Grund- und

Regelversorgung wurde es über die Jahrzehnte immer wieder modernisiert und den

wachsenden Anforderungen in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung Sinsheims

und des umliegenden ländlichen Raums angepasst. Neben der Neurologie

bietet das Krankenhaus in den Fachbereichen Allgemein- und Viszeralchirurgie,

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Unfallchirurgie und Orthopädie, Innere

Medizin mit Kardiologie und Gastroenterologie,

Akutgeriatrie, Gynäkologie mit onkologischer

Gynäkologie und Geburtshilfe

sowie Anästhesie und Intensivmedizin eine

Gesundheitsversorgung der Bevölkerung

an. Ferner gehört zum Klinikkomplex eine

geriatrische Rehabilitationsklinik und ein

MVZ für Onkologie und Kardiologie.

Die Neurologie an der GRN Klinik Sinsheim

verfolgt das Konzept, die Bevölkerung der

Region heimatnah auf höchstem medizinischen

Niveau zu versorgen. Es werden nahezu

alle neurologischen Krankheitsbilder behandelt. Die Abteilung ist hierfür mit

modernen Geräten ausgestattet und verfügt über ein eigenes neurophysiologisches

Labor mit Elektroenzephalographie, evozierten Potentialen, Elektroneurographie, Reflexneurographie,

Elektromyographie und Transkranieller-Magnetstimmulation. Für

die Schlaganfallbehandlung wird ein neurosonographisches Labor vorgehalten und

es besteht zur Schlaganfallakutdiagnostik eine Kooperation mit dem Radiologischen

Zentrum Sinsheim (RZS) am Krankenhaus. Hier werden bis auf eine digitale Subtraktionsangiographie

alle modernen radiologischen Geräte für eine akute Schlaganfalldiagnostik

(Kernspintomographie, Computertomographie einschl. CT-Angiographie

und- Perfusion) vorgehalten. Der Schlüssel zu einer Maximalversorgung auf universitärem

Niveau, insbesondere auch der akuten SchlaganfallPatient*Innen liegt in

der besonderen Natur der Kooperationseinheit mit der engen Verflechtung mit dem

Universitätsklinikum am UKHD begründet. So werden bspw. Patient*innen mit einem

großen akuten ischämischen Schlaganfall und einem ursächlichen akuten Verschluss

großer Hirngefäße im sogenannten Drip-and-Ship-Verfahren von Sinsheim

aus optimal behandelt. Das bedeutet, dass der Schlaganfall einschließlich seiner

Gefäßdarstellung (CT-Angiographie/-Perfusion) in Sinsheim so schnell wie möglich

diagnostiziert wird und noch in der Notambulanz eine kurative Thrombolysetherapie

begonnen werden kann - gemäß des Leitsatzes „Time is Brain!“. Danach werden die

Patient*Innen unter laufender „Lysetherapie“ in Notarztbegleitung und unter Signal

schnellstmöglich in die neurologische Universitätsklinik verlegt, um sie so einer

Thrombektomie zuführen zu können (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik).

Die Einbindung der Neurologie Sinsheim in das Schlaganfallnetzwerk

„FAST“ ermöglicht nicht nur als Struktur, solch schwer betroffenen Patient*Innen

jederzeit nach Heidelberg in die Neurologische Universitätsklinik zur Thrombektomie

zu verlegen, sondern garantiert auch die wissenschaftlich-epidemiologische Begleitung

der Schlaganfallversorgung im Rhein-Neckar-Kreis (https://www.klinikum.uniheidelberg.de/neurologische-klinik/schlaganfallkonsortium-rhein-neckar-fast).

Eine

weitere enge Kooperation besteht mit der Klinik für Gefäßchirurgie und enodvaskuläre

Chirurgie am UKHD, wo Schlaganfallpatient**Innen mit hochgradigen Verengungen

der Halsschlagadern zur Karotisendarteriektomie (CEA) hinverlegt werden (https://

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

www.klinikum.uni-heidelberg.de/chirurgische-klinik-zentrum/klinik-fuer-gefaesschirurgie-und-endovaskulaere-chirurgie).

Ein wichtiges Element der Vernetzung ist

die Versorgung der neurologischen Patient*Innen

in der Nacht mit Hilfe der Unterstützung

des Teleneurologie-Netzwerkes

der neurologischen Universitätsklinik am

UKHD (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/neurologische-klinik/neurologieund-poliklinik/ueber-uns/unsere-netzwerke-kooperationen/teleneurologie).

Hier können im Dienst neurologische Patient

*Innen mittels Videokamera von neurologischen

Fachärzten noch in der Notambulanz

von Heidelberg aus untersucht

und beurteilt werden und bildgebende

Diagnostik wie Computertomographien

oder CT-Angiographien mit Hilfe teleneuroradiologischer

Expertise aus Heidelberg

befundet werden.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Versorgung neurologischer Patient*Innen liegt auf der

Behandlung des älteren oder auch hochbetagten Patient*Innen mit neurologischen

Krankheitsbildern, nicht nur nach einem Schlaganfall sondern bspw. auch nach einer

durchgemachten Parkinsonkrise und zugleich weiteren komplexen Begleiterkrankungen.

Durch die enge Kooperation mit der Abteilung für Akutgeriatrie (Chefärztin: Frau

Dr. H. Opitz) und der geriatrischen Rehabilitation am Haus (Chefarzt: Dr. K. Knobloch)

können Patient*Innen mit Hilfe der geriatrischen Frühkomplexrehabilitation (GFK)

noch während des stationären Aufenthaltes intensiv rehabilitativ behandelt werden,

um eine klinische Verbesserung anzustreben, sodass dann die Indikation zur nachfolgenden

geriatrischen Rehabilitation gestellt werden kann oder hochbetagten Patient*Innen

ermöglicht wird, in ihr häusliches Umfeld wieder zurückkehren zu können.

Ein integraler Bestandteil der Versorgung neurogeriatrischer Patient*Innen in der

Neurolgie Sinsheim ist die logopädische Schluckevaluation und Therapie von Schluckstörungen

einschließlich der Fiberendoskopischen Evaluation des Schluckens (FEES)

(https://www.grn.de/sinsheim/klinik/neurologie/neurologische-diagnostik).

Es besteht für die neurologischen Assistenzärzt*Innen eine feste Rotation mit der

neurologischen Universitätsklinik. Aufgrund der sehr engen Supervision, in die sich

alle Teammitglieder gerne einbringen, des breiten neurologischen Behandlungsspektrums

mit besonderem Schwerpunkt auf die Schlaganfallmedizin und Neurogeriatrie,

einer sehr aktiven Einbindung in die ärztliche Patientenversorgung, wurde

die Neurologie Sinsheim in einschlägigen PJ-Portalen bislang immer mit besten Noten

bewertet (https://www.pj-ranking.de). Ein großes Angebot individueller Fort- und

Weiterbildungsmöglichkeiten runden das Angebot ab. Die Möglichkeit zu Rotationen

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

an das Mutterhaus am UKHD und zu wissenschaftlichem Arbeiten ergänzen das Angebot

auf universitärem Niveau.

Im Jahr 2019 wurde durch die Geschäftsführung des Klinikkonzerns der GRN GmbH

Schwetzingen und den Landkreis Rhein-Neckar beschlossen, einen vollständig neues

und an den Bedürfnissen einer modernen Medizin der Zukunft angepasstes Funktionsgebäude

zu errichten. Im Sommer 2023 soll der Spatenstich für den Neubau erfolgen.

https://www.grn.de/sinsheim/klinik/neurologie/die-fachdisziplin

PATIENT*INNEN IM

MITTELPUNKT –

PATIENTENRAT

Um die Versorgungsqualität und die patientenorientierte Forschung weiterzuentwickeln,

möchten wir die Perspektive von Patient*Innen und deren Angehörigen besser

verstehen und in den klinischen Alltag integrieren. Als eine der ersten Kliniken in

Deutschland sowie in der Akutversorgung haben wir im Januar 2019 einen Patientenrat

als Möglichkeit des Austausches zwischen Patient*Innen, Angehörigen und Krankenhauspersonal

etabliert. Mit 14 festen Mitgliedern tagt der Patientenrat seitdem

im Zweimonatsrhythmus zu laufenden und geplanten klinischen und wissenschaftlichen

Projekten. Ziel ist es, die Qualität der Versorgung für Patient*Innen zu verbessern.

„Es gibt keine Statuten, Regeln, Vorschriften nach denen so ein Patientenrat

aufgestellt ist. Dementsprechend sind besonders aktive, engagierte, ehemalige und

auch jetzt noch aktive Patienten Mitglieder in unserem Patientenrat, mit verschiedenen

Vorerkrankungen und Vorerfahrungen“, so Prof. Dr. Wolfgang Wick, Ärztlicher

Direktor der Neurologischen Klinik und selbst Mitglied des Patientenrats.

Ende 2020 wurden wir für unsere Arbeit im Patientenrat mit dem dritten Platz des

„Awards Patientendialog“ ausgezeichnet. Dieser prämiert Kliniken und Krankenhäuser,

die einen vorbildlichen Dialog mit ihren Patient*Innen pflegen. Das Video zur

Verleihung des Award Patientendialog, mit einem Grußwort des damaligen Gesundheitsministers

Jens Spahn, ist unter www.patientendialog.de/rueckblick-2020/ zu sehen.

Ab Minute 9:55 geht es um den Patientenrat der Neurologischen Klinik.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Wer macht mit?

Aktuell besteht der Patientenrat aus sechs Vertreter*Innen der Patient*Innen und

Angehörigen sowie aus acht Mitarbeiter*Innen der Klinik die verschiedene Berufsgruppen

repräsentieren. Auf Wunsch der Patient*Innen beginnt jede Sitzung mit einem

kurzen Gastvortrag von Wissenschaftler*Innen und andere Berufsgruppen der

Uniklinik, die zu ihren klinischen oder Forschungstätigkeiten berichten. Danach wird

an gemeinsamen Projekten gearbeitet, wie z.B. Informationsschreiben zu klinischen

Abläufen und Krankheitsbildern, die Erstellung von Vorsorgevollmächten und Patientenverfügungen,

die Einführung der PEPA Patienten-App oder das Projekt „Patientenreporter*Innen“,

bei denen Patient*Innen ihre Versorgenden zu für sie relevanten

Themen befragen und dies als Video-Interview für künftige Patient*Innen zur Verfügung

stellen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Diskussion vorläufiger Studienergebnisse,

das Einholen von Ideen und Feedback für neue Forschungsansätze sowie

die gemeinsame Planung, wie Studienergebnisse im Klinikalltag umgesetzt werden

können.

Mit Aufkommen der Corona-Pandemie konnten zwischenzeitlich keine Präsenztermine

mehr stattfinden. Dank der Flexibilität der Teilnehmenden musste dennoch keine

einzige Sitzung ausfallen. Stattdessen wichen wir auf Online-Sitzungen oder Hybridtermine

aus – wobei uns das Miteinander vor Ort schon sehr fehlte.

Was bringt’s?

Die Patient*Innen schätzen den Austausch mit

anderen Betroffenen sowie die Möglichkeit,

wichtige Probleme aus der Patientenperspektive

besprechen zu können, vor allem wenn sich diese

nach dem Klinikaufenthalt ergeben oder erst

später reflektiert werden können. Ein weiterer

wichtiger Faktor ist das Bestreben, sich für eine

bessere Versorgung künftiger Patient*Innen einsetzen

zu können. „Dadurch dass mir sehr gut geholfen

worden ist, war ich bestrebt, jetzt anderen

zu helfen. Und das war auch eine wichtige Triebfeder

für mich zu sagen: Ich gehe da rein in den Patientenrat

und ich arbeite mit – so gut ich kann“ –

so beschreibt es Sibylle Schröder, die sich seit

ihrem Schlaganfall Anfang 2019 im Patientenrat

engagiert. Auch für die Klinik ist der Patientenrat ein wertvolles Instrument, da man

detaillierte und manchmal auch überraschende Einblicke in die Erfahrungswelt der

Patient*innen erhält, die im Klinikalltag manchmal verborgen bleiben.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Ausblick

In Zukunft möchten wir gerne weitere Patient*Innen – aber insbesondere auch Angehörige

– für unseren Patientenrat gewinnen. Ebenfalls möchten wir nicht nur punktuell

Fragestellungen besprechen, sondern den Patientenrat als Kooperationspartner

strukturell und längerfristig in größere klinische und Forschungsprojekte einbinden.

Wenn Mitgliederzahl und Gesamtsituation es zulassen, könnte es auch schön sein,

Patiententage gemeinsam zu organisieren oder eine telefonische Ansprechmöglichkeit

für aktuelle und ehemalige Patient*Innen zur Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen

Wir nutzen unseren Twitter-Kanal @PNeurohd (Patientenstimmen der Neurologie

Heidelberg) um über unsere Aktivitäten im Bereich des Dialogs zwischen Patient*Innen

und Klinik zu berichten und damit eine breitere Öffentlichkeit, insbesondere

aber natürlich Patient*Innen und Angehörige, zu erreichen. Außerdem können sich

Interessierte auf unserer Website ukhd.de/patientenrat-neuro informieren und sich

die Video-Interviews unserer Patientenreporter*Innen ansehen. Aktiv mitmachen

können alle Patient*innen oder Angehörige von Patient*Innen mit neurologischen

Krankheitsbildern, die in unserer Klinik behandelt werden oder wurden.

„In der Summe kann man sagen: Ein Patientenrat ist ein wertvolles, hilfreiches und

für die Qualität und die Kommunikation zwischen Patienten und Kliniken sehr wertvolles

Instrument.“

Prof. Dr. Wick, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik am UKHD

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

MODERNES LERNEN –

LEHRKONZEPTE

Lehre hat in unserer Abteilung einen herausragenden Stellenwert. Die Begeisterung

für unser Fach an Studierende weiterzugeben entfacht sie nicht nur von Neuem in

uns selbst, sie sorgt auch dafür, dass Studierende in Heidelberg eine hervorragende

neurologische Ausbildung bekommen und dass unsere Abteilung seit jeher genügend

Nachwuchs hat. Viele von unseren jetzigen Ärzt*Innen haben in unserer Abteilung

bereits ihr praktisches Jahr und teils auch Famulaturen und das neurowissenschaftliche

Modul absolviert. Von unserer Abteilung wird nicht nur das neurowissenschaftliche

Modul für die Fächer Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie organisiert,

Prof. Dr. med. Sibu Mundiyanapurath ist auch Lehrkoordinator für den Block III

des klinischen Studienabschnitts. In den letzten Jahren wurden verschiedene moderne

Lehrkonzepte bereits eingeführt, andere sind aktuell in der Umsetzung.

Digitales Prüfungsformat

Die Prüfungen in der Neurologie wurden 2020 und 2021 komplett auf ein digitales

Format mit Tablets umgestellt. Hierfür mussten die Klausurfragen und OSCE-Stationen

in die UCAN Plattform übertragen werden. Zudem wurden und werden neue

Klausurfragen und auch neue OSCE-Stationen regelmäßig erstellt. Diese unterlaufen

vor der Verwendung ein internes Reviewverfahren. Im Anschluss an die Prüfungen

wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Prüfungen in der

Medizin des Studiendekanats eine detaillierte Auswertung der Fragen durchgeführt.

Hierbei werden beispielsweise Kennwerte für die Schwierigkeit der Frage, die Trennschärfe

und die Antworthäufigkeiten erhoben. Die Trennschärfe gibt hierbei an, wie

gut eine Frage zwischen Studierenden mit insgesamt gutem Prüfungsergebnis und

Studierenden mit unterdurchschnittlichem Gesamtergebnis unterscheiden kann. So

können die Fragen immer weiter verbessert und eine hochwertige Auswahl vorgenommen

werden. Die Anzahl der verfügbaren Prüfungsstationen im OSCE ist seit

2020 von zuvor 8 Stationen auf aktuell 20 Stationen angewachsen. Hierbei erleichtert

die UCAN Plattform die Generierung von neuen Stationen erheblich.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Digitale Lehrformate:

Vorlesung / Problemorientiertes Lernen /

Unterricht am Krankenbett

Die SARS-CoV-2 Pandemie hat die Lehrenden in besonderem Maße herausgefordert.

In kurzen Abständen wurden immer wieder organisatorische Veränderungen notwendig.

In der Zeit, in der kein Präsenzunterricht gestattet war, haben wir in der

Neurologie unsere gesamte Lehre digital gestaltet. Für den digitalen Unterricht am

Krankenbett wurden nach Erstellung eines Datenschutzkonzepts Tablets und Ständer

für diese besorgt. Hierdurch konnten die Dozent*Innen mit den online anwesenden

Studierenden Unterricht am Krankenbett durchführen. Auch wenn dies selbstverständlich

nie den Unterricht in Präsenz ersetzen konnte, waren wir und die Studierenden

für diese Errungenschaft sehr dankbar.

Nationaler Kompetenzbasierter

Lernzielkatalog

Medizin (NKLM 2.0)

Für Ärzt*Innen wird bald eine neue Approbationsordnung gelten, in der bestimmte

Lerninhalte verbindlich festgelegt werden. So soll sichergestellt werden, dass an

jeder Universität wichtige Inhalte gelehrt werden. Fakultative Zusatzangebote oder

eine Schwerpunktsetzung entsprechend der klinischen Expertise bleiben davon natürlich

unberührt. Die genauen Lehrinhalte wurden im Nationalen Kompetenzbasierten

Lernzielkatalog Medizin (NKLM) festgelegt. Für die zweite Version beteiligte sich

Prof. Dr. med. Sibu Mundiyanapurath als Moderator der AG Nervensystem und Psyche

an dem Prozess. Der Katalog ist mittlerweile online verfügbar. Zur Umsetzung des

NKLM an der Medizinischen Fakultät Heidelberg wurde Prof. Dr. Sibu Mundiyanapurath

gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Christoph Nikendei von der Studiendekanin zum

NKLM-Beauftragten des klinischen Studienabschnitts ernannt.

Skills Lab Lumbalpunktion

Alle Neurolog*Innen erinnern sich an die erste eigene Lumbalpunktion. Leider scheitern

oft die ersten Versuche. Diesen Eingriff das erste Mal direkt an Patient*Innen

durchführen zu müssen, kann für eine große Nervosität sorgen. Um diesen Aspekt

zu adressieren, wurde ein neues Skills Lab Lumbalpunktion eingeführt. Hierfür wurden

zahlreiche Modelle getestet, um dann eines mit einem möglichst realistischen

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Handling auszuwählen. Von diesem wurden insgesamt drei Ausfertigungen mit der

Unterstützung des Studiendekanats erworben. Seither ist das Skills Lab sowohl bei

Studierenden als auch bei Dozent*Innen beliebt und wird auch im OSCE in Form

einer eigenen Station Lumbalpunktion verwendet.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

VIRTUELLE FÄLLE

Unter der Führung der Klinik für Neurologie wurde mit der Klinik für Allgemeine Psychiatrie,

Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik sowie der Klinik für

Neurochirurgie im Namen der Medizinischen Fakultät Heidelberg an einer kompetitiven

Ausschreibung des Bundesministeriums für Gesundheit zur Erstellung von virtuellen

Patient*Innenfällen, teilgenommen. Gemeinsam mit der LMU München konnte

sich die Medizinische Fakultät Heidelberg im Feld der Bewerber um die Fördermittel

durchsetzen und bekam den Auftrag, virtuelle Patient*Innenfällen für das Fachgebiet

Nervensystem und Psyche zu erstellen. Dieses Projekt konnte 2021 abgeschlossen

werden.

Des Weiteren wurde ein Projekt der Klinik für Neurologie durch den Fonds für

innovative Lehrmittel gefördert. Im Projekt „NEUREALITY“ erlernen Studierende mit

Hilfe von in der Klinik für Neurologie gedrehten Filmsequenzen Handlungsabläufe

bei der Behandlung von akuten neurologischen Erkrankungen. Die Dreharbeiten für

den ersten Abschnitt des Projekts fanden Ende 2021 statt.

Unterricht im

praktischen Jahr (PJ)

Um den Unterricht im praktischen Jahr zu verbessern, wurde das neue Format des

interdisziplinären PJ-Unterrichts eingeführt. Hierfür wurden alle PJ-Studierende des

HeiCuMed Block III zu Veranstaltungen eingeladen, in denen Dozent*Innen aus zwei

Abteilungen oder Berufsgruppen Themen aus dem Überlappungsbereich besprechen.

