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Wir bestimmen, wer zu uns kommen darf!

Freiheitliche auf der Seite der Bürger gegen Massenasylquartier in Leoben

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Nr. 27 . Donnerstag, 6. Juli 2023<br />

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Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

So schaffen wir leistbares<br />

Wohnen für alle!<br />

In Oberösterreich setzt FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner einen „Fünf-Punkte-Plan“ im Wohnbau<br />

um – und führte Oberösterreich wieder auf den Spitzenplatz<br />

im Bundesländervergleich: „<strong>Wir</strong> wollen die Menschen<br />

bei den Wohnkosten wirksam entlasten.“ S. 13<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

<strong>Wir</strong> <strong>bestimmen</strong>, <strong>wer</strong><br />

<strong>zu</strong> <strong>uns</strong> <strong>kommen</strong> <strong>darf</strong>!<br />

Freiheitliche auf der Seite der Bürger gegen Massen-Asylquartier in Leoben<br />

S. 4/5<br />

Frankreich und die Folgen<br />

Foto: STEPHANIE LECOCQ / REUTERS / picturedesk.com<br />

der Masseneinwanderung<br />

Versagen der Integrationspolitik stürzt das Land in Beinahe-Bürgerkrieg – S. 8/9<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Arbeitslosigkeit steigt<br />

Kanzler-Umfaller<br />

Viel Geld für Nichtstun<br />

Keiner will den ORF<br />

Die Arbeitslosigkeit ist im Juni auf<br />

5,7 Prozent angestiegen. Schon<br />

wieder sind 307.732 Menschen<br />

beim AMS als arbeitslos gemeldet.<br />

Die anhaltende Pleitewelle wird für<br />

weiteren Zuwachs sorgen, warnte<br />

die FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />

Belakowitsch. S. 6<br />

Der ungarische Regierungschef<br />

Viktor Orbán lehnte die Asyl<strong>wer</strong>ber-Umverteilung<br />

der EU ab,<br />

ebenso wie sein polnischer Kollege.<br />

ÖVP-Kanzler Nehammer ist bei<br />

der EU-Asylreform umgefallen, kritisiert<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl. S. 9<br />

Das AMS Wien vermeldete für<br />

Wien einen Anstieg der Arbeitslosigkeit<br />

um 5,7 Prozent. Für Wiens<br />

FPÖ-Chef Dominik Nepp liegt die<br />

Ursache in der voll<strong>kommen</strong> verkorksten<br />

Sozial-, Einwanderungsund<br />

Bildungspolitik der rot-pinken<br />

Stadtregierung. S. 11<br />

Eine vom ORF selbst in Auftrag<br />

gegebene Studie fördert das wahre<br />

Dilemma des Staatsfunks <strong>zu</strong>tage:<br />

Ein Drittel der Österreicher würde<br />

den ORF gar nicht vermissen, falls<br />

es ihn nicht mehr gäbe. Deshalb<br />

soll jetzt die „Zwangshaushaltabgabe“<br />

<strong>kommen</strong>. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

„EU-Sargnagel Viktor Orbán“<br />

geißelte eine Tageszeitung Ungarns<br />

Ministerpräsidenten für dessen Veto<br />

gegen den faulen Asylkompromiss<br />

der EU. Zwei Seiten weiter jammert<br />

das gleiche Blatt darüber, dass die<br />

„Krawalle und Plünderungen keine<br />

Ende nehmen“, mit denen hauptsächlich<br />

afrikanische Einwanderer<br />

Frankreichs Städte terrorisieren.<br />

Französische Verhältnisse<br />

Genau das will Orbán verhindern,<br />

die Armutseinwanderung<br />

aus einem anderen, sprich moslemischen<br />

Kulturraum, um seinem<br />

Land ein französisches Schicksal<br />

<strong>zu</strong> ersparen. Einen Vorgeschmack<br />

dessen be<strong>kommen</strong> die Wiener bereits<br />

<strong>zu</strong> spüren: Messerangriffe,<br />

Vergewaltigungen und „Femizide“.<br />

Bei Frauenmorden liegt der<br />

Einwandereranteil bereits bei 40<br />

Prozent, siehe jüngstes Beispiel am<br />

Ottakringer Brunnenmarkt.<br />

Ein Blick in die Wiener Demographie,<br />

letzte Woche hier angezeigt,<br />

deutet in Richtung „französische<br />

Verhältnisse“. Den Boden bereiten<br />

die Medien mit islamfreundlichen<br />

Geschichtln und den bösen „islamophoben<br />

Einheimischen“ auf.<br />

Wie der ORF, der den Sprecher der<br />

Terrororganisation Hamas als jenen<br />

der „islamischen Widerstandsbewegung<br />

Hamas“ präsentierte. Die<br />

Zwangsfinanzierung derartiger<br />

Desinformation wurde diese Woche<br />

per Gesetz festgeschrieben.<br />

Was die elitären Naserümpfer<br />

in Medien und Politik nicht sehen<br />

wollen, das quält die Bürger. Bereits<br />

jeder zweite Wiener beklagt<br />

die ausufernde Preisgabe der Stadt<br />

an Ausländer, die geprägt sind von<br />

der „Religion des Friedens“.<br />

Ein „Volkskanzler Kickl“ würde<br />

sie davor schützen, wie schon jetzt<br />

Orbán seine Ungarn – selbst wenn<br />

Brüssel dann böse auf die Österreicher<br />

ist.<br />

ÖVP und Grüne treiben Öster<br />

Die Teilnahme am NATO-Projekt „Sky Shield“ ist der nächste Sabotage-Ak<br />

Für die Freiheitlichen stellt die Teilnahme Österreichs am Projekt<br />

„Sky Shield“, das ausschließlich von NATO-Ländern betrieben<br />

wird, einen weiteren Schritt <strong>zu</strong>r Bedrohung und Aushöhlung <strong>uns</strong>erer<br />

immerwährenden Neutralität dar. „Aber Nehammer und Co. opfern<br />

die Neutralität am Altar der NATO“, warnte Herbert Kickl.<br />

„Diese österreichische Bundesregierung<br />

ist ein Sicherheitsrisiko<br />

für <strong>uns</strong>er Land!“, reagierte<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl auf die Ankündigung<br />

von ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer,<br />

dass die schwarz-grüne<br />

Koalition eine Mitgliedschaft im<br />

NATO-Luftraumverteidigungssystem<br />

„Sky Shield“ anstrebe.<br />

SPITZE FEDER<br />

Schwarze Schirmmode.<br />

Ein reines NATO-Projekt<br />

Das dieses als „Europäisches<br />

Projekt“ dargestellt <strong>wer</strong>de, sei eine<br />

glatte Falschmeldung der ÖVP.<br />

Denn an „Sky Shield“, das auf<br />

„Anregung“ der USA von Deutschland<br />

initiiert wurde, nehmen bisher<br />

ausschließlich NATO-Staaten teil.<br />

Das sei ein weiterer Schritt der<br />

schwarz-grünen Koalition bei der<br />

Aushöhlung <strong>uns</strong>erer immerwährenden<br />

Neutralität, stellte FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker<br />

klar: „Gemeinsam mit den<br />

EU-Sanktionen, den Waffen- und<br />

Munitionskäufen für die Ukraine<br />

und schlussendlich den außenpolitischen<br />

Fehlleistungen von Schallenberg<br />

und Nehammer wird eine<br />

schleichende Annährung Österreichs<br />

an die NATO vollzogen.“<br />

Das Novum, eine Stationierung<br />

von Raketen und deren Leitsystemen<br />

der NATO auf österreichischem<br />

Staatsgebiet, würde auch<br />

Österreich <strong>zu</strong>m Ziel von Aggressoren<br />

machen. Das müsse verhindert<br />

<strong>wer</strong>den, betonte Hafenecker.<br />

Er wies darauf hin, dass selbst<br />

NATO-Mitglieder wie Polen,<br />

Frankreich oder Spanien das Projekt<br />

nicht nur mit Skepsis betrachten,<br />

sondern sogar eine Teilnahme<br />

an diesem System dezidiert ablehnen.<br />

Denn Europa begebe sich damit<br />

in Abhängigkeit von den USA,<br />

da das Projekt ausschließlich auf<br />

dem „Patriot-System“ der USA<br />

aufbauen würde.<br />

ÖVP entsorgt Neutralität<br />

„Die ÖVP agiert wieder einmal<br />

an der Bevölkerung vorbei, handelt<br />

brandgefährlich und zieht <strong>uns</strong> immer<br />

weiter in Konflikte hinein, die<br />

nicht im Interesse der Österreicher<br />

liegen“, betonte der FPÖ-Generalsekretär.<br />

Österreich <strong>wer</strong>de damit endgültig<br />

seine Position als neutraler Vermittler,<br />

die es gerade im aktuellen<br />

Konflikt zwischen Russland und<br />

der Ukraine hätte nützen können,<br />

um Verhandlungen zwischen den<br />

Konfliktparteien <strong>zu</strong> organisieren,<br />

am Altar der NATO opfern, warnte<br />

Kickl.<br />

„Ein gemeinsamer Raketen-Abwehrschirm<br />

mit der NATO ist neu-<br />

Foto: NFZ<br />

Für Herbert Kickl und Christian Hafene<br />

nächste Schritt von Schwarz-Grün <strong>zu</strong>r<br />

tralitätsrechtlich ausgeschlossen.<br />

Kommt es <strong>zu</strong>m Krieg zwischen der<br />

NATO und Russland, kann Österreich<br />

weder die Einhaltung des Abstinenz-,<br />

noch des Paritätsprinzips<br />

gewährleisten. Im Gegenteil: Es ist<br />

<strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Beitritts <strong>zu</strong> dieser<br />

Initiative klar, dass die immerwährende<br />

Neutralität Österreichs<br />

damit endgültig Geschichte sein<br />

wird“, warnte der FPÖ-Bundesparteiobmann.<br />

Was sagt Van der Bellen?<br />

Er erwarte sich daher ehestmöglich<br />

eine Reaktion des Bundesprä-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

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Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Be<strong>zu</strong>gsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 27 Donnerstag, 6. Juli 2023<br />

g<br />

reich in die NATO<br />

t an <strong>uns</strong>erer immerwährenden Neutralität<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

ORF-Zwangsfinanzierung<br />

Als reine „Belastungsumverteilung“ bezeichnete<br />

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker<br />

(Bild) die neue ORF-Haushaltsabgabe.<br />

Dass diese günstiger sei als die GIS stimme<br />

nicht, betonte Hafencker: „Es wird immer<br />

vergessen <strong>zu</strong> erwähnen, dass von der neuen<br />

Haushaltsabgabe <strong>zu</strong>sätzliche 550.000 Haushalte<br />

und über 100.000 Betriebe betroffen sein<br />

<strong>wer</strong>den und somit <strong>zu</strong>sätzliche Millionen Euro<br />

mehr in die Kasse des ORF gespült <strong>wer</strong>den.“<br />

Die scheint der ORF <strong>zu</strong> brauchen, droht doch<br />

heuer ein Defizit von fast 20 Millionen Euro.<br />

cker ist der geplante Beitritt Österreichs <strong>zu</strong>m Projekt „Sky Shield“ der<br />

Entsorgung der immerwährenden Neutralität Österreichs.<br />

Unwissender Außenminister?<br />

Wie gefährdet Österreichs Neutralität<br />

in Wahrheit sei, habe der Auftritt von<br />

ÖVP-Aussenminister Schallenberg in der<br />

„ORF-Pressestunde“ am Sonntag gezeigt,<br />

bedauerte FPÖ-Außenpolitiksprecher Axel<br />

Kassegger (Bild): „Bei jeder EU-Schandtat<br />

mitmachen und gleichzeitig auf die Neutralität<br />

pochen, das geht sich am Ende des Tages<br />

nicht aus.“ Schallenbergs Argumentation, bei<br />

‚Sky Shield‘ gehe es nur um Informationsaustausch,<br />

könne man wirklich nur noch als<br />

„abenteuerlich“ bezeichnen.<br />

Foto: NFZ<br />

sidenten, betonte Kickl. Schließlich<br />

sei Alexander Van der Bellen<br />

doch Oberbefehlshaber des Österreichischen<br />

Bundesheeres.<br />

„Dass der Plan dieser schwarzgrünen<br />

Regierung Österreichs<br />

Neutralität verletzt, liegt klar auf<br />

der Hand. Ich erwarte mir daher<br />

vom Bundespräsidenten, dass er<br />

ÖVP-Kanzler und ÖVP-Verteidigungsministerin<br />

<strong>zu</strong> einem Gespräch<br />

einlädt und ihnen klipp und<br />

klar erklärt, dass es eine Mitgliedschaft<br />

beim Raketenschirm ‚Sky<br />

Shield‘ nicht geben <strong>darf</strong>“, forderte<br />

der FPÖ-Bundesparteiobmann.<br />

HINTERGRÜNDE<br />

Die „European Sky Shield Initiative“<br />

(ESSI) wurde 2022 auf Anregung<br />

Deutschlands gestartet. Der<br />

bestehende NATO-Schutzschirm<br />

ist nur auf Bedrohungen aus dem<br />

Iran ausgerichtet. Eine Absichtserklärung<br />

<strong>zu</strong>r Teilnahme haben<br />

bisher die NATO-Staaten Belgien,<br />

Bulgarien, Deutschland, Estland,<br />

Finnland, Lettland, Litauen, Niederlande,<br />

Norwegen, Rumänien,<br />

Slowakei, Slowenien, Tschechien,<br />

Ungarn, Großbritannien sowie<br />

Finnland unterzeichnet.<br />

Foto: NFZ<br />

Eliten-Politik in der SPÖ<br />

Auch nach der „Pleiten-, Pech- und Pannen-<br />

Show“ bei der Kür des neuen SPÖ-Bundesparteichefs<br />

kehrt in der Sozialdemokratie offensichtlich<br />

keine Ruhe ein. In der ORF-Sendung<br />

„Hohes Haus“ hat der scheidende SPÖ-Bundesratspräsident<br />

Günter Kovacs klar <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />

gebracht, was er – und wohl auch die Parteibasis<br />

– von den Ideen wie 100-km/h-Tempolimit,<br />

Haschisch-Freigabe oder Mindestlohn des neuen<br />

Vorsitzenden Andreas Babler halte, bemerkte<br />

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz<br />

(Bild): „Die Bobo-Politik des Linksauslegers<br />

Babler ist nichts für die Masse. Ein Politiker<br />

wie Kovacs weiß das.“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Vor dem Hintergrund der sehr schwachen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung kann<br />

dieser unerfreuliche Anstieg<br />

dabei sogar noch als moderat<br />

bezeichnet <strong>wer</strong>den.“<br />

Foto: NFZ<br />

Johannes Kopf<br />

3. Juli 2023<br />

Die „Message Control“ der ÖVP<br />

wird jetzt auch vom Chef des Arbeitsmarktservice<br />

übernommen,<br />

um <strong>zu</strong>mindest einen Arbeitsplatz<br />

nicht <strong>zu</strong> gefährden.<br />

BILD DER WOCHE<br />

Integrationsministerin Susanne Raab bekam<br />

die Folgen misslungener Integration in Paris nicht <strong>zu</strong> sehen. Ihr Besuch<br />

in Brennpunktbezirken wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt.<br />

Foto: BKA/ Alexander Zillbauer


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Eine Demonstration ihrer „Politik des<br />

Schulterschlusses mit der Bevölkerung“<br />

lieferten die Herbert Kickl, Mario<br />

Kunasek und Marco Triller (Bild oben)<br />

bei der Kundgebung gegen das geplante<br />

Massen-Asylquartier in Leoben.<br />

Und die Bürger wissen jetzt, auf wenn<br />

sie sich verlassen können, <strong>wer</strong> ihre<br />

Interessen wirklich vertritt – auch in<br />

und gegen Brüssel: Ein „Volkskanzler<br />

Herbert Kickl“ und die Freiheitlichen.<br />

Fotos: FPÖ/ Mario Gimpel<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

„<strong>Wir</strong> wolle<br />

Freiheitliche unterstützen<br />

In Leoben wird die ehemalige<br />

Baumax-Halle gegen den Willen<br />

der Bevölkerung <strong>zu</strong> einem<br />

Massenasylquartier umgebaut.<br />

Gegen dieses Drüberfahren über<br />

die Bürger und für einen Kurswechsel<br />

in der Asylpolitik demonstrierten<br />

vergangenen Freitag<br />

hunderte Leobener auf einer<br />

von den Freiheitlichen veranstalteten<br />

Kundgebung: „<strong>Wir</strong> wollen<br />

Herr im eigenen Land sein!“<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Mario<br />

Kunasek sprach aus, was die<br />

Bürger angesichts der Drüberfahr-Politik<br />

in Sachen Asylpolitik<br />

endlich wieder wollen, nämlich<br />

selbst <strong>bestimmen</strong>, was passiert.<br />

Denn es gebe bereits 500 Asylunterkünfte<br />

in der Steiermark, die<br />

sich alle <strong>zu</strong> einem Sicherheitsrisiko<br />

entwickelt hätten.<br />

„Es braucht einen radikalen<br />

Richtungswechsel in diesem Land,<br />

wo der Österreicher im Mittelpunkt<br />

steht“, betonte Kunasek. Aber diesen<br />

<strong>wer</strong>de es nur mit einem „Volkskanzler<br />

Herbert Kickl“ geben.<br />

Denn nur dieser habe den Mut, in<br />

Sachen Masseneinwanderung auch<br />

gegen die Brüsseler Bevormundung<br />

auf<strong>zu</strong>stehen und die Interessen<br />

der Österreicher <strong>zu</strong> verteidigen.


