Mein Südsteirer 02/2023

Gemeindezeitung der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark. Gemeindezeitung der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark.

st.veit.suedsteiermark
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04.07.2023 Aufrufe

38Baden, grillen,chillen – abersicher!Kindersicherheit undUnfallprävention im SommerKindersicherheitDraußen spielen, grillen und danach den Sprungins kühle Nass wagen. Den Sommer lieben wir alle.Er birgt aber auch ernste Gefahren für die Sicherheitvon Kindern.Gut zu wissenIm Rahmen des ProjektsKinderSichere Bezirke(Deutschlandsberg, Leibnitz,Leoben, Voitsberg) machtder Verein GROSSE SCHÜT-ZEN KLEINE auf die größten,am meisten unterschätzten,Gefahren für Kinder aufmerksam.GROSSE SCHÜTZENKLEINE analysiert alle steirischenspitalsbehandeltenKinderunfälle und weiß dahergenau, wo welche Unfälle passieren– und wie man sie verhindern/entschärfenkann.Ertrinken – die größteUnfallgefahr für Kinderim Sommer!Jährlich ertrinken 2-3 Kinderin Österreich, ebenso vieleweitere tragen bleibendeBehinderungen aufgrund desSauerstoffmangels davon.Was jeder wissen muss:1. Kinder ertrinken lautlos– sie rufen nicht umHilfe!2. Kinder ertrinken bereitsin weniger als 10cm Wassertiefe – alsoauch im Planschbeckenoder in der Badewanne!3. 9 von 10 Ertrinkungsunfällegeschehen imUmkreis von nur 10Metern zur Aufsichtsperson.Kinder ertrinken innerhalbvon 3 bis 5 Minuten – alsoschneller, als man eine Nachrichtam Smartphone beantwortenoder sich einen Kaffeeholen kann!Auch wenn es strikt klingt,im und am Wasser ist keinRaum für „Sicherheitskompromisse“:• Eltern dürfen ihr Kind imund am Wasser niemalsaus den Augen lassen –ständige Aufmerksamkeitist erforderlich! Auch wenndas Kind schon relativ gutin einem Pool schwimmenkann, kann die Sache z.B.im Meer, wenn es von hohenWellen überraschtwird, schnell ganz andersaussehen.Das Kindkann in PanikgeratenundtrotzFrei-schwim-meraus-weis zuertrinkendrohen. Wirempfehlen daherdringend, Kinder bis 10Jahre und bis sie sehr gutschwimmen können, imund am Wasser nicht alleinezu lassen!• Wenn Sie einen Pool haben,sichern Sie diesen miteinem 1,5 m hohen Zaunund einer selbstschließenden/versperrbarenTüroder einer versperrbarenstabilen Poolüberdachung.• Wenn ihr Kind verschwundenist, suchen Sie zuerstdort, wo Wasser ist odersein könnte!• Besuchen Sie unbedingteinen Kindernotfallkurs,um im Ernstfall schnellund richtig reagieren zukönnen! Aktuelle Terminein Ihrer Region finden Sieauf der Website des RotenKreuzes.• Bei Kleinkindern ist dasErtrinkungsrisiko besondershoch, nicht zuletztaufgrund des sogenannten„Totstellreflexes“, der beiKindern bis 3 Jahre auftritt.Kinder können ausungeklärter Ursache denKopf nicht aus dem Wasserheben, selbst wenndie Wassertiefe 10cm oder wenigerbeträgt. Gefahrenquellensind deshalbnichtnur Pools,Biotopeoder Teiche,sondernauchPlanschbeckenund Regentonnen.• Bringen SieKleinkindern bei, nur mitErwachsenen ans und insWasser zu gehen und größerenKindern, immer nurzu zweit zu schwimmen!• Verlassen Sie sich nichtauf Schwimmhilfen: Siebieten keinen zuverlässigenSchutz vor dem Ertrinken!GrillenViele Griller sind genausogroß wie Kinder – und verursachendeshalb oft Verbrennungenim Gesicht. Kinderhautist deutlich empfindlicher alsErwachsenenhaut: Bereits ab50° C entstehen Brandverletzungen.Verbrennungen undVerbrühungen sind extremschmerzhaft und behandlungs-intensiv.Oftmals bleibenlebenslang Narben.So schützen Sie Ihr Kindbeim Grillen:• Achten Sie darauf, dassKinder beim Spielen einenSicherheitsabstand vonmind. 2 Metern einhalten.• Lassen Sie Kinder bis zumSchulalter den Grillernicht anzünden bzw. bedienen.Leiten Sie ältereKinder beim Grillen an,weisen Sie auf die Gefahrenhin und bleiben Sie direktdaneben.• Stellen Sie den Grillerkippsicher auf und beaufsichtigenSie ihn immer.• Um gefährliche Stichflammenzu vermeiden, verzichtenSie auf Brandbeschleunigerwie Spiritusoder Benzin!• Grillen Sie nur im Freienund löschen Sie Feuer undGlut danach vollständig.GartenWeitere Sicherheitstipps fürden Garten:• Rasenmähen: Lassen SieKinder nicht in die Nähevon Rasenmähern! Kindersollten sich während desRasenmähens möglichstnicht im Garten aufhalten.Sie könnten mit Füßenoder Händen unter den

