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Gesundheitsregion_2023

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Blutgefäße schützen, Herzinfarkte vermeiden<br />

und jung bleiben durch Cholesterinsenkung.<br />

Eine Aufklärungsaktion des Medizinischen Versorgungszentrums Heigl, Hettich, der<br />

AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau und der <strong>Gesundheitsregion</strong> plus im Rahmen der<br />

Allgäuer Gesundheitswoche und des bundesweiten „Tag des Cholesterins“.<br />

Liegt eine Fettstoffwechselstörung vor? Die Werte von Cholesterin, Lipoprotein(a) und<br />

Triglyceriden verraten es:<br />

Cholesterin: Man differenziert zwischen gefäßschädigendem, also atheroskleroseförderndem „LDL-<br />

Cholesterin“ und gefäßschützendem „HDL-Cholesterin“. Zwei Drittel der Gesamtcholesterinmenge im<br />

Blut werden vom Körper selbst produziert, nur ein Drittel wird vorwiegend über tierische Produkte mit<br />

der Nahrung aufgenommen.<br />

gesunde Arterie ohne<br />

Fettablagerung<br />

Gefäßverengung durch<br />

Fettablagerungen<br />

Lipoprotein(a) (Lp(a)): Hierbei handelt es sich um einen dem LDL-<br />

Cholesterin ähnlichen Fettstoffwechselparameter, der unabhängig von<br />

der Nahrungsaufnahme allein durch eine genetische Anlage erhöht<br />

sein kann. Lp(a) ist ähnlich gefäßschädigend wie LDL-Cholesterin und<br />

fördert nicht nur Atherosklerose (besser bekannt unter dem nicht ganz<br />

korrekten Begriff „Arteriosklerose“), sondern auch Thrombose (Blutgerinnselbildung)<br />

und Entzündungsvorgänge in den Gefäßen.<br />

Triglyceride: Triglyceride oder Neutralfette werden überwiegend als<br />

Nahrungsfette (z. B. Streichfette) aufgenommen und können bei seltenen<br />

genetischen Defekten nicht mehr adäquat abgebaut werden.<br />

Weitere Fakten zum Thema Cholesterin<br />

Fast zwei Drittel aller Erwachsenen in Deutschland haben eine Fettstoffwechselstörung, also eine<br />

Erhöhung von verschiedenen Fetten, sogenannten Lipiden oder Lipoproteinen, im Blut.<br />

Am häufigsten ist eine Erhöhung des Cholesterinspiegels.<br />

Bei mehr als 50% der Betroffenen bleibt die Störung des Fettstoffwechsels unerkannt.<br />

Weniger als ein Drittel aller Patienten mit laborchemisch nachgewiesener Erhöhung der Blutfette<br />

werden behandelt.<br />

Weniger als 10% erreichen die angestrebten Zielwerte.<br />

Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist der Risikofaktor Nummer 1 für die Entstehung einer Atherosklerose<br />

an den Herzkranzgefäßen mit der möglichen Folge eines Herzinfarktes.<br />

Fettstoffwechselstörungen können aber auch zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen am Gehirn<br />

(Schlaganfall), an Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse führen.<br />

Die frühzeitige und konsequente Behandlung von Fettstoffwechselstörungen ist also enorm wichtig<br />

zur Verhinderung der o. g. Organschädigungen.<br />

Folgende Behandlungsmöglichkeiten gibt es:<br />

Ernährungsumstellung und Bewegungstherapie<br />

Zahlreiche Medikamente mit unterschiedlichen Wirkungsweisen<br />

Apherese, ein Blutreinigungsverfahren zur Elimination von Lipoproteinen im Falle von<br />

Unverträglichkeiten oder nicht ausreichender Wirksamkeit von Medikamenten.<br />

Therapieerfolge:<br />

Senkung des Risikos für atherosklerotische Herz- und Gefäßerkrankungen um bis zu 90%.<br />

Der Kardiologe, Nephrologe und<br />

Lipidologe Dr. Franz Heigl zählt<br />

zu den ersten Fettstoffwechselexperten,<br />

die von der Deutschen<br />

Gesellschaft zur Bekämpfung von<br />

Fettstoffwechselstörungen und<br />

ihren Folgeerkrankungen DGFF<br />

(Lipid-Liga) e. V. als Lipidologe anerkannt<br />

wurden.<br />

Der Ärztliche Leiter des MVZ<br />

Kempten-Allgäu, der als Vorsitzender<br />

der DGFF-Zertifizierungskommission<br />

federführend Qualitätsstandards<br />

für lipidologische<br />

Spezialeinrichtungen mitentwickelt<br />

hat, führt in Kempten das<br />

erste von der Lipid-Liga zertifizierte<br />

„Lipidologische Kompetenzzentrum<br />

und Netzwerk“ in Deutschland.<br />

Nebenan die wichtigsten Fakten<br />

zum Thema Fettstoffwechselstörungen,<br />

die auch einem kurzen<br />

Video sowie einem 45-minütigen<br />

Interview von Radio Horeb mit Dr.<br />

Franz Heigl zu entnehmen sind.<br />

Bildnachweis © Alex Mit, MVZ Kempten-Allgäu<br />

Heigl Health GmbH MVZ Kempten-Allgäu<br />

Robert-Weixler-Str. 19 • 87439 Kempten<br />

Telefon: 08 31 / 570 577-10<br />

Telefax: 08 31 / 570 577-51<br />

E-Mail: info@mvz-kempten.de • www.mvz-kempten.de<br />

Unsere Kernkompetenzen<br />

• Kardiologie<br />

• Pneumologie und Schlafmedizin<br />

• Nephrologie und Dialyse<br />

• Diabetologie und Endokrinologie<br />

• Lipidologie und Apherese

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