Beispielsweise haben Veranstaltungen mit der HNO-Klinik, Augenklinik, Immunologie,

Psychiatrie und Pflegekräften stattgefunden. Zudem wurde erstmals ein von

der Neurologie veranstalteter zentraler PJ-Unterricht für PJ-Studierende der gesamten

Fakultät zum Thema „Berufspolitik“ über heiCONF angeboten.

Eine weitere Verbesserung des PJ soll über die Definition von übertragbaren Tätigkeiten,

den „Entrustable Professional Activities“ (EPA) erreicht werden. Durch diese EPA

kann definiert werden, welche Kompetenz zur Übernahme einer speziellen Tätigkeit

von den Studierenden erwartet wird und somit auch welche Tätigkeit erlernt und gelehrt

werden soll.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

UNSERE HIGHLIGHTS

FORSCHUNG

Gemeinsam sind wir stark – Forschungsalliance

Verflechtungen des Lebens – Netzwerke

Forschungsinitiative UNITE – SFB

Neuigkeiten aus der Neuroimmunologie

Neuromuskuläre Erkrankungen

Vaskuläre Neurologie

Junge Forschung – Nachwuchsförderung Neuroonkologie

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

GEMEINSAM SIND

WIR STARK –

FORSCHUNGS-

ALLIANCE

In der Rhein-Neckar Region Baden-Württembergs existiert mit einer über Jahrzehnte

gewachsenen Konzentration und herausragenden Qualität universitärer und außeruniversitärer

lebenswissenschaftlicher Forschungseinrichtungen sowie deren Partnern

aus Wirtschaft und Gesellschaft lebenswissenschaftliche und biomedizinische

Spitzenforschung, die durch strukturierte Kooperation eine exzellente Ausgangslage

für eine hohe wirtschaftliche Wertschöpfung besitzt.

Dies wird insbesondere durch die in nationalen und internationalen Metriken sichtbaren

Erfolge verdeutlicht, deren internationale Sichtbarkeit und translationale Relevanz

aus der universitären und außer-universitären Forschungsqualität kommt.

Beispiele sind aktuell 12 Sonderforschungsbereiche (SFB)/TR-SFBs mit Sprecherfunktion

an der Universität Heidelberg, davon 9 in den Lebenswissenschaften und

der Medizin, sowie 7 Graduiertenkollegs der DFG, die Beteiligung als Partnerstandort

in derzeit fünf Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZGs) sowie eine Vielzahl

von Brückenprofessuren, klinischen Kooperationseinheiten und gemeinsamen

Forschungsprojekten. In internationalen Rankings gehört die Universität Heidelberg

mit ihren Partnern in den Lebenswissenschaften und der Medizin zu den Top 20-35

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Standorten weltweit, und in Deutschland auf Platz 1. Diese Position – auch angesichts

international steigender Investitionen in die Biomedizin gerade in den USA

und China, gilt es zu verteidigen und durch innovative Förderinstrumente auszubauen.

Dabei könnten die aktuellen internationalen Positionsbestimmungen gerade

bei sensibler technologielastiger Forschung Europa, Deutschland als wichtigem

europäischen Staat und Baden-Württemberg als Technologiestandort in die Hände

spielen. Investitionen und Förderungen in diese Bereiche und in unserem Bundesland

könnten mit Freiheit und Offenheit der Wissenschaft ein Markenkern vor allem

für internationale Köpfe sein.

Die nationale und internationale Position soll durch den Innovationcampus Health +

Life Science Alliance Heidelberg Mannheim mit Mehrwert für die Region und das

Land gestärkt werden. Durch die Förderung des Innovationscampus wird das wissenschaftliche

und wirtschaftliche Potential der Region Rhein-Neckar besser als bisher

gehoben und ausgebaut. Die Förderung soll zu einer effizienteren Gewinnung von

hochqualifizierten Nachwuchskräften und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

für das Land führen und technologische Innovation befördern, die eine Grundlage

für die Gewinnung der besten Köpfe und ein wesentliches Diskriminierungsmerkmal

im internationalen Wettbewerb für Sprunginnovationen bzw. disruptive

Erkenntnisse darstellen. Hierfür gilt es, die kompetitiven, den aktuellen wissenschaftlichen

Fragestellungen angepassten, Rekrutierungsmaßnahmen und die Sichtbarkeit

des Innovationscampus über die aktuelle Förderung hinaus auszubauen. Mit einer

längerfristigen Förderung der Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim

sollen zukunftsweisende Entdeckungen und herausragende Innovationen ermöglicht

sowie eine verstärkte wissenschaftsgetriebene Gründungsdynamik von Start-Up

Unternehmen und Kooperationen mit nationalen und internationalen Unternehmen

angestoßen werden.

Im Dezember 2022 hat sich die Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim

einen institutionellen Rahmen gegeben: Die Forschungsallianz – von sieben führenden

Forschungseinrichtungen mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Rhein-Neckar-Region

zu einem international führenden biomedizinisch-technologischen Cluster mit

den Schwerpunkten Lebenswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik

auszubauen – arbeitet künftig als gemeinnützige GmbH. Gründungsmitglieder

sind die Exzellenzuniversität Heidelberg mit ihren beiden Medizinischen Fakultäten,

das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie,

das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das Zentralinstitut

für Seelische Gesundheit und die zwei Universitätsklinika in Heidelberg und Mannheim.

Gründungsgeschäftsführer sind Andrea Leibfried, Michael Boutros und Wolfgang

Wick.

In dieser Alliance haben sich die genannten sieben biomedizinischen und lebenswissenschaftlichen

Einrichtungen der Region darauf verständigt, gemeinsam High-

Tech-Plattformen, institutionsübergreifende Projekte sowie attraktive räumliche

Lösungen und eine Geschäftsstelle zu schaffen, um neue biomedizinische und lebenswissenschaftliche

Themenfelder mit hohem Innovationspotenzial zu etablieren.

Gleichzeitig sollen der Transfer in die Wirtschaft und die Translation in medizinische

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Anwendungen vorangetrieben werden, was ohne bedeutsame zusätzliche, längerfristige

Förderung im Rahmen des Innovationscampus und von den einzelnen Partnern

alleine nicht in ähnlicher Bündelung, strategischer Fokussierung und Umsetzungserleichterung

für institutionenübergreifende Kompetenzen, Exzellenz und Skalierung

darstellbar wäre.

Konkrete Ziele der Alliance sind,

a. die menschliche Gesundheit zu verbessern, indem kontinuierlich aktuelle, anspruchsvolle

innovative Entwicklungen und Konzepte erforscht und genutzt werden,

um unser Verständnis der Grundlagen und der Behandlung menschlicher

Krankheiten zu verbessern und die Basis für neuartige Therapien zu schaffen

(Translation),

b. neue Technologien zu entwickeln, in dem die Erkenntnisse der lebenswissenschaftlichen

Forschung zusammen mit modernen Methoden der Data Sciences,

des Machine Learning und des Molecular Engineering Eingang in die Transformation

industrieller Fertigung und Produkten führt, z.B. hin zu neuen Materialien,

synthetischer Biologie, Biotechnologie, biointelligenten Systemen und Medizintechnik

(Transfer).

Die Forschungsalliance bildet eine strukturell unabhängige, inhaltlich aber hochsynergistische

Säule des aktuell in der Umsetzung befindlichen Klinikverbunds zwischen

Heidelberg und Mannheim.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

VERFLECHTUNGEN

DES LEBENS –

NETZWERKE

Das Nervensystem ist gut bekannt für seine bemerkenswerte Fähigkeit zur Informationsverarbeitung,

und zur Steuerung unzähliger biologischer Vorgänge. Grundlage

hierfür ist die Verflechtung einzelner Nervenzellen zu einem kommunizierenden

Netzwerk. Anders gesagt: nur eine Nervenzelle, die in ein funktionales Netzwerk mit

anderen Nervenzellen sowie weiteren Zelltypen eingebunden ist, kann eine sinnvolle

Funktion erfüllen. Und ist gegen Untergang geschützt – während der frühen Entwicklung

sterben alle Nervenzellen, die nicht Teil eines Netzwerkes geworden sind. Diese

Erfahrung von Sinn-Gebung und von maximaler Effizienz und Widerstandsfähigkeit

in Netzwerken ist nicht auf das Nervensystem beschränkt: in unseren sozialen Netzwerken

mit anderen Menschen erfahren wir ganz ähnliches jeden Tag. Vernetzung

hilft und stellt oftmals erst sinnvolle Funktionen her; Isolation schadet und führt

zum Funktionsverlust. Dies gilt genauso für die Welt der Medizin und der Wissenschaft

– durch regelmäßigen Austausch in klinischen und in Forschungs- Netzwerken

schaffen wir es, wichtige Schritte nach vorne zu machen. Daher denken wir heute vor

allem zunächst an Positives, wenn wir über Vernetzung reden. Und wissen gleichzeitig

aber auch, daß es durchaus bösartige Netzwerke auf der Welt gibt, in denen

Unheil seinen Lauf nimmt.

Leider finden sich diese schädlichen, widerstandsfähigen und auswachsenden Netzwerke

auch bei verschiedenen Tumorerkrankungen, vor allem bei bisher unheilbaren

Gehirntumoren. Heidelberger Wissenschaftler aus der Neurologischen Klinik haben

dies vor 10 Jahren entdeckt, und verfolgen diesen Forschungsbereich seither konsequent.

Denn: Tumorzellen von Glioblastomen und anderen unheilbaren Gliomen

bilden sehr lange Membran-Tunnel Verbindungen zu anderen Tumorzellen aus, die

dann zusammen ein lebhaft kommunizierendes Netzwerk bilden. Sie tun das, indem

sie Signalwege der frühen Nervensystem-Entwicklung nutzen – oder eigentlich:

mißbrauchen. Tumorzellen, die Teil dieses Netzwerkes werden, können erfolgreich

im Gehirn wachsen, und bilden durch die Möglichkeit, Probleme im Netzwerk

zu kommunizieren und zu „verteilen“, eine große Widerstandsfähigkeit gegen alle

heute wirksamen Therapien aus. Strahlentherapie und Chemotherapie töten daher

nur solche Tumorzellen effektiv, die isoliert sind – das Tumorzell-Netzwerk dagegen

bleibt größtenteils intakt, und bildet so das resistente Rückgrat der Erkrankung. Von

dem wir immer schon wußten, daß es bei unseren Patienten*Innen existieren muß;

jetzt kennen wir die genauen Ursachen. Die Tumor-Netzwerke sind sogar fähig zur

Erkenntnis von Schaden, und zur Selbst-Reparatur – was z.B. nach chirurgischer Entfernung

des Tumors geschieht.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Und es kommt noch unerwarteter: Nervenzellen stimulieren durch direkte synaptische

Kontakte diese bösartigen Netzwerke, und neuronale Aktivität kann Hirntumore

generieren und im Wachstum antreiben. In enger Kollaboration mit der Arbeitsgruppe

von Prof. Thomas Kuner in der Neuroanatomie konnte unsere Gruppe in der

Neurologischen Klinik, vor allem der Assistenzarzt Dr. Dr. Varun Venkataramani dies

zweifelsfrei nachweisen. Durch die direkte synaptische Stimulation werden Kalzium-

Wellen in den Tumorzell-Netzwerken von Glioblastomzellen erzeugt, die das Tumorwachstum

und die Infiltration des Tumors in das gesunde Gehirn aktivieren.

Diese Erkenntnisse sind zunächst einmal verunsichernd. Doch ist die Überwindung

der notorischen Resistenz dieser heute noch unheilbaren Hirntumore mit diesen Erkenntnissen

möglich – und damit eine mögliche Verbesserung der Therapie in der

Zukunft. In Tiermodellen konnten wir bereits zeigen, daß die „Diskonnektion“, also

die funktionelle und anatomische Störung und Zerstörung der Tumornetzwerke die

Strahlentherapie viel effektiver macht, und auch verhindert, daß nach operativer

Entfernung der Tumor sich schnell wieder selbst repariert. Diese Erkenntnisse haben

bereits zu klinischen Studien geführt, in denen genau dieses Prinzip untersucht

wird: zum einen durch Störung der Netzwerk-Kommunikation mit einem Medikament

(MecMeth-Studie beim rezidiverten Glioblastom); und durch Störung der synaptischen

Nervenzell-Tumorzell-Kommunikation mit einem anderen Medikament, einem

zugelassenen Mittel gegen Epilepsie, das genau diese Synapsen hemmt.

Alle diese Erkenntnisse und neuen Ideen zur besseren Tumortherapie stimulieren

ein Forschungsfeld, das „Cancer Neuroscience“ heißt und die enge Verflechtung von

Nervensystem und Krebserkrankungen zum Inhalt hat. Denn nicht nur für Gehirntumoren,

auch für viele andere Tumorerkrankungen außerhalb des Gehirns werden

solche unerwarteten Wechselwirkungen zunehmend erkannt. Und für verbesserte

Therapien in der Zukunft genutzt. Innerhalb der Universität Heidelberg wird dieser

Schwerpunkt daher ausgebaut. Es bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich möglich sein

wird, mit diesen Fortschritten in unserem Grundverständnis von Krebserkrankungen

zukünftig eine neue Behandlungssäule in der Krebstherapie zu errichten.

Literatur: wichtige Veröffentlichungen

zum Forschungsfeld,

wobei die Erstautor*Innen allesamt Assisten*Innen der Neurologischen Klinik sind oder

waren; die Erstbeschreibung der Tumorzell-Netzwerke findet sich bei Osswald et al.:

Venkataramani V, Yang Y, .., Wick W, Kuner T, Winkler F. (2022) Glioblastoma hijacks neuronal mechanisms

for brain invasion. Cell 185(16) 2899-2917.

Jung, E., Osswald, M., …, Wick W., Winkler F. (2017). Tweety-Homolog 1 Drives Brain Colonization of Gliomas.

J Neurosci 37, 6837-6850.

Osswald, M., Jung, E., ….Wick W., Winkler F. (2015). Brain tumour cells interconnect to a functional and

resistant network. Nature 528, 93-98.

Venkataramani, V., Tanev, D.I., ….., Wick W., Winkler F.*, Kuner T.* (2019). Glutamatergic synaptic input to

glioma cells drives brain tumour progression. Nature 573, 532-538.

Weil, S., Osswald, M.,…, Wick, W., and Winkler, F. (2017). Tumor microtubes convey resistance to surgical

lesions and chemotherapy in gliomas. Neuro Oncol 19, 1316-1326.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

FORSCHUNGS-

INITIATIVE

UNITE – SFB 1389

SFB

1389

UNITEGLIOBLASTOMA

Sonderforschungsbereich der deutschen Forschungsgemeinschaft: 1389

Understanding and targeting resistance in glioblastoma – UNITE GlioblastomA

www.unite-glioblastoma.de

Mission

UNITE Glioblastoma zielt auf die Entwicklung von Konzepten zur Vorhersage und

Überwachung des Ansprechens und Versagens von Behandlungen beim Glioblastom

und schließlich auf die Entwicklung neuer (Kombinations-)Therapien für Glioblastom-Patienten.

Übergreifende Ziele

• Präzise Definition molekularer und bildgebender Parameter für die Auswahl von

Untergruppen oder einzelnen Patient*Innen für eine bestimmte Behandlung

• Entwicklung von Konzepten zur Überwachung von Ansprechen und Versagen der Behandlung

• Integration von molekularen, bildgebenden und klinischen Daten zur Erstellung

einer multidimensionalen Karte der Therapieresistenz

• Entwicklung neuer (Kombinations-)Behandlungen

Überblick

UNDERSTANDING AND TARGETING RESISTANCE in Glioblastoma (UNITE Glioblastoma) ist

eine einzigartige Forschungsinitiative, die im Rahmen des Programms für Sonderforschungsbereiche

der Deutschen Forschungsgemeischaft gefördert wird. Die Initiative

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

wird von der Universität Heidelberg koordiniert und bringt Ärzt*Innen und Wissenschaftler*Innen

des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), des Universitätsklinikums

Mannheim (UMM), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der

Hochschule Mannheim (HSMA) zusammen.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

UNITE Glioblastoma ist getrieben von der starken Vision, dass das Glioblastom behandelbar

ist. Um diese Herausforderung zu bewältigen, wird die Forschungsstrategie

durch Innovation, starke Zusammenarbeit und einen Schwerpunkt auf der klinischen

Umsetzung vorangetrieben.

Das UNITE-Forschungsprogramm konzentriert sich auf die Entschlüsselung von Mechanismen

der intrinsischen und von Mechanismen der Resistenz, die durch die

Mikroumgebung vermittelt werden. Unter Einsatz modernster technologischer Innovationen

werden neuartige Hochdurchsatztechnologien, präklinische Modelle und

Analyseinstrumente entwickelt, angewandt und im Rahmen der Initiative als Ressource

gemeinsam genutzt. Integrierte Banken für Gewebematerial, einschließlich

eines Kernsatzes gemeinsam genutzter Patientenmodelle, und integrative Datenanalyse

unterstützen die Leiter der Arbeitspakete bei der effizienten Nutzung persönlicher

multidimensional-omischer Daten für die Therapieberatung und Präzisionsmedizin.

Für 100 ausgewählte Gewebeproben - die UNITE Core Collection - wird eine

einheitliche, integrierte Datenmatrix, bestehend aus multidimensionalen, bildgebenden

und klinischen Daten, erstellt, um die Entstehung, das Fortschreiten und die

Therapieresistenz von Glioblastomen auf molekularer Basis von Patientengewebe

zu verstehen. Durch die Erstellung einer multidimensionalen Karte der Therapieresistenz

will UNITE Konzepte zur Vorhersage und Überwachung des Ansprechens und

Versagens der Behandlung entwickeln und schließlich neue (Kombinations-)Therapien

für Glioblastom-Patient*Innen entwickeln.

Zahlen und Fakten

1 EINZIGARTIGE FORSCHUNGSINITIATIVE ZUR BEKÄMPFUNG DES GLIOBLASTOMS

31 HAUPTFORSCHER*INNEN

34 FELLOWS

3 FORSCHUNGSSCHWERPUNKTPROGRAMME

16 WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSPAKETE

3 KERNPROJEKTE FÜR BIOBANKING, DATENAUSTAUSCH UND AUSBILDUNG

12,5 MIO. EURO FORSCHUNGSFÖRDERUNG DURCH DIE DFG (2018-2023)

29 WISSENSCHAFTLICHE TAGUNGEN, RETREATS UND SEMINARE PRO JAHR

Sprecher und Co-Sprecher

Wolfgang Wick (Neurologie, Universitätsklinikum Heidelberg)

Michael Platten (Neurologie, Universitätsklinikum Mannheim)

Stefan Pfister (Pädiatrische Onkologie, Deutsches Krebsforschungszentrum)

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

NEUIGKEITEN

AUS DER NEURO-

IMMUNOLOGIE

Relevanz der Blut-Liquor-Schranke

als wichtiges Eintrittstor potentiell

schädlicher aktivierter B-Zellen in den

Liquor bei Patient*Innen mit MS

Die Blut-Liquor-Schranke (BLS) ist ein möglicher Eintrittsort für autoimmune B-Zellen,

die als wichtige Impulsgeber für die Entstehung und Progression der chronischen

Autoimmunprozesse im zentralen Nervensystem (ZNS) bei Multipler Sklerose (MS) gelten.

