Ausgabe 02-2023
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3<br />
RO-KA-TECH<br />
Journal<br />
Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Tieferes Verständnis<br />
Entscheidungen auf höchster Ebene erfordern Daten auf Basisebene.<br />
Wir haben WinCan, die branchenführende Plattform für Inspektionsberichte<br />
und Bestandsanalysen, mit den weltweit bevorzugten ROVION<br />
Kanalinspektionsfahrwagen kombiniert. Gemeinsam sorgen sie für eine<br />
höhere Produktivität und tiefere Einblicke - so können Sie zuverlässige<br />
Entscheidungen in Echtzeit über die Instandhaltung, das Budget, die<br />
Risiken, die Flottenverwaltung und das Personal treffen.<br />
2<strong>02</strong>3<br />
Erfahre mehr<br />
23. September<br />
Mitgliederversammlung<br />
Teil der<br />
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Ingolstadt
I S<br />
NEU<br />
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NEU<br />
Technologischer Fortschritt.<br />
Neuentwicklungen auf höchstem Niveau.<br />
NEU: der multifunktionale Radsatz<br />
NEU: das herausragende Heizsystem<br />
für Kurzliner<br />
NEU: die robuste Druckbox für eine<br />
unkomplizierte Kurzlinersanierung<br />
Sowie die bewährten<br />
• bogengängigen Performance- und<br />
Bogenpacker<br />
• die flexiblen Durchlasspacker<br />
• sowie Fixer und vieles mehr ...<br />
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für Ihr<br />
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Tel +49 (0) 5931 88779-77 • Fax +49 (0) 5931 88864-81 • info@annotech.de • www.annotech.de
Mitgliederversammlung<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK aktuell Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Vorwort<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />
PANTAENIUS GmbH<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
Vorstandsvorsitzender: Günter Butz<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH) Ralph Sluke<br />
+49 (0) 561-207567-0<br />
info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Produktion:<br />
4<br />
5<br />
5<br />
5<br />
6<br />
VDRK e. V. – Messeauftritt<br />
Kanalreiniger.eu<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
KaRo GmbH<br />
Rausch International Group GmbH<br />
Envirobot GmbH & Co. KG<br />
JT-elektronik GmbH<br />
FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
IMS Robotics Group<br />
AnnoTech ®<br />
Inh. Antje Krausser<br />
WMW-Consult GmbH<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
Ritec GmbH<br />
resinnovation GmbH<br />
bodus GmbH<br />
Th. Scholten GmbH & Co. KG/<br />
SMG Bautenschutz GmbH<br />
PSM Rohrsanierung GmbH<br />
Ingenieurbüro P. Wegewitz<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
pmt GmbH/Städtler + Beck GmbH<br />
iPEK International GmbH<br />
FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
ROTHENBERGER AG<br />
8<br />
12<br />
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40<br />
41<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3<br />
Tieferes Verständnis<br />
Entscheidungen auf höchster Ebene erfordern Daten auf Basisebene.<br />
Wir haben WinCan, die branchenführende Plattform für Inspektionsberichte<br />
und Bestandsanalysen, mit den weltweit bevorzugten ROVION<br />
Kanalinspektionsfahrwagen kombiniert. Gemeinsam sorgen sie für eine<br />
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Risiken, die Flottenverwaltung und das Personal treffen.<br />
Teil der<br />
visaplan GmbH<br />
JT-elektronik GmbH<br />
RO-KA-TECH<br />
Journal<br />
Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
solutions platform<br />
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WinCan Deutschland GmbH<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
www.wincandeutschland.de<br />
Branchenvorschau<br />
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Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Saynstraße 18 • D-57627 Hachenburg<br />
+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />
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Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />
gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die<br />
Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />
Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers<br />
dar. Die Redaktion behält sich<br />
vor Beiträge zu kürzen.<br />
Weiterbildung & Schulungen<br />
Bau Bildung Sachsen e. V. 42<br />
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
MEWA ZVF AG & Co. OHG<br />
Milwaukee<br />
Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />
RICO GmbH<br />
Funk, Zander & Partner GmbH<br />
Acadoro GmbH<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
Branchenrückblick<br />
JT-elektronik GmbH<br />
MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />
44<br />
45<br />
46<br />
48<br />
49<br />
50<br />
52<br />
54<br />
55<br />
60<br />
Anwenderberichte<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH/<br />
Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />
KATEC – Müller & Wahl GmbH<br />
Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
Sonstiges<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />
BIBKO ® GmbH<br />
GET e. V.<br />
Beilagen<br />
• FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
62<br />
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<strong>Ausgabe</strong><br />
03/2<strong>02</strong>3<br />
25.08.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
Beilagen senden Sie bis 08.09.2<strong>02</strong>3 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2<strong>02</strong>3<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 3
VDRK aktuell<br />
Liebe Mitglieder,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
man weiß im Moment gar nicht, um was man sich neben der<br />
täglichen Arbeit für unsere Kunden noch kümmern soll.<br />
Energiewende, Heizungstausch, 4-Tage-Woche usw. Wir haben<br />
ja auch sonst nichts zu tun. Die Energiewende betrifft alle<br />
Menschen in Deutschland: Mieter, Hauseigentümer, Autofahrer,<br />
einfach jeden, der Energie braucht und verbraucht. Hier ist verantwortungsvoller<br />
Umgang mit Energie angesagt, d. h. sparen!<br />
Beim Heizungstausch wird es schon komplizierter, denn der<br />
teure Austausch von Heizungen spielt auch in unser Geschäft<br />
hinein. Wird bei einer Kanal-TV-Befahrung des Grundleitungs-<br />
Anschlusskanalsystems festgestellt, dass dieses dringend sanierungsbedürftig<br />
ist, wird es in Zukunft deutlich schwieriger, den<br />
Hauseigentümer von dieser Maßnahme zu überzeugen. Er hat<br />
dann die Wahl zwischen dichtem Kanal oder einem warmen<br />
Haus im Winter. Die Entscheidung darüber ist voraussehbar.<br />
Nur noch vier Tage pro Woche arbeiten? Hört sich gut an! Bei<br />
einer 4-Tage-Woche wären also maximal 32 Stunden pro Woche<br />
möglich. Das würde eine Arbeitszeitverkürzung von rund<br />
20 Prozent erfordern, da Vollzeitbeschäftigte heute in der Regel<br />
40 Stunden pro Woche arbeiten. In einzelnen Unternehmen<br />
und Berufen mag das auch ganz oder teilweise möglich<br />
sein. Im Dienstleistungsbereich, in dem wir uns bewegen, ist<br />
eine solche Regelung nicht möglich. Wir bieten unseren Kunden<br />
einen 24-Stunden-Service an 7 Tagen in der Woche an. Bei<br />
einer 4-Tage-Woche fehlt uns schlicht das notwendige Personal<br />
(die Verstopfung der Grundleitung richtet sich nicht nach<br />
der 4-Tage-Woche). Und wo sind die Arbeitgeber, die mal eben<br />
20 Prozent höhere Stundenlöhne zahlen können? Die Mehrkosten<br />
auf den Verbraucher abzuwälzen ist in Zeiten einer<br />
hohen Inflation nicht die Lösung. Zusätzlich müssen auch unsere<br />
Unternehmen mit den Folgen der Inflation fertig werden.<br />
Für uns ist die Arbeitszeitverkürzung ein romantischer Traum.<br />
Vor einem Jahr war das Schiff „VDRK e. V.“ auf einem Kurs,<br />
der uns nicht gefallen konnte. Begonnene, wichtige Projekte<br />
drohten plötzlich zu sterben, die Zukunft des VDRK e. V. schien<br />
zu wackeln.<br />
Der im September 2<strong>02</strong>2 neu gewählte (alte) Vorstand hat in<br />
Zusammenarbeit mit dem Beirat und der Geschäftsstelle das<br />
Steuer herumgerissen und gleichzeitig die verlorene Zeit wieder<br />
eingeholt. Wichtige Projekte wurden wieder aufgenommen,<br />
Projekte die für unseren Verband und die Zukunft unserer<br />
Branche extrem wichtig sind. Das e-Learning-Programm<br />
wurde wieder aufgenommen, die Berufschullehrer konnten<br />
wieder für uns gewonnen werden, das zukunftsweisende Projekt<br />
„VR-Brille“ (virtuelle Realität) wurde begonnen, eine neue<br />
Verbandsatzung wurde erarbeitet und die neue Berufsordnung<br />
für unsere Auszubildenden wurde grundsätzlich neu aufgestellt.<br />
Es sind noch keine 9 Monate vergangen und das Schiff<br />
befindet sich wieder auf dem Kurs, den die Verbandsmitglieder<br />
erwarten und für den sie abgestimmt haben.<br />
Gekrönt wurden die vergangenen, arbeitsreichen 9 Monate<br />
jedoch von unserer Messe RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3. Die Messe<br />
war in jeder Beziehung unglaublich erfolgreich:<br />
Die Messe wurde von 13.<strong>02</strong>1 Besuchern aus 71 Ländern aufsucht<br />
(internationaler geht es kaum). Das waren rund 2.000<br />
Besucher mehr als im Jahr 2019. Die Gesamtfläche der Messe<br />
betrug rund 32.000 qm und damit fast 7.000 qm mehr<br />
als im Jahr 2019. 237 Aussteller und 56 Unteraussteller aus<br />
23 Ländern präsentierten ihre Produkte auf 372 Standflächen.<br />
Ob das noch einmal zu überbieten ist? Ich weiß es nicht.<br />
In den nächsten Monaten stehen noch einige für den Verband<br />
wegweisende Aktivitäten an. Darüber werden wir auf unserer<br />
Mitgliederversammlung am 23. September 2<strong>02</strong>3 berichten.<br />
Zum Abschluss noch eine Bitte: kommen Sie zur Mitgliederversammlung<br />
und unterstützen Sie mit Ihrer Teilnahme, mit<br />
Ihrer Kritik und Ihren Anregungen die Arbeit des Vorstands,<br />
des Beirats und der Geschäftsstelle.<br />
Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Ingolstadt.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Rainer Wiebels<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
23. September 2<strong>02</strong>3 – Mitgliederversammlung<br />
Ingolstadt<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
VDRK aktuell<br />
WIR BEGRÜSSEN NEUE MITGLIEDER<br />
Böhm Abwassertechnik & Tiefbau<br />
Hirschberg<br />
DKT GmbH & Co. KG<br />
Fachbüro für<br />
Kanaldienstleistungen & spezielle Dienstleistungen<br />
Seeg<br />
10 Jahre<br />
15 Jahre<br />
20 Jahre<br />
Kanalexperten Reitz GmbH<br />
Düren<br />
u/ground system gmbh<br />
Wien<br />
Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />
zum Firmenjubiläum<br />
• Demmerling<br />
Kanal- und Sanitärtechnik e. K.<br />
• Kanal Service Arelt GmbH<br />
• Annotech Inh. Antje Krausser<br />
• Christian Benedikt Kanaldienstleistungen<br />
• RMD Kanaltechnik GmbH<br />
• A. Kubitza<br />
Rohr- und Kanalreinigung GmbH<br />
Expertenforum für Nassentsorger<br />
Betriebliche Krankenversicherung (bKV)<br />
Die Aussteller auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 sprachen, neben<br />
dem allgemeinen Austausch von Informationen beim gegenseitigen<br />
Besuch, vor allem über ein Thema: den Fachkräftemangel.<br />
Um qualifizierte Mitarbeitende im Unternehmen zu<br />
halten und neue, motivierte Kräfte zu gewinnen, sind neben<br />
guten Löhnen nachhaltige Benefits für die Mitarbeitenden hilfreich.<br />
Unterstützen Sie deshalb aktiv die Gesundheit in Ihrem<br />
Unternehmen, denn das<br />
• beweist soziale Verantwortung<br />
• rechnet sich gut – Stichwort:<br />
steuer- und sozialabgabenfrei<br />
• verbessert die medizinische Situation Ihrer Mitarbeitenden<br />
• stärkt Ihre Arbeitgeber-Marke durch eine eigene „Gesundheitskarte“<br />
Über unsere bKV-Lösungen können Sie zum Beispiel allen Mitarbeitenden<br />
ein jährliches Gesundheitsbudget für verschiedene<br />
Gesundheitsleistungen zur Verfügung stellen – von<br />
A wie Arzneimittel, über B wie Brille bis Z wie Zahnarztleistungen.<br />
Darüber hinaus profitieren alle bKV-versicherten<br />
Beschäftigten und deren Familienangehörige von starken Serviceleistungen<br />
wie beispielsweise einer Facharzt-Vermittlung<br />
für schnellere Termine oder einer ärztlichen Video-Sprechstunde.<br />
Die Pakete starten bereits ab 9,95 Euro pro Monat<br />
und Mitarbeitenden mit einem Gesundheitsbudget von<br />
300,00 Euro pro Jahr.<br />
Exklusive Vorteile sind unter anderem<br />
Die Mitarbeitenden erleben einen sofort verfügbaren Mehrwert,<br />
Beitragsfinanzierung durch Sie als Arbeitgeber und einen<br />
hervorragenden Gesundheitsservice für das gesamte Leben.<br />
25 Jahre<br />
30 Jahre<br />
40 Jahre<br />
45 Jahre<br />
50 Jahre<br />
55 Jahre<br />
65 Jahre<br />
• Aachener Rohrreinigungsdienst<br />
Schneider e. K.<br />
• Fachwerkzentrum und<br />
Schädlingsbekämpfung A. Vollack<br />
• Franz Mayer GmbH<br />
• Geurts Abflußreinigung GmbH<br />
• Steidel GmbH<br />
• FÄKA<br />
Umweltschutz Abfallbeseitigungs GmbH<br />
• Kanalreinigung Knechtel<br />
• LAUDON GmbH & Co. KG<br />
• Bernhard Ahlert GmbH & Co. KG<br />
Durch die Firma PANTAENIUS erfolgt eine unabhängige und<br />
individuelle Beratung und eine fortlaufende Betreuung auch<br />
nach Vertragsabschluss.<br />
PANTAENIUS ist ein familiengeführter, unabhängiger Versicherungsmakler<br />
mit Standorten in Hamburg, Düsseldorf,<br />
München und Eisenach. Seit 1984 entwickelt PANTAENIUS<br />
maßgeschneiderte Versicherungskonzepte für Unternehmen<br />
der Kanalsanierung und Kanalreinigung.<br />
Pantaenius Versicherungsmakler GmbH<br />
Fachbereich Unternehmensversicherungen<br />
Hamburg • Düsseldorf • München • Eisenach<br />
Marc-Oliver Rilli<br />
E-Mail: mrilli@pantaenius.com<br />
Telefon: +49 (0) 40/370911-13<br />
www.pantaenius.eu/nassentsorger<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 5
VDRK aktuell<br />
Start der Berufsorientierung im Fachbereich Umwelttechnik<br />
Der Bau Bildung Sachsen e. V. weitete das bereits langjährig stattfindende<br />
Projekt Berufsorientierung auf den umwelttechnischen Bereich aus. Für die<br />
Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen startete das Angebot Werkstatttage<br />
in der Umwelttechnik im April 2<strong>02</strong>3. Als Unterstützer des Projekts<br />
beteiligen sich die Firmen mitkanal und IBAK. Gemeinschaftlich sollen damit<br />
geeignete junge Leute für die Ausbildung gewonnen werden.<br />
Beginnend mit der Historie der Kanalisation,<br />
Erklärungen des Wasserkreislaufs<br />
bis hin zu den heutigen technischen<br />
Möglichkeiten lernten bereits<br />
zahlreiche Schülerinnen und Schüler die<br />
Umwelttechnik im Bereich der unterirdischen<br />
Infrastruktur auf anschauliche<br />
Weise kennen.<br />
die Bedienung der Kameratechnik<br />
aus und erhielten wertvolle Hinweise<br />
zu deren Handhabung. Im modern<br />
ausgestatteten Fachkabinett kommen<br />
weitere technische Geräte zur Anwendung<br />
und als Highlight konnten die<br />
Schülerinnen und Schüler mit einer<br />
VR-Brille in einen Kanal einsteigen.<br />
Janet hat der Umgang mit der Inspektionstechnik<br />
besonders gefallen. Sie möchte einen Beruf erlernen,<br />
den sie im Freien ausüben kann, der abwechslungsreich<br />
ist und mit dem sie ihren Beitrag zum<br />
Umweltschutz leistet, deshalb kann Sie sich den<br />
Beruf als Umwelttechnologin sehr gut vorstellen.<br />
Unseren herzlichen Dank an unsere<br />
Projektunterstützer MITKANAL – Mitteldeutsche<br />
Kanalservice GmbH und<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG,<br />
deren Mitarbeiter jeden Arbeitsprozess<br />
geduldig erklärten und bei Fragen Rede<br />
und Antwort standen.<br />
Mitarbeiter der Firma MITKANAL –<br />
Mitteldeutsche Kanalservice GmbH<br />
stellten ihre tägliche Arbeit mit einem<br />
Spül- und Saugfahrzeug sowie einem<br />
TV-Kamerafahrzeug vor.<br />
Bei der Firma IBAK Helmut Hunger<br />
GmbH & Co. KG probierten sie<br />
So erhielten die Jugendlichen einen realen<br />
Einblick in den neuen Beruf Umwelttechnologe/Umwelttechnologin<br />
für<br />
Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen<br />
(Bezeichnung ab 2<strong>02</strong>4). Einige Schülerinnen<br />
und Schüler waren so beeindruckt,<br />
dass sie sich diesen Beruf für<br />
ihre Zukunft vorstellen können.<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig | Fachbereich Umwelttechnik<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-04347 Leipzig<br />
www.bau-bildung.de<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
„Ich wäre auch lieber eine Kamera<br />
in Hollywood geworden.“<br />
www.ibak.de
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
2<strong>02</strong>3 – Nach 4 Jahren Pause ein voller Erfolg<br />
Vier Jahre ist es bereits her, dass die RO-KA-TECH zuletzt ihre Türen und Tore für unsere Branche geöffnet hat.<br />
Damals konnte noch niemand ahnen, dass die folgende Messe in 2<strong>02</strong>1 wegen einer weltweiten Pandemie abgesagt werden<br />
muss. Die Enttäuschung darüber war bei Ausstellern, Besuchern und nicht zuletzt dem Organisations-Team des VDRK groß.<br />
Umso größer war die Vorfreude auf die diesjährige Veranstaltung.<br />
Dies machte sich bereits im Vorfeld bemerkbar. Bereits<br />
ein Jahr vor Beginn waren die Flächen nahezu komplett ausgebucht.<br />
Doch auch darüber hinaus erreichten uns zahlreiche<br />
Anfragen zur Teilnahme, welche wir leider zum größten Teil ablehnen<br />
mussten. Bei einer so hohen Nachfrage versprach diese<br />
Messe bereits im Vorfeld ein großer Erfolg zu werden. Daher<br />
wurde die Messelaufzeit auf Wunsch von Ausstellern und Besuchern<br />
auf nun vier anstatt wie gewohnt drei Tage verlängert.<br />
vergangenen Jahren immer wieder die Notwendigkeit größerer<br />
Stände betont. Daher wurde bereits für die 2<strong>02</strong>1 abgesagte<br />
RO-KA-TECH beschlossen, die Rothenbach-Halle und<br />
damit die letzte verfügbare Halle des Geländes als Ausstellungsfläche<br />
mit zur Verfügung zu stellen. Allerdings stellte sich<br />
dies problematischer dar, als man zunächst vermuten mag.<br />
Die Rothenbach-Halle ist als reine Event-Halle von der Messe<br />
Kassel geplant und gebaut worden. Sie dient in erster Linie als<br />
Heimspielstätte des Handball-Zweitligisten MT Melsungen und<br />
ist vollständig mit Tribünen, Spielfeld und Technik bestückt.<br />
Doch wenn sich die RO-KA-TECH ankündigt, müssen selbst<br />
Profisportler weichen. Deshalb wurden kurzerhand das Spielfeld<br />
und auch alle Zuschauertribünen in einem aufwendigen<br />
Verfahren demontiert. Hierdurch und durch die komplette<br />
Auslastung aller Außenflächen entstanden nun mehr als<br />
7.000 m² zusätzliche Ausstellungsfläche. Somit wuchs die Gesamtfläche<br />
der RO-KA-TECH auf ganze 32.000 m² an. Diese<br />
neuen Möglichkeiten haben wir genutzt, um dem langjährigen<br />
Wunsch aller Großfahrzeug-Hersteller nach Vergrößerung<br />
nachzukommen, welche nun in der neuen Halle ihr neues Zuhause<br />
auf der RO-KA-TECH fanden.<br />
Erstmals gesamtes Messegelände gemietet<br />
Bereits nach der 2019er Veranstaltung zeichnete sich ab, dass<br />
unsere Aussteller mehr Fläche benötigen, um sich angemessen<br />
präsentieren zu können. Vor allem die Aufbauhersteller<br />
mit ihren Großfahrzeugen und ihre Zulieferer hatten in den<br />
Neue Messe-App mit vielen Funktionen<br />
Auch wenn es in der Vergangenheit bereits erste Versuche zu<br />
einer ordentlichen Messe-App gab, waren diese meist von geringem<br />
Erfolg gekrönt. Umso schöner war es dann, dass wir<br />
gemeinsam mit unserem Entwickler Eyeled GmbH eine App<br />
präsentieren konnten, die in ihrer Funktionalität und ihrem<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Mehr Besucher – Mehr Internationalität<br />
Der Messestandort Kassel ist für viele ein wesentlicher Punkt<br />
im Erfolgskonzept der RO-KA-TECH. In der Mitte der Republik<br />
gelegen ist sie aus allen Ecken gut und schnell erreichbar. Somit<br />
erreichte uns wieder jede Menge Fachpublikum aus allen<br />
privatwirtschaftlichen und öffentlichen Bereichen.<br />
Umfang keine Wünsche offenließ. Die App beinhaltet neben<br />
einem kompletten Ausstellerverzeichnis auch einen interaktiven<br />
Hallenplan, mit dem man problemlos über das Messegelände<br />
und zum gewünschten Aussteller navigieren konnte.<br />
Bei einer Fachmesse ist der Austausch von Kontaktdaten nicht<br />
wegzudenken. Doch die Zeiten, als man sich gegenseitig Visitenkarten<br />
überreichte, kleine Notizen drauf kritzelte und die<br />
Hälfte dann doch in der Nachbereitung irgendwo untergegangen<br />
sind, ist vorbei. Die Kontakterfassung erfolgte nun<br />
erstmalig per Lead-Scanning. Hierbei konnten Aussteller und<br />
Besucher ohne großen Aufwand den QR-Code vom Namensschild<br />
des Gegenübers scannen, in der App speichern und zur<br />
weiteren Verarbeitung exportieren. Dies geschah selbstredend<br />
nur im gegenseitigen Einverständnis und unter Einhaltung aller<br />
datenschutzrechtlicher Richtlinien.<br />
Neu war auch die Event-Funktion. Dort konnten alle Aussteller<br />
ihre Vorführungen und Vorträge, aber auch Veranstaltungen<br />
wie Standpartys etc. im Eventkalender veröffentlichen. Die Besucher<br />
hatten dann die Möglichkeit sich die Termine vorzumerken<br />
und mittels Erinnerungsfunktion wahrzunehmen.<br />
Aber auch das internationale Publikum nimmt stetig zu. Dies<br />
liegt zum einen auch an der gestiegenen Anzahl ausländischer<br />
Aussteller aus insgesamt 23 Nationen. Zum anderen ist die<br />
RO-KA-TECH seit 2017 bei der FKM, der Gesellschaft zur<br />
Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, zertifiziert,<br />
wodurch die Messe auch in internationalen Messeverzeichnissen<br />
beworben wird. Sie gilt seitdem als internationale<br />
Leitmesse der Branche.<br />
Daher konnten wir und unsere Aussteller uns in diesem Jahr<br />
über 13.000 Fachbesucher aus insgesamt 71 Nationen freuen.<br />
Dies entspricht einem Anstieg von über 2.000 Besuchern<br />
zur vorherigen Messe. Eine enorme Steigerung und aufgrund<br />
der hohen Besucherqualität auch ein voller Erfolg.<br />
Wir freuen uns, Sie 2<strong>02</strong>5 wieder begrüßen zu dürfen!<br />
Die großartige Entwicklung der RO-KA-TECH und der Erfolg<br />
der diesjährigen Veranstaltung lassen die Vorfreude auf 2<strong>02</strong>5<br />
wachsen. Bereits heute steht der neue Termin fest. Merken<br />
Sie sich diesen schon mal mit einem dicken ! (Ausrufezeichen) in<br />
Ihrem Kalender vor.<br />
XVII. RO-KA-TECH<br />
13. – 15. Mai 2<strong>02</strong>5<br />
in Kassel<br />
Wir möchten uns bei allen Besuchern und Ausstellern bedanken,<br />
die ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen haben und<br />
freuen uns, Sie auch 2<strong>02</strong>5 wieder auf der RO-KA-TECH in<br />
Kassel begrüßen zu dürfen!<br />
Das RO-KA-TECH Team: Ralph Sluke, Annett Sluke, Julia Schober, Pauline<br />
Metzger, Kevin Wallwey (v. l. n. r.)<br />
VDRK Geschäftsstelle<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 9
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
+ + + Veranstalter + + + Aussteller + + + Branchentreffpunkt + + +<br />
Der VDRK war nicht nur in seiner Funktion als Veranstalter auf der RO-KA-TECH vertreten. Unser<br />
188,5-Quadratmeter-Stand in Halle 10 hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Anlaufpunkt<br />
für Mitglieder, Nicht-Mitglieder und all jene, die gerne Mitglied werden möchten, entwickelt.<br />
Alles neu macht der Mai<br />
Die wohl auffälligste Neuerung zeigte sich bereits von Weitem.<br />
Der VDRK-Stand erstrahlte durch ein neues Design der Messewände<br />
und der Abhängung in neuem Glanz. Besonders die<br />
Themen Ausbildung und Zertifizierung nach RAL GZ 968 standen<br />
im Vordergrund. Erstmalig wurde eine große LED-Wand<br />
installiert, welche dafür genutzt wurde, Informationen rund um<br />
die Berufsausbildung zu zeigen.<br />
im September 2<strong>02</strong>3 in Kraft. Alle Auszubildenden, die derzeit<br />
in der Ausbildung sind oder in 2<strong>02</strong>3 ihre Ausbildung beginnen,<br />
schließen ihre Ausbildung als Fachkraft „Rohr-, Kanal,-<br />
und Industrieservice“ ab. Alle Auszubildenden, die ihre Ausbildung<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>4 beginnen, werden Umwelttechnologen.<br />
Infoveranstaltung zur Branchenausbildung<br />
Am Mittwoch und Donnerstag wurde der sich in der Neuordnung<br />
befindliche Ausbildungsberuf dem breiten Publikum vorgestellt.<br />
Ralph Sluke, Geschäftsführer des VDRK, erläuterte<br />
den zahlreichen Interessierten alle Details und Stand bei Fragen<br />
Rede und Antwort. Denn nicht nur der Name – aus Fachkraft<br />
für Rohr-, Kanal- und Industrieservice wird der Umwelttechnologe<br />
für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen – ändert sich.<br />
Die gemeinsame Ausbildungszeit in der Familie der UT-Berufe<br />
wird auf 12 Monate verkürzt. Dadurch verlängert sich die Ausbildungszeit<br />
in der Fachqualifikation um ein halbes Jahr. Ein<br />
großer Teil der Zeit kommt dem Lernfeld Instandsetzung (Sanierung)<br />
zugute. Die Verordnung tritt nach derzeitigem Stand<br />
Doch damit war das Thema Ausbildung noch nicht abgeschlossen.<br />
Herr Patrick Lesser, Bau Bildung Sachsen e. V. stellte die<br />
eLearning Academy vor. Diese ist die digitale Trainingsplattform<br />
des VDRK, welche Auszubildenden ein hochwertiges Angebot<br />
an Trainings für die Aus- und Weiterbildung bietet. Ein erster<br />
Blick in das Modul Dichtheitsprüfung von Abwassersystemen<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
weckte bei den Besuchern reges Interesse. Zusätzlich werden<br />
VR- & AR-Anwendungen in diese Lernplattform eingebunden.<br />
VR-Anwendungen – das Highlight<br />
Das absolute Highlight an allen Messetagen waren die beiden<br />
VR-Technologie-Anwendungen der MITKANAL GmbH und<br />
KASSELWASSER.<br />
Noch gar nicht bei den Großfahrzeugen in den Kasseler Messehallen<br />
angekommen, konnte man bereits durch die VR-<br />
Brille der MITKANAL GmbH ein Saug- und Spühlfahrzeug in<br />
einem 360-Grad-Radius begutachten. Durch die Integration<br />
diverser virtueller Click-Points wurden die Funktionen der einzelnen<br />
Fahrzeugelemente erklärt. Darüber hinaus stand noch<br />
eine weitere Situation zur Verfügung. Geruchs- und schmutzlos<br />
konnte man eine 360-Grad-Begehung eines schadhaften<br />
begehbaren Kanals durchführen. Auch hier standen diverse<br />
Informationen zur Schadensursache und zum Arbeitsablauf<br />
der Sanierung über Click-Points zur Verfügung.<br />
VDRK zur Azubiwerbung<br />
an Mitgliedsunternehmen<br />
verliehen<br />
und reiste bereits quer<br />
durch die Bundesrepublik.<br />
Der Messestand<br />
wird durch ein<br />
Speditionsunternehmen<br />
kostenfrei angeliefert<br />
und abgeholt.<br />
Er beinhaltet drei<br />
ansprechend gestaltete<br />
Roll-ups, einen<br />
Prospektständer und<br />
diverses Infomaterial<br />
(Flyer, Broschüren,<br />
Plakate) zur Berufsausbildung. Der Messestand fand großen<br />
Zuspruch und machte sich bereits kurz nach der RO-KA-TECH<br />
wieder auf Reisen.<br />
Zertifizierung nach RAL GZ 968<br />
Da der VDRK die Erstprüfung zum Erwerb des Gütezeichens als<br />
auch die Fremdüberwachung der Unternehmen anbietet, freute<br />
man sich, Herrn Dirk Bellinghausen von der Gütegemeinschaft<br />
Grundstücksentwässerung e. V. erneut als kompetenten<br />
Ansprechpartner auf dem VDRK-Stand begrüßen zu dürfen.<br />
Der Imagefilm von KASSELWASSER stellte die verschiedenen<br />
Berufsbilder vor. Unter anderem wurden auch die Ausbildung<br />
und Einsatzgebiete der Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
anschaulich und interessant dargestellt.<br />
RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 – Es war uns ein Fest<br />
Die VR-Technologie kann zukünftig dazu genutzt werden, interessierten<br />
Jugendlichen den Beruf näherzubringen und in eine<br />
virtuelle Welt einzutauchen. Zudem bietet sich der Einsatz für<br />
einen Praxisbezug im Berufsschulunterricht an. In sehr naher<br />
Zukunft ist die Anschaffung einiger VR-Brillen geplant. Diese<br />
können dann von der VDRK-Geschäftsstelle in Verbindung mit<br />
dem mobilen Messestand gemietet werden.<br />
Der mobile Messestand<br />
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich<br />
bei Herrn Lesser von Bau Bildung Sachsen e. V., Herrn Nico<br />
Günther von der MITKANAL GmbH und Herrn Arno Bauer<br />
von KASSELWASSER bedanken.<br />
Wir bedanken uns auch bei allen Besuchern für die zahlreichen<br />
Gespräche auf unserem Stand und freuen uns auf ein<br />
Wiedersehen in 2<strong>02</strong>5.<br />
Vorstand, Beirat & Geschäftsstelle<br />
Dieser konnte erstmalig auch auf der RO-KA-TECH begutachtet<br />
werden. Seit einigen Jahren wird dieses Komplettset vom<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 11
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Kanalreiniger.eu – WELCOME TO THE NEXT LEVEL<br />
Die diesjährige RO-KA-TECH war durchweg ein voller Erfolg für das Team von Kanalreiniger.eu. Bereits am ersten<br />
Messetag zeigte sich Geschäftsführer Doukas Tsesmelis mehr als zufrieden.<br />
Der umfangreiche Austausch mit Kunden, Lieferanten und<br />
Freunden zeigte, dass der persönliche Kontakt auf einer Messe<br />
durch nichts zu ersetzen ist. Der neue Auftritt des Unternehmens<br />
in der Rothenbach-Halle auf einem großzügig und<br />
informativ gestalteten Stand zog zahlreiche Interessenten der<br />
Branche an.<br />
Doch was bedeutet eigentlich die Botschaft „Welcome to the<br />
next level“, den das Unternehmen im neonfarbenen Schriftton<br />
über dem Messestand präsentierte? Kanalreiniger.eu versteht<br />
sich nicht einfach als Händler, spezialisiert auf neue und<br />
gebrauchte Saug- und Spülfahrzeuge. Vielmehr möchte das<br />
Team mit seinen Kunden einen Schritt weiter gehen und ihnen<br />
bei der Entwicklung ihres Betriebsfuhrparks partnerschaftlich<br />
zur Seite stehen. „Für die meisten unserer Kunden entwickeln<br />
wir maßgeschneiderte Konzepte auf teilweise sehr spezielle<br />
Anforderungen“, so Geschäftsführer Tsesmelis. „Hand in Hand<br />
mit den Kunden zu arbeiten, treibt das gesamte Team an.“<br />
Dies gilt grundsätzlich – ob es um den Handel mit Neufahrzeugen<br />
für die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen, um<br />
den schnellen und unkomplizierten Ersatz für ein ausgefallenes<br />