Nr. 27 Donnerstag, 6. Juli 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Interessen der Bürger schützen<br />

Er wisse es <strong>zu</strong> schätzen, dass<br />

sich so viele Menschen eingefunden<br />

haben und leitete daraus ab,<br />

dass der Schutz der eigenen Grenzen“<br />

der Wille der Bevölkerung<br />

sei, den die FPÖ politisch um<strong>zu</strong>setzen<br />

versuche. Ganz anders hingegen<br />

die ÖVP, die nach großspurigen<br />

Ankündigungen stets nur eine<br />

„Hände-im-Hosensack“-Politik betreibe.<br />

„Denen ist egal, wie es den Bürgern<br />

geht. Uns Freiheitlichen hingegen<br />

geht es um die eigene Identität<br />

und das Heimatrecht der<br />

österreichischen Bevölkerung“,<br />

betonte der FPÖ-Bundesparteiobmann.<br />

Er habe eine „wichtige Botschaft“<br />

für die Leobener, die mutig<br />

gegen das Massenasylquartier pron<br />

Herr im eigenen Land sein!“<br />

die Bevölkerung gegen Massenasylquartier in der ehemaligen Baumax-Halle in Leoben<br />

Es sei ein wunderbares Gefühl,<br />

als „unbeliebtester Politiker“ hier<br />

auf der Bühne <strong>zu</strong> stehen, erklärte<br />

Kickl in Anspielung auf diverse<br />

Umfragen unter dem Applaus der<br />

Menge. Dies wohl deswegen, weil<br />

er stets unter den Menschen sei, um<br />

sich ihre Sorgen und Ängste an<strong>zu</strong>hören.<br />

Ganz anders als jene Politiker,<br />

die sich nicht mehr „ohne Cobra-Begleitung<br />

vor die Türe“ trauen.<br />

testieren, betonte Kickl: „Es ist dieselbe<br />

Botschaft, die ich vor sechs<br />

Monaten den Kindbergern <strong>zu</strong>gerufen<br />

habe: Es ist weder rechtsextrem,<br />

noch schlecht oder böse, wenn<br />

man gegen Asylquartiere auftritt.<br />

Lasst Euch keine Millisekunde von<br />

irgendjemandem in der Politik, in<br />

den Medien, in der Kirche oder der<br />

sogenannten Zivilgesellschaft ein<br />

schlechtes Gewissen einreden.“<br />

Wenn er in spätestens einem Jahr<br />

„Volkskanzler“ sein <strong>wer</strong>de, dann,<br />

so versprach er, <strong>wer</strong>de die Halle in<br />

Leoben „<strong>zu</strong>gedreht“: „Dann hat das<br />

jahrelange Elend ein Ende. Auch<br />

<strong>wer</strong>den wir Freiheitlichen die Asylquartiere<br />

in Spital am Semmering,<br />

in Kindberg und an vielen anderen<br />

Orten in der Steiermark schließen.<br />

Dafür brauche es politischen Willen<br />

und Mumm – und beides haben<br />

wir!“<br />

Ungarn macht vor, wie es geht<br />

Österreich müsse viel vehementer<br />

gegen das Schlepperunwesen<br />

vorgehen, forderte der FPÖ-Chef.<br />

Im Gegensatz <strong>zu</strong> ÖVP-Kanzler<br />

Karl Nehammer und ÖVP-Innenminister<br />

Gerhard Karner, die lediglich<br />

<strong>zu</strong>r Befehlsausgabe nach<br />

Brüssel fahren würden, <strong>wer</strong>de er<br />

sich ein Beispiel an Viktor Orbán<br />

Kickl: Nur ein „freiheitlicher Volkskanzler“ vollzieht den Asyl-Kurswechsel.<br />

nehmen, der seine Bevölkerung<br />

vor der „neuen Völkerwanderung“<br />

<strong>zu</strong> schützen wisse – auch wenn das<br />

Konflikte mit Brüssel hervorbringe.<br />

„Orbán macht alles richtig, Nehammer<br />

alles falsch“, brachte er<br />

den Unterschied zwischen den Regierungschefs<br />

auf den Punkt.<br />

„Österreich muss mehr ungarischen<br />

Paprika ins Asylwesen bringen“,<br />

forderte Kickl und nannte<br />

da<strong>zu</strong> gleich einen Asylstopp. Schon<br />

während des österreichischen Ratsvorsitzes<br />

habe er sich als damaliger<br />

Innenminister den Maßnahmen der<br />

EU entschieden entgegengestellt,<br />

die weiterhin Asyl<strong>wer</strong>ber aus aller<br />

Welt wie Magneten anziehe. Ungarn<br />

sei immer als verlässlicher Partner<br />

gegen den Brüsseler Asyl-Irrsinn<br />

dabeigewesen: „Ich stimme Orbán<br />

<strong>zu</strong>, wenn er von einem Freiheitskampf<br />

spricht. Denn das von der EU<br />

geplante Modell der Umverteilung<br />

ist diametral gegen <strong>uns</strong>ere Selbstbestimmung<br />

gerichtet.“<br />

Es gehe jetzt in Österreich um<br />

einen Befreiungschlag gegen<br />

EU-Hörigkeit, Gender-Wahnsinn<br />

und neue Völkerwanderung, beschwor<br />

Kickl die Leobener: „Das<br />

geht nur mit einem freiheitlichen<br />

Volkskanzler und nicht mit einer<br />

Allianz der Verrückten.“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

In den Medien wurde <strong>zu</strong>letzt das<br />

Privatein<strong>kommen</strong> der Abgeordneten<br />

veröffentlicht und <strong>zu</strong>m anderen,<br />

für wie viele Wochen sie sich in<br />

„die Sonne legen“. Mit Zweiterem<br />

ist die tagungsfreie Zeit gemeint.<br />

Stellt man die beiden Schlagzeilen<br />

gegenüber, erkennt man rasch, dass<br />

sie nicht hundertprozentig schlüssig<br />

sind, <strong>zu</strong>mal Abgeordnete, die<br />

einem Beruf nachgehen, und das<br />

sollte der Normalfall sein, sich<br />

kaum über zwei Monate Ferien<br />

freuen können.<br />

Zwei Monate Urlaub?<br />

Grundsätzlich sind Sit<strong>zu</strong>ngsperioden<br />

für Parlamente nichts<br />

Unübliches. Bereits die in den<br />

30er-Jahren gültige Verfassung sah<br />

in ihrem Artikel 28 vor, dass der<br />

Bundespräsident den Nationalrat<br />

in jedem Jahr <strong>zu</strong> einer Frühjahrstagung<br />

und <strong>zu</strong> einer Herbsttagung<br />

einberuft. Erstere, mit zweimonatiger<br />

Dauer, sollte nicht länger als<br />

bis <strong>zu</strong>m 15. Juni währen, zweitere<br />

mit vier Monaten Dauer nicht vor<br />

dem 15. Oktober beginnen. Mit<br />

anderen Worten: In der Zweiten<br />

Republik wurde die Sit<strong>zu</strong>ngszeit<br />

von sechs auf zehn Monate erhöht!<br />

Die Bedingungen, unter denen<br />

der Nationalrat in der tagungsfreien<br />

Zeit <strong>zu</strong>sammentreten muss,<br />

sind gleichgeblieben: Wenn die<br />

Bundesregierung oder ein Drittel<br />

der Mitglieder des Nationalrates<br />

oder der Bundesrat es verlangt,<br />

muss der Bundespräsident den<br />

Nationalrat <strong>zu</strong> einer außerordentlichen<br />

Tagung einberufen, binnen<br />

zwei Wochen.<br />

Wegen dieser Bestimmung fahren<br />

viele Abgeordnete immer mit<br />

einem leichten Bauchweh auf<br />

Urlaub. Und wie es derzeit in <strong>uns</strong>erem<br />

Land <strong>zu</strong>geht, ist die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Sondersit<strong>zu</strong>ng<br />

sehr, sehr hoch.<br />

Foto: NFZ<br />

JUSTIZPOLITIK<br />

Gelockerter Strafvoll<strong>zu</strong>g<br />

Der gelockerte Strafvoll<strong>zu</strong>g ermöglicht Häftlingen,<br />

dass sie diverse Ausgänge wahrnehmen<br />

können. Vom 1. Jänner 2020 bis <strong>zu</strong>m 31. Dezember<br />

2022 gab es österreichweit 3.839 Insassen mit<br />

dem gelockerten Voll<strong>zu</strong>g. 161 davon kehrten jedoch<br />

nicht rechtzeitig in die Voll<strong>zu</strong>gsanstalt <strong>zu</strong>rück. Nach<br />

18 Personen wird aktuell noch gefahndet, erklärte<br />

der FPÖ-Politiker und Justizwachebeamte Christian<br />

Lausch (Bild).<br />

Foto: NFZ<br />

GESUNDHEITSPOLITIK<br />

Im Stich gelassen<br />

Die fehlende Unterstüt<strong>zu</strong>ng der<br />

Ge<strong>wer</strong>kschaft „Younion“ beim<br />

Warnstreik der Ärzte im Spital Ottakring<br />

sorgte beim freiheitlichen Sprecher<br />

für Öffentlichen Dienst, Werner<br />

Herbert, für Unverständnis: „Daran<br />

erkennt man einmal mehr, dass die<br />

Sozialdemokratie gerne Wasser predigt,<br />

während sie Wein trinkt.“<br />

Schwarz-grüner Irrweg:<br />

Jetzt steigt Arbeitslosigkeit<br />

Inflation, EU-Sanktionen und Klimawahn treiben Firmenpleiten an<br />

Die Arbeitslosigkeit ist im Juni<br />

auf 5,7 Prozent angestiegen,<br />

nach 5,5 Prozent im Jahr davor.<br />

Die anhaltende Pleitewelle wird<br />

für weiteren Zuwachs sorgen,<br />

warnen die Freiheitlichen.<br />

Das Aus für das Opel-Werk in<br />

Aspern, die Kika/Leiner-Pleite und<br />

das Zusperren bei den Ketten Delka<br />

und Salamander sind die prominentesten<br />

Opfer der „hausgemachten<br />

<strong>Wir</strong>tschaftskrise“ im Land.<br />

Kein Wunder, dass im Juni in ganz<br />

Österreich bereits wieder 307.732<br />

Menschen beim AMS als arbeitslos<br />

gemeldet waren.<br />

Ignorierte Warnung der FPÖ<br />

„<strong>Wir</strong> haben die Regierung schon<br />

im letzten September gewarnt, aber<br />

ÖVP und Grüne haben so getan,<br />

Die übergriffige EU plant schon<br />

den nächsten Anschlag auf <strong>uns</strong>ere<br />

Freiheit. Schritt für Schritt wollen<br />

die Brüsseler Eliten <strong>uns</strong>er Bargeld<br />

Belakowitsch: Schwarz-Grün hat<br />

<strong>uns</strong>ere Warnungen ignoriert.<br />

also ob es die Teuerungskrise überhaupt<br />

nicht gäbe und die sich abzeichnende<br />

negative Entwicklung<br />

am heimischen Arbeitsmarkt völlig<br />

ignoriert. Jetzt be<strong>kommen</strong> sie für<br />

abschaffen. Als einzig stabile Kraft<br />

spricht sich die FPÖ mit Herbert<br />

Kickl dagegen aus und fordert den<br />

umfassenden Schutz <strong>uns</strong>eres Bargelds<br />

in der Verfassung.<br />

Zuerst das Aus für den 500-Euro-<br />

Schein, dann Diskussion über<br />

Bargeld-Obergrenzen sowie Abschaffung<br />

von Cent-Münzen samt<br />

Rundung von Preisen und jetzt der<br />

„digitale Euro“. „Die Salami-Taktik<br />

der EU <strong>zu</strong>r stückweisen Abschaffung<br />

des Bargelds muss ein für alle<br />

Mal gestoppt <strong>wer</strong>den“, forderte daher<br />

der freiheitliche Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm (Bild).<br />

Eine aktuelle Umfrage des OGM-<br />

Foto: NFZ<br />

ihr Nichtstun die Rechnung präsentiert“,<br />

bemerkte FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch <strong>zu</strong><br />

den aktuellen Arbeitslosenzahlen.<br />

Zuerst das „Corona-Zusperren“,<br />

dann der Energiepreisschock und<br />

die EU-Sanktionen gegen Russland<br />

samt den Klimasteuer-Keulen<br />

setzen der heimischen <strong>Wir</strong>tschaft<br />

drastisch <strong>zu</strong>.<br />

Auch der Bekämpfung des Fachkräftemangels<br />

mit noch mehr Einwanderung<br />

<strong>zu</strong> begegnen, sei der<br />

völlig falsche Zugang. Selbst der<br />

neue IHS-Chef habe der Regierung<br />

empfohlen, sich dabei <strong>zu</strong>erst<br />

auf inländische Arbeitskräfte <strong>zu</strong><br />

konzentrieren, zeigte Belakowitsch<br />

den nächsten Irrweg der Koalition<br />

auf: „Jetzt muss Schluss sein mit<br />

Schönreden. Jetzt heißt es arbeiten<br />

– oder <strong>zu</strong>rücktreten!“<br />

Bargeld per Verfassungsgesetz absichern<br />

Instituts zeige, dass 65 Prozent der<br />

Österreicher eine Verankerung des<br />

Rechts auf Bargeld in der Verfassung<br />

haben wollen. „Wann respektiert<br />

die österreichische Regierung<br />

endlich den W<strong>uns</strong>ch der heimischen<br />

Bevölkerung und schließt sich damit<br />

der Forderung der FPÖ an? Oder<br />

folgt sie bedingungslos den Brüsseler<br />

Eliten, deren Ziel eine bargeldlose,<br />

unfreie und kontrollierbare Gesellschaft<br />

aus ,gläsernen‘ Bürgern<br />

ist“, warnte Wurm.<br />

Das Recht auf Bargeldzahlung<br />

und die Pflicht für alle Unternehmen,<br />

Scheine und Münzen an<strong>zu</strong>nehmen,<br />

müsse in die Verfassung.


