Women-on-Board-Index #WoBIndex 2023

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Einleitung 3 1. Wichtigste Ergebnisse auf einen Blick 4 Untersuchungsbasis 4 Frauenanteil in Aufsichtsräten 4 Frauenanteil in Vorständen 5 Zielgrößen 6 2. Rankings des WoB-Index 185 und des WoB-Index 100 8 WoB-Index 185 I – Ranking nach dem Frauenanteil im Aufsichtsrat 8 WoB-Index 185 II – Ranking nach dem Frauenanteil im Aufsichtsrat und Vorstand – Top 40 12 WoB-Index 100 I – Ranking nach dem Frauenanteil im Aufsichtsrat – Top 40 13 3. Frauen in den Aufsichtsräten der Unternehmen 15 Anteil Frauen im Aufsichtsrat (Gesamtaufsichtsrat) 16 Anteil Frauen auf der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat 21 Anteil Frauen auf der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat 22 Anteil Frauen in den wichtigsten Ausschüssen der Aufsichtsräte 24 Erforderliche Frauen zur Erreichung der 30-Prozent-Quote 26 4. Frauen in den Vorständen der Unternehmen 28 Mindestbeteiligungsgebot 28 WoB-Index 62 – Ranking Mindestbeteiligungsgebot Vorstand 29 Frauenanteil im Vorstand 31 Übersicht der Frauen in den Vorständen der 180 Unternehmen 35 5. Zielgrößen zum Frauenanteil 40 Aktuell definierte Zielgrößen 41 Zielgröße Null bei Vorständen 42 Begründungen für Zielgröße Null im Vorstand 43 Übersicht der Unternehmen mit Vorstandszielgröße Null 46 Aktuell definierte Zielgrößen für den Aufsichtsrat 47 Aktuell definierte Zielgrößen für den Vorstand 49 Aktuell festgelegte Zielgrößen für die 1. Managementebene 52 Aktuell definierte Zielgrößen für die 2. Managementebene 54 FidAR – <strong>Women</strong>-on-Board-Index 185 – 2023 Fazit und Danksagung 56 Methodik 57 Unternehmensauswahl 58 Gesetzliche Grundlagen 59 FidAR im Profil 60 Kontakt 60 2
Einleitung Seit dem 1. August 2022 gilt das Mindestbeteiligungsgebot für Vorstände börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mit mehr als drei Vorstandsmitgliedern. Nach knapp einem Jahr haben fast alle der unter die Regelung fallenden 62 Unternehmen die Vorgabe umgesetzt und weisen mindestens eine Frau in der Vorstandsetage aus. Nur vier Konzerne haben noch keine Frau im Vorstand und daher Handlungsbedarf: Indus Holding, Koenig & Bauer, Vitesco Technologies und Wüstenrot & Württembergische. Wobei Vitesco bereits die Bestellung einer Frau zur CFO zum 1. November 2023 angekündigt hat. Das zweite Führungspositionengesetz (FüPoG II) erweist sich so in kurzer Zeit als wirksam: Frauenfreie Vorstandsetagen sind in den großen Börsenunternehmen hoffentlich bald Geschichte. Das spiegelt sich in den Vorständen insgesamt wider. Der Frauenanteil ist auf einen Höchstwert von durchschnittlich 18,3 Prozent gestiegen, aber noch weit entfernt von paritätischer Besetzung. Auch die zweite wichtige Änderung des FüPoG II, die Einführung einer Begründungspflicht für Zielgröße Null im Vorstand, zeigt Wirkung: Die Zahl der Unternehmen, die weiter mit einer frauenfreien Vorstandsetage planen, hat sich von 44 auf 26 deutlich verringert. Die dafür angegebenen Gründe werden in der vorliegenden Studie dargestellt und analysiert. Die durch das FüPoG II angestoßenen Fortschritte bei den Vorständen haben auch positive Auswirkungen auf die gleichberechtigte Teilhabe in den untersuchten Aufsichtsgremien. Während in den vergangenen Jahren Stagnation oder gar Rückschritte zu beobachten waren, steigt der Frauenanteil auch hier wieder an und erreicht mit durchschnittlich 35,3 Prozent einen neuen Spitzenwert. Knapp ein Drittel der untersuchten Konzerne kommt mittlerweile auf einen Frauenanteil von mindestens 40 Prozent im Kontrollgremium. Die gesetzliche Verpflichtung des FüPoG I von 2015, 30 Prozent Frauen im Aufsichtsrat zu erreichen, wird von 142 der 180 untersuchten Unternehmen (78,9 %) übertroffen. Dagegen fehlt es bei der zweiten Säule des FüPoG I, nach der die Unternehmen individuelle Zielgrößen für Vorstand, Aufsichtsrat und die obersten beiden Managementebenen veröffentlichen müssen, weiterhin an Transparenz. Oftmals bleibt unklar, ob die selbst gesetzten Ziele im Vorjahr erreicht wurden und auf welcher Basis die Konzerne neue Ziele formulieren. Hier besteht immer noch großes Verbesserungspotenzial. Insgesamt macht die vorliegende 13. Studie zum <strong>Women</strong>-on-Board-Index von FidAR deutlich: Der verschärfte Druck des Gesetzgebers im FüPoG II hat der gleichberechtigten Teilhabe wichtige neue Impulse gegeben – auch wenn dies leider nur für eine sehr überschaubare Anzahl von Unternehmen gilt. Für Rückenwind dürfte die im Dezember 2022 in Kraft getretene EU-Führungspositionen-Richtlinie sorgen. Auch wenn Deutschland von der Aussetzungsklausel Gebrauch machen kann und die Richtlinie nicht umsetzen muss: EU-weit wird die Zielmarke von 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten bzw. 33 Prozent für Aufsichtsrat und Vorstand für zusätzliche Bewegung auch in Deutschland sorgen. FidAR wird sich weiter konsequent dafür einsetzen, die paritätische Besetzung von Führungsgremien in der Wirtschaft zu erreichen. Prof. Dr. Anja Seng Monika Schulz-Strelow Präsidentin Gründungspräsidentin, Projektleitung Studien FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V. FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V. 3
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