Die molekularen Mechanismen, die den Übertritt potentiell autoreaktiver B-Zellen

durch die BLS regulieren, sind kaum bekannt. Für dieses Projekt wurde daher ein

Modell des humanen Plexus-choroideus-Epithels verwendet, um die Migration von B-

Zellen aus dem Blut von gesunden Proband*Innen und von MS-Patient*Innen unter

Verwendung eines breiten Methodenspektrums (Durchflusszytometrie, Immunfluoreszenz-/Elektronenmikroskopie,

PCR-Array) zu untersuchen. Diese in vitro Experimente

wurden komplettiert durch die Charakterisierung des Transkriptoms/Oberflächenprofils

intrathekaler B-Zellen von MS-Patient*Innen im akuten Schub. Wir konnten zeigen,

dass sowohl über trans- als auch parazelluläre Diapedese eine durch die Chemokine

CXCl12/CXCL13 angekurbelte selektive B-Zell-Migration über die BLS stattfindet, die zu

einer Anreicherung von B-Zellen mit einem isotype class-switched memory (CSM)-

Phänotyp im Liquor führt. Diese „migratorischen“ B-Zellen sind voraktiviert und durch

eine erhöhte Expression B-Zell-spezifischer Chemokinrezeptoren (CXCR-4, CXCR-5) sowie

ein bei MS-Patient*Innen gegenüber gesunden Proband*Innen potenziertes Migrationsverhalten

gekennzeichnet. Der Umstand, dass phänotypisch analoge CSM-B-

Zellen zum Zeitpunkt akuter MS-Aktivität intrathekal angereichert sind, unterstreicht

die Bedeutung der BLS für die Einwanderung krankheitsrelevanter B-Zellklone in den

Liquorraum und das ZNS. Dies wird unterstützt durch Befunde, wonach die Diapedeserate

„migratorischer“ B-Zellen bei Patienten, die mit Natalizumab - ein Wirkstoff, der

die Einwanderung von Immunzellen über die Blut-Hirn-Schranke in das ZNS effizient

unterbindet - deutlich geringer ausgeprägt ist und Zellen dieses Phänotyps bei Patient*Innen,

die nach Absetzen von Natalizumab einen Schub erleiden, intrathekal akkumulieren

(Haas J, et al. Front Immunol. 2021 Jan 26;11:618544). Aktuell bearbeiten wir

eine – ebenfalls von der Klaus-Tschira-Stiftung geförderte – Folgestudie, die die potentielle

Eignung der CSM-B-Zellen als möglichen prognostischen MS-Marker untersucht.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Multizenter-Studie zum Liquorprofil

bei Patient*Innen mit COVID-19 und

neurologischen Symptomen (J Neuroinflammation)

Umfassende Daten zum Liquorprofil bei Patient*Innen mit COVID-19 und neurologischer

Beteiligung aus groß angelegten multizentrischen Studien fehlen bislang. Die

Arbeitsgruppe Neuroimmunologie hatte während der zweiten Amtszeit von Brigitte

Wildemann als Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und Klinische

Neurochemie (DGLN) die Möglichkeit, federführend die von 17 DGLN- und assoziierten

schweizerischen, österreichischen und italienischen Zentren gesammelten

Daten systematisch auszuwerten. Insgesamt gingen in die Auswertung die Ergebnisse

von 150 Lumbalpunktionen bei 127 Patient*Innen mit PCR-positiver COVID-19 und neurologischen

Symptomen ein. Der häufigste pathologische Befund war eine BLS-Dysfunktion

(erhöhter QAlb), die bei 58/116 (50 %) Proben von Patient*Innen ohne vor-/

koexistierende ZNS-Erkrankungen (Gruppe I) nachweisbar war. QAlb blieb auch >14

Tage (47,6%) und sogar >30 Tage (55,6%) nach Beginn der neurologischen Symptomatik

erhöht. Das Liquor-Gesamtprotein war in 54/118 (45,8%) der Proben erhöht und korrelierte,

wie erwartet, hochsignifikant mit QAlb. Die Leukozytenzahl im Liquor war bei

nur 14/128 (11 %) erhöht (meist lymphomonozytär; Median 10 Zellen/µl, > 100 nur bei

4). Eine albuminozytologische Dissoziation (AZD) wurde bei 43/115 (37,4%) gefunden.

L-Laktat im Liquor war bei 26/109 (24%) erhöht. Eine intrathekale IgG, IgA und IdM-

Synthese lag nur ausnahmsweise vor. In 58/103 Proben (56%) waren - kompatibel mit

einer systemischen Entzündung - identische oligoklonale Banden (OCB) im Serum und

Liquor (Pattern 4) vorhanden, dagegen liquorspezifische OKB nur in 2/103 (1,9 %). Die

SARS-CoV-2-PCR im Liquor war in 76/76 Proben negativ. Alle Routine-Liquorparameter

waren in 35 % normal. Die Zytokinspiegel im Liquor (oft in Verbindung mit einer BLS-

Dysfunktion) und im Serum waren häufig erhöht und blieben teilweise über Wochen/

Monate positiv bei hohen Spiegeln (939 Tests, Serumwerte für das proinflammatorische

Zytokin Interleukin-6 [IL-6] von 63 Patient*Innen). Bei 2/19 (10,5%) Patient*Innen

lag ein positiver SARS-CoV-2-IgG-Antikörper-Index (AI) vor, der bei beiden mit einer ungewöhnlich

hohen Pleozytose und in einem der beiden Fälle mit einem stark erhöhten

IL-6-Index einherging (nicht getestet in dem anderen der beiden Fälle). Anti-neuronale/anti-gliale

Autoantikörper waren im Liquor und im Serum meist nicht nachweisbar

(1509 Tests). In Proben von Patient*Innen mit prä-/koexistierenden ZNS-Erkrankungen

(Gruppe II [N=19]; einschließlich MS, JC-Virus-assoziiertes entzündliches Immunrekonstitutionssyndrom,

HSV/VZV-Enzephalitis/Meningitis, ZNS-Lymphom, Anti-Yo-Syndrom,

SAB) waren Liquorbefunde meist repräsentativ für die jeweilige Erkrankung.

Zusammenfassend gilt: Das Liquorprofil bei Neuro-COVID-19 ist – mit einer zerebrospinalen

Endotheliopathie vereinbar – hauptsächlich durch eine BLS-Disruption

ohne intrathekale Entzündung gekennzeichnet und mutmaßlich indirekt Folge systemischer

(z.B. Hypoxie) und infektiös toxischer Einflüsse. Anhaltende BLS-Dysfunktion

und erhöhte Zytokinspiegel könnten sowohl zu akuten Symptomen als auch zu „long

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

COVID“ beitragen. Eine direkte Infektion des ZNS mit SARS-CoV-2, falls überhaupt

vorkommend, scheint sehr selten zu sein. Breite differenzialdiagnostische Überlegungen

sind erforderlich, um eine Fehlinterpretation behandelbarer koexistierender

neurologischer Erkrankungen als Komplikationen von COVID-19 zu vermeiden (Jarius

et al., J Neuroinflammation, 2022;19:9)

NEUROMUSKULÄRE

ERKRANKUNGEN

Die Neuromuskuläre Ambulanz der Neurologischen Klinik wurde als Teil des Neuromuskulären

Zentrums Rhein-Neckar von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke

e.V. (DGM) erfreulicherweise für weitere drei Jahre (2021-23) rezertifiziert. Pro

Jahr werden hier mehr als 1.000 Patient*Innen, davon 500 Neuvorstellungen, untersucht.

Das klinische Spektrum ist breit gefächert und reicht von Polyneuropathien

über Motoneuronerkrankungen bis hin zu Erkrankungen der neuromuskulären Endplatte,

Myopathien und Mitochondriopathien.

ai 2022

Konsequenterweise besteht eine enge Verzahnung mit dem klinisch-neurophysiologischen

Labor. Zudem sind moderne bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie

(MRT) peripherer Nerven und Muskeln diagnostisch relevant. Üblicherweise

werden auch Lumbalpunktionen, Nerven- und Muskelbiopsien sowie

Infusionstherapien in dieser Ambulanz durchgeführt. Die stationäre Versorgung neuromuskulär

erkrankter Patient*Innen erfolgt in der Regel auf der Station Neurologie

6. Es besteht ein regelmäßiger interdisziplinärer Austausch mit der hiesigen Abteilung

für Neuroradiologie, der Medizinischen Klinik (Amyloidose-Zentrum, Hämato-

Onkologie, Kardiologie, Rheumatologie, Sportmedizin) sowie der Sektion Neuropädiatrie

und Stoffwechselmedizin des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin.

Der Bereich Neuromuskuläre Erkrankungen ist zudem Teil des Zentrums für Seltene

Erkrankungen (ZSE) am Universitätsklinikum Heidelberg.

rg | Weiler | Fortbildungskolloquium Neurologie UK Essen | 4. Mai 2022

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Als ein besonderes klinisches Highlight ist die erfolgreiche Bewerbung und Aufnahme

in das European Reference Network Neuromuscular Diseases (ERN EURO-NMD)

im Mai 2021 zu nennen. Ein großer Erfolg, der die gemeinsame Aufbauarbeit der

vergangenen vier Jahre auf diesem Arbeitsgebiet belohnt und zudem motiviert, den

Ausbau von Strukturen für Patient*Innen mit neuromuskulären Erkrankungen weiter

zu entwickeln.

Einen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt des Bereiches Neuromuskuläre

Erkrankungen bildet unter anderem die 5q-assoziierte spinale Muskelatrophie

(SMA). Die SMA ist eine neuromuskuläre Erkrankung, die durch fortschreitende

Degeneration motorischer Nervenzellen im Rückenmark und Hirnstamm zu

Muskelschwund und Lähmungen der Extremitäten-, Rumpf-, Schluck- und Atemmuskulatur

sowie zu sekundären Veränderungen am Bewegungsapparat führt.

Seit 2017 steht mit Nusinersen (Spinraza®) die erste kausale Therapie zur Verfügung.

Mit der Genersatztherapie Onasemnogene abeparvovec-xioi (Zolgensma®)

und dem small molecule Risdiplam (Evrysdi®) sind inzwischen zwei weitere innovative

Therapien klinisch zugelassen. Hierdurch hat sich das Behandlungsmanagement

der SMA in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Es besteht jedoch ein

dringender Bedarf an Biomarkern, die Therapieeffekte messbar und idealerweise

vorhersagbar machen.

Prof. Dr. Markus Weiler, Ärztlicher Leiter der Neuromuskulären Ambulanz und Klinischen

Neurophysiologie, erhielt den von der DGM ausgelobten zweiten Preis des

Felix-Jerusalem-Forschungspreises. Dieser würdigt seine wissenschaftlichen Arbeiten

auf dem Gebiet der multimodalen Biomarker-Entwicklung für die 5q-assoziierte

Spinale Muskelatrophie (SMA).

Prof. Weiler untersucht mit seiner Arbeitsgruppe multimodale Monitoring-Verfahren,

die klinische, neurophysiologische, MR-bildgebende und multiparametrische biochemische

Analysen zur Etablierung neuer Biomarker bei der SMA beinhalten. Eine seiner

prämierten Forschungsarbeiten zielt auf die Entwicklung proteomischer Biomarker

im Liquor mit Nusinersen behandelter Patient*Innen mit SMA ab. Da Nusinersen

direkt in den Liquorraum injiziert wird, stellt dessen neurochemische Zusammenset-

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

zung eine wichtige Informationsquelle zur Beurteilung des Therapieansprechens dar.

Im Hinblick auf ein möglichst objektives Therapie-Management können multimodale

Biomarker wertvolle Dienste leisten, von denen betroffene Patient*Innen mit SMA

unmittelbar profitieren.

Die SMA steht mit ihren hochinnovativen therapeutischen Möglichkeiten zusammen

mit der hereditären Transthyretin-Amyloidose am Anfang einer neuen Therapieära,

die voraussichtlich weite Teile des Neurodegenerationsfeldes und hier insbesondere

die Therapie vieler neuromuskulärer Erkrankungen einschließlich der amyotrophen

Lateralsklerose revolutionieren wird. Die von der DGM ausgezeichneten Arbeiten

stellen hierbei neue, multimodale, d. h. auf MR-bildgebenden und biochemischen

Analysen fußende Konzepte vor, die sich nicht nur auf die SMA, sondern prinzipiell

auch auf weitere, künftig kausal therapierbare neuromuskuläre Erkrankungen gut

anwenden lassen.

Publikationen (SMA)

Kollmer J, Hilgenfeld T, Ziegler A, Saffari A, Sam G, Hayes JM, Pietsch A, Jost M, Heiland S, Bendszus M,

Wick W, Weiler M. Quantitative MR neurography biomarkers in 5q-linked spinal muscular atrophy. Neurology

2019;93:e653-e664

Hagenacker T, …, Weiler M, …, Kleinschnitz C. [Spinal Muscular Atrophy - expert recommendations for the

use of nusinersen in adult patients]. Fortschr Neurol Psychiatr 2019;87:703-710. German

Kessler T, Latzer P, Schmid D, Warnken U, …, Wildemann B, Wick W, Weiler M. Cerebrospinal fluid proteomic

profiling in nusinersen-treated patients with spinal muscular atrophy. J Neurochem 2020;153:650-661

Hagenacker T*, Wurster CD*, Günther R*, … S, Weiler M, …, Kleinschnitz C. Nusinersen in adults with

5q-associated spinal muscular atrophy: a non-interventional, multicentre observational cohort study.

Lancet Neurol 2020;19:317-325

Kollmer J, Kessler T, Sam G, …, Bendszus M, Wick W, Weiler M. Magnetization transfer ratio: a quantitative

imaging biomarker for 5q spinal muscular atrophy. Eur J Neurol 2021;28:331-340

Freigang M, …, Weiler M, …, Günther R. Serum creatine kinase and creatinine in adult spinal muscular

atrophy under nusinersen treatment. Ann Clin Transl Neurol 2021;8:1049-1063

Meyer T, Maier A, Uzelac Z, Hagenacker T, Günther R, Schreiber-Katz O, Weiler M, Steinbach R, Weyen U,

Koch JC, Kettemann D, Norden J, Dorst J, Wurster C, Ludolph AC, Stolte B, Freigang M, Osmanovic A, Petri

S, Grosskreutz J, Rödiger A, Griep R, Gaudlitz M, Walter B, Münch C, Spittel S. Treatment expectations and

perception of therapy in adult patients with spinal muscular atrophy receiving nusinersen. Eur J Neurol

2021;28:2582-2595

Saffari A, …, Wick W, Weiler M, Okun JG, Ziegler A. 1H-NMR-based metabolic profiling identifies non-invasive

diagnostic and predictive urinary fingerprints in 5q spinal muscular atrophy. Orphanet J Rare Dis

2021;16:441

Hahn A, Günther R, Ludolph A, Schwartz O, Trollmann R, Weydt P, Weiler M, Neuland K, Schwaderer

MS, Hagenacker T; Risdiplam Compassionate Use Program Group. Short-term safety results from compassionate

use of risdiplam in patients with spinal muscular atrophy in Germany. Orphanet J Rare Dis

2022;17:276

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

VASKULÄRE

NEUROLOGIE

Was sind die Ziele unserer wissenschaftlichen

Tätigkeit?

Die Sektion Schwerpunkt Vaskuläre Neurologie ist Kern des klinischen Schlaganfall-Kompetenznetzwerk

der Rhein-Neckar-Region. Wissenschaftlicher Schwerpunkt

der Sektion ist die klinische Schlaganfallforschung mit Schwerpunkten bei der Akuttherapie

von Schlaganfallpatient*Innen mit Rekanalisationstherapien und in der Sekundärprävention.

Damit wollen wir zu Verbesserung von Therapiemöglichkeiten und

klinischen Behandlungsergebnissen von Schlaganfall-Patient*Innen und Reduktion

des Rezidivrisikos beitragen. Mit unserer Erfahrung im Design und Durchführung großer

randomisierter Studien konnten wir in den letzten Jahren zahlreiche klinische Studien

entwickeln und realisieren, d.h. uns am Einschluss von Patient*Innen beteiligen.

An welchen Studien beteiligen wir uns

aktuell?

Kurztitel

Indikation / Kurzbeschreibung

ANNEXA

ELAN

FIND-AF2

PACIFICStroke

PRECIOUS

Precise MRI

Prestige AF

PROOF

ODEA-TIA

RIC-ICH

Andexanet Alpha bei schwerwiegenden Blutungen in Assoziation mit

der Einnahme eines Faktor Xa-Inhibitors

Timing des Beginns einer oralen Antikoagulation bei Patient*Innen mit

Hirninfarkt und neu detektiertem Vorhofflimmern

Detektion von Vorhofflimmern nach Schlaganfall unklarer Ursache

Faktor XIa-Inhibition nach nicht-behinderndem Schlaganfall (Randomisierung

abgeschlossen)

Evaluierung einer präventiven Antibiotikatherapie nach behinderndem

Schlaganfall

Ticagrelor vs. Clopidogrel zur Prävention thrombembolischer Komplikationen

bei Carotis-Stenting

Sekundär-Prävention bei Gerinnungshemmern-assoziierten intrakraniellen

Blutungen

Untersucht den Einfluss einer normobaren Sauerstoffgabe auf den Effekt

einer endovaskulären Schlaganfalltherapie

Detektion von Vorhofflimmern nach TIA

Registerstudie zur systemischen Thrombolysetherapie nach Antagonisierung

einer Dabigatran-Therapie mit Idaruzizumab

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Welche Studien wurden abgeschlossen?

Von den großen vaskulären Studien unter Heidelberger Beteiligung – wurde in 2020

die ESCAPE-NA1-Studie mit Beitrag von Prof. Dr. Nagel veröffentlicht (Hill et al, DOI

10.1016/S0140-6736(20)30258-0). Auf deren Basis haben wir kurzen den Einschluss in

die Nachfolgestudie ESCAPE-Next begonnen.

Ebenfalls in 2020 wurde unter Einschluss der Daten der ECASS-4-Studie eine gemeinsame

Auswertung der Studien zur systemischen Thrombolyse im verlängerten Zeitfenster

im LANCET veröffentlicht (Thomalla et al, DOI 10.1016/S0140-6736(20)32163-2c)

Im Jahr 2021 wurde die STREAM-Studie veröffentlicht, die die Effektivität eines Simulations-Trainings

zur Optimierung der innerklinischen Abläufe bei der systemischen

Thrombolysetherapie evaluierte (Bohmann et al., DOI 10.1111/ene.15093).

Im vergangenen Jahr endete die 5-jährige Nachbeobachtungsphase von SPACE-2,

einer Studie die versuchte die Notwendigkeit einer invasiven Primärprävention bei

Patient*Innen mit asymptomatischer Carotisstenose zu evaluieren. Auch wenn es

nicht möglich war, genügend Patient*Innen in diese multizentrische Studie einzuschließen,

werden die Ergebnisse – die derzeit von Herrn Dr. Reiff zusammengestellt

werden – in Kooperation mit Studien anderer Netzwerke in naher Zukunft helfen die

wichtige Frage zu beantworten, welches Verfahren bei diesen Patient*Innen das geeignetste

ist.

Was haben wir noch gemacht?

Eine andere große Aufgabe in der Sektion ist die Beteiligung an nationalen und internationalen

Leitlinien. Herr Prof. Dr. Gumbinger ist Mitglied der Autorengruppe, die aktuelle

die Leitlinie zur Schlaganfallsekundärprävention überarbeitet (Fertigstellung

für Mitte 2022 erwartet). Herr Prof. Dr. Purrucker ist Co-Autor der ESO-Leitlinie „Reversal

of Oral Anticoagulants in Acute Intracerebral Haemorrhage“. Mit Unterstützung

durch Herrn Dr. Hametner war Herr Prof. Dr. Ringleb Koordinator der S2e-Leitlinie

„Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls“, die nach langjähriger Bearbeitung

im Mai 2021 veröffentlicht werden konnte. Besonders stolz sind wir darauf, dass es

uns in Kooperation mit dem Patientenrat der Neurologie gelungen ist, als erste Leitlinie

der DGN überhaupt, auch eine Patientenversion dieser Leitlinie zu verfassen.

Herr Ringleb ist des Weiteren als Vertreter der Deutschen Schlaganfallgesellschaft

an der S3-Leitlinie „Schlaganfall“ unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für

Allgemeinmedizin und an der S3-Leitlinie „Carotisstenose“ unter Federführung der

Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, sowie an der ESO-Guideline zur Carotisstenose

beteiligt.

60


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Wem haben wir zu danken?

Ohne ein gut funktionierendes Studien-Büro mit den drei Studienassistent*Innen P.

Beck, L. Beyerle und S. Breunig wären diese Aktivitäten nicht denkbar. Selbst während

der Pandemiezeiten, die die Durchführung klinischer Studien sehr erschwert hat. Sie

haben es geschafft den Kontakt zu Patient*Innen aufrecht zu erhalten und die notwendigen

Kontrolluntersuchungen zeitgerecht durchzuführen. Außerdem bedanken

wir uns bei allen PatientInnrn und deren Angehörigen, die uns ermöglichen unsere

Studienziele zu erreichen.