Nr. 27 Donnerstag, 6. Juli 2023 Parlament 7<br />

g<br />

8 Prozent Inflation: Eine Heldentat der Koalition?<br />

Schwarz-Grün treibt die Österreicher in eine beispiellose Armuts- und Sozialkrise<br />

Die Inflation lag im Juni noch immer bei acht Prozent. Ein Wert,<br />

der normalerweise nur in Entwicklungsländern <strong>zu</strong> Jubel Anlass<br />

gibt, jetzt aber auch schon in der Volkspartei. Das WIFO warnt, dass<br />

wir bis 2024 Inflationsspitzenreiter im Euroraum bleiben <strong>wer</strong>den.<br />

„Der neuerliche Inflations-<br />

Rückgang ist das Ergebnis einer<br />

konsequenten Regierungspolitik“,<br />

wagte ÖVP-Generalsekretär<br />

Christian Stocker doch wirklich<br />

<strong>zu</strong> verkünden. Eine Inflationsrate<br />

in Höhe von acht Prozent – so die<br />

Schnellschät<strong>zu</strong>ng der Statistik Austria<br />

für den Juni – soll ein „politischen<br />

Erfolg“ sein?<br />

Wie der WIFO-Ökonom Josef<br />

Baumgartner betonte, sei Österreich<br />

im Euroraum bereits ein Unikum<br />

in Sachen Preis-Explosion:<br />

„Die Kerninflation steigt in Österreich<br />

noch, im Euroraum schon<br />

nicht mehr.“ Baumgartner rechnet<br />

daher, dass Österreich heuer und<br />

im nächsten Jahr weiterhin bei den<br />

Euroraum-Ländern mit den höchsten<br />

Inflationsraten liegen wird. So<br />

liegt die Inflation in Spanien aktuell<br />

bei knapp zwei Prozent, aber auch<br />

Frankreich, Portugal, Deutschland,<br />

Belgien, Dänemark weisen bereits<br />

deutlich niedrigere Inflationsraten<br />

als Österreich aus.<br />

FPÖ-Maßnahmen umsetzen!<br />

„<strong>Wir</strong> haben es mit einer völlig<br />

falschen Corona-Politik, dem Mitziehen<br />

bei den selbstzerstörerischen<br />

Russland-Sanktionen und einer<br />

ideologiegetriebenen Klima-Belastungswelle<br />

<strong>zu</strong> tun. All das hat das<br />

tägliche Leben für die Menschen<br />

unleistbar gemacht, den Wohlstand<br />

und die soziale Sicherheit bis weit<br />

in den Mittelstand hinein zerstört“,<br />

stellte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl <strong>zu</strong> Stockers irrlichternder<br />

Erklärung klar.<br />

Ein Schurkenstück der<br />

schwarz-grünen Koalition<br />

Amesbauer: Husch-Pfusch-Gesetz<br />

in Richtung „Polizeistaat“.<br />

Diese Woche will die schwarzgrüne<br />

Bundesregierung ihr sogenanntes<br />

„Krisensicherheitsgesetz“<br />

durch das Parlament peitschen.<br />

„Das Gesetz ist aus meiner Sicht<br />

ein besonderes ‚Schurkenstück‘.<br />

Die Opposition war <strong>zu</strong> keinem<br />

Zeitpunkt inhaltlich eingebunden,<br />

obwohl für Teilbereiche eine<br />

Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt<br />

wird – die es jetzt aber nicht geben<br />

wird“, erklärte FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer.<br />

Die Gesetzesvorlage sei eine typische<br />

„Husch-Pfusch-Aktion“<br />

von Schwarz-Grün: inhaltlich eine<br />

Katastrophe, hand<strong>wer</strong>klich sowie<br />

legistisch schlecht und einfach<br />

nicht praxistauglich.<br />

„Die Vorlage strotzt vor vagen<br />

und mehrdeutigen Bestimmungen.<br />

Bei der Definition einer Krise sind<br />

der Phantasie der Bundesregierung<br />

keine Grenzen gesetzt, was denn<br />

eine Krise sei“, kritisierte Amesbauer.<br />

Besonders auffällig sei, dass<br />

die Regierung dabei das Parlament<br />

völlig ausklammere. Die Einbindung<br />

des Hauptausschusses sei<br />

nur ein parlamentarsches Feigenblatt,<br />

da hier die Beschlüsse schon<br />

mit einfacher Mehrheit, also von<br />

Schwarz-Grün, abgesegnet <strong>wer</strong>den<br />

können.<br />

Außerdem kritisierte er, dass im<br />

Krisenfall die Verantwortung auf<br />

einen Regierungsbeamten abgeschoben<br />

<strong>wer</strong>de: „Dieses Vorgehen<br />

kennen wir aus der Corona-Zeit.“<br />

Verwunderlich sei auch, dass die<br />

Grünen dem Innenminister eine<br />

derartige Machtfülle <strong>zu</strong><strong>kommen</strong><br />

lassen wollen: „Hätte ein Herbert<br />

Kickl als Innenminister diesen Entwurf<br />

vorgelegt, wäre sofort der<br />

Vorwurf ‚Polizeistaat‘ ge<strong>kommen</strong><br />

– und das völlig <strong>zu</strong>recht!“<br />

Foto: NFZ<br />

Kickl: Schwarz-Grün zerstört Wohlstand und soziale Sicherheit.<br />

Er erinnerte an den Forderungskatalog<br />

der Partei <strong>zu</strong>m Stopp der<br />

Kostenlawine wie dem Ende des<br />

Sanktionsregimes, einen Preisdeckel<br />

auf Grundnahrungsmittel,<br />

Energie und Treibstoffe durch eine<br />

massive Senkung bis hin <strong>zu</strong>r Aus-<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

120 Terroristen<br />

leben in Österreich<br />

Wie viele potentielle Terroristen,<br />

die als tickende Zeitbomben<br />

nur beobachtet <strong>wer</strong>den, sind bekannt?<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer warnte, dass<br />

den österreichischen Verfassungsschutzbehörden<br />

mit Stand<br />

Mai 2023 insgesamt 328 sogenannte<br />

„Foreign Terrorist Fighters“<br />

bekannt sind. Davon halten<br />

sich 120 auf österreichischem<br />

Bundesgebiet auf – 54 Personen<br />

davon mit österreichischer<br />

Staatsbürgerschaft.<br />

Kaum Freiwillige für<br />

das Sozialjahr<br />

FPÖ-Abegeordnete Rosa Ecker<br />

berichtet, dass das „Freiwillige<br />

Sozialjahr“ nur von wenigen<br />

Bürgern in Anspruch genommen<br />

wird. 2022 waren es 1.499. Die<br />

große Mehrheit davon sind Frauen<br />

(1.136). 30 Prozent sind im<br />

Rettungswesen, 24 Prozent in der<br />

Sozial- und Behindertenhilfe.<br />

set<strong>zu</strong>ng der Mehr<strong>wer</strong>tsteuer und<br />

eine echte Mietpreisbremse. „Die<br />

Regierung sollte sofort <strong>zu</strong>rücktreten<br />

und den Weg für Neuwahlen freimachen,<br />

für eine leistbare und sichere<br />

Zukunft unter einer FPÖ-geführten<br />

Regierung“, erklärte Kickl.<br />

Impfschäden: 116<br />

Personen entschädigt<br />

FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak (Bild) wollte<br />

vom grünen Gesundheitsminister<br />

Johannes Rauch Daten über<br />

Menschen, die anlässlich der<br />

Covid-19-Impfung einen Impfschaden<br />

gemeldet und einen<br />

Schadenersatz eingefordert hatten.<br />

Im Zeitraum 2021 bis Mai<br />

2023 wurden 1.933 Covid-Anträge<br />

nach dem Impfschadengesetz<br />

beim Sozialministeriumsservice<br />

gestellt. 1.479 Anträge sind noch<br />

anhängig, 316 Anträge wurden<br />

abgelehnt, bei 138 Personen ein<br />

Impfschaden im Sinne des Impfschadengesetzes<br />

anerkannt. 116<br />

Personen wurde eine einmalige<br />

pauschalierte Geldleistung <strong>zu</strong>erkannt.<br />

Die Leistungshöhe bewegte<br />

sich über die Spanne von<br />

1.305,70 Euro bis 5.689,20 Euro.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Deutschland und Österrreich<br />

sind Asyl<strong>wer</strong>ber-Magnete<br />

Nach einer Untersuchung der<br />

Wissenschaftlichen Dienste des<br />

Bundestags sind Deutschland und<br />

Österreich bei der Vergabe von<br />

Sozialleistungen an Asylbe<strong>wer</strong>ber<br />

die großzügigsten Staaten in Westund<br />

Mitteleuropa. Das erklärt dann<br />

wohl auch, weshalb die beiden<br />

Länder, neben Frankreich, <strong>zu</strong> den<br />

begehrtesten Zielländern der illegalen<br />

Masseneinwanderung geworden<br />

sind.<br />

So be<strong>kommen</strong> alleinstehende<br />

Asylbe<strong>wer</strong>ber, deren Verfahren andauert,<br />

etwa in Frankreich pro Monat<br />

426 Euro, in Österreich 425<br />

Euro. In Deutschland sind es 410<br />

Euro pro Monat.<br />

In Großbritannien liegt der Basisbetrag<br />

pro Monat bei umgerechnet<br />

210 Euro, in Schweden bei rund<br />

182 Euro, in Polen <strong>wer</strong>den 169<br />

Euro ausgezahlt, in Ungarn nur<br />

60 Euro. Spanien unterscheidet in<br />

zwei Phasen, in denen es <strong>zu</strong>nächst<br />

220 Euro und dann 350 Euro gibt.<br />

Die Wissenschaftlichen Dienste<br />

verweisen allerdings darauf hin,<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Europa drohen französische<br />

Verhältnisse<br />

Was wir derzeit in Frankreich<br />

erleben, droht ganz Europa: ungeregelte<br />

Massen<strong>zu</strong>wanderung<br />

aus moslemischen Ländern, gescheiterte<br />

Integration, Parallelgesellschaften<br />

und der Kontrollverlust<br />

des Staates. Das alles<br />

gefördert durch Medien, die <strong>uns</strong><br />

weismachen wollen, dass nur<br />

„Rassismus“ schuld sei.<br />

Die Empörung über die längst<br />

<strong>zu</strong>r Tagesordnung gehörenden<br />

Messerangriffe fehlt selbst<br />

dann, wenn sie sich sogar gegen<br />

Kleinkinder richten. Dafür wird<br />

jede Äußerung gegen Migranten<br />

Foto: reporter.co.at<br />

<strong>zu</strong>m Skandal aufgebauscht. Kein<br />

Wunder, dass sich das Gros der<br />

Menschen nicht mehr repräsentiert<br />

fühlt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>wer</strong>den vielleicht noch erfahren,<br />

wie der Tod des 17-Jährigen<br />

genau abgelaufen ist. Er<br />

hatte 15 Strafeinträge, war bei<br />

Polizeikontrollen bereits fünf<br />

Mal gefl ohen. Zuletzt hat er sich<br />

einer Kontrolle entzogen und bei<br />

der anschließenden Verfolgungsjagd<br />

beinahe Passanten überfahren.<br />

Doch selbst wenn sich herausstellt,<br />

dass der Polizist einen<br />

Fehler gemacht haben sollte:<br />

Nichts rechtfertigt die Zerstörungen,<br />

die Plünderungen, die<br />

blinde Gewalt, die sich danach<br />

tagelang Bahn gebrochen hat.<br />

Und das nicht <strong>zu</strong>m ersten Mal.<br />

Problemviertel wie die Banlieus<br />

entstehen überall in Europa.<br />

Die einzige Möglichkeit,<br />

französische Verhältnisse <strong>zu</strong> verhindern,<br />

ist ein Einwanderungsstopp.<br />

Dafür brauchen wir aber<br />

die richtigen Parteien in den Regierungen.<br />

dass ein solcher Vergleich „nur bedingt<br />

aussagekräftig“ sei. Denn wie<br />

viel ein Asylbe<strong>wer</strong>ber tatsächlich<br />

erhalte, hänge auch davon ab, in<br />

welchem Bundesland er lebt.<br />

<strong>Wir</strong>d in Frankreich ein Asylantrag<br />

abgelehnt, <strong>wer</strong>den auch die staatlichen<br />

Zahlungen eingestellt. Das gilt<br />

auch für Ungarn oder Schweden. In<br />

Deutschland wie auch in Österreich<br />

<strong>wer</strong>den hingegen Sozialleistungsbe<strong>zu</strong>g<br />

bis <strong>zu</strong>r „tatsächlichen Ausreise<br />

beziehungsweise Rückführung“<br />

weiter ausbezahlt.<br />

Sozialleistungen ziehen sie an.<br />

Foto: Gao Jing Xinhua / Eyevine / picturedesk.com<br />

Anarchie, Randale,<br />

Frankreich im Ausn<br />

Frankreich kämpft – wieder einmal – gegen die V<br />

Szenen wie nach einem Bombenangriff: Ein Bus-Depot wurde von den Ran<br />

garnituren, Geschäfte, Polizeiwachen oder tausende Autos. Für den Schade<br />

Der Tod eines jungen, kriminellen Algeriers löste letzte Woche in<br />

Frankreich eine Welle der Gewalt von Einwanderern aus. Eine<br />

Woche herrschten in den Brennpunktstädten Anarchie und Randale.<br />

Die Folgen der unkontrollierten Einwanderungspolitik bedrohen die<br />

rechtsstaatlichen Grundpfeiler.<br />

„<strong>Wir</strong> sind im Krieg!“ – Die drastische<br />

Wortwahl der französischen<br />

Polizeige<strong>wer</strong>kschafter zeigt die<br />

ganze Dimension der angeblichen<br />

„Proteste gegen Polizeigewalt“ in<br />

Frankreich auf. Allein in der Nacht<br />

von Freitag auf Samstag wurden<br />

nach Polizeiangaben 1.350 Fahrzeuge<br />

angezündet, 234 Gebäude in<br />

Brand gesetzt und 1.311 Menschen<br />

festgenommen.<br />

Das war kein Protest gegen<br />

„Rassismus und Polizeigewalt“,<br />

sondern pure Lust an der Gewalt<br />

mit Plünderungen und willkürlichen<br />

Brandstiftungen.<br />

Verabsäumte Integration<br />

Ausgelöst wurde der Aufstand in<br />

den Stadtvierteln der Einwanderer<br />

durch den Tod eines 17-jährigen Algeriers,<br />

der sich nach einer wilden<br />

Verfolgungsjagd mit der Polizei seiner<br />

Festnahme entziehen wollte.<br />

Der „kleine Engel“, wie er in den<br />

sozialen Medien <strong>zu</strong>m Opfer hochstilisiert<br />

wurde, hatte in den letzten<br />

drei Jahren bereits 15 Gerichtsverfahren<br />

hinter sich wegen Drogendelikten,<br />

Autodiebstahl oder Widerstand<br />

gegen die Staatsgewalt. Sein<br />

ständiger Konflikt mit dem Rechtsstaat<br />

ist nicht mehr die Ausnahme,<br />

sondern in vielen französischen Vorstädten<br />

bereits die Regel unter den<br />

Einwanderern, mit dem die französische<br />

Polizei <strong>zu</strong> kämpfen hat.<br />

Das alles ist eine Folge der unkontrollierten<br />

Masseneinwanderung<br />

aus Nord- und Zentralafrika<br />

Frankreichs Staatspräsident Macron lie<br />

wanderten Randalierer aufmarschieren


Nr. 27 Donnerstag, 6. Juli 2023<br />

g<br />

Plünderungen:<br />

ahme<strong>zu</strong>stand<br />

ersäumnisse in seiner Einwanderungspolitik<br />

dalierern aus den Einwanderervierteln ebenso in Brand gesetzt wie Zugn<br />

auf<strong>kommen</strong> dürfen die französischen Steuerzahler.<br />

nach Frankreich. Weil der französische<br />

Staat es weitgehend verabsäumt<br />

hat, diese Gruppen <strong>zu</strong><br />

assimilieren oder <strong>zu</strong>mindest <strong>zu</strong> integrieren.<br />

Stattdessen hat er auf der<br />

Notwendigkeit von „Vielfalt und<br />

Toleranz“ bestanden und die Frage<br />

der kulturellen Identität lediglich<br />

auf die Einhaltung einiger rechtlicher<br />

oder administrativer Verfahren<br />

reduziert, die dann als „westliche<br />

Werte“ bezeichnet <strong>wer</strong>den.<br />

Demographische Zeitbombe<br />

Jetzt driften vor allem die zweite<br />

und dritte Generation der Einwanß<br />

45.000 Polizisten gegen die einge-<br />

, um den Aufstand ein<strong>zu</strong>dämmen.<br />

Foto: EP<br />

derer in religiösen Fundamentalismus<br />

und in die Ablehnung von Gesellschaftsordnung<br />

und Rechtsstaat<br />

ab – wollen aber gleichzeitig die<br />

Vorteile der französischen Gesellschaft<br />

für sich in Anspruch nehmen.<br />

Zudem haben sich die demographischen<br />

Proportionen bereits so<br />

weit umgekehrt, dass es jetzt die<br />

ehemalige französische Mehrheitsbevölkerung<br />

ist, die langsam gezwungen<br />

wird, sich in die neue,<br />

hauptsächlich moslemische „Leitkultur“<br />

<strong>zu</strong> integrieren. Wer diese<br />

Entwicklung kritisiert oder gar verurteilt,<br />

wird als „Rassist“ abgestempelt<br />

und <strong>zu</strong>r Unperson erklärt.<br />

Selbst der Einsatz von 45.000 Polizisten<br />

und Gendarmen sowie eine<br />

de-facto-Ausgangssperre ab 21.00<br />

Uhr für die Einwanderer in den<br />

Vorstädten am vergangenen Sontag<br />

brachte kaum etwas. In Paris, Straßburg,<br />

Marseille, Grenoble oder Lyon<br />

kam es erneut <strong>zu</strong> erbitterten Straßenschlachten.<br />

Bilanz: 871 Brandstiftungen<br />

im öffentlichen Raum, darunter<br />

577 angezündete Fahrzeuge<br />

und 74 Gebäude.<br />

Insgesamt wurden seit Ausbruch<br />

der Gewalt vergangenen Mittwoch<br />

rund 3.400 Personen festgenommen<br />

sowie 684 Polizisten und Feuerwehrleute<br />

verletzt – und es ist kein<br />

Ende dieses Ausnahme<strong>zu</strong>stands in<br />

Sicht, höchstens eine „Feuerpause“.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Schwarzer Umfaller-Kanzler<br />