Fahrzeug, um spezielles Zubehör auf Zeit oder um die<br />
Entwicklung intelligenter Nutzungs-, Miet- und Finanzierungskonzepte<br />
geht. In jeder Situation versteht sich Kanalreiniger.eu<br />
als Partner, der mit einer passenden Lösung bereitsteht.<br />
Und der Anspruch ist hoch: Der Job ist erst getan, wenn der<br />
Kunde komplett zufriedengestellt ist.<br />
Auch bei der unkomplizierten Inzahlungnahme von Gebrauchtfahrzeugen<br />
kennt sich das Team von Kanalreiniger.eu<br />
aus. Vom Münsterländer Unternehmen können einzelne Fahrzeuge<br />
angekauft oder sogar der ganze Fuhrpark in Zahlung<br />
genommen und z. B. gegen einen Mietfuhrpark bei voller Kostentransparenz<br />
ausgetauscht werden.<br />
Die ganzheitliche Betrachtungsweise bringt viele Kunden dazu,<br />
mit Kanalreiniger.eu neue Wege zu gehen und der Erfolg dieses<br />
Konzeptes bestätigt dies. Die Kanalreiniger.eu Academy<br />
führt zum Beispiel Schulungen durch, um dem Personal der<br />
Kunden einen effizienten Umgang mit den Fahrzeugen zu ermöglichen.<br />
„Im Vordergrund steht, dass unsere Kunden Geld<br />
verdienen und unser Einsatz trägt hierzu maßgeblich bei“ ist<br />
das Motto des Geschäftsführers Tsesmelis, der 20 Jahre Erfahrung<br />
mitbringt.<br />
Ein weiteres Standbein des Unternehmens ist das Tochterunternehmen<br />
idrivetechnology GmbH, das auf der Messe eine<br />
Weltneuheit präsentierte: in Verbindung mit dem vollelektrischen<br />
eCarry Fahrgestell wurde eine mobile Lösung für die<br />
mechanische Sinkkastenreinigung geschaffen.<br />
Das spezialisierte Aufbaumodul für die Entleerung von Sinkkästen<br />
– ohne schweren Körpereinsatz – zeichnet sich durch<br />
einen elektro-hydraulischen Antrieb über das Trägerfahrzeug<br />
aus. Ein 100 % grünes Produkt im Portfolio rundet das ganzheitliche<br />
Konzept der Unternehmensgruppe ab.<br />
Kanalreiniger.eu Handelsgesellschaft mbH<br />
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12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Mehr als ein Blick in die Zukunft<br />
Fröhliche Gesichter, Händeschütteln, intensive<br />
Gespräche: IBAK erlebte einen Fachbesucher-Zulauf,<br />
der die Hightech-Lösungen<br />
und innovativen Konzepte nahezu einhüllte.<br />
Das Kieler Unternehmen schaffte einen Ort<br />
für Impulse und Inspirationen, um sich mit<br />
Nachwuchskräften und erfahrenen Anwendern<br />
darüber auszutauschen, wie die Abläufe<br />
auf den Baustellen und in den Büros<br />
weiter fit für die Zukunft gemacht werden<br />
können.<br />
Fortschrittliche Inspektion<br />
Optimiertes Handling und hohe Bildauflösung<br />
zeichneten die Highlights für<br />
den Bereich der Kanalinspektion aus.<br />
Besonders fiel das Laterale Inspektionssystem<br />
LISY auf, das über LateralGuides<br />
und fernsteuerbarer Höheneinstellung<br />
zügig an Dimensionsänderungen angepasst<br />
werden kann. Das System lässt<br />
sich vollständig montiert selbst in dem<br />
Aufbau für die Rohrdimension DN<br />
2000 durch die Schachtöffnung in den<br />
Kanal bringen. Der Abbiegevorgang<br />
vom Hauptkanal in den Seitenanschluss<br />
kann in Full-HD beobachtet werden.<br />
An dem mobilen Schiebekamerasystem<br />
MiniLite wurde der AutoPush gezeigt,<br />
mit dem der Schiebestab automatisch<br />
in das Rohr vorgetrieben werden kann.<br />
In Kombination mit dem auf den Methoden<br />
der Künstlichen Intelligenz (KI) basierenden<br />
Bedienkonzept aiControl steuerte<br />
die Kamera ORION L via Autopiloten<br />
durch den beliebig konfigurierbaren<br />
Rohrparcours. Das Assistenz-System<br />
ließ die Kamera vollautomatisch in Anschlussleitungen<br />
abbiegen, Muffen erkennen<br />
und automatisch abschwenken.<br />
Ob für Selfies oder Gruppenfotos – Fotospot<br />
Nummer 1 auf dem IBAK-Messetand war die neue<br />
LISY im Großprofil.<br />
Mit dem Scan des QR-Codes führt Sie eine Tour über die IBAK-Ausstellungsflächen auf der<br />
RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel.<br />
Umfassende Sanieroptionen<br />
Flexibilität und Einsatzvielfalt standen<br />
im Fokus in Sachen Kanalsanierung.<br />
Gezeigt wurde das breite Spektrum<br />
an Sanierungstechniken, die mit dem<br />
elektrischen Fräsroboter MicroGator<br />
ausgeführt werden können. Zu sehen<br />
war ebenfalls der elektrische Micro-<br />
Gator 150, der in Hauptkanälen ab<br />
relined DN 150 einsetzbar und mit<br />
einem Wechselkopfsystem für vielseitige<br />
Arbeiten vorgesehen ist. Bei dem pneumatischen<br />
Fräsroboter MicroGator Air<br />
wurde die Kompatibilität mit dem Main-<br />
Lite-System herausgestellt: Mit der multifunktionalen<br />
Lösung kann im Hauptkanal<br />
sowohl leistungsstark gefräst als<br />
auch inspiziert werden.<br />
Hütchen und Manschetten setzen, Verpressen,<br />
Höchstdruckfräsen und Inspizieren – Aufgaben, die<br />
mit dem MicroGator Fahrzeugsystem für elektrisches<br />
Fräsen im Hauptkanal realisiert werden können.<br />
Intelligente Softwarelösungen<br />
Nicht zuletzt erhielt der Bereich Software<br />
viel Aufmerksamkeit – insbesondere<br />
ArtIST, die cloudbasierte Erweiterung<br />
der IBAK-Kanalanalyse-Software IKAS<br />
evolution. Durch das auf den Methoden<br />
der Künstlichen Intelligenz basierende<br />
Tool wird die Detektion von Zustands-<br />
daten automatisiert. In den Gesprächen<br />
in Kassel wurde deutlich gemacht, dass<br />
das im Markt bestehende Gefüge aus<br />
Auftragnehmern und Auftraggebern von<br />
Inspektionsdienstleistungen mit IBAK<br />
ArtIST erhalten bleibt.<br />
Auf Kassel folgen Workshops<br />
„Bei allem, was wir tun, achten wir auf<br />
Kompatibilität und Modularität, sodass<br />
die Investitionen unserer Kundinnen<br />
und Kunden nachhaltig und sicher sind.<br />
Auch wenn wir hier in Kassel einiges an<br />
„Zukunftsmusik“ gezeigt haben; die zuverlässigen<br />
Arbeitsgrundlagen unserer<br />
Anwenderinnen und Anwender sind bereits<br />
heute auf die neuen Möglichkeiten<br />
von Morgen vorbereitet. Wir bewegen<br />
uns gemeinsam schrittweise voran; so<br />
wie es sich seit Jahrzehnten bewährt<br />
hat“, betont Dorian Hunger, Mitglied<br />
der IBAK-Geschäftsleitung.<br />
„Beeindruckt von der großen Besucherzahl<br />
und dem positiven Feedback freuen<br />
wir uns nun auf unsere Workshop-Reihe<br />
durch Deutschland und Österreich. Mit<br />
dem Thema „Erfolgsfaktor Workflow –<br />
mit effizienten Prozessen zu erhöhter Produktivität“<br />
knüpfen wir direkt an Kassel<br />
an. Ein Klick auf unsere Website lohnt<br />
sich nicht nur für die Workshop-Anmeldung,<br />
denn die IBAK-Homepage haben<br />
wir rundum erneuert und unmittelbar zur<br />
RO-KA-TECH live geschaltet“, so IBAK-<br />
Prokuristin Janina Galinski abschließend.<br />
www.ibak.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 13
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
KaRo auf der RO-KA-TECH Kassel – ein voller Erfolg!<br />
Auf der RO-KA-TECH stellten wir zusammen mit unserer<br />
Schwesterfirma Rioned aus den Niederlanden insgesamt 10<br />
Fahrzeuge aus. Die hohe Verfügbarkeit an Komplettfahrzeugen<br />
zog viele Besucher an unseren Stand!<br />
Der neue UrbanJet Plus eingebaut im Vito und Ford Transit<br />
Custom war der Renner. Das kompakte und leichte Spülaggregat<br />
mit schwenkbarer Hochdruck-Haspel bei einer Spülleistung<br />
von 140 bar 67 l/min ermöglicht noch einiges an<br />
Zuladung.<br />
Die neue Steuerung eControl TOUCH eingebaut am<br />
CityJet bietet optimale Kontrolle und Diagnose.<br />
Die neue eControl Touch Bedienkonsole hat ebenfalls mit intuitiver<br />
Bedienung überzeugt, sie punktet durch ergonomisches<br />
Design mit 7-Zoll-Touchscreen und Drehknopf.<br />
Das neue Modell HD160 EVO wurde noch auf der Messe<br />
mehrfach angefragt – der große Vorteil zum Vorgänger liegt<br />
am Display, welches im Bedienfeld integriert ist und somit alle<br />
Informationen beim Einsatz auf einen Blick verfügbar macht.<br />
Neben der digitalen Anzeige von aktiven Betriebswerten wie<br />
Druck, Motordrehzahl, Wasser- und Kraftstoffstand können<br />
wichtige Warnmeldungen abgelesen werden. Zur Vermeidung<br />
von Arbeitsunterbrechungen wird der Antrieb des Kugelhahns<br />
überwacht und bei einem bevorstehenden Ausfall wird der Bediener<br />
gewarnt, so dass die Planung einer Reparatur möglich<br />
ist. Optional kann eine Schlauchlängenmessung im Display<br />
angezeigt werden, um die Arbeiten metergenau abzurechnen.<br />
Das auch bei starker Sonneneinstrahlung ablesbare Display<br />
ist zentral im Bedienfeld positioniert und ist mit einer Größe<br />
von 7" immer im Blickfeld des Bedieners. Die ausgestellte Variante<br />
„PRO“ hat eine Funkfernbedienung mit 1,8" Display.<br />
So sind wichtige Informationen, auch abseits des Fahrzeugs,<br />
jederzeit verfügbar. Das Aggregat HD160 mit Nebenantrieb<br />
über Kardanwelle vom Fahrzeugmotor ist eingebaut in einen<br />
Mercedes-Benz Sprinter 3,5 t.<br />
eCityJet – das elektrische Spülgerät jetzt neu mit Schnelllade-<br />
Funktion. Der eCityJet 160-75 arbeitet dank Elektromotor und<br />
30 kWh Akku-Paket vollkommen emissionsfrei und wird der<br />
Maßstab für das Arbeiten mit Hochdruck in der Zukunft sein,<br />
entsprechend hoch war das Interesse an diesem Exponat. Mit<br />
der vorhandenen Ladekapazität können die in 2 Tagen anfallenden<br />
Jobs ohne nachladen zu müssen erledigt werden.<br />
RioCom – die bewährte Saug-Spül-Kombi aufgebaut auf<br />
einem Fuso Canter 7,49 t ist das ideale Gerät für enge Bereiche<br />
in Innenstädten. Davon konnten Sie sich ein genaues<br />
Bild beim Rundgang um das Fahrzeug machen, welches in<br />
der Lage ist, gleichzeitig zu saugen und zu spülen. Der Antrieb<br />
erfolgt über das Nebengetriebe des Fahrzeugs.<br />
UrbanCombi 2.0 ist die neueste Version des äußerst kompakten<br />
Saug-Spül-Fahrzeugs, entwickelt für den besonderen<br />
Nischen-Einsatz. Nicht zuletzt durch die Präsentation von<br />
Jan Pieters (Rioned) genoss der UrbanCombi 2.0 eine hohe<br />
Aufmerksamkeit an unserer Außenfläche. Als Trägerfahrzeug<br />
dient der Ford Ranger, der auf 3,5 t aufgelastet wird. Durch<br />
seine sehr kompakte Kombinationseinheit eignet er sich insbesondere<br />
für höhenbeschränkte Einsatzorte wie bspw. Tiefgaragen.<br />
Aufgebaut auf dem Ford Ranger Chassis mit Allradantrieb<br />
wird er über den hydraulischen Nebenantrieb über ein<br />
Zwischengetriebe betrieben. Er verfügt über einen Tank mit<br />
insgesamt 1.200 l Fassungsvermögen, optimal dimensionierte<br />
Saug- und Hochdruck-Pumpen, eine Hochdruck-Haspel mit 80<br />
Metern HD-Schlauch und abschließbare seitliche Staufächer.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle<br />
Zeit in Kassel und Ihren Besuch an unserem<br />
Messestand! Für eine persönliche Beratung<br />
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14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
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Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Team-Spirit und technologische Weltneuheiten<br />
Die Rausch International Group präsentiert sich erfolgreich auf der RO-KA-TECH<br />
Der Auftritt der Rausch International Group (RIG) war großartig<br />
und von unglaublichem Teamspirit geprägt: Rausch,<br />
Rausch Rehab, minCam, Rausch USA und DART Systems haben<br />
auf der RO-KA-TECH – dem Branchentreffpunkt im Bereich<br />
Rohr- und Kanaltechnik, die vom 9. bis 12. Mai in Kassel<br />
stattfand, für einen nachhaltigen Eindruck gesorgt.<br />
Zusätzlich wurde der Rausch-Softwarebereich durch Pallon,<br />
den Spezialisten für KI-Auswertungen, ergänzt. Gemeinsam mit<br />
der Rausch Rehab, welche die Bereiche UV-Systeme und Fräsrobotik<br />
abdeckt, war von der Untersuchung bis zur Sanierung<br />
alles komplett und beeindruckend an einem Stand dargestellt.<br />
Das Unternehmen, mit seinem gebündelten Know-how wurde<br />
als Einheit wahrgenommen. Wohin der Blick der Kunden am<br />
Messestand auch ging, die Verknüpfungen und die Tatsache,<br />
dass bei der RIG alles aus einer Hand kommt, waren sichtbar.<br />
Weltneuheit<br />
Messestand Rausch International Group GmbH<br />
„Wir haben unsere breite Produktpalette perfekt positioniert<br />
und präsentiert. Unser Stand war modern wie noch nie in<br />
Kassel und hat einen perfekten Rahmen für viele offene Gespräche<br />
geboten. Die Stimmung bei uns war bombastisch. Wir<br />
waren in aller Munde und wurden mit enorm großem Interesse<br />
wahrgenommen. Wir haben alles richtig gemacht“, sagt<br />
Thomas Viell, Director International Business Development<br />
der RIG. Die RIG hat ihr komplettes Produktspektrum auf der<br />
RO-KA-TECH präsentiert. Von der kleinsten Schiebkamera der<br />
minCam, über die Rauschprodukte mit der neuen und umfangreichen<br />
Rausch-TAB Serie, bis hin zur RCA 4.0, eingebaut<br />
in das Fahrzeug der Burtchen GmbH, welches auf der Messe<br />
offiziell übergeben wurde.<br />
Offizielle Fahrzeugübergabe an Burtchen Umweltschutz GmbH, André<br />
Schaab, Yves Audeoud, Torsten Schaab, Julian Meinelt (v. l. n. r.)<br />
Die Präsentation der RRcure 3000 V zur Schachtsanierung der<br />
Rausch Rehab wurde vom Fachpublikum mit viel Spannung erwartet:<br />
Sie ermöglicht die Sanierung von vertikalen Schächten<br />
mittels UV-Licht und ist in der Lage auch in diesem Bereich beste<br />
Aushärtequalität zu liefern. Neben den Kabeltrommeln RRcure<br />
100 und der RRcure 1500 Compact stand erneut der UV-Intensitätsmesskoffer<br />
zur Qualitätssicherung im Fokus. Der Bereich<br />
Fräsrobotik präsentiert seine gesamte Technologie in einem<br />
neuen Fräsfahrzeug, das ab sofort lieferbar ist. Die Innovation<br />
beim Fräsroboter RRC: Alle Leitungen und Kabel sind im Fräsarm<br />
selbst verlegt, so gibt es keine außen liegenden Leitungen,<br />
sie sind immer geschützt und das Produkt ist somit wesentlich<br />
robuster. Der Elektro-Fräsroboter RRC1, mit der kompletten<br />
Zubehörpalette ausgestattet und eingebaut in einen 3,5 t Kastenwagen,<br />
kann mit einem Führerschein der Klasse B gefahren<br />
werden. Das junge Unternehmen Rausch Rehab hat in zwei<br />
Jahren eine vollständige Produktrange auf die Beine gestellt,<br />
gemeinsam mit den Entwicklern von Rausch und minCam.<br />
Synergieeffekt kommt zum Tragen<br />
In allen Bereichen hat sich gezeigt, dass die Synergieeffekte<br />
der RIG zu noch mehr Innovation und Weiterentwicklungen<br />
führen. In den Produkten der Rausch Rehab sind Technologien<br />
von minCam ebenso verbaut wie von Rausch. Die Steuereinheit<br />
Rausch-TAB zieht sich durch die Produktrange der ganzen<br />
Gruppe. So wird es bei der Rausch Omicron, der Rausch mobile,<br />
der Rausch comfort sowie für die Fräsersteuerung und<br />
für die kleine UV-Trommel eingesetzt. Einzigartig ist auch der<br />
Schwenkarm der großen UV-Kabeltrommel – bisher gab es<br />
weltweit noch keinen Hersteller, der ihn zum Ausziehen und<br />
Schwenken mit einer Elektrowinde anbietet. Hier kommt der<br />
Synergieeffekt voll zum Tragen, denn bei den Rausch TV-Kabeltrommeln<br />
wird dies standardmäßig schon seit Jahren verwendet.<br />
Er wurde adaptiert und ermöglicht so ergonomisches<br />
Arbeiten mit viel Komfort für den Anwender bei der Sanierung.<br />
Denn was bei der RIG immer schon zählt: „Wir haben das<br />
Ohr ganz nah am Kunden. Wir fragen gezielt nach den Bedürfnissen<br />
unserer Kunden, so dass sie ihre Arbeit noch besser<br />
und effektiver umsetzen können. Denn wer weiß es besser als<br />
diejenigen, die tagtäglich damit arbeiten?“ sagt Thomas Reutemann,<br />
Geschäftsführer Rausch Rehab.<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Motiviert und beflügelt<br />
Die Rausch International Group sei aber noch viel mehr. Denn<br />
hinter jeder technischen Innovation stehen Menschen, die sie<br />
leben. Auch für die Mitarbeiter war der Team-Spirit auf der<br />
RO-KA-TECH deutlich erlebbar – das Wir-Gefühl, weil sie sich<br />
als Gruppe gemeinsam präsentiert haben und gespürt haben,<br />
wie großartig die RIG ist – bis hin zur ausgelassenen und fröhlichen<br />
Messeparty.<br />
Let’s party mit coolen DJ-Beats<br />
Die RIG hat eine Größe erreicht und spielt bei den Top-Playern<br />
weltweit mit. Das zeige nicht zuletzt das große Interesse<br />
der Konkurrenz. Es gebe kaum ein größeres Lob. „Das motiviert<br />
und beflügelt uns noch mehr. Die RO-KA-TECH hat uns<br />
gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind der<br />
Innovationstreiber auf dem Markt – wir laufen nicht hinterher,<br />
sondern vorneweg und haben die technologische Führung<br />
übernommen.“ Geschäftsführer Stefan Rausch ist selbst völlig<br />
begeistert: „Das waren Messetage voller Inspiration, voller<br />
guter Gespräche, voll intensivem Austausch – mit unseren Entwicklungen<br />
blicken wir in die Zukunft und haben etwas wirklich<br />
Einzigartiges auf die Beine gestellt.“<br />
Tipp: Symposium für Abwassertechnologien<br />
vom 14. bis 15. September 2<strong>02</strong>3<br />
Im September lädt die Rausch International Group zum Symposium<br />
für Abwassertechnologien nach Weißenberg bei Lindau<br />
ein. Ein vielfältiges Vortragsprogramm zu den Themen<br />
• Neues aus der Kanalinspektion<br />
• KI und die Zukunft der Abwassertechnologie<br />
• Sanierungstechnologie gestern – heute – morgen<br />
• Sanierung in der Praxis<br />
• Qualitätssicherung<br />
• Fachkräfte der Zukunft – was tun?<br />
wird durch Dr. Sissis Kamarianakis und Jörg Otterbach moderiert.<br />
Eine Fachausstellung namhafter Unternehmen wird parallel<br />
stattfinden sowie die Sonderausstellung „30 Jahre Quick<br />
Lock“ der Firma Uhrig.<br />
40 Jahre Rausch<br />
Kommen Sie an Bord und heben Sie mit uns die Gläser! Wir<br />
laden Sie herzlich ein, mit uns 40 Jahre Rausch zu feiern. 40<br />
Jahre, in denen wir mit Ihnen zusammen die Entwicklungen<br />
in der Kanalinspektion und Kanalsanierung revolutioniert und<br />
neue Maßstäbe gesetzt haben. Gemeinsam sind wir die Besten<br />
der Branche. Weltweit. Nach all der positiven Aufladung<br />
durch unser Symposim für Kanaltechnologien mit Wissen darf<br />
bei unserem Jubiläum das Feiern nicht fehlen. Gehen Sie mit<br />
uns an Bord der MS Graf Zeppelin und gleiten Sie mit uns auf<br />
den abendlichen Bodensee hinaus, dem Sonnenuntergang<br />
entgegen – gleichsam in eine leuchtende Zukunft. Es geht weiter<br />
voran. Genießen Sie entspannte Gespräche, ein schönes<br />
Essen und ein unvergessliches Erlebnis. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Jetzt anmelden als Teilnehmer oder Aussteller unter:<br />
event.rausch.international/symposium<br />
Rausch International Group GmbH<br />
Brühlmoosweg 40<br />
D-88138 Weißensberg<br />
www.rausch.international<br />
Übergabe CertifiedPartner Urkunde aus Quick-Lock-Stahl. Mark André Häbler,<br />
Stefan Rausch, Jörg Schlayer, Thomas Viell (v. l. n. r.).<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 17
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
VIPER – DIE Spülkamera auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Der Hersteller Envirobot aus dem Allgäu präsentierte die aktuellen Neuerungen und Erweiterungen zum VIPER<br />
System. Erstmalig auf der RO-KA-TECH konnten die Messebesucher die Spülkameras mit 200 BAR selbst durch den<br />
„gläsernen Kanal“ lenken.<br />
• Die 45° Rotationsdüse zur streifenfreien<br />
Reinigung für die perfekte<br />
optische Inspektion.<br />
• Die 90° Rotationsdüse zum Entfernen<br />
von Wurzeln, Fett und plastischen<br />
Ablagerungen.<br />
• Die Vibro/Schlagdüse zum Lösen von<br />
harten Verkrustungen und Zementablagerungen.<br />
Die Systeme von Envirobot waren auf<br />
mehreren Messeständen präsent.<br />
Bei den zahlreichen Befahrungen des<br />
Testkanals wurde die automatische<br />
Schlauchaufwicklung vom Fachpublikum<br />
als absolutes Highlight wahrgenommen!<br />
Diese erkennt die typische vor-zurück Bewegung<br />
bei der Rohrreinigung und steuert<br />
den Trommelantrieb entsprechend.<br />
Der Bediener wird durch diese Komfortfunktion<br />
entlastet, arbeiten ohne „zweiten<br />
Mann“ ermöglicht und die Produktivität<br />
wird gesteigert.<br />
Die automatische Schlauchaufwicklung<br />
ist voll in den VIPER Schlauchwagen<br />
integriert, wird über den Geräteakku<br />
betrieben und erhöht das Gewicht der<br />
Spülkamera um nur 2,5 kg.<br />
Selbstverständlich können bestehende<br />
Systeme mit diesem genialen Feature<br />
nachgerüstet werden.<br />
Ein weiterer Meilenstein war das neu<br />
entwickelte Set von Rotationsdüsen. Der<br />
Anwender kann je nach Einsatzfall die<br />
passende Düse montieren und so die<br />
entsprechende Leitung noch effizienter<br />
bearbeiten.<br />
Im Außenbereich war z. B. eine durchdachte<br />
Einbaulösung der Full-HD Spülkamera<br />
VIPER zu sehen. Dieses von<br />
JT-Elektronik gebaute Spezialfahrzeug<br />
für die Reinigung von Hausanschlüssen<br />
vom Hauptkanal aus wurde nach<br />
der Messe an den Kunden übergeben.<br />
Herzlichen Dank an Tobias und Sonja<br />
Jöckel sowie Uwe Türpe für die tolle Zusammenarbeit!<br />
Eine weiterentwickelte Version der sehenden<br />
und schwebenden Kameradüse<br />
„SCOUT“ wurde von Wiedemann enviro<br />
tec vorgestellt. In enger Kooperation<br />
wurde die Kameratechnologie von Envirobot<br />
in das SCOUT System integriert.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen<br />
Dem Anwender steht nun erstmals eine<br />
lenkbare Full-HD Kameradüse für die<br />
Dimension 100 bis 800 zur Verfügung.<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das Kamerakabel wird dabei synchron zum Spülschlauch aufund<br />
abgewickelt.<br />
Den Kamera/Düsenkopf steuert der Bediener per Fernbedienung<br />
über die patentierte Drehhaspel. Diese dreht ganz einfach<br />
den Spülschlauch und lenkt somit die Kameradüse, so<br />
sind durch mehrfaches Abbiegen rechts und links vom Hauptkanal<br />
bis zu 90° Bögen befahrbar.<br />
Die Einsatzbereiche erstrecken sich von der optischen Kontrolle<br />
des Spülergebnisses<br />
bis zum<br />
dokumentierten<br />
Reinigen von Hausanschlüssen<br />
vom<br />
Hauptkanal aus.<br />
Eine weitere Neuheit<br />
bei Wiedemann<br />
war der<br />
Sohlenreiniger mit<br />
integrierter Full-<br />
HD Schwenkkopf-<br />
Zoomkamera. Die<br />
lichtstarke Kamera<br />
ist voll kompatibel<br />
zum System der<br />
sehenden Düse<br />
„SCOUT“ und wird<br />
per Joystick bedient.<br />
Selbst in Kanälen von DN 1000 kann der Rohrzustand<br />
normgerecht protokolliert werden.<br />
Wir bedanken uns beim gesamten Wiedemann Team für die<br />
erfolgreiche Kooperation! Die positive Resonanz der Kunden,<br />
Interessenten und Besucher zeigte einmal mehr, dass das Unternehmen<br />
mit seinem Fokus auf hochwertige Spülkameras<br />
auf dem richtigen Weg ist.<br />
Das neue Softwaremodul<br />
RICURSUS ® OFFICE<br />
Mit RiCursus ® Office ist es<br />
nun möglich, Kanalzustandsuntersuchungen<br />
ganz einfach im<br />
Büro vor- bzw. nachzubereiten<br />
• Import und Export von Inspektionen<br />
aus den Modulen RiCursus ® Record<br />
und RiCursus ® Inspect<br />
• Arbeitsvor- und Nachbereitung im Büro<br />
• Übersichtliche Gestaltung<br />
und einfache Handhabung<br />
• Erstellung, Druck und <strong>Ausgabe</strong><br />
von individuellen Berichten<br />
NEU<br />
Maßgeblich verantwortlich für diesen Erfolg sind neben dem<br />
Produkt aber auch die weltweiten Vertriebspartner, die gesamte<br />
Belegschaft der Envirobot sowie Kooperationspartner<br />
wie z. B. die Firma Duebre Tec, welche auf dem Nachbarstand<br />
ihr hochwertiges Düsensortiment präsentierte.<br />
Envirobot GmbH & Co. KG<br />
Glaserstraße 3<br />
D-87463 Dietmannsried<br />
Telefon: +49 (0) 8374/5891350<br />
Telefax: +49 (0) 8374/5891360<br />
E-Mail: info@envirobot.com<br />
www.envirobot.com<br />
Hoyen 22 | D-87490 Haldenwang<br />
+49 (0) 8374 24060-0<br />
info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Erfolgreiche Teilnahme von JT-elektronik an der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel<br />
Unsere JT-elektronik GmbH, Anbieter von fortschrittlichen Lösungen im Bereich der Rohr- und Kanaltechnik, blickt auf<br />
eine erfolgreiche Teilnahme an der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 zurück. Die internationale Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik<br />
fand vom 9. bis 12. Mai 2<strong>02</strong>3 in Kassel statt. Wir möchten uns bei allen Besuchern bedanken, die unseren Messestand<br />
besucht haben und Interesse an unseren Produkten und Technologien gezeigt haben.<br />
Das Messeteam 2<strong>02</strong>3<br />
Mit großer Freude haben wir festgestellt, dass die Anzahl der<br />
Interessierten die Erwartungen deutlich übertroffen hat. Unsere<br />
Messestände waren stets gut besucht und wir konnten teilweise<br />
den Andrang an Fachgesprächen kaum bewältigen. Wir<br />
bedanken uns bei unseren Besuchern für ihr Verständnis, falls<br />
es zu Wartezeiten gekommen ist. Um denjenigen, die nicht<br />
persönlich mit uns sprechen konnten, eine Möglichkeit zu bieten,<br />
unsere neuen und ausgefeilten Techniken kennenzulernen,<br />
möchten wir sie dazu ermutigen, direkt mit uns in Kontakt<br />
zu treten. Unsere Experten stehen Ihnen gerne zur Verfügung,<br />
um die innovativen Technologien telefonisch zu erläutern<br />
oder eine unverbindliche Vorführung vor Ort zu organisieren.<br />
Dabei können Sie nicht nur die technische Leistungsfähigkeit<br />
unserer Lösungen kennenlernen, sondern auch deren vorteilhafte<br />
Wirtschaftlichkeit überprüfen und bewerten.<br />
Besonders großes Interesse galt unseren Produkten wie der<br />
kanDa Full-HD Kanalinspektionstechnik, der „Lindauer Schere“,<br />
dem elektronischen Kanalverlaufs-Messsystem „ASYS-<br />
3D“, dem elektronischen Kanalspiegel „Fast Picture“ zur<br />
schnellen Haltungs- und Schachtinspektion und der neuesten<br />
Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). KI²<br />
unterstützt die Kanalinspektion, indem es den Kanalinspekteur<br />
während der Inspektion assistiert und somit zu einer ausgeglichenen<br />
und vollständigen Dokumentation beiträgt. Die<br />
Rückmeldungen von Fachbesuchern zu diesen Innovationen<br />
waren äußerst positiv. Insbesondere die Zusammenarbeit mit<br />
unseren Partner-Entwicklern e.sic und bluemetric software wurde<br />
gelobt. Die neuen Technologien zur Kanalinspektion und<br />
Auswertung wurden bereits in unseren vorherigen Lindauer<br />
Seminaren intensiv vorgestellt und diskutiert. Bei Fragen zur<br />
Auflösung, Qualität und den angebotenen Kanalinspektionssoftware-<br />
und -techniken stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Wieder viel los auf dem Messestand der JT-elektronik<br />
Wir möchten uns außerdem bei den Veranstaltern der<br />
RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 bedanken. Der Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen (VDRK) hat sich große Mühe gegeben,<br />
eine erfolgreiche und nachhaltige Messe zu planen, zu<br />
organisieren und umzusetzen. Die Veranstaltung bot eine ideale<br />
Plattform für Innovation, Diskussion und Präsentation und wir<br />
hoffen, dass viele private Auftraggeber sowie Mitarbeiter von<br />
Ingenieurbüros und Kommunen von den gebotenen Informationen<br />
zu Kosten und Preisentwicklungen profitiert haben.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 26<br />
D-88131 Lindau/Bodensee<br />
Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />
Telefax: +49 (0) 8382/9673666<br />
E-Mail: info@JT-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Wir blicken auf eine erfolgreiche RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 zurück!<br />
Die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel war für die FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG eine außerordentlich erfolgreiche Messe.<br />
Dieses Jahr präsentierten wir auf über 300 m² Stand- und Außenfläche<br />
gleich vier unterschiedliche Fahrzeugkonzepte mit<br />
besonderem Fokus auf Bestleistung und Bedienerfreundlichkeit.<br />
Selbstverständlich danken wir auch unserem engagierten<br />
Team für ihren beispiellosen Einsatz. Ohne ihre Unterstützung<br />
wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.<br />
Besonders positiv hervorzuheben ist die neue Rothenbach-<br />
Halle, die uns als Aussteller völlig neue Möglichkeiten geboten<br />
hat. Wir präsentierten uns mit einem mehr als doppelt so<br />
großem Stand wie in den Jahren vor der Pandemie in einer<br />
Halle, die sowohl die nötige Höhe bot als auch die Möglichkeit,<br />
dass sich viele Aufbauhersteller gemeinsam an einem Ort<br />
präsentieren konnten.<br />
Ein herzliches Dankeschön gilt ebenfalls dem Team des VDRK,<br />
das eine reibungslose Organisation der Messe – sei es während<br />
der Planung oder aber während der Messewoche – möglich<br />
gemacht hat.<br />
Die RO-KA-TECH in Kassel hat uns die Möglichkeit gegeben,<br />
unsere Produkte und Innovationen einem breiten Publikum zu<br />
präsentieren. Wir sind stolz auf die positiven Reaktionen und<br />
das Interesse, das wir geweckt haben. Die Messe ist weiterhin<br />
eine wichtige Plattform, um unsere Marktposition zu stärken<br />
und unseren Kundenstamm zu erweitern.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Kunden, Partnern<br />
und Interessenten bedanken. Wir blicken auf eine sehr hohe<br />
Besucherzahl zurück. Wir möchten insbesondere die Qualität<br />
der Gespräche hervorheben, die von Offenheit, Interesse und<br />
gegenseitigem Austausch geprägt waren. Die Möglichkeit,<br />
über die RO-KA-TECH neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen,<br />
bestehende Partnerschaften zu vertiefen und wertvolle<br />
Kontakte zu pflegen, war für uns von unschätzbarem Wert.<br />
Wir freuen uns bereits auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>5 und die<br />
Möglichkeit, unsere Produkte und Innovationen weiterhin<br />
erfolgreich zu präsentieren.<br />
Video<br />
neue Broschüre<br />
FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Mads-Clausen-Straße 7<br />
D-24939 Flensburg<br />
Telefon: +49 (0) 461/4812-500<br />
Telefax: +49 (0) 461/4812-282<br />
E-Mail: info@ffg-umwelttechnik.de<br />
www.ffg-umwelttechnik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 21
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
IMS Robotics Group bei der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 – Die Messe ist ein Muss<br />
