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kind of tyres that are rolling out of new tyre factories alongsi<strong>de</strong> tens<br />
of thousands of i<strong>de</strong>ntical counterparts, enabling a succinct <strong>de</strong>scription<br />
of their technical parametres and their reproducability. An<br />
awareness that there is also something bearing the properties of a<br />
retrea<strong>de</strong>d tyre – a product that makes sense ecologically and offers<br />
an equal performance to new tyres, yet is a rather individual product<br />
– is not as yet very wi<strong>de</strong>spread. The consequence will thus be:<br />
because many regulatory initiatives pass over retrea<strong>de</strong>d tyres, it will<br />
become increasingly difficult to even officially document characteristics<br />
and legal limits according to those set out for new tyres even if<br />
a retrea<strong>de</strong>d tyre might fulfill these requirements. Formal inquiries<br />
with national institutions on<br />
how to proceed with such a<br />
product usually leads to a<br />
shrugging of shoul<strong>de</strong>rs – “we<br />
just don’t know” – to totally<br />
contradictory statements. One<br />
particular example is the use<br />
of retrea<strong>de</strong>d tyres as OE<br />
equipment for truck trailers.<br />
The regulation specifying the<br />
type approval for the whole<br />
vehicle states that only “type<br />
approved” components may<br />
be used. The opinions held by<br />
national legislatory bodies on<br />
what this exactly means are<br />
rather diverse and reach from<br />
“everything that’s not <strong>de</strong>fined<br />
is not forbid<strong>de</strong>n” to “application<br />
is not allowed.”<br />
Admittedly, the volume of<br />
tyres we are talking about Michael Schwämmlein<br />
here is not big. But what if,<br />
after 2009, a retrea<strong>de</strong>d truck tyre cannot be given its “Sound” certification<br />
just because a regulation covering the procedure to test noise<br />
emissions for these tyres is non-existant? Very likely such a tyre may<br />
then no longer be used. But when we talk about the replacement<br />
market we are talking about something affecting about 50 per cent of<br />
the European truck tyre market. Advocates of the new tyre industry<br />
have already voiced their agenda in offical circles. Now it is up to<br />
the retreading industry to make sure they are similarly heard.<br />
This is where the retreading business’s national associations<br />
(RMA, BRV, TRIB, etc.) as well as their international fe<strong>de</strong>rations such<br />
as the BIPAVER come into play. Because the retreading industry<br />
(currently) does not have its own lobby representing its interests at<br />
the governing bodies in Brussels and in Geneva, only concerted<br />
actions on a European scale can lead to success. Over the past two<br />
years BIPAVER has laid down the foundation stone on which successful<br />
lobbying can be established, in particular now that we have<br />
moved our headquarters from Great Britain to The Netherlands.<br />
Apart from establishing a high-profile Technical Commission that is<br />
engaged in fundamental work in close cooperation with the ETRMA<br />
(formerly BLIC) and the ETRTO, an association accreditation for the<br />
BIPAVER was reached with the UNECE in Geneva as well as with the<br />
32<br />
und <strong>de</strong>ren Reproduzierbarkeit wun<strong>de</strong>rbar zu beschreiben ist. Das<br />
Bewusstsein, dass es parallel dazu ein ökologisch sinnvolles und<br />
leistungsmäßig ebenbürtiges, wenn auch zugegebenermaßen teilweise<br />
sehr individuelles Produkt, nämlich <strong>de</strong>n run<strong>de</strong>rneuerten Reifen,<br />
gibt, ist hier lei<strong>de</strong>r nicht sehr ausgeprägt. Die Konsequenz: Dadurch,<br />
dass <strong>de</strong>r run<strong>de</strong>rneuerte Reifen bei vielen Initiativen übergangen<br />
wird, kann man für ihn logischerweise auch irgendwann nicht<br />
mehr die für <strong>de</strong>n Neureifen vorgeschriebenen Eigenschaften und<br />
Grenzwerte dokumentieren, auch wenn er sie erfüllt. Konkrete<br />
Nachfragen bei <strong>de</strong>n (nationalen) Institutionen, wie mit diesem Produkt<br />
zu verfahren sei, führen meist nur zu Schulterzucken o<strong>de</strong>r sehr<br />
kontroversen Aussagen. Ein konkretes<br />
Beispiel ist hier <strong>de</strong>r Einsatz<br />
von run<strong>de</strong>rneuerten Reifen in<br />
<strong>de</strong>r Erstausrüstung von Trailern.<br />
Die Richtlinie für die „Fahrzeug-<br />
Typprüfung“ sieht vor, dass nur<br />
noch „typgeprüfte“ Komponenten<br />
verbaut wer<strong>de</strong>n dürfen. Die<br />
Ansichten <strong>de</strong>r nationalen Gesetzgeber<br />
sind sehr unterschiedlich:<br />
von „was nicht <strong>de</strong>finiert ist, ist<br />
auch nicht verboten“ bis „<strong>de</strong>r<br />
Einsatz ist nicht möglich“.<br />
Zugegebenermaßen sind die<br />
hier betroffenen Mengen nicht<br />
riesig. Was aber, wenn 2009 ein<br />
run<strong>de</strong>rneuerter Lkw-Reifen, <strong>de</strong>r<br />
keine „Sound“-Kennzeichnung<br />
besitzt – weil we<strong>de</strong>r ein Proce<strong>de</strong>re<br />
noch eine Richtlinie für ihn<br />
existiert –, plötzlich nicht mehr<br />
montiert wer<strong>de</strong>n darf? Hier re<strong>de</strong>n<br />
wir dann immerhin über einen<br />
Ersatzmarktanteil von fast 50 Prozent in Europa. Der Zug, auf <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Neureifen sitzt, fährt also bereits. Und an <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong>rneuerungsbranche<br />
liegt es selbst, darauf zu reagieren.<br />
Hier kommen jetzt die nationalen Verbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong>rneuerungsbranche<br />
(wie BRV, RMA, TRIB etc.) und auch <strong>de</strong>r internationale<br />
Dachverband, <strong>de</strong>r BIPAVER, ins Spiel. Da die Run<strong>de</strong>rneuerungsbranche<br />
selbst lei<strong>de</strong>r (noch) keine Lobby in Brüssel und Genf besitzt,<br />
kann nur durch konzertierte Aktionen auf europäischer Ebene etwas<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n. Für eine erfolgreiche Lobbyarbeit sind seitens<br />
BIPAVER in <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren – insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>r Verlegung<br />
<strong>de</strong>r Zentrale von Großbritannien nach Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> – gute<br />
Voraussetzungen geschaffen wor<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>r Etablierung einer<br />
hochgradigen Technischen Kommission, in <strong>de</strong>r in Abstimmung mit<br />
<strong>de</strong>m ETRMA (ehem. BLIC) und <strong>de</strong>r ETRTO die Grundlagenarbeit geleistet<br />
wird, konnte eine Akkreditierung <strong>de</strong>s BIPAVER in Genf bei <strong>de</strong>r<br />
UNECE und bei <strong>de</strong>r EU in Brüssel erreicht wer<strong>de</strong>n. Damit können nun<br />
gezielt die Ergebnisse <strong>de</strong>r Technischen Kommission einfließen und<br />
durchgesetzt wer<strong>de</strong>n. Natürlich muss dies jetzt kontinuierlich und<br />
konsequent fortgesetzt wer<strong>de</strong>n, wie bei einem gemeinsamen Treffen<br />
<strong>de</strong>s BIPAVER mit <strong>de</strong>r EU-Generaldirektion „Research“ am 26. Juli<br />
2007 in Brüssel zum Beispiel schon geschehen.