Im Rahmen des letztwöchigen EU-Gipfels<br />

der 27 Staats- und Regierungschefs wurde neben<br />

der beabsichtigten Asyl-Zwangsverteilung<br />

gegen den Willen der EU-Staaten auch ein<br />

erster Entwurf mit Sicherheits<strong>zu</strong>sagen an die<br />

Ukraine besprochen. Damit soll die EU „eine<br />

tragfähige Militärhilfe an die Ukraine leisten,<br />

solange es nötig“ sei. „Anstatt sich als Vertreter<br />

eines neutralen Staates entschieden gegen<br />

diese Sicherheits<strong>zu</strong>sagen aus<strong>zu</strong>sprechen, soll<br />

es im finalen Papier lediglich einen winzigen<br />

Vermerk geben, in dem die Neutralität Österreichs<br />

erwähnt <strong>wer</strong>den soll“, kritisierte FPÖ-Europasprecherin Petra Steger<br />

(Bild) den nächsten Umfaller von ÖVP-Kanzler Karl Nehammer.<br />

Wärmepumpen: Rein und raus!<br />

Foto: FPÖ<br />

Sch<strong>wer</strong>e Vorwürfe gegen die Energiepolitik<br />

der Bundesregierung hat Jörg Dittrich,<br />

Präsident des Zentralverbands des deutschen<br />

Hand<strong>wer</strong>ks (ZDH), erhoben. Denn die jetzt<br />

massenhaft eingebauten Wärmepumpen<br />

müssten aufgrund einer neuen EU-Verordnung<br />

<strong>zu</strong> Kältmitteln (fluorierte Treibhausgase)<br />

ab 2030 wieder ausgebaut <strong>wer</strong>den. Ein<br />

Ersatz des Kältemittels durch klimaschonenderes<br />

Propangas sei technisch unmöglich,<br />

erklärte Dittrich. Langfristig rechne sich die<br />

Anschaffung eine Wärmepumpe finanziell erst, wenn sie 20 Jahren in Betrieb<br />

sei – und nicht nur die paar Jahre bis 2030.<br />

Asylgipfel: Nur Ungarn<br />

und Polen wehren sich<br />

Der EU-Gipfel ist ohne Einigung<br />

in der Asyl- und Einwanderungspolitik<br />

<strong>zu</strong> Ende gegangen. Polen und<br />

Ungarn wollten dem ausgehandelten<br />

Kompromiss nicht <strong>zu</strong>stimmen.<br />

Der Kompromiss sieht unter anderem<br />

vor, dass Asyl<strong>wer</strong>ber innerhalb<br />

der EU verteilt <strong>wer</strong>den. Wer<br />

nicht mitmacht, soll künftig Strafen<br />

zahlen.<br />

Der ungarische Regierungschef<br />

Viktor Orbán kritisierte, sein Land<br />

solle auf diese Weise gezwungen<br />

<strong>wer</strong>den, jährlich mehr als 10.000<br />

Migranten auf<strong>zu</strong>nehmen. Polen<br />

und Ungarn wollen nicht <strong>zu</strong>r Solidarität<br />

mit Ländern wie Italien und<br />

Griechenland gezwungen <strong>wer</strong>den,<br />

über die die Einwanderer wegen<br />

fehlender Grenzschutzmaßnahmen<br />

in die EU gelangen.<br />

„Die Staatschefs von Ungarn und<br />

Polen zeigen vor, wie man sich und<br />

seine Bevölkerung gegen die Brüsseler<br />

EUrokraten erfolgreich <strong>zu</strong>r<br />

Wehr setzt. Die geplante Zwangsverteilung<br />

illegaler Einwanderer<br />

ist das Gegenteil einer restriktiven<br />

Foto: EU<br />

Asylpolitik, die die ÖVP den Österreichern<br />

nur vortäuscht, um sie dann<br />

in Brüssel <strong>zu</strong> verraten“, kritisierte<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl den Umfaller von ÖVP-Kanzler<br />

Karl Nehammer.<br />

Wenn er nicht den Mut habe, die<br />

Österreicher <strong>zu</strong> schützen, dann soll<br />

er seinen Sessel räumen und Innenminister<br />

Karner gleich mitnehmen,<br />

forderte Kickl: „Die FPÖ hat diesen<br />

Mut <strong>zu</strong>m Widerstand und <strong>zu</strong>r<br />

Verteidigung <strong>uns</strong>erer Freiheit gegenüber<br />

Brüssel!“<br />

Orbàn will keine Asyl-Einwanderer.<br />

Foto: NFZ


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Wer ist umgefallen?<br />

Klar, Ungarn und Polen sind<br />

laut linken Medien am Einwanderungs-Chaos<br />

schuld, weil sie das<br />

„tolle EU-Ab<strong>kommen</strong>“ blockiert<br />

haben, das keinen einzigen Illegalen<br />

davon abgehalten hätte, nach<br />

Europa <strong>zu</strong> stürmen. Über die Maßnahmen<br />

der EU lachen die Illegalen<br />

nur, und sie <strong>kommen</strong> weiter scharenweise,<br />

oder <strong>wer</strong>den von Frau Baerbock<br />

mit Flugzeugen aus Afghanistan<br />

und Syrien abgeholt. Auch<br />

die Schlepper sind nach wie vor am<br />

Mittelmeer unterwegs und übergeben<br />

ihre „Fracht“ an die „Seenotretter“,<br />

die sie dann gratis in die<br />

EU bringen. Alle – außer Ungarn<br />

und Polen – haben der Masseneinwanderung<br />

<strong>zu</strong>gestimmt –, auch <strong>uns</strong>er<br />

Bundeskanzler Nehammer, der<br />

in Brüssel alles vergißt, was er in<br />

Österreich lauthals verspricht. Er<br />

ist bisher noch immer „umgefallen“.<br />

Er kündigt alles an, was das<br />

Volk beruhigen soll und stimmt in<br />

der EU brav mit Frau von der Leyen.<br />

Er vertritt die Interessen der<br />

Herren Soros, Biden, Selenskyj und<br />

natürlich die von Frau Baerbock –<br />

aber nie die Interessen der Österreicher.<br />

Die dürfen nur zahlen und<br />

kuschen. Das war beim Corona-<br />

Terror so, das ist bei den Waffenkäufen<br />

für die Ukraine so, das ist<br />

bei dem CO2-Märchen so, das ist<br />

bei der Inflationsbekämpfung so,<br />

und das ist bei der Masseneinwanderung<br />

nicht anders. <strong>Wir</strong> haben die<br />

TERMINE<br />

JULI<br />

13<br />

JULI<br />

20<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 13. Juli 2023, <strong>zu</strong> ihrem<br />

„Sommergespräch“ mit dem<br />

Klubobmann der Wiener Freiheitlichen<br />

Maximilian Krauss ins Gasthaus<br />

„Goldener Hirsch“ (Hirschstettner<br />

Straße 83, 1220 Wien).<br />

Beginn: 19.00 Uhr.<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 20. Juli 2023, <strong>zu</strong> ihrem<br />

„Sommergespräch“ mit dem<br />

FPÖ-Fraktionsführer im Bundesrat<br />

Christoph Steiner ins Gasthaus<br />

„Goldener Hirsch“ (Hirschstettner<br />

Straße 83, 1220 Wien). Beginn:<br />

19.00 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

unfähigste Regierung aller Zeiten.<br />

Wetten, dass diese Regierung auch<br />

der Abschaffung des Bargeldes <strong>zu</strong>stimmt.<br />

Hauptsache, der Busenfreund<br />

von Frau von der Leyen freut<br />

sich und kann sie wieder abbusseln.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Theorie und Praxis<br />

Nach der neuerlichen Attacke<br />

des „ÖVP-Superministers“ Martin<br />

Kocher gegen Arbeitslose fällt mir<br />

nur ein, dass Herr Kocher in seiner<br />

gesamten Amtszeit nicht das Geringste<br />

<strong>zu</strong> verbuchen hat, was ihm<br />

gelungen wäre. Nie gab es ein Wort,<br />

warum auf einmal so viele Menschen<br />

in der Berufswelt fehlen. Der<br />

Fachkräftemangel ist nicht erst seit<br />

Corona bekannt, wo die Politik<br />

vor allem in Tourismus und Gastronomie<br />

fatale Fehler begangen<br />

hat. Und jetzt die Hetze gegen Arbeitslose.<br />

So wird ein einzelner Job<br />

mehrmalig angefragt und ausgeschrieben,<br />

was die Nachfragezahlen<br />

erhöht. Dann gibt es die Faktoren<br />

der schlechten Ausbildung,<br />

Sprachschwierigkeiten sowie auch<br />

gesundheitliche Gründe oder die<br />

Entfernung zwischen Wohnort und<br />

angebotenem Arbeitsplatz. Und ein<br />

großer Faktor ist das Alter, das es<br />

für manche fast unmöglich macht,<br />

wieder einen Arbeitsplatz <strong>zu</strong> be<strong>kommen</strong>.<br />

Hier sollten schon einmal<br />

im Vorfeld Akzente gelegt <strong>wer</strong>den,<br />

aber da sind wir wieder beim<br />

Unterschied zwischen Theorie und<br />

Praxis, den Herr Kocher nicht<br />

versteht. Da man nicht gewillt ist,<br />

die Ursachen <strong>zu</strong> bekämpfen und<br />

für das Momentum schnell eine<br />

Schlagzeile braucht, glaubt Herr<br />

Kocher, dass seine Arbeit damit getan<br />

ist. Schlecht gedacht, schlecht<br />

gemacht, Herr Kocher. Abtreten,<br />

bitte.<br />

Frank Christian, Aurolzmünster<br />

Union der Irrungen<br />

Eine scheinbar „unendlich“ <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung stehende „künstliche<br />

Währung“ ohne Wertabdeckung<br />

wird trotz intensiver Bemühungen<br />

über die ergänzende Bargeld-Entmündigung<br />

Europa in eine langsame<br />

Insolvenz treiben, digital überwacht<br />

von der IWF-Hochfinanz.<br />

Erarbeitetes Steuergeld, in welchem<br />

Schlund bist du als „Sondervermögens<strong>zu</strong>wachs“<br />

gelandet?<br />

Kontrollmechanismen reichen<br />

nicht mehr aus, die Realität gibt<br />

andere Zeichen von sich, als wohlwollende<br />

Denk-Akademien meinen.<br />

Immer mehr Bürger hinterfragen<br />

In Zeiten von Gleichstellung und<br />

Geschlechtergerechtigkeit wurde<br />

es versäumt, Wehrpfl icht- und Zivildienstnorm<br />

auf weibliche Staatsbürger<br />

aus<strong>zu</strong>weiten. Wenn von<br />

Gleichberechtigung gesprochen<br />

wird, müssen auch die unangenehmen<br />

Fragen über gleichberechtigte<br />

Pflichten gestellt <strong>wer</strong>den. Eine<br />

Überarbeitung von Artikel 9a (3)<br />

würde nicht nur die Wehrpfl icht<br />

modernisieren, sondern auch einen<br />

weiteren Schritt <strong>zu</strong>r Gleichberechtigung<br />

der Staatsbürger bedeuten.<br />

Es ist an der Zeit, die veralteten<br />

Strukturen <strong>zu</strong> überdenken und ein<br />

gerechteres, modernes und umfassenderes<br />

Modell der Wehrpfl icht<br />

und des Zivildienstes <strong>zu</strong> gestalten.<br />

Mario Gubesch, Bad Hall<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ <strong>zu</strong>m (<strong>zu</strong>treffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbe<strong>zu</strong>g € 73,-<br />

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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

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Bitte geben Sie <strong>uns</strong> für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

nicht nur die Vorkommnisse <strong>zu</strong>m<br />

„digitalen Euro“, sie wollen sich<br />

einfach nicht mehr als „austauschbare<br />

Ware“ von dieser überzogenen<br />

und sündteuren EU-Bürokratie<br />

behandeln lassen.<br />

Alois Neudorfer Vöcklabruck<br />

Beinahe Gleichberechtigung<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. <strong>Wir</strong> wollen damit mögliche Doppel<strong>zu</strong>sendungen vermeiden.<br />

** <strong>Wir</strong> erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten <strong>wer</strong>den vertraulich behandelt.<br />

Foto: bundesheer.at


Nr. 27 Donnerstag, 6. Juli 2023 Wien 11<br />

g<br />

WIEN<br />

Die Arbeitslosigkeit in<br />

Wien ist hausgemacht<br />

Masseneinwanderung von Sozialmigranten treibt Arbeitslosigkeit an<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Während die Arbeitslosenrate<br />

im Juni in Österreich<br />

nur um 3,1 Prozent <strong>zu</strong>nahm,<br />

meldete das AMS Wien erneut<br />

einen Anstieg um 5,7 Prozent.<br />

Für Wiens FPÖ-Landesparteichef<br />

Dominik Nepp liegt die Ursache<br />

dafür in der voll<strong>kommen</strong><br />

verkorksten Sozial-, Einwanderungs-<br />

und Bildungspolitik der<br />

rot-pinken Stadtregierung.<br />

Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice<br />

Wien als arbeitslos vorgemerkten<br />

Personen stieg im Juni im<br />

Jahresvergleich um 5,7 Prozent auf<br />

Die Partei der Wiener.<br />

104.185 DONAUSTADT an. Im Branchenvergleich<br />

nahm die Arbeitslosigkeit am Bau<br />

Nepp: SPÖ hat die Sozialmigranten gerdae<strong>zu</strong> nach Wien eingeladen.<br />

um fast acht Prozent am stärksten<br />

<strong>zu</strong>. Dahinter INFORMIERT liegen Hotellerie<br />

und Gastronomie mit 7,4 Prozent.<br />

„Der Wiener SPÖ-Bürgermeister<br />

Donaustädter Sommergespräche 2023<br />

Im Juli und August, immer am Donnerstag von 19 bis 21 Uhr,<br />

im Gasthof GOLDENER HIRSCH, Hirschstettner Straße 83, 1220 Wien.<br />

Do 6.7. MEP Harald VILIMSKY, Delegationsleiter<br />

Do 13.7. LAbg. Maximilian KRAUSS, Klubobmann<br />

Do 20.7. BR Christoph STEINER, Fraktionsobmann<br />

Do 27.7. NAbg. Dr. Axel KASSEGGER<br />

Do 3.8. LR Susanne ROSENKRANZ<br />

Do 10.8. Bernhard RÖSCH, Bundesobmann-FA<br />

BezR Michael OBERLECHNER, KO, gf. Landesobmann-FA<br />

Do 17.8. <strong>Wir</strong> sehen einander am Neustifter Kirtag<br />

Do 24.8. NAbg. Norbert HOFER, III. Präsident des Nationalrates<br />

Do 31.8. StR Dominik NEPP, Landesparteiobmann<br />

Moderation: Angela Schütz<br />

Anmeldung unter: angela.schuetz@fpoe.at<br />

Die Donaustädter Freiheitlichen freuen sich auf Dein/Ihr Kommen!<br />

NAbg. Dr. Martin Graf<br />

Bezirksparteiobmann<br />

/FpoWienDonaustadt<br />

/fpoewiendonaustadt<br />

/FPOeDonaustadt<br />

LAbg. Toni Mahdalik<br />

geschäftsführender Bezirksparteiobmann<br />

Die Bezirksgruppe bedankt sich für die bisherige Unterstüt<strong>zu</strong>ng und freut sich über Beiträge/<br />

