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IT-Security Mai/Juni 2023

Cyber-Resilience & MDR-Services - Hand in Hand für mehr Sicherheit Übersicht dank 360 Grad Sicht - XDR-Plattformen helfen Anwendern Zero Trust Architektur - Vom Schlagwort zur individuellen Lösung Fragmentierung im Cyber Storage - Innovativer Ransomware-Schutz

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22 | <strong>IT</strong> SECUR<strong>IT</strong>Y<br />

Schluss mit toten Winkeln<br />

XDR SCHAFFT GANZHE<strong>IT</strong>LICHE SICHT AUF GEFAHRENLAGE<br />

Jüngst hat WatchGuard Technologies<br />

seine „Unified <strong>Security</strong> Platform“ um<br />

eine XDR-Lösung (eXtended Detection<br />

and Response) ergänzt. Zu den Hintergründen<br />

und damit einhergehenden<br />

Potenzialen bei der Gefahrenabwehr<br />

hat Ulrich Parthier, Herausgeber it security,<br />

bei Michael Haas, Vice President<br />

Central Europe bei WatchGuard Technologies,<br />

nachgefragt.<br />

Ulrich Parthier: Herr Haas, warum<br />

verankern Sie XDR im Portfolio?<br />

Michael Haas: XDR verfolgt das Ziel,<br />

mehr und umfassendere Kontrolle gegenüber<br />

vielfältig daherkommenden<br />

Gefahren zu gewinnen. Dabei wird<br />

über ein zentrales Werkzeug die Brücke<br />

zwischen unterschiedlichsten <strong>IT</strong>-<strong>Security</strong>-Themenbereichen<br />

geschlagen – im<br />

Fall von WatchGuard zwischen Netzwerksicherheit<br />

und Endpoint Protection.<br />

Die XDR-Idee ist keinesfalls neu, es zählt<br />

in dem Zusammenhang jedoch die<br />

Qualität, Breite und Tiefe der Ausprägung.<br />

So umfasste das WatchGuard-<br />

Angebot beispielsweise schon vorher<br />

eine cloudbasierte Korrelations-Engine.<br />

Damit ließen sich die per Host Sensor<br />

am Endgerät gesammelten Ereignisdaten<br />

mit den Informationen der Netzwerk-Appliances<br />

abgleichen, um bösartiges<br />

Verhalten zu identifizieren. Je<br />

nach Schweregrad der Bedrohung<br />

konnten so bereits in der Vergangenheit<br />

auf Basis des lösungsübergreifenden Informationsaustausches<br />

Gegenmaßnahmen<br />

eingeleitet werden. Unsere bisherige<br />

Lösung nutzte jedoch nur die Endpunkt-Telemetrie<br />

aus der Cloud, um<br />

schädliche Dateien zu erkennen; Netzwerkereignisse<br />

wurden mit einzelnen<br />

Dateien und Prozessen am Endpunkt<br />

korreliert. Was fehlte, war die Möglichkeit,<br />

Bedrohungen im Rahmen eines<br />

Vorfalls zusammenhängend und komplett<br />

cloudnative zu klassifizieren und<br />

den Sicherheitsadministratoren noch<br />

umfassendere Reaktionsmaßnahmen<br />

anzubieten. Doch genau darauf kommt<br />

es angesichts der Komplexität von Angriffsszenarios<br />

mehr denn je an. Nachdem<br />

wir die verschiedenen <strong>IT</strong>-<strong>Security</strong>-<br />

Bausteine unseres Portfolios – von Netzwerksicherheit<br />

über Endpoint <strong>Security</strong>,<br />

WLAN und Multifaktor-Authentifizierung<br />

– inzwischen auf nur einer einzigen<br />

Cloud-Plattform zusammengeführt<br />

haben, profitieren wir von einem ganz<br />

neuen Fundament für unsere XDR-Initiative.<br />

Ulrich Parthier: Die „<strong>Security</strong>-Plattformisierung“<br />

befeuert also XDR?<br />

Michael Haas: Absolut. Aus unserer<br />

Sicht eröffnet sich so der zielführendste<br />

Weg, mit aktuellen Rahmenbedingungen<br />

des Marktes – Stichwort Fachkräftemangel<br />

– und neuen Bedrohungen<br />

überhaupt Schritt halten zu können.<br />

Grundsätzlich ist es wichtig, sicherheitsrelevante<br />

Ereignisse über alle potenziellen<br />

Angriffsflächen hinweg im Blick zu<br />

behalten und tote Winkel sukzessive<br />

auszumerzen. Und wenn dies alles aus<br />

einem Guss erfolgt, zahlt das natürlich<br />

maximal auf das Konto der Effizienz<br />

ein. Egal ob der Hinweis zu einer Auffälligkeit<br />

aus dem Netzwerk oder vom<br />

Endpunkt kommt: Die einzelnen Puzzleteile<br />

ergeben sofort ein aussagekräftiges<br />

Bild. Abwehrmaßnahmen können<br />

ebenso unmittelbar, automatisiert und<br />

vor allem flächendeckend über alle<br />

Schutzschichten Wirkung entfalten. Die<br />

„Mean Time to Detect“ (MTTD) und die<br />

„Mean Time to React“ (MTTR) werden<br />

auf diese Weise deutlich reduziert,<br />

Schaden lässt sich schneller und effektiver<br />

abwenden. Insofern adressieren wir<br />

mit unserer neuen „ThreatSync“-XDR-Lösung<br />

nicht zuletzt eine ganz neue Zielgruppe:<br />

die des Incident Responders<br />

beziehungsweise SOC-Analysten, dessen<br />

Hauptaufgabe genau darin besteht,<br />

vielschichtige Angriffe zu identifizieren<br />

und zügig passende Gegenmaßnahmen<br />

zu ergreifen. Hier geben wir<br />

Unternehmen nun ein wirksames Instrument<br />

in die Hände, das nicht mal mit<br />

zusätzlichen Kosten zu Buche schlägt.<br />

Ulrich Parthier: Bitte präzisieren<br />

Sie dies für uns.<br />

Michael Haas: XDR via ThreatSync ist<br />

sozusagen ein besonderes Goodie im<br />

Rahmen unserer „Unified <strong>Security</strong> Platform“-Architektur<br />

und standardmäßig in<br />

jeder Firebox Total <strong>Security</strong> Suite (TSS)-<br />

Lizenz sowie den WatchGuard EDRund<br />

EPDR-Produkten enthalten. Je mehr<br />

WatchGuard-Produkte ein Unternehmen<br />

einsetzt, desto umfangreicher fallen<br />

die Möglichkeiten und via Threat-<br />

Sync erzielbaren Einblicke aus. Dieser<br />

umfassende Ansatz wird mit der Integration<br />

weiterer <strong>Security</strong>-Ebenen – also<br />

MFA oder den Komponenten zum<br />

WLAN-Schutz – künftig noch mehr<br />

Schlagkraft erhalten.<br />

<strong>Mai</strong>/<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> | www.it-daily.net

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