Die diesjährige RO-KA-TECH ist vorüber und die IMS Robotics Group zieht ein rundum positives<br />
Resümee der internationalen Fachmesse. An insgesamt drei Ständen hatten Besucher die Möglichkeit,<br />
sich einen Überblick über das umfassende Portfolio und die neuesten Produkthighlights<br />
der IMS Group zu verschaffen.<br />
Der Fokus bei der Präsentation des<br />
umfassenden Produktportfolios lag vor<br />
allem im Innenbereich, während der<br />
Außenstand der IMS Robotics Group<br />
dazu diente, das neue, innovative LED-<br />
Aushärtesystem für Hausanschlüsse, die<br />
MICROcure sowie das dafür ausgebaute<br />
Fahrzeug, in Live-Vorführungen<br />
vorzustellen. In dem Fahrzeug findet<br />
das komplette, für die Aushärtungen<br />
benötigte Equipment inkl. der MICROcure<br />
und Inversionstrommel Platz. Bei<br />
Interesse kann dieses zudem für Vorführungen<br />
angefragt werden.<br />
Außenstand der IMS Robotics Group mit Live-<br />
Vorführungen<br />
IMS Präsentation im Außengelände mit großem<br />
Publikumsinteresse<br />
Ergänzt wurden die moderierten Vorführungen<br />
durch die Präsentation des<br />
Kurzlinersetzens durch die Hurricane<br />
Trenchless Technologie GmbH und die<br />
Möglichkeit, mit dem neuen elektrisch<br />
betriebenen Fräsroboter TURBO E zu<br />
fräsen. Zusätzlich konnte ein vollständig<br />
ausgebauter Lkw mit CityLight UV-Aushärteanlage<br />
bis DN 1600 von Hurricane<br />
vorgestellt und an die Firma RSC aus<br />
Cottbus übergeben werden.<br />
„Wir sind sehr stolz, dass die Übergabe im<br />
Rahmen der RO-KA-TECH erfolgen konnte<br />
und es uns möglich war, trotz Herausforderungen<br />
mit Zulieferern, die Kundenwünsche<br />
umzusetzen“, sagt Tomas Möller,<br />
Geschäftsführer bei Hurricane. Oliver<br />
Drozd, Geschäftsführer der RSC Rohrbau<br />
und Sanierungs GmbH, ergänzt zudem:<br />
„Mit dem neuen Fahrzeug haben<br />
wir die Möglichkeit, weitere Aufträge<br />
anzunehmen und die Sanierungen noch<br />
effektiver durchzuführen.<br />
Fahrzeugübergabe der IMS Robotics Group an<br />
RSC<br />
Mit der IMS Robotics Group haben wir<br />
einen zuverlässigen Partner gefunden,<br />
der die komplette Abwicklung aus einer<br />
Hand anbietet. Wir haben einen<br />
Ansprechpartner, der die Koordination<br />
übernimmt und unsere Wünsche – von<br />
einzelnen Geräten bis hin zu Sonderanfertigungen<br />
beim Fahrzeugausbau –<br />
werden berücksichtigt.“<br />
Ebenfalls mit einem Fahrzeug vor Ort<br />
war die IMS Pipe Technology GmbH aus<br />
der Schweiz, ein langjähriges Mitglied<br />
der IMS-Gruppe. Das Vorführfahrzeug<br />
ist ein Raumwunder und kann je nach<br />
Kundenwunsch und Auftrag ausgestattet<br />
werden. „Zur RO-KA-TECH hatten<br />
wir mit der Micro S automatic, einem<br />
Shooter DN 200, der WiperCam basic,<br />
einem Kummert Profi HD oder NG,<br />
einem Kurzlinerpacker DN 50 - 200,<br />
diversen Schiebestangen und Absperrblasen<br />
DN 50 - 200 einen Querschnitt<br />
unseres Portfolios auf dem Fahrzeug“,<br />
betont Alexander Dallmayr, Geschäftsführer<br />
der Schweizer Gesellschaft.<br />
Vorführfahrzeug der IMS Pipe Technologie<br />
Im Innenbereich hatten Besucher die<br />
Möglichkeit, sich über einen Großteil<br />
des umfassenden Produktportfolios der<br />
IMS Robotics Group zu informieren. Verschiedene<br />
Geräte und UV-Anlagen zur<br />
Sanierung von Hausanschlüssen und<br />
Hauptkanälen waren genauso zu finden<br />
wie Shooter, Packer, verschiedene Düsen<br />
und weiteres Zubehör. Mit der Darstellung<br />
des großen Sortiments verschiedener<br />
Fräswerkzeuge bot der Stand einen guten<br />
Überblick über das vielfältige Sortiment<br />
der weltweit vertretenen Gruppe.<br />
„Besonders erfreut waren wir, dass viele<br />
Mitglieder der IMS Robotics Group den<br />
teilweise sehr weiten Weg nach Kassel<br />
gefunden haben, um sich und die Produkte<br />
den Besuchern zu präsentieren.<br />
Dadurch war es möglich, für jede Anfrage<br />
den passenden Ansprechpartner<br />
zu bieten“, resümiert Konstantin Wolf,<br />
Geschäftsleitung Vertrieb bei der IMS<br />
Robotics GmbH. Am Mittwochabend<br />
fand die IMS Robotics Reception auf<br />
dem Messestand statt. Die Veranstaltung<br />
diente in erster Linie als Plattform<br />
für Gespräche und Networking. „Wir<br />
haben uns gegen das klassische Konzept<br />
der Standparty entschieden, um<br />
sowohl allen Mitgliedern der IMS Robotics<br />
Group als auch den Besuchern den<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Raum zum Kennenlernen und für interessante Gespräche über<br />
den stressigen Messealltag hinaus zu bieten“, fasst Konstantin<br />
Wolf die Veranstaltung zusammen.<br />
Neue Technik – neue Methode –<br />
und mehr als nur heiße Luft …<br />
Heiß und schnell ging es auf dem Stand des innovativen Packer-Herstellers<br />
AnnoTech ®<br />
auf der diesjährigen RO-KA-TECH<br />
in Kassel zu.<br />
Geschäftsführerin Antje Krausser möchte positiv hervorheben,<br />
dass die RO-KA-TECH um einen Messetag verlängert<br />
wurde. Diese „Mehr-Zeit“ ermöglichte den Besuchern und<br />
dem AnnoTech ®<br />
-Team intensivere Informations- und Verkaufsgespräche<br />
zu führen. Es war förmlich zu spüren, mit welcher<br />
Neugierde die Besucher sich für die neuen Technologien und<br />
den damit verbundenen neuen Möglichkeiten begeisterten.<br />
Die IMS Robotics Group blickt auf eine sehr erfolgreiche Messe<br />
zurück und dankt an dieser Stelle besonders den Organisatoren.<br />
„Die RO-KA-TECH ist ein absolutes Branchenhighlight<br />
und ein Muss. 2<strong>02</strong>5 sind wir auf jeden Fall wieder dabei und<br />
freuen uns schon jetzt darauf“, betont Daniel Wischmann,<br />
Geschäftsleitung Technik der IMS Robotics GmbH.<br />
Sehr positiv bewertet die AnnoTech ®<br />
das Interesse der ausländischen<br />
Messebesucher an den Produkten. Durch eine gezielte<br />
personelle Erweiterung ist es laut Frau Antje Krausser<br />
nun für die AnnoTech ®<br />
möglich, Geschäftsbeziehungen und<br />
Kundenkontakte durch regelmäßigen Austausch mit den ausländischen<br />
Interessenten zu intensivieren.<br />
Auch ermöglichte die Messe den „Face to Face“ Austausch mit<br />
Bestandskunden sowie Distributoren und Anwenderbetrieben.<br />
www.ims-robotics.group<br />
• Fahrzeuge für den Kanal Service<br />
• Fahrzeuge für Kanal-TV<br />
• Sonderfahrzeuge<br />
Wir planen und bauen das Fahrzeug<br />
nach Ihren Vorstellungen.<br />
Fahrzeugkompetenzzentrum Engelhart Transportkühlmaschinen Service GmbH<br />
An der Stiftsbleiche 7 • 87439 Kempten<br />
+49 (0) 831/93659 • info@engelhart-kuehlmaschinen.de<br />
www.engelhart-kuehlmaschinen.de<br />
AZ.indd 1 22.07.2<strong>02</strong>1 11:28:30<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 23
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Großes Interesse galt der neuen und innovativen Komplettlösung<br />
des „Speed-Packer“-Systems für die partielle Rohrreparatur<br />
und die Rohrsanierung. Das aufeinander abgestimmte<br />
System besteht aus verschiedenen Komponenten:<br />
Komponente 1: Der SPEED-PACKER<br />
Dieser beheizbare Packer wird über das Heizgerät gleichmäßig<br />
aufgeheizt und überträgt diese Wärme an das außen<br />
am Packer angebrachte Laminat. Die Wärme sorgt für eine<br />
schnellere Aushärtung des Epoxidharzes/des Silikats, so dass<br />
nur ca. 1/3 der sonst benötigten Zeit bei Kaltaushärtung notwendig<br />
ist. Zudem kann auf die Zugabe von zusätzlichem<br />
Härter verzichtet werden. Man erzielt somit nicht nur eine<br />
ganz essenzielle Zeitersparnis, sondern erreicht durch die Beaufschlagung<br />
mit Temperatur auch ein höheres E-Modul als<br />
bei der Kaltaushärtung. Da die Temperatur erst eingebracht<br />
wird, wenn der Speed-Packer an der schadhaften Stelle positioniert<br />
wurde, besteht auch kein Zeit-Druck bei Vorbereitung<br />
oder Einbringen des Sanierungsmaterials.<br />
Komponente 2: Das 3 in 1 HEIZGERÄT<br />
Hierbei handelt es sich um eine Kompaktlösung, welches<br />
3 Funktionen in sich vereint:<br />
• Kompressor<br />
• Wassertank und<br />
• Heizelement<br />
Diese Einheit ist<br />
auf die Speedpacker-Generation<br />
abgestimmt und<br />
versorgt ihn mit<br />
dem nötigen Druck<br />
und der richtigen<br />
Temperatur. Zusätzlich<br />
ist das<br />
3 in 1 Heizsystem für den Einbau einer Inliner-Strecke bis<br />
zu 10 Meter ausgelegt (max. DN 150) und erweitert damit<br />
den Nutzungseinsatz erheblich. Das Gerät ist über einen<br />
Touchscreen leicht und verständlich zu bedienen.<br />
Der Anwender bekommt mit dem Speed-Packer-System eine<br />
hocheffiziente wirtschaftliche Lösung in Kombination mit einem<br />
höheren Qualitätsstandard. Man kann mit Fug und Recht behaupten,<br />
dass der Hersteller AnnoTech ®<br />
mit dieser Kompaktlösung<br />
ein gelungenes Rohrsanierungskonzept entwickelt hat,<br />
welches praktikabel – funktionell – kompakt – vielseitig und<br />
vor allem wirtschaftlich einsetzbar ist.<br />
Auch in diesem Jahr war die Vielzahl an Gesprächen mit den<br />
Anwendern überragend. Der persönliche Austausch zwischen<br />
den Ausführenden auf der Baustelle und dem Hersteller erweist<br />
sich immer wieder als Fundgrube für neue Anforderungen<br />
und Ideen. Anregungen die das Techniker-Team aufmerksam<br />
wertschätzt und immer zum Anlass nimmt, weitere innovative<br />
Lösungen zu entwickeln. Auch war ein gesteigertes Interesse<br />
der Kommunen und Entscheider wie Architekten, Betreiber von<br />
Kläranlagen, Stadtwerke, Wasserwerke und auch Versicherern<br />
etc. gegeben, die die neuen Sanierungs-Methoden und Werkzeuge<br />
mit den jeweiligen Möglichkeiten studierten.<br />
Der neu entwickelte Radsatz von AnnoTech ®<br />
hat ebenfalls die<br />
Aufmerksamkeit des nationalen und internationalen Publikums<br />
auf sich gezogen. Er ist nicht an einen Packer fest installiert,<br />
sondern ist flexibel einsetzbar. Dieser Radsatz bedient das AnnoTech<br />
®<br />
Packer-Sortiment ab DN 300. Er lässt sich schnell an<br />
den entsprechenden Packer montieren und an den benötigten<br />
Rohrdurchmesser anpassen. Zudem ist er kompatibel mit vorhandenen<br />
Bestandspackern, sofern es sich um Produkte der<br />
AnnoTech ®<br />
handelt.<br />
Aber es sollte auch erwähnt werden, dass der Fokus nicht nur<br />
auf die Neuheiten gelegt wurde. Man konnte als Besucher<br />
auf dem Messestand der AnnoTech ®<br />
die Begeisterung und<br />
die Überzeugung aller Teammitglieder hautnah spüren. Die<br />
Basis des ausschließlich in Deutschland produzierenden Unternehmens<br />
ist nach wie vor die Sortimentsbreite und -tiefe<br />
der Packer-Linie. Die Produktqualität und das Handling haben<br />
schon viele Anwender überzeugt und den Gesprächen mit Interessenten<br />
und Neukunden konnte man entnehmen, dass die<br />
Empfehlung der Produkte von anderen Sanierern kam. Wer<br />
kann also besser beurteilen ob ein Werkzeug hält, was es verspricht<br />
als der „Macher“, der täglich diese Werkzeuge nutzt.<br />
Und das ist es auch, was die Mitarbeiter von Annotech ®<br />
mit<br />
Stolz erfüllt und mit voller Überzeugung hinter ihren Produkten<br />
stehen lässt. Die Summe dieser Dinge wie Begeisterung, Motivation,<br />
Überzeugung und Wertschätzung lässt aus einer Idee<br />
ein qualitativ hochwertiges Produkt entstehen.<br />
Annotech<br />
Inh. Antje Krausser<br />
Daimlerstraße 2<br />
D-49716 Meppen<br />
www.annotech.de<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Eine Nachlese zum RO-KA-TECH Messestand<br />
von WMW-Consult<br />
Über der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 schwebte für WMW-Consult anfänglich<br />
die Frage, ob diese Fachmesse, die durch die Corona-Zwangspause<br />
unterbrochen war, wieder an das Interesse<br />
der Fachbesucher der letzten Messe 2019 anknüpfen könne.<br />
Viele Gespräche im Vorfeld der Messe des Verkaufsteams von<br />
WMW-Consult führten zur Entscheidung, wieder mit einem<br />
Messestand auf der RO-KA-TECH vertreten zu sein.<br />
Unsere Einschätzung wurde mehr als bestätigt. Von den ca.<br />
15.000 Fachbesuchern kamen viele als Kunden oder Neukunden<br />
auf den Messestand von WMW-Consult. Das fünfköpfige<br />
Verkaufsteam von WMW-Consult hatte Mühe, allen<br />
Gesprächswünschen gerecht zu werden. Dies zeigte sich insbesondere<br />
bei den ausgestellten HD Spülgeräten von PTC.<br />
Diese leistungsstarken Spüleinbauten wirkten als Magnet des<br />
großzügigen Messestandes. Dazu Ralf Hertenstein vom WMW-<br />
Consult Team: „Das rege Interesse an den Spüleinbauten hat<br />
uns natürlich gefreut. Wie gut, dass wir weiterhin mit unserem<br />
Demo-Transporter unseren Kunden HD Spüleinbauten von PTC<br />
vor Ort vorführen können. Ein Anruf genügt und wir stimmen<br />
einen Termin zur Vorführung ab.“<br />
Die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 war ein voller Erfolg<br />
Auf der diesjährigen RO-KA-TECH war der Bau Bildung Sachsen<br />
e. V. wieder mit einem eigenen Messestand vertreten. Der<br />
neu gewählte Standort in Halle 10-11 – in unmittelbarer Nähe<br />
des VDRK – erwies sich als eine sehr gute Wahl. Die Nähe zum<br />
VDRK bekräftigt die gute Zusammenarbeit im Bereich der Ausbildung<br />
sowie bei der Entstehung der digitalen Lernplattform<br />
– VDRK eLearning Academy – für Auszubildende.<br />
Mit der RO-KA-TECH ging die neue Bildungsbroschüre des<br />
Fachbereichs Umwelttechnik an den Start. Diese Broschüre<br />
übermittelt das Gesamtpaket an Lehrgängen und Seminaren<br />
„Vom Quereinsteiger zum Geprüften Meister“.<br />
Als anerkannter und zuverlässiger Schulungspartner der Branche<br />
stellte der Bau Bildung Sachsen e. V. die gesamte Bandbreite<br />
an Schulungen für den umwelttechnischen Bereich vor<br />
– von Quereinsteigerlehrgängen, der überbetrieblichen Ausbildung<br />
für die Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
über Sach- und Fachkundeseminare bis hin zum Geprüften<br />
Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Zahlreiche Besucher<br />
aus nah und fern informierten sich über Aus- und Weiterbildungen<br />
für Umwelttechnik.<br />
Von besonderem Interesse<br />
wurde der virtuelle Einstieg<br />
in einen Kanal mit einer VR-<br />
Brille wahrgenommen.<br />
Zusammenfassend muss man zur Fachmesse RO-KA-TECH<br />
2<strong>02</strong>3 in Kassel sagen, sie war rundherum ein voller Erfolg –<br />
auch für unser Unternehmen. Das Interesse an Neuheiten der<br />
Rohr- und Kanaltechnik ist ungebrochen. Das persönliche Gespräch,<br />
welches immer durch eine Messe erst möglich wird, ist<br />
durch keinen virtuellen Messekanal zu ersetzen.<br />
Des Weiteren waren der<br />
Geprüfte Meister für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice,<br />
Inhouse-Schulungen sowie<br />
individuelle Schulungsprojekte<br />
für die Besucher interessant.<br />
Insgesamt war es wieder ein<br />
gelungener Messeauftritt.<br />
Einen herzlichen Dank an die Organisatoren.<br />
WMW-Consult GmbH<br />
Kanaltechnik von A-Z<br />
Wilhelm-Bonn-Str. 10 • D-61476 Kronberg<br />
Telefon: +49 (0) 6173/94 03 62<br />
E-Mail: info@wmw-consult.de<br />
www.wmw-consult.de<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig | Fachbereich Umwelttechnik<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />
www.bau-bildung.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 25
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Neues Softwaremodul erleichtert die Vor- und Nachbereitung<br />
von Kanalzustandsuntersuchungen<br />
Auf der im Mai stattgefundenen RO-KA-TECH Messe in Kassel präsentierte die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
neben mobilen Inspektionssystemen und einem 3,5 t TV-Inspektionsfahrzeug, das neue Softwaremodul RiCursus ®<br />
Office für das Arbeiten im Büro.<br />
Nach längerer Pause fand dieses Jahr<br />
wieder die RO-KA-TECH vom 9.-12.<br />
Mai 2<strong>02</strong>3 statt. Die Ritec konnte dabei<br />
nahtlos an ihren Messe-Erfolg von<br />
2019 anknüpfen. An dieser Stelle ein<br />
herzliches Dankeschön an den Messeveranstalter<br />
VDRK sowie an alle Geschäftsfreunde,<br />
Kunden, Interessierten<br />
und Ritec-Mitarbeitenden für die äußerst<br />
gelungene Messe! Dieses Jahr<br />
hatte das Haldenwanger Unternehmen<br />
gleich zwei Highlights vorzustellen: Zum<br />
einen ein im Hause Ritec ausgebautes<br />
3,5 t TV-Fahrzeug auf Mercedes Sprinter<br />
Basis und zum anderen das dritte und<br />
neueste Modul der eigenentwickelten<br />
Kanalerfassungssoftware: RiCursus ®<br />
Office.<br />
Die ersten beiden Softwaremodule Ri-<br />
Cursus ® Record und RiCursus ® Inspect<br />
wurden für ihren Einsatz auf der Baustelle<br />
von Anfang an für den Tablet-Betrieb,<br />
d. h. für die Bedienung per Touch<br />
designt und entwickelt. Ihre Besonderheit<br />
liegt hier vor allem in der Einfachheit<br />
ihrer Bedienung. Klare Strukturen und<br />
einfache Eingabemasken leiten den Anwender<br />
durch die verschiedenen Stufen<br />
der Inspektion. Im ersten Softwaremodul<br />
RiCursus ® Record können Inspektionen<br />
mithilfe eines individuell erweiterbaren,<br />
freien Textkatalogs erstellt werden.<br />
Mit dem zweiten Modul RiCursus ® Inspect<br />
können Norm-Inspektionen nach<br />
DWA-M 149-2, EN 13508-2 sowie<br />
ISYBAU durchgeführt werden.<br />
Ab sofort ist mit RiCursus ® Office auch<br />
eine Desktop-Variante verfügbar, die das<br />
Arbeiten am PC oder Laptop ermöglicht.<br />
Kanalzustandsuntersuchungen können so<br />
bereits im Büro vorbereitet und auf das Arbeits-Tablet<br />
importiert werden. Umgekehrt<br />
können Inspektionen vom Tablet exportiert<br />
und im Büro nachbearbeitet werden. Das<br />
ermöglicht nicht nur ein flexibleres sowie<br />
vielfältigeres Planen und Arbeiten, sondern<br />
schafft zusammen mit den anderen<br />
Softwaremodulen ein Komplettpaket für<br />
das Inspizieren von Rohren und Kanälen.<br />
Für die Ritec und zahlreiche Anwender<br />
liegt die Notwendigkeit eines Inspektionssystems,<br />
bestehend aus qualitativ<br />
hochwertiger Kameratechnik und einfach<br />
zu bedienender Kanalerfassungssoftware<br />
auf der Hand. Mit der Entwicklung<br />
von RiCursus ® wird die Ritec<br />
diesem Bedürfnis immer mehr gerecht.<br />
Daher dürfen sich alle Anwender und<br />
Interessierte schon jetzt auf das vierte<br />
Modul freuen, das die Software auf das<br />
nächste Level heben wird.<br />
Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
Hoyen 22<br />
D-87490 Haldenwang<br />
E-Mail: info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
Ansicht einer Inspektionsdatei in RiCursus ® Office<br />
23. September 2<strong>02</strong>3 – Mitgliederversammlung<br />
Ingolstadt<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Nachbericht RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Endlich wieder Messe in Kassel – live und in Farbe! Ob Messebesucher<br />
oder Aussteller – auf der RO-KA-TECH war wohl<br />
jeder glücklich und erleichtert, sich endlich wieder persönlich<br />
auf dem Messegelände treffen zu können, zu schauen, sich zu<br />
informieren und gemeinsam zu feiern.<br />
Nachts im Museum Teil 5<br />
Nachts ist was los im Museum – das wissen wir seit Ben Stiller<br />
und seinen Abenteuern auf der großen Leinwand. Auch im<br />
„Museum of Modern Harz“ auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 schienen<br />
die Ausstellungsstücke zum Leben erwacht zu sein. Wenn<br />
morgens die Staubtücher von den Vitrinen gelüftet wurden,<br />
war manches nicht mehr so, wie es am Abend abgedeckt worden<br />
war. Die versteckte Kamera hat da so manchen Kameraden<br />
ertappt – beim Yoga, beim Schlafen, beim Eis mopsen<br />
und sogar beim Flirten!<br />
resinnovation GmbH<br />
Im Speyerer Tal 9 • D-76761 Rülzheim<br />
www.resinnovation.com<br />
Die resinnovation GmbH präsentierte sich mit einem „Museum<br />
of Modern Harz“: In Vitrinen konnten die Messebesucher<br />
sich die Produkte des Sonderklebstoffe-Herstellers aus Rülzheim<br />
und deren Anwendung in Miniatur ansehen.<br />
Est. 2<strong>02</strong>2<br />
Relining Academy<br />
Eine Darstellungsweise, die auch beim großen internationalen<br />
Besucheranteil sehr gut ankam. Und das Interesse war groß:<br />
Messebesucher aus Neuseeland, dem Oman, Israel, den<br />
USA, Griechenland, Italien – um nur einige zu nennen – kamen<br />
vorbei und ließen sich beraten. Aber auch der Besucheranstrom<br />
aus Deutschland ließ nichts zu wünschen übrig. Das<br />
Team der resinnovation GmbH blickt durchaus positiv auf die<br />
erstmals wieder viertägige Messe zurück.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 27
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Messenachlese RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Resümee von 4 Tagen RO-KA-TECH<br />
– Ein zunächst verhaltener Start am<br />
Dienstag, ließ die Besucher erst spät<br />
in die hinteren Hallen (u. a. Halle<br />
5) strömen. Volles Haus dann am<br />
Mittwoch und Donnerstag, wobei<br />
auch an diesen Tagen der Eingang<br />
„Rothenbach-Halle“ schwach bis gar<br />
nicht genutzt wurde. Dies gilt es für<br />
die nächste RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>5 eindeutig<br />
zu verbessern. Der Freitag war schwach besucht und so<br />
kommen wir zu dem Schluss, dass die RO-KA-TECH in Zukunft<br />
an 3 vollen Tagen – von Dienstag bis Donnerstag – ausgerichtet<br />
werden sollte und der Freitag komplett gestrichen wird.<br />
So haben wir auch in der abschließenden Umfrage „gevotet“.<br />
Wir konnten interessante und intensive Gespräche führen,<br />
hatten Begegnungen mit internationalem Publikum, bei denen<br />
unsere große Produktvielfalt außerordentlich hohen Anklang<br />
fand, ebenso wie unsere täglichen Live-Demonstrationen rund<br />
um die Hausanschlusssanierung und die Kanaltechnik im Allgemeinen.<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle Messebesucher,<br />
Kunden und Freunde, an das Messeorganisationsteam des<br />
VDRK sowie an unseren Messebauer, die ROBE-Gruppe.<br />
Ein kurzer Überblick über die bodus-Neuheiten<br />
anlässlich der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
BOCAM 20 – Mobiles Kamerasystem von DN 20 - DN 300<br />
Bei den kompakten Schiebekamerasystemen der BOCAM-<br />
Serie, handelt es sich um kostengünstige und modular kombinierbare<br />
Systeme für die Rohrinspektion ab DN 20 mit Axialkameras<br />
und ab DN 50 mit Kreisschwenkkopfkameras.<br />
Das kompakte BOCAM-System verfügt über ein robustes und<br />
stoßfestes Grundgestell.<br />
Die Durchmesser der Schiebekabel variieren je nach System von<br />
4,8 mm bis 9 mm und in der Länge von 30 m bis max. 60 m.<br />
Durchmesser von 58 mm kommt ab DN 70 zum Einsatz.<br />
Der Kamerakopf verfügt über ein integriertes Ortungssystem<br />
(512 Hz).<br />
BOCAM-Kamerasysteme<br />
Silikon-Kalibrierschlauch – BONDBAG<br />
Neuer, extrem bogengängiger Silikon-Kalibrierschlauch<br />
mit einer Temperaturbeständigkeit<br />
bis 110 °C.<br />
Mehrfach anwendbar als Kalibrierschlauch<br />
im Hausanschlussbereich<br />
und in Hauptkanälen, als Einbauhilfe<br />
zur Sanierung von drucklosen<br />
Rohrleitungen im Abwasserbereich.<br />
Sanierung von mehreren 90°-Bögen.<br />
Silikon-Kalibrierschlauch Zeitgleicher Einbau des Liners und<br />
des BONDBAG als Kalibrierschlauch<br />
möglich. Sanierung von vertikalen Leitungen und Leitungen<br />
mit starkem Gefälle.<br />
Spotliner<br />
Der Spotliner ermöglicht es, bei einem zu kurz gesetzten Liner,<br />
das fehlende Stück mit gleichem Material wieder anzusetzen.<br />
Das „Ansetzen“ per Inversion des Spotliners ist mit Längen von<br />
Minimum 10 Metern möglich, ohne Harz abzustreifen. Die<br />
Aushärtung erfolgt üblicherweise per Dampf, Wasser sowie<br />
über alle anderen Aushärtemethoden.<br />
Greifzange<br />
Der multifunktionale und robuste Steuerkoffer ist mit einem<br />
großen Bedienfeld, einer Tastatur und einem 10" TFT-Monitor<br />
mit Blendschutz ausgestattet. Dazu beinhaltet er einen Aufnahmerecorder<br />
inkl. Sprachaufnahme und Texteinblendung.<br />
Die Daten können wahlweise auf einem USB-Stick oder auf<br />
einer SD-Karte gespeichert werden. Die exakte Weglänge wird<br />
direkt am Monitor angezeigt und kann dort über einen Reset-<br />
Button zurückgesetzt werden.<br />
Greifzange Neu<br />
Die neu konzipierte Greifzange<br />
ist aufgrund ihrer Form<br />
bereits ab DN 70 einsetzbar<br />
und meistert 90°-Bögen ab<br />
DN 80. Sie ist nun deutlich<br />
kürzer und wesentlich flexibler<br />
einsetzbar, auch im Betrieb<br />
mit Luftschiebestangen.<br />
Der integrierte Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von 6600 mA<br />
ermöglicht lange Betriebszeiten. Das System kann auch direkt<br />
über 220 V betrieben werden.<br />
Zur „Rund um“-Inspektion können die BOCAM-Systeme auch<br />
mit einer Kreis- und Schwenkkopfkamera betrieben werden,<br />
die einen Durchmesser von 28 mm hat und ab DN 50 eingesetzt<br />
werden kann. Ein weiterer Kreis-/Schwenkkopf mit einem<br />
TwinGun<br />
Einzigartiges Inversionssystem, das zwei Geräte (Schleusentechnik<br />
und Trommel) in einem Gerät vereint.<br />
Das bedeutet, dass z. B. beim Einsatz der LED-Technik, der<br />
Liner über die Schleuse inversiert wird. Danach wird dann<br />
der Kalibrierschlauch inversiert, ohne dass die Schleuse<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
demontiert werden muss, denn der Kalibrierschlauch ist bereits<br />
auf der Trommel aufgerollt.<br />
Ein Rückblick<br />
Am 23.03.2<strong>02</strong>3 feierte die bodus gmbh im Hagerbachstollen/Flumserberg<br />
(Schweiz) ihr 15-jähriges Bestehen mit<br />
einem Fachseminar rund um die Kanaltechnik. Das Rahmenprogramm<br />
bestand aus interessanten Fachvorträgen, einer<br />
Produktschau mit vielen namhaften Herstellern von Rohrreinigungsgeräten,<br />
Düsen, TV-Inspektionsanlagen, Sanierungsverfahren,<br />
Aushärteverfahren (Dampf, UV, LED), Fräsroboter,<br />
Cutter, Schlauchlinern u. v. m.<br />
Ca. 200 geladene Gäste lauschten gebannt den Vortragsrednern<br />
und konnten sich im Rahmen der Produktschau und<br />
Live-Vorführungen bei den Herstellern informieren und sich<br />
fachtechnisch austauschen.<br />
Bei Inversion des Liners mit einer Endkappe, entfällt natürlich<br />
der Kalibrierschlauch. Im Anschluss daran kann nun wiederum<br />
über die Schleuse die LED-Technik problemlos eingeschoben<br />
und der Liner ausgehärtet werden. Mit dieser Technik können<br />
längere Strecken einfacher, schneller und effektiver saniert<br />
werden.<br />
Bei der Wasser-, Dampf- oder auch Kaltaushärtung bietet die<br />
TwinGun die Möglichkeit, auch unabhängig von einer Längeneinschränkung<br />
zu sanieren. Da auch hier der Kalibrierschlauch<br />
bereits auf der Trommel aufgerollt ist, kann dieser<br />
direkt, nachdem der Liner über die Druckschleuse inversiert<br />
wurde, eingeschossen werden. Dies führt zu einer erheblichen<br />
Zeitersparnis, denn nachdem der Liner bereits inversiert wurde,<br />
braucht der Kalibrierschlauch nicht mehr zeitaufwändig<br />
aufgerollt werden. Somit können auch längere Strecken in<br />
kürzerer Zeit saniert werden.<br />
ThunderGun<br />
Durch die Modifikation<br />
des bisherigen Inversionsgerätes,<br />
hat die ThunderGun<br />
nun die Luftanschlüsse<br />
vorne, wodurch<br />
der Schlauchliner aus<br />
der ThunderGun herausgezogen<br />
wird. Somit<br />
wird die Längsdehnung<br />
des Liners deutlich reduziert.<br />
Zudem liefert sie<br />
erheblich mehr Luftvolumenstrom<br />
und lässt eine<br />
wesentlich schnellere Inversion<br />
zu. Dadurch steht<br />
auch mehr „Kraft“ zur<br />
Verfügung, um auch größere<br />
Liner einzuziehen. Zudem kann die ThunderGun je nach<br />
Anwendung als Schleuse eingesetzt werden.<br />
Natürlich wurde das 15-jährige Jubiläum am Abend auch<br />
gebührend gefeiert, und zwar im Western-Style mit Goldgräberstimmung<br />
beim Goldwaschen, beim Schießen und beim<br />
Bull-Riding. Musikalisch wurde der Abend im Country-Style<br />
durch den Schweizer Country Star Marco Gottardi & The Silver<br />
Dollar Band untermalt und am Ende sogar noch der Cowboy<br />
bzw. das Cowgirl des Abends prämiert.<br />
bodus GmbH<br />
Schiffländestrasse 45<br />
CH-5000 Aarau<br />
Telefon: +41 (0) 62 837 60 00<br />
Telefax: +41 (0)62 837 60 01<br />
E-Mail: bodus@bodus.ch<br />
www.bodus.ch<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 29
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Die Th. Scholten GmbH & Co. KG als Hersteller für Verschleißschutz- und<br />
Spezialmörtelsysteme sowie die SMG Bautenschutztechnik für Hoch- und Tiefbau<br />
GmbH präsentierten sich auf einem Gemeinschaftsstand mit ihrem jeweiligen Portfolio<br />
im Rahmen der RO-KA-TECH den Fachbesuchern.<br />
Gemeinschaftsstand der Th. Scholten GmbH & Co. KG/SMG Bautenschutz für Hoch- und Tiefbau GmbH<br />
Die vorausschauende Prävention sowie die wirtschaftliche Instandsetzung abwassertechnischer Bauwerke nehmen<br />
einen immer größeren Stellenwert ein, um die Lebensdauer zu erhöhen und einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen.<br />
Hierfür sind sowohl wegweisende, langfristig zielführende Sanierungsmaterialien und -Verfahren als auch<br />
innovative Ideen bei der professionellen Umsetzung seitens des Bauunternehmens unerlässlich.<br />
Die RO-KA-TECH hat sich seit ihrer Gründung immer stärker<br />
auch hinsichtlich des internationalen Publikums entwickelt und<br />
war nach der coronabedingten Pause endlich wieder live präsent;<br />
das große Interesse des Marktes hat sich auch im hohen<br />
Besucherandrang widergespiegelt. Über alle vier Messetage<br />
konnten viele interessante und gehaltvolle Gespräche geführt<br />
werden, sowohl was die teils einzigartigen Sanierungsmaterialien<br />
anging als auch deren professionelle Verwendung mit<br />
nicht alltäglichen Ansätzen bei der Ausarbeitung und der Umsetzung<br />
von Sanierungskonzepten.<br />
Am Hallenstand wurden diverse Exponate ausgestellt, darunter<br />
auch der Geopolymermörtel SC-AwaTec ® GeoSpray ®<br />
HCE als dauerhaft beständiges Material zum Schutz vor<br />
biogener Schwefelsäure, nach DIN 19573 eingestuft in der<br />
Expositionsklasse XWW4 und vielfach bewährt selbst unter<br />
anspruchvollsten Bedingungen. Darüber hinaus wurden<br />
verschiedene Keramiken zum Schutz vor Verschleiß<br />
präsentiert, hier war für abwassertechnische Bauwerke wie<br />
beispielsweise Schneckenbetten in Kläranlagen der SC-<br />
Schmelzbasalt von großem Interesse. Die Fachbesucher<br />