Spenden unter AT40 1200 0004 0802 4909.<br />

<strong>Wir</strong> weisen darauf hin, dass auf diesen Veranstaltungen gefilmt und fotografiert wird. Es gelten die gesetzlichen<br />

Veranstaltungsbestimmungen!<br />

Aufnahmen <strong>wer</strong>den im Anschluss von der Freiheitlichen Partei Österreichs verarbeitet und im Internet (insbesonder auf den Internetauftritten des Verantwortlichen<br />

und in Sozialen Medien wie Facebook) oder aber auch als Live Stream veröffentlicht. Mit der Teilnahme an diesen Veranstaltungen nehmen Sie <strong>zu</strong>r Kenntnis und<br />

erklären sich einverstanden, dass Aufnahmen von Ihnen verarbeitet und veröffentlicht <strong>wer</strong>den. Sämtliche Fotorechte liegen bei der FPÖ!<br />

Soweit sich aus den Bildnissen Hinweise auf die ethnische Herkunft, Religion oder Gesundheit des Mitarbeiters ergeben (z.B. Hautfarbe,<br />

Kopfbedeckung, Brille, Art 9 DSGVO), bezieht sich dessen Einwilligung auch auf diese Angaben.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: www.fpoe.at/datenschutz<br />

donaustadt.fpoe-wien.at<br />

Impressum: Herausgeber, Medieninhaber: FPÖ Donaustadt, Konstanziagasse 31, 1220 Wien<br />

Michael Ludwig schaut dem Import<br />

schlecht ausgebildeter <strong>Wir</strong>tschaftsflüchtlinge<br />

nicht nur tatenlos<br />

<strong>zu</strong>, sondern fördert diesen<br />

auch noch durch großzügige Geldgeschenke<br />

an sie. Wer nach Wien<br />

kommt, der braucht sich um Arbeit<br />

gar nicht bemühen“, kritisierte<br />

Nepp.<br />

Fatale Rundumversorgung<br />

Mindestsicherung, Wohnbeihilfe<br />

für Gemeindebauwohnung, Energiekostenunterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

und vieles<br />

mehr sorgen für ein gutes Aus<strong>kommen</strong><br />

der Einwanderer, das weit über<br />

dem in den jeweiligen Heimatländern<br />

liege, betonte Nepp: „Kein<br />

Wunder also, dass die Arbeitslosigkeit<br />

in Wien weiter steigt.“<br />

Auch die Bildungschancen von<br />

Kindern und Jugendlichen sind in<br />

Wien dramatisch schlecht, weil bereits<br />

mehr als 50 Prozent der Kinder<br />

nicht Deutsch als Umgangssprache<br />

hätten, erinnerte Nepp. „Dadurch<br />

wird das Bildungsniveau sukzessive<br />

nach unten geschraubt. Sinnerfassend<br />

lesen oder ein sicherer Umgang<br />

mit den Grundrechnungsarten<br />

ist nach Abschluss der Pflichtschule<br />

leider nur noch selten vorhanden.<br />

Damit ist dann der Weg in die Arbeitslosigkeit<br />

und damit die Sozialhilfe<br />

bereits vorgezeichnet“, kritisierte<br />

Wiens FPÖ-Obmann.<br />

Foto: NFZ<br />

Am Dienstag zog’s mich ein<br />

zweites Mal in den Schallplattenladen<br />

am Neubau, wo ich die<br />

„Negerlein“-Platte gekauft hatte.<br />

Nostalgie<br />

Beim Stierln unter den Schellacks<br />

stieß ich auf eine besonders<br />

alte Aufnahme mit einem gewissen<br />

Ernst Arnold, und ich weiß,<br />

dass der zwischen 1938 und 1945<br />

im Ronacher ziemlich gewagte<br />

Chansons <strong>zu</strong>m besten gegeben<br />

hat. Hier sang er, und ich schreib’s<br />

absichtlich im Wiener Dialekt:<br />

„Owa waun aana aan ane einehaud,<br />

dass er d Zähnt verliert, das<br />

ist Kuidua.“<br />

Also schon damals war der<br />

Umgang zwischen den Menschen<br />

nicht gerade sanft. Und heut<strong>zu</strong>tage?<br />

Ich geh nichts Böses ahnend<br />

friedlich durch die Kärntnerstraße<br />

und – bumm, rennt mich einer fast<br />

um und stänkert da<strong>zu</strong>. Ich schau<br />

im Supermarkt suchend ins Tiefkühlregal<br />

und – es faucht mich<br />

eine an: „Was stengan S denn da<br />

im Weg umanaund?“ Ich sitz <strong>zu</strong><br />

Haus vorm Fernsehkastl und seh<br />

die Voranzeigen, jetzt heißt das<br />

„Trailer“, und in jedem fliegen die<br />

Trümmer durch die Gegend und<br />

liegen die Toten herum.<br />

Aggressivität, Bosheit, Unfreundlichkeit,<br />

Brutalität, Missmut<br />

sind die Zeichen der Zeit.<br />

Normalerweise schreib ich hier<br />

politische Betrachtungen. Das da<br />

hat mit Politik nichts <strong>zu</strong> tun.<br />

Oder doch?


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Rotes Irrlichtern<br />

Die Hiobsbotschaften aus der Burgenland-Tourismus<br />

halten an: Nachdem<br />

bei den Übernachtungen im Mai<br />

im Vergleich <strong>zu</strong> 2022 ein vierprozentiger<br />

Rückgang <strong>zu</strong> verzeichnen war,<br />

<strong>wer</strong>de mit einer „flauen Sommersaison“<br />

gerechnet. Für FPÖ-Landesparteichef<br />

Alexander Petschnig der<br />

nächste Beweis für das Versagen<br />

der roten Landesregierung: „Der<br />

bisher wirtschaftlich zweitwichtigste<br />

Sektor des Burgenlandes droht<br />

wegen falscher Entscheidungen von<br />

SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter<br />

Doskozil in die völlige Bedeutungslosigkeit<br />

ab<strong>zu</strong>sinken.“<br />

TIROL<br />

Hauser bestätigt<br />

Am 30. Juni trafen<br />

sich die Osttiroler<br />

Freiheitlichen <strong>zu</strong>m<br />

ordentlichen Bezirksparteitag<br />

in Lienz. Dabei<br />

wurde der Nationalratsabgeordnete<br />

und Gerald Hauser<br />

FPÖ-Tourismussprecher Gerald<br />

Hauser von den 50 Delegierten als<br />

Bezirksparteiobmann in seinem<br />

Amt bestätigt. Zu Hausers Stellvertretern<br />

wählten die Delegierten<br />

Natalie Reiter und Erik Peyrer.<br />

BURGENLAND<br />

Agrarstruktur zerfällt<br />

„Anscheinend ist die Un<strong>zu</strong>friedenheit<br />

unter den burgenländischen<br />

Landwirten auch <strong>zu</strong> ÖVP-Bauernbund-Chef<br />

Nikolaus Berlakovich<br />

vorgedrungen, wie sein inszenierter<br />

Mahnauftritt bewies“, erklärte der<br />

FPÖ-Landesparteiobmann-Stellvertreter<br />

Thomas Karacsony. In<br />

Wahrheit breche die burgenländische<br />

Agrarstruktur <strong>zu</strong>sammen. Im<br />

Vorjahr haben weitere 1.009 Betriebe<br />

<strong>zu</strong>gesperrt und die Anbauflächen<br />

sich dementsprechend dramatisch<br />

verringert. „Aber nicht wegen<br />

des Klimas und auch nicht in erster<br />

Linie wegen der Energiekrise,<br />

sondern hauptsächlich wegen des<br />

schikanösen Kontrollwahns seitens<br />

der AMA“, betonte Karacsony. Das<br />

Verlangen der Freiheitlichen <strong>zu</strong>r<br />

Einbeziehung von Praktikern und<br />

Experten bei Verordnungen und<br />

der Gesetzgebung blieb bisher ungehört.<br />

Foto: FPÖ Lienz<br />

Foto: NFZ<br />

Niederösterreich feiert den von<br />

der FPÖ erwirkten Kurswechsel<br />

Jubel am Wieselburger Volksfest über die ersten blauen Politerfolge<br />

Nach knapp drei Monaten in<br />

der Landesregierung feierten<br />

die Freiheitlichen mit ihren<br />

Wählern die ersten Erfolge in<br />

der Landedspolitik.<br />

Mit Standing Ovations, Jubel und<br />

einem blau-gelben Fähnchenmeer<br />

wurden die niederösterreichischen<br />

FPÖ-Spitzen, Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer, die beiden Landesräte<br />

Susanne Rosenkranz und<br />

Christoph Luisser, Klubobmann<br />

Reinhard Teufel und der EU-Abgeordnete<br />

Harald Vilimsky, am Wieselburger<br />

Volksfest begrüßt.<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Jetzt „Politik für die Menschen“<br />

Klubobmann Teufel stellte in<br />

seiner Rede klar, dass die FPÖ in<br />

Niederösterreich, wie versprochen,<br />

„ihre Politik für die einfachen Leute“<br />

um<strong>zu</strong>setzen begonnen habe.<br />

Landedshauptmannstellvertreter<br />

Udo Landbauer führte das „blaue<br />

Wunder von Niederösterreich“ detailliert<br />

aus: <strong>Wir</strong> Freiheitlichen haben<br />

in den ersten 98 Tagen schon<br />

bewiesen, dass wir für echte Veränderung<br />

stehen, es mit <strong>uns</strong> eine<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng des Kurses ‚Alles weiter<br />

wie bisher‘ nicht geben wird.“<br />

Als freiheitliche Errungenschaften<br />

Weiter Strompreiswucher<br />

„Die Strompreise <strong>wer</strong>den nicht<br />

nur um 90 Prozent erhöht, sondern<br />

gegenüber manchen Tarifen der Kelag<br />

wie dem Tarif ÖKO-PUR+ beträgt<br />

die Strompreiserhöhung 300<br />

Prozent! Es ist ein Skandal, dass<br />

für SPÖ und ÖVP diese Strompreis-Abzockerei<br />

durch die Kelag-Vorstände<br />

gerechtfertigt ist!“,<br />

Angerer: SPÖ und ÖVP tolerieren<br />

den Strompreiswucher der Kelag.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Landbauer: „<strong>Wir</strong> Freiheitlichen haben <strong>uns</strong>ere Versprechen gehalten!“<br />

empörte sich Kärntens FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Erwin Angerer<br />

über den von SPÖ und ÖVP tolerierten<br />

Strompreiswucher des Landesenergieversorgers.<br />

SPÖ und ÖVP würden mit ihrer<br />

Forderung nach einem kompletten<br />

Ausstieg aus der fossilen<br />

Energie und nach hunderten Windrädern<br />

auf Kärntens Bergen riesige<br />

Investitionen in Leitungsnetze<br />

nötig machen, weil die Stromnetze<br />

an ihre Leistungsgrenze gelangt<br />

seien. „Dafür müssen die Kärntner,<br />

die schon heute die teuersten<br />

Netzgebühren in Österreich bezahlen,<br />

noch mehr bluten“, erklärte<br />

FPÖ-Energiesprecher Christoph<br />

Staudacher.<br />

Kärnten erzeuge schon jetzt 100<br />

Prozent des Strombe<strong>darf</strong>es aus erneuerbarer<br />

Energie. Daher forderten<br />

die beiden FPÖ-Poliitker die<br />

rot-schwarze Landesregierung auf,<br />

dafür Sorge <strong>zu</strong> tragen, dass die<br />

Kärntner endlich einen günstigen<br />

und fairen Strompreis be<strong>kommen</strong>.<br />

in den ersten drei Monaten freiheitlicher<br />

Regierungsbeteiligung<br />

führt er den Wohn- und Heizkosten<strong>zu</strong>schuss,<br />

die Abschaffung der<br />

GIS-Landesabgabe, das Schulstartgeld<br />

und vor allem die Corona-Entschädigungen<br />

an.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

TIROL<br />

Markus Ab<strong>wer</strong>zger<br />

Gipfelkreuze<br />

bleiben erhalten<br />

Die aufgeplatzte Diskussion um<br />

den Erhalt, Bestand und Ausbau<br />

von Gipfelkreuzen in Tirol durch<br />

den Alpenverein nahm der Tiroler<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />

Ab<strong>wer</strong>zger <strong>zu</strong>m Anlass, eine Beruhigung<br />

der Gemüter ein<strong>zu</strong>mahnen:<br />

„Gipfelkreuze dürfen nicht politisch<br />

instrumentalisiert <strong>wer</strong>den, sie<br />

sind ein Zeichen für das christliche<br />

Erbe Tirols und daher Teil der<br />

Identität <strong>uns</strong>eres Landes.“ Die Vereine,<br />

die auf den Gipfeln ein Zeichen<br />

setzen und ihrer verstorbenen<br />

Mitglieder gedenken wollen, sollen<br />

das auch in Zukunft tun können,<br />

ohne Zurufe des Alpenvereins.


Nr. 27 Donnerstag, 6. Juli 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Foto: commons.wikimedia/280199<br />

Keine funktionierende Aufsicht und Kontrolle:<br />

Der Landesrechnungshof kritisiert die Arbeit<br />

des grünen Landesrats umfassend.<br />

Rucksack voller Aufgaben<br />

für den grünen Landesrat<br />

Abfallwirtschaft brauchte effiziente Organisation im Interesse der Steuerzahler<br />

Anlässlich des jüngsten Prüfberichts<br />

des Landesrechnungshofes<br />

über die „Abfallwirtschaft<br />

in Oberösterreich“ nimmt<br />

die FPÖ den <strong>zu</strong>ständigen grünen<br />

Landsrat in die Pflicht.<br />

Einen Rucksack voller offener<br />

Aufgaben für den grünen Umweltlandesrat<br />

Stefan Kaineder konstatierte<br />

FPÖ-Klubobmann Herwig<br />

Mahr <strong>zu</strong> dem letzte Woche veröffentlichten<br />

Prüfbericht des Landesrechnungshofes<br />

(LRH).<br />

Neben verbesserungswürdigen<br />

Zahlen zeige der Bericht erhebliche<br />

Mängel auf. „Der Grünen-Chef<br />

sollte mehr Zeit in diesen Bereich<br />

investieren, der unmittelbar für das<br />

tägliche Leben in Oberösterreich<br />

relevant ist. Ziel muss eine gut organisierte,<br />

niederschwellige und<br />

leistbare Abfallwirtschaft sein“,<br />

betont Mahr.<br />

Schiefe Optik<br />

Unter anderem nahm der freiheitliche<br />

Klubobmann Be<strong>zu</strong>g auf<br />

die Kritik des Landesrechnungshofes<br />

bezüglich fehlender interner<br />

Gebarungsprüfung: „Es muss jedenfalls<br />

rasch eine funktionierende<br />

Aufsicht und Kontrolle sichergestellt<br />

<strong>wer</strong>den. Dabei geht es nicht<br />

Schwarz-rote Täuschung<br />

Die Ende Juni von Landesregierung<br />

und Steiermärkischer Krankenanstaltengesellschaft<br />

(KAGes)<br />

präsentierten Strukturmaßnahmen<br />

für den Spitalsbereich <strong>wer</strong>den massive<br />

Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung<br />

in der Steiermark<br />

haben, warnte der Deutschlandsberger<br />

FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Werner Gradwohl.<br />

Betroffen davon sei auch das Spital<br />

Deutschlandsberg, wo das chirurgische<br />

Leistungsspektrum auf<br />

eine Wochenklinik für Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie reduziert<br />