Information 39Mäher geraten oder mitvoller Wucht von aufgewirbeltenSteinen getroffenwerden! Achtung auchbei Rasenrobotern: Diesekönnen Kinderhändchenund -füßchen nicht immerzufällig als „Hindernis“ erkennen!• Spitze Gartenwerkzeugenicht herumliegen lassen.• Sehr giftige Pflanzen (z.B.Riesenbärenklau, Goldregen,Herbstzeitlose, Trompetenbaum,Tollkirsche,Eibenbeeren) aus demGarten entfernen.Weitere Infos und Tippsrund um das Thema Kindersicherheitund Unfallvermeidungfinden Sie auf www.grosse-schuetzen-kleine.atund auf YouTube, Instagramund Facebook.Das Langzeitprojekt „KinderSichererBezirk“ des VereinsGROSSE SCHÜTZENKLEINE ist darauf ausgerichtet,in partnerschaftlicherKooperation mit allenVerantwortungsträgern imBezirk, den Gemeinden undder Bevölkerung, die Zahlder Kinderunfälle zu reduzieren.Um dieses Ziel zu erreichen,werden verschiedensteProjekte und Initiativen zumThema Kindersicherheit undUnfallverhütung in Zusammenarbeitmit dem Lenkungsausschussentwickelt und umgesetzt.Unterstützt wird dasProjekt vom Land Steiermarkund vom Sozialhilfeverband.Mehr Info: www.grosseschuetzen-kleine.at/kisibezirk.Marktgemeinde GnasSüdoststeirische Ausbildungsstätte für Gnas 46 / 8342 GnasGesundheits- und Sozialberufe Tel.: 03151 / 2260ausbildungsstaette@gnas.gv.atwww.gnas.gv.at/ausbildunggAusbildungzum/zur Heimhelfer/inVorankündigungDer/die Heimhelfer/in unterstützt betreuungsbedürftige Menschen allerAltersstufen, die durch gesundheitliche Beeinträchtigung oder schwierigesoziale Umstände nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen.Das Tätigkeitsfeld umfasst Aufgaben im hauswirtschaftlichen Bereich bishin zur Basisversorgung und den Aktivitäten des täglichen Lebens.Personen, die die Ausbildung erfolgreich absolviert haben, sind berechtigt,die Berufsbezeichnung „Heimhelfer/in“ zu führen.Kursdauer: 28.09.2023 – 28.03.2024400 Std. = 200 UE Theorie200 Std. PraktikumUnterrichtseinheiten:20 UE pro WocheKosten:Unterrichtstage:Kursort:€ 1.500,00 (Teilzahlung möglich)inkl. MwSt., Skripten und PrüfungsgebührDonnerstag u. SamstagSüdoststeirische AusbildungsstätteWörth 11 / 8342 GnasInformation und DDr. Amtmann Ilse, 0664 / 50 15 744Anmeldung:Schulleiterinausbildungsstaette@gnas.gv.atStand: 2019ZVR-Zahl: 013250365YOGA mitRoswithaAtmen – Bewegen – Lächeln –LoslassenGut zu wissenFrei nach dem Motto: „Wenn du atmen kannst,kannst du Yoga“ wurden seit Herbst 2022 immerdienstags und donnerstags Yogaeinheiten im altenGemeindeamt in St. Nikolai ob Draßling angeboten.Die erfahrene YogatrainerinRoswitha Schönführte mit ihrer liebevollen,herzlichen Art durchdie Stunden. Die Teilnehmerwurden ab und zu auch einwenig gefordert und kamenan ihre Grenzen, aber mit einemLächeln auf den Lippengeht doch bekanntlich allesleichter.Der Grundsatz von Roswithalautet: „Es ist nicht notwendig,schlank, sportlich,gelenkig oder biegsam zu sein,um dein Yoga zu praktizieren.Yoga passt sich immer an dichan, niemals umgekehrt. Genausowie du gerade bist, beginnstdu mit dem Üben … esist wirklich so einfach, machtviel Spaß und unterstützt behutsamdein Gesundsein.Auch im Herbst 2023 sindwieder Yoga-Einheiten in St.Nikolai ob Draßling geplant.Bei Interesse bitte RoswithaSchön direkt kontaktiereninfo@roswithaschoen.com, www.roswithaschoen.com. Roswitha Schön und dasTeam der Gesunden GemeindeSt. Veit in der Südsteiermarkfreuen sich auf EureTeilnahme!

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Baden, grillen,

chillen – aber

sicher!

Kindersicherheit und

Unfallprävention im Sommer

Kindersicherheit

Draußen spielen, grillen und danach den Sprung

ins kühle Nass wagen. Den Sommer lieben wir alle.

Er birgt aber auch ernste Gefahren für die Sicherheit

von Kindern.