waren häufig positiv überrascht, wenn vom Standpersonal<br />
die Beständigkeit gegen mechanischen Abrieb als auch die<br />
chemische Beständigkeit im Detail erläutert und Praxisbeispiele<br />
auch aus dem Abwasserbereich vorgestellt wurden.<br />
Auf den Bildschirmen des Hallenstandes präsentierten beide<br />
Firmen anschaulich ihre Lösungen auch bei ungewöhnlichen<br />
Aufgabenstellungen, bei den stofflich und hinsichtlich der Umsetzung<br />
bauseits außergewöhnliche Sanierungsmaterialien<br />
und Lösungen nötig waren, um durch eine perfekte Umsetzung<br />
den gewünschten Erfolg sicherzustellen.<br />
Insbesondere die Sanierung bzw. die Protektion von Großprofilen<br />
beim Vorhandensein von biogener Schwefelsäure wurde<br />
stark nachfragt und materialseitig, als auch was die Applikation<br />
angeht, zielführende und die Gesprächspartner zufriedenstellende,<br />
individuelle Lösungen präsentiert.<br />
Darüber hinaus wurden am nahegelegenen Außenstand auch<br />
größere Schmelzbasalt-Exponate gezeigt, diese sorgten immer<br />
wieder für Erstaunen, was damit alles wirtschaftlich und langfristig<br />
funktionierend machbar ist. Darüber hinaus fanden sich<br />
bei den Live-Demos zahlreiche Besucher ein, Gegenstand der<br />
Vorführungen war einerseits die Applikation von Gerinnehalbschalen<br />
sowie Bermen- und Wandauskleidungen mit unterschiedlichen<br />
Oberflächentexturen des SC-Schmelzbasalts in<br />
Beton-Schachtunterteilen. Andererseits erfolgte das Anmischen<br />
und die händische Applikation des Geopolymermörtels SC-Awa-<br />
Tec ® GeoSpray ® HCE für den Oberflächenschutz von Betonbauwerken<br />
zum Schutz vor BSK als auch die Verwendung als Verlegemörtel<br />
bzw. Fugmörtel für Schmelzbasaltplatten/-Elemente.<br />
Produktvorführungen am Außenstand<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Vorstellung der innovativen Produkterweiterung<br />
auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Ausstellung des Höchstdruckwasserstrahlgerätes<br />
Ergänzend fand das ausgestellte, mobile Höchstdruckwasserstrahlgerät,<br />
das individuell für die Firma SMG Bautenschutz<br />
für Hoch- und Tiefbau GmbH gebaut wurde, großes Interesse<br />
bei den Besuchern. Adäquate Filme am Hallenstand zeigten<br />
den Einsatz unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen, für<br />
die diese hochwertige Maschinentechnik in dieser Form konzipiert<br />
wurde. Mit stufenlos einstellbaren Drücken von 600 bis<br />
2500 bar ist sie prädestiniert für den definierten Abtrag korrodierter<br />
Betonschichten.<br />
Wir möchten uns bei allen Besuchern für die interessanten Gespräche<br />
und das Interesse an unseren Produkten und Dienstleistungen<br />
ganz herzlich bedanken und freuen uns schon auf<br />
die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>5, bei der wir hoffentlich viele bekannte<br />
und neue Gesprächspartner an unserem Messestand begrüßen<br />
dürfen. Bis dahin – bleiben Sie gesund und viel Erfolg.<br />
Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />
Robert-Bosch-Straße 23-25<br />
D-42489 Wülfrath<br />
Telefon: +49 (0) 2058/92450<br />
Telefax: +49 (0) 2058/9245320<br />
E-Mail: scholten@scholten-gmbh.de<br />
www.scholten-gmbh.de<br />
SMG Bautenschutz für Hoch- und Tiefbau GmbH<br />
Haferbachstraße 9<br />
D-32791 Lage<br />
Telefon: +49 (0) 5232/990421<br />
Telefax: +49 (0) 5232/990422<br />
E-Mail: bs@smg-kanalsanierung.de<br />
www.smg-kanalsanierung.de<br />
Adrian Koziolek, Peter Wegewitz (PSM Rohrsanierung GmbH) Andreas Haackert<br />
(Siebert+Knipschild), Stig Seglem, Arnt E. Johnsen (Mandals) (v. l. n. r.)<br />
Die PSM Rohrsanierung GmbH beschäftigt sich seit vielen<br />
Jahren mit dem Thema der Sanierung von Druckrohrleitungen.<br />
Unter dem Motto Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein<br />
und Kostenbewusstheit werden ständig neue Schlauchsysteme<br />
gesucht, getestet und durch Kombination mit eigenen Entwicklungen<br />
zu neuen Sanierungssystemen zusammengesetzt.<br />
Die Sanierung von Druckleitungen nimmt einen immer höher<br />
werdenden Stellenwert ein. Insbesondere das Thema „Asbestzement“<br />
führte in der Vergangenheit zu einer hitzigen Diskussion.<br />
Grund genug, sich damit weiter auseinanderzusetzen, so<br />
auch die PSM Rohrsanierung GmbH, die ein neues System zur<br />
Sanierung von Druckrohrleitungen zusammengestellt und auf<br />
„Herz und Nieren“ hat prüfen lassen.<br />
Bei dem neuen System handelt es sich um ein weiteres Modell<br />
aus der SewaTube ® Produktpalette, einem rundgewebten,<br />
doppelseitig PU-beschichteten Druckschlauch der Firma Mandals<br />
in Verbindung mit speziell für den Druckschlauch angefertigten<br />
Kupplungen zur Anbindung an vorhandene Druckrohrleitungen.<br />
Bei dem Trägergewebe kann je nach Belastung<br />
zwischen einem Polyester- und einem aramidverstärkten<br />
Trägergewebe gewählt werden.<br />
Bei der Sanierung von Abwasserdruckleitungen muss beachtet<br />
werden, dass die Beschichtung einem erhöhten Abrieb durch<br />
z. B. Steine standhält. Bei dem Prüfinstitut Siebert + Knipschild<br />
wurden daher die PU beschichteten Druckschläuche auf Abrieb<br />
nach DIN EN 295-3 getestet. Der mittlere Abrieb bei<br />
100.000 Kippversuchen lag bei 0,05 mm. Visuell wurden an<br />
der Schlauchinnenseite keine Schäden an der PU-Beschichtung<br />
oder dem Gewebe festgestellt.<br />
Auch bei der Prüfung zur chemischen Beständigkeit durch<br />
häusliches Abwasser nach DIN 1986-3: 2004-11 und DIN<br />
EN ISO 175: 2011-03 wurde festgestellt, dass alle gemessenen<br />
Werte die Anforderungen erfüllt haben.<br />
Für eine wechselnde Druckbelastung innerhalb einer Abwasserdruckleitung,<br />
die in der Regel durch das Ein- und Ausschal-<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 31
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
ten der Pumpen beeinflusst wird, tritt häufig die Fragestellung<br />
auf, wie oft sich der Druck innerhalb eines Druckleitungsnetzes<br />
alternierend verändert. Der SewaTube ® Gewebeschlauchliner<br />
hat die Versuche, die im Prüflaboratorium der Siebert +<br />
Knippschild GmbH durchgeführt wurden, mit erfolgreichen<br />
Testergebnissen abgeschlossen. Die ausgeführten Zyklen mit<br />
10.000.000 Druckwechselzyklen (0,5 bis 10 bar), bzw. nach<br />
weiteren 1.000.000 Druckwechselzyklen (-0,1 bis 1,8 bar) sowie<br />
die Dehnversuche in axialer und radialer Richtung haben<br />
visuell keine Veränderungen des SewaTube ® -Systems aufgezeigt.<br />
Der Gewebeschlauch blieb über den gesamten Zeitraum<br />
wasserdicht und hat seine Eigenschaften beibehalten. Die Ergebnisse<br />
der dynamischen Dehnung zeigen von Versuchsanfang<br />
bis Versuchsende keine signifikanten Veränderungen.<br />
Aufgrund der guten Versuchsergebnisse wurde der PSM Rohrsanierung<br />
GmbH von dem Prüfinstitut Siebert+Knipschild auf der<br />
RO-KA-TECH in Anwesenheit des Schlauchlieferanten, der Firma<br />
Mandals, das Zertifikat für die bestandenen Prüfungen überreicht.<br />
Durch die Präsentation zahlreicher Sanierungsmodelle wurde<br />
das Interesse bei nationalem und internationalem Publikum<br />
für alte und neue Systeme geweckt. Durch die Fachkunde der<br />
Mitarbeiter konnten die Fragen von Rohrnetzplanern und -betreibern<br />
direkt am Beispiel der Ausstellungsstücke beantwortet<br />
werden. Die RO-KA-TECH hat hierzu einen idealen Rahmen<br />
zum Austausch von Erfahrungen, Neuerungen und Herausforderungen<br />
geboten.<br />
SewaTube ® Black Edition U-förmig gefaltet auf der Baustelle<br />
angeliefert, in zu sanierende Leitungsabschnitte eingezogen<br />
und hinterher durch die Zugabe von Druckluft aufgestellt. Abschließend<br />
werden die für das System von der PSM Rohrsanierung<br />
GmbH entwickelten Spezialkupplungen zur späteren<br />
Rohrverbindung eingebaut.<br />
An dieser Stelle möchte sich der Geschäftsführer Peter Wegewitz<br />
beim eigenen Team und bei allen weiteren an der Messe<br />
Beteiligten bedanken.<br />
PSM Rohrsanierung GmbH<br />
Lehnerstraße 1a • 45481 Mülheim an der Ruhr<br />
E-Mail: info@psm-rohrsanierung.de<br />
Zufrieden nach erstmaliger Präsentation<br />
auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Das Ingenieurbüro P. Wegewitz aus Mülheim an der Ruhr erbringt<br />
Planungs- und Baubetreuungsleistungen für Ingenieurleistungen<br />
im Kanal-, Straßen- und Versorgungsleitungsbau.<br />
Ein besonderer Aufgabenschwerpunkt liegt im Bereich der<br />
Kanalsanierung, für die das Ingenieurbüro im Jahr 2010 mit<br />
dem Gütezeichen ABS ausgezeichnet wurde.<br />
25 Jahre haben wir überwiegend regional gearbeitet, so Peter<br />
Wegewitz, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros.<br />
Seitdem das Thema zur Sanierung von Druckrohrleitungen,<br />
insbesondere von Asbestzementrohren, einen immer höher<br />
werdenden Stellenwert einnimmt, hat sich der Radius überregional<br />
erweitert. Für alle Fragen und alle Aufgaben steht ein<br />
fachspezifisches Ingenieurteam, bestehend aus Schweißfachingenieur,<br />
Fachkraft nach TRGS 520 und Technikern aus dem<br />
Bereich der Kanalsanierung, zur Verfügung.<br />
Es hat sich wieder einmal positiv herausgestellt, Peter Wegewitz,<br />
Geschäftsführer der PSM Rohrsanierung GmbH, dass<br />
unter dem Motto „Erfolgreich durch Kooperation“ zukunftsorientierte<br />
Systeme zur Sanierung von Druckrohrleitungen<br />
weiterentwickelt werden können. Neben den, in der Branche<br />
bekannten Druckschläuchen, konnte somit das neue SewaTube<br />
® Modell, Black Edition vorgestellt werden.<br />
Festzuhalten bleibt, dass auch mit diesem System aus der<br />
SewaTube ® Familie sich beschädigte Druckrohrleitungen<br />
innerhalb kürzester Zeit sanieren lassen. Die PSM Rohrsanierung<br />
GmbH kann nun nach abgeschlossener Grundlagenermittlung,<br />
Übernahme der digitalen Daten und Erstellung<br />
eines Sanierungskonzeptes ein weiteres System zur Rohrsanierung<br />
anbieten. Vergleichbar zu anderen Systemen wird der<br />
Nach erstmaliger Präsentation auf der RO-KA-TECH kann eine<br />
positive Bilanz gezogen werden. Neben den interessanten Terminvereinbarungen<br />
auf der Messe, zeigt auch die Nachbearbeitung,<br />
dass der Bedarf an der Sanierung von Druckrohrleitungen<br />
noch ein erhebliches Potential aufweist.<br />
Ein großer Dank gilt dem Messeveranstalter und allen, die<br />
zum Erfolg dieser Messe beigetragen haben.<br />
www.ingenieurbuero-wegewitz.de<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
SAG-Akademie GmbH mit positivem Resümee der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />
Endlich wieder RO-KA-TECH! Wir alle haben es genossen<br />
– die persönlichen Kontakte, den Austausch, die vielen Gespräche<br />
– endlich wieder gemeinsam die Branche feiern!<br />
Es war einfach toll, sich wieder persönlich mit vielen bekannten und<br />
neuen Gesichtern in lockeren Gesprächen über aktuelle Themen,<br />
das Marktgeschehen und die Bildung der Zukunft zu unterhalten.<br />
Regen Anklang fanden auch die Gewinnspiele auf unserem<br />
Messestand, bei dem die Teilnehmer das Gewicht der Sicherheitsausrüstung<br />
eines Kanalarbeiters schätzen mussten, was<br />
sich als gar nicht so einfach herausstellte. Täglich konnten<br />
wir drei Gewinner mit einem Tablet, einem Echo Show 5 und<br />
einem Echo Dot glücklich machen.<br />
Über das große Interesse und die positive Resonanz an unserem<br />
neuen RKI-Meister-Kurs als erster Online-Fern-Lehrgang<br />
(OFL) haben wir uns besonders gefreut! Mit zeit- und ortsunabhängigem<br />
Lernen in selbstbestimmter Geschwindigkeit ergänzen<br />
wir das Bildungsangebot auf dem Markt und schaffen<br />
durch Flexibilität neue Möglichkeiten. So kann der Lehrgang<br />
nun berufsbegleitend absolviert werden. Mit einer ausgewogenen<br />
Kombination aus abwechslungsreichen Lehr-Filmen<br />
zum Streamen und vielfältigen Lern-Einheiten stellen wir eine<br />
nachhaltige Wissensvermittlung sicher. Das kommt gut an!<br />
Weitere Infos erhalten Sie unter www.rki-meister.online.<br />
In vielen interessanten Interviews konnten wir wieder Messe-Neuheiten<br />
mit unseren Gesprächspartnern erörtern und<br />
erhielten interessante Einblicke in den Entwicklungsstand<br />
der Produkte. Die Filme der Interviews ergänzen die entsprechenden<br />
Themen in unseren Online-Fern-Lehrgängen.<br />
Auszüge könnt ihr euch auf YouTube anschauen:<br />
https://www.youtube.com/watch?v=HTkSA3JBpc4<br />
Besonders freuen wir uns über die Ankündigung verschiedener<br />
Hersteller, uns bei der Bildung als neue Kooperationspartner<br />
unterstützen zu wollen.<br />
Somit erhalten Teilnehmer von Präsenz-Seminaren noch mehr Einblick<br />
in die Produktvielfalt auf dem Markt, werden von den Spezialisten<br />
in der Anwendung der Produkte geschult, können sie in praktischen<br />
Einsätzen testen und all ihre Fragen beantworten lassen.<br />
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern werden wir<br />
zudem das digitale Lernen durch spannende und lehrreiche<br />
Film-Tutorials noch aktueller und interessanter gestalten.<br />
Die vier Tage RO-KA-TECH in Kassel haben uns allen gutgetan.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Besuchern, Ausstellern<br />
und Gesprächspartnern für eine tolle Messe, die alles<br />
geboten hat, auf das wir uns seit langer Zeit gefreut haben.<br />
Ein herzliches Dankeschön dem VDRK und seinem Team! Toll<br />
gemacht!<br />
Ihr Andreas Koch und das Team der SAG-Akademie<br />
Für Fragen und weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter<br />
der SAG-Akademie gerne zur Verfügung.<br />
SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />
Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />
E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />
www.SAG-Akademie.de<br />
www.SAG-Akademie.online<br />
KNOW HOW AN-&VERKAUF VERMIETUNG SERVICE<br />
Von funktionell bis Hightech:<br />
Eine fachgerechte, ressourcensparende Beratung<br />
zur Optimierung Ihres Fuhrpark ist ein wichtiger<br />
Baustein in der Zukunft.<br />
Sprechen Sie uns gerne an.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 33
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
K.I.M. Kanalsanierung GmbH schwört als langjähriger Kunde<br />
auf Lichthärtung von BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
Bildquelle: K.I.M. Kanalsanierung GmbH<br />
Kanalsanierer stehen heute auf Baustellen der Gebäude- und<br />
Grundstücksentwässerung vor großen Herausforderungen.<br />
Die Anforderungen sind enorm. Dabei ist Fachwissen, Flexibilität<br />
und eine schnelle Reaktionszeit gefragt, um keine Bauzeit<br />
zu verlieren. Die Wahl der Einbautechnik bzw. Aushärtemethode<br />
ist vom Aufbau und Zustand des Kanals, der Leitung und<br />
des Leitungsnetzes sowie den Randbedingungen vor Ort abhängig.<br />
Seit einigen Jahren ist der Einsatz von lichthärtenden<br />
Schlauchlinern in diesem Markt nicht mehr wegzudenken.<br />
Lichthärtung für die Sanierung der Grundstücksentwässerung<br />
Häufig liegen Leitungsnetze mit vielen Bögen, Dimensionssprüngen<br />
und zahlreichen Zuläufen vor. In der Regel ist der<br />
genaue Leitungsverlauf vor der Maßnahme nicht bekannt, so<br />
dass Kanalsanierungsunternehmen mit einem hohen Maß an<br />
Flexibilität agieren müssen. Hinzu kommt, dass vorgegebene<br />
Zeitfenster, in denen die Sanierung erfolgen muss, immer häufiger<br />
werden. Insbesondere Baustellen der Grundstücksentwässerung<br />
sind sehr kompliziert. Unternehmen in dieser Branche<br />
treffen häufig auf schwierige Herausforderungen, wie z. B.<br />
eingeschränkte Zugänglichkeit, komplizierte Leitungsverläufe<br />
oder fehlende und falsche Planungsunterlagen von den Vorbesitzern<br />
oder Grundstücksbesitzern. Daher ist es wichtig, möglichst<br />
flexibel auf die Situation vor Ort reagieren zu können.<br />
Die Firma K.I.M. Kanalsanierung GmbH betreut bereits in<br />
der vierten Unternehmergeneration Kommunen, Industrie und<br />
private Haushalte in der Region Pirmasens und im Südwesten<br />
Deutschlands. Dabei ist der Name „K.I.M. – Kanal im<br />
Mittelpunkt“ Programm: Das Unternehmen ist Experte in allen<br />
Belangen rund um die Themen Gebäudeanschlüsse und<br />
Grundstücksentwässerung. Um seinen Kunden eine schnelle,<br />
kostengünstige und saubere Sanierung ohne Einschränkungen<br />
der Immobiliennutzung durch Stemm- und Aufbruchsarbeiten<br />
zu ermöglichen, setzt K.I.M. Kanalsanierung neben dem innovativen<br />
BRAWOLINER ®<br />
auch auf die Lichthärtung mit BRA-<br />
WO ®<br />
Magnavity von BRAWO ®<br />
SYSTEMS.<br />
Kim Germann und Heiko Schmidt berichten im Interview<br />
über ihre Erfahrungen mit der Lichthärtung.<br />
Kim Germann steht<br />
jetzt in den Startlöchern,<br />
um die<br />
Nachfolge ihrer<br />
Eltern, Klaus Uwe<br />
Germann und Susi<br />
Wieser-Germann,<br />
im erfolgreichen<br />
Familienunternehmen<br />
zu übernehmen.<br />
Dabei hatte<br />
sie nie den Plan,<br />
in das Unternehmen<br />
einzusteigen,<br />
sondern sich für<br />
ein Studium des<br />
Trend- und Markenmanagements<br />
entschieden. Das familiäre Klima, der enge<br />
Zusammenhalt unter den Mitarbeitern und die immer tiefer<br />
gehenden Einblicke in die Firma bei der Mitarbeit neben dem<br />
Studium haben sie dann schließlich doch überzeugt: „Ich habe<br />
großen Respekt vor dieser Aufgabe und bin mir sicher, diese<br />
zu meistern. Momentan arbeite ich hauptsächlich im Büro und<br />
erhalte tiefere Einblicke in die Abläufe. So schnell wie möglich<br />
möchte ich auch auf die Baustellen, um live vor Ort dabei zu<br />
sein.“<br />
K.I.M. Kanalsanierung GmbH ist seit über 18 Jahren Experte<br />
in der Kanalsanierung<br />
Das Pirmasenser Unternehmen arbeitet auf den unterschiedlichsten<br />
Baustellen mit allen vier gängigen Härtemethoden,<br />
d. h. mit Wasser, Dampf, Umgebungstemperatur und Licht.<br />
„Dadurch haben wir den riesigen Vorteil, dass wir immer ganz<br />
flexibel auf die Gegebenheiten und Anforderungen vor Ort<br />
reagieren und planen können“, betont Kim Germann. „Seit<br />
über 18 Jahren setzen wir außerdem auf den nahtlosen BRA-<br />
WOLINER ®<br />
. Durch ihn besteht keine Gefahr von Bruch- oder<br />
Schwachstellen und wir können ihn für jede der Härtemethoden<br />
einsetzen.“<br />
Bildquelle: K.I.M. Kanalsanierung GmbH<br />
Das Team von K.I.M. Kanalsanierung GmbH vor Ort im BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
Schulungszentrum in Kaiserslautern bei der Übergabe der neuen BRAWO ®<br />
Magnavity.<br />
Auch Heiko Schmidt, seit über fünf Jahren fester Bestandteil<br />
im Team der Sanierungskolonnen bei K.I.M. Kanalsanierung,<br />
betont die benötigte Flexibilität, auf die unterschiedlichen Gegebenheiten<br />
bei den Baustellen schnell reagieren zu können:<br />
„Eine besondere Herausforderung ist für uns, dass die Situation<br />
vor Ort auf der Baustelle immer unterschiedlich ist: In welchem<br />
Stockwerk befindet sich beispielsweise die Baustelle, wie<br />
bekommen wir das benötigte Material und Equipment nach<br />
oben, wie sind die Gegebenheiten vor Ort, welche Verfahren<br />
zur Sanierung können wir nutzen? Trotz der Planung und Vorbereitung<br />
mit Hilfe der Kamerabefahrungen im Voraus, muss<br />
man immer wieder aufs Neue ganz individuell reagieren und<br />
agieren können. Auch die Anfahrtswege zur Baustelle gestalten<br />
sich für uns oft schwierig. Aber bisher konnten wir noch alle<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Herausforderungen und Probleme vor Ort erfolgreich lösen<br />
und eine sichere und schnelle Sanierung durchführen.“<br />
Lichthärtung erleichtert oftmals die Sanierung<br />
Die Methode der Lichthärtung bringt einige bedeutende Vorteile<br />
im Vergleich zu den bisher gängigen Aushärtemethoden<br />
mit sich: Hervorzuheben ist hierbei vor allem die nahezu unbegrenzte<br />
Verarbeitungszeit sowie eine schnelle Härtezeit. „Auch<br />
bei langen Strecken ist die Lichthärtung ein großer Vorteil und<br />
eine Erleichterung unserer Arbeit: Wir benötigen nur einen Arbeitsgang,<br />
die Lichtquelle wird direkt während der Inversion mit<br />
eingebracht, es benötigt keine weiteren Arbeitsschritte. Das ist<br />
eindeutig eine Zeit- und Arbeitsersparnis und damit auch eine<br />
Kostenersparnis für unsere Kunden. Auch brauchen wir auf der<br />
Baustelle keinen Wasseranschluss, die Füllphase entfällt und<br />
die Härtung beginnt direkt nach der Inversion, nach dem Rückzug<br />
der Lichtquelle“, teilt Heiko Schmidt begeistert mit.<br />
„Die BRAWO ®<br />
Magnavity setzen wir ab einem Rohrdurchmesser<br />
von DN 100 und besonders bei der Sanierung von langen<br />
Leitungen ein. Wichtig ist dabei auch eine gute Zugänglichkeit,<br />
dann können wir problemlos Leitungslängen bis zu 50 Meter<br />
sanieren. Die Erfahrungen mit der Magnavity waren durchweg<br />
gut. Wir arbeiten sowohl mit dem kleinen LED-Kopf „Nano“ als<br />
auch mit dem großen „Mega“. Der Kleinere kommt bei Leitungen<br />
mit einem Durchmesser ab DN 70 zum Einsatz, der Größere<br />
bei DN 125 bis DN 300, ab DN 150 auch bogengängig.“<br />
Keine Hinterläufigkeiten<br />
mehr mit BRAWO ®<br />
UVPox<br />
Quelle: BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
BRAWO ®<br />
UVPox passt sich zusammen<br />
mit dem BRAWOLINER ®<br />
formschlüssig<br />
dem Altrohr an.<br />
BRAWO ®<br />
UVPox passt sich<br />
zusammen mit dem BRAWO-<br />
LINER ®<br />
formschlüssig dem Altrohr<br />
an, so dass grundsätzlich<br />
kein Ringspalt entsteht. Durch<br />
Wassersäulentests wurde<br />
nachgewiesen, dass die Installation<br />
so ausgeführt werden<br />
kann, dass keine Hinterläufigkeiten<br />
entstehen. Die Sanierung<br />
wird somit noch sicherer.<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
www.brawosystems.com
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
übernimmt<br />
wurde, ob ich nicht die Städtler + Beck GmbH<br />
wieder übernehmen könnte, da der Eigentümer<br />
erkrankt sei“. berichtet Thomas Stevens.<br />
Schnell war man sich einig und so entsteht<br />
nun ein Anbieter mit dem wohl größten Produktions-<br />
und Handelsprogramm für den<br />
Rohrleitungsbau in Deutschland überhaupt.<br />
So umfasst die Angebotspalette jetzt nicht<br />
mehr nur das komplette Sortiment für die<br />
Kanalsanierung, sondern auch Kanaldichtheitsprüfung,<br />
Sonderbau Muffenprüfung,<br />
Anbohr- und Blasensetztechnik, Gasrohrleitungsbau,<br />
Hochdrucktechnik und vieles mehr.<br />
„Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“<br />
Die pmt GmbH übernimmt rückwirkend zum 01. Januar 2<strong>02</strong>3 den in Speyer<br />
ansässigen Spezialisten für Kanalprüf- und Absperrtechnik. Wie die beiden<br />
Stevens-Brüder mitteilten, vollziehen sie damit einen Schritt, für den sie vor<br />
fast 25 Jahren mit der gemeinsamen Gründung der pmt GmbH bereits den<br />
Grundstein gelegt hatten.<br />
Hinzu kommt, dass die pmt GmbH nun ihre<br />
Vertriebsmannschaft deutlich aufstocken<br />
konnte und über die drei Standorte Mönchengladbach,<br />
Hamburg und Speyer noch<br />
schneller und persönlicher ihre Kunden beliefern<br />
kann.<br />
pmt GmbH<br />
Am Schomm 9<br />
D-41199 Mönchengladbach<br />
<strong>02</strong>166/62194-0<br />
info@pmtonline.de<br />
Schnell etablierte sich die pmt (pipe maintanance<br />
technology) GmbH zu einem starken<br />
Anbieter von Kanalsanierungsprodukten im<br />
Rheinland, ehe sie dann mit einer Niederlassung<br />
in Hamburg auch in den norddeutschen<br />
Raum expandierte.<br />
„Gelebter Kundenservice und Partnerschaft,<br />
sich schnell mal selbst ins Auto setzen und<br />
einen Liner direkt auf die Baustelle bringen,<br />
umplanen, eine kundenspezifische Lösung<br />
anbieten, das ist es, was unsere Kunden an<br />
uns schätzen“. so Jochen Stevens.<br />
So konnte die pmt GmbH ihren Umsatz in<br />
den letzten Jahren immer wieder 2-stellig<br />
erhöhen.<br />
2<strong>02</strong>0 trat dann Thomas Stevens in die pmt<br />
ein, nachdem er seine Firma Städtler + Beck<br />
nach über 25 Jahren an „Branchenfremde“<br />
verkauft hatte. „Rasch platzte das Lager in<br />
Mönchengladbach aus allen Nähten und<br />
es war schnell klar, dass wir so das weitere<br />
Wachstum nicht mehr allein stemmen können.<br />
In dieser Situation war es fast schon ein<br />
wenig Schicksal, dass ich dann angefragt<br />
Liebigstraße 40<br />
D-22113 Hamburg<br />
040/73679840<br />
info@pmtonline.de<br />
Städtler + Beck GmbH<br />
Alter Postweg 1<br />
D-67346 Speyer<br />
06232/3189-0<br />
vertrieb@subgas.de<br />
www.pmtonline.de<br />
Wir fördern die überbetriebliche Ausbildung!<br />
www.vdrk.de<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
iPEK Kanalmanagement: Eine neue Dimension der effizienten Kanalinspektion<br />
Seit über 30 Jahren prägt iPEK die Welt durch Innovation, Teamwork und ein unermüdliches Engagement für ihre<br />
Kunden. Gemeinsam mit WinCan, dem weltweit führenden Anbieter von Inspektionsdaten und -analysen, stellt iPEK<br />
eine neue, zukunftsweisende Marke und Vision vor, bei der noch größer gedacht wird: iPEK schließt den Kreislauf zu<br />
einem ganzheitlicheren Verständnis der Abwasserinfrastruktur – ein Verständnis, das Gemeinden, der öffentlichen<br />
Gesundheit und der Umwelt zugutekommt.<br />
Neues Logo der iPEK International GmbH<br />
iPEK ECoSyM – die erste Lösung dieser Art<br />
Moderne Kanalisationsinfrastruktur erfordert neue Lösungen.<br />
Die Inspektions- und Instandhaltungsprozesse von gestern – ob<br />
präventiv oder reaktiv – können oft mit den heutigen extremen<br />
Wetterbedingungen, Budgetbeschränkungen, der fortschreitenden<br />
Alterung der Abwasserinfrastruktur, dem Arbeitskräftemangel<br />
und den Umweltvorschriften nicht Schritt halten.<br />
Es ist an der Zeit für eine neue Arbeitsweise, die nicht nur Einblick<br />
in den Zustand der Abwasserinfrastruktur, sondern auch<br />
umfassende Analysen bietet.<br />
Das iPEK Enterprise Collection System Management, kurz<br />
ECoSyM, ermöglicht eine ganzheitliche Verwaltung der<br />
Kanalisationsinfrastruktur.<br />
ECoSyM die ganzheitliche Unternehmenslösung für Abwasser<br />
Entdecken Sie das iPEK Enterprise Collection System Management<br />
(ECoSyM) auf www.ipek.at/ecosym.<br />
iPEK International GmbH<br />
See, Gewerbepark 22<br />
D-87477 Sulzberg<br />
www.ipek.at<br />
ECoSyM ist eine Komplettlösung für eine nahtlose Verknüpfung<br />
und Steuerung der Aufgaben von Führungskräften, Inspekteuren<br />
und allen Mitarbeitern. ECoSyM liefert Einblicke<br />
in alle Aspekte der Instandhaltung und Verwaltung, um größtmögliche<br />
Effizienz zu erzielen.<br />
Das ECoSyM Dashboard bietet relevante Informationen zu: Personal,<br />
Ausrüstung, Arbeitsabläufen, Vorschriftseinhaltungen, Risikomanagement<br />
und Finanzen. Ein Blick genügt und gezielte Entscheidungen<br />
zur Auftragsabwicklung können getroffen werden.<br />
Mit der Kombination neuer Technologien, fortschrittlicher Visualisierung<br />
und detaillierten Einblicken ist iPEK branchenführend<br />
in der Entwicklung von ECoSyM als eine Bewertungstechnologie<br />
mit erweiterten IoT-Funktionen sowie einer<br />
cloudbasierten Plattform auf der Grundlage von WinCan,<br />
dem Namen für Daten, Analysen und KI.<br />
Die robusten Inspektionssysteme von iPEK und die WinCan-<br />
Softwareplattform haben jeweils die weltweit größte installierte<br />
Basis. Jetzt setzen sie ihre Ziele noch höher und bieten eine<br />
Unternehmenslösung an, mit der Sie alles im Griff haben.<br />
ECoSyM ist eine neue Art von Lösung, die darauf abzielt,<br />
Durchlaufzeiten der Prozesse zu reduzieren, Kapazitäten zu<br />
erhöhen, Mitarbeiter zu entlasten und die Qualität der Ergebnisse<br />
zu verbessern.<br />
Erstellung von Gutachten<br />
-über Ihre technischen Geräte<br />
-bei Streitigkeiten in Angelegenheiten<br />
der Rohr- und Kanaldienstleistung<br />
-gem. AwSV u. Leichtflüssigkeitsabscheidern<br />
GeHa-Tech GmbH & Co. KG Ing.-Büro S. Helmken<br />
Bo llwerk 17 in DE-59174 Kamen<br />
Fon: <strong>02</strong>307/285200 u. <strong>02</strong>31/3999399<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 37
14.-15.09.2<strong>02</strong>3<br />
SYMPOSIUM<br />
für Abwassertechnologie<br />
VIELFÄLTIGE FACHVORTRÄGE<br />
NEUHEITEN KANALINSPEKTION<br />
KI/ZUKUNFT DER ABWASSERTECHNOLOGIE<br />
SANIERUNGSTECHNOLOGIEN<br />
SANIERUNG IN DER PRAXIS<br />
QUALITÄTSSICHERUNG<br />
FACHKRÄFTE DER ZUKUNFT<br />
FACHAUSTELL<br />
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Als Teilnehmer oder Austeller.<br />
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LEIDENSCHAFT<br />
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MODERNSTE TECHNIK<br />
UNSEREN GEMEINSAMEN WEG<br />
UND DIE ZUKUNFT.<br />
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auf dem Bodensee!<br />
40 Jahre<br />
RAUSCH.INTERNATIONAL
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
FFG Umwelttechnik erweitert<br />
Vertriebsnetz in der Schweiz<br />
Mit RIMTEC findet das Flensburger Unternehmen einen<br />
starken Partner für den Vertrieb von Saug- und Spülfahrzeugen<br />
in der Schweiz.<br />
Bereits während der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel wurde die<br />
Zusammenarbeit bekanntgegeben. Hier konnten bereits erste<br />
Kontakte mit Kunden und Partnern geknüpft werden. Auch auf<br />
der Suisse Public, die Anfang Juni in Bern stattfand, präsentierten<br />
sich die beiden Unternehmen gemeinsam. Das neue<br />
Vorführfahrzeug der FFG Umwelttechnik war dabei ein besonderer<br />
Hingucker. Im Laufe des Jahres wird der Vorführer<br />
dann auch auf Roadshow in die Schweiz gehen, damit sich die<br />
Kunden direkt vor Ort von der Technik und dem Konzept des<br />
elephants überzeugen können.<br />
Erster Spatenstich für IBAK-Niederlassung<br />
in Schönkirchen<br />
Bis August 2<strong>02</strong>4 entsteht unweit des IBAK-Hauptstandortes<br />
in Kiel ein neues Firmengebäude in Schönkirchen.<br />
Zu diesem Bauvorhaben erfolgte am 24. April 2<strong>02</strong>3 der<br />
erste Spatenstich im Beisein der IBAK-Geschäftsführer<br />
Daniel und Dorian Hunger sowie den IBAK-Prokuristen<br />
Karsten Bauer und Janina Galinski. Den symbolischen<br />
Baubeginn begleiteten ebenfalls Schönkirchens stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Anka Velfe und Pascal Schwarz,<br />
Niederlassungsleiter der Firma GOLDBECK Nord GmbH,<br />
die mit dem Bau beauftragt ist.<br />
Der Neubau wird auf einem 14.167 m² großen Grundstück<br />
