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Gesundheitsregion_2023

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26 Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

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Klinikum Kaufbeuren: Neue Chefärztin für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Privatdozentin Dr. Enikö Berkes leitet ab August die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Kaufbeuren. Dadurch<br />

erweitern die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren das Behandlungsspektrum, gerade in der operativen Gynäkologie.<br />

E Die neue Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Kaufbeuren:<br />

Dr. med. Enikö Berkes<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

E Der Füssener Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. med. Winfried<br />

Eschholz mit Team<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />

„Ich bin verliebt in die Berge“,<br />

schwärmt PD Dr. Enikö Berkes von<br />

der Region, „daher freue ich mich<br />

natürlich sehr, den Lebensmittelpunkt<br />

von mir und meiner Familie<br />

nun ins Allgäu zu verlegen.“ Bislang<br />

lebte die gebürtige Ungarin in Hamburg,<br />

wo sie seit 2020 als Chefärztin<br />

der Gynäkologie und Geburtshilfe im<br />

Albertinen Krankenhaus arbeitete.<br />

Berkes sieht ihren Arbeitsschwerpunkt<br />

in der operativen Gynäkologie.<br />

„Hier konnte ich sehr viel Erfahrung<br />

sammeln“, betont die neue Chefärztin,<br />

die bereits die Gießener Schule<br />

für Endoskopische Chirurgie geleitet<br />

hat. „Dort wird das komplette Spektrum<br />

der minimalinvasiven Eingriffe<br />

angeboten“, fährt die Chefärztin fort.<br />

Daher gelte es nun, nach einer Phase<br />

der Eingewöhnung und Stabilisierung,<br />

das Behandlungsspektrum<br />

in der gynäkologischen Chirurgie zu<br />

erweitern. „Ich denke, da ist in der<br />

Region sicherlich auch ein großer<br />

Bedarf vorhanden nach einer wohnortnahen<br />

Therapiemöglichkeit“, erklärt<br />

Berkes, „sei es in Endometriose-,<br />

Myom-, Beckenbodenchirurgie<br />

oder auch etwa in der gynäkologischen<br />

Onkologie.“<br />

Insbesondere bei der Behandlung<br />

von Endometriose sieht Berkes noch<br />

Möglichkeiten, die Situation für viele<br />

Frauen zu verbessern. „Endometriose<br />

ist eine der häufigsten Unterleibs-<br />

Erkrankungen bei Frauen. Die Ursache<br />

sind Ansiedlungen von Gewebe,<br />

das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt,<br />

außerhalb der Gebärmutter“, so<br />

Berkes, die zunächst lange zum Thema<br />

geforscht hatte und später dazu<br />

auch habilitierte.<br />

„Es gibt auch immer noch zu viele<br />

Frauen, bei denen Endometriose<br />

leider erst nach jahrelangen Beschwerden<br />

festgestellt wird“, fährt<br />

Berkes fort, die in der Klinik und Poliklinik<br />

für Gynäkologie des Universitätsklinikums<br />

Hamburg-Eppendorf<br />

als Leiterin des Bereichs Endometriose<br />

tätig war. „Ich möchte dazu<br />

beitragen, dass sich die Sensibilisierung<br />

in diesem Bereich künftig<br />

deutlich erhöht.“<br />

Gebärmuttersenkung:<br />

Klinik Füssen bietet<br />

dauerhafte Hilfe an<br />

Dr. Winfried Eschholz freut sich über<br />

seine neue Kollegin. Der Chefarzt<br />

der Füssener Gynäkologie hat in den<br />

vergangenen Jahrzehnten die operative<br />

Korrektur von Senkungszuständen<br />

der weiblichen Genitalorgane als<br />

operativen Schwerpunkt etabliert.<br />

„Meist kann dabei auf einen Bauchschnitt<br />

verzichtet werden“, betont<br />

Eschholz. „In vielen Fällen kommt<br />

eine plastisch-operative Korrektur<br />

in Betracht unter Verwendung von<br />

körpereigenem Gewebe.“ Zuweilen<br />

könne auch die Einlage eines spannungsfreien<br />

Netzbandes unter der<br />

Harnröhre ein erfolgversprechender<br />

Therapieansatz sein, so der Füssener<br />

Gynäkologe.<br />

Ein Gebärmuttervorfall, Blasen- oder<br />

Darmvorfall ist laut Eschholz häufig<br />

die Folge von mehreren Geburten<br />

in Kombination mit schwerer körperlicher<br />

Arbeit. Die Beschwerden<br />

eines solchen Vorfalls sind Druckgefühl<br />

zwischen den Beinen und oft<br />

auch Blasenschwäche mit Abgang<br />

von Urin. „Das lästige Leiden entwickelt<br />

sich über mehrere Jahre hin<br />

und stellt für die betroffenen Frauen<br />

eine hohe psychische Belastung<br />

dar“, erklärt der Füssener Chefarzt.<br />

„Aus Schamgefühl gehen leider nur<br />

wenige Frauen zum Arzt - dabei kann<br />

Erfahren Sie hier mehr<br />

über die Frauenkliniken<br />

diesen Frauen meist dauerhaft und<br />

wirkungsvoll geholfen werden.“<br />

Gerade im landwirtschaftlich geprägten<br />

Allgäu gebe es viele ältere<br />

Frauen, die jahrelang still vor sich<br />

hin leiden, führt Eschholz aus. „Die<br />

Betroffenen meiden das öffentliche<br />

Leben, ziehen sich vom Partner zurück<br />

und werden zunehmend einsam.“<br />

Doch es gibt laut Eschholz<br />

zuverlässige Methoden, Gebärmuttersenkung,<br />

Vorfall und Blasenschwäche<br />

auch im fortgeschrittenen<br />

Stadium zu behandeln und den<br />

Frauen damit Lebensqualität zurückzugeben.<br />

„Ich lade betroffene Frauen<br />

gern ein, sich in meiner Ambulanzsprechstunde<br />

untersuchen und<br />

individuell beraten zu lassen“, so<br />

Eschholz abschließend.<br />

Kontakt:<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinikum Kaufbeuren<br />

Chefärztin: Dr. med. Enikö Berkes<br />

Telefon 0 83 41 / 42 - 20 02<br />

frauenklinik@kliniken-oal-kf.de<br />

Kontakt:<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinik Füssen<br />

Chefarzt: Dr. med. Winfried<br />

Eschholz<br />

Telefon 0 83 62 / 5 00 - 3 41<br />

gynaekologie-fus@kliniken-oal-kf.de

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