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Aktuell - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung

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Prävention<br />

Rückfahrsysteme<br />

„Hinten“ den Überblick behalten<br />

Bei Rangierarbeiten mit Schleppern oder selbstfahrenden Arbeitsmaschinen ist der Bereich hinter<br />

dem Fahrzeug oft nicht einsehbar. <strong>Die</strong>s birgt große Gefahren für Personen, die sich nicht im Blickfeld<br />

des Fahrers befinden. Kinder und ältere Menschen sind hier besonders gefährdet. Eine zweite Person,<br />

die durch Einweisen dafür sorgen könnte, dass gefahrlos rückwärts gefahren wird, ist meistens nicht<br />

vorhanden.<br />

Eine sehr gute Alternative bieten Rückfahrkameras.<br />

Es gibt sie mit unterschiedlichstenAusstattungsmerkmalen.<br />

Positive Erfahrungen von Lohnunternehmern<br />

und Landwirten zeigen,<br />

dass selbst Anfangsschwierigkeiten<br />

wie z. B. Wasser oder Schmutz auf<br />

dem Objektiv, unscharfe Bilder, zu kleiner<br />

Blickwinkel usw., durch technische<br />

Lösungen behoben werden können.<br />

Bei größeren Maschinen ist es möglich,<br />

bis zu fünf Kameras an einen<br />

Bildschirm anzuschließen. Hierbei wird<br />

dann durch Umschalten am Bildschirm<br />

das gewünschte Bild aufgerufen. Blickwinkel<br />

je Kamera von 20° bis 150°<br />

sind möglich. Beim Einsatz von beheizten<br />

Geräten sind selbst Temperaturschwankungen<br />

von - 25 °C bis<br />

+ 60 °C kein Problem. Durch eine automatische<br />

Einstellung von Tag auf<br />

Nachtmodus passen sich die Kameras<br />

den natürlichen Lichtverhältnissen an.<br />

<strong>Die</strong>s ist durch Infrarot-LEDs an der Kamera<br />

möglich. Bildschirme sind in Farbe<br />

oder Schwarzweiß erhältlich. Das liegt<br />

jeweils „im Auge des Betrachters“ und<br />

spielt für die Arbeitssicherheit nur eine<br />

untergeordnete Rolle. Hauptsache der<br />

Fahrer kann den hinteren Bereich einsehen.<br />

Der Handel bietet auch Kamerasysteme<br />

an, die das Bild der Kamera<br />

drahtlos auf den Bildschirm übermitteln.<br />

Das sorgt für einen erheblich<br />

geringeren Montageaufwand. Jedoch<br />

ist vor dem Kauf abzuklären, ob nicht<br />

durch die Funkfrequenz wichtige Steuerungselemente<br />

wie z. B. die Bordelektronik<br />

an der Maschine gestört werden<br />

könnte.<br />

Praktiker berichten, dass für handwerklich<br />

Begabte die Montage solcher<br />

Rückfahrsysteme durchaus selbst<br />

zu leisten sei. Jedoch sollte man drei<br />

bis fünf Stunden je Kamera an Installationsaufwand<br />

einplanen. Einfache,<br />

aber durchaus praxistaugliche Systeme<br />

sind im Fachhandel ab 120 Euro<br />

zu bekommen. Ein komplettes Kamerasystem<br />

mit fünf Kameras liegt bei<br />

etwa 2.000 Euro einschließlich Mon-<br />

tage. Betriebsleiter, die einmal ein solches<br />

System montiert haben, sagen<br />

übereinstimmend aus, dass nicht nur<br />

die Arbeitssicherheit deutlich erhöht<br />

wird, sondern es auch wesentlich we-<br />

Rückfahrkamera, die oberhalb des Zugmauls installiert ist<br />

niger Sachschäden beim Rückwärtsfahren<br />

gibt.<br />

Manfred Eggers<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

� 05 11 80 73 - 4 84<br />

<strong>Die</strong> von der Rückfahrkamera aufgenommene Person ist auf dem Bildschirm deutlich zu<br />

erkennen Fotos: Eggers<br />

Sicher Leben 6 / 2008 17

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