06.07.2023 Aufrufe

Women-on-Board-Index #WoBIndex 2023

230115_Studie_WoB-Index_185_VII

230115_Studie_WoB-Index_185_VII

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Frauen in den Vorständen der Unternehmen<br />

Seit Jahresbeginn <strong>2023</strong> haben weitere 31 der 180 hier untersuchten K<strong>on</strong>zerne eine Frau in den Vorstand<br />

bestellt – ein großer Teil dav<strong>on</strong> zum ersten Mal in ihrer Unternehmensgeschichte. V<strong>on</strong> diesen fallen<br />

derzeit 15 unter das Mindestbeteiligungsgebot: Aurubis, BayWa, Commerzbank, Ev<strong>on</strong>ik Industries,<br />

freenet, Hamburger Hafen und Logistik, KION GROUP, Kr<strong>on</strong>es, LANXESS, MTU Aero Engines,<br />

Münchener Rückversicherungsgesellschaft, Sartorius, Symrise, TRATON und Villeroy & Boch.<br />

Dass auch viele nicht dem Mindestbeteiligungsgebot unterliegende K<strong>on</strong>zerne mehr Frauen in die<br />

Vorstandsetage berufen, zeigt, dass die gesetzliche Regelung auch über den relativ kleinen Kreis<br />

v<strong>on</strong> etwas mehr als 60 betroffenen Unternehmen hinaus durchaus eine erhebliche Wirkung entfaltet.<br />

Die Warnungen, dass mit dem FüPoG II zu stark in die Unternehmensfreiheit eingegriffen würde,<br />

haben sich als haltlos herausgestellt. Vielmehr hat der gesetzliche Druck einen Veränderungsprozess<br />

in Gang gesetzt, den bisher weder freiwillige Selbstverpflichtungen noch die Pflicht zur Festlegung<br />

individueller Zielgrößen erreicht hatten.<br />

Frauenanteil im Vorstand<br />

Durch das mit dem FüPoG II eingeführte Mindestbeteiligungsgebot für Vorstände sowie die Begründungspflicht<br />

bei Angabe der Zielgröße Null wurde der Druck auf die börsennotierten Unternehmen<br />

in Deutschland massiv erhöht, den Frauenanteil im Top-Managementorgan zu steigern bzw. über<br />

die Festlegung einer strategischen Zielgröße künftig eine höhere Repräsentanz v<strong>on</strong> Frauen im Vorstand<br />

anzustreben.<br />

Der Trend aus dem Vorjahr, vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Regelungen mehr Frauen<br />

in die Vorstände zu holen, setzt sich fort. Wie oben dargestellt, wurden seit Jahresbeginn bis Ende<br />

Mai bereits 31 Frauen in die Unternehmensvorstände berufen – im gesamten Jahr 2022 wurden<br />

dagegen lediglich 24, im Jahr 2021 insgesamt 29 Frauen neu bestellt.<br />

10 Entwicklung des Frauenanteils in den Vorständen seit Januar 2015 – Vergleich der Veränderungen bei<br />

den 101 paritätisch mitbestimmten und den 79 nicht paritätisch mitbestimmten Unternehmen<br />

(Stand 01/<strong>2023</strong>)<br />

Frauenanteil gesamt: +9,5 %<br />

Frauenanteil ohne Quote: +9,5 %<br />

Frauenanteil mit Quote: +15,7 %<br />

2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 <strong>2023</strong><br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

Frauenanteil ohne Quote<br />

Frauenanteil mit Quote<br />

Frauenanteil gesamt<br />

0 %<br />

10 WoB 185 © FidAR <strong>2023</strong><br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!