JUNGE FORSCHUNG -

NACHWUCHS-

FÖRDERUNG

NEUROONKOLOGIE

Das Neuroonkologieprogramm der Neurologischen

Klinik zeichnet sich nicht nur durch eine

große Zahl hochrangiger Publikationen und

mehrere Spitzenwissenschaftler*Innen ihres

Fachs aus, sondern sichert auch die Entwicklung

von Nachwuchswissenschaftler*Innen und

ermöglicht ihnen eine erfolgreiche Laufbahn

als Clinician Scientists.

Dazu gibt es insbesondere drei Initiativen, die zur strukturellen Entwicklung im Bereich

der Nachwuchsförderung beitrugen:

Die UNITE-School des SFB 1389 bietet ein maßgeschneidertes

Ausbildungsprogramm für

Wissenschaftler*Innen und Ärzt*Innen in der

neuroonkologischen Forschung und Medizin.

Während es für Doktorand*Innen und Postdoktorand*Innen

gute Karrierewege und vergleichsweise

gute Finanzierungsmöglichkeiten gibt, ist die derzeitige Struktur der

medizinischen Fakultäten und Universitäten nicht auf den späteren Karriereweg von

medizinischen Wissenschaftler*Innen ausgerichtet. Die UNITE-Schule konzentriert sich

daher besonders auf die Rekrutierung von ärztlichen Wissenschaftler*Innen, um ihnen

geschützte Forschungszeit zu bieten. Alle UNITE-Stipendiat*Innen sind vollständig in

die Labore, Sitzungen und wissenschaftliche Kommunikation der zuständigen Abtei-

61


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

lungen und Gruppen integriert. Ihre interdisziplinären Forschungsprojekte zielen auf

die effiziente Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Anwendung. Begleitende

Ausbildungs- und Mentorenprogramme unterstützen und fördern die akademische

Entwicklung und Qualifikation aller UNITE-Stipendiat*Innen.

Bei dem von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung

geförderte Heidelberger Forschungskolleg für

Neuroonkologie handelt es sich um ein kooperatives

Forschungskolleg zwischen den Abteilungen

Neuroradiologie, Neuroonkologie, Pädiatrische

Onkologie (KiTZ Hopp Kinderkrebszentrum Heidelberg),

Neuropathologie und Strahlentherapie

des Universitätsklinikums Heidelberg. Mitantragstellende sind neben dem Sprecher

Wolfgang Wick die Professoren Stefan Pfister, Martin Bendszus, Andreas von Deimling,

Jürgen Debus und Sevin Turcan. Insgesamt werden sechs Stipendiat*Innen über

drei Jahre gefördert und ihnen im Rahmen dessen zwei volle Jahre klinikfreie Forschungszeit

gewährleistet. Das Forschungskolleg dient als Nukleus für die Weiterentwicklung

unseres strukturierten, interdisziplinären Dialogs und für die Förderung

herausragender medizinischer Nachwuchskräfte.

Das Universitätsklinikum Heidelberg und das Universitätsklinikum Mannheim sind

von der Hertie-Stiftung als einer von sechs Standorten in das Hertie Network of Excellence

in Clinical Neuroscience aufgenommen worden. Der Standort Heidelberg/

Mannheim im Hertie-Netzwerk mit Sprecher Prof. Dr. Wolfgang Wick und Co-Sprecher

Prof. Dr. Michael Platten, Die von der Hertie-Stiftung mit den Zentren entwickelte

Hertie Academy of Clinical Neuroscience soll exzellenten Nachwuchswissenschaftler*Innen

Schlüsselqualifikationen für die nächsten Karriereschritte vermitteln und

die wissenschaftliche Vernetzung, zum Beispiel durch gemeinsame Projekte, fördern.

Der Standort Heidelberg/Mannheim konzentriert sich innerhalb des Netzwerks auf

neuroonkologische Projekte und fördert vier Stipendiat*Innen.

Alle Programme eint ein umfangreiches Ausbildungskonzept, welches auf den drei

Säulen Mentoring, Forschungsprojekte und Veranstaltungen aufgebaut ist. Besondere

Highlights im letzten Jahr die von den Stipendiat*Innen mitgestaltenden Veranstaltungen.

Am 19.10.2021 fand das erste Retreat des EKFS geförderten Heidelberger Forschungskolleg

für Neuroonkologie statt. Die ganztägige Online Veranstaltung wurde von den

Stipendiat*Innen selbst organisiert. Am Vormittag fanden extern geleitete Workshops

zu den Themen „Networking and micropolitics in science” und “Statistics - beginning

and end of a study” statt. Der Nachmittag war einem vielseitigen wissenschaftlichen

Programm gewidmet. Nachdem die Stipendiat*Innen ihr eigenes Projekt in einer kurzen

Präsentation vorgestellt haben, gab es insgesamt fünf Vorträge von eingeladenen

Sprecher*Innen. Darunter waren auch die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats

des Kollegs, Stephanie Combs von der Technischen Universität in München und

62


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Priscilla Brastianos vom Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical

School in Boston.

Am 24. November 2021 waren alle UNITE Mitglieder zum zweiten Scientific Retreat in

hybridem Format eingeladen. In fünf Scientific Sessions gaben die PIs und Fellows

der einzelnen Workpackages Updates zu ihrem bisherigen Projektfortschritt, aber

auch einen Ausblick auf die noch bevorstehenden Aufgaben innerhalb ihrer Teilprojekte.

Ein weiteres Highlight waren die Vorträge der Gastsprecher*Innen Aurelie Ernst

(DKFZ), Almut Schulze (DKFZ), Jay Gopalakrishnan (Universität Düsseldorf) sowie Mari

Sepp (ZMBH). Sie ermöglichten interessante Einblicke in die Arbeiten ihrer jeweiligen

Forschergruppen und setzten damit auch Impulse für einen regen Austausch zwischen

den Teilnehmer*Innen.

63


WIR LADEN ZU

EINER REISE DURCH

UNSER HAUS EIN

In der Neurologischen Klinik werden Erkrankungen des zentralen

und peripheren Nervensystems und der Muskulatur behandelt.

Die Abteilung erbringt mit über 340 Mitarbeitenden, davon mehr

als 180 Mitarbeiter*Innen aus dem Bereich Pflege die gesamte

neurologische Diagnostik und Therapie des Universitätsklinikums

Heidelberg. In enger Zusammenarbeit sichern sie die bestmögliche

Versorgung und den reibungslosen und fachübergreifenden

Behandlungsablauf für die Patient*Innen unserer Abteilung.

Auf insgesamt 6 zumeist hochspezialisierten Stationen in der

Kopfklinik, 2 Außenstandorte - im Kreiskrankenhaus Heppenheim

und in der GRN-Klinik Sinsheim - sowie in der Notfallambulanz

der Kopfklinik und unseren 16 Spezialambulanzen

betreuen und behandeln wir >7.000 stationäre und >23.000

ambulante Patient*Innen pro Jahr. Viele unserer Patient*Innen

nehmen an klinischen Studien teil und profitieren dadurch

von den neuesten medizinischen Entwicklungen.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

BEI UNS SIND SIE

GUT AUFGEHOBEN

KOPFKLINIK

EBENE 01

NEURO 06 – STATION FÜR NEURODEGENERATIVE

ERKRANKUNGEN

AMBULANZEN

FUNKTIONSBEREICH

EBENE 00

NOTFALLAMBULANZ

NEURO 01 - NEUROONKOLOGISCHE STATION

NEURO 02 - NEUROLOGISCHE NORMALSTATION

NEURO 03 - NEUROLOGISCHE PRIVATSTATION

NEURO 04 - NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION

NEURO 05 - STROKE UNIT UND

NEUROLOGISCHE IMC STATION

INTERNISTISCHE/KARDIOLOGISCHE ABTEILUNG

LOGOPÄDIE

ERGOTHERAPIE

PHYSIOTHERAPIE

KLINISCHE NEUROPSYCHOLOGIE

SOZIALDIENST

EBENE 99

NEURO 04 - NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION

AUßENSTANDORTE

KREISKRANKENHAUS

BERGSTRASSE

HEPPENHEIM

GRN KLINIK

SINSHEIM

65


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

IM NOTFALL BESTENS

VERSORGT –

NOTFALLAMBULANZ

Viele Patient*Innen, die sich in unserer Notfallambulanz

vorstellen, haben noch keine gesicherte Diagnose.

Das Spektrum der Diagnosen reicht dabei von

akuten Schlaganfällen über Kopfschmerzen, Schwindel,

peripher-neurologischen Erkrankungen, Bewegungsstörungen,

Infektionen des ZNS-Systems bis zu

nicht-neurologischen Krankheitsbildern (Infektionen

außerhalb des ZNS-Systems, Elektrolytentgleisungen,

Intoxikationen...).

66


Die neurologische Notfallambulanz ist Teil der

interdisziplinären Notfallambulanz der Kopfklinik

unter der Leitung von Prof. Dr. Sibu Mundiyanapurath

und Robert Schöbel. Über das gesamte

Universitätsklinikum betrachtet werden

ca. die Hälfte aller Notfallpatien*Innen in der

Kopfklinik gesehen. Die neurologische Notfallambulanz

versorgt hierbei zusammen mit der

Unfallchirurgie die meisten Notfälle am Universitätsklinikum.

Vor Beginn der Pandemie wurden

ca. 10.000 Patienten pro Jahr gesehen.

Das interprofessionelle Team der Notfallambulanz arbeitet eng zusammen, da

es oft um kurze intensive Patientenkontakte geht. Hierfür werden regelmäßig

Trainings und Fortbildungen durchgeführt, auch was die Kommunikation angeht.

Die Kommunikation orientiert sich an der Closed-Loop-Kommunikation

(Empfänger*In einer Nachricht bestätigt deren Inhalt). Um den Zusammenhalt

im Team zu stärken, werden auch regelmäßig gemeinsame Aktivitäten für

Ärzt*Innen und Pflegekräfte organisiert. Wertschätzung für jedes Teammitglied

ist ein zentraler Bestandteil der Zusammenarbeit.


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Die Notfallambulanz in Zeiten der COVID-Pandemie:

Während der COVID-Pandemie war das Team der Notfallambulanz vor besondere

Herausforderungen gestellt. Initial war das fehlende Schutzmaterial beunruhigend.

Insbesondere, da der Erstkontakt der Patient*Innen im Klinikum in der Notfallambulanz

erfolgte. Das Team konnte dies als Aufgabe und als Dienst an der Gesellschaft

verstehen, was sehr inspirierend war. Im Verlauf kam es zunächst zu einem deutlich

reduzierten Patientenaufkommen auf Grund der Befürchtung, sich im Krankenhaus

zu infizieren. Im Anschluss führte die Sorge vor Nebenwirkungen der COVID-Impfstoffe

zu einer deutlich erhöhten Anzahl von Patient*Innen. Hierbei musste in einem

kurzen Zeitraum eine Handlungsrichtlinie für Patient*Innen nach Impfung entwickelt

und umgesetzt werden. Eine weitere Herausforderung stellten die sich immer wieder

ändernden Regelungen bzgl. Screening und Behandlung der COVID-Patient*Innen

dar. Auch diese Zusatzbelastung wurde vom Team aber hervorragend gemeistert,

so dass der Umgang mit SARS-CoV-2 schlussendlich zur Normalität wie der Umgang

mit multiresistenten Erregern wurde. Letztlich mussten Trainings und Teambuilding-

Maßnahmen deutlich eingeschränkt werden, was sicherlich zu einer Belastung des

Personals geführt hat.

68


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

BEHANDLUNG VON TUMORERKRANKUNGEN

DES NERVENSYSTEMS –

NEURO 01 – NEUROONKOLOGISCHE STATION

Der Schwerpunkt des Teams der Station Neurologie

1 ist die Behandlung von Patient *Innen mit

Tumorerkrankungen, die das Nervensystem betreffen.

Dazu zählen hirneigene Tumore, primäre

ZNS-Lymphome, Hirnmetastasen von Tumorerkrankungen

anderer Organe und paraneoplastische

Syndrome. Die Station umfasst aktuell 20-

22 Betten.

69


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Das Spektrum der behandelten Erkrankungen und die besonderen

Bedürfnisse der Patient*Innen erfordern eine

besonders enge Zusammenarbeit des interdisziplinären

Stationsteams aus Pflege, Therapeut*Innen, Neuropsychologie/Psychoonkologie,

Sozialarbeit, Brückenpflege und

Ärzt*Innen um eine ganzheitliche patientenzentrierte Betreuung

der Erkrankten zu gewährleisten. Die Betreuung der

Patient*Innen über einen langen Zeitraum in unterschiedlichen

Krankheitsphasen inklusive der Behandlung der Begleitprobleme

der Hirntumorerkrankung (z.B. kognitive Einschränkungen,

Anfälle, Fatigue) machen die Arbeit auf der

Station herausfordernd. Zur hohen Patientenzufriedenheit

trägt sicher auch die Ansprechbarkeit und Erreichbarkeit

des Stationsteams für die Patient*Innen auch während der

nicht-stationären Betreuung bei.

70


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Die Betreuung der Patient*Innen und die Ausarbeitung eines

therapeutischen Konzeptes erfordert eine besonders

intensive Zusammenarbeit mit den Nachbardisziplinenund

Einrichtungen wie Neurochirurgie, Strahlentherapie,

medizinische Onkologie, Thoraxklinik, NCT, pädiatrische

Onkologie, Palliativmedizin, Gynäkologie usw., aber auch

mit den neuroonkologischen (und den anderen) Ambulanzen

des NCT, der Studienambulanz und den weiteren

Ambulanzen der Kopfklinik. So kann auch ein reibungsloser

Übergang zwischen ambulanter und stationärer

Betreuung und zwischen verschiedenen Fachdisziplinen

gewährleitest werden.

71


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

BEHANDLUNG EINES BREITEN

SPEKTRUMS VON NEUROLOGISCHEN KRANKHEITS-

BILDERN – NEURO 02 –

STATION FÜR ALLGEMEINE NEUROLOGIE

Auf der allgemeinneurologischen Station mit 22 Betten diagnostizieren

und behandeln wir ein breites Spektrum neurologischer Krankheitsbilder.

Die Schwerpunkte bilden neben neuroimmunolgischen Erkrankungen des

zentralen und des peripheren Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose, Guillain-Barré-Syndrom,

Myasthenia gravis), erregerbedingte Entzündungen

des Gehirns, Epilepsien sowie die Weiterbetreuung von Schlaganfallpatient*Innen

nach stattgehabter Akutbehandlung auf unserer Stroke Unit.

Auch Patient*Innen die eine endovaskuläre Behandlung (z.B. Versorgung

von cerebralen Aneurysmata oder AV-Malformationen) durch die Kollegen

des Minimal-Invasiven Neuro-Therapie Zentrums der Abteilung für Neuroradiologie

erhalten, werden auf unserer Station betreut.

72


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Neben der Patientenversorgung hat die

Wissensvermittlung in der praktischen

Ausbildung von Studierenden der Humanmedizin

und Auszubildenden der

Gesundheits- und Krankenpflege einen

hohen Stellenwert auf unserer Station.

Wir bieten eine auf die individuellen Bedürfnisse

unserer Patient*Innen abgestimmte Diagnostik

und Behandlung welche sich an der neuesten

wissenschaftlichen Erkenntnislage und den aktuellen

Behandlungsstandards orientiert. Neben

elektrophysiologischen und neurosonologischen

Methoden bestehen umfassende Möglichkeiten

der Labordiagnostik einschließlich differenzierter

Nervenwasseruntersuchungen. Die Therapien

umfassen neben medikamentösen Behandlungen

auch invasive Verfahren, wie den Plasmaaustausch

in Kooperation mit der Blutbank.

73


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team bestehend

aus Ärzt*Innen, Pflegekräft*Innen, Neuropsycholog*Innen,

Physiotherapeut*Innen, Logopäd*Innen, Ergotherapeut*Innen

und Sozialarbeiter*Innen ist maßgeblich

um unseren Patient*Innen eine umfassende Versorgung

zu bieten. Regelmäßige Team-Meetings unterstützen uns

dabei eine patientenorientierte und qualitativ hochwertige

Behandlung und Betreuung zu gewährleisten. Bereits

während der medizinischen Behandlung auf unserer Station

werden Rehabilitationsmaßnahmen eingeleitet und

die weitere häusliche Versorgung organisiert.

74


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

BEHANDLUNG VON

WAHLEISTUNGSPATIENT*INNEN

– NEURO 03 –

NEUROLOGISCHE PRIVATSTATION

75


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Auf der Neuro 3 (10 Betten) werden Wahlleistungspatient*Innen

mit entzündlichen und neoplastischen Erkrankungen des

zentralen Nervensystems, Epilepsien, Erkrankungen des peripheren

Nervensystems und der Muskulatur, sowie neurovaskulären

Erkrankungen behandelt. Die Diagnostik erfolgt mittels

elektrophysiologischer und neurosonologischer Methoden sowie

Analysen des Nervenwassers.

Bildgebende Verfahren wie CT, MRT und Angiographie kommen

in der Abteilung für Neuroradiologie zum Einsatz. Die Therapien

umfassen neben den medikamentösen Behandlungen in

Kooperation mit den entsprechenden Fachabteilungen auch

Radiotherapie und interventionelle und operative Verfahren.

Pflegerisch wird die Station, die auch über besonders ausgestattete

Wahlleistungszimmer verfügt in einem Team mit der

Neuro 2 versorgt.

76


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

BEHANDLUNG VON PATIENT*INNEN MIT SCHWE-

REN BIS LEBENSBEDROHLICHEN ERKRANKUNGEN –

NEURO 04 – NEUROLOGISCHE INTENSIVSTATION

Das Team der neurologischen Intensivstation

versorgt kritisch kranke Patient*Innen

auf der Neurologischen Intensivstation (12

Betten) und in der Notfallambulanz und

ermöglicht eine rasche Diagnose und optimale

Behandlung durch strukturierte individualisierte

Behandlungspläne. Das Intensiv-Team

ist außerdem verantwortlich für

das periinterventionelle Management der

endovaskulären Schlaganfallbehandlung,

sowie mit Unterstützung der Anästhesie für

Notfalleinsätze und Reanimationen in der

gesamten Kopfklinik.

77


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Auf der Intensivstation geht es oft um Leben

und Tod – rund um die Uhr kümmern sich

Ärzt*Innen und Pfleger*Innen hier um ihre

Patient*Innen. Die neurologische Intensivstation

in Heidelberg bietet eine vollumfängliche,

moderne neurologische Intensivmedizin

und -ausbildung komplett aus neurologischer

Hand an. Neben der stationären Therapie der

Schwerstkranken übernehmen wir den Einsatz

bei instabilen Patient*Innen in der Notfallambulanz

und der interventionellen Neuroradiologie

sowie zusammen mit unseren anästhesiologischen

Kolleg*Innen den Notfalldienst

für die gesamte Kopfklinik und das NCT.

Wissenschaftlich zählt unser Schwerpunktbereich

zu den in der Intensivmedizin national

und international anerkanntesten; es werden

zahlreiche Studien, insbesondere zur Verbesserung

der Behandlung beatmungspflichtiger

Patient*Innen mit schwerstem Schlaganfall,

durchgeführt. Mit Fokus auf Patient*Innen

mit schweren zerebrovaskulären Erkrankungen,

die Intensivbetreuung und mechanische

Beatmung benötigen, verfolgt das Team der

Neurologischen Intensivstation in Heidelberg

das Ziel, die Prognose für diese Patient*Innen

zu verbessern und Lebensqualität zurückzuerlangen.

78


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Auf unserer Intensivstation werden Patient*Innen

mit schwersten zerebrovaskulären Erkrankungen

wie raumfordernden ischämischen Hemisphären-,

Hirnstamm- oder Kleinhirninfarkten,

schweren Hirnvenen- und Sinusthrombosen,

intrazerebralen Blutungen und Subarachnoidalblutungen

behandelt. Hinzu kommen Patient*Innen

mit Epilepsien (Status epilepticus),

periphere Nervenerkrankungen (Guillain-Barré-

Syndrom, Myasthenie) und entzündliche Erkrankungen

(Meningitis, Enzephalitis). Aufgrund von

erhöhtem intrakraniellen Druck oder respiratorischer

Insuffizienz sind über 70% aller Patient*Innen

beatmungspflichtig.