<strong>wer</strong>den soll. Und das, obwohl 2016<br />

der Bevölkerung versichert worden<br />

sei, dass die Schließung der Chirurgie<br />

in Voitsberg mit einer Stärkung<br />

der Chirugie in Deutschlandsberg<br />

einhergehen <strong>wer</strong>de. „Jetzt wollen<br />

ÖVP und SPÖ davon nichts mehr<br />

wissen und dünnen die Versorgung<br />

im Bezirk weiter aus. Leidtragende<br />

sind nicht nur die Patienten, sondern<br />

auch die Mitarbeiter, die wie<br />

Schachfiguren zwischen den Standorten<br />

Deutschlandsberg und Wagna<br />

hin und her verschoben <strong>wer</strong>den“,<br />

kritisierte Gradwohl.<br />

um einen Generalverdacht, sondern<br />

um eine effiziente Organisation<br />

im Interesse der Steuerzahler.“<br />

Als „höchst skurril“ <strong>wer</strong>tete<br />

Mahr die Vorgänge rund um den<br />

Grundstücksverkauf für ein Hotelprojekt<br />

in Freistadt. Laut Landesrechnungshof<br />

seien die dem<br />

Kaufpreis <strong>zu</strong>grundeliegenden Gutachten<br />

„nicht nachvollziehbar“,<br />

zitierte der FPÖ-Klubobmann aus<br />

dem Bericht des LRH: „Die Sache<br />

hat eine schiefe Optik. Um die im<br />

Raum stehenden Ungereimtheiten<br />

aus<strong>zu</strong>räumen und volle Transparenz<br />

sicher<strong>zu</strong>stellen, sind die Vorgänge<br />

genau <strong>zu</strong> durchleuchten!“<br />

STEIERMARK<br />

Gradwohl: Das nächste Spital im<br />

Bezirk wird „heruntergefahren“.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Manfred Haimbuchner<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />

Die Folgen der massiven Teuerung<br />

seit 2022 sind für viele<br />

Mitbürger <strong>zu</strong>nehmend existenzbedrohend.<br />

Zudem schafft die<br />

Bundesregierung keinerlei Lösungen,<br />

sondern befeuert durch<br />

ihre fehlgeleitete Politik die Inflation<br />

weiter.<br />

Die meisten Maßnahmen der<br />

Bundesregierung sind mitunter<br />

der Grund, warum auch das Wohnen<br />

immer teurer wird. Das stellt<br />

<strong>uns</strong> alle vor große Probleme.<br />

Leistbares Wohnen<br />

In Oberösterreich setzen wir<br />

daher <strong>uns</strong>eren Fünf-Punkte-Plan<br />

im Wohnbau um und sichern<br />

Oberösterreich wieder einen Spitzenplatz<br />

im Bundesländervergleich.<br />

Anfang Juli konnten bereits<br />

398 Wohneinheiten aus dem Bauprogramm<br />

genehmigt <strong>wer</strong>den.<br />

Zusätzlich wurden dieses Jahr<br />

bereits 130 Wohneinheiten in den<br />

Vormonaten nach den alten Regelungen<br />

von der oberösterreichischen<br />

Landesregierung bewilligt.<br />

Somit wurde mehr als ein Drittel<br />

der Mindestvorgabe von 1.500<br />

Wohneinheiten erreicht.<br />

Schon in den vergangenen zehn<br />

Jahren sind nirgendwo so viele<br />

Wohneinheiten wie in <strong>uns</strong>erem<br />

schönen Bundesland entstanden.<br />

Diese hohe Bauleistung führt<br />

da<strong>zu</strong>, dass in Oberösterreich das<br />

Wohnen weiterhin leistbar bleibt.<br />

So lag die Durchschnittsmiete bei<br />

meinem Amtsantritt als Wohnbaureferent<br />

im Jahr 2009 noch<br />

über dem Bundesschnitt, mittlerweile<br />

liegt sie weit darunter.<br />

Es ist mein erklärtes Ziel, dass<br />

das so bleibt und sich <strong>zu</strong>dem in<br />

Oberösterreich weiterhin die<br />

Kräne bewegen. <strong>Wir</strong> wollen die<br />

Menschen bei den Wohnkosten<br />

wirksam entlasten und nutzen<br />

da<strong>zu</strong> alle Möglichkeiten.


Foto: Sky News<br />

dst.at/cartoons<br />

nicht mehr ernst und informiert<br />

die Gemeinderäte wie<br />

auch den Stadtsenat bewusst<br />

nicht über Dinge, die der grüne<br />

‚Sonnenkönig‘ verhindern<br />

will“, ärgert sich Lassenberger.<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

Von Energiewende faseln,<br />

Pumpspeicherkraft<strong>wer</strong>ke, die<br />

Notfallbatterie der Erneuerbarenstrategie,<br />

verhindern. Das ist<br />

verantwortungslose Voodoopolitik.<br />

Gerald Karner<br />

@KarnerStrateg<br />

4. Juli 2023 13:06<br />

Logik gilt in der Politik der Grünen<br />

nur als über<strong>kommen</strong>es Denken<br />

des alten weißen Mannes. Also total<br />

rassistisch oder Nazi.<br />

Schäbig vom BMLV, den Kommandanten<br />

der Luftstreitkräfte<br />

in dieses ZiB2-Interview (...) <strong>zu</strong><br />

schicken. Er ist weisungsgebundener<br />

Beamter!<br />

3. Juli 2023 22:31<br />

Jetzt weiß dann jeder, wieso die<br />

ÖVP dem ORF den W<strong>uns</strong>ch nach<br />

der Haushaltsabgabe erfüllt hat.<br />

TELEGRAM<br />

Ein Drittel der Österreicher<br />

würde den ORF nicht vermissen<br />

Der wahre Grund für die Flucht des ORF in Zwangshaushaltsabgabe<br />

Ein Drittel der Österreicher<br />

würde den ORF nicht vermissen,<br />

sollte er abgeschaltet <strong>wer</strong>den.<br />

Das ist das Ergebnis einer Umfrage,<br />

die der Sender beim Ifes-Institut<br />

in Auftrag gab.<br />

Es ist kein österreichisches Phänomen,<br />

auch in anderen EU-Staaten<br />

haben die öffentlich-rechtlichen<br />

Sendeanstalten deutlich an Relevanz<br />

verloren. Doch nicht einmal<br />

bei ARD und ZDF ist der Imageverlust<br />

so dramatisch wie beim ORF.<br />

Das unterstreicht jetzt eine Studie<br />

des Ifes-Instituts unter 1.000<br />

Zusehern. Demnach halten 48 Prozent<br />

den ORF als sehr oder eher unverzichtbar,<br />

32 Prozent würden ihn<br />

aber nicht vermissen. Vor 20 Jahren<br />

war das Ergebnis der jährlich<br />

durchgeführten Befragung noch<br />

völlig anders, damals hätten ihn<br />

rund elf Prozent nicht vermisst.<br />

Ein Drittel der Zwangssteuerzahler würde ORF nicht vermissen.<br />

Unangenehme Studie<br />

ORF-Generaldirektor Roland<br />

Weißmann hielt diese Ifes-Umfrage<br />

bisher unter Verschluss. Er bevor<strong>zu</strong>gte<br />

stattdessen eine „Integral-Umfrage“<br />

aus dem vergangenen<br />

März unter 1.000 Befragten über 16<br />

Jahre.<br />

Demnach sollen 75 Prozent den<br />

ORF für wichtig erachten und nur<br />

25 Prozent für unwichtig. Jedoch<br />

waren unter den 75 Prozent Befür-<br />

wortern 37 Prozent, die den ORF<br />

für nur „eher wichtig” hielten.<br />

ORF-Stiftungsrat Heinz Lederer,<br />

der beide Studien präsentierte, äusserte<br />

die Sorge, dass die Änderung<br />

des ORF-Gesetzes mit ORF-Beitrag<br />

für alle, wie es diese Woche<br />

vom Nationalrat beschlossen wurde,<br />

eine „totale Umkrempelung“<br />

bedeuten könne – also der ORF<br />

noch mehr Österreichern völlig<br />

egal <strong>wer</strong>den könnte.<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

3. Juli 2023<br />

Vielleicht sollten Nehammer,<br />

Kogler und Co. den Sommer<br />

da<strong>zu</strong> nutzen, einen Blick auf die<br />

Schweiz <strong>zu</strong> <strong>wer</strong>fen...<br />

1.188 Personen gefällt das.<br />

Den armen Schweizern <strong>wer</strong>den<br />

die Segnungen einer EU-Mitgliedschaft<br />

vorenthalten.<br />

Kommentar<br />

28 | DIENSTAG, 4. JULI 2023 DER ∂TANDARD<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

MILITÄRSCHLAG IM WESTJORDANLAND<br />

W<br />

Region ohne Hoffnung<br />

Maria Sterkl<br />

ieder ein paar tote Palästinenser. Ein weiterer verwundeter<br />

israelischer Soldat. Viele Angehörige in<br />

Trauer, in Angst, und viele neue Bilder des Grauens,<br />

die man ein Leben lang nicht wird vergessen können. Und<br />

nächste Woche, vielleicht aber auch morgen schon – der<br />

nächste tote israelische Zivilist. Das ist der Alltag in Israel und<br />

in den Palästinensergebieten. Im Westen interessiert es viele<br />

nur noch am Rande, <strong>zu</strong>mal ja jetzt auch Europa seinen Krieg<br />

hat. Man hat sich längst daran gewöhnt: So ist das eben im<br />

Nahen Osten. Dort ist sie <strong>zu</strong>gange, die „Spirale der Gewalt“,<br />

heißt es dann – als wäre das ein Naturgesetz.<br />

Europa macht es sich <strong>zu</strong> leicht. Man lässt Gelder fließen,<br />

aus Solidarität mit Israel einerseits, für die humanitäre Hilfe<br />

an die Palästinenser andererseits. Wenn Israel Völkerrecht<br />

bricht und eine mit EU-Geldern errichtete Schule im Westjordanland<br />

niederreißt, baut man sie mit EU-Geldern eben wieder<br />

auf. Zugleich sieht man <strong>zu</strong>, wie Israels rechts-religiöse Regierung<br />

einen Teil des Westjordanlands faktisch bereits annektiert<br />

hat und damit die Palästinenserbehörde <strong>zu</strong>r reinen<br />

Randfigur degradiert.<br />

Den Friedensfeinden auf beiden Seiten kommt das nur gelegen.<br />

Jene, die sich immer noch für einen Dialog einsetzen,<br />

lässt man damit aber im Stich. Indem man dem alltäglichen<br />

Rechtsbruch weiter schweigend <strong>zu</strong>sieht, treibt man die Region<br />

immer tiefer hinein – in die Spirale der Hoffnungslosigkeit.<br />

„Nicht reif genug für Sky Shield“<br />

befindet der „Standard“ die Österreicher.<br />

Denn<br />

sie hängen, im<br />

Gegensatz <strong>zu</strong><br />

den progressiven<br />

Politikern<br />

von Schwarz-<br />

Grün, völlig<br />

irrational an<br />

der Neutralität.<br />

Das nütze<br />

Von Mäusen und Schlangen<br />

E<br />

Manuela Honsig-Erlenburg<br />

rstmals AfD-Politiker <strong>zu</strong>m Bürgermeister gewählt“: Die<br />

Schlagzeilen der deutschen Medien waren am Montag<br />

voll von alarmistischen Meldungen. Nach dem AfD-<br />

Landrat in Thüringen jetzt auch noch ein Bürgermeister in<br />

Sachsen-Anhalt. Von vielen <strong>wer</strong>den diese Erfolge der teilweise<br />

unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehenden Partei<br />

als Dammbruch gesehen. Kommt erst mal einer, dann folgen<br />

sicher bald viele, so die These.<br />

Dafür, dass die Menschen Kandidaten rechtsextremer Parteien<br />

wählen, gibt es zahlreiche Erklärungsversuche, die alle<br />

mehr oder weniger plausibel klingen. In Zeiten von Multikrisen<br />

fühlen sich viele abgehängt, unverstanden, leiden unter<br />

Zukunftsängsten und haben das Gefühl, den regierenden Parteien<br />

sei das egal. Die Stärke der einen ist also auch immer die<br />

Schwäche der anderen. Das ist ernst <strong>zu</strong> nehmen.<br />

Trotzdem drängt sich in den beiden aktuellen Fällen der<br />

Eindruck auf, dass die AfD-Politiker in Thüringen und Sachsen-Anhalt<br />

gar nicht die Nase vorne gehabt hätten, wenn nicht<br />

das ganze Land wie die Maus vor der Schlange gebannt auf die<br />

jeweiligen Wahlkämpfe gestarrt hätte. <strong>Wir</strong>d es der AfDler,<br />

oder wird er es nicht? So viel Aufmerksamkeit bekommt kaum<br />

ein Anwärter auf ein kommunales Amt, dessen Hauptanliegen<br />

die bessere Ausstattung der Feuerwehr ist. Der AfD kann<br />

nichts Besseres passieren als die Angst der Etablierten. Nur die<br />

macht sie für manche tatsächlich <strong>zu</strong>r Alternative.<br />

SCHULD UND SÜHNE IN DER FORMEL 1<br />

Zurück in die Fahrschule<br />

W<br />

AFD IM AUFWIND<br />

Thomas Hirner<br />

as für ein Tohuwabohu! Erst um 21.45 Uhr, 317 Minuten<br />

nachdem Max Verstappen beim Grand Prix von<br />

Österreich als Erster über die Ziellinie gefahren war,<br />

wurde das Ergebnis des neunten Saisonrennens der Formel 1<br />

offiziell. Grund dafür war, dass die Rennleitung nicht weniger<br />

als 1200 Situationen <strong>zu</strong> prüfen hatte, in denen Fahrer mit ihren<br />

Boliden mutmaßlich die Streckenbegren<strong>zu</strong>ng komplett überschritten<br />

hatten. Letztlich wurden 130 Verstöße gegen das sogenannte<br />

Track-Limit geahndet.<br />

Das Image des gehypten Hochglanzsports hat gelitten.<br />

Einerseits sieht sich die Rennleitung mit Kritik konfrontiert,<br />

für Chaos gesorgt <strong>zu</strong> haben, andererseits müssen sich Fahrer<br />

den Vorwurf gefallen lassen, wie Amateure <strong>zu</strong> agieren. Allerdings<br />

sind die weißen Begren<strong>zu</strong>ngslinien aus dem Auto nur<br />

schlecht <strong>zu</strong> sehen, in schnellen Kurven ist das Abschätzen des<br />

Limits besonders herausfordernd.<br />

So oder so ist der aktuelle Zustand nicht akzeptabel. Zu den<br />

zwei von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vorgebrachten<br />

Lösungsansätzen, entweder <strong>zu</strong> spürbaren, aber materialmor-<br />

Streckenbegren<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kehren oder einfach<br />

Nicht reif genug für Sky Shield<br />

Österreich hat vor allem eine praktische Liebe <strong>zu</strong>r Neutralität, <strong>zu</strong>r Realität eher weniger<br />