in der Straße Krummland 8 bis 12 errichtet. Das Gebäude<br />
wird eine Grundfläche von 4.895 m² haben und aus einem<br />
zweistöckigen Büroteil mit 680 m² und einer Halle mit 4.215<br />
m² bestehen. Der Bau wird voraussichtlich im August 2<strong>02</strong>4<br />
abgeschlossen sein.<br />
Dorian Hunger (IBAK-Geschäftsführer), Pascal Schwarz (Niederlassungsleiter der Firma<br />
GOLDBECK Nord GmbH), Daniel Hunger (IBAK-Geschäftsführer), Anka Velfe (stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Schönkirchen), Janina Galinski (IBAK-Prokuristin), Karsten Bauer (IBAK-<br />
Prokurist) (v. l. n. r.)<br />
RIMTEC ist ein Unternehmen mit langjähriger Erfahrung und<br />
technischer Expertise im Bereich des Vertriebs von Kanalreinigungs-<br />
und Sanierungszubehör. Zum Produktportfolio gehören<br />
unter anderem Düsen, Kameras und Sicherheitszubehör. Und<br />
wie die FFG Umwelttechnik blickt RIMTEC auf mehr als 30<br />
Jahre erfolgreiche Entwicklung, Produktion und Vertrieb zurück.<br />
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!<br />
FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Mads-Clausen-Straße 7 • D-24939 Flensburg<br />
www.ffg-umwelttechnik.de<br />
Neben den Abteilungen Software-Entwicklung, Rohmateriallager,<br />
Feinmechanik und Qualitätssicherung, soll auch die<br />
umfassende Fertigung in die neue Halle umziehen. Die herausragende<br />
Produktqualität der IBAK-Systeme resultiert unter<br />
anderem aus der hohen Fertigungstiefe. Sämtliche Komponenten<br />
werden bei IBAK entwickelt, produziert, montiert und<br />
geprüft. Dazu unterhält das familiengeführte Unternehmen<br />
insgesamt 26 CNC-Bearbeitungszentren, die zuverlässig und<br />
sicher Werkstücke für die Herstellung von hochwertigen Kamerasystemen<br />
und Sanierungsrobotern bearbeiten. Mit dem<br />
Neubau verdoppelt IBAK die bisherige Produktionsfläche.<br />
„Der Baubeginn markiert einen weiteren Meilenstein unserer<br />
Erfolgsgeschichte. Mit dem neuen Firmengebäude stellen wir<br />
sicher, dass wir unserem Platzbedarf als weiterwachsendes<br />
Unternehmen gerecht werden können“, sagte Dorian Hunger.<br />
„Die Investition von 10 Mio. EURO unterstreicht unser starkes<br />
Vertrauen in die Zukunft und untermauert unser Bestreben, uns<br />
stetig zu verbessern und ein erfolgreiches, zukunftsorientiertes<br />
Unternehmen zu bleiben“, so Daniel Hunger.<br />
www.ibak.de<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Weltweit nah am Kunden: Ole Held ist Head of Global Sales bei ROTHENBERGER<br />
Ole Held wird ab Mai 2<strong>02</strong>3 den internationalen Vertrieb von acht starken Marken kundenzentriert weiter ausbauen.<br />
Seit Mai 2<strong>02</strong>3 ist Ole Held Head of<br />
Global Sales der ROTHENBERGER AG<br />
mit Sitz in Kelkheim. Die neue Position<br />
wurde geschaffen, um den nationalen<br />
und internationalen Wachstumskurs der<br />
ROTHENBERGER Gruppe weiter auszubauen.<br />
Ole Held wird die nationalen<br />
und internationalen Vertriebsteams strategisch<br />
unterstützen und Maßnahmen<br />
entwickeln, um die Präsenz der acht<br />
Profi-Marken der ROTHENBERGER<br />
Gruppe weltweit zu stärken.<br />
Christian Heine, CEO der ROTHEN-<br />
BERGER AG, heißt Ole Held in der<br />
ROTHENBERGER AG willkommen:<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn<br />
Ole Held für die neue Funktion Head of<br />
Sales gewinnen konnten. Er wird einen<br />
wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer<br />
Wachstumsziele leisten. Schon heute<br />
finden jedes Jahr weltweit über 30 Millionen<br />
unserer Werkzeuglösungen für die<br />
Sanitär-, Kälte- und Klimatechnik den<br />
Weg zum Anwender. Ole Held wird gemeinsam<br />
mit unseren Handelspartnern<br />
Angebotsprogramme stärken und Transaktionen<br />
effizienter gestalten. So unterstützen<br />
wir noch mehr im Kampf gegen<br />
den Klimawandel und tragen zur Energiewende<br />
bei.“ Mit der neuen Rolle sollen<br />
nicht nur ehrgeizige Umsatzziele im<br />
nationalen und internationalen Markt<br />
effektiver erreicht werden. Eine weitere<br />
Aufgabe wird sein, den digitalen Wandel<br />
im Vertrieb weiter voranzutreiben.<br />
Ole Held verfügt über mehr als zwanzig<br />
Jahre Vertriebserfahrung bei einem<br />
führenden internationalen Elektrowerkzeughersteller.<br />
Ole Held freut sich auf<br />
seine neue Aufgabe bei ROTHENBER-<br />
GER: „Ich sehe meine Aufgabe darin,<br />
weltweit nah am Kunden zu sein, die<br />
richtigen Vertriebswege und Maßnahmen<br />
zu finden und strategisch zu implementieren.“<br />
Spannend findet er seine<br />
Aufgabe vor allem vor dem Hintergrund<br />
der Energiewende: „ROTHENBERGER<br />
verfügt über ein breites Spektrum an guten<br />
Profimarken. Ich möchte die innovativen<br />
Werkzeuglösungen dieser Marken<br />
ROTHENBERGER<br />
vorantreiben, damit Handwerker in die<br />
Lage versetzt werden, erfolgreich den<br />
neuen Herausforderungen zu begegnen<br />
und Teil der Energiewende zu sein.“<br />
ROTHENBERGER ist überall dort, wo<br />
Rohre sind. Das weltweit tätige Unternehmen<br />
mit Hauptsitz in Kelkheim produziert,<br />
verkauft und wartet Werkzeuge,<br />
Maschinen und Fahrzeuge für die Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimabranche. Acht<br />
starke Marken werden international von<br />
Profis genutzt: KROLL, RICO, ROTHEN-<br />
BERGER, ROTHENBERGER Industrial,<br />
RUKO, SIEVERT, SUPER-EGO und<br />
VIRAX.<br />
Über die ROTHENBERGER AG<br />
Die ROTHENBERGER AG ist einer der<br />
weltweit führenden Hersteller von innovativen,<br />
technologisch anspruchsvollen<br />
Rohrwerkzeugen und Maschinen in der<br />
Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Kälte-,<br />
Gas- und Umwelttechnik. Mit 1.600<br />
Beschäftigten erwirtschaftete die AG mit<br />
Sitz in Kelkheim, Deutschland, 2<strong>02</strong>2<br />
einen Umsatz von rund 380 Mio. EUR.<br />
ROTHENBERGER AG<br />
Spessartstraße 2-4<br />
D-65779 Kelkheim (Taunus)<br />
www.rothenberger.com<br />
Mehr als 30 Jahre Spezialmakler für<br />
Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen<br />
preiswerte & extra branchenoptimierte Rahmenverträge<br />
persönlich & zeitnah<br />
direkte Beratung bei Ihnen vor Ort<br />
Für mehr Informationen einfach den QR-Code<br />
scannen oder besuchen Sie uns auf:<br />
www.rra.de/kanalreiniger<br />
Filiale Oberhausen<br />
Grenzstraße 97a<br />
46045 Oberhausen<br />
Tel.: <strong>02</strong>08 / 62 03 20<br />
Fax: <strong>02</strong>08 / 85 60 24<br />
E-Mail: angebot@rra.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 41
Weiterbildung und Schulungen<br />
Basisqualifikation für Quereinsteiger<br />
Die immer höher werdenden Anforderungen, die an Mitarbeiter<br />
im Rohr- und Kanalservice gestellt werden, machen es<br />
erforderlich fachlich-theoretische Grundlagen in Verbindung<br />
mit den Anforderungen der Praxis zu erwerben.<br />
Der Bau Bildung Sachsen e. V. bietet einen 2-wöchigen Lehrgang<br />
an, in diesem werden wesentliche Grundlagen für die<br />
Wartung und Unterhaltung von Rohr- und Kanalnetzsystemen<br />
vermittelt, die auf die Anforderungen in der Praxis abgestimmt<br />
sind. Die Schulung erfolgt auf Grundlage der aktuellen technischen<br />
Regelwerke.<br />
Geprüfter Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung<br />
16.10.2<strong>02</strong>3 - 27.10.23<strong>02</strong>3 in Leipzig<br />
Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
in allen 3 Teilen vorbereitet.<br />
Umfang der Meisterqualifikation:<br />
1. Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen –<br />
Grundlegende Qualifikationen<br />
2. Handlungsspezifische Qualifikationen<br />
3. Berufs- und arbeitspädagogischer Teil<br />
Geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
6.11.2<strong>02</strong>3 - 07.05.2<strong>02</strong>4 in Leipzig<br />
Der Lehrgang wird im Vollzeitunterricht angeboten und führt<br />
damit in ca. 6 Monaten zum staatlich anerkannten Meisterabschluss.<br />
Die Prüfungen finden bereits im Mai 2<strong>02</strong>4 vor dem<br />
Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig statt.<br />
Alternativ kann der Unterricht in Blöcken absolviert werden.<br />
Bei dieser Variante erfolgt der Abschluss über 2 Jahre.<br />
Bitte lassen Sie sich rechtzeitig beraten. Es stehen nur noch<br />
begrenzte Plätze zur Verfügung.<br />
Meister werden gefördert!<br />
Aufstiegs-BAföG<br />
Dieses Schulungsangebot richtet sich an Mitarbeiter aus<br />
Dienstleistungsunternehmen oder von Kanalnetzbetreibern.<br />
Quer- und Neueinsteiger aus anderen Berufen oder ohne<br />
Abschluss, die im Bereich Umwelttechnik/Rohr- und Kanalservice<br />
tätig sind bzw. sein werden, erhalten die erforderlichen<br />
Grundlagen für ihre Tätigkeiten.<br />
Für den Lehrgang Geprüfter Monteur können VDRK-Mitglieder<br />
Fördermittel in Höhe von 250,00 Euro beantragen.<br />
Jetzt Meister werden!<br />
Wer seinen Meister macht, erweitert seine Kompetenz und seine<br />
persönlichen Fähigkeiten. So sind Meister für die wachsenden<br />
Anforderungen des Marktes bestens gerüstet. Ein Meisterbrief<br />
ist ein wichtiges Markenzeichen für Qualität und bringt<br />
Anerkennung sowie gesellschaftliches Ansehen mit sich.<br />
Nachwuchs sichern – Als Meister bilden Sie Fachkräfte aus.<br />
Wer seine Fähigkeiten weitergibt, braucht sich um Fachkräfte<br />
keine Sorgen zu machen. Denn aus gut ausgebildeten Auszubildenden<br />
werden motivierte Mitarbeiter.<br />
Dieser Lehrgang ist förderbar! Es werden attraktive Zuschüsse<br />
zu den Lehrgangs- und Prüfungskosten (50 % einkommensunabhängig!)<br />
und zum Lebensunterhalt gewährt. Informationen<br />
unter: www.aufstiegs-bafoeg.de.<br />
Meister-Bonus, Meister-Prämie, Aufstiegsbonus …!<br />
Viele Bundesländer zahlen zusätzlich bei Erfüllung der Voraussetzungen<br />
eine Prämie zwischen 1.000 und 4.000 Euro.<br />
Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />
aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
gefördert werden.<br />
Beratung und Anmeldung<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig | Fachbereich Umwelttechnik<br />
Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />
E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />
www.bau-bildung.de<br />
Der nächste Lehrgang startet am 06.11.2<strong>02</strong>3 in Leipzig. In<br />
diesem Lehrgang werden die Teilnehmer/-innen fachlich<br />
auf die Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />
42 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Bis zu 40% bei Ersatzkabel<br />
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PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Berufskleidung Mewa Peak<br />
Die Arbeitskleidung ‚Peak‘ verzichtet soweit möglich auf konventionelle Mischgewebe und setzt stattdessen recyceltes PET ein.<br />
Die erste Kollektion aus Recyclingfasern im Mietservice<br />
Die überwiegend aus Recyclinggarnen hergestellte Arbeitskleidung<br />
Mewa Peak wird im Service-System angeboten und<br />
schont gleich in mehrfacher Hinsicht Ressourcen.<br />
Die Arbeitskleidung ‚Peak‘ verzichtet soweit möglich auf konventionelle<br />
Mischgewebe und setzt stattdessen recyceltes PET<br />
ein, das vor allem aus gebrauchten Trinkflaschen gewonnen<br />
wird. Im Vergleich zu Kleidung, die zu 100 Prozent aus konventionellem<br />
Gewebe besteht, reduziert sich die herstellungsbedingte<br />
CO 2<br />
-Emission damit – von der Rohstoffproduktion<br />
angefangen – um mehr als ein Drittel. Hinzu kommt Fairtradezertifizierte<br />
Biobaumwolle. Insgesamt beträgt der Anteil der ressourcenschonenden,<br />
nachhaltigen Materialien mehr als 75 %.<br />
Umweltschutz, den man tragen kann<br />
Peak verbindet Nachhaltigkeit und Funktion. Als sogenannte<br />
Hybrid-Produkte besitzen die Kleidungsstücke wärmende und<br />
kühlende Zonen sowie elastische oder schützende Bereiche.<br />
Die Kollektion mit Jacke und Hose wird ausschließlich im Mewa-Dienstleistungssystem<br />
angeboten.<br />
Mewa Peak ist die erste nachhaltige Kollektion, die im Sharing-<br />
System angeboten wird. Von der Idee bis zur Serienreife waren<br />
drei Jahre Entwicklungsarbeit nötig. Dabei hatte die Kollektion<br />
drei Vorgaben zu erfüllen: Einen größtmöglichen Anteil<br />
recycelter Materialien, robust genug für die Arbeit in Industrie<br />
und Handwerk und außerdem geeignet für die verlässlichen<br />
Wasch- und Trockenverfahren der industriellen Pflege.<br />
Erstmaliger Einsatz recycelter Komponenten<br />
Vom Gewebe über die Taschenfutter bis zu den Etiketten mussten<br />
für Peak alle Komponenten neu aus Recyclingfasern entwickelt<br />
werden. Bei der Entwicklung arbeitete Mewa mit Partnern<br />
in Europa zusammen. So entstanden die Gewebe für Peak in<br />
Italien, die Gestricke in Deutschland, die Etiketten in der Türkei<br />
und die Cordura-Gewebe für die verstärkten Bereiche in der<br />
Kleidung in Deutschland. Gefärbt wird ebenfalls in Deutschland,<br />
die abschließende Produktion durch einen belgischen<br />
Konfektionär erfolgt in Marokko und Tunesien.<br />
Weitere Informationen zur Kollektion Mewa Peak<br />
www.mewa.de/peak/<br />
MEWA ZVF AG & Co. OHG<br />
John-F.-Kennedy-Str. 4<br />
D-65189 Wiesbaden<br />
Telefon: +49 (0) 611/7601-0<br />
Telefax: +49 (0) 611/7601-422<br />
E-Mail: handwerk@mewa.de<br />
Mewa Peak: Als sogenannte Hybrid-Produkte besitzen die Kleidungsstücke<br />
wärmende und kühlende Zonen sowie elastische oder schützende Bereiche.<br />
www.mewa.de<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Mit Highspeed ins Rohr<br />
Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger für effizientes Arbeiten bei der Reinigung<br />
und Sanierung von Rohren<br />
Der Akku-Hochgeschwindigkeits-<br />
Rohrreiniger M18 HSFSM löst und<br />
beseitigt Verstopfungen in Abflussrohren<br />
besonders kraftvoll und<br />
schnell.<br />
Zu den rund 1.000 neuen Produkten,<br />
die Milwaukee für das<br />
Jahr 2<strong>02</strong>3 angekündigt hat,<br />
zählen auch zahlreiche Innovationen<br />
für effizientes und komfortables<br />
Arbeiten im Sanitärbzw.<br />
Rohr- und Kanalbereich.<br />
Eine davon ist der Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger<br />
M18 HSFSM mit flexibler Welle.<br />
Das Gerät kommt bei der<br />
Reinigung und Sanierung von<br />
Rohren zum Einsatz und beseitigt<br />
Verstopfungen kraftvoll und<br />
schnell in Durchmessern von<br />
32 bis 100 mm (1 1 / 2<br />
" bis 4")<br />
und mit einer maximalen Reichweite von 23 Metern.<br />
Als Akku-Modell auf der M18-Plattform von Milwaukee lässt<br />
sich die Maschine besonders flexibel verwenden und schnell<br />
in Betrieb nehmen<br />
– ohne lange Suche<br />
nach dem nächsten<br />
Als Akku-Modell auf der M18-Plattform von<br />
Milwaukee lässt sich die Maschine besonders<br />
schnell in Betrieb nehmen – ohne lange Suche<br />
nach dem nächsten Stromanschluss.<br />
Stromanschluss. Das<br />
Gerät ist mit einer 8<br />
mm starken Welle ausgestattet,<br />
die in einem<br />
Kunststoffmantel dreht.<br />
Eine universelle Werkzeugaufnahme<br />
ermöglicht<br />
den Anschluss der<br />
meisten auf dem Markt<br />
erhältlichen Aufsatzköpfe.<br />
Der Vorteil beim System von Milwaukee ist, das parallel<br />
dazu mit einer Kamera gearbeitet werden kann, was eine maximale<br />
Kontrolle über den Reinigungsprozess bietet.<br />
Ein elektronisches Fußpedal und eine Trommelbremse für einen<br />
schnellen Stopp sorgen für größtmögliche Kontrolle und<br />
Sicherheit. Die Drehzahl lässt sich stufenlos in einem Bereich<br />
von 600 bis 2.200 U/<br />
min einstellen – für effizientes<br />
Arbeiten unter<br />
allen Bedingungen.<br />
Ein elektronisches Fußpedal und eine Trommelbremse<br />
für einen schnellen Stopp sorgen<br />
für größtmögliche Kontrolle und Sicherheit.<br />
Eine mechanische<br />
Kupplung schützt vor<br />
Beschädigungen, falls<br />
die Welle sich verklemmt<br />
oder blockiert,<br />
kann sie durch Umkehr<br />
der Drehrichtung gelöst<br />
werden. Sollte die Welle unter Belastung abreißen, kann<br />
sie ohne großen Aufwand wieder angeschlossen werden.<br />
Mit einem Gewicht von 29 kg ist es leichter als vergleichbare<br />
Lösungen. Auf seinen 115 mm großen Rädern und mit integriertem<br />
Teleskophandgriff kann das Gerät gut über Treppenstufen<br />
und auf unebenem Gelände bewegt werden. Eine<br />
stabile Rahmenkonstruktion – schützt die Technik und erhöht<br />
die Lebensdauer.<br />
Der neue Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger ist wie alle<br />
M18 FUEL Werkzeuge von Milwaukee ausgestattet mit einem<br />
bürstenlosen Motor und einer weiterentwickelten Elektronik,<br />
die Akku und Antrieb für eine bestmögliche Leistung und Laufzeit<br />
aufeinander abstimmt. Die M18 Lithium-Ionen-Akkus mit<br />
12 Ah sorgen für lange Einsatzzeiten. Die Laufzeit mit einem<br />
12 Ah-Akku beträgt bis zu 60 Minuten. Ein weiterer Vorteil ist<br />
die Einbindung ins Milwaukee One Key-System mit den Funktionen<br />
Tool Tracking, Tool Managment und Tool Sicherheit.<br />
Der FUEL M18 Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger wird<br />
als Set mit Schnellladegerät und zwei 12,0 Ah-High Output-<br />
Akkus (M18 HSFSM-122) angeboten oder als Soloversion<br />
(M18 HSFSM-0) ohne Akkus und Ladegerät für Anwender, die<br />
bereits im Milwaukee M18-System arbeiten. Gerät und Akkus<br />
sind vollständig systemkompatibel mit dem M18-Akkuprogramm<br />
von Milwaukee, das aktuell über 255 Geräte umfasst.<br />
Als Zubehör bietet Milwaukee zunächst vier Standard-Schleuderketten,<br />
vier Hartmetall-Schleuderketten und einen Fräskopf<br />
an. In Verbindung mit der universellen Aufnahme können<br />
auch Bürsten und Schleifpapier bei der Sanierung von Rohren<br />
verwendet werden. Das ist mit so einem Gerät oft kostengünstiger<br />
und mit deutlich geringerem Aufwand möglich als der<br />
komplette Tausch von Rohren.<br />
Lieferumfang für beide Versionen:<br />
• Hochgeschwindigkeits-Welle 8 mm x 23 m<br />
• 1x Standard Kettenschleuder 32-40 mm<br />
• 1x Standard Kettenschleuder 50 mm<br />
• 1x Standard Kettenschleuder 75 mm<br />
• 1x Standard Kettenschleuder 110 mm<br />
• 1x 500 ml Öl<br />
• 1x Inbusschlüssel<br />
Die Version M18 HSFSM-122 enthält zusätzlich zwei 12,0 Ah-<br />
High Output-Akkus und ein Schnellladegerät.<br />
www.milwaukeetool.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 45
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Eine Anlage für vielfältige Aufgaben<br />
Fräsen, Spachteln, Verpressen und Setzen von Hutprofilen –<br />
alles mit der eMulti-Anlage von Pipetronics<br />
Mit dem voll elektrisch betriebenen PI.TRON-Spachtelroboter SR 300 werden<br />
schadhafte Stellen und Anschlüsse in Kanälen DN 250 bis 800 dauerhaft repariert.<br />
Einen Allrounder für die grabenlose Kanalsanierung<br />
bietet die Pipetronics GmbH & Co. KG mit ihrer eMulti-<br />
Roboteranlage. In einer Einheit vereint diese einen elektrisch<br />
angetriebenen Fräsroboter mit einem Spachtelund<br />
Verpresssystem sowie der Möglichkeit, Hutprofile<br />
für die Anbindung von Seitenzuläufen zu setzen und Ablagerungen<br />
durch Hochdruck-Wasserstrahlschneiden zu<br />
entfernen. Auch adaptive Möglichkeiten zur Installation<br />
von Rohrinnendichtsystemen (Pipe-Seal Edelstahlhülsen)<br />
sind vorhanden. Das System eignet sich für Abwasserkanäle<br />
mit den Durchmessern 150 bis 800 mm sowie in<br />
Eiprofilen DN 200/300 bis DN 600/900. Die Roboteranlage<br />
ist vielseitig einsetzbar und zeichnet sich durch eine<br />
hohe Effizienz aus.<br />
Mit der eMulti-Anlage bietet Pipetronics eine bewährte Lösung<br />
für die Kanalsanierung in geschlossener Bauweise an,<br />
die mehrere Komponenten und Systeme miteinander vereint.<br />
Im Kern besteht sie aus dem Fräsroboter eCutter sowie<br />
dem PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem inklusive der für<br />
beide Systeme universell verwendbaren Steuereinheit. Wahlweise<br />
kann das System zusätzlich mit dem HatSet oder auch<br />
dem HydroJet Kit aufgerüstet werden. Nach Kundenwunsch<br />
eingebaut in einem Kastenwagen oder LKW, ermöglicht die<br />
eMulti-Roboteranlage eine schnelle und individuelle Einsatzbereitschaft<br />
sowie eine hohe Effizienz bei der Sanierung von<br />
Schäden am und im Kanal.<br />
Multifunktionsroboter SR150, SR 178 und SR 300, die Schalungssysteme<br />
SM 150, SM 200 und SM 300 sowie ein umfangreiches<br />
Zubehörsortiment. Das System gewährleistet ein<br />
hochpräzises und flexibles Arbeiten bei der partiellen Reparatur<br />
schadhafter Muffen und Risse. Auch ermöglicht es die<br />
Sanierung von Anschlussstutzen in Abwasserkanälen. So können<br />
Hausanschlüsse im Hauptkanal mit und ohne Liner dicht<br />
eingebunden werden, Längs- und Querrisse werden zudem<br />
zuverlässig verspachtelt und Fehlstellen geschlossen. Neben<br />
den Funktionen Spachteln und Verpressen kann die gleiche<br />
Robotereinheit unter anderem auch für das Setzen von Hutprofilen<br />
eingesetzt werden. Geeignet ist sie dabei für Kanäle<br />
im Nennweitenbereich DN 200 bis DN 800 sowie für Eiprofile<br />
mit DN 200/300 bis DN 600/900. Die einfache Umrüstung<br />
des Multifunktionsroboters mit dem HatSet und dem HydroJet<br />
Kit zeichnet das Multifunktionssystem als besonders effizient<br />
und flexibel aus. Möglich wird die schnelle Adaption durch<br />
die CAN-Bus Technologie und den komfortablen Bajonettverschluss<br />
am Multifunktionsroboter sowie an den einzelnen<br />
Werkzeugen.<br />
Die schadhafte Stelle im Rohr kann mittels des eigens entwickelten Epoxidharzes<br />
PI.TROC 21 verschlossen werden. Durch die transparente Schalung<br />
des Verpresssystems sieht man die blaue Farbe des Harzes.<br />
Über den Bajonettverschluss kann die Erweiterung HatSet schnell an den<br />
Spachtelroboter PI.TRON angeschlossen werden.<br />
Multifunktional einsetzbar<br />
Zu den Hauptelementen der eMulti-Anlage zählt neben<br />
dem elektrischen Fräsroboter eCutter auch das elektrische<br />
PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem. Hierzu gehören die<br />
Das Epoxidharzsystem von Pipetronics zeichnet sich durch seine schnell härtenden<br />
Eigenschaften aus.<br />
Zuverlässiges Sanierungsergebnis<br />
Das PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem von Pipetronics<br />
kann sowohl einzeln wie auch als Komplettsystem mit dem<br />
elektrisch betriebenen Fräsroboter eCutter eingesetzt werden.<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Während die Blase im abzweigenden Rohr aufgeblasen wird,<br />
damit beim Sanierungsprozess kein Harz in den Zulauf gelangt,<br />
wird die Schalung dicht an die Rohrwandung gepresst<br />
und die Hohlräume hinter der Schalung mit Harz verfüllt.<br />
Ein beschädigter Zulauf zum<br />
Hauptrohr vor der Sanierung.<br />
Die Instandsetzung des Zulaufs ist dank der<br />
präzisen Steuerbarkeit des Spachtelroboters<br />
schnell durchgeführt.<br />
Die eMulti-Anlage bietet eine Gesamtlösung für die grabenlose<br />
Sanierung sämtlicher Schäden im Kanal. Über das<br />
Kamerasystem der Roboteranlage können diese im Kanal<br />
detailliert erfasst werden. Mit dem Fräsroboter werden etwaige<br />
Ablagerungen und Hindernisse entfernt sowie Vorarbeiten<br />
für das Spachtel- und Verpressverfahren geleistet. Bei<br />
Bedarf können Hindernisse auch mit der Adaption HydroJet<br />
Kit durch Höchstdruck-Wasserstrahlschneiden entfernt werden.<br />
Schadhafte Stellen im Kanal – wie Risse oder undichte<br />
Rohrverbindungen – können mit dem PI.TRON Spachtelund<br />
Verpresssystem zuverlässig und sauber saniert werden.<br />
Für das Spachtelverfahren werden die Multifunktionsroboter<br />
mit einer Radial- und einer Axialspachtel ausgestattet. Dabei<br />
werden die Risse zuerst mit Harz verfüllt und danach mit der<br />
Spachtel sauber abgezogen. Beim Verpressverfahren ist die<br />
Adaption mit einer Schalung und einer Blase ausgestattet.<br />
Zur optimalen Durchführung der zwei Verfahren bietet Pipetronics<br />
speziell entwickelte Epoxid Kunstharzsysteme an. Diese<br />
zeichnen sich besonders durch ihre Viskosen und schnell<br />
trocknenden Eigenschaften aus und sorgen damit für eine<br />
zeitsparende und sichere Verarbeitung. Durch den stufenlos<br />
verstellbaren und elektrischen Fahr- und Drehantrieb ist eine<br />
millimetergenaue Steuerung bei der Sanierung möglich. Der<br />
Roboter kann über den Joystick am Steuerpult optimal an der<br />
Schadstelle positioniert werden und dort präzise arbeiten.<br />
Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
Helmholtzstraße 1 D<br />
D-76297 Stutensee<br />
E-Mail: info@pipetronics.com<br />
www.pipetronics.com<br />
RECYCLING TECHNOLOGIES<br />
RECYCLING TECHNOLOGIES FOR INFRASTRUCTURE WASTE & PROCESS WATER<br />
CLEANING TECHNOLOGIES<br />
RECYCLINGANLAGEN<br />
FÜR ABFÄLLE AUS:<br />
• Kanalreinigung<br />
• Straßenreinigung<br />
• Sandfängen<br />
• Bohrungen (Bentonit)<br />
• Öl-/Wasserabscheidern<br />
und andere Abfälle<br />
Zur Volumenreduzierung<br />
und Entwässerung –<br />
auch von Kleinmengen!<br />
QR-Code scannen<br />
und Recyclinganlage<br />
in Aktion sehen!<br />
info@bibko-infratec.com<br />
www.bibko-infratec.com<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 47
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Schnelle Abdichtung auch für Extremfälle<br />
Kommt es in erdberührten Betonbauteilen oder auch<br />
in Baugruben, Tunneln oder Gebirgen zu einem plötzlichen<br />
Wassereinbruch, ist schnelle Abhilfe gefragt. Mit<br />
MC-Injekt PowerSeal® hat MC-Bauchemie eine neue<br />
Produktfamilie einkomponentiger Injektionsprodukte<br />
auf den Markt gebracht, die in solchen Fällen schnell für<br />
eine dauerhafte Abdichtung sorgen.<br />
Foto: MC-Bauchemie, Bottrop<br />
Die einkomponentigen Injektionsprodukte auf Polyurethanbasis können ohne<br />
Vor- und Nachinjektion Wasser stoppen – hier MC-Injekt PowerSeal® G in<br />
einer Fuge.<br />
MC-Injekt PowerSeal® umfasst besonders leistungsstarke<br />
Injektionsprodukte auf Polyurethanbasis. Die Injektionsharze<br />
eignen sich für breitere Risse oder für Fugen, die viel Wasser<br />
führen, also Abdichtungsaufgaben, in denen eine Zweistufeninjektion<br />
mit Polyurethanschaum und Polyurethanharz an<br />
ihre Grenzen stößt.<br />
Water-Boost Technology gibt Injektion den Kick<br />
Dank der neuen Water-Boost Technology der MC reagieren<br />
die Produkte der MC-Injekt PowerSeal®-Reihe in Kontakt mit<br />
Wasser auf natürlichem Wege in wenigen Minuten wirksam<br />
aus. Die hohe Reaktivität bei Wasserkontakt und die damit<br />
verbundene expansive Volumenzunahme treibt diese Harze im<br />
Bauteil, Baugrund oder Gebirge weiter voran. Ein Effekt, der<br />
den Injektionsvorgang zusätzlich unterstützt.<br />
MC-Injekt PowerSeal® G und F<br />
Die neue Injektionsfamilie umfasst die Expansionsharze MC-<br />
Injekt PowerSeal® G und MC-Injekt PowerSeal® F. Ersteres ist<br />
ein hydrophiles Injektionsharz. Es bindet während der Reaktion<br />
nahezu 100 % Wasser, damit verdoppelt sich die reaktive<br />
Injektionsmasse. Diese expandiert schnell um mehr als das<br />
dreifache Volumen und stoppt selbst stark fließendes Wasser.<br />
So kann das Harz ohne Zusatzmaßnahmen und ohne Verdünnungsgefahr<br />
eingesetzt werden. Mit seiner homogenen, feinen<br />
Zellstruktur bietet MC-Injekt PowerSeal® G eine dauerhafte,<br />
elastische Abdichtung in Rissen ab ca. 0,3 mm Rissbreite, aber<br />
auch in breiteren Klüften, Fugen oder Hohlräumen.<br />
Im Gegensatz dazu wirkt das hydrophobe MC-Injekt Power-<br />
Seal® F wasserverdrängend. Es genügt wenig Wasser, um<br />
die Expansion des Harzes zu starten. Dabei erreicht es eine<br />
fast zehnfache Volumenzunahme. Die wasserdichte, elastische<br />
Zellstruktur sorgt im vollständig ausreagierten Harz für eine<br />
hohe Verformbarkeit, die Risse ab ca. 0,3 mm bis ca. 5 mm<br />
Rissbreite und Hohlräume in Beton und Mauerwerk dauerhaft<br />
abdichtet. Beide Injektionsstoffe können neben der Bauteilinjektion<br />
auch für das Abdichten von Gebirge, Baugrund, Baugruben<br />
und Baukörpern im Tunnel- und Spezialtiefbau, von<br />
Mauerwerk sowie Schachtbauwerken und Kanälen oder auch<br />
zur flächigen Abdichtung eingesetzt werden. Sie sind dafür<br />
nachgewiesen grundwasserhygienisch unbedenklich.<br />
Weniger Arbeitsschritte<br />
Bei zweistufigen Injektionsverfahren sind mehrere zeitintensive<br />
Schritte nötig. Injektionsmaßnahmen mit MC-Injekt<br />
PowerSeal® G und F sind vergleichsweise einfach. Hier<br />
wurden die wasserstoppende Vorinjektion und die dauerhaft abdichtende<br />
Hauptinjektion auf einen Arbeitsschritt reduziert. Auch<br />
das Mischen und Umtopfen mehrerer Komponenten entfällt. Es<br />
müssen lediglich die Packer gesetzt werden, anschließend wird<br />
unmittelbar injiziert, mit einer 1K-Pumpe ist dies sogar direkt<br />
aus dem Kanister möglich. Da das Harz sehr schnell aushärtet,<br />
können die Packer nach kurzer Zeit wieder entfernt werden.<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
03/2<strong>02</strong>3 Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
25.08.<br />
Beilagen senden Sie bis 08.09.2<strong>02</strong>3 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2<strong>02</strong>3<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
RICO – Wir setzen auf E-Mobilität!<br />
Mit dem zum e|LANDER ausgebauten Ford E-TRANSIT müssen<br />
Sie sich keine Sorgen mehr um Umweltzonen machen, denn<br />
ein 400-Volt-Akku mit 68 kWh nutzbarer Energie übernimmt<br />
den Antrieb. Somit bietet Ihnen das Fahrzeug eine beeindruckende<br />
Reichweite von bis zu 317 km mit nur einer Ladung.<br />
Das Thema Elektromobilität ist in aller Munde und wird durch<br />
die Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr<br />
immer attraktiver für Firmen und Kommunen.<br />
So gibt es einen gesonderten Förderaufruf für Gebietskörperschaften<br />
und Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft. Hier<br />
werden Mehrkosten in Höhe von 40 Prozent gefördert. Werden<br />
die Fahrzeuge im Zuge der Daseinsvorsorge, zum Beispiel<br />
im Bereich der Energie- und Wasserversorgung sowie<br />
im Bereich der Entsorgung eingesetzt, kann eine Förderung<br />
von 90 Prozent der Investitionsmehrkosten beantragt werden.<br />
Berücksichtigt werden Vorhaben ab 21.000 Euro bis zu 1 Million<br />
Euro (netto) pro antragstellende Institution. Die Fahrzeuge<br />
müssen ebenfalls mit Strom aus regenerativen Energien betrieben<br />