Die Station ist Teil des Intensivzentrum der Kopfklinik und interdisziplinär in enger Zusammenarbeit

mit der Neuroradiologie und Neurochirurgie. Als eine Besonderheit in Heidelberg war das

Intensivstationsteam schon immer für das periinterventionelle Management der endovaskulären

Schlaganfalltherapie verantwortlich, die in den letzten Jahren zum Behandlungsstandard bei akuten

Verschlüssen großer Gefäße bei ischämischem Schlaganfall erhoben wurde. Mit steigender Anzahl

von Thrombektomien hat die Gruppe einen zentralen Beitrag zur Untersuchung und Verbesserung

weiterer Aspekte des periinterventionellen Management geleistet.

79


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

BEHANDLUNG VON SCHLAGANFALLPATIENT*INNEN

– NEURO 05 – STROKE UNIT UND NEUROLOGISCHE

ÜBERWACHUNGSSTATION

Eingangsbereich der „neuen“ Stroke Unit und

neurologischen Wachstation

Seit 2020 befindet sich die Station auf Ebene 00

der Kopfklinik. Die damit verbundene größere

Nähe zur Notfallambulanz, Intensivstation und

Neuroradiologie erleichtert das patientenzentrierte

Arbeiten erheblich

Besprechung im ärztlichen Stationsteam

Auf der Stroke Unit sind rund um die Uhr spezialisierte

Ärzt*Innen präsent, um die medizinische

Versorgung der häufig kritisch kranken Patienten

zu gewährleiten

80


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

81

Die Ausstattung der Station ermöglicht die

komplette bettseitige Ultraschalldiagnostik.

Hier Prof. Ringleb gemeinsam mit PD Berberich

und Prof. Purrucker bei einer neurosonologischen

Diagnostik

Ohne Pflegepersonal geht NICHTS

Ein großes Team von teilweise speziell weitergebildetem

Pflegepersonal kümmert sich und

sehr engagiert um die Patient*Innen. Dazu gehört

auch der Umgang mit der technischen

Ausrüstung der Stroke Unit.

81


Mit hohem personellem und technischem Aufwand

werden auf der Stroke Unit vor allem Schlaganfall-Patient*Innen

in der Akutphase umfassend

betreut. Die Zahl der Schlaganfallpatient*Innen

nimmt über die Jahr weiter zu, was zum einen am

zunehmenden Alter der Patient*Innen liegt. Zum

anderen ist unser Zentrum in Kooperation mit der

Abt. Neuroradiologie (Prof. Dr. Bendszus) und der

Sektion für interventionelle Neuroradiologie (Prof.

Dr. Möhlenbruch) weit über die Region hinaus Anlaufpunkt

für neuro-radiologische Interventionen.

Viele dieser Patient*Innen werden dafür auf der

Stroke Unit betreut. Auch weil die Zahl dieser Patient*Innen

kontinuierlich zunimmt, ist eine erneute

Erweiterung der Station angedacht.

Damit der Leistungsanspruch der Stroke Unit erfüllt

werden kann, ist ein engagiertes, multiprofessionelles

Team aus Pflege, Physiotherapeut*Innen, Ergotherapeut*Innen,

Logopäd*Innen Psycholog*Innen,

Sozialarbeiter*Innen und Ärzt*Innen verschiedener

Fachdisziplinen notwendig. Durch interne und externe

Weiterbildungen wird ein hohes Wissensniveau

erzeugt und erhalten. Die ärztliche Versorgung

wird über ein Drei-Schicht-System und eine erfahrene

Stationsärztin auf Facharztniveau sowie einen

Oberarzt sichergestellt.

82


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

INTERNISTISCH/KARDIOLOGISCHE ABTEILUNG

DER NEUROLOGIE

Besonders hilfreich ist die Einbindung einer Internistin

und einer Kardiologin auf der Station.

Dadurch ist auch die kardiologische Funktionsdiagnostik

nach Schlaganfall (z.B. Rhythmusanalyse,

Echokardiografie) die unmittelbare

und direkt vor Ort möglich. Die internistische

Arbeit auf der Stroke Unit umfasst klinische

und apparative Diagnostik, Einordnung von

Laborwerten, Differentialdiagnostik und Initiierung

medikamentöser internistischer Therapien.

Zu den Untersuchungen zählen TTE, TEE,

EKG, LZ-EKG, LZ-RR, Auskultation von Herz, Lunge,

Abdomen, Restharnbestimmung etc. Außerdem

werden Indikationen für weiterführende

laborchemische, kardio-, pulmo- und gastroenterologische

Untersuchungen und Therapien

geprüft, gestellt, initiiert ggf. dafür aufgeklärt.

83


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

RAUM FÜR NEUES – NEURO 06 –

STATION FÜR NEURODEGENERATIVE ERKRANKUNGEN /

INNOVATIONSRAUM PFLEGE

In einem Pilotprojekt hat die Neurologische

Klinik eine Station mit zunächst zehn Betten

eingerichtet, die unter pflegerischer Leitung

steht. Das schafft einen geeigneten Raum,

um Innovationen unkompliziert in den Pflegealltag

zu integrieren, zu erproben und wissenschaftlich

auszuwerten.

85


Im klinischen Alltag identifizierte Herausforderungen

werden in Gruppen oder im gesamten

Team diskutiert, um Lösungen zur Verbesserung

zu erarbeiten. So entstehen vielschichtige

Projekte, die sowohl die allgemeine Organisation,

Kommunikation, interprofessionelle Teamarbeit

oder die Patientenversorgung betreffen.

Durch die unterschiedlichen Fachbereiche, die

alle Pflegekräfte vorher schon durchlaufen

haben – von psychiatrischen Stationen über

Intensivstationen bis zur ambulanten Pflege –

wird ein Perspektivenwechsel initiiert, der zum

stetigen Austausch anregt und die Pflegekräfte

an den gegenseitigen Kompetenzen wachsen

lässt.

Die aufgenommenen Patient*Innen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie

der Parkinsonkrankheit haben einen hohen pflegerischen Versorgungsbedarf.

Verantwortung und Planung der nötigen Therapien liegen gleichberechtigt bei

den pflegerischen, therapeutischen und ärztlichen Teams.

Auch Patient*Innen mit anderen neurodegenerativen Erkrankungen wie amyotropher

Lateralsklerose, neurologischen Erkrankungen mit dementieller Entwicklung

oder spinaler Muskelatrophie werden versorgt.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Mit dem Innovationsraum soll ein Umdenken

und Handeln in der Pflege gefördert

werden. Ziel ist, dass einzelne erprobte Projekte

unserer Station auf anderen Stationen

implementiert werden können und somit in

einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt

Prozesse effizienter und transparenter

gestaltet werden können.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

BEHANDLUNGSUNTER-

STÜTZENDE THERAPIEN

UND MASSNAHMEN

PHYSIOTHERAPIE

Die frühzeitige Rehabilitation durch Physiotherapeut*Innen

und Ergotherapeut*Innen ist wesentlicher

Bestandteil der neurologischen Komplexbehandlung.

Das Therapeutenteam unterstützt die medizinische

Versorgung der Patient*Innen durch individuell abgestimmte

Behandlungskonzepte um verlorengegangene

Funktionen anzubahnen.

88


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

ERGOTHERAPIE

Motorische, sensible und / oder kognitive Defizite werden

durch gezieltes funktionelles Training, Wahrnehmungsschulung

und Hirnleistungstraining verbessert um

frühestmöglich die größtmögliche Eigenständigkeit der

Patient*Innen zu erreichen.

Unser umfangreiches Therapieangebot und intensive

tägliche Behandlung ermöglichen eine optimale Vorbereitung

auf zu Hause oder wenn notwendig auf eine Rehabilitationsmaßnahme.

Außerdem sind wir für die praktische Ausbildung der

PT-Schüler*Innen zuständig und unterstützen durch regelmäßige

physiotherapeutische Tests Studien bei SMA

Patient*Innen.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

LOGOPÄDIE

APPARATIVE DIAGNOSTIK BEI DYSPHAGIE.

DURCHFÜHRUNG EINER ENDOSKOPISCHEN

SCHLUCKUNTERSUCHUNG (FEES).

Die Aufgaben der Logopädie in der Neurologischen

Klinik umfassen die Diagnostik und Therapie von

Sprachstörungen (Aphasie), Sprechstörungen (Dysarthrie),

Stimmstörungen (Dysphonie) sowie Kauund

Schluckstörungen (Dysphagie), die sehr häufig

Folge von neurologischen Erkrankungen sind. Im

Rahmen der Befundung werden alle Sprachmodalitäten

(Sprachverständnis, Sprachproduktion, Lesen,

Schreiben), die Artikulation, sowie die Stimm- und

Schluckfunktion überprüft, um verbliebene Fähigkeiten

zu erfassen und einen etwaigen Therapiebedarf

zu erkennen.

Die klinische Schluckuntersuchung wird bei Bedarf, v.a. beim Verdacht

auf eine „stille Aspiration“, durch eine apparative Diagnostik, die endoskopische

Schluckuntersuchung (FEES), ergänzt.

Der logopädischen Diagnostik schließt sich unmittelbar eine engmaschige

und individuell angepasste Therapie an, mit dem Ziel die Schluckfunktion

zu verbessern, kommunikative Fähigkeiten zu aktivieren, sowie

eine eventuell anstehende logopädische Behandlung im ambulanten

oder stationären Setting vorzubereiten. Begleitend zur Therapie findet

stets eine kontinuierliche Beratung und Betreuung der Betroffenen und

ihrer Angehörigen statt, um über den Umgang mit Defiziten, die im Zuge

einer neurologischen Erkrankung auftreten können, zu informieren.

90


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

SPRACHTHERAPIE ZUR VERBESSERUNG

DES WORTABRUFS

Die Versorgung von schluck- und/oder sprachgestörten

Patient*Innen erfolgt auf allen neurologischen

Stationen. Der logopädische Therapiebereich ist ein

fester Bestandteil der neurologischen Komplexbehandlung,

welche im Anschluss an ein Schlaganfallereignis

erfolgt und eine intensive Betreuung der Patient*Innen

auf den Akutstationen gewährleistet.

Die Behandlung von schwer schluckgestörten, extubierten

und teilweise tracheotomierten Patient*Innen

erfolgt auf der neurologischen Intensivstation.

Auf den neurologischen Normalstationen

liegt der logopädische Fokus

größtenteils auf der Behandlung

von Sprach- und Schluckstörungen

bei Hirntumoren und neurodegenerativen

Erkrankungen. So ist die

hochfrequente logopädische Therapie

ebenfalls fester Bestandteil der

Parkinson- Komplexbehandlung.

Neben der alltäglichen Arbeit

auf Station ist es Ziel der Logopäd*Innen,

ärztliches und pflegerisches

Personal im Umgang mit

Sprach- und v.a. Schluckstörungen

zu schulen, sowie den Logopädieschüler*Innen

der angebundenen

Akademie für Gesundheitsberufe

einen Einblick in die klinische Arbeit

zu gewähren.

91


FUNKTIONSABTEILUNG NEUROPSYCHOLOGIE

Der Tätigkeitsschwerpunkt der Funktionsabteilung Neuropsychologie

liegt in der Diagnostik kognitiver Defizite bei Hirnläsionen.

Mögliche Fragestellungen reichen von der Evaluation des Rehabilitationsbedarfs

nach Akuterkrankungen (z.B. Schlaganfall) über die

Beurteilung der Kraftfahreignung bis hin zur Einschätzung längerfristiger

Verläufe und der Differentialdiagnostik bei neurodegenerativen

Prozessen (z.B. Demenz).

Die neuropsychologische Testung (NPT) greift auf ein umfangreiches

Repertoire standardisierter Untersuchungsverfahren zurück,

welches ständig aktualisiert und erweitert wird. Im Vordergrund

stehen dabei die Bereiche Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache,

Wahrnehmung, räumlich-konstruktive Fähigkeiten und exekutive

Funktionen sowie allgemeine intellektuelle Variablen (z.B. Schreiben

und Rechnen); auch die subjektive Befindlichkeit wird berücksichtigt,

insbesondere das Vorliegen von Ängsten oder depressiven

Verstimmungen.

Die Funktionsabteilung Neuropsychologie ist auf allen Stationen

der Neurologischen Klinik sowie auch in der Neurologischen Ambulanz

eingebunden und führt insgesamt knapp 600 NPTs pro Jahr

durch; hinzu kommen Testungen im Rahmen von Studien sowie

neuropsychologische Zusatzgutachten, welche über die klinikinterne

Gutachtenstelle angefordert werden. Neben der neuropsychologischen

Diagnostik hat sich in den vergangenen Jahren die

psychoonkologische Betreuung von Tumorpatient*Innen und deren

Angehörigen als wichtiger Schwerpunkt etabliert; die jährlich

rund 450 Gespräche umfassen desweiteren auch psychologische

Entlastungs- und Kriseninterventionen sowie Sterbebegleitungen.

Im Rahmen berufsorientierender Praktika erhalten pro Jahr ca. 3-5

Psychologie-Student*Innen Einblicke in die neuropsychologische

Diagnostik und die psycho(onko)logische Betreuung.

92


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Jenseits der klinischen Tätigkeit ist die Funktionsabteilung Neuropsychologie

auch in Lehre und Forschung aktiv. Der wissenschaftliche

Fokus liegt auf den neurophysiologischen Grundlagen der

Wahrnehmung von Sprache und Musik; hierzu werden gemeinsam

mit der Sektion Biomagnetismus der Neurologischen Klinik elektro-/magnetencephalographische

(EEG/MEG) und nahinfrarotspektroskopische

(NIRS) Ableitungen durchgeführt und mit perzeptuellen

Daten sowie den Ergebnissen von Computersimulationen der

auditorischen Peripherie in Beziehung gesetzt.

93


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

SOZIALDIENST

Die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes ergänzen mit ihrem psychosozialen

Beratungsangebot die medizinische, therapeutische

und pflegerische Versorgung. Patient*Innen und Angehörige erhalten

Informationen, persönliche Gespräche und Unterstützung.

Notwendige Maßnahmen werden vom Sozialdienst eingeleitet.

Themen der Beratung können sein:

• Bewältigung der Krise, die durch die Erkrankung entstanden ist

• Umfassende Information zum Sozialrecht

• Einleitung von medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen

• Organisation der häuslichen Versorgung

• Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten stationären Einrichtung

• Hilfestellung beim Ausfüllen von Anträgen

• Information über Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen

• Information über Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, gesetzliche Betreuung

94


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

im Jahr 2021 wurden vom Sozialdienst der Neurologie mit 3,25 Stellen

ca. 1300 Patient*Innen betreut.

Weitere Tätigkeiten:

• Vorträge im Abteilungskolloquium und interne Fortbildungen

• Teilnahme/Mitwirkung beim Patientenrat

• Mitwirkung Schlaganfallnetzwerk

• Mitwirkung bei Arbeitsgruppen im Rahmen des Neuro Retreats

• Mitarbeit bei S3 Leitlinien von neurologischen Erkrankungen

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

SPEZIALISIERTE

AMBULANZEN FÜR DIE

AMBULANTE DIAGNOSTIK,

BERATUNG UND

THERAPIE

Die Neurologische Klinik bietet neben einer Notfallversorgung

verschiedene, spezialisierte Ambulanzen für die ambulante

Diagnostik, Beratung und Therapie von Patient*Innen

mit neurologischen Fragestellungen an. Unsere ambulante

Versorgung richtet sich vor allem an Menschen mit einer

noch unklaren oder schwierig zu behandelnden Erkrankungen.

Im Jahr 2021 betreuten und behandelten wir in unseren

16 Spezialambulanzen mehr als 23.000 Patienten.

96


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Spezialisierte Teams aus Medizin und Pflege erörtern - interprofessionell

und bei Bedarf aufgrund der besonderen

Struktur der Kopfklinik interdisziplinär - gemeinsam mit den

Patient*Innen die spezifischen diagnostischen und therapeutischen

Möglichkeiten. Zudem wird die Teilnahme an

aktuellen klinischen Studien geprüft. So wird die Behandlung

für alle Patient*Innen individuell geplant und nach den

neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen durchgeführt.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Wir behandeln unsere Patient*Innen nach internen

Standards und den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft

für Neurologie (DGN), der European Association

for Neurooncology (EANO) und der European Stroke

Organization (ESO). Es existiert eine räumlich und

strukturell enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Abteilungen

und Kliniken des Universitätsklinikums, u.a.

mit der Neuroradiologie als Teil der Neurologischen

Klinik, der Klinik für Neurochirurgie, den Abteilungen

für Radioonkologie und Anästhesiologie, dem Institut

für Humangenetik, der Augen-, Hals-Nasen-Ohren-,

Kinder-, Haut- und Psychosomatischen Klinik sowie der

Klinik für Innere Medizin.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Die Schwerpunkte der ambulanten Versorgung

werden durch unsere Notfall-, Neuroonkologische,

Neurovaskuläre und Neuroimmunologische

Ambulanzen erbracht. Des

Weiteren beraten wir unsere Patient*Innen in

Spezialambulanzen:

AMBULANZ FÜR ALLGEMEINE NEUROLOGIE

AMBULANZ FÜR BEWEGUNGSSTÖRUNG

AMBULANZ FÜR BOTULINUMTOXIN-THERAPIE

AMBULANZ NEUROTOXIZITÄT

AMYLOIDOSE-AMBULANZ

ELEKTROPHYSIOLOGIE AMBULANZ

EPILEPSIE-AMBULANZ

MYASTHENIE AMBULANZ

NEUROGENETISCHE AMBULANZ

NEUROLOGISCHE KOPFSCHMERZ-AMBULANZ

NEUROLOGISCHE PRIVATAMBULANZ

NEUROMUSKULÄRE AMBULANZ

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

APPARATIVE

ZUSATZDIAGNOSTIK AUF

HÖCHSTEM NIVEAU –

FUNKTIONSBEREICHE

LIQUORLABOR

Schwerpunkte der Liquordiagnostik sind zytologische Untersuchungen und differenzierte Proteinanalytik

u.a. folgender Krankheitsbilder: virale und bakterielle Meningitis und Enzephalitis, Tumorzell-Aussaat

in das Nervenwasser (Meningeosis neoplastica, M. carcinomatosa, M. lymphomatosa), Multiple Sklerose,

Hirnblutungen, entzündlich-infektiöse oder entzündlich-autoimmunologische Erkrankungen (u.a.

Neuroborreliose, Neurolues, chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie). Das erweiterte

Methodenspektrum umfasst molekulare Verfahren und Nukleinsäure-Amplifikationstechniken

für die Bearbeitung klinischer und wissenschaftlicher Fragestellungen, insbesondere auf den Gebieten

der Entzündungen des Nervensystems und meningealen Tumoraussaat.

2003 erhielt das Labor von der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und Klinische Neurochemie

die Anerkennung als qualifiziertes Ausbildungslabor für Liquordiagnostik und die Leiterinnen (Dr.

Brigitte Storch-Hagenlocher, Prof. Dr. Brigitte Wildemann) die Anerkennung als Ausbildungsberechtigte.

Seither werden innerhalb des Curriculums „Fachqualifikation Liquordiagnostik“ interessierte Mitarbeiter

für den Erwerb dieses Zertifikat ausgebildet.

Das Liquorlabor obliegt der neurologischen Bereichsleitung und ist seit Zentralisierung der gesamten

Labordiagnostik des Universitätsklinikums im Jahr 2004 personell (medizinisch technische Assistenz)

dem Zentrallabor zugeordnet. Die Zertifizierung des Speziallabors erfolgte im Rahmen der Zertifizierung

und Akkreditierung des Zentrallabors erstmals 2005.

Im Jahr 2021 wurden 3504 Liquorproben von internen und externen Einsendern analysiert.