E<br />

s gehört <strong>zu</strong>r österreichischen Folklore,<br />

dass die Neutralität von den<br />

jeweils Regierenden stets so ausgelegt<br />

wird, wie es gerade passt. Fühlen wir<br />

<strong>uns</strong> bedroht, pochen wir stets auf die<br />

Schutzfunktion, die große westliche<br />

Nachbarn wie Deutschland und große<br />

westliche Bündnisse wie die Nato für<br />

<strong>uns</strong> kleine Neutrale haben. Fordern diese<br />

dann aber auch einmal eine Gegenleistung,<br />

geben wir <strong>uns</strong> gerne empört:<br />

Bitte, wir sind doch neutral, wir dürfen<br />

gar nicht, leider, leider! Das ist Neutralitätsverständnis<br />

über die Maschekseite –<br />

immer sind wir hintenrum mit dabei.<br />

Nun scheint es, als entsorge die jetzige<br />

Regierung ebendiese so verstandene<br />

Neutralität wiederum über die Maschekseite.<br />

Man erinnert sich noch: Gleich <strong>zu</strong><br />

Beginn des Ukrainekriegs erteilte Bundeskanzler<br />

Karl Nehammer jedweder<br />

Diskussion über die Neutralität eine Absage.<br />

Und jetzt? Klar machen wir mit bei<br />

internationalen Schutzbündnissen wie<br />

Sky Shield, das hat mit dem Anschluss<br />

an ein Militärbündnis aber rein gar<br />

nichts <strong>zu</strong> tun! <strong>Wir</strong> sind <strong>uns</strong>chuldig in<br />

allem, was wir tun, wieder einmal. Wenigstens<br />

bewegen wir <strong>uns</strong> dabei ein<br />

Stückchen mehr in Richtung sicherheitspolitischer<br />

Wahrhaftigkeit – immerhin.<br />

Bundeskanzler und Verteidigungsministerin<br />

haben in einem Punkt voll<strong>kommen</strong><br />

recht: Österreich muss sich um seine<br />

eigenen Angelegenheiten, um den<br />

Schutz seiner kritischen Infrastruktur<br />

selbst kümmern. <strong>Wir</strong> können nicht bis<br />

in alle Ewigkeit darauf bauen, dass <strong>uns</strong><br />

Nachbarn und Nato helfen – das ist gefährlich<br />

und fahrlässig, denn die haben<br />

möglicherweise genug <strong>zu</strong> tun, um sich<br />

selbst <strong>zu</strong> schützen. Das bedeutet aber<br />

auch, Österreichs Steuerzahlerinnen<br />

und Steuerzahlern klar <strong>zu</strong> sagen, dass<br />

dies ziemlich teuer wird – und dass wir<br />

noch nicht wissen, wie teuer. Allemal ist<br />

<strong>zu</strong> argumentieren, dass es das <strong>wer</strong>t ist –<br />

mit Blick auf den Ukrainekrieg und auf<br />

das Chaos in Russlands Machtsystem.<br />

ie offene Debatte, die etwa die<br />

Neos immer wieder <strong>zu</strong>r Neutralität<br />

und der Frage eines etwaigen<br />

Nato-Beitritts fordern, muss um die Frage<br />

erweitert <strong>wer</strong>den: Sind wir alle davon<br />

überzeugt, <strong>zu</strong>r westlichen Gemeinschaft<br />

en – nicht nur, was <strong>uns</strong>ere Wer-<br />

D<br />

Petra Stuiber<br />

mit Putins Russland, wenn’s für <strong>uns</strong> persönlich<br />

unbequem wird?<br />

Die FPÖ ist zwar für die Errichtung<br />

einer bombensicheren Festung gegenüber<br />

Migrantinnen und Migranten –<br />

aber strikt gegen einen Schutzschild vor<br />

möglichen realen Bomben auf österreichische<br />

Ziele. Nun wäre dieser offene,<br />

fast schon absurd anmutende Widerspruch<br />

nicht weiter beunruhigend, führte<br />

die FPÖ nicht haushoch in allen Umfragen<br />

und wäre Herbert Kickl nicht bereit<br />

für den Sprung ins Kanzleramt.<br />

Auch die SPÖ hat ihre liebe Not: Ist die<br />

EU nun das „aggressivste militärische<br />

N<br />

KOPF DES TAGES<br />

Trauernde Oma<br />

plädiert für ein<br />

Ende der Gewalt<br />

ächtelang hat die<br />

Gewalt auf Frankreichs<br />

Straßen regiert.<br />

Als Antwort auf die<br />

tödlichen Schüsse eines<br />

Polizisten auf den 17-jährigen<br />

Nahel M. in Nanterre<br />

war es im ganzen Land <strong>zu</strong><br />

Unruhen ge<strong>kommen</strong>, Geschäfte<br />

wurden geplündert,<br />

Autos abgefackelt.<br />

Nadia M., die Großmutter<br />

des getöteten Jugendlichen,<br />

ist verzweifelt, am<br />

Boden zerstört; dennoch<br />

ruft sie am Sonntag im<br />

Sender BFM TV <strong>zu</strong>m Ende<br />

der Krawalle auf: „Allen,<br />

die dabei sind, Dinge <strong>zu</strong><br />

zerstören, sage ich: Hört<br />

auf! Sie sollen keine<br />

Schaufenster einschlagen,<br />

keine Schulen zerstören,<br />

keine Autobusse. Es sind<br />

Mütter, die die Busse nehmen;<br />

es sind Mütter, die<br />

auf den Straßen unterwegs sind.“<br />

Anfangs gefasst, dann merklich verzweifelter<br />

bittet Nahels Großmutter, aus<br />

Respekt vor ihrem Enkelkind <strong>zu</strong>r Ruhe<br />

<strong>zu</strong> <strong>kommen</strong>: „Nahel is tot. Meine Tochter<br />

hatte nur dieses eine Kind. Ich habe<br />

auch sie verloren, es ist <strong>zu</strong> Ende, meine<br />

Tochter hat kein Leben mehr. Man hat<br />

mir meine Tochter und meinen Enkelsohn<br />

genommen.“ Tatsächlich scheinen<br />

Nadias Worte <strong>Wir</strong>kung <strong>zu</strong> haben: Die<br />

Nacht auf Montag verläuft bedeutend ruhiger<br />

als jene seit der Nachricht vom geen.<br />

Bündnis“, wie Andreas Babler noch vor<br />

drei Jahren meinte, oder doch nicht?<br />

Führt Russland aus Sicht der SPÖ einen<br />

Aggressionskrieg gegen die Ukraine,<br />

oder muss das noch intern ausdiskutiert<br />

<strong>wer</strong>den?<br />

Schließlich hat auch die Regierung einiges<br />

<strong>zu</strong> tun: Wie sieht es, abseits aller<br />

Bekenntnisse, mit dem endgültigen Ausstieg<br />

aus russischem Gas aus?<br />

Die Frage, die dieses Land vordringlich<br />

beantworten muss, lautet: Ist Österreich<br />

überhaupt politisch reif für eine<br />

Teilnahme an Sky Shield? Derzeit muss<br />

das bezweifelt <strong>wer</strong>den.<br />

Nadia M. fordert nach dem<br />

gewaltsamen Tod ihres<br />

Enkels Gerechtigkeit.<br />

natürlich die FPÖ aus,<br />

was aus Sicht der Zeitung<br />

kurzsichtig sei: Denn was<br />

wird Moskau tun, wenn<br />

die Regierung ihr<br />

Versprechen wahr<br />

aufgewachsen bei Mutter<br />

Mounia und Großmutter<br />

Nadia; den Vater konnte<br />

Nahel, der neben der französischen<br />

auch noch die<br />

algerische Staatsbürgerschaft<br />

besaß, nie kennenlernen.<br />

Neben der Schule,<br />

wo er sich unter anderem<br />

für Maschinenbau interessierte,<br />

jobbte er auch<br />

als Pizzalieferant.<br />

In seinem Viertel, der<br />

Cité Pablo-Picasso, sei der<br />

Fußball- und Rugby-Fan<br />

für seine „Freundlichkeit,<br />

Hilfsbereitschaft und seinen<br />

Humor“ geschätzt<br />

worden, berichteten Medien.<br />

Im Februar nahm er<br />

an Dreharbeiten <strong>zu</strong> einem<br />

Video des Rappers Jul teil.<br />

Der Polizei und Justiz war<br />

Nahel wegen Verkehrs -<br />

delikten und Widerstands<br />

gegen die Staatsgewalt bekannt<br />

– <strong>zu</strong> Einträgen ins Strafregister<br />

kam es aber nie.<br />

Großmutter Nadia beteuert, weiter<br />

Vertrauen in die Justiz und die Polizei <strong>zu</strong><br />

haben; aber der Täter müsse bestraft<br />

<strong>wer</strong>den. Auch Mutter Mounia will nicht<br />

die Polizei, sondern nur den mutmaßlichen<br />

Schützen Florian M. <strong>zu</strong>r Rechenschaft<br />

gezogen wissen.<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng be<strong>kommen</strong> die beiden<br />

unter anderem von Prominenten wie<br />

dem Fußballer Kylian Mbappé, dem Rapper<br />

Rohff und dem Schauspieler Omar<br />

Sy: Sie wollen sicherstellen, dass die An-<br />

NACHRICHTEN AUS DEN BEZIRKEN<br />

macht, völlig auf<br />

russisches Gas <strong>zu</strong><br />

verzichten?<br />

Ein grüner Bürgermeister,<br />

der sich<br />

gegen die Umset<strong>zu</strong>ng<br />

eines beschlossenen<br />

Recyclinghofes für<br />

TirolLokal<br />

Die IKB haben keinen Auftrag für den Bau eines Recyclinghofs be<strong>kommen</strong><br />

– trotz aufrechtem Beschluss des Innsbrucker Gemeinderats. Foto: Daum<br />

Willi will<br />

keinen neuen<br />

Recyclinghof<br />

Trotz aufrechter Gemeinderats-<br />

Beschlüsse und vorhandenem<br />

Grundstück kommt das Projekt in<br />

Kranebitten nicht voran.<br />

Von Denise Daum<br />

Innsbruck – „Ich <strong>wer</strong>de die<br />

Innsbrucker Kommunalbetriebe<br />

anweisen, das vor<strong>zu</strong>bereiten.“<br />

Mit diesem Satz<br />

beendet Bürgermeister Georg<br />

Willi (Grüne) bei der Gemeinderatssit<strong>zu</strong>ng<br />

am 10.<br />

Dezember 2020 den Tagesordnungspunkt<br />

„Neuer Recyclinghof<br />

im Westen von Innsbruck“.<br />

Der Bürgermeister<br />

machte von Anfang an keinen<br />

Hehl daraus, dass er von dem<br />

Projekt, gegen das nur die<br />

Grünen und Für Innsbruck<br />

stimmten, nichts hält.<br />

Einen konkreten Auftrag<br />

<strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng haben die IKB<br />

von Eigentümervertreter Willi<br />

bis heute nicht erhalten. Sehr<br />

wohl aber haben sie sich vor<br />

drei Jahren ein Grundstück in<br />

Kranebitten, gegenüber der<br />

Standschützenkaserne, gesichert.<br />

Rund 20.000 Euro Optionsentgelt<br />

jährlich zahlen die<br />

IKB dafür an die Bundesforste,<br />

die TT berichtete. In der<br />

Stadtpolitik ist die Verwunderung<br />

darüber groß.<br />

FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Markus Lassenberger kündigt<br />

eine Anfrage da<strong>zu</strong> an.<br />

„Willi nimmt die Beschlüsse<br />

TONI<br />

An Koffa in da Hand<br />

„In Dubrovnik, also ganz im hoaßn<br />

Süden, <strong>wer</strong>d’s für Urlauber anstrengend.<br />

Da <strong>darf</strong>ts an Koffer ned<br />

rolln, weil des z’laut is. Des hoaßt:<br />

weniger mitnemma oder vurm<br />

Urlaub in die Mukkibudn gehn.“<br />

die Stadt wehrt? Innsbrucks<br />

Georg Willi bringt das unter<br />

seinen ideologischen<br />

Hut. Denn das Projekt<br />

wurde damals gegen die<br />

Stimmen seiner Grünen<br />

beschlossen. Also gilt die<br />

Entscheidung nicht mehr.<br />

FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Markus Lassenberger attestierte<br />

Willi daher „Sonnenkönig-Mentalität“,<br />

der<br />

über den Gemeinderat<br />

und Stadtsenat hinweg entscheidet.<br />

Auch für Gemeinderat<br />

Gerald Depaoli (Gerechtes<br />

Innsbruck) wirft die „Geheimhaltung<br />

von der Grundstücksoption<br />

Fragen auf“.<br />

Willi solle erklären, „was er<br />

mit den bereits budgetierten<br />

Planungskosten von rund<br />

750.000 Euro vorhat“. Auch<br />

Depaoli erinnert den Bürgermeister<br />

daran, dass er sich an<br />

Beschlüsse des Gemeinderates<br />

<strong>zu</strong> halten hat.<br />

Selbst im IKB-Aufsichtsrat<br />

gibt es Personen, die von der<br />

Grundstücksoption nichts<br />

wussten. Erst bei der Aufsichtsratssit<strong>zu</strong>ng<br />

am Freitag<br />

wurde darüber gesprochen.<br />

Der Vorsitzende Andreas Altmann<br />

war indes informiert<br />

und nennt die Vorgehensweise<br />

der IKB „nachvollziehbar<br />

und schlüssig“. Nachdem<br />

Baugründe in Innsbruck<br />

knapp und begehrt sind, habe<br />

die IKB handeln müssen, um<br />

nicht am Ende ohne geeignete<br />

Fläche da<strong>zu</strong>stehen.<br />

„Nerven liegen blank, wir<br />

steuern auf ein Chaos <strong>zu</strong>“<br />

Ohne Wasserstoff<strong>zu</strong>g fürchten die Zillertaler, bei der Mobilität auf der<br />

Strecke <strong>zu</strong> bleiben. Die Zillertalbahn bestellte einen Interimsvorstand.<br />

Von Angela Dähling<br />

Zillertal – Andreas Lackner,<br />

der bisherige ZVB-Bereichsleiter<br />

für Controlling<br />

und Stabsstellenleiter „Zukunftsprojekte<br />

ZVB 2020+“,<br />

wurde gestern in der Aufsichtsratssit<strong>zu</strong>ng<br />

der Zillertaler<br />

Verkehrsbetriebe einstimmig<br />

<strong>zu</strong>m interimistischen<br />

Vorstand und damit Nachfolger<br />

von Helmut Schreiner<br />

ernannt.<br />

Von Schreiner hat sich das<br />

Unternehmen wegen eines<br />

gefälschten Doktortitels und<br />

einer gefälschten Dissertation<br />

bekanntlich getrennt.<br />

„Gemeinsam mit dem zweiten<br />

Vorstand Wolfgang Stöhr<br />

wurde Andreas Lackner beauftragt,<br />

eine Geschäftsordnung<br />

<strong>zu</strong>r Neuausrichtung<br />

des Betriebes <strong>zu</strong> erarbeiten“,<br />

teilt der ZVB-Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Franz Hörl mit.<br />

Man halte am Wasserstoff<strong>zu</strong>g<br />

fest. Untermauert wird<br />

das mit einem Schreiben von<br />

Stadler Rail, in dem es heißt,<br />

dass der Wasserstoff<strong>zu</strong>g für<br />

das Zillertal im Rahmen der<br />

Wasserstoffmodellregion die<br />

richtige Lösung sei.<br />

Wie berichtet, fordern die<br />

Bürgermeister und TVB-<br />

Funktionäre in einer Resolution,<br />

dass „der Grundsatzbeschluss<br />

der Tiroler<br />

Landesregierung <strong>zu</strong>r Wasserstoffbahn<br />

vom 20. Juni 2023<br />

ohne Verzögerung in die Tat<br />

umgesetzt wird“. Zuvor erklärten<br />

sie immer wieder,<br />

dass ihnen der Antrieb eigentlich<br />

egal sei. Warum soll<br />

jetzt doch kein Weg am viel<br />

kritisierten Wasserstoffan-<br />

KURZ ZITIERT<br />

Alle Gutachten bestätigen<br />

die Notwendigkeit<br />

des Abrisses.“<br />

Martin Krumschnabel<br />

Der Kufsteiner Bürgermeister <strong>zu</strong>r<br />

weiteren Vorgangsweise bezüglich des<br />

absturzgefährdeten Gut Hofing<br />

Altes Wagenmaterial bei der Zi lertalbahn, Be<strong>darf</strong> an neuen Bahnhöfen und Streckenführungen: Die Zi lertaler<br />

haben genug vom politischen Zickzackkurs beim Zugantrieb. Auf eine rasche Lösung wird gedrängt. Foto: Dähling<br />

trieb vorbeiführen? „Weil wir<br />

auf ein Riesenchaos <strong>zu</strong>steuern<br />

und die Nerven bei vielen<br />

im Tal daher völlig blank<br />

liegen“, sagt Ernst Erlebach,<br />

TVB-Obmann der Ersten Ferienregion<br />

im Zillertal.<br />

Das Tal fürchtet, in Sachen<br />

Mobilität auf der Strecke <strong>zu</strong><br />

bleiben. Seit Jahrzehnten<br />

ist die Zillertalstraße überlastet.<br />

Vor der bevorstehenden<br />

Brettfalltunnelsanierung<br />

graut daher den meisten. Pläne<br />

und Straßenbaubescheide,<br />

die eine Milderung des<br />

Verkehrsproblems versprechen,<br />

scheinen in (Gerichts-)<br />

Schubladen <strong>zu</strong> verstauben.<br />

Und für die in die Jahre ge<strong>kommen</strong>e<br />

Zillertalbahn sind<br />

St. Johann i. T. – Nach dem<br />

Abgang der langjährigen<br />

Ortsmarketingleiterin von<br />

St. Johann, Marije Moors,<br />

konnte am Ende eines intensiven<br />

Auswahlprozesses mit<br />

Angelika Hronek aus Fieberbrunn<br />

eine Nachfolgerin gefunden<br />

<strong>wer</strong>den.<br />

Sie verfügt über fast 25<br />

Jahre Erfahrung beim Tourismusverband<br />

PillerseeTal<br />

und habe während dieser<br />

Zeit herausragende Leistungen<br />

erbracht, heißt es. Ihr<br />

umfassendes Wissen über<br />

ZAHL DES TAGES<br />

8<br />

Jahre. Nach den Erdbeben<br />

organisierte Frizzey Greif<br />

2015 die erste Helptour nach<br />

Nepal. In acht Jahren hat er<br />

nun alle 77 Distrikte besucht.<br />

kaum mehr Ersatzteile <strong>zu</strong> be<strong>kommen</strong>.<br />

„Vor sieben Jahren<br />

ist der Zug abgefahren und nie<br />

in Mayrhofen ange<strong>kommen</strong>“,<br />

macht sich auch Kaltenbachs<br />

SP-Bürgermeister Klaus Gasteiger<br />

für den Wasserstoffantrieb<br />

stark. „Das Wagenmaterial<br />

ist kaputt und wenn wir<br />

das Wasserstoffprojekt einstampfen,<br />

haut <strong>uns</strong> das um<br />

Jahrzehnte <strong>zu</strong>rück“, glaubt er.<br />

Man wolle nicht wieder bei<br />

null anfangen, so der Tenor<br />

bei den Politikern und Touristikern<br />

im Tal. Auch wegen<br />

des Regierungsbeschlusses<br />

sei der Wasserstoffantrieb am<br />

schnellsten umsetzbar. „Von<br />

mir aus schlagts was anderes<br />

vor, aber setzts es sofort um“,<br />

die Tourismusbranche, ihre<br />

Leidenschaft für die Region<br />

und ihre Fähigkeit, innovative<br />

Konzepte um<strong>zu</strong>setzen,<br />

machten sie <strong>zu</strong>r idealen<br />

Wahl für die Position der Geschäftsführerin.<br />

Hronek wird<br />

ihre neue Funktion am 1. Oktober<br />

2023 antreten.<br />

22 hoch qualifizierte Personen<br />

hatten sich für die ausgeschriebene<br />

Stelle beworben.<br />

Die erste Auswahlrunde<br />

wurde von der CIMA Beratung<br />

+ Management GmbH<br />

durchgeführt, die bereits vor<br />

SO FINDEN SIE<br />

Wetter und Horoskop Seite 28<br />

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Telefon TT-Club 050403-1800<br />