Gut zu wissen

Im Rahmen des Projekts

KinderSichere Bezirke

(Deutschlandsberg, Leibnitz,

Leoben, Voitsberg) macht

der Verein GROSSE SCHÜT-

ZEN KLEINE auf die größten,

am meisten unterschätzten,

Gefahren für Kinder aufmerksam.

GROSSE SCHÜTZEN

KLEINE analysiert alle steirischen

spitalsbehandelten

Kinderunfälle und weiß daher

genau, wo welche Unfälle passieren

– und wie man sie verhindern/entschärfen

kann.

Ertrinken – die größte

Unfallgefahr für Kinder

im Sommer!

Jährlich ertrinken 2-3 Kinder

in Österreich, ebenso viele

weitere tragen bleibende

Behinderungen aufgrund des

Sauerstoffmangels davon.

Was jeder wissen muss:

1. Kinder ertrinken lautlos

– sie rufen nicht um

Hilfe!

2. Kinder ertrinken bereits

in weniger als 10

cm Wassertiefe – also

auch im Planschbecken

oder in der Badewanne!

3. 9 von 10 Ertrinkungsunfälle

geschehen im

Umkreis von nur 10

Metern zur Aufsichtsperson.

Kinder ertrinken innerhalb

von 3 bis 5 Minuten – also

schneller, als man eine Nachricht

am Smartphone beantworten

oder sich einen Kaffee

holen kann!

Auch wenn es strikt klingt,

im und am Wasser ist kein

Raum für „Sicherheitskompromisse“:

• Eltern dürfen ihr Kind im

und am Wasser niemals

aus den Augen lassen –

ständige Aufmerksamkeit

ist erforderlich! Auch wenn

das Kind schon relativ gut

in einem Pool schwimmen

kann, kann die Sache z.B.

im Meer, wenn es von hohen

Wellen überrascht

wird, schnell ganz anders

aussehen.

Das Kind

kann in Panik

geraten

und

trotz

Frei-

schwim-

meraus-

weis zu

ertrinken

drohen. Wir

empfehlen daher

dringend, Kinder bis 10

Jahre und bis sie sehr gut

schwimmen können, im

und am Wasser nicht alleine

zu lassen!

• Wenn Sie einen Pool haben,

sichern Sie diesen mit

einem 1,5 m hohen Zaun

und einer selbstschließenden/versperrbaren

Tür

oder einer versperrbaren

stabilen Poolüberdachung.

• Wenn ihr Kind verschwunden

ist, suchen Sie zuerst

dort, wo Wasser ist oder

sein könnte!

• Besuchen Sie unbedingt

einen Kindernotfallkurs,

um im Ernstfall schnell

und richtig reagieren zu

können! Aktuelle Termine

in Ihrer Region finden Sie

auf der Website des Roten

Kreuzes.

• Bei Kleinkindern ist das

Ertrinkungsrisiko besonders

hoch, nicht zuletzt

aufgrund des sogenannten

„Totstellreflexes“, der bei

Kindern bis 3 Jahre auftritt.

Kinder können aus

ungeklärter Ursache den

Kopf nicht aus dem Wasser

heben, selbst wenn

die Wassertiefe 10

cm oder weniger

beträgt. Gefahrenquellen

sind deshalb

nicht

nur Pools,

Biotope

oder Teiche,

sondern

auch

Planschbecken

und Regentonnen.

• Bringen Sie

Kleinkindern bei, nur mit

Erwachsenen ans und ins

Wasser zu gehen und größeren

Kindern, immer nur

zu zweit zu schwimmen!

• Verlassen Sie sich nicht

auf Schwimmhilfen: Sie

bieten keinen zuverlässigen

Schutz vor dem Ertrinken!

Grillen

Viele Griller sind genauso

groß wie Kinder – und verursachen

deshalb oft Verbrennungen

im Gesicht. Kinderhaut

ist deutlich empfindlicher als

Erwachsenenhaut: Bereits ab

50° C entstehen Brandverletzungen.

Verbrennungen und

Verbrühungen sind extrem

schmerzhaft und behandlungs-intensiv.

Oftmals bleiben

lebenslang Narben.

So schützen Sie Ihr Kind

beim Grillen:

• Achten Sie darauf, dass

Kinder beim Spielen einen

Sicherheitsabstand von

mind. 2 Metern einhalten.

• Lassen Sie Kinder bis zum

Schulalter den Griller

nicht anzünden bzw. bedienen.

Leiten Sie ältere

Kinder beim Grillen an,

weisen Sie auf die Gefahren

hin und bleiben Sie direkt

daneben.

• Stellen Sie den Griller

kippsicher auf und beaufsichtigen

Sie ihn immer.

• Um gefährliche Stichflammen

zu vermeiden, verzichten

Sie auf Brandbeschleuniger

wie Spiritus

oder Benzin!

• Grillen Sie nur im Freien

und löschen Sie Feuer und

Glut danach vollständig.

Garten

Weitere Sicherheitstipps für

den Garten:

• Rasenmähen: Lassen Sie

Kinder nicht in die Nähe

von Rasenmähern! Kinder

sollten sich während des

Rasenmähens möglichst

nicht im Garten aufhalten.

Sie könnten mit Füßen

oder Händen unter den

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