KLINISCH-NEUROPHYSIOLOGISCHES LABOR

Im klinisch-neurophysiologischen Labor werden verschiedene technische Funktionsprüfungen von Muskeln,

Nerven, Rückenmark und Gehirn durchgeführt. Bei der Elektromyographie (EMG) wird mit feinen

Nadelelektroden die elektrische Aktivität einzelner Muskeleinheiten abgeleitet. Dies ist wichtig zur Diagnose

von Muskelerkrankungen, hilft aber auch bei der Einordnung von Erkrankungen der peripheren

Nerven. Letztere werden direkt mit der Elektroneurographie (ENG) untersucht, wobei u.a. die sogenannte

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Nervenleitgeschwindigkeit bestimmt werden kann. Diese Untersuchung ist wichtig bei den häufigen Polyneuropathien

und bei allen anderen Verletzungen und Erkrankungen peripherer Nerven. Mit den sogenannten

evozierten Potentialen (EP) kann die Reizverarbeitung auch in Rückenmark und Gehirn untersucht

werden. Hier unterscheidet man somatosensorisch evozierte Potentiale (SEP), akustisch evozierte

Potentiale (AEP) und visuell evozierte Potentiale (VEP). Mit der transkraniellen Magnetstimulation (TMS)

kann außerdem die motorische Reizleitung vom Gehirn bis zum Muskel untersucht werden. EP und TMS

werden häufig bei der Abklärung der Multiplen Sklerose eingesetzt, aber kommen auch bei vielen anderen

Erkrankungen des zentralen Nervensystems zur Anwendung. Schließlich werden noch einige seltener

benötigte Untersuchungen durchgeführt, wie z.B. Hirnstammreflexe, polygraphische Tremoranalysen und

andere Polygraphien, zum Teil kombiniert mit der Elektroenzephalographie (EEG). Die klinische Neurophysiologie

untersucht Patienten der neurologischen Ambulanzen und Stationen, ebenso wie Patienten

der Nachbarabteilungen, vor allem der Klinik für Neurochirurgie. Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen

werden häufig auch direkt durch die Ärzte der klinischen Elektrophysiologie in der gleich

namigen Spezialambulanz betreut.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

EEG-LABOR

Das Elektroenzephalographramm (EEG) dient in der klinischen Routine der Messung der elektrischen

Aktivität der verschiedenen Gehirnregionen über Obeflächenelektroden, besonders wichtig für die Diagnose

oder den Ausschluss einer Epilepsie, aber auch für viele andere neurologische Krankheiten wie

Bewusstseinsstörungen, Demenzen, regionale Hirnerkrankungen und Schlafstörungen. Das EEG kann so

wichtige funktionelle Informationen der Gehirnaktivität liefern, die durch andere Methoden nicht erhältlich

sind - einschließlich MRT-Bildgebung. Mit modernsten EEG-Maschinen werden an zwei Messplätzen

in der Neurologischen Klinik eigene Patient*Innen, aber auch solche anderer Fachdisziplinen (Neurochirurgie,

und vieler weiterer Abteilungen der Kopfklinik) untersucht. Innerhalb der Neurologischen Klinik

wird die Befundung von EEGs strukturiert im Rahmen von EEG-Seminaren und oberärztlichen Supervisionen

vermittelt. Corona bedingt wurden In 2021 wurden 1342 EEGs durchgeführt. Im Schnitt liegt die

Anzahl jährlich bei >2.000.

NEUROSONOLOGISCHES LABOR

Das neurosonologische Labor führt die neurologische Ultraschalldiagnostik für die Stationen und Ambulanzen

der Abteilung Neurologie sowie auch konsiliarisch für zahlreiche andere Abteilungen und Kliniken

des Universitätsklinikums durch. So sind wir beispielsweise Referenzlabor für Carotisultraschall

für die gefäßchirurgischen und angiologischen Kollegen. Im neurosonologischen Labor sind zwei MTAs

beschäftigt. Darüber hinaus werden Rotationsassistenten ausgebildet.

Das Hauptanwendungsgebiet der neurosonologischen Techniken liegt bei den neurovaskulären Erkrankungen.

Es werden vor allem Schlaganfall-Patient*Innen, aber auch viele Patient*Innen mit Ohrgeräuschen

(Tinitus), Schwindel, Ohnmachtsanfällen (Synkopen) untersucht. Zur Anwendung kommen sowohl

akustische Methoden (Dopplersonographie) als auch optische (Duplexsonographie).

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

HIER LAUFEN DIE FÄDEN

ZUSAMMEN

Das Direktionssekretariat sowie die je zwei Oberarzt- und Sektionsleitungssekretariate sind in den letzten

Jahren zu einem wesentlichen Bestandteil der administrativen Strukturen der Neurologischen Klinik

geworden.

Der leitende ärztliche Direktor wird durch die Kolleginnen des Direktionssekretariates in der Organisation

des Tagesgeschäftes und in administrativen Belangen unterstützt. Das Aufgabenspektrum reicht

dabei vom Kalender- und Reisemanagement über budgetrelevante Fragestellungen bis hin zur internen

als auch externen Kommunikation mit Kliniken und wissenschaftlichen Gesellschaften. Ein weiterer

Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung des ärztlichen Direktors und der Koordinator*innen bei der

Organisation von Symposien und Events der Neurologie und Neuroonkologie.

Die Unterstützung der Oberärzt*Innen und der Sektionsleitungen durch die jeweils zuständigen Sekretariate

zeichnet sich ebenfalls durch ihre besondere Vielschichtigkeit aus. Dabei umfassen die Aufgaben

die Koordination der Privatambulanz, die Bearbeitung von Patientenanfragen per E-Mail und Telefon

sowie die die Unterstützung in administrativen Aufgaben, wie Reise- und Beschaffungsmanagement. Ein

weiterer Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Patient*Innenanfragen der Neurologischen Stationen

nach der Entlassung sowie dem Abrechnungscontrolling für ambulante und stationäre Fälle.

Neben der engen Zusammenarbeit zwischen allen Sekretariaten stellt die reibungslose Kommunikation

sowohl innerhalb der Neurologie als auch zu den angrenzenden Abteilungen und der Klinikumsverwaltung

einen wesentlichen Aspekt dar. Im Mittelpunkt hierbei steht ein wertschätzender und kollegialer

Umgang sowohl innerhalb des Teams als auch nach außen. Unsere Sekretariate zeichnen sich durch

eine effiziente Arbeitsweise, auch bei hohem Patientenaufkommen, sowie eine ausgeprägte Dienstleistungs-

und Serviceorientierung aus.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

DRG-MANAGEMENT

Hauptaufgabe im Bereich DRG-Management ist

die Schlusskodierung der Fälle, die von Stationen

der Neurologischen Klinik entlassen oder

nach extern verlegt wurden. Nach Prüfung durch

den/die jeweils behandelde/n Oberärzt*In werden

die Fälle dann zur Abrechnung weitergeleitet.

Grundlagen für die Kodierung sind neben der

konventionellen Aktenlage die digitalen Falldokumente

im Krankenhaus-Informationssystem.

Mit dieser Aufgabe eng verknüpft ist das Erkennen

von Optimierungspotentialen sowie Beratung

und Schulung des Pflege- und Ärzteteams

in Fragen von Dokumentation und Kodierung.

Ein weiterer Zuständigkeitsbereich liegt in der

externen Qualitätssicherung. Für das QS-Verfahren

80/1 Schlaganfallversorgung werden eigenverantwortlich

Daten erhoben und auf Plausibilität

überprüft. Neu hinzugekommen ist seit 2018

das Erfassen von Patient*Innen mit seltenen

Erkrankungen nach dem ORPHAcode im speziell

geschaffenen ISH-Modul. Ein weiterer, nicht

unwesentlicher Bereich ist das Bearbeiten von

Anfragen zu Falldokumenten, die für Studien,

MD-Prüfungen und vergleichbare Zwecke benötigt

werden. Ebenfalls werden nach angeforderten

spezifischen Suchkriterien Falldaten aus der

ISH-Datenbank erhoben, die als Grundlage für

interne und externe statistische Anwendungen

dienen.

Für all diese Aufgaben ist eine enge und vertrauensvolle

Zusammenarbeit mit den Kolleg*Innen

aller Arbeitsbereiche notwendig: Ärzte- und Pflegeteam

sowie Leitung der Fachabteilung, Medizincontrolling,

Qualitätsmanagement, Archiv,

Studienassistenz, Therapien, Verwaltung und

weitere Zentren der Universitätsklinik.

Stefan Moschny ist seit 2015 für die Neurologische

Klinik in diesem Bereich tätig, Anna Mandracchia

seit 2021.

107


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

UNSERE

AUSSENSTANDORTE

KKH BERGSTRASSE HEPPENHEIM

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Das Kreiskrankenhaus Bergstrasse in Heppenheim (KKB) repräsentiert

eine wichtige Stütze für die Notfallversorgung in

Südhessen. Das Haus verfügt seit mehr als 10 Jahren über

eine Schlaganfallspezialstation (Stroke-Unit). Außerdem

stehen für die Notfallversorgung in der Region eine zertifizierte

Herzinfarktspezialeinheit (Chest Pain Unit), ein zertifizierter

Schockraum, ein regionales Traumazentrum und ein

zertifiziertes Cardiac Arrest Center zur Verfügung.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Die Stroke-Unit am KKB wird in engster Kooperation

mit der Neurologischen Klinik des Uniklinikum

Heidelberg betrieben. Die Station verfügt derzeit

über 8 Betten. Patient*Innen mit anderen neurologischen

Diagnosen werden auf der neurologischen

Normalstation versorgt. Durch die Kooperation

mit der Heidelberger Neurologie und durch

die telemedizinische Vernetzung mit der Uniklinik

Heidelberg können rund um die Uhr alle gängigen

Schlaganfalltherapien angeboten werden. Darüber

hinaus wird auch die Behandlung von Patient*Innen

mit anderen Neurologischen Erkrankungen auf

höchstem Niveau gewährleistet.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

GRN SINSHEIM

Zwischen der Neurologischen Abteilung der GRN

Klinik Sinsheim und der Neurologischen Universitätsklinik

Heidelberg besteht in zahlreichen Bereichen

eine enge Zusammenarbeit. Im Rahmen

der Ausbildungsrotation für neurologische Assistenzärzt*Innen

sind die leitenden Ärzt*Innen

der neurologischen Universitätsklinik Heidelberg

langfristig nach Sinsheim entsandt. Die alltägliche

Patientenversorgung ist eng verzahnt. So werden

leicht oder mittelgradig betroffene Schlaganfall-

Patient*Innen vollumfänglich in Sinsheim – einschließlich

der Thrombolysetherapie – versorgt.

Schwer betroffene Patient*Innen, bspw. bei hochgradigen

proximalen Gefäßverschlüssen werden

unter laufender Lysetherapie (Bridginglyse) unter

notärztlicher Begleitung in die neurologische

Universitätsklinik verlegt, um sie dort einer unter

Umständen lebensrettenden interventionellen

Therapie (kathetergestützte mechanische Thrombektomie)

zuführen zu können.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Die Neurologie Sinsheim wird durch ein multiprofessionelles

Team aus Ärzt*Innen und Pflegekräften

mit Fachweiterbildung in der Schlaganfallpflege,

Physiotherapeut*Innen, Ergotherapeut*Innen

und spezialisierten Logopäd*Innen repräsentiert.

Das Team wird ärztlicherseits bislang vollständig

- von der Leitungsebene, über die Oberärztin der

Stroke Unit bis zu den Assistent*Innen - aus der

neurologischen Universitätsklinik am UKHD gestellt.

Dies ermöglicht die Versorgung der neurologischen

Patient*Innen nach einheitlichen

Standards und ermöglicht den kontinuierlichen

Wissenstransfer.

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

WAS SIE ÜBER UNS

WISSEN SOLLTEN

PATIENTENVERSORGUNG (2021)

6

16

+

7.477

23.574

41

1216

STATIONEN UND

AMBULANZEN

SINSHEIM / (HEPPENHEIM)

STATIONÄRE PATIENTEN

AMBULANTE BESUCHE

KLINISCHE STUDIEN MIT

EINGESCHLOSSENEN PATIENTEN

FORSCHUNG (2021)

3

15

203

4,6

PROFESSUREN

FORSCHUNGSGRUPPEN

AFFILIIERUNG INS DKFZ

PUBLIKATIONEN

KUMULATIVER

IMPACT FAKTOR 1862

MIO. EURO DRITTMITTEL

114


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

ORGANISATION (2021)

343

189

5

827

MITARBEITER DAVON

PFLEGEMITARBEITER

SCHWERPUNKTE

STUNDEN LEHRE,

FORT- UND WEITERBILDUNG

PREISE UND AUSZEICHNUNGEN

2021

Markus Weiler - Felix-Jerusalem-Preis (2. Preis) für neuromuskuläre Erkrankungen

der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke • Marc Thier - GoBio Initial Innovationsförderung

für die Entwicklung einer neuen Zellersatztherapie-Technologie für

M. Parkinson • Neurologie - DGN Pflegepreis (2.Preis) für die Entwicklung des Innovationsraums

Pflege • Varun Venkataramani – Basic Research Award von der Society for

Neurooncology • Franziska Ippen - Claudia von Schilling Preis

2022

Frank Winkler - Deutscher Krebspreis • Wolfgang Wick – Ernennungsurkunde der Leopoldina

in der Fachklasse Medizin • Brigitte Wildemann – Hertie medMS-Doktorandenprogramm

für Sophie Stichert

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

AUßERPLANMÄSSIGE PROFESSUREN

2021

Christoph Gumbinger • Sibu Mundiyanapurath • Markus Weiler

2022

Jan Purrucker

PROMOTIONEN

2021

Tillmann Bedau • Leoan Kaulen • Rajiv Khajuria

2022

Vanessa Crnkovic • Antonia Kleeberg • Cornelia Würthwein

FACHARZTANERKENNUNGEN

2021

Eva Doroszewski • Tobias Kessler • Lars Riedemann • Simon Schieber •

Matthias Ungerer • Naman Bhailal Zala

116


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

KLINISCHE STUDIEN

NEUROONKOLOGIE

STUDIENTITEL

EORTC 1419 (Brain Tumor Funders’ Collaborative-“Langleber”)

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Molekulargenetische, wirtsspezifische und klinische Determinanten des Langzeitüberlebens beim

Glioblastom

STUDIENTITEL

NCT Neuro Master Match - N²M²

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Rahmenprotokoll für Phase I/IIa-Studien zu molekular abgestimmten zielgerichteten Therapien

plus Strahlentherapie bei Patient*Innen mit neu diagnostiziertem Glioblastom ohne MGMT-Promotor-

Methylierung: NCT Neuro Master Match - N²M² (NOA-20)

STUDIENTITEL

Improve Codel

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Verbesserung der funktionellen Ergebnisse bei Patient*Innen mit neu diagnostiziertem Gliom vom

Grad II oder III mit Co-Deletion von 1p/19q

STUDIENTITEL

NOA-13

INDIKATION

PZNS-Lymphom

STUDIENZIEL

Prospektive Beobachtungsstudie zur Chemotherapie bei nicht spezifisch vorbehandelten Patient*Innen

mit primärem ZNS-Lymphom (PZNSL)

STUDIENTITEL

ROSALIE-EOGBM1-18_ENTEROME

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Eine multizentrische, offene First-in-Human-Studie der Phase Ib/IIa mit EO2401, einem neuartigen

therapeutischen Multipeptid-Vakzin, mit und ohne PD-1-Checkpoint-Inhibitor, im Anschluss an die

117


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Standardbehandlung bei Patient*Innen mit fortgeschrittenem Glioblastom mit primärem ZNS-Lymphom

(PZNSL)

STUDIENTITEL

AG881 PPD

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studie mit AG-881 bei

Patient*Innen mit residualem oder rezidivierendem Gliom vom Grad 2 mit einer IDH1- oder IDH2-Mutation

STUDIENTITEL

Amplify-Neovac

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

AMPLIFYing NEOepitop-spezifische VACcine-Antworten bei progressivem diffusem Gliom - eine randomisierte,

offene, 3-armige multizentrische Phase-I-Studie zur Bewertung der Sicherheit, Verträglichkeit

und Immunogenität eines IDH1R132H-spezifischen Peptidimpfstoffs in Kombination mit dem Checkpoint-Inhibitor

Avelumab

STUDIENTITEL

NEMOS

INDIKATION

Opticusneuritis (NMO)

STUDIENZIEL

Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der Neuromyelitis optica: eine nicht interventionelle

Kohortenstudie

STUDIENTITEL

MENINT

INDIKATION

Prospektives Register zu MENingitis auf INTensivstationen in Deutschland

STUDIENZIEL

Schwerpunkt des Registers ist die systematische Erhebung von klinischen Symptomen, Untersuchungsbefunden

sowie laborchemischer und apparativer Diagnostik in der Anfangsphase der bakteriellen

Meningitis. Ebenfalls dient die Studie der systematischen Erhebung der Inzidenz relevanter Komplikationen

und deren jeweilige Behandlungsansätze mit ihrem Effekt auf die Prognose. Mittels einer Nachbefragung

der Patient*Innen soll zudem der Langzeitverlauf erfasst werden

STUDIENTITEL

BMS 209-143 REZIDIV

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Hauptziele:

Kohorte 1 und 1b: Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit von Nivolumab und Nivolumab in Kombination

mit Ipilimumab

Kohorte 2: Vergleich des Gesamtüberlebens (OS) von Nivolumab mit Bevacizumab.

118


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Sekundäre Ziele (Kohorte 2):

- Vergleich der Gesamtüberlebensrate von Nivolumab mit Bevacizumab nach 12 Monaten (OS [12])

- Vergleich des progressionsfreien Überlebens (PFS) von Nivolumab mit Bevacizumab

- Vergleich der objektiven Rücklaufquote (ORR) von Nivolumab mit Bevacizumab

STUDIENTITEL

BMS 209-548 PRIMÄR

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studie mit AG-881 bei

Primäre Ziele:

− Vergleich des progressionsfreien Überlebens von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierten

oder unbestimmten GBM-Subtypen behandelt mit RT plus TMZ in Kombination mit Nivolumab

oder Placebo. PFS wird von BICR basierend auf nach den RANO-Kriterien.

− Vergleich des OS von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierten oder unbestimmten

GBM-Subtypen ohne Baseline-Kortikosteroide und unabhängig von Basis-Kortikosteroiden (dh All Comers),

die mit RT behandelt wurden plus TMZ kombiniert mit Nivolumab oder Placebo

Sekundäres Ziel:

− Vergleich des OS von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierten oder unbestimmten

GBM-Subtypen ohne Baseline-Kortikosteroide und unabhängig von Baseline-Kortikosteroiden (d.h.

alle Ankömmlinge), die mit RT behandelt wurden plus TMZ kombiniert mit Nivolumab oder Placebo

nach 12 und 24 Monaten.

− Vergleich des progressionsfreien Überlebens auf der Grundlage der Beurteilung der Prüfungsteilnehmer

anhand der RANO-Kriterien von Probanden mit neu diagnostizierten MGMT-methylierte oder unbestimmte

GBM-Subtypen, die mit RT plus TMZ in Kombination mit Nivolumab behandelt wurden oder

Placebo

STUDIENTITEL

Novartis CIDH305X2101

INDIKATION

Gliom

STUDIENZIEL

Abschätzung der MTD(s) und/oder RDE(s) von IDH305 bei Patient*Innen mit IDH1R132-Mutante Malignome,

gemessen an der Häufigkeit dosislimitierender Toxizitäten.

(1) Zur Charakterisierung der Sicherheit und Verträglichkeit von IDH305

(2) Zur Charakterisierung des pharmakokinetischen Profils von IDH305

(3) Zur Charakterisierung des pharmakodynamischen Profils von IDH305

(4) Zur Beurteilung einer vorläufigen Antitumoraktivität von IDH305 bei Patient*Innen mit Gliom, Cholangiokarzinom/anderen

soliden Tumoren und AML/MDS

STUDIENTITEL

Bayer mIDH1i

INDIKATION

Gliom

STUDIENZIEL

Primäres Ziel:

− Bestimmen Sie die Sicherheit, Verträglichkeit, maximal tolerierte Dosis (MTD) oder empfohlene Phase-

II-Dosis (RP2D) von BAY-1436032 bei Patient*Innen mit Isocitrat Dehydrogenase-1 (IDH1)-R132X-mutant

advanced solid Tumoren.

Sekundäre Ziele:

− Bewertung der Pharmakokinetik (PK) der BAY-1436032 in Patient*Innen mit IDH1-R132X-mutiertem Advanced

Solid Tumoren.

− Bewerten Sie die Wirkung eines fettreichen, kalorienreichen Standards Mahlzeit auf der PK von BAY

1436032.