Telefon Abo 050403-1500<br />

Fax Service 050403-3543<br />

appelliert Erlebach an die<br />

Landes- und Bundespolitik.<br />

Das Tal verlange eine Mobilitätslösung,<br />

ergänzt Andreas<br />

Kröll, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des TVB Mayrhofen-Hippach.<br />

Die Dekarbonisierung<br />

der Zillertalbahn sei nur ein<br />

Teil davon. „Deutschland ist<br />

<strong>uns</strong>er wichtigster Quellmarkt<br />

und dort wird man nicht auf<br />

die Autoanreise – <strong>zu</strong>nehmend<br />

mit E-Autos – verzichten“,<br />

sagt Kröll. Bei der Antriebsdiskussion<br />

dürfe man<br />

das Straßenproblem nicht<br />

vergessen. Und den Neubau<br />

des Mayrhofner Bahnhofs als<br />

wichtigste Drehscheibe für<br />

den Ausflugsverkehr samt da<strong>zu</strong>gehörigem<br />

Straßenprojekt.<br />

Ortsmarketing bald unter neuer Leitung<br />

BM Stefan Seiwald gratuliert Angelika<br />

Hronek. Foto: Ortsmarketing<br />

Risiko auf Rodelbahnen<br />

Appell an die Vernunft der Fahrgäste<br />

nach einem Großeinsatz bei der Lienzer<br />

Sommerrodelbahn. Seite 23 Foto: Blassnig<br />

Dienstag, 4. Juli 2023 Nummer 182 21<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

15 Jahren erfolgreich in die<br />

Gründung des Ortsmarketings<br />

involviert war.<br />

Nach einer gründlichen<br />

Erstbe<strong>wer</strong>tung wurden fünf<br />

vielversprechende Kandidat-<br />

Innen für das Endhearing<br />

ausgewählt. Die Auswahlkommission,<br />

bestehend aus<br />

VertreterInnen der Marktgemeinde<br />

St. Johann, des <strong>Wir</strong>tschaftsforums<br />

(Wifo) sowie<br />

CIMA, entschied sich nach<br />

einem ne<strong>uns</strong>tündigen Auswahlprozess<br />

einstimmig für<br />

Hronek. (mm)<br />

Aktuelle Berichte aus<br />

der Welt der Mobilität<br />

Mehr <strong>zu</strong> Auto und<br />

Motor finden Sie auf tt.com<br />

www.tt.com/auto


Nr. 27 Donnerstag, 6. Juli 2023 Blitzlicht/Kultur 15<br />

g<br />

Mit und ohne Schaffner<br />

Ein ganz besonderes Museum in der Remise Erdberg<br />

Ich geb’s <strong>zu</strong>. Wenn noch hie und<br />

da eine alte Straßenbahngarnitur<br />

fuhr, sind mein Schulkamerad und<br />

ich nach einem Stadion-Match gern<br />

mit dem J-Wagen gefahren. Aber<br />

nicht im Wageninneren, sondern<br />

„am Puffer“. Wer’s nicht weiß: Puffer<br />

sind die Kupplungen zwischen<br />

zwei Waggons.<br />

Heut<strong>zu</strong>tage ginge das gar nicht<br />

mehr, und auch damals haben wir’s<br />

nicht <strong>zu</strong>r Freude der Schaffner getan,<br />

aber es war halt a Hetz.<br />

Um diese gar nicht ungefährliche<br />

Gaude in Erinnerung <strong>zu</strong> bringen,<br />

war ich endlich im Wiener<br />

Straßenbahn-Museum, genauer<br />

gesagt: im Verkehrsmuseum. Es<br />

ist nahe der Stadionbrücke, einst<br />

war es eine Remise. Und <strong>wer</strong> ein<br />

Naheverhältnis <strong>zu</strong>r Tramway hat,<br />

die jetzt Bim heißt, findet eine<br />

begeisternde Fülle alter Straßenbahn-Triebwagen<br />

und -Waggons<br />

sowie auch städtischer Autobusse.<br />

Das besonders stark bestaunte Exemplar<br />

der letztgenannten Gattung<br />

ist jener Autobus, der seinerzeit<br />

beim Einsturz der Reichsbrücke<br />

als eines der gottlob wenigen Fahrzeuge<br />

über die Brücke fuhr und in<br />

die Donau donnerte. Er blieb übrigens<br />

– so wenig war er beschädigt<br />

– nach einer kurzen Restaurierung<br />

noch jahrelang in Betrieb.<br />

Rotweiß, rot, grün und braun<br />

Anhand der ausgestellten Waggons<br />

kann man eine herrliche<br />

Zeitreise durch die Geschichte des<br />

öffentlichen Verkehrs in Wien erleben.<br />

Man kann dem Mann, der<br />

Helmut Portele hieß, nicht genug<br />

danken, daß er dieses Museum im<br />

Jahr 1966 gegründet hat.<br />

Lückenlos ist hier die Entwicklung<br />

der Straßenbahn in Wien dokumentiert.<br />

Es war jene Zeit, in der<br />

die Bim von vielen als Verkehrshindernis<br />

betrachtet wurde, manche<br />

wollten die Straßenbahn völlig<br />

aus dem Straßenbild verdammen.<br />

Heute kommt man auf die Vorzüge<br />

dieses Verkehrsmittels drauf.<br />

Alte Pferdetramway-Waggons<br />

gibt’s hier, dunkelgrün und braun<br />

stehen sie da und erinnern an die<br />

gute alte Zeit. Auch ein Dampfstadtbahnwagen<br />

ist <strong>zu</strong> bewundern.<br />

Bis <strong>zu</strong> den heute modernen Zügen<br />

sind alle, auch die ältesten Ausstellungsstücke,<br />

betriebsbereit und<br />

Bundesjugendtag der<br />

Freiheitlichen Jugend<br />

Am 24. Juni erfolgte auf dem<br />

Bundesjugendtag in Vösendorf ein<br />

Wechsel an der Spitze. Der Wiener<br />

Maximilian Weinzierl wurde <strong>zu</strong>m<br />

Obmann und Salzburgs Sebastian<br />

Schwaighofer <strong>zu</strong>m geschäftsführenden<br />

Obmann und damit <strong>zu</strong> den<br />

Nachfolgern von Maximilian Krauss<br />

und Christoph Schiedlbauer gewählt.<br />

In der darauffolgenden Vorstandssit<strong>zu</strong>ng<br />

wurden Peter Aschauer <strong>zu</strong>m<br />

Generalsekretär und Laurenz Barth<br />

<strong>zu</strong>m Bundesgeschäftsführer jeweils<br />

einstimmig gewählt.<br />

Ein besonderer Dank der Jugend<br />

galt den stellvertretenden Landeshauptleuten<br />

Marlene Svazek und<br />

Udo Landbauer, die der Einladung<br />

gefolgen waren und der FJ ihre Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

bekundeten.<br />

Foto: FJ<br />

bestens renoviert.<br />

Schade<br />

ist, daß man<br />

die einzelnen<br />

Garnituren<br />

nicht auch<br />

von innen betrachten<br />

kann,<br />

aber ich sehe ein, daß damit ein <strong>zu</strong><br />

starker Aufwand entstehen würde.<br />

Bitte vorgehen!<br />

Aber es ist schon ein erheiterndes<br />

Erlebnis, die einstigen auf den<br />

Waggons angebrachten Inschriften<br />

<strong>zu</strong> lesen, die einem nahelegten,<br />

wie man in den Wagen ein- und<br />

wie man aussteigen möge („Linke<br />

Hand an die vordere Griffstange...“).<br />

Man erfährt, daß die erste „Elektrische“<br />

im Jahr 1897 in Betrieb genommen<br />

wurde und daß schon im<br />

Ersten Weltkrieg viel weibliches<br />

Personal in den Reihen der Schaffner<br />

<strong>zu</strong> finden war. Überhaupt ist die<br />

Geschichte dieses Fortbewegungsmittels<br />

großartig dokumentiert. Interessierte<br />

können auch auf einem<br />

Simulator U-Bahn-Fahrer spielen,<br />

und überhaupt sind die möglichen<br />

Aktivitäten äußerst attraktiv und<br />

interessant.<br />

Wer wie ich noch mit überfüllten<br />

Wagen auf dem Trittbrett mitgefahren<br />

ist, aber auch <strong>wer</strong> nur die<br />

hochmodernen Züge der jetzigen<br />

Garnituren kennt, ist im Verkehrsmuseum<br />

bestens aufgehoben.<br />

Man erreicht die seinerzeitige<br />

Remise Erdberg (Fruethstraße 2),<br />

die übrigens unter Denkmalschutz<br />

steht, mit der U3 (Station Schlachthausgasse)<br />

und mit der Linie 18,<br />

ebenfalls Station Schlachthausgasse.<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

Lotteriespiele ab nächster Woche nurmehr an Über-18-jährige<br />

Österreichische Lotterien heben mit Stichtag Montag, 10. Juli 2023,<br />

die Altersgrenze für Lotto, Rubbellose und Co an<br />

Lotto, EuroMillionen und Co spielen sowie<br />

Brief- und Rubbellose kaufen <strong>darf</strong> künftig<br />

nur-mehr, <strong>wer</strong> das 18. Lebensjahr vollendet<br />

hat. Es handelt sich dabei um eine freiwillige<br />

Selbstbeschrän¬kung und weist die Österreichischen<br />

Lotterien als gesellschaftspolitisch<br />

verantwortungs¬vollen Konzessionär für Lotteriespiele<br />

in Österreich aus.<br />

Die Annahmestellen sind – wie auch schon<br />

bisher – vertraglich verpflichtet, beim Verkauf<br />

von Lotteriespielen auf die Altersgrenze<br />

<strong>zu</strong> achten und gegebenenfalls eine Ausweis-kontrolle<br />

durch<strong>zu</strong>führen.<br />

Mit dieser Anhebung der Altersgrenze optimieren<br />

die Österreichischen Lotterien ihren<br />

Jugendschutz und setzen einen weiteren<br />

Meilenstein in Sachen „verantwortungsvolles<br />

Glücksspiel“. Damit erfolgt eine Anpassung an die Klassenlotterie sowie an win2day. Die Teilnahme ist ab 10.<br />

Juli, 00:00 Uhr, somit einheitlich an sämtlichen Spielen der Österreichischen Lotterien nurmehr Personen, die<br />

das 18. Lebensjahr vollendet haben, gestattet.<br />

Gleich – <strong>zu</strong>mindest – 51 Spielteilnehmer:innen aus Österreich <strong>wer</strong>den am Freitag, den 7. Juli 2023 Grund<br />

<strong>zu</strong>r Freude haben. Denn EuroMillionen trägt der Hitze des Sommers Rechnung und sorgt mit einem ÖsterreichSuperBonus<br />

für einen rot-weiß-roten Geldregen. Und das bedeutet: Unter allen in Österreich mitspielenden<br />

EuroMillionen Tipps, die an <strong>zu</strong>mindest einer der Ziehungen vom 4. und 7. Juli 2023 teilnehmen,<br />

<strong>wer</strong>den 50 mal 100.000 Euro verlost. Die Zusatzausspielung gilt exklusiv für Österreich und ist <strong>zu</strong>sätzlich<br />

<strong>zu</strong>m „normalen“ ÖsterreichBonus, der mit<br />

ebenfalls 100.000 Euro in jeder Runde österreichweit<br />

verlost wird.<br />

Ausgespielt <strong>wer</strong>den diese <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Gewinne am Freitag, den 7. Juli. Die<br />

gewinnbringenden Quittungsnummern<br />

<strong>wer</strong>den unter anderem auf win2day.at, im<br />

ORF-Teletext und in den Annahmestellen<br />

bekannt gegeben.<br />

EuroMillionen kann man in allen Annahmestellen<br />

der Österreichischen Lotterien<br />

sowie auf win2day.at und über die Lotterien<br />

App spielen. Entweder per Normalschein,<br />

Quicktipp, mit System, mittels<br />

Anteilsschein, Team Tipp oder per Euro-<br />

Millionen Abo.<br />

Foto: Österreichische Lotterien/ORF<br />

SuperBonus bringt 50 mal 100.000 Euro extra<br />

Bei den EuroMillionen Ziehungen vom 4. und 7. Juli gibt es exklusiv<br />

in Österreich insgesamt 5 Millionen Euro extra <strong>zu</strong> gewinnen<br />

Foto: Achim Bieniek<br />

Foto: NFZ


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Partei<br />

Handbuch der Kommunalpolitik in 10 Bänden<br />

Das Handbuch der Kommunalpolitik ist ein Leitfaden für die politische Praxis auf kommunaler Ebene. Es<br />

soll Menschen, die sich der Kommunalpolitik verschreiben, dabei helfen, ihre ehren- oder hauptamtlichen<br />

Aufgaben möglichst erfolgreich <strong>zu</strong> erfüllen. In zehn bündigen praxisorientierten, didaktisch aufbereiteten<br />

Einzelbänden widmet es sich den großen Themen der Kommunalpolitik.<br />

Band 1: Gründung und Organisation einer Ortsgruppe<br />

Band 2: Führung, Motivation und Teambuilding<br />

Band 3: Auftreten und persönliche <strong>Wir</strong>kung<br />

Band 4: Verbale Kommunikation und Rhetorik<br />

Band 5: Ortsgruppen-Aktivitätenplan<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Band 6: Arbeiten im Gemeinderat<br />

Band 7: Wahlkampf<br />

Band 8: Nach der Wahl ist vor der Wahl<br />

Band 9: Die Ortsgruppenzeitung<br />

Band 10: Soziale Medien<br />

Das Handbuch der Kommunalpolitik versteht sich als Schulungsunterlage und praktische Anleitung und wendet<br />

sich an alle Interessierten und Funktionäre in der Kommunalpolitik. Es ist von Praktikern für Praktiker geschrieben<br />

und zeichnet sich unter anderem durch praxisnahe Checklisten und effektive Tipps aus. Demokratiepolitische<br />

Ambition ist, mehr Substanz und Effektivität in die Gemeindeämter <strong>zu</strong> tragen. Das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />

leistet mit der Herausgabe dieses Handbuchs einen Beitrag <strong>zu</strong>r Demokratiebelebung in Österreich.<br />

GRATIS <strong>zu</strong> beziehen über das Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI):<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien | Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39<br />

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

Informationen <strong>zu</strong> Buchbestellungen und Datenschutz finden Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

fbi-politikschule.at<br />

Parlament Publikationen<br />

Seminare Veranstaltungen<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut

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