werden. Insgesamt stehen dafür 10 Millionen Euro an<br />
Fördermitteln zur Verfügung.<br />
Das TV-Inspektionsfahrzeug ist der erste e|LANDER von RICO<br />
Der e|LANDER ist ein komplett ausgebautes TV-Inspektionsfahrzeug<br />
der Premiumklasse. Es bietet dem Kunden noch mehr<br />
Geräumigkeit samt soliden Ausführungsdetails. Leichte und<br />
hochwertige Ausbaumaterialien schaffen genügend Kapazität<br />
für die gewünschten Inspektionskomponenten. Die Isolierung<br />
der Karosserie sorgt für ein ausgeglichenes Klima im Fahrzeug.<br />
Der e|LANDER von RICO kann mit Panoramascheibe<br />
aus Panzerglas ausgestattet werden, welche dem Operator<br />
freie Sicht auf den Rückraum ermöglicht. Alternativ kann der<br />
e|LANDER mit Durchgang zwischen Operatorraum und Rückraum<br />
ausgebaut werden. Dieser Durchgang erleichtert das Arbeiten<br />
und erhöht die Sicherheit des Operators erheblich, da<br />
der Operator beim Gang in den Rückraum das Fahrzeug nicht<br />
verlassen muss.<br />
Bundesminister Dr. Volker Wissing:<br />
„Beim Hochlauf der Elektromobilität machen wir große Fortschritte.<br />
Schon heute sind mehr als eine Million reine E-Autos<br />
auf der Straße. Wir wollen das Tempo hochhalten und unterstützen<br />
gezielt Unternehmen, Vereine und Kommunen, die ihre<br />
Flotten elektrifizieren. Mit unserer Förderung machen wir E-<br />
Autos erschwinglicher, dazu finanzieren wir auch die benötigte<br />
Ladeinfrastruktur und senken so die Einstiegshürden.“<br />
Ein Vorteil des Elektrofahrzeuges ist die Wirtschaftlichkeit.<br />
Durch die Umstellung auf Elektroantrieb profitiert der Kunde<br />
von geringeren Betriebskosten, da das Aufladen des Fahrzeuges<br />
deutlich günstiger als das herkömmliche Betanken<br />
ist. Noch niedriger werden die Kosten, wenn das Fahrzeug<br />
zu Hause oder am Arbeitsplatz und nicht an öffentlichen Ladestationen<br />
aufgeladen wird. Vor allem, wenn die reduzierten<br />
Energietarife für das Aufladen über Nacht genutzt werden.<br />
Ein weiterer Vorteil sind die niedrigeren Wartungskosten. Die<br />
Routine-Wartungstermine sind deutlich günstiger, im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren, da die Elektrofahrzeuge<br />
weniger Bauteile wie z. B. Ölfilter, Zündkerzen oder Betriebsstoffe<br />
wie Motoröle oder AdBLUE umfassen.<br />
Die Arbeitsbereiche sowohl im Operator – als auch im Rückraum<br />
sind nach ergonomischen Aspekten funktional gestaltet<br />
und gewährleisten einen gleichermaßen komfortablen wie<br />
auch reibungslosen Arbeitsablauf. Auch beim e|LANDER bietet<br />
RICO die gewohnte Kabellänge von 600 Metern. Je nach<br />
Anforderungen sind verschiedene Fahrwagen und Kameras<br />
einsetzbar, mit einem Inspektionsbereich mit einem Durchmesser<br />
von 100 bis 2.000 mm.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstraße 15<br />
D-87437 Kempten<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-237<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-233<br />
www.rico-gmbh.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 49
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Mobile Leistungserfassung mit der App mOforSage für die Rohr- und Kanaltechnik<br />
Für jeden Kunden analysieren wir individuell die Prozesse im<br />
Unternehmen, um maßgeschneidert die beste Branchenlösung<br />
zu konfigurieren. In Kooperation mit mobileObjects haben wir<br />
eine App entwickelt, die Ihnen kostbare Zeit und einen hohen<br />
Verwaltungsaufwand im Tagesgeschäft erspart. Die App bietet<br />
Ihnen eine kontaktlose und sichere Lösung und unterstützt Sie<br />
im Ablauf Ihrer täglichen Geschäftsprozesse. Sie bietet Ihnen<br />
den Komfort, Ihre Daten schnell, sicher und mobil zu erfassen,<br />
Leistungsinhalte zu erstellen und diese live an das FZP Projektmanagement<br />
zu senden. Den Auftrag können Sie außerdem<br />
durch den Kunden individuell per Unterschrift auf Ihrem<br />
Smartphone/Tablet oder per Klick bestätigen lassen.<br />
Folgende Funktionshighlights erwarten Sie<br />
mit der mOforSage:<br />
• Stammdaten und Auftragserfassung im FZP Projektmanagement<br />
• Übersendung der Aufträge an ein mobiles Endgerät<br />
• Mobile Leistungserfassung<br />
• Erstellung der Rechnung anhand der Leistungserfassung<br />
1. Auftrags- und Stammdatenerfassung<br />
Im FZP Projektmanagement werden mit wenigen Klicks alle<br />
relevanten Auftragsdaten wie Kundendaten, Adresse, Störungsmeldung<br />
und die Terminierung erfasst und gespeichert.<br />
Durch die intuitive Bedienung entfällt aufwendiges Ausfüllen<br />
von Formularen und Ihre Verwaltungsabläufe werden gering.<br />
3. Leistungserfassung<br />
Bei der Vor-Ort-Besichtigung können der vorhandene Schaden<br />
und die Beseitigung mittels Fotos dokumentiert werden.<br />
Verbrauchtes Material und der Gesamtaufwand werden in<br />
Positionen mit Mengenangaben oder Pauschal erfasst. Die<br />
bequeme Leistungserfassung dient zur flexiblen und einfachen<br />
Auftragsdurchführung. Die Abnahme und Unterschrift des Kunden<br />
erfolgt digital aus dem Endgerät. Der Lieferschein wird<br />
direkt im System erzeugt und per E-Mail an den Mitarbeiter<br />
versandt. Alle Daten sind mit dem FZP Projektmanagement verknüpft<br />
und werden live beim angelegten Auftrag angehangen.<br />
2. Optimierung der Verwaltung Ihrer Fahrzeuge<br />
Haben Sie alle nötigen Daten für den Handwerker erfasst,<br />
weisen Sie den Auftrag mithilfe der grafischen Disposition<br />
einem verfügbaren Mitarbeiter/Fahrzeug zu. Dieser erhält<br />
den Auftrag mit allen Informationen auf seinem Endgerät und<br />
kann direkt zum Kunden fahren. In der grafischen Disposition<br />
haben Sie jederzeit Einsicht auf den Status des Auftrags. Folgende<br />
Status sind möglich: Auftrag versendet, Auftrag erhalten,<br />
Auf dem Weg zum Kunden, Auftrag in Arbeit, Unterschrift<br />
erhalten usw.<br />
4. Rechnungslegung<br />
Wurde der Auftrag als erledigt gesetzt und ist kein Folgeauftrag<br />
nötig, erstellen Sie in der Übersicht der Servicevorgänge<br />
die Rechnung mithilfe der Leistungserfassung. In wenigen<br />
Schritten wählen Sie die zu berechnenden Positionen und<br />
erstellen mit einem Klick eine Direktrechnung an den Kunden.<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Lösungen mit Überzeugung<br />
„Die Anwender der VDRK-Branche sind eine Mischung aus<br />
Dienstleistern und Handwerkern, für die es einfach keine Standardsoftware<br />
gibt“, erklärt Christian Zander, Leiter Vertrieb bei<br />
Funk, Zander & Partner. 1992 gegründet, ist FZP aus Überzeugung<br />
Händler von Sage, dem führenden Anbieter von<br />
betriebs- und personalwirtschaftlicher Software. Mehr als 40<br />
Mitarbeitende an zwei Standorten betreuen die Kunden – auch<br />
vor Ort – und entwickeln eigene Branchensoftware, die sich<br />
in die Sage 100 integrieren lässt. „Wir sehen uns als Lösungsanbieter<br />
und Partner, nicht als reiner Softwareverkäufer“, beschreibt<br />
Zander das Selbstverständnis des Hauses. „Wir analysieren<br />
die Prozesse im Unternehmen und beraten bezüglich<br />
der Organisation, denn die Software ist letztlich ein Hilfsmittel,<br />
um die Abläufe effizient zu gestalten.“ Zum Kundenkreis von<br />
Funk, Zander & Partner gehören beispielsweise Dienstleister<br />
aus der IT, dem Marketing und Ingenieurgesellschaften. „Spezialisiert<br />
haben wir uns ebenfalls auf Unternehmen der Rohrund<br />
Kanaltechnik“, sagt Zander.<br />
Funk, Zander & Partner GmbH<br />
Geschäftsstelle Leipzig<br />
Torgauer Straße 231<br />
D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/22599-22<br />
Telefax: +49 (0) 341/22599-33<br />
Geschäftsstelle Karlsruhe<br />
Zeppelinstraße 2<br />
D-76185 Karlsruhe<br />
Telefon: +49 (0) 721/9595-775<br />
Telefax: +49 (0) 721/9595-666<br />
E-Mail: info@fzp-beratung.com<br />
www.fzp-beratung.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 51
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Optimale Abläufe dank einer Software, die sich individuell anpasst<br />
Mit Project-Center papierlos arbeiten im Innen- und Außendienst<br />
Weniger „Papierkram“ mehr Zeit für die eigentliche Arbeit – das möchten wir unseren Kunden mit unserer Software Project-Center<br />
ermöglichen. Wir stehen für optimale Abläufe und papierloses Arbeiten. Das vereinfacht die Abwicklung Ihrer Aufträge und spart<br />
viel Zeit. Als Experte für die Kanal- und Rohrreinigung haben wir unsere Software auf die Anforderungen Ihrer Branche zugeschnitten.<br />
Heute möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie Project-Center ganz individuell auf Ihren eigenen Betrieb anpassen können.<br />
Berechtigungen vergeben, eigene Felder definieren oder Druckvorlagen anpassen – unsere Software bietet viele Möglichkeiten.<br />
Digitale Auftragsabwicklung: Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />
Mit Project-Center unterstützen wir Sie dabei, Ihre Aufträge<br />
optimal abzuwickeln und viel Zeit zu sparen. Dabei ist unsere<br />
Software-Oberfläche einfach und intuitiv aufgebaut, sodass<br />
Sie sich schnell zurecht finden und jederzeit den Überblick<br />
über aktuelle Projekte behalten.<br />
Mobile Dokumente erzeugen<br />
Bei mobilen Dokumenten werden Daten ebenfalls im Project-<br />
Center Mobile erfasst, allerdings wird hier direkt ein PDF-<br />
Dokument erzeugt. Dieses kann der Kunde sofort digital unterschreiben,<br />
zum Beispiel eine Auftragserteilung oder einen<br />
Arbeitsnachweis (Rapport). Der große Unterschied zu mobilen<br />
Berichten: Die erstellten PDF-Dokumente sind im Anschluss<br />
nicht mehr veränderbar. Sie werden automatisch ins Büro<br />
hochgeladen und synchronisiert und können anschließend in<br />
den Projekt-Dokumenten eingesehen werden.<br />
Auswertungen: Behalten Sie den Überblick<br />
Optimale Auftragsabwicklung im Innen- und Außendienst<br />
Um die Prozesse in Ihrem Betrieb noch besser zu unterstützen<br />
haben Sie die Möglichkeit, Project-Center in vielen Bereichen<br />
ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. So arbeiten<br />
Sie mit einer Software, die genau zu Ihnen passt.<br />
Sie erhalten mit der Auslieferung von Project-Center mehrere<br />
Standardauswertungen, um Ihren Unternehmenserfolg immer<br />
im Blick zu behalten. Zudem können Sie über ein Dashboard<br />
Ihre Daten auch grafisch darstellen, zum Beispiel in Form von<br />
übersichtlichen Diagrammen. Kleinere Änderungen und Erweiterungen,<br />
wie beispielsweise zusätzliche Spalten, können durch<br />
unseren Support ergänzt werden. Sollten noch weitere individuelle<br />
Abfragen oder Auswertungen erforderlich sein, können<br />
diese ebenfalls in Abstimmung mit dem Support erstellt werden.<br />
Druckvorlagen anpassen – einfach und schnell<br />
Ihre Druckvorlagen, wie beispielsweise Angebote oder Rechnungsvorlagen<br />
können Sie individuell anpassen und gestalten.<br />
Unsere Software bietet zahlreiche Möglichkeiten, Ihre<br />
Vorlagen auf Ihren Betrieb abzustimmen. So können Sie zum<br />
Beispiel Duplikate erstellen oder Logos und Wasserzeichen<br />
einfügen. Welcher Mitarbeiter im Betrieb den Druckvorlagen-<br />
Manager aufrufen und bearbeiten kann, sollte jedoch zuvor in<br />
den Berechtigungen genau festgelegt werden.<br />
Mit individuellen Druckvorlagen bleiben Sie flexibel und<br />
halten Ihre Dokumente immer auf dem neuesten Stand.<br />
Berichte mobil erfassen<br />
Mit unserer mobilen Anwendung, Project-Center Mobile, haben<br />
Sie die Möglichkeit, direkt beim Kunden vor Ort alle wichtigen<br />
Daten und Bilder in einem Bericht zu erfassen. Anschließend<br />
wird dieser ins Büro hochgeladen und kann dort nochmals bearbeitet<br />
werden. Der Druck des Berichts findet im Büro statt. Es<br />
lassen sich beliebig viele benutzerdefinierte Berichte anlegen.<br />
Übersichtlich alle Daten auf einen Blick<br />
Eigene Felder definieren und anlegen lassen<br />
Oft kann es hilfreich sein, eigene Felder zu bestimmen und<br />
in Project-Center zu integrieren, um die Software noch besser<br />
auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. Diese individuellen Felder<br />
sind bei einer Vielzahl von Datensätzen möglich, beispielsweise<br />
beim Projekt. Definieren Sie hierbei verschiedene Felder wie<br />
zum Beispiel Datumsfeld, Drop-down-Felder oder Ja/Nein-<br />
Kästchen zum Anhaken.<br />
23. September 2<strong>02</strong>3 – Mitgliederversammlung<br />
Ingolstadt<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Berechtigungen vergeben<br />
Es kann sinnvoll sein, für jeden Software-Benutzer eigene<br />
Rechte zu vergeben. Auswertungen und Berichte können sogar<br />
einzeln berechtigt werden. So haben Sie jederzeit den<br />
Überblick darüber, welcher Mitarbeiter zu welchen Bereichen<br />
Zugang hat. Das ermöglicht Ihnen eine strukturierte Arbeitsweise<br />
und sorgt für klare Zuständigkeiten.<br />
Flexibilität mit eigenen definierten Feldern<br />
Mit individuellen Feldern können Sie die Prozesse in Ihrem<br />
Betrieb noch weiter vereinfachen und Abläufe beschleunigen.<br />
Bei der Integration von benutzerdefinierten Feldern unterstützt<br />
Sie ggf. unser Support.<br />
Wir haben Project-Center auf die Bedürfnisse der Kanal- und<br />
Rohrreinigung zugeschnitten und bieten eine umfassende,<br />
ganzheitliche Lösung an. Mit den individuellen Anpassungen<br />
möchten wir unsere Software noch passgenauer auf Ihren<br />
Betrieb zuschneiden.<br />
Auf unserer Homepage www.acadoro.de finden Sie weitere<br />
Informationen rund um Project-Center. Oder Sie nehmen<br />
direkt mit uns Kontakt auf:<br />
Programm-Einstellungen:<br />
Zahlreiche Programm-Einstellungen können Sie im Project-<br />
Center selbst vornehmen. Nehmen Sie beispielsweise im Bereich<br />
Mahnwesen Einstellungen für die Mahntage oder die<br />
Mahngebühren vor oder auch für Ihre RTF-Vorlagen. Diese<br />
und viele weitere Details lassen sich hier individuell festlegen.<br />
Vertriebsleiter<br />
Dominique Wiedemann<br />
Telefon: 07<strong>02</strong>1/97 297-51<br />
E-Mail: d.wiedemann@acadoro.de<br />
www.acadoro.de<br />
Das Kompetenzzentrum Infrastruktur Leipzig als erfahrener<br />
und kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung im<br />
Fachbereich Umwelttechnik.<br />
▪ Lehrgänge für Ausbildung umwelttechnische Berufe<br />
▪ Quereinsteiger ▪ Sach- und Fachkunde<br />
▪ Vorarbeiter Kanalsanierung<br />
▪ Geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
▪ Inhouse-Schulungen ▪ Projekte<br />
Nächster Meisterlehrgang:<br />
06.11.2<strong>02</strong>3 – 07.05.2<strong>02</strong>4<br />
Bau Bildung Sachsen e. V. ׀ ÜAZ Leipzig ׀ Heiterblickstraße 35, 04347 Leipzig<br />
Tel. 0341 24557-40 ׀ E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />
www.bau-bildung.de/kompetenzzentren/fachbereich-umwelttechnik-rohr-und-kanalservice<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 53
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
BRAWO ®<br />
Drum 4.0: Eine für Alles!<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS stellte erstmals auf der RO-KA-TECH<br />
in Kassel seine neue innovative Inversionstrommel<br />
BRAWO ®<br />
Drum 4.0 vor. Die Trommel ist für alle vier<br />
Härtemethoden universell einsetzbar: Umgebungstemperatur,<br />
Dampf, Warmwasser und Licht.<br />
Die Inversion ist entscheidend für das Sanierungsergebnis. Nur<br />
wenn der Liner mit einem konstanten und gleichmäßigen Druck<br />
eingebracht wird, kann er sich optimal an die Rohrwand anpassen.<br />
BRAWO ®<br />
Tech bietet ausschließlich hochwertige Inversionstrommeln<br />
in Profiqualität.<br />
Bester Edelstahl, die<br />
hochwertige Verarbeitung<br />
und durchdachte<br />
Konstruktion<br />
ermöglichen ein optimales<br />
Ergebnis und<br />
professionelles Arbeiten<br />
über Jahre.<br />
Die BRAWO ®<br />
Drum<br />
4.0 überzeugt durch<br />
ihre hohe Flexibilität an<br />
Einsatzmöglichkeiten.<br />
Sie besitzt universelle<br />
Anschlüsse, wie zum<br />
Beispiel für die Lichthärteanlage<br />
BRAWO ®<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
Magnavity SX. Durch<br />
das optimierte Fahrgestell-Design kann die Trommel direkt über<br />
dem jeweiligen Schacht positioniert werden. Ein großes Handrad<br />
bietet eine gute Kontrolle bei der Inversion des Liners und<br />
erleichtert das Bergen von Kalibrierschläuchen. Die robuste,<br />
baustellentaugliche Edelstahlausführung ist obligatorisch.<br />
An der BRAWO ®<br />
Drum 4.0 können mittels Camlock-Kupplung<br />
Zubehörteile wie z. B. Inversionsbögen stufenlos in verschiedenen<br />
Winkeln angebracht werden. Auch der Winkel des<br />
Trommelausganges kann beliebig achsenzentriert eingestellt<br />
werden. Von senkrecht nach unten (direkt über einem Schacht)<br />
bis senkrecht nach oben (Fallleitung mit Zugang aus dem<br />
Keller) sind alle Positionen möglich.<br />
Die BRAWO ®<br />
Drum 4.0 ergänzt das Sortiment der BRAWO ®<br />
Inversionstrommeln mit den bekannten Vorteilen und der<br />
gewohnt hohen Qualität von BRAWO ®<br />
Tech.<br />
Umgebungstemperatur – Dampf – Warmwasser – Licht<br />
<br />
Härtung bei Umgebungstemperatur<br />
Warmhärtung mit Wasser und Dampf<br />
Durch die Drehdurchführung der Trommelachse und das Ablassventil<br />
ist ein einfacher Aufbau der Zirkulation möglich. Die<br />
Härtung kann durch Wasser oder Dampf beschleunigt werden.<br />
Härtung mit UV/LED-Licht<br />
Die Adaption der Lichtquelle ist jetzt ohne zusätzliche Schleuse<br />
möglich. Vom Inversionsbeginn bis zum Abschluss der Härtung<br />
bleibt der Liner kontinuierlich unter Druck an die Rohrwand<br />
gepresst. Dies verhindert Faltenbildungen im Liner<br />
durch Zusammenfallen und Wiederaufstellen. Der Inversionsvorgang<br />
kann ohne Unterbrechung durchgeführt werden.<br />
Technische Daten<br />
Trommeldurchmesser: 700 mm<br />
Maße (L x B x H in mm): 1050 x 760 x 1050<br />
Gewicht:<br />
ca. 65 kg<br />
Kapazität: bis zu 48 m DN 150<br />
Betriebstemperatur: max. 90 °C<br />
max. Betriebsdruck: 0,9 bar<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
Telefon: +49 (0) 631/20561-100<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
www.brawosystems.com<br />
GÜTESCHUTZ GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG E. V.<br />
Qualität sichern durch das Gütezeichen RAL-GZ 968<br />
Neutral überwachte hohe Güte von Herstellung, baulichem Unterhalt, Sanierung und<br />
Prüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
VDRK e. V. ist Prüforganisation der Gütegemeinschaft<br />
Alle Informationen erfahren Sie unter<br />
www.vdrk.de<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Branchenrückblick<br />
„Praktische Kanalisationstechnik –<br />
Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />
Das 35. Lindauer Seminar am 9. und 10. März 2<strong>02</strong>3<br />
Auch in diesem Jahr wurde das Lindauer Seminar seinem<br />
Anspruch gerecht, die zentrale Fachtagung und Austauschplattform<br />
zu allen Aspekten des Kanalmanagements zu sein.<br />
29 Referenten aus Wissenschaft und Praxis diskutierten unter<br />
der Leitung von Prof. Max Dohmann, Prof. Wolfgang Günthert,<br />
Prof. Karsten Kerres und Prof. Karsten Körkemeyer mit<br />
den mehr als über 550 Teilnehmern über Herausforderungen<br />
und Lösungsansätze rund um den Kanal. Themen waren u. a.<br />
Digitalisierung, Fachkräftemangel, ganzheitliche Instandhaltung,<br />
Künstliche Intelligenz und Klima-Resilienz von Entwässerungssystemen.<br />
77 Aussteller präsentierten ihre innovativen<br />
Produkte und Dienstleistungen in den großzügigen Foyer-Räumen<br />
der Lindauer Inselhalle.<br />
Eine mittlerweile bewährte Tradition des Lindauer Seminars<br />
stellt das von Herrn Dr. Christian Falk moderierte Ausstellerforum<br />
dar und auch dieses Jahr untermauerten Herstellerbeiträge<br />
unter anderem aus den Bereichen Betontechnologie,<br />
Kanalsanierung oder Mischwasserbehandlung die Praxis- und<br />
Innovationsnähe des Lindauer Seminars.<br />
Der Tagungssaal war gut gefüllt<br />
Professor Wolfgang Günthert eröffnete den zweiten Vortragsblock<br />
mit Überlegungen zu der Frage, wie die Qualität von<br />
Kanalsanierungsmaßnahmen vor, während und nach Ausschreibungen<br />
positiv beeinflusst werden könne. Er legte dazu<br />
die sechs Phasen der Kanalsanierung von der Bestandsaufnahme<br />
bis zur Bauausführung dar und wies jeweils auf reein<br />
Bericht von Prof. Karsten Kerres, Aachen<br />
Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />
Eröffnet wurde das Seminar von Dr. Claudia Alfons, Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Lindau. Sie betonte in ihrer Begrüßung<br />
die Bedeutung innovativer mittelständischer Unternehmen für<br />
die Region und wünschte allen Teilnehmenden eine erfolgreiche<br />
Tagung.<br />
Wasserwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Vorgaben<br />
Der fachliche Teil der Tagung wurde von Prof. Max Dohmann<br />
eröffnet. In seinem Vortrag mit dem Titel „Aktuelle Herausforderungen<br />
in der Wasser- und Abwasserwirtschaft“ griff er unter<br />
anderem die Klimaanpassung, Digitalisierung und zukunftsfähige<br />
Entwässerungssysteme auf. So seien Kanalisationen nicht<br />
nur aufgrund von zunehmenden Starkregenereignissen als<br />
Abwasseranlagen belastet, sondern bei Hochwasserextremen,<br />
wie beispielsweise im Ahrtal, auch als Bauwerke direkt betroffen.<br />
Hier müsse man in gefährdeten Bereichen neue Konzepte<br />
zum Hochwasserschutz von Abwasseranlagen erdenken. Im<br />
Weiteren führte Prof. Dohmann aus, dass die Digitalisierung<br />
auch in der Wasser- und Abwasserwirtschaft weiterhin eine<br />
große Aufgabe darstelle. Moderne Sensoren, komplexe Modellierungen,<br />
Künstliche Intelligenz oder digitale Zwillinge böten<br />
erhebliche Potenziale für das Ressourcenmanagement, die<br />
Überwachung von Wassermengen und -qualitäten oder auch<br />
für die Optimierung von technischen Anlagen und Prozessen<br />
in der Siedlungswasserwirtschaft. Das konsequente Einbinden<br />
solcher Systeme in bestehende Strukturen sei aber oftmals aufwändig<br />
und noch nicht im möglichen Maße umgesetzt.<br />
Prof. Uli Paetzel, Präsident der DWA benannte in seinem Vortrag<br />
„Wasserwirtschaft in Krisenzeiten – Energieautarkie, nachhaltige<br />
Ressourcennutzung und Klimaneutralität“ neben Klimawandel<br />
und Wasserknappheit Verbrauchsmittelknappheit<br />
und gestörte Lieferketten, Inflation und Baupreissteigerungen<br />
sowie Fachkräftemangel als größte Herausforderungen in der<br />
Wasserwirtschaft. Vor diesem komplexen Hintergrund sei es<br />
nötig, Wasserwirtschaft zunehmend als Querschnittsthema zu<br />
denken und er forderte ein entsprechendes und vielschichtiges<br />
Engagement der Politik: „Wasserwirtschaft muss Gesellschaft<br />
gestalten!“ so der abschließende Aufruf von Prof. Paetzel.<br />
„Wo drückt‘s bei den Gemeinden?“ Mit dieser Frage befasste<br />
sich Dr. Juliane Thimet, Direktorin Bayerischer Gemeindetag,<br />
München und skizzierte die Situation der Städte und Gemeinden<br />
im Spannungsfeld von Daseinsvorsorge zu Zeiten knapper<br />
Kassen. So sei insbesondere die Starkregenvorsorge im Baubestand<br />
eine große Herausforderung und oft seien notwendige<br />
Maßnahmen zwar bekannt, aber nicht umsetzbar, weil<br />
öffentlicher Raum nicht im erforderlichen Maße umgestaltet<br />
werden könne und zudem private Grundstückseigentümer ihr<br />
Grundstück zur Geländeveränderung oftmals nicht zu Verfügung<br />
stellen würden.<br />
Der erste Vortragsblock schloss mit dem Beitrag von Dr. Andreas<br />
Rimböck, Bayerisches Landesamt für Umwelt. Er befasste<br />
sich mit der Daueraufgabe der generationengerechten<br />
Daseinsvorsorge und beschrieb Aufgaben der Politik in diesem<br />
Zusammenhang: Die Verantwortung für die Daseinsvorsorge<br />
„Abwasserentsorgung“ sei Pflichtaufgabe bei den Kommunen.<br />
Neben der Berücksichtigung wasserrechtlicher Erfordernisse<br />
ginge es aber darum, die öffentlichen Kanalnetze als das<br />
größte Anlagevermögen von Städten und Gemeinden auch<br />
wahrzunehmen, denn sowohl der Erhalt vorhandener leistungsfähiger<br />
Entwässerungssysteme als auch deren Neuausrichtung<br />
hin zu nachhaltigen Schwammstadtkonzepten lägen<br />
eigentlich im ureigenen kommunalen Interesse.<br />
Ingenieur- und Dienstleistungen im Blick<br />
der Siedlungsentwässerung<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 55
Branchenrückblick<br />
levante Regelwerke, Hinweisblätter und insbesondere Zusätzliche<br />
Technische Vertragsbedingungen wie beispielsweise des<br />
VSB hin, deren Anwendung Voraussetzung für die Sicherstellung<br />
möglicher Nutzungsdauern seien.<br />
Dass in der Praxis diese Art der Qualitätssicherung auch<br />
eingefordert und bezahlt werden müsse, verdeutlichte Dipl.-<br />
Geogr. Gerhard Renz, ISAS GmbH, Albstadt in seinem Beitrag<br />
zur Preisbildung in der Kanalsanierung. Er stellte folgende<br />
höchst widersprüchliche Situation dar: Es seien so viele Ausschreibungen<br />
wie noch nie auf dem Markt und entsprechend<br />
existiere eine erhebliche Nachfrage. Verstärkend sei die Angebotssituation<br />
aufgrund limitierter personeller und technischer<br />
Ressourcen beschränkt. Trotzdem seien die Preise für<br />
Reparaturen in den letzten Jahren nicht oder nur sehr moderat<br />
gestiegen. Diese real also sinkenden Preise würden sich<br />
zwangsläufig auf die Qualität auswirken. Es entstünden oftmals<br />
„Endlosbaustellen“, da Projekte wegen nicht behobener<br />
Mängel zum Nachteil aller nicht fertiggestellt würden.<br />
Giuseppe Carmona, JT-elektronik GmbH, Lindau befasste<br />
sich in seinen Ausführungen mit der Qualität der bei den<br />
Netzbetreibern vorhanden Daten. Denn, so Herr Carmona,<br />
gesicherte Daten seien die Voraussetzung dafür, überhaupt<br />
eine qualitativ hochwertige Sanierungsplanung durchführen<br />
zu können. Während der Datenbestand zur öffentlichen Kanalisation<br />
mittlerweile in vielen Fällen befriedigend sei, seien<br />
die Daten zu privaten aber auch öffentlichen Leitungen noch<br />
in vielen Fällen fehlerbehaftet und lückenhaft. Wenn, wie im<br />
dargelegten Falle eines Praxisbeispiels über 50 % der im Bestand<br />
verzeichneten Anschlussleitungen nicht mehr in Betrieb<br />
seien, wären nicht nur hydraulische Betrachtungen ungenau,<br />
sondern es entstünden auch erhebliche betriebliche Probleme.<br />
Abschließend verwies Herr Carmona auf moderne Inspektions-<br />
und Vermessungssysteme, die den Aufbau valider Datenbestände<br />
effizient unterstützen würden.<br />
Im nächsten Vortrag stellte Dr. Serdar Ulutaş, IKT – Institut<br />
für Unterirdische Infrastruktur gGmbH, Gelsenkirchen Forschungsergebnisse<br />
zur Zuverlässigkeit von Dichtheitsprüfungen<br />
vor. Zwar sei die dauerhafte Dichtheit der Abwasseranlagen<br />
ein wichtiges Funktionsziel, beim IKT wurde aber festgestellt,<br />
dass Dichtheitsnachweise in zahlreichen Fällen dann fragwürdig<br />
seien, wenn die Dichtheit über TV-Inspektionen überprüft<br />
würde. Die physikalische Dichtheitsprüfung sei dagegen auch<br />
unter Praxisbedingungen unabhängig vom Prüfverfahren ausreichend<br />
zuverlässig und sollte daher häufiger angewandt<br />
werden als bislang.<br />
Anforderungen und neue Konzepte bei der gesamtheitlichen<br />
Kanalkontrolle und GIS-Detektion<br />
Im dritten Vortragsblock erörterte Professor Karsten Körkemeyer,<br />
TU Kaiserslautern die Potenziale der Digitalisierung<br />
der Wasserwirtschaft und er führte im Weiteren aus, dass bestehende<br />
Kanalmangementsysteme und Building Information<br />
Management (BIM) Modelle zunehmend zusammenwachsen<br />
sollten. Nur so könnten die verschiedensten Bauwerksinformationen,<br />
wie hydraulische Daten, statische Berechnungen oder<br />
andere Zustandsinformationen zielgerichtet für Betrieb und<br />
Auf der Ausstellung im Foyer war ordentlich was los – es fanden interessante<br />
Fachgespräche statt.<br />
Instandhaltung genutzt werden. Über die technischen Aspekte<br />
hinausgehend sei es zudem erforderlich, dass Verwaltungsleistungen<br />
wie wasserrechtliche Genehmigungen als Prozesse<br />
digitalisiert würden.<br />
Die aktuell praktischen Möglichkeiten der Zusammenführung<br />
von BIM und Betriebsführungssystemen zeigte Stefan<br />
Schmidbauer, tandler.com GmbH, Buch am Erlbach in seinem<br />
Vortrag auf. Insbesondere durch den konsequenten Einsatz<br />
mobiler Endgeräte in Verbindung mit cloudbasierten Datenbankstrukturen<br />
sei es möglich, Prozesse effizienter zu gestalten<br />
als bisher. Zudem könnten aktuelle Vor-Ort-Situationen wie<br />
bspw. Zugänglichkeit und Zustand von Straßenabläufen in die<br />
Datenbank zurückgespiegelt und zukünftige Betriebsintervalle<br />
und Betriebsprozesse könnten individuell am Objekt geplant<br />
und zunehmend optimiert werden.<br />
Ivo Straub, B. Eng. und Fabian Eck, B. Eng. verdeutlichten<br />
in ihrem Vortrag „3D Laserscanning – Asbuilt Dokumentation<br />
von Kanalbauwerken“ zunächst noch einmal die Probleme,<br />
die schlechte Datenhaltung und Kommunikation zum Bestand<br />
unterirdischer Infrastrukturen nach sich zögen. Lösung, so die<br />
beiden Mitarbeiter von scandric 3D SOLUTIONS, Bochum<br />
könne der Aufbau eines BIM-Modells des Straßenkörpers sein,<br />
welches nicht auf Plan-, sondern auf Bestandsdaten basiere.<br />
Exemplarisch wurde ein Pilotprojekt in Bochum vorgestellt, bei<br />
dem Daten aus Kanal- und Leitungskataster, Georadardaten,<br />
Daten aus der Befahrung und Laserscandaten zu einem<br />
komplexen georeferenzierten Modell von Oberfläche und<br />
Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />
Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Branchenrückblick<br />
Straßenkörper zusammengeführt worden seien. Solche georeferenzierte<br />
BIM-Modelle von Oberfläche und Straßenkörper<br />
könnten im Nachgang als valide Grundlage für Neuplanungen,<br />
hydraulische Berechnungen und Kollisionsprüfungen<br />
dienen oder im Zusammenwirken mit gezielten Sondierungen<br />
auch der sachgerechten Planung der Baugrubensicherung.<br />
Die Bedeutung der Digitalisierung für die Wasserwirtschaft in<br />
Rheinland-Pfalz wurde von Dr. Paul Wermter, Ministerium für<br />
Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz<br />
dargelegt. Er führte zunächst aus, dass Digitalisierung kein<br />
Selbstzweck sei. Nicht die Technik, sondern der Mensch stünde<br />
im Mittelpunkt des Ministeriums. Vor diesem Hintergrund<br />
stellte Dr. Wermter zunächst Beispiele bereits vorhandener<br />