119


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

− Bewertung pharmakodynamischer (PD) Wirkungen und Nachweis von klinische Wirksamkeit im Zusammenhang

mit BAY 1436032 Verabreichung bei Patient*Innen mit IDH1-R132X-mutierter fortgeschrittene

solide Tumoren.

STUDIENTITEL

EORTC 1709 BTG

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Das primäre Ziel dieser Studie ist es, das Gesamtüberleben (OS) bei Patient*Innen, die Marizomib in

Kombination mit einer Standardbehandlung (Temozolomid (TMZ) mit begleitender Strahlentherapie

(RT), gefolgt von einer TMZ-Erhaltungstherapie: TMZ/RT→TMZ) erhielten, mit Patient*Innen zu vergleichen,

die nur eine Standardbehandlung erhielten (TMZ/RT→TMZ). Die Teststrategie wird definiert, um

dieses Ziel sowohl in der gesamten Population als auch in der Untergruppe der Patient*Innen mit

unmethylierter MGMT (O-6-Methylguanin-DNA-Methyltransferase) mit ausreichender statistischer Aussagekraft

zu bewerten.

Sekundäres Ziel ist es, das progressionsfreie Überleben (PFS) in den beiden Behandlungsarmen in der

gesamten Population zu vergleichen.

Beurteilung der Sicherheit und Verträglichkeit von Marizomib in Kombination mit TMZ/RT-TMZ.

− Beurteilung der objektiven und selbst wahrgenommenen neurokognitiven Funktion und Lebensqualität

von Patient*Innen, die mit diesem Ansatz behandelt werden.

− Deskriptive und korrelative translationale Forschung.

− Zur Bewertung der Pharmakokinetik im MRZ-Arm

STUDIENTITEL

EORTC 1608 BTG Steam

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Primäres Ziel

Gruppen A und B: Sicherheit und Verträglichkeit

Gruppe A: Festlegung der empfohlenen Phase-II-Dosis von TG02 in Kombination mit einer Strahlentherapie

(RT) für weitere Studien zur Erforschung der Antitumoraktivität von TG02 bei älteren Menschen.

Gruppe B: Festlegung der empfohlenen Phase-II-Dosis von TG02 in Kombination mit Temozolomid (TMZ)

zur Verwendung in weiteren Studien zur Erforschung der Antitumoraktivität von TG02 bei älteren Menschen.

Gruppe C: Untersuchen der einzelnen Agentenaktivität

Es ist zu untersuchen, ob der Einzelwirkstoff TG02 bei anaplastischen Astrozytomen oder Glioblastomen

nach der Erstbehandlung mit TMZ/RT-TMZ eine ausreichende Antitumoraktivität bei anaplastischen

Astrozytomen oder Glioblastomen aufweist, um eine weitere Entwicklung zu rechtfertigen.

Sekundäre Ziele:

− Untersuchung der Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von TG02 in allen Gruppen

− Untersuchung der Lebensqualität in den Gruppen A und B

− Korrelieren Sie die Gebrechlichkeit älterer Patient*Innen mit Sicherheit, Verträglichkeit und Ergebnis

in den Gruppen A und B

− Korrelieren Sie die neurologische Bewertung in der Neuroonkologie (NANO) mit dem nach den RANO-

Kriterien bewerteten Ergebnis und dem Ergebnis in den Gruppen A und B

− Korrelation molekularer Marker mit Wirksamkeitsdaten in allen Gruppen

− Bewertung der Pharmakokinetik von TG02 nur in Gruppe C

STUDIENTITEL

EORTC 26053 Catnon

INDIKATION

Glioblastom

120


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

STUDIENZIEL

Es sollte beurteilt werden, ob eine gleichzeitige Strahlentherapie mit täglicher Temozolomid-Chemotherapie

das Gesamtüberleben im Vergleich zu keinem täglichen Temozolomid bei nicht-1p/19q-gelöschten

anaplastischen Gliomen verbessert.

Zur Beurteilung, ob eine adjuvante Temozolomid-Chemotherapie das Überleben im Vergleich zu keiner

adjuvanten Temozolomid-Chemotherapie bei nicht-1p/19q-gelöschten anaplastischen Gliomen verbessert

STUDIENTITEL

EORTC 22033-26033 Low Grade

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Eine randomisierte Studie zum Nachweis eines Unterschieds in dem progressionsfreien Überleben

(PFS) für die primäre Behandlung mit Temozolomid, um Folgendes zu beurteilen:

ob PFS und OS durch primäre Chemotherapie mit

Temozolomid, ob die Inzidenz von Spättoxizität verringert werden kann durch unter Verwendung der

primären Chemotherapie das Toxizitätsprofil der beiden Behandlungen und die Lebensqualität der

Patient*Innen.

Der Einfluss von 1p-Deletionen bei minderwertigen Gliomen: prognostischer Effekt von

Tumoren mit Deletion auf PFS insgesamt und nach Behandlungsgruppe. Nutzen für

Patient*Innen mit LGGs und Deletionen, die mit TMZ behandelt wurden, im Vergleich zu Strahlentherapie

allein in Bezug auf das Überleben. Wechselwirkung zwischen der Behandlung und zytogenetische

Merkmale.

STUDIENTITEL

VXM01-AVE-04-INT

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

− Sicherheit und Verträglichkeit von VXM01 in Kombination mit Avelumab Wirksamkeit von VXM01 in

Kombination mit Avelumab durch Beurteilung der objektiven Ansprechrate (ORR) nach Kriterien des

Immuntherapie-Ansprechens in der Neuroonkologie (iRANO) und gemäß Okada et al., 2015 (siehe Anhang

I) bei nicht resezierten und resezierten Probanden (bis zur erneuten Operation)

− Wirksamkeit von VXM01 in Kombination mit Avelumab durch Bewertung des klinischen Ansprechens

STUDIENTITEL

NOVARTIS Apollon

INDIKATION

Kopfschmerzen

STUDIENZIEL

Ziel dieser Studie ist es, die langfristige Verträglichkeit des Prüfpräparates mit 70 mg und 140 mg bei

Patient*Innen mit episodischer oder chronischer Migräne zu beurteilen.

STUDIENTITEL

Alleviate LUN19386-19386A Cluster

INDIKATION

Kopfschmerzen

STUDIENZIEL

Zur Bewertung der Wirksamkeit von Eptinezumab bei Patient*Innen mit eCH

121


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Zur Beurteilung der Wirksamkeit von - Eptinezumab auf Gesundheitsbezogene Lebensqualität, Gesundheitsversorgung

Ressourcenauslastung und Arbeitsproduktivität

Patient*Innen mit episodischer oder chronischer Migräne zu beurteilen.

STUDIENTITEL

MecMeth / NOA-24

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Phase I

Primäre Ziele:

Primäres Ziel ist die Bestimmung der Toxizität von MFA-Therapie zusätzlich zum Standard-TMZ

Diese Basis, bestimmen Sie die tägliche MFA-Dosis zu sein empfohlen für Phase II.

Sekundäre Ziele:

Zur Bestimmung der Wirksamkeit der MFA-Therapie bei Ergänzung zu Standard-TMZ während der gesamten

Testphase.

Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit von MFA Therapie zusätzlich zum Standard-TMZ durchgehend

die Studie.

Zur Bewertung der klinischen Wirkung der MFA-Therapie bei Ergänzung zu TMZ und die Entwicklung der

Qualität von Leben während der gesamten Prüfung.

Phase II

Primäre Ziele:

Wirksamkeit der MFA-Therapie zusätzlich zum Standard TMZ-Therapie

Sekundäre Ziele:

− Um die Wirksamkeit während der gesamten Studie zu bewerten.

− Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit von MFA Therapie zusätzlich zum Standard-TMZ durchgehend

die Studie.

− Zur Bewertung der klinischen Wirkung der MFA-Therapie bei Ergänzung zu TMZ und die Entwicklung der

Qualität von Leben während der gesamten Prüfung.

STUDIENTITEL

Basilea CDI-CS-002

INDIKATION

Glioblastom

STUDIENZIEL

Eine offene Phase-1/2a-Studie mit oralem BAL101553 bei erwachsenen Patient*Innen mit fortgeschrittenen

soliden Tumoren und bei erwachsenen Patient*Innen mit rezidivierenden oder fortschreitenden

Tumoren

Glioblastom oder hochgradiges Gliom.

122


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

VASKULÄRE NEUROLOGIE

STUDIENTITEL

Escape-Next

INDIKATION

Zerebrale Ischämie mit Thrombektomie

STUDIENZIEL

Behandlung mit Nerinetide oder Placebo bei Patient*Innen mit ischämischem Schlaganfall, die eine

mechanische Thrombektomie erhalten sollen. Endpunkt ist das klinische Funktionsergebnis nach 3

Monaten.

STUDIENTITEL

Find-AF

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Detektion von Vorhofflimmern nach Schlaganfall unklarer Ursache

STUDIENTITEL

Apices

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Computergestützte Prognose der Entwicklung eines malignen Hirnödems nach Mediainfarkt

STUDIENTITEL

RIC-ICH

INDIKATION

Intrakranielle Blutung

STUDIENZIEL

Registerstudie zur systemischen Thrombolysetherapie nach Antagonisierung einer Dabigatran-Therapie

mit Idaruzizumab

STUDIENTITEL

ELAN

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Eine randomisierte AMG-Studie zum Timing des Beginns einer oralen Antikoagulation bei

Patient*Innen mit Hirninfarkt und Vorhofflimmer

STUDIENTITEL

VISIT-STROKE

INDIKATION

Schlaganfall

123


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

STUDIENZIEL

Eine Studie zum Vergleich der Qualität der teleneurologischen Visite mit der Qualität der neurologischen

Visite vor Ort mit dem Ziel die Gleichwertigkeit der teleneurologischen Visite zu untersuchen.

STUDIENTITEL

REVISION

INDIKATION

Zentralarterienverschluss

STUDIENZIEL

Eine randomisierte AMG Studie zur Wirksamkeit von intravenöser Alteplase zur Wiederherstellung der

Sehleistung bei akuten Zentralarterienverschluss

STUDIENTITEL

PROOF

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Untersucht den Einfluss einer normobaren Sauerstoffgabe auf den Effekt einer endovaskulären Schlaganfalltherapie

STUDIENTITEL

Pacific-Stroke

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Faktor XIa-Inhibition nach nicht-behinderndem Schlaganfall (Randomisierung abgeschlossen)

STUDIENTITEL

BMS

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Eine globale, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-2-Studie mit BMS-986177, einem

oralen Faktor-XIA-Inhibitor, zur Prävention eines neuen ischämischen Schlaganfalls oder eines neuen

verdeckten Hirninfarkts bei Patient*Innen, die Aspirin und Clopidogrel nach einem akuten ischämischen

Schlaganfall oder einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) erhalten.

STUDIENTITEL

ANNEXA-I

INDIKATION

Hirnblutung

STUDIENZIEL

Randomisiere AMG-Studie zum Einsatz von Andexanet-Alpha (vs. best-medica.-treatment) bei Patient:*-

Innen mit schwerwiegenden Hirnblutungen in Assoziation mit der Therapie mit einem oralen Faktor

Xa-Inhibitors oder von Enoxaparain

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Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

STUDIENTITEL

Odea-Tia

INDIKATION

TIA

STUDIENZIEL

Detektion von Vorhofflimmern nach TIA

STUDIENTITEL

SANO

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Verbesserung der Sekundärprävention im ersten Jahr nach ischämischen Schlaganfall durch ein sektorenübergreifendes

strukturiertes Nachsorgeprogramm (SNP)

STUDIENTITEL

Precious

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Evaluierung einer präventiven Antibiotikatherapie nach behinderndem Schlaganfall

STUDIENTITEL

RASUNOA

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Erfassung des Notfallmanagements von akuten Schlaganfällen bei Pateinten mit Vorhofflimmern unter

verschiedenen Antikoagulationsschemata vor dem Schlaganfall (neue orale Antikoagulation - NOAK,

Vitamin K Antagonisten – VKA, keine Antikoagulation).

STUDIENTITEL

SITS

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

SITS (Safe Implementation of Treatments in Stroke) ist eine gemeinnützige, forschungsorientierte,

unabhängige, internationale Zusammenarbeit, die ihren Sitz am Karolinska-Institut in Schweden hat.

SITS ist eine Initiative der Ärzteschaft, die sich für eine sichere Umsetzung der Schlaganfallbehandlung

in der klinischen Routinepraxis einsetzt. Die Vision von SITS ist es, die weltweite Belastung durch

Schlaganfälle zu verringern, indem die Schlaganfallergebnisse verbessert, erneuten Schlaganfällen vorgebeugt

und die besten Behandlungsmethoden gefunden werden. Dies wird den Behörden helfen, neue

Behandlungen zu überwachen und neue Leitlinien festzulegen. Dies wird auch die Lebensqualität von

Schlaganfallpatient*Innen verbessern und Leben retten.

125


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

STUDIENTITEL

Protect-U

INDIKATION

Aneurysma

STUDIENZIEL

Das Hauptziel dieser Studie ist die Bewertung der Hypothese, dass eine Strategie mit niedrig dosiertem

ASS (81-100 mg/Tag) und intensiver Blutdruckbehandlung (angestrebter systolischer Blutdruck unter

120 mmHg) mit wöchentlichen Messungen mit einem Heim-Blutdruckmessgerät das Risiko einer Aneurysmaruptur

oder eines Aneurysmawachstums im Vergleich zur Standardbehandlung (d. h. kein ASS,

Blutdruckbehandlung gemäß den Leitlinien, die in der Regel eine Behandlung empfehlen, wenn der

systolische Blutdruck 140 mmHg überschreitet, und kein Heimgerät für wöchentliche Blutdruckmessungen)

verringert.

STUDIENTITEL

Prestige-AF

INDIKATION

Intracranielle Blutung

STUDIENZIEL

Sekundär-Prävention bei Gerinnungshemmern-assoziierten intrakraniellen Blutungen

STUDIENTITEL

Precise-MRI

INDIKATION

Carotisstenose

STUDIENZIEL

Ticagrelor vs. Clopidogrel zur Prävention thrombembolischer Komplikationen bei Carotis-Stenting

STUDIENTITEL

Convince

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Untersuchung der Wirksamkeit von niedrig dossiertem Colchicin (0,5 mg pro Tag) plus Standarttherapie

im Vergleich zur Standarttherapie allein, zur Prävention von nicht tödlichen, erneuten ischämischen

Schlaganfall, Myokardinfarkt, Herzstillstand, Hospitalisierung wegen instabiler Angina pectoris und vaskulärem

Tod nach ischämischen Schlaganfall oder TIA, welche weder durch eine kardiale noch eine

andere definierte, nicht artherosklerotische Ursache bedingt wurden.

STUDIENTITEL

FAST

INDIKATION

Schlaganfall

STUDIENZIEL

Zur Optimierung der Therapie des akuten Schlaganfalls vor dem Hintergrund der aktuellen Behandlungsempfehlungen

möchten wir im Rahmen eines prospektiven Registers alle Pateinten mit ischämischen

Schlaganfall, die in Kliniken des Schlaganfall-Versorgungsnetzwerks Rhein-Neckar behandelt werden,

erfassen. Hierbei sollen sowohl eine Machbarkeits- und Effizientanalyse von FAST in Hinblick auf eine

optimierte Versorgungsinfrastruktur für dir zeitkritischen Schlaganfall-Akuttherapie erfolgen, als auch

eventuelle Nebenwirkungen und der klinische Erfolg der Behandlung im Verlauf standarisiert werden.

126


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

NEUROIMMUNOLOGIE

STUDIENTITEL

NEMOS

INDIKATION

Opticusneuritis (NMO)

STUDIENZIEL

Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der Neuromyelitis optica: eine nicht interventionelle Kohortenstudie

(Registerstudie) bei Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen und MOG-IgG-assoziierter

Enzephalomyelitis

STUDIENTITEL

Evolution

INDIKATION

Schubförmig verlaufende Multiple Sklerose

STUDIENZIEL

Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, aktiv kontrollierte Phase-III-Double-Dummy-

Parallelgruppenstudie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Evobrutinib im Vergleich mit

Teriflunomid bei Patient*Innen mit rezidivierender Multipler Sklerose

STUDIENTITEL

Artios

INDIKATION

Schubförmig remittierende Multiple Sklerose

STUDIENZIEL

Eine einarmige, prospektive, multizentrische, unverblindete Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und

des Behandlungserfolgs aus Patient*Innensicht (Patient-reported Outcomes) einer Behandlung mit

Ofatumumab bei Patient*Innen mit schubförmiger Multipler Sklerose, die von einer Behandlung mit

Dimethylfumarat oder Fingolimod umgestellt werden

STUDIENTITEL

SARS-CoV-2 bezogene MS-Impfstudie

INDIKATION

Schubförmige Multiple Sklerose vor COVID-19 Impfung

STUDIENZIEL

Multizentrische, prospektive Kohortenstudie zur Dokumentation des Impfstatus von MS-Patient*Innen

in Deutschland mit Fokus auf die Anti-SARS-CoV-2-Impfantwort

STUDIENTITEL

STEHNOS

INDIKATION

Schubförmig-remittierende Multiple Sklerose

STUDIENZIEL

Eine offene, auswerterverblindete, randomisierte, multizentrische, Parallelarm-Studie mit aktiven

Vergleichstherapien zur Beurteilung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von monatlich subkutan

appliziertem Ofatumumab 20mg versus verlaufsmodifizierenden Erstlinien-Therapien nach Wahl des

Arztes zur Behandlung von neu diagnostizierter schubförmiger Multipler Sklerose (STHENOS)

127


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

STUDIENTITEL

Regims

INDIKATION

Multiple Sklerose

STUDIENZIEL

Prospektive Registerstudie des KKNMS zur systematischen Erfassung der Sicherheit und Wirksamkeit

verschiedener Immuntherapeutika zur Schubprophylaxe der MS

Visitenintervalle alle 6 Monate

AKUT- UND INTENSIVNEUROLOGIE

STUDIENTITEL

MENINT

INDIKATION

Prospektives Register zu MENingitis auf INTensivstationen in Deutschland

STUDIENZIEL

Schwerpunkt des Registers ist die systematische Erhebung von klinischen Symptomen, Untersuchungsbefunden

sowie laborchemischer und apparativer Diagnostik in der Anfangsphase der bakteriellen

Meningitis. Ebenfalls dient die Studie der systematischen Erhebung der Inzidenz relevanter Komplikationen

und deren jeweilige Behandlungsansätze mit ihrem Effekt auf die Prognose. Mittels einer Nachbefragung

der Patient*Innen soll zudem der Langzeitverlauf erfasst werden.

STUDIENTITEL

SETPOINT2

INDIKATION

Beatmungspflichtige Patient*Innen mit schwerem, akutem Schlaganfall

STUDIENZIEL

SETPOINT2 ist eine internationale multizentrische, randomisierte Interventionsstudie, in der für

Patient*Innen mit akutem Schlaganfall, die voraussichtlich einer Langzeitbeatmung bedürfen, untersucht

werden soll, ob und in welcher Hinsicht sie von einer frühen (innerhalb der ersten 5 Tage) gegenüber

einer späteren Tracheotomie (ab dem 10. Tag) profitieren. Die Endpunkte der Studie bilden klinisch-funktionelles

Ergebnis (Outcome), Mortalität, Beatmungsdauer, Tracheostomadauer, Verweildauer

auf Intensivstation, Zeit bis Rehabilitationsbeginn, Analgosedativaverbrauch, Komplikationen.

