Aufbruch - SüdwestdeutschesKammerorchester Pforzheim
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der Saison begeben sich Mendelssohn und Freund<br />
Klingemann zum Zwecke ausgedehnter Wanderungen<br />
nach Schottland. Von Edinburgh aus reisen die Freunde<br />
Richtung Westküste, an die sich die inneren und<br />
äußeren Hebriden anschließen. Von dem Küstenort<br />
Oban aus schreibt Mendelssohn „man übersieht von<br />
hier aus fast alle Ossianische Inseln und Klippen die<br />
sich malerisch abentheuerlich und schauerlich durcheinander<br />
schieben.“<br />
Die Landschaft macht ungemeinen Eindruck auf ihn<br />
und er notiert eine erste Partiturskizze, die er seiner<br />
Familie sendet, um ihr zu zeigen, „wie seltsam mir<br />
auf den Hebriden zumute geworden ist…“. Aus dieser<br />
Notenskizze entwickelt sich schließlich tonmalerisch<br />
und der Landschaft nachempfunden, die Hebriden-<br />
Ouvertüre. Mendelssohn arbeitet lange daran – auch<br />
noch, als er längst weitergereist war. Nicht nur der<br />
Notentext wird immer wieder neu betrachtet, auch<br />
die Titel ändern sich – erst nennt Mendelssohn das<br />
Werk „Ouvertüre zur einsamen Insel“, dann, 1830,<br />
„Die Hebriden“, dann 1832 „Overture to the Isles of<br />
Fingal“ und in der gedruckten Erstausgabe gar „Die<br />
Fingals-Höhle“. Letztlich bleibt es dann aber doch<br />
bei „Die Hebriden“.<br />
Das Werk findet großen Anklang und selbst Richard<br />
Wagner, der Mendelssohn allein wegen seiner jüdischen<br />
Herkunft nicht begeistert betrachtet, schreibt: „Da ist<br />
Alles wundervoll geistig geschaut, fein empfunden und<br />
mit grösster Kunst wiedergegeben. Die Stelle, wo die<br />
Oboen allein durch die anderen Instrumente hindurch<br />
klagend wie der Wind über die Wellen des Meeres zur<br />
Höhe steigen, ist von ausserordentlicher Schönheit.“<br />
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Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Klavierkonzert A-Dur KV 488<br />
Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert A-Dur<br />
gehört in die Kategorie „Extraklasse“. Über seine Entstehungszeit<br />
gibt es unterschiedliche Aussagen. Zum<br />
einen hat Mozart am 2. März 1786 in sein Verzeichnis