digitaler Informationsangebote im „Wasserportal Rheinland-<br />
Pfalz“ vor. Noch in der Umsetzung sei das Konzept „Digitale<br />
Hochwasservorsorge VISDOM“. Ziel von VISDOM sei, die<br />
aktuelle Starkregenhinweiskarte zu ersetzen und so eine 3D-<br />
Starkregenvisualisierung für Risiko- und Vorsorgekommunikation<br />
zu ermöglichen.<br />
Dipl.-Ing. Hagen Keller, Leitstelle des Bundes für Abwassertechnik<br />
im Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften,<br />
Hannover stellte Neuerungen und Ergänzungen von<br />
ISYBAU XML 2<strong>02</strong>3 vor. Das ISYBAU Austauschformat sei 1996<br />
eingeführt worden und hätte sich als softwareunabhängige<br />
Schnittstelle für den standardisierten Datenaustausch bewährt.<br />
Für 2<strong>02</strong>3 sei eine Fortschreibung geplant, die insbesondere<br />
eine Harmonisierung mit aktuellen technischen Regelwerken<br />
wie z. B. Profilarten von Haltungen gem. DWA-A 110 gewährleiste<br />
oder die Verwaltung der Kanalarten „Sondernutzung“<br />
oder „Drainagesystem“ sowie die Dokumentation von Sanierungen<br />
ermögliche.<br />
Kanalinstandhaltung<br />
Professor Karsten Kerres, FH Aachen eröffnete den letzten Vortragsblock<br />
des ersten Seminartages mit einem Beitrag zu Innovationen<br />
im Kanalbetrieb und er skizzierte mögliche Konsequenzen<br />
für technische und personelle Ressourcen. Er fasste<br />
in diesem Zusammenhang zunächst die zahlreichen Entwicklungen<br />
in der Kanalinstandhaltung in den Bereichen Normung,<br />
Technik oder Wissenschaft zusammen und legte für die<br />
Zustandserfassung und Reinigung anhand konkreter Beispiele<br />
dar, dass die konsequente Nutzung dieser Entwicklungen in<br />
Form bedarfsgerechter Instandhaltungskonzepte zu erheblichen<br />
Effizienzsteigerungen im Kanalbetrieb führen könne,<br />
ohne dass wasserwirtschaftliche Belange vernachlässigt würden.<br />
Dipl.-Ing. Jörg Otterbach, Wasserverband Eifel-Rur (WVER),<br />
Düren beschrieb in seinem Vortrag die mit neuen Regelwerken<br />
verbundenen Zukunftschancen. Dabei vertiefte er insbesondere<br />
Inhalt und Stand der DIN EN 13 508-3 „Kodiersystem für<br />
Kanalreinigung“ deren Entwurf kurz vor der Verabschiedung<br />
stehe. Teil 3 der EN stelle eine Erweiterung des Kodiersystems<br />
nach DIN EN 13 508-2 für Kanalreinigung und Zustandskontrolle<br />
dar und ermögliche so die standardisierte Dokumentation<br />
der Reinigung inklusive Gründe für die Reinigung,<br />
Reinigungsmethode, Informationen zu Fahrzeug oder auch<br />
zu Entsorgung des Reinigungsguts. Ebenfalls durch Teil 3 sei<br />
die „Zustandskontrolle“ mittels Kanalspiegel, elektronischem<br />
Spiegel oder sehender Reinigungsdüse eingeführt und geregelt.<br />
Beides sei Grundlage für bedarfsgerechte Reinigung und<br />
Zustandserfassung.<br />
Auswirkungen der Digitalisierung auf Organisations- und<br />
Personalstrukturen eines Kanalnetzbetreibers führte Dipl.-Ing.<br />
Michael Voß, Stadtentwässerung Frankfurt am Main aus. Neben<br />
den eigentlichen technischen Herausforderungen der Digitalisierung<br />
müsse Medien- und Digitalkompetenz in der Gesellschaft<br />
als Grundfertigkeit etabliert werden. Dies beinhalte<br />
tiefgreifendes Verständnis zum Umgang mit Daten ebenso wie<br />
die Befähigung zur Problemlösung in digitalen Umgebungen.<br />
Sei beides vorhanden, könnten Arbeitsprozesse insgesamt effizienter<br />
und in vielen Fällen auch unabhängiger von Zeit und<br />
Ort gestaltet werden. Positive Auswirkungen auf Transparenz<br />
der Prozesse und auch auf deren Qualität der Ausführung<br />
seien zu erwarten, schloss Herr Voß seinen Vortrag.<br />
&<br />
Von der IHK zu Dortmund<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger<br />
Einen weiteren und ganz anderen Ansatz zur Effizienzsteigerung,<br />
Kostensenkung und Qualitätssicherung in der Kanalinstandhaltung<br />
beschrieb Bürgermeister Ludwig Waas, 1.<br />
Vorsitzender des gKU Donau-Wald. Das durch insgesamt 17<br />
Gemeinden gegründete gemeinschaftliche Kommunalunternehmen,<br />
welches u. a. Einführung, Weiterführung und Pflege<br />
eines qualifizierten digitalen Kanalkatasters oder Überwafür<br />
die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />
inkl. der zugehörigen Technik<br />
VAwS (AwSV) -Sachverständiger<br />
Aus einer Hand<br />
Rohr- und Kanaltechnik / Anlagensicherheit<br />
in den Phasen<br />
der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />
der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />
Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />
vor Gericht, öffentlich und privat<br />
prüfen<br />
beraten<br />
schlichten<br />
begutachten<br />
s.helmken@zrkt.de oder 0172/6042182<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 57
Branchenrückblick<br />
Zahlreiche Vorführungen erlebten die Besucher im Aussenbereich.<br />
chung und Betrieb der gemeindlichen Kanalnetze zur Aufgabe<br />
habe, könne bereits nach etwa einem Jahr schon deutliche<br />
Erfolge verbuchen: Durch Bündelung von Ressourcen seien<br />
erste Schritte in Hinblick auf Fremdwasserreduzierung unternommen<br />
und der vorhandene Investitionsstau abgebaut worden,<br />
ohne dass es zu Gebührenanstiegen gekommen sei.<br />
Digitalisierung – Forschung und Praxis<br />
Der zweite Veranstaltungstag begann mit einer Bestandsaufnahme<br />
zu Einsatzbereichen Künstlicher Intelligenz in der Kanalinstandhaltung.<br />
Prof. Kerres legte in seinem Vortrag dar, dass<br />
Forschung und Softwareanbieter sich bislang im Wesentlichen<br />
auf den Bereich der optischen Kanalzustandserfassung fokussierten.<br />
Blicke man aber auf andere Branchen wie der Energieversorgung<br />
oder Medizin, so seien in Zukunft zunehmend<br />
autonom arbeitende Robotersysteme zur Inspektion und Wartung<br />
und vor allem Entscheidungsunterstützungssysteme zur<br />
strategischen und operativen Sanierungsplanung zu erwarten.<br />
Da mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz auch erhebliche Datenmengen<br />
transferiert, ausgewertet und wiederum generiert<br />
werden, stellte sich Christian Wolf, e.sigma Systems, Dornach<br />
der Frage der Datenhoheit im Zeitalter der Cloud und der<br />
digitalen Bildverarbeitung. Er führte aus, dass juristisch gesehen,<br />
ein Eigentum an Daten oder deren Informationen nicht<br />
möglich sei. Deshalb sei die Wahrung der Datensicherheit für<br />
beratende Unternehmen und Betreiber oberstes Gebot. Dies<br />
umfasse nicht nur die Vertraulichkeit von Informationen zu kritischen<br />
Infrastrukturen, sondern auch die Integrität und Verfügbarkeit<br />
der Daten. Moderne Cloudlösungen, deren Server<br />
in Deutschland oder Europa stünden, würden diese Sicherheit<br />
mittlerweile bieten, so Herr Wolf.<br />
Der Stand der Forschung zu Künstlicher Intelligenz bei der TV-<br />
Zustandserfassung und strategischen Sanierungsplanung wurde<br />
von M.A. Tomas Cerniauskas, August-Wilhelm Scheer Institut<br />
für digitale Produkte und Prozesse gGmbH, Saarbrücken und<br />
M.Sc. Marco Deubler, ISAS GmbH, Füssen im Rahmen zweier<br />
Vorträge vorgestellt. Dabei wurde verdeutlicht, dass die Auswahl<br />
der Trainingsdaten und der Algorithmen sich erheblich<br />
auf Erkennungsleistung der automatisierten Zustandserfassung<br />
auswirken. Insgesamt schlügen die Algorithmen mit großer Zuverlässigkeit<br />
und hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit an. Der<br />
Einsatz von KI bei der strategischen Sanierungsplanung befinde<br />
sich dagegen noch entwicklungstechnisch in einem Anfangsstadium;<br />
die KI könne aber dazu beitragen, dass auch<br />
die Instandhaltung kleinerer Netze anhand objektiver Kriterien<br />
und auch vermehrt unter Berücksichtigung von Schadensrisiken<br />
möglich würde. Insgesamt so das Fazit aus beiden Vorträgen<br />
könne die KI in den Bereichen Bilderkennung bzw. Schadendetektion<br />
sowie strategischer Sanierungsplanung den Prozess<br />
der Entscheidungsfindung deutlich beschleunigen. Ungeachtet<br />
der zu erwartenden technischen Möglichkeiten sei jedoch<br />
der gesunde Menschenverstand in vielen Fällen der Entscheidungsfindung<br />
auch in Zukunft maßgebend. Letztlich komme<br />
es also darauf an, das Zusammenwirken von Mensch und<br />
Maschine sinnvoll zu gestalten, sodass, wie am Vortag bereits<br />
thematisiert, sich die Notwendigkeit ergäbe, digitale Kompetenz<br />
als Grundfertigkeit im Ingenieurwesen zu etablieren.<br />
Gesamtheitliche Sicht zu Kanal und Sanierung<br />
Im abschließenden Vortragblock des diesjährigen Lindauer<br />
Seminars wurde noch einmal der Bogen von der Kanalinstandhaltung<br />
zu den großen wasserwirtschaftlichen Herausforderungen<br />
und damit zum ersten Vortragsblock geschlagen.<br />
Prof. Körkemeyer führte mit seinem Vortrag „Kommunale Entwässerung<br />
im Wandel – Chancen und Herausforderungen“ in<br />
die Thematik ein und legte dar, dass die Instandhaltung der<br />
Kanalisation neben dem technischen Funktionserhalt zunehmend<br />
die Aspekte Klimafolgenanpassung und Werterhalt der<br />
Infrastruktur berücksichtigen müsse. Nur so könne Nachhaltigkeit<br />
sichergestellt werden.<br />
Dipl.-Ing. Frank Hümmer, Amt für Digitalisierung, Breitband<br />
und Vermessung Schwabach bewertete die Möglichkeiten, die<br />
das Geoportal Bayern mit seinen 2D- und 3D-Darstellungen<br />
für die Kanalinstandhaltung böte. Er fasste zusammen, dass<br />
in Bayern bereits viele Geodaten, insbesondere Gelände-,<br />
Oberflächen- und Gebäudemodelle in hoher Auflösung online<br />
und frei verfügbar seien. Insbesondere für hydraulische<br />
Betrachtungen könnten diese Informationen einen wertvollen<br />
Beitrag leisten.<br />
Herr Dr. Falk stellte anschließend das Dortmunder Handlungskonzept<br />
zum Umgang mit Starkregen vor. Ziele des Konzeptes<br />
seien zum einen die Verbesserung der Überflutungs- und<br />
Hochwasservorsorge und des dazugehörigen Krisenmanagements<br />
in der Stadt, zum anderen aber auch die Erhöhung der<br />
Widerstandsfähigkeit der Stadt Dortmund gegenüber Starkregenereignissen<br />
durch Etablierung von Schwammstadtkonzepten.<br />
Überflutungs- und Hochwasservorsorge müsse bei<br />
allen formellen und informellen Stadtentwicklungsprozessen<br />
berücksichtigt werden, so Herr Dr. Falk.<br />
Zum Abschluss stellte Herr Dr. Andreas Lenz, Bayerische Verwaltungsschule<br />
(BVS), München vor, in welchem Maße die<br />
Anpassung der umwelttechnischen Ausbildungsberufe an die<br />
neuen Herausforderungen der Kanalinstandhaltung erfolge.<br />
Fachkräftemangel bestünde in der Energie- und Wasserbranche<br />
auf absehbare Zeit und ein überwiegender Teil der Unternehmen<br />
stuften den Personal- und Fachkräftemangel als existentielles<br />
Zukunftsthema für die Energie- und Wasserbranche<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Branchenrückblick<br />
ein, zitierte Dr. Lenz eine Umfrage des DVGW. Vor diesem<br />
Hintergrund sei auch eine Steigerung der Attraktivität umwelttechnischer<br />
Berufe Ziel der Neuordnung. Erreicht werden<br />
solle dies unter anderem durch Fachkräftequalifikationen und<br />
Kompetenzen für die „digitalisierte“ Arbeit von morgen und<br />
verbesserte Durchlässigkeit der beruflichen Bildung.<br />
+ + + Heute schon vormerken + + +<br />
36. Lindauer Seminar 14. und 15. März 2<strong>02</strong>4<br />
Fazit<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass auch dieses Jahr auf<br />
dem Lindauer Seminar mit seiner vielseitigen Themenauswahl<br />
nicht nur wasserwirtschaftliche, technische und politische Herausforderungen<br />
für die Kanalinstandhaltung benannt, sondern<br />
insbesondere Lösungen aufgezeigt und intensiv diskutiert wurden.<br />
Ein besonderer Dank geht im Namen aller Teilnehmer an die<br />
Familie Jöckel und an alle Mitarbeiter der Firma JT-elektronik<br />
GmbH für die hervorragende Gestaltung und Organisation<br />
des Seminars.<br />
Weitere Informationen zum Lindauer Seminar erfahren Sie unter:<br />
E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />
Foto: Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />
Tobias Jöckel, Daniel Wittmann, Sonja Jöckel, Dr. Christian Falk, Prof. Karsten<br />
Kerres, Cornelia Jöckel-Tschada, Univ.-Prof. Karsten Körkemeyer, Univ.-Prof.<br />
Wolfgang Günthert, OB Dr. Claudia Alfons, Univ.-Prof. Max Dohmann, Ulrich<br />
Jöckel (v. l. n. r.)<br />
www.jt-elektronik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 59
Branchenrückblick<br />
In verschiedenen Theorie- und Praxisblöcken erfuhren die Teilnehmer alles über Beton- und Mörteltechnologien, die Abdichtung von Bauwerken sowie die Linearanbindung<br />
an Schächte.<br />
„CROM“-Lehrgangsreihe<br />
erfreut sich großer Beliebtheit<br />
Im März fand im Schulungszentrum in Bottrop die jährliche<br />
„CROM“-Lehrgangsreihe (CROM = Certified Rehabilitation<br />
of Manholes) statt. Sie wurde von der Rheinland-Pfälzischen<br />
Technischen Universität Kaiserslautern-Landau unter Leitung<br />
von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer in Kooperation mit<br />
dem Fachbereich ombran der MC-Bauchemie organisiert. An<br />
fünf Tagen konnten sich die Teilnehmenden in verschiedenen<br />
Lehrgängen aus dem Bereich Schachtsanierung weiterbilden.<br />
Nach den Erfolgen der letzten Jahre ging die „CROM“-Lehrgangsreihe<br />
in diesem Jahr bereits zum 13. Mal an den Start.<br />
Verarbeiter aus ganz Deutschland versammelten sich an der<br />
Müllerstraße in Bottrop, um ihre Fachkenntnisse im Bereich<br />
Schachtsanierung auszubauen. Wie schon 2<strong>02</strong>2 wurde die<br />
Lehrgangsreihe zweigeteilt: Im März wurden nun die Anwenderlehrgänge<br />
durchgeführt, ein separater Lehrgang für Planer<br />
wird in diesem Jahr noch folgen. Laut den Veranstaltern ist das<br />
Hauptziel der „CROM“-Lehrgangsreihe, Fachkräfte bestmöglich<br />
weiterzubilden. „Nach Corona nehmen wir leider große<br />
Schulungsrückstände wahr. Mit diesen Lehrgängen möchten<br />
wir unsere Partner bestmöglich unterstützen“., erzählt Andreas<br />
Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran der MC. Neben<br />
einem Grund- und Aufbaulehrgang zum Thema „Zertifizierte<br />
Schachtsanierung“ stand wie im letzten Jahr auch der<br />
Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“<br />
auf dem Programm.<br />
Zweitägiger Grundlagenlehrgang<br />
Den Startpunkt der Lehrgangsreihe markierte der Grundlagenlehrgang<br />
„Zertifizierte Schachtsanierung“ für Anwender.<br />
Insgesamt 45 Verarbeiter nahmen an der Schulung teil. In verschiedenen<br />
Theorie- und Praxisblöcken erfuhren sie alles über<br />
Beton- und Mörteltechnologien, die Abdichtung von Bauwerken<br />
sowie die Linearanbindung an Schächte. „Besonders toll<br />
finde ich, dass auch immer mehr Frauen an unseren Lehrgängen<br />
teilnehmen. Das ist in dieser Branche nicht unbedingt der<br />
Alltag“, betonte Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer von der<br />
RPTU Kaiserslautern-Landau.<br />
Aufbaulehrgang an einem Tag<br />
Ergänzt wurde der Grundlagenlehrgang durch einen Aufbaulehrgang<br />
zum Thema „Zertifizierte Schachtsanierung“ am dritten<br />
Tag. 20 Verarbeiter, die bereits an den vorherigen Tagen<br />
oder in den Vorjahren den Grundlehrgang erfolgreich absolviert<br />
hatten, konnten nun ihre Kenntnisse noch weiter vertiefen.<br />
So ging es beispielsweise um die automatisierte Schachtbeschichtung,<br />
die Beschichtung mit Kunststoffsystemen, aber<br />
auch um Themen wie Arbeitssicherheit.<br />
Geprüfter Laminierer für Abwasserbauwerke<br />
An den letzten beiden Tagen der Woche fand abschließend<br />
der Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“<br />
statt. Gestartet wurde am Donnerstag mit einem Zertifizierungslehrgang.<br />
Am Freitag ging es mit dem Auffrischungslehrgang<br />
weiter. Dort konnten Verarbeiter, die das Zertifikat<br />
bereits in den letzten Jahren erhalten haben, ihre Kenntnisse<br />
auffrischen und vertiefen.<br />
Weitere Lehrgänge im Programm<br />
Nach der Lehrgangsreihe in Bottrop stehen in den kommenden<br />
Monaten noch weitere Schulungen an. So wird der Lehrgang<br />
zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“ in<br />
diesem Jahr auch an weiteren Standorten in Deutschland stattfinden,<br />
zum Beispiel im Juli in Esslingen. „Wir freuen uns, dass<br />
wir das Programm endlich wieder in vollem Umfang und auch<br />
an anderen Orten anbieten können“, so Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />
Körkemeyer. „Das kommt bei den Verarbeitern und Planern<br />
gut an“, ergänzt Andreas Over. In diesem Jahr konnten im<br />
Rahmen der gesamten Veranstaltungsreihe schon mehr als<br />
350 Teilnehmer geschult werden.<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Am Kruppwald 1-8<br />
D-46238 Bottrop<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Branchenvorschau<br />
9. Kanalgipfel – 20. bis 21. September<br />
in der Zentralheize Erfurt<br />
Auch in diesem Jahr darf der Kanalgipfel Sie an einem beeindruckenden<br />
Veranstaltungsort begrüßen. Mit der ZENTRAL-<br />
HEIZE, einem ehemaligen Kraftwerk aus dem 19. Jahrhundert,<br />
verfügt der 9. Kanalgipfel über den adäquaten Rahmen, um<br />
aktuelle Managementfragen zu unserer Abwasserinfrastruktur<br />
zu vertiefen. Themen werden beispielsweise sein:<br />
Impression des 8. Kanalgipfels 2<strong>02</strong>2 in Wuppertal.<br />
• Aussagekraft von Substanzerhaltungskonzepten – Betrachtung<br />
damals und heute<br />
• Transformation zur Schwammstadt/Management Sturzfluten<br />
Internationale Best Practice-Beispiele<br />
• Quantifizierung/Bilanzierung von Koordinierungseffekten<br />
bei der Erneuerung von Kanälen und Straßen<br />
• Spannungsfeld kaufmännische und technische Daten –<br />
Probleme und Lösungsansätze bei der Verbindung beider<br />
Welten<br />
• Wiederbeschaffungszeitwerte versus Substanzwerte versus<br />
Gebühren – kennen wir den Wert unserer Infrastruktur,<br />
kalkulieren wir die Gebühren richtig?<br />
• Umgang mit Kostensteigerungen – wie reagieren die Kommunen<br />
der Branche?<br />
• Positivbeispiel erfolgreiche Reaktion auf Personalmangel,<br />
z. B. in Form interkommunaler Kooperationen oder Umsetzungen<br />
einer verlängerten Werkbank.<br />
Diese Aspekte zu diskutieren und Lösungsansätze in Form eines<br />
nachhaltigen Infrastrukturmanagements nach ISO 55000 aufzuzeigen,<br />
ist u. a. Ziel des gemeinsam vom Lehr- und Forschungsgebiet<br />
Netzmanagement der FH Aachen, der Prof.<br />
Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH und den Kanalflüsterern organisierten<br />
Kanalgipfels 2<strong>02</strong>3. Wie in den vorangegangenen<br />
Jahren wird die Veranstaltung vom Güteschutz Kanalbau e. V.<br />
unterstützt und durch eine Ausstellung begleitet.<br />
Wir würden uns sehr freuen, Sie auf dem 9. Kanalgipfel wiederzusehen<br />
bzw. Sie kennlernen zu dürfen. Tragen Sie sich<br />
schon heute den Termin in Ihren Kalender ein! Weiterführende<br />
Informationen erhalten Sie über unsere Homepage.<br />
www.kanalgipfel.de<br />
36. Lindauer Seminar am 14./15. März 2<strong>02</strong>4<br />
Call for Papers – Aufruf zur Einreichung von Vorträgen<br />
Die Planungen für das kommenden Seminar 2<strong>02</strong>4 „Praktische<br />
Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />
sind bereits wieder im Gange.<br />
Das Lindauer Seminar hat sich über die Jahre hinweg als bedeutende<br />
Plattform für den fachlichen Austausch etabliert und<br />
bietet die Möglichkeit, die neuesten Erkenntnisse, Herausforderungen<br />
und Best Practices im Bereich des Kanalbetriebs und<br />
der Kanalinstandhaltung darzustellen. Wir sind stets bestrebt,<br />
hochkarätige Vorträge von Expertinnen und Experten aus der<br />
Branche zu präsentieren, um eine breite Palette an Themen<br />
abzudecken und wertvolle Diskussionen anzuregen.<br />
Aus diesem Grund laden wir Sie herzlich ein, Ihren Beitrag<br />
für das Seminarprogramm einzureichen. Die Vorträge sollten<br />
aktuelle Trends, Entwicklungen oder Herausforderungen im<br />
Bereich der „Zukunftsfähigkeit von Entwässerungssystemen“<br />
behandeln. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der praktischen<br />
Anwendung sind von unschätzbarem Wert und tragen<br />
zur Weiterentwicklung in der „Kanalbranche“ bei.<br />
Bitte reichen Sie Ihren Vorschlag mit einer (kurzen)<br />
Beschreibung und Angaben zum Referenten<br />
bis Freitag, 4. August 2<strong>02</strong>3 an Fr. Sonja Jöckel<br />
sonja.joeckel@jt-elektronik.de ein.<br />
Nach der Einreichungsfrist werden die eingegangenen Vorschläge<br />
durch den Seminarprogramm-Ausschuss gesichtet<br />
und bewertet und das Vortragsprogramm für das Seminar<br />
2<strong>02</strong>4 zusammengestellt. Wenn feststeht, welche Vorträge für<br />
das Seminarprogramm 2<strong>02</strong>4 ausgewählt wurden, werden die<br />
Beteiligten informiert.<br />
Wir bitten um Vortragseinreichungen:<br />
Fragestellungen, Methoden, Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte<br />
rund um die praktische Kanalisationstechnik<br />
und Instandhaltung von Kanalisationen, aber<br />
auch Forschungsergebnisse, Streitfälle, Innovationen<br />
und Analysen<br />
Wir möchten auch neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermutigen,<br />
sich aktiv am Seminarprogramm zu beteiligen. Sollten Sie<br />
Kolleginnen oder Kollegen kennen, die an einem Vortrag interessiert<br />
sein könnten, leiten Sie diese Einladung gerne weiter.<br />
Wir sind überzeugt, dass das 36. Lindauer Seminar eine herausragende<br />
Veranstaltung und durch Ihre Teilnahme und Expertise<br />
bereichert wird. Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen<br />
und darauf, Sie im März 2<strong>02</strong>4 in Lindau begrüßen zu dürfen.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
Ansprechperson: Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />
E-Mail: seminar@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 61
Anwender berichten<br />
Modernisierung der VfB Arena<br />
Gerüste, Bagger, Betonmischer und -pumpen prägen das Bild direkt hinter der Seitenlinie. Während die Mannschaft<br />
in der Fußball Bundesliga um den Klassenerhalt kämpft, läuft in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena der komplexe<br />
Umbau der Haupttribüne auf Hochtouren. Anfang des Jahres wurde die RS Kanal- und Umweltservice GmbH in die<br />
Arena gerufen, um den Durchfluss mehrerer Abwasserhaltungen wiederherzustellen.<br />
Anpfiff für Sportstätte der Zukunft<br />
Die Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG beauftragte die Arbeitsgemeinschaft<br />
1893 Ed. Züblin AG/ROM Technik GmbH<br />
& Co. KG mit der Modernisierung der Mercedes-Benz Arena.<br />
Mit dem offiziellen Baggerbiss am 3. Juni 2<strong>02</strong>2 begannen die<br />
umfangreichen Arbeiten im Stuttgarter Stadion. Die untere Ebene<br />
der noch aus dem Jahr 1974 stammenden Haupttribüne wird<br />
komplett neu aufgebaut und die Haupttribüne erweitert. Es entstehen<br />
unter anderem neue Mannschaftskabinen, Sportfunktionsräume,<br />
ein neues Mediencenter, eine moderne Großküche<br />
sowie der „Tunnel Club“, von dem aus rund 200 Zuschauer die<br />
Fußballprofis auf ihrem Weg von der Kabine aufs Spielfeld verfolgen<br />
können. Die Cannstatter Kurve soll im Zuge der Baumaßnahmen<br />
erstmals einen eigenen Bereich für Rollifahrer erhalten.<br />
Das Bauen im Bestand ist deutlich nachhaltiger als Neubauten.<br />
Beim Abtragen des Tribünenkörpers setzt das Projekt auf Recycling<br />
von Baumaterial. Die Arena-Beleuchtung, inklusive des<br />
Flutlichts, wird auf energieeffiziente LED-Technik umgerüstet.<br />
Ein energieeffizienteres Beschallungssystem kommt bereits<br />
ab Sommer 2<strong>02</strong>3 zum Einsatz. Auf den Sicheln des oberen<br />
Druckrings der Dachkonstruktion wird eine Photovoltaik-Anlage<br />
installiert, die Strom für den Eigenverbrauch liefern soll.<br />
Für den neuen Haupttribünen-Unterrang wurde im Januar 2<strong>02</strong>3<br />
eine 400 Kubikmeter große Betonplatte verlegt. Die RS Kanalund<br />
Umweltservice GmbH wurde daraufhin in die Arena gerufen,<br />
um den Durchfluss von 6 Haltungen im Kreisprofil in den<br />
Rohrdimensionen von DN 200 bis DN 800 wiederherzustellen.<br />
Diese waren über eine Gesamtlänge von 400 Metern vollständig<br />
mit Beton verschlossen. Da die Haltungen unter anderem<br />
unmittelbar unter dem Haupteingang für VIP-Gäste verlaufen,<br />
sollte die Entfernung des Betons grabenlos erfolgen. Da der<br />
Spielbetrieb während der Bauarbeiten aufrecht gehalten wird,<br />
war zudem eine zügige Instandsetzung der Haltungen notwendig.<br />
Know-how mit Wasserkraft im Kanal<br />
Die RS Kanal- und Umweltservice GmbH ist Vorreiter in der<br />
Anwendung von falch Düsen am Geräteträger MicroGator des<br />
Herstellers IBAK Robotics. Seit 2017 bewährt sich die Kombination<br />
aus Kanalrobotik und Höchstdruck-Wasserstrahl für das<br />
Unternehmen aus Balingen. Zwei Fahrzeuge, die sowohl mit<br />
dem Fräsroboter MicroGator als auch mit dem MicroGator<br />
Geräteträger für die Höchstdruck Wasserstrahltechnik ausgestattet<br />
sind, hat Geschäftsführer Tobias Sigel im Dauereinsatz.<br />
Im Juni 2<strong>02</strong>1 übernahm er gemeinsam mit seiner Schwester<br />
Natalie Fritz das Unternehmen. Das 28-köpfiges Team<br />
führt Inspektions- und Reinigungsarbeiten unter anderem für<br />
Landratsämter, Industriefirmen und private Auftraggeber aus,<br />
darunter sind beispielsweise der 24-Stunden-Dienst für den<br />
Stuttgarter Flughafen sowie turnusmäßige Einsätze auf Autobahnen<br />
und in Tunneln.<br />
Unmittelbar unter dem Haupteingang für VIP-Gäste verlief der betroffene Kanalabschnitt,<br />
der bei laufendem Spielbetrieb grabenlos instandgesetzt wurde.<br />
Spül- und Fräsfahrzeuge wurden zu den Spielen umgeparkt, so dass der Eingang<br />
trotz Baustelle zugänglich war.<br />
Kicken auf der Baustelle<br />
Der Stadionumbau erfolgt bis Anfang 2<strong>02</strong>4 bei laufendem<br />
Spielbetrieb. Umziehen müssen sich die Spieler während der<br />
Bauarbeiten in der Kabine in der Multifunktionshalle „Scharrena“<br />
im Bauch der Untertürkheimer Kurve. Die Zuschauer erreichen<br />
ihre Plätze über einen temporär errichteten Treppenturm<br />
beim Haupteingang.<br />
Die Haltungen in Stuttgart wurden für ein kontrolliertes Zerkleinern des Beton-<br />
Verschlusses mit dem MicroGator-Geräteträger und adaptierter falch Höchstdruck-Wasserstrahldüse<br />
befahren.<br />
Fräsaufträge wie dieser im VfB-Stadion machen etwa 40<br />
Prozent der Aufträge aus. „Ein ungewünschter Betonverschluss<br />
von Kanälen kommt durchaus öfter vor, als man<br />
vielleicht annimmt. Aber wir setzen die robotergeführte Höchst-<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Anwender berichten<br />
druck-Wasserstrahltechnik im Kanal auch erfolgreich bei anderen<br />
ausgedehnten festen Anhaftungen oder Fremdkörpern<br />
ein. Schadensbilder wie einwachsende Wurzeln, Bitumendichtungen<br />
oder auch extrem harte Kalkablagerungen lassen sich<br />
damit effizient beseitigen“, berichtet der 32-jährige von seinen<br />
Baustellenerfahrungen.<br />
Technische Voraussetzungen<br />
Ein Höchstdruck-Wasserstrahl wird erzeugt, in dem Wasser mit<br />
sehr hoher Austrittsgeschwindigkeit durch eine Düse mit geringem<br />
Durchmesser geleitet wird. Das Wasser steht dabei unter<br />
hohem Druck, der je nach Anwendung zwischen einigen Hundert<br />
und bis zu 2500 bar liegen kann. Die kinetische Energie<br />
des auf diese Weise erzeugten Wasserstrahls reicht aus, um verschiedenste<br />
Materialien wie Stahl, Beton, Kunststoffe und Versinterungen<br />
zu schneiden oder ihre Oberfläche abzutragen. Um<br />
einen Höchstdruck-Wasserstrahl im Kanal einsetzen zu können,<br />
betreibt die RS Kanal- und Umweltservice GmbH eine drehbar<br />
gelagerte Düse an dem IBAK Robotics MicroGator Geräteträger.<br />
35 Tonnen Beton entfernte die RS Kanal- und Umweltservice GmbH innerhalb<br />
von 2 Monaten Stück für Stück grabenlos aus dem Kanal.<br />
Dieser besteht aus dem Fahrwagen, der Steuerungstechnik<br />
und der Farbschwenkkopfkamera des elektrischen Fräsroboters<br />
MicroGator. Anstelle der Anbindung für den Fräsmotor tritt<br />
eine bewegliche Werkzeuganbindung, die eine Düse aufnehmen<br />
und den Höchstdruck-Wasserschlauch mitführen kann.<br />
Die Anbindung ermöglicht ein Kippen, Schwenken und Neigen<br />
des Werkzeuges, in diesem Fall von rotierenden Wasserstrahldüsen<br />
der Firma falch. Tobias Sigel arbeitet mit der in einen<br />
Fahrzeuganhänger integrierten falch Anlage „trail jet 125". Damit<br />
können 11 bis 26 Liter Wasser pro Minute gefördert und<br />
der Wasserdruck stufenlos von 600 bar auf bis zu 2500 bar<br />
komprimiert werden. Durch den 400-Liter-Wassertank kann<br />
er bei Bedarf kurzzeitig autark ohne Wasserzufuhr arbeiten.<br />
Bildung<br />
für die Zukunft<br />
Druckvoll unter Beobachtung<br />
Die Abtragleistung hängt von der Wahl des Düsentyps in<br />
Verbindung mit dem Wasservolumen und Druck sowie der<br />
Fahrgeschwindigkeit des Roboters ab. Sigel Mitarbeiter Irode<br />
Costel steuerte die jeweils gewählte Wasserstrahldüse mit dem<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 63
Anwender berichten<br />
Dadurch erfolgte das Abtragen möglichst schonend und die<br />
Rohrsubstanz blieb erhalten. Während des Abtragens entstehenden<br />
Schmutz beseitigte Costel durch Verschwenken<br />
der Kamera über eine Gummilippe. Die Rotation der Wasserstrahldüsen<br />
erzielte eine sehr gute abscherende Wirkung:<br />
„Wir kommen gut voran. Mit dem Fräsen schaffen wir circa<br />
10 Meter pro Tag. Allerdings fallen nicht nur die reinen<br />
Fräsarbeiten an, sondern es braucht auch Zeit, die gelösten<br />
Betonteile zu entfernen. Gestern haben wir beispielsweise<br />
sieben Kubikmeter rausgeholt. Das war der Fräsdreck<br />
von ungefähr zwei Tagen“, berichtet Costel weiter. Auf diese<br />
Weise entfernte die RS Kanal- und Umweltservice GmbH<br />
unter der Stuttgarter Arena innerhalb von 2 Monaten insgesamt<br />
35 Tonnen grabenlos aus dem Kanal über eine<br />
Stecke von 400 Metern.<br />
Fußball in Stuttgart<br />
Eine visuelle Kontrolle des Arbeitsfortschrittes war über die Beobachtungskamera<br />
CutterCam am MicroGator-Geräteträger gegeben.<br />
MicroGator Geräteträger durch den Kanal. Er ist seit fünf Jahren<br />
bei der RS Kanal- und Umweltservice GmbH tätig und hat<br />
von Anfang an die Baustellen übernommen, auf denen die<br />