NEUROMUSKULÄRE ERKRANKUNGEN

STUDIENTITEL

Neuro-TTRansform (ION-682884-CS3)

INDIKATION

Hereditäre Transthyretin-Amyloidose mit Polyneuropathie

STUDIENZIEL

Globale, open label, randomisierte Phase 3 Studie zur Evaluation der Wirksamkeit und Sicherheit von

ION-682884 (Eplontersen) bei Patient*Innen mit hereditärer Transthyretin-Amyloidose mit Polyneuropathie

128


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

STUDIENTITEL

SMArtCare

INDIKATION

5q-assoziierte spinale Muskelatrophie (SMA)

STUDIENZIEL

Multizentrische, retro- und prospektive Datensammlung zur Verlaufsbeobachtung und Therapieevaluation

bei 5q-assoziierter spinaler Muskelatrophie (SMA)

STUDIENTITEL

Registerstudie zur Erfassung von Hilfsmittel-, Heilmittel-, Medikamenten- und Pflegeversorgung im

Inter-Kohortenvergleich von Patient(inn)en mit chronischen neurologischen Erkrankungen

INDIKATION

Motoneuronerkrankungen

STUDIENZIEL

Registerstudie zur Erfassung von Hilfsmittel-, Heilmittel-, Medikamenten- und Pflegeversorgung im

Inter-Kohortenvergleich von Patient*Innen mit chronischen neurologischen Erkrankungen

STUDIENTITEL

Metabolic Profiling of Rare Neurologic Diseases (MetabRND)

INDIKATION

Seltene neurologische Erkrankungen

STUDIENZIEL

Metabolische Charakterisierung seltener neurologischer Erkrankungen

STUDIENTITEL

EARLY-ALS

INDIKATION

Amyotrophe Lateralsklerose und andere Motoneuronerkrankungen

STUDIENZIEL

Studie zur Untersuchung von Frühsymptomen bei Patient*Innen mit Amyotropher Lateralsklerose und

anderen Motoneuronerkrankungen

STUDIENTITEL

TEAR-ALS

INDIKATION

Amyotrophe Lateralsklerose und andere Motoneuronerkrankungen

STUDIENZIEL

Studie zur Analyse von Biomarkern aus Tränenflüssigkeit bei Patient*Innen mit Amyotropher Lateralsklerose

und anderen Motoneuronerkrankungen

129


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

PUBLIKATIONEN 2021

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Patel A, Dogan H, Reuss D, Dohmen H, Stein M, Reinhardt A, Suwala AK, Wefers AK, Baumgarten P, Ricklefs

F, Rushing EJ, Bewerunge-Hudler M, Ketter R, Schittenhelm J, Jaunmuktane Z, Leu S, Greenway

FEA, Bridges LR, Jones T, Grady C, Serrano J, Golfinos J, Sen C, Mawrin C, Jungk C, Hänggi D, Westphal

M, Lamszus K, Etminan N, Jungwirth G, Herold-Mende C, Unterberg A, Harter PN, Wirsching HG, Neidert

MC, Ratliff M, Platten M, Snuderl M, Aldape KD, Brandner S, Hench J, Frank S, Pfister SM, Jones

DTW, Reifenberger G, Acker T, Wick W, Weller M, Preusser M, von Deimling A, Sahm F; German Consortium

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Bhatia KP, Kurian MA, Lohmann E, Õunap K, Rosenmund C, Südhof TC, Wood NW, Krainc D, Acuna C.

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Qiu Z, Taylor A, Lylyk P, Eker OF, Mechtouff L, Piotin M, Lima FO, Mont‘Alverne F, Izzath W, Sakai N,

Mohammaden M, Al-Bayati AR, Renieri L, Mangiafico S, Ozretic D, Chalumeau V, Ahmad S, Rashid U,

Hussain SI, John S, Griffin E, Thornton J, Fiorot JA, Rivera R, Hammami N, Cervantes-Arslanian AM,

Dasenbrock HH, Vu HL, Nguyen VQ, Hetts S, Bourcier R, Guile R, Walker M, Sharma M, Frei D, Jabbour

P, Herial N, Al-Mufti F, Ozdemir AO, Aykac O, Gandhi D, Chugh C, Matouk C, Lavoie P, Edgell R, Beer-

Furlan A, Chen M, Killer-Oberpfalzer M, Pereira VM, Nicholson P, Huded V, Ohara N, Watanabe D, Shin

DH, Magalhaes PS, Kikano R, Ortega-Gutierrez S, Farooqui M, Abou-Hamden A, Amano T, Yamamoto

R, Weeks A, Cora EA, Sivan-Hoffmann R, Crosa R, Möhlenbruch M, Nagel S, Al-Jehani H, Sheth SA,

Lopez Rivera VS, Siegler JE, Sani AF, Puri AS, Kuhn AL, Bernava G, Machi P, Abud DG, Pontes-Neto

OM, Wakhloo AK, Voetsch B, Raz E, Yaghi S, Mehta BP, Kimura N, Murakami M, Lee JS, Hong JM, Fahed

R, Walker G, Hagashi E, Cordina SM, Roh HG, Wong K, Arenillas JF, Martinez-Galdamez M, Blasco J,

Rodriguez Vasquez A, Fonseca L, Silva ML, Wu TY, John S, Brehm A, Psychogios M, Mack WJ, Tenser

M, Todaka T, Fujimura M, Novakovic R, Deguchi J, Sugiura Y, Tokimura H, Khatri R, Kelly M, Peeling L,

Murayama Y, Winters HS, Wong J, Teleb M, Payne J, Fukuda H, Miyake K, Shimbo J, Sugimura Y, Uno

M, Takenobu Y, Matsumaru Y, Yamada S, Kono R, Kanamaru T, Morimoto M, Iida J, Saini V, Yavagal D,

Bushnaq S, Huang W, Linfante I, Kirmani J, Liebeskind DS, Szeder V, Shah R, Devlin TG, Birnbaum L,

Luo J, Churojana A, Masoud HE, Lopez CY, Steinfort B, Ma A, Hassan AE, Al Hashmi A, McDermott M,

Mokin M, Chebl A, Kargiotis O, Tsivgoulis G, Morris JG, Eskey CJ, Thon J, Rebello L, Altschul D, Cornett

O, Singh V, Pandian J, Kulkarni A, Lavados PM, Olavarria VV, Todo K, Yamamoto Y, Silva GS, Geyik S,

Johann J, Multani S, Kaliaev A, Sonoda K, Hashimoto H, Alhazzani A, Chung DY, Mayer SA, Fifi JT, Hill

MD, Zhang H, Yuan Z, Shang X, Castonguay AC, Gupta R, Jovin TG, Raymond J, Zaidat OO, Nogueira RG;

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Siegler JE, Yaghi S, Raz E, Sakai N, Ohara N, Piotin M, Mechtouff L, Eker O, Chalumeau V, Kleinig TJ,

Pop R, Liu J, Winters HS, Shang X, Vasquez AR, Blasco J, Arenillas JF, Martinez-Galdamez M, Brehm

A, Psychogios MN, Lylyk P, Haussen DC, Al-Bayati AR, Mohammaden MH, Fonseca L, Luís Silva M,

Montalverne F, Renieri L, Mangiafico S, Fischer U, Gralla J, Frei D, Chugh C, Mehta BP, Nagel S, Mohlenbruch

M, Ortega-Gutierrez S, Farooqui M, Hassan AE, Taylor A, Lapergue B, Consoli A, Campbell

BC, Sharma M, Walker M, Van Horn N, Fiehler J, Nguyen HT, Nguyen QT, Watanabe D, Zhang H, Le HV,

Nguyen VQ, Shah R, Devlin T, Khandelwal P, Linfante I, Izzath W, Lavados PM, Olavarría VV, Sampaio

Silva G, de Carvalho Sousa AV, Kirmani J, Bendszus M, Amano T, Yamamoto R, Doijiri R, Tokuda N,

Yamada T, Terasaki T, Yazawa Y, Morris JG, Griffin E, Thornton J, Lavoie P, Matouk C, Hill MD, Demchuk

AM, Killer-Oberpfalzer M, Nahab F, Altschul D, Ramos-Pachón A, Pérez de la Ossa N, Kikano R, Boisseau

W, Walker G, Cordina SM, Puri A, Luisa Kuhn A, Gandhi D, Ramakrishnan P, Novakovic-White R,

138


Neurologie am Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilungsbericht 2021/22

Chebl A, Kargiotis O, Czap A, Zha A, Masoud HE, Lopez C, Ozretic D, Al-Mufti F, Zie W, Duan Z, Yuan Z,

Huang W, Hao Y, Luo J, Kalousek V, Bourcier R, Guile R, Hetts S, Al-Jehani HM, AlHazzani A, Sadeghi-

Hokmabadi E, Teleb M, Payne J, Lee JS, Hong JM, Sohn SI, Hwang YH, Shin DH, Roh HG, Edgell R, Khatri

R, Smith A, Malik A, Liebeskind D, Herial N, Jabbour P, Magalhaes P, Ozdemir AO, Aykac O, Uwatoko

T, Dembo T, Shimizu H, Sugiura Y, Miyashita F, Fukuda H, Miyake K, Shimbo J, Sugimura Y, Beer-Furlan

A, Joshi K, Catanese L, Abud DG, Neto OG, Mehrpour M, Al Hashmi A, Saqqur M, Mostafa A, Fifi

JT, Hussain S, John S, Gupta R, Sivan-Hoffmann R, Reznik A, Sani AF, Geyik S, Akıl E, Churojana A,

Ghoreishi A, Saadatnia M, Sharifipour E, Ma A, Faulder K, Wu T, Leung L, Malek A, Voetsch B, Wakhloo

A, Rivera R, Barrientos Iman DM, Pikula A, Lioutas VA, Thomalla G, Birnbaum L, Machi P, Bernava G,

McDermott M, Kleindorfer D, Wong K, Patterson MS, Fiorot JA Jr, Huded V, Mack W, Tenser M, Eskey

C, Multani S, Kelly M, Janardhan V, Cornett O, Singh V, Murayama Y, Mokin M, Yang P, Zhang X, Yin C,

Han H, Peng Y, Chen W, Crosa R, Frudit ME, Pandian JD, Kulkarni A, Yagita Y, Takenobu Y, Matsumaru

Y, Yamada S, Kono R, Kanamaru T, Yamazaki H, Sakaguchi M, Todo K, Yamamoto N, Sonoda K, Yoshida

T, Hashimoto H, Nakahara I, Cora E, Volders D, Ducroux C, Shoamanesh A, Ospel J, Kaliaev A,

Ahmed S, Rashid U, Rebello LC, Pereira VM, Fahed R, Chen M, Sheth SA, Palaiodimou L, Tsivgoulis G,

Chandra R, Koyfman F, Leung T, Khosravani H, Dharmadhikari S, Frisullo G, Calabresi P, Tsiskaridze

A, Lobjanidze N, Grigoryan M, Czlonkowska A, de Sousa DA, Demeestere J, Liang C, Sangha N, Lutsep

HL, Ayo-Martín Ó, Cruz-Culebras A, Tran AD, Young CY, Cordonnier C, Caparros F, De Lecinana MA,

Fuentes B, Yavagal D, Jovin T, Spelle L, Moret J, Khatri P, Zaidat O, Raymond J, Martins S, Nguyen T.

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Czlonkowska A, Tsivgoulis G, Aguiar de Sousa D, Demeestere J, Mikulik R, Vanacker P, Siegler JE, Kõrv

J, Biller J, Liang CW, Sangha NS, Zha AM, Czap AL, Holmstedt CA, Turan TN, Ntaios G, Malhotra K, Tayal

A, Loochtan A, Ranta A, Mistry EA, Alexandrov AW, Huang DY, Yaghi S, Raz E, Sheth SA, Mohammaden

MH, Frankel M, Bila Lamou EG, Aref HM, Elbassiouny A, Hassan F, Menecie T, Mustafa W, Shokri HM,

Roushdy T, Sarfo FS, Alabi TO, Arabambi B, Nwazor EO, Sunmonu TA, Wahab K, Yaria J, Mohammed

HH, Adebayo PB, Riahi AD, Sassi SB, Gwaunza L, Ngwende GW, Sahakyan D, Rahman A, Ai Z, Bai F,

Duan Z, Hao Y, Huang W, Li G, Li W, Liu G, Luo J, Shang X, Sui Y, Tian L, Wen H, Wu B, Yan Y, Yuan Z,

Zhang H, Zhang J, Zhao W, Zi W, Leung TW, Chugh C, Huded V, Menon B, Pandian JD, Sylaja PN, Usman

FS, Farhoudi M, Hokmabadi ES, Horev A, Reznik A, Sivan Hoffmann R, Ohara N, Sakai N, Watanabe

D, Yamamoto R, Doijiri R, Tokuda N, Yamada T, Terasaki T, Yazawa Y, Uwatoko T, Dembo T, Shimizu H,

Sugiura Y, Miyashita F, Fukuda H, Miyake K, Shimbo J, Sugimura Y, Yagita Y, Takenobu Y, Matsumaru

Y, Yamada S, Kono R, Kanamaru T, Yamazaki H, Sakaguchi M, Todo K, Yamamoto N, Sonoda K, Yoshida

T, Hashimoto H, Nakahara I, Kondybayeva A, Faizullina K, Kamenova S, Zhanuzakov M, Baek JH,

Hwang Y, Lee JS, Lee SB, Moon J, Park H, Seo JH, Seo KD, Sohn SI, Young CJ, Ahdab R, Wan Zaidi WA,

Aziz ZA, Basri HB, Chung LW, Ibrahim AB, Ibrahim KA, Looi I, Tan WY, Yahya NW, Groppa S, Leahu P,

Al Hashmi AM, Imam YZ, Akhtar N, Pineda-Franks MC, Co CO, Kandyba D, Alhazzani A, Al-Jehani H,

Tham CH, Mamauag MJ, Venketasubramanian N, Chen CH, Tang SC, Churojana A, Akil E, Aykaç Ö, Ozdemir

AO, Giray S, Hussain SI, John S, Le Vu H, Tran AD, Nguyen HH, Nhu Pham T, Nguyen TH, Nguyen

TQ, Gattringer T, Enzinger C, Killer-Oberpfalzer M, Bellante F, De Blauwe S, Vanhooren G, De Raedt

S, Dusart A, Lemmens R, Ligot N, Pierre Rutgers M, Yperzeele L, Alexiev F, Sakelarova T, Bedeković

MR, Budincevic H, Cindric I, Hucika Z, Ozretic D, Saric MS, Pfeifer F, Karpowic I, Cernik D, Sramek M,

Skoda M, Hlavacova H, Klecka L, Koutny M, Vaclavik D, Skoda O, Fiksa J, Hanelova K, Nevsimalova M,

Rezek R, Prochazka P, Krejstova G, Neumann J, Vachova M, Brzezanski H, Hlinovsky D, Tenora D, Jura

R, Jurák L, Novak J, Novak A, Topinka Z, Fibrich P, Sobolova H, Volny O, Krarup Christensen H, Drenck

N, Klingenberg Iversen H, Simonsen CZ, Truelsen TC, Wienecke T, Vibo R, Gross-Paju K, Toomsoo T,

Antsov K, Caparros F, Cordonnier C, Dan M, Faucheux JM, Mechtouff L, Eker O, Lesaine E, Ondze B,

Peres R, Pico F, Piotin M, Pop R, Rouanet F, Gubeladze T, Khinikadze M, Lobjanidze N, Tsiskaridze

A, Nagel S, Ringleb PA, Rosenkranz M, Schmidt H, Sedghi A, Siepmann T, Szabo K, Thomalla G, Palaiodimou

L, Sagris D, Kargiotis O, Klivenyi P, Szapary L, Tarkanyi G, Adami A, Bandini F, Calabresi

P, Frisullo G, Renieri L, Sangalli D, Pirson A, Uyttenboogaart M, van den Wijngaard I, Kristoffersen

ES, Brola W, Fudala M, Horoch-Lyszczarek E, Karlinski M, Kazmierski R, Kram P, Rogoziewicz M, Kaczorowski

R, Luchowski P, Sienkiewicz-Jarosz H, Sobolewski P, Fryze W, Wisniewska A, Wiszniewska

M, Ferreira P, Ferreira P, Fonseca L, Marto JP, Pinho E Melo T, Nunes AP, Rodrigues M, Tedim Cruz V,

Falup-Pecurariu C, Krastev G, Mako M, de Leciñana MA, Arenillas JF, Ayo-Martin O, Cruz Culebras A,

Tejedor ED, Montaner J, Pérez-Sánchez S, Tola Arribas MA, Rodriguez Vasquez A, Mayza M, Bernava

G, Brehm A, Machi P, Fischer U, Gralla J, Michel PL, Psychogios MN, Strambo D, Banerjee S, Krishnan

K, Kwan J, Butt A, Catanese L, Demchuk AM, Field T, Haynes J, Hill MD, Khosravani H, Mackey A, Pikula

A, Saposnik G, Scott CA, Shoamanesh A, Shuaib A, Yip S, Barboza MA, Barrientos JD, Portillo Rivera

LI, Gongora-Rivera F, Novarro-Escudero N, Blanco A, Abraham M, Alsbrook D, Altschul D, Alvarado-

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Ortiz AJ, Bach I, Badruddin A, Barazangi N, Brereton C, Castonguay A, Chaturvedi S, Chaudry SA, Choe

H, Choi JH, Dharmadhikari S, Desai K, Devlin TG, Doss VT, Edgell R, Etherton M, Farooqui M, Frei D,

Gandhi D, Grigoryan M, Gupta R, Hassan AE, Helenius J, Kaliaev A, Kaushal R, Khandelwal P, Khawaja

AM, Khoury NN, Kim BS, Kleindorfer DO, Koyfman F, Lee VH, Leung LY, Linares G, Linfante I, Lutsep

HL, Macdougall L, Male S, Malik AM, Masoud H, McDermott M, Mehta BP, Min J, Mittal M, Morris JG,

Multani SS, Nahab F, Nalleballe K, Nguyen CB, Novakovic-White R, Ortega-Gutierrez S, Rahangdale

RH, Ramakrishnan P, Romero JR, Rost N, Rothstein A, Ruland S, Shah R, Sharma M, Silver B, Simmons

M, Singh A, Starosciak AK, Strasser SL, Szeder V, Teleb M, Tsai JP, Voetsch B, Balaguera O, Pujol Lereis

VA, Luraschi A, Almeida MS, Cardoso FB, Conforto A, De Deus Silva L, Varrone Giacomini L, Oliveira

Lima F, Longo AL, Magalhães PSC, Martins RT, Mont‘alverne F, Mora Cuervo DL, Costa Rebello L, Valler

L, Zetola VF, Lavados PM, Navia V, Olavarría VV, Almeida Toro JM, Amaya PFR, Bayona H, Corredor

A, Rivera Ordonez CE, Mantilla Barbosa DK, Lara O, Patiño MR, Diaz Escobar LF, Dejesus Melgarejo

Fariña DE, Cardozo Villamayor A, Zelaya Zarza AJ, Barrientos Iman DM, Rodriguez Kadota L, Campbell

B, Hankey GJ, Hair C, Kleinig T, Ma A, Tomazini Martins R, Sahathevan R, Thijs V, Salazar D, Yuan-Hao

Wu T, Haussen DC, Liebeskind D, Yavagal DR, Jovin TG, Zaidat OO, Nguyen TN; SVIN COVID-19 Global

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Sibolt G, Lyrer P, Traenka C, Baharoglu MI, Scheitz JF, Bricout N, Hénon H, Leys D, Eskandari A, Michel

P, Hametner C, Ringleb PA, Arnold M, Fischer U, Sarikaya H, Seiffge DJ, Pezzini A, Zini A, Padjen V,

Jovanovic DR, Luft A, Wegener S, Kellert L, Feil K, Kägi G, Rentzos A, Lappalainen K, Leker RR, Cohen

JE, Gomori J, Brehm A, Liman J, Psychogios M, Kastrup A, Papanagiotou P, Gralla J, Magoni M, Majoie

CBLM, Bohner G, Vukasinovic I, Cvetic V, Weber J, Kulcsar Z, Bendszus M, Möhlenbruch M, Ntaios

G, Kapsalaki E, Jood K, Nolte CH, Nederkoorn PJJ, Engelter S, Strbian D, Tatlisumak T; EVA-TRISP Investigators.

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F, Stangel M, Tackenberg B, Tumani H, Warnke C, Weber F, Wildemann B, Zettl UK, Ziemann U, Müller-

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Sahm F, von Deimling A, Heiland I, Hopf C, Schulz-Knappe P, Pike I, Platten M, Wick W, Opitz CA. Tryp-

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IMPRESSUM

HERAUSGEBER

Neurologische Klinik am UKHD

Neurologie und Poliklinik

Im Neuenheimer Feld 400

69120 Heidelberg

Universitätsklinikum Heidelberg: Neurologie und Poliklinik (uni-heidelberg.de)

REDAKTION

Wolfgang Wick

Dorit Arlt

FOTOS

Carina C. Kircher

People & Businessfotografin I Heidelberg - Berlin

Vorstand FREELENS e.V. Hamburg

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Sonja Hansen

Grafik Illustration Kunst | SonjaHansen | Deutschland

DRUCK

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