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Klinikum Memmingen<br />
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Ultraschall: Darstellung kleinster Strukturen<br />
im Millimeterbereich<br />
An High-End-Geräten werden krankhafte Veränderungen im Bauchraum diagnostiziert –<br />
Untersuchungen haben höchstes Niveau<br />
Ultraschall-Untersuchungen haben<br />
zwei wesentliche Vorteile: Sie sind<br />
für den Patienten in keiner Weise<br />
belastend und haben aufgrund ihrer<br />
sehr guten Darstellungsweise einen<br />
hohen Stellenwert bei der Diagnostik<br />
von Erkrankungen der Bauchorgane<br />
und des Magen-Darm-Traktes.<br />
Die Medizinische Klinik II am Klinikum<br />
Memmingen bietet auf höchstem<br />
Niveau das komplette Ultraschallspektrum<br />
des Bauchraumes<br />
an modernsten Geräten an.<br />
„Die Ultraschall-Methode macht<br />
es uns aufgrund ihres sehr hohen<br />
Auflösungsvermögens möglich,<br />
auch kleinste Strukturen im Millimeterbereich<br />
genau darzustellen“,<br />
erklärt Chefarzt Prof. Dr. Eike Gallmeier<br />
von der Medizinischen Klinik<br />
II. Die Oberärzt*innen arbeiten<br />
dabei mit aktuellen High-End-Geräten,<br />
also dem höchstmöglichen<br />
Gerätestandard.<br />
Elastographie<br />
Gemäß den Empfehlungen der Leitlinien<br />
führt die Medizinische Klinik<br />
II im Rahmen der Sonographie neu<br />
entwickelte Messungen zur Lebersteifigkeit<br />
durch: „Die Elastografie<br />
der Leber bietet eine nicht-invasive<br />
Alternative zur Leberbiopsie zum<br />
Nachweis und zur Verlaufskontrolle<br />
einer Leberfibrose oder Leberzirrhose“,<br />
erklärt Oberarzt Dr. Günther<br />
Bechtner. Gleichzeitig liefert die<br />
Elastographie wichtige Informationen<br />
zum Grad einer Leberverfettung.<br />
„Die meisten Leberherde sind<br />
steifer als das umgebende normale<br />
Lebergewebe und können mittels<br />
E Oberarzt Dr. Günther Bechtner.<br />
<br />
Foto: Koch<br />
E Oberarzt Markus Bystron bei einer Ultraschall-Untersuchung.<br />
Elastographie ebenfalls gut nachgewiesen<br />
werden“, so Bechtner. Allerdings<br />
könne das Verfahren nicht zuverlässig<br />
zwischen gutartigen und<br />
bösartigen Herden unterscheiden.<br />
Dies ist dagegen mittels der Kontrastmittelsonographie,<br />
kurz KM-Sonographie,<br />
möglich.<br />
Kontrastmittelsonographie<br />
Dabei wird dem Patienten im<br />
Vorfeld der Untersuchung ein<br />
Kontrastmittel über die Vene verabreicht:<br />
„Die ausgezeichnete<br />
Verträglichkeit der Ultraschallkontrastmittel,<br />
die bis auf sehr seltene<br />
allergische Reaktionen nebenwirkungsfrei<br />
sind, bedarf besonderer<br />
Erwähnung“, betont Oberarzt<br />
Markus Bystron. „Die Kontrastsonographie<br />
ist mittlerweile das<br />
Verfahren der ersten Wahl bei der<br />
Abklärung unklarer Lebertumore.<br />
Hierdurch erübrigen sich häufig<br />
weitere Untersuchungen.“<br />
Auch krankhafte Veränderungen<br />
von Bauchspeicheldrüse, Milz und<br />
Nieren können mithilfe der Kontrastmittelsonographie<br />
nebenwirkungsfrei<br />
beurteilt werden. „Bei<br />
erfahrenen Untersuchern hat die<br />
KM-Sonographie eine ähnlich hohe<br />
Aussagekraft wie eine Computertomographie<br />
oder Magnetresonanztomographie“,<br />
betont<br />
Bystron.<br />
Ausdehnung von Tumoren<br />
Bei der Beurteilung der Ausdehnung<br />
von Tumoren in Speiseröhre,<br />
Magen und Zwölffingerdarm ist<br />
die Endosonographie das exakteste<br />
Verfahren. Dabei wird ein flexibler<br />
Untersuchungsschlauch (Endoskop),<br />
der an der Spitze mit einer<br />
Ultraschallsonde versehen ist,<br />
über den Mund eingeführt. Auch<br />
der letzte Abschnitt des Darmes,<br />
der sogenannte Mastdarm, sowie<br />
die Bauchspeicheldrüse können<br />
mithilfe der Endosonographie,<br />
gegebenenfalls ergänzt durch die<br />
Farbdopplersonographie, untersucht<br />
werden. Darüber hinaus<br />
kann bei speziellen Fragestellungen<br />
die Endosonographie auch<br />
mit der Kontrastmittelsonographie<br />
kombiniert werden. „Diese<br />
Untersuchungen können bei uns<br />
allesamt ambulant durchgeführt<br />
werden, derzeit wahrscheinlich<br />
Foto: Häfele/Prevssestelle Klinikum Memmingen<br />
ein Alleinstellungsmerkmal in der<br />
Region“, so Gallmeier.<br />
Artdiagnose von Tumoren<br />
„Schließlich führen wir zur sicheren<br />
Artdiagnose von Raumforderungen<br />
endosonographisch<br />
gesteuerte Punktionen in Körperregionen<br />
durch, die von außen einer<br />
Punktion nicht oder nur schwer<br />
zugänglich sind. In erfahrenen<br />
Händen stellt dies ein risikoarmes<br />
und elegantes Verfahren dar, das<br />
entsprechend auch in zunehmendem<br />
Maße vor bestimmten Operationen<br />
gefordert wird“, erklärt<br />
Prof. Gallmeier abschließend.<br />
Kontakt:<br />
Medizinische<br />
Klinik II<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr.<br />
Eike Gallmeier<br />
Telefon: 0 83 31 / 70 – 23 67<br />
E-Mail: med2@klinikummemmingen.de