Wasserstrahltechnik gefragt war.<br />
Seine Arbeit im Kanal verfolgt der gelernte Mechaniker an<br />
den Monitoren im Bedienraum des Fahrzeugs. Die Kamera<br />
CutterCam, die Bestandteil des MicroGator-Geräteträgers ist,<br />
liefert ihm uneingeschränkte Sicht auf seinen Arbeitsbereich<br />
unter Tage. Darüber kontrollierte der Operator auch in Stuttgart<br />
den Fortschritt der Abtragleistung. Je nach Bedarf dosierte<br />
er den Wasserdruck und stellte die Position der Düse gezielt<br />
auf den zu bearbeitenden Bereich ein. Maximal arbeitete er<br />
mit bis zu 2500 bar bei 24 l/min. „Der erzeugte Wasserstrahl<br />
trifft mit hoher Geschwindigkeit auf den im Rohr ausgehärteten<br />
Beton und zerstört schichtweise die Betonoberfläche. Durch<br />
das Ausrichten der Düse kann ich den Winkel, in dem der Wasserstrahl<br />
auf den gehärteten Beton auftritt, präzise einstellen<br />
und jederzeit anpassen“, erläutert Costel.<br />
Bis zur UEFA Europameisterschaft 2<strong>02</strong>4 wird die finale Ausbauphase<br />
von Deutschlands sechstgrößter Sportstätte realisiert.<br />
Danach wird Stuttgart über eines der modernsten Fußballstadien<br />
in Europa verfügen, das 60.030 Zuschauer bei Bundesliga-Spielen<br />
sowie 54.244 bei internationalen Partien fasst.<br />
Die Gesamt Inbetriebnahme der neuen Haupttribüne ist für den<br />
Start der Rückrunde 2<strong>02</strong>3/2<strong>02</strong>4 geplant. Die Modernisierung<br />
findet auch im Sinne der Fußball EM 2<strong>02</strong>4 statt. Das Turnier<br />
steigt vom 14. Juni bis 14. Juli 2<strong>02</strong>4 in Deutschland. Stuttgart<br />
wird insgesamt vier Gruppenspiele und ein Viertelfinale austragen.<br />
Fix ist bereits, dass das zweite Gruppenspiel der deutschen<br />
Nationalmannschaft in der Mercedes-Benz Arena stattfindet.<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />
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64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Anwender berichten<br />
Raffiniert saniert –<br />
Geiger Kanaltechnik saniert erfolgreich ein Eiprofil DN 200 - 300<br />
mitten in Rothenburg o. d. Tauber<br />
Die Geiger Kanaltechnik<br />
GmbH & Co. KG nahm<br />
sich als Spezialist für grabenlose<br />
Kanalsanierung<br />
dieser Baumaßnahme an<br />
und setzte die Produkte<br />
von BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
ein. Die von Schacht zu<br />
Schacht verlaufende Strecke wurde mit einem BRAWOLINER ®<br />
3D DN 200 - 300 saniert und mit Warmwasser ausgehärtet.<br />
Im Anschluss wurden die fünf Zuläufe wieder mit einen<br />
Fräsroboter aufgefräst.<br />
Die Stadt Rothenburg o. d. Tauber war an die Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />
Niederlassung Wendlingen herangetreten, da es Probleme mit einem Kanal mitten in der<br />
belebten Altstadt gab. Ein über 32 Meter langer Steinzeug-Kanal, Eiprofilrohr<br />
DN 200 - 300, war an fast allen Muffen-Versätzen, an denen die Rohre zusammengesteckt<br />
sind, beschädigt. Auch wies der Kanal starke Lageabweichungen sowohl in<br />
Längs- als auch in Querrichtung auf. Es bestand daher die Gefahr, dass Abwasser<br />
nach außen ins Erdreich abfließt und so das Grundwasser verunreinigen würde.<br />
Sehr herausfordernd gestaltete sich zum Beginn erstmal die<br />
Terminfindung, bis aufgrund der exponierten Lage mit viel<br />
Publikumsverkehr in der Innenstadt ein passender Termin<br />
außerhalb der Ferien gefunden werden konnte. Durch das grabenlose<br />
Sanierungsverfahren konnte die Baumaßnahme dann<br />
innerhalb von eineinhalb Tagen zügig durchgeführt werden.<br />
Martin Kielkopf, Projektleiter und zertifizierter Berater für<br />
Grundstücksentwässerung bei der Geiger Kanaltechnik in der<br />
Niederlassung Wendlingen ist stolz, dass alles so gut funktioniert<br />
hat. „Die Sanierung von Eiprofilen in dieser Dimension<br />
mit vielen Lage- und Richtungsabweichungen ist ein noch eher<br />
seltener Ausnahmefall und kommt derzeit vielleicht erst einmal<br />
im Jahr vor. Deshalb prüfen wir vorher immer gut und gründlich,<br />
ob eine grabenlose Sanierung auch wirklich funktioniert.<br />
Und es hat funktioniert!“<br />
Der nahtlose Textilschlauch BRAWOLINER ®<br />
ist auch bestens<br />
für Eiprofile sowie nahezu alle Kreis-, Eck- und Sonderprofile<br />
geeignet. Dank seiner speziellen Schlingenkonstruktion ist der<br />
BRAWOLINER ®<br />
extrem flexibel, bogengängig, saniert nahezu faltenfrei<br />
und erlaubt Dimensionssprünge – so steht einer grabenlosen<br />
Sanierung sogar bei komplizierten Profilen nichts im Weg.<br />
BRAWO ®<br />
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Blechhammerweg 13-17<br />
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Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />
Niederlassung Wendlingen<br />
Bahnhofstraße 100<br />
D-73240 Wendlingen<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 65
Anwender berichten<br />
Schadfreier Einstieg<br />
Unterirdische Infrastruktur: Sanierung von Schachtbauwerken im Fokus<br />
Schachtbauwerke sind essenzieller Bestandteil der unterirdischen Infrastruktur. Sind sie schadhaft, hat dies Einfluss<br />
auf die Funktionsfähigkeit des gesamten Kanalsystems. Vor diesem Hintergrund sollten nicht nur Kanäle regelmäßig<br />
geprüft, sondern auch Schächte inspiziert werden, um Schäden frühzeitig zu erkennen. Das Bewusstsein hierfür hat<br />
sich in den vergangenen Jahren bereits geschärft. Jedoch spielt die Schachtsanierung oftmals weiterhin eine untergeordnete<br />
Rolle. Das muss sich ändern, um Umweltauswirkungen zu minimieren. Das Ziel sollen möglichst nachhaltige<br />
und langlebige Ergebnisse sein. Zu diesem Zweck setzt die Katec Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH auf hohe<br />
Kompetenz im Umgang mit speziellem Mörtel und Präzision bei den Schachtbeschichtungsverfahren.<br />
Experten schätzen, dass 30 bis 50 Prozent der Schachtbauwerke Schäden<br />
aufweisen.<br />
Die Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />
Abwasser und Abfall e. V. zum Zustand der Kanalisation in<br />
Deutschland aus dem Jahr 2<strong>02</strong>0 hat ergeben, dass 58,7 Prozent<br />
aller Kanalsysteme sanierungsbedürftig sind. Das Ausmaß<br />
dessen ist vielen bewusst, Experten schätzen jedoch auch, dass<br />
30 bis 50 Prozent der Schachtbauwerke Schäden aufweisen.<br />
Die Folgen sind besonders für die Wasser- und Abwasserwirtschaft<br />
weitreichend: Die Infiltration durch Fremdwasser belastet<br />
die Kläranlagen. Durch Verdünnung des Abwassers wird<br />
die Reinigungsleistung dieser verringert. Durch die Exfiltration<br />
von Schmutzwasser werden der Boden und das Grundwasser<br />
verunreinigt – das Trinkwasser wird gefährdet. Auch in der<br />
oberirdischen Infrastruktur können Probleme auftreten: So<br />
sind absackende Schachtabdeckungen eine Unfallquelle im<br />
Straßenverkehr. Ebenso spielt das Thema Sicherheit bei der<br />
Wartung und Reparatur eine wichtige Rolle. Denn Schachtbauwerke<br />
dienen als Einstiegspunkt zur Durchführung von<br />
Arbeiten – defekte Steigeisen sind hier eine Gefahr für alle<br />
Beteiligten.<br />
Effiziente Schachtinspektion<br />
„Der Zustand der Schachtbauwerke hat unmittelbaren Einfluss<br />
auf die Funktionsfähigkeit der gesamten Kanalisation und<br />
sollte daher verstärkt in den Fokus genommen werden. Eine<br />
regelmäßige Inspektion ist hier von Nöten“, so Gerd Müller,<br />
Geschäftsführer von Katec. Bei der Schachtinspektion werden<br />
die Objektdaten aufgemessen sowie Zu- und Abläufe zugeordnet.<br />
Der Zustand von Schacht und Bauwerk sowie die<br />
Materialbeschaffenheit werden überprüft. Die Daten werden<br />
digital erfasst, sodass ein Zugriff jederzeit möglich ist.<br />
Schäden sind unter anderem an Gerinnen und Bermen, den Schachtwänden<br />
oder den Steiggängen vorzufinden.<br />
Schadensbilder im Bauwerk<br />
Schäden sind vor allem an Gerinnen und Bermen, den<br />
Schachtwänden, den Steiggängen und den Abdeckungen vorzufinden.<br />
An Gerinne und<br />
Schachtinnenwänden einschließlich<br />
Berme können<br />
sich Ablagerungen und<br />
Verunreinigungen festsetzen.<br />
Auch können diese<br />
undicht werden. Hinzu<br />
kommen ausgebrochene<br />
und undichte Schacht-<br />
und Rohreinbindungen.<br />
Defekte Steigeisen und<br />
Schachtabdeckungen<br />
müssen saniert oder ersetzt<br />
werden, um einen<br />
gefahrlosen Einstieg in das Bauwerk zu ermöglichen. Die Sanierung<br />
betrifft – je nach Schadenslage – entweder einzelne<br />
Komponenten oder das gesamte Bauwerk.<br />
Verfahren der Schachtsanierung<br />
Die vorher unregelmäßig angeordneten<br />
Steigeisen wurden durch neue Steigbügel<br />
ersetzt.<br />
Bei der Schachtsanierung setzt Katec auf den großen Erfahrungsschatz<br />
von Mitarbeitern der fünf eigenständigen Sanierungseinheiten.<br />
Die Mitarbeiter sind ausgebildete Maurermeister<br />
und Betonbauer und werden regelmäßig von den<br />
entsprechenden Systemherstellern geschult. Grundsätzlich<br />
können alle gemauerten Schächte sowie Schächte und Bauwerke<br />
aus Beton saniert werden. Maschinell ist dies bei einem<br />
66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Anwender berichten<br />
Bei der Sanierung wurde das Gerinne verklinkert.<br />
lichten Durchmesser von 0,5 Metern bis zu drei Metern und<br />
einer Tiefe von bis zu 25 Metern möglich. Händisch können<br />
auch Reparaturen in größeren Bauwerken durchgeführt<br />
werden. Vor der Sanierung werden die Schächte gereinigt,<br />
dies erfolgt mittels einer Hochdruckreinigung mit bis zu 350<br />
bar. Durch vorlaufende Harzinjektionen werden Wassereintritte<br />
gestoppt. Fehlstellen werden vorvermörtelt und auf den<br />
Schachtwänden eine Haftschlämme aufgebracht, bevor das<br />
Bauwerk insgesamt, oder Teile des Schachtes mineralisch mit<br />
verschiedenen Mörteln beschichtet werden. Dieser Vorgang<br />
erfolgt maschinell oder händisch durch Verputzen. So ist eine<br />
nachhaltige und wirtschaftliche Schachtsanierung gegeben.<br />
Unterschieden wird zwischen Reparaturverfahren von innen<br />
(Ausbessern, Verfugung, Abdichtung) und der Renovierung<br />
durch Beschichtung (Aufspritzen).<br />
Material für langfristige Lösungen<br />
Für die Sanierung werden verschiedene Reparaturverfahren<br />
mit unterschiedlichen Werkstoffen wie Mörtel, Kunststoffe oder<br />
Beschichtungen eingesetzt. Katec präferiert hier mineralische<br />
Mörtel. Bei der Reparatur werden Schäden in der Schachtwand,<br />
der Berme und dem Gerinne sowie den Schachteinbindungen<br />
händisch durch Aufbringen eines mineralischen Mörtels beseitigt.<br />
Durch Korrosion großflächig geschädigte Schachtwände<br />
werden für gewöhnlich renoviert. Diese erhalten maschinell<br />
eine Beschichtung, welche die bestehenden Schäden beseitigt<br />
und neuen vorbeugt. Der mineralische Beschichtungsmörtel<br />
wird mit einer Schichtstärke zwischen zehn und 30 Millimetern<br />
angespritzt. Katec verwendet dabei ausschließlich spezielle, für<br />
Schachtbauwerke geeignete Mörtel von Hermes. Die Ergelit-<br />
Trockenmörtel Kombina-Produkte wurden für Verbundbauweisen<br />
und Reparaturen entwickelt und zeichnen sich durch ihre<br />
hohen Anfangs- und überdurchschnittlichen Druck-, Zug- und<br />
Scherfestigkeiten aus. Auch verfügt das maschinelle Schachtbeschichtungsverfahren<br />
über eine Zulassung vom Deutschen<br />
Institut für Bautechnik sowie RAL-Gütezeichen. Der Bereich<br />
des Schachtgerinnes kann ebenfalls mineralisch neu aufgebaut<br />
und dauerhaft saniert werden. Dabei kommen auch Klinker<br />
und Handlaminate zum Einsatz. Insbesondere bei mittels<br />
Schlauchliner renovierten Kanälen macht eine Laminatauskleidung<br />
des Gerinnes und der Bankette Sinn.<br />
Die Schachtwände wurden mit Ergelit beschichtet und das Gerinne mit Handlaminat<br />
ausgekleidet.<br />
Grenzen der Schachtsanierung<br />
Mit der Schachtsanierung durch Reparatur per Hand oder<br />
durch maschinelle Beschichtung wird die Langlebigkeit des<br />
Schachts verbessert. Schäden, welche die Standsicherheit<br />
gefährden, können jedoch nicht saniert werden. Zeigt eine<br />
umfassende Prüfung im Vorfeld, dass eine Schachtsanierung<br />
durch Reparaturen am bestehenden Zugang nicht sinnvoll ist,<br />
muss ein Ersatzneubau durchgeführt werden. Der alte Schacht<br />
kann hierbei durch ein Fertigbauteil ersetzt werden. Alternativ<br />
wird ein neuer Schacht mit kleinerer Nennweite per Schachtin-Schacht-Verfahren<br />
eingebaut.<br />
Konventionelle Sanierung statt Schachtliner<br />
„Zurzeit werden sogenannte ‚Schachtliner‘ propagiert – ein<br />
Verfahren, das sicherlich Entwicklungspotenzial hat. Die konventionelle<br />
Schachtsanierung durch Mörtelbeschichtung und<br />
Gerinneauskleidungen in GFK ist hier mindestens gleichgestellt<br />
und darüber hinaus deutlich günstiger“, erklärt Müller.<br />
Das Schachtbauwerk mit flächig undichtem Klinkermauerwerk und Schlauchliner<br />
im Zu- und Auslaufbereich wurde in der Berme und im Gerinne komplett<br />
mit Handlaminat beschichtet.<br />
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.kateckanaltechnik.de.<br />
KATEC Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH<br />
E-Mail: info@katec-kanaltechnik.de<br />
www.katec-kanaltechnik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 67
Anwender berichten<br />
Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
Sehr beengte Verhältnisse in dichter Wohnbebauung ließen<br />
den Sanierern von Aarsleff kaum Raum. So erfolgte die Baustelleneinrichtung<br />
im Straßenraum und die Anlieferung der<br />
GFK-Rohre aus Neubrandenburg just-in-time.<br />
FRP-Prolining produziert GFK-Rohre mit<br />
Sonderquerschnitt für das Einzelrohrverfahren<br />
Maßarbeit für Filderstadt<br />
Sanierungen von Kanälen mit Sonderquerschnitten stellen die<br />
Beteiligten oft vor besondere Herausforderungen. Umso wichtiger<br />
ist es, das für den konkreten Anwendungsfall optimale<br />
Verfahren zu finden und entsprechend umzusetzen. Dabei<br />
spielt das eingesetzte Produkt eine entscheidende Rolle. Nur<br />
wenn dieses den geforderten Parametern hinsichtlich Planung<br />
und Materialqualität entspricht, ist der Grundstein für eine<br />
erfolgreiche Umsetzung der Sanierungsmaßnahme gelegt.<br />
Weitere wichtige Komponenten sind ein detailliertes Konzept,<br />
das gute Zusammenspiel zwischen Auftraggeber, Planer und<br />
Auftragnehmer sowie die fachgerechte Umsetzung der Sanierung:<br />
Wie ergebnisorientiert und erfolgreich das verlaufen<br />
kann, zeigte die professionelle Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Tiefbauamt Filderstadt, dem Ingenieurbüro ISAS GmbH,<br />
Füssen, und der Aarsleff Rohrsanierung GmbH, Zweigniederlassung<br />
Stuttgart, bei der Sanierung eines in den 1930er<br />
Jahren errichteten Mischwassersammlers im Filderstädter<br />
Stadtteil Bernhausen. Zurückzuführen war das insbesondere<br />
auf die präzise Konzeption der Maßnahme inklusive Abwägung<br />
unterschiedlicher Sanierungsverfahren durch ISAS, das<br />
auf 30 Jahre Erfahrung auf dem Fachgebiet der offenen und<br />
geschlossenen Kanalsanierung zurückgreifen kann – gepaart<br />
mit Aarsleffs einzigartigem Know-how aus unzähligen Projekten<br />
verschiedenster Geometrien und spezieller Randbedingungen.<br />
Und last but not least: Die Qualität der eingesetzten<br />
GFK-Rohre für das Einzelrohrlining, die von der FRP-Prolining<br />
GmbH aus Neubrandenburg passgenau gefertigt, kalibriert,<br />
geprüft und just in time auf die Baustelle geliefert wurden.<br />
So konnte die bestehende Kanalstruktur hinsichtlich statischer<br />
Tragfähigkeit, Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit durch<br />
eine Substanzsicherung bzw. Substanzverbesserung auf einer<br />
Länge von 396 Metern ertüchtigt werden.<br />
Genauigkeit war gefragt<br />
Eine aufgeständerte Heberleitung mit einer Durchfahrtshöhe<br />
von 4,5 Metern sorgt für die Aufrechterhaltung der Abwasservorflut<br />
während der Sanierungsmaßnahme.<br />
Im Rahmen der Eigenkontrollverordnung waren bei der Befahrung<br />
des Mischwassersammlers in der Oberen Bachstraße<br />
erhebliche Schäden festgestellt worden, die das Tiefbauamt<br />
Filderstadt zunächst veranlasste, den Kanal durch einen Statiker<br />
näher begutachten zu<br />
lassen. Bei dieser Untersuchung<br />
stellte sich heraus,<br />
dass die Standsicherheit<br />
des Kanals nicht mehr vollumfänglich<br />
gegeben und<br />
eine Sanierung somit dringend<br />
erforderlich war. Mit<br />
dem Ingenieurbüro ISAS<br />
fand das Tiefbauamt einen<br />
kompetenten Partner,<br />
um verschiedene Varianten<br />
der Kanalsanierung zu<br />
betrachten und unter den<br />
gegebenen hydraulischen<br />
Randbedingungen zu prüfen.<br />
„Eine Maßgabe war – mit Blick auf immer stärkere Niederschlagsereignisse<br />
– den Kanalquerschnitt möglichst wenig<br />
zu verkleinern, um die notwendige hydraulische Leistungsfähigkeit<br />
zu erhalten“, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Steffen Schall,<br />
Projektverantwortlicher von der Abteilung Stadtentwässerung<br />
beim Tiefbauamt Filderstadt, eine der Herausforderungen<br />
bei der Sanierung. Gleichzeitig wurde ein Verfahren gesucht,<br />
welches die statische Tragfähigkeit des Kanals wieder vollständig<br />
herstellt. „Eine Erneuerung des Kanals in offener Bauweise<br />
konnten wir schnell als Sanierungsmöglichkeit ausschließen.<br />
Nicht nur, dass die Straße rund ein Jahr für den gesamten<br />
Verkehr gesperrt wäre, auch die vielen kreuzenden Leitungen<br />
waren problematisch“, so Dipl.-Ing. Sebastian Brunner, ISAS<br />
GmbH, der für Planung, Bauüberwachung und Oberbauleitung<br />
in Filderstadt verantwortlich war. So fiel die Wahl nach<br />
einer ausführlichen hydraulischen Berechnung auf das Einzelrohrverfahren<br />
mit GFK-Rohren. Mit einer entscheidenden<br />
Bedingung: Der sonst bei dem Einzelrohrlining übliche Ringraum<br />
von etwa<br />
fünf Zentimetern<br />
wurde auf ein<br />
Minimum reduziert<br />
und lag teilweise<br />
nur bei zwei Zentimetern.<br />
„Daher<br />
mussten die GFK-<br />
Rohre exakt gefertigt<br />
werden und<br />
durften in der Außengeometrie<br />
keine<br />
Abweichungen<br />
von dem geforderten<br />
Querschnitt<br />
Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
aufweisen“, führt<br />
Aarsleff-Bauleiter Dipl.-Ing. Peter Prossliner die speziellen<br />
Anforderungen aus.<br />
Genormter Querschnitt? – Fehlanzeige<br />
Mit einer Holzschablone prüfen die Kanalsanierer<br />
von Aarsleff, ob der gewählte Rohrquerschnitt<br />
in den Mischwassersammler eingebracht werden<br />
kann.<br />
Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
Bis die benötigten Rohrquerschnitte feststanden, war es laut<br />
Prossliner ein planungsintensiver Weg. Denn der fast einhundert<br />
Jahre alte Mischwassersammler besitzt keinen genormten<br />
Querschnitt. Natursteinsohle aus Bruchsteinen gemauert, die<br />
Seitenwände aus unbewehrtem Ortbeton und mit einer be-<br />
68 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Anwender berichten<br />
Bei der Begehung des Altkanals mit der Holzschablone<br />
wird der vorhandene Ringraum regelmäßig<br />
durch Messungen überprüft.<br />
Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
wehrten Deckenplatte<br />
verschlossen, so<br />
wurde der damalige<br />
Katzenbach in den<br />
1930er Jahren verdolt<br />
und zum Mischwassersammler<br />
umfunktioniert.<br />
Später erfolgte<br />
die Umlegung des<br />
Katzenbachs in eine<br />
separate Rohrleitung.<br />
Über die Jahre wuchs<br />
die Bebauung im<br />
Einzugsbereich des<br />
Sammlers stetig – Filderstadt<br />
liegt in der<br />
Nähe von Stuttgart –,<br />
sodass dieser heute<br />
mitten in einem dicht<br />
bebauten Wohngebiet<br />
liegt. „Um den<br />
genauen Querschnitt<br />
des Kanals zu erfassen,<br />
haben wir auf Anraten von ISAS vorab eine 3D-Vermessung<br />
vornehmen lassen. Dabei kam heraus, dass der Kanal<br />
in drei idealisierte Rechteckprofile eingeteilt werden konnte,<br />
von denen sich zwei in den Abmessungen nur marginal unterschieden“,<br />
so Schall. Auf einer Länge von rund 215 Metern<br />
verläuft der Mischwassersammler mit einem Rechteckprofil<br />
1320/1500 mm; die weiteren 150 Meter verfügen über einen<br />
Rechteckquerschnitt 1620/1600 mm. Dieser vergrößert sich<br />
auf den letzten knapp 24 Metern der Sanierungsstrecke auf<br />
1620/1700 mm. Auf Grundlage dieser Vermessungsergebnisse<br />
legten die Beteiligten dann zwei Eiprofil-Querschnitte –<br />
916/1290 mm mit einer Wanddicke 28 mm und 1260/1415<br />
mm mit einer Wanddicke von 35 mm – für die Sanierung mit<br />
den GFK-Rohren fest. Bei diesem Prozess wurde FRP-Prolining<br />
bereits eng in die Abstimmung eingebunden. Das Ergebnis<br />
war ein detaillierter Rohrverlegeplan, der die Dimensionen<br />
der einzelnen Rohre und die Reihenfolge des Einbaus exakt<br />
definierte. Die Rohrlängen variierten zwischen einem Meter für<br />
Bogenabschnitte und drei Metern für gerade Teilstücke. Darüber<br />
hinaus wurde für die Sanierung von FRP-Prolining auch ein<br />
GFK-Schacht im Werk vorgefertigt.<br />
Höchste Anforderungen an die Geometrie<br />
Um zu überprüfen, ob sich die Theorie auch vor Ort in die<br />
Praxis umsetzen lässt, stellte FRP-Prolining den Kanalsanierern<br />
von Aarsleff Holzmodelle der beiden Eiprofil-Querschnitte zur<br />
Verfügung. „Mit diesen haben wir dann den Kanal überprüft.<br />
Dabei ergab sich, dass wir für den Einbau innerhalb eines Bogens<br />
etwas vom Altkanal wegstemmen mussten, was aber aus<br />
statischer Sicht unproblematisch war. Alles andere passte auf<br />
Anhieb“, ergänzt Prossliner. Rund zwei Wochen später konnten<br />
die Querschnitte dann in Abstimmung mit Auftraggeber<br />
und Planer final freigegeben werden. Das war gleichzeitig der<br />
Startschuss für die Rohrproduktion in Neubrandenburg. Die<br />
Herstellung der GFK-Sonderprofilrohre erfolgte im Wickelverfahren.<br />
Hierbei rotiert eine Wickelform um ihre Längsachse,<br />
währenddessen die Glasfasern unter Zugabe eines Harzes<br />
lagenweise aufgewickelt werden. Der Unterschied zur Herstellung<br />
kreisrunder Rohre besteht darin, dass der Abstand der<br />
Rohrwand zur Drehachse immer unterschiedlich ist. Damit bei<br />
den Eiprofilen eine möglichst gleichmäßige Wanddicke entsteht,<br />
wird während der Produktion die Materialzufuhr und die<br />
Rotationsgeschwindigkeit gesteuert. „Dennoch kann es bei<br />
nichtkreisrunden Rohren zu Toleranzbereichen hinsichtlich der<br />
Wanddicke kommen“, erklärt FRP-Prolining Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. Wilfried Sieweke. Und er ergänzt: „Bei diesem Projekt<br />
kam nun erschwerend hinzu, dass es aufgrund des knapp<br />
bemessenen Ringraums erhöhte Anforderungen bezüglich der<br />
Außengeometrie der Rohre gab. Daher haben wir vorgeschlagen,<br />
neben einer Wanddickenprüfung mittels Bügelmesszange<br />
jedes einzelne Rohr auch mithilfe einer extra aus Aluminium<br />
angefertigten Überschubschablone zu prüfen. Diese haben wir<br />
dann über jedes Rohr geführt und sichergestellt, dass die enge<br />
Toleranz an keiner Stelle der Rohre überschritten wurde.“<br />
Qualität, die überzeugt<br />
„Je genauer die Rohre im Werk gefertigt werden, umso mehr<br />
können die Aufwände beim Einbau auf der Baustelle minimiert<br />
werden“, so Sieweke. Zusätzlich sind die Rohre hinsichtlich ihrer<br />
Qualität im Rahmen unserer Eigenüberwachung fremdgeprüft.<br />
Ziel von FRP-Prolining sei es, die Projektbeteiligten immer bestmöglich<br />
zu unterstützen. „Ein transparenter Umgang mit dem<br />
Bauherrn und dem ausführenden Bauunternehmen ist uns sehr<br />
wichtig“, betont Sieweke, der über 25 Jahre Erfahrungen in Herstellung<br />
und Vertrieb von GFK-Rohrsystemen hat. „Das schafft<br />
eine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und ist<br />
ein wichtiger Baustein<br />
unserer Unternehmensphilosophie.“<br />
Die FRP-Prolining<br />
GmbH wurde Ende<br />
2019 gegründet<br />
und hat sich bereits<br />
am deutschen<br />
Markt etabliert. Neben<br />
umfangreichem<br />
Know-how haben<br />
insbesondere ausgezeichnete<br />
Branchenkenntnisse<br />
dazu beigetragen.<br />
„Wir bieten qualitativ<br />
hochwertige<br />
Produkte und sind<br />
ein verlässlicher Servicepartner<br />
für alle<br />
Bauunternehmen,<br />
die mit unseren Produkten<br />
sanieren. Die<br />
Kunden profitieren<br />
von der intensiven<br />
Projektberatung und<br />
-vorplanung, was<br />
sich durchaus in wirt-<br />
Kontrolle der Wanddicke der im Wickelrohrverfahren<br />
hergestellten GFK-Rohre.<br />
Foto: FRP-Prolining GmbH<br />
Mit einer extra hergestellten Aluminium-Schablone<br />
kontrollieren die FRP-Prolining-Mitarbeiter<br />
die Außengeometrie jedes einzelnen Rohres.<br />
Foto: FRP-Prolining GmbH<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 69
Anwender berichten<br />
schaftlichen und zeitlichen Einsparpotenzialen widerspiegelt“,<br />
erklärt Sieweke. Zum aktuellen Portfolio von FRP-Prolining<br />
zählt die Herstellung<br />
von GFK-Rohren<br />
nichtkreisrunder Profile<br />
sowie Formteile,<br />
Platten und Schachtsanierungszubehör<br />
aus<br />
glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff. Zukünftig<br />
soll der Produktionsbereich<br />
auf Produkte<br />
für die Schacht- und<br />
Bauwerksanierung erweitert<br />
werden.<br />
Der Ringraum zwischen den GFK-Rohren und<br />
dem Mischwasserkanal wurde auf ein Minimum<br />
reduziert. Für den Einbau der Rohre ist<br />
Fingerspitzengefühl und Millimeterarbeit gefragt.<br />
Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
Guter Service ein Pluspunkt<br />
Von dem FRP-Prolining-<br />
Service-Paket konnten<br />
sich Brunner und<br />
Prossliner persönlich<br />
vor Ort überzeugen.<br />
Bei einem Ortstermin<br />
zu Beginn der Rohrproduktion<br />
besichtigten sie<br />
gemeinsam das Werk in Neubrandenburg und ließen sich die<br />
Produktion und Kalibrierung der Rohre zeigen. Brunner: „Die<br />
Prüfung mit der Überschubschablone hat uns gezeigt, dass die<br />
GFK-Rohre genau den gewünschten Außen- und Innenabmessungen<br />
und damit unseren Planungen entsprachen. Der weiteren<br />
Rohrproduktion und dem Einbau stand ab da nichts mehr<br />
im Wege.“ Zusätzlich konnte Brunner vor Ort Materialproben<br />
entnehmen, mit denen ISAS extern die Einhaltung der Materialkennwerte<br />
überprüfen ließ. Auch dort überzeugten die Rohre.<br />
begonnen“, so Prossliner. Dazu gehörte auch die Aufrechterhaltung<br />
der Abwasservorflut, die über eine aufgeständerte,<br />
oberirdische Heberleitung von einem Nachunternehmer realisiert<br />
wurde. Damit der Verkehr in dem Sanierungsbereich<br />
weiter fließen konnte, hatte diese eine lichte Höhe von 4,5<br />
Metern. Darüber hinaus mussten auch verschiedene Leitungen<br />
(Gas, Wasser, Fernwärme), die durch den Altkanal führten,<br />
umgelegt werden. Von den vorhandenen 140 Anschlüssen<br />
sollten rund 50 ungenutzte stillgelegt werden, um das Kanalnetz<br />
zu entflechten. Diese mussten verschlossen und abgedichtet<br />
werden, sodass bei der abschließenden Ringraumverfüllung<br />
kein Mörtel darüber abfließen konnte. Auch die 90<br />
verbleibenden Zuläufe mussten aus diesem Grund zum Altkanal<br />
hin abgedichtet werden. Im Dezember begann der Einbau<br />
der GFK-Rohre über zwei Baugruben. Hierfür kam ein eigens<br />
entwickelter Aarsleff-Fahrwagen zum Einsatz, der die Rohre<br />
hydraulisch anhebt und elektrisch betrieben in den Kanal eingefahren<br />
wird. Prossliner: „Ende Februar, in KW 9, waren wir<br />
mit dem Einbau und der Wiedereinbindung der Anschlüsse so<br />
weit fertig, dass die Dichtheitsprüfung erfolgen konnte.“ Ende<br />
März 2<strong>02</strong>2 erfolgte dann die Abnahme des Kanals durch eine<br />
Begehung, bei der alle Muffen, Schachtanbindungen und Anschlüsse<br />
genau in Augenschein genommen wurden. Das Ergebnis<br />
war eine Abnahme des Kanals ohne Mängel!<br />
Die reibungslose Teamarbeit zwischen allen Beteiligten, die<br />
akribische Planung und Festlegung der Rohrquerschnitte sowie<br />
die kurzen Wege in der Kommunikation untereinander,<br />
waren wichtige Bausteine der erfolgreichen Sanierung des<br />
Mischwassersammlers in Filderstadt. Ein nicht unwesentlicher<br />
Faktor waren die passgenau gefertigten und in ihrer Geometrie<br />
kalibrierten GFK-Rohre, die nach dem Rohrverlegeplan<br />
just in time von Neubrandenburg in den Süden Deutschlands<br />
geliefert wurden. Alle Beteiligten sind sich abschließend einig:<br />
Das war ein großartiges Projekt, das zeigt, was bei einer sorgfältigen<br />
Vorbereitung und einem optimalen Baustellenablauf<br />
Hand in Hand alles möglich ist.<br />
Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
Sulzbacher Str. 47<br />
D-90552 Röthenbach/Pegnitz<br />
www.aarsleff-gmbh.de<br />
@<br />
Mit einem speziell entwickelten Fahrwagen werden die GFK-Rohre in die Haltung<br />
eingefahren.<br />
Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
Gut geplant ist halb saniert<br />
Für die Umsetzung der Sanierung hatte Aarsleff von der Auftragsvergabe<br />
im Juni 2<strong>02</strong>1 bis zur Fertigstellung etwa 10 Monate<br />
Zeit. „Ende September startete dann die Rohrproduktion<br />
und im Oktober haben wir mit den vorbereitenden Arbeiten<br />
Folgen Sie uns auf<br />
@kanal_zukunft<br />
70 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Sonstiges<br />
Saniertes TIP-Whitepaper<br />
Dommel legt Whitepaper<br />
zum Tight-In-Pipe-Verfahren neu auf<br />
Kanalsanierung ist ein wichtiges Thema. Zumal der<br />
Großteil der unterirdischen Infrastruktur in Deutschland<br />
dringend sanierungsbedürftig ist. Dass die Instandsetzung<br />
– selbst bei extremen Schäden in Kanälen – wirtschaftlich<br />
und ohne große, störende Tiefbauarbeiten<br />
durchgeführt werden kann, beweist das Tight-In-Pipe-<br />
Verfahren. Die Sanierungstechnik Dommel GmbH bietet<br />
dazu bereits seit einigen Jahren ein Whitepaper mit<br />
Informationen zur Vorgehensweise, zu den Vorteilen sowie<br />
relevanten Richtlinien an. Um das digitale Papier auf<br />
den neuesten Stand zu bringen und aktuelle Entwicklungen<br />
zu berücksichtigen, wird dieses Jahr eine Neuauflage<br />
veröffentlicht – mit aktuellem Regelwerk und<br />
neuen Projektbeispielen.<br />
Minimalinvasiv, langlebig und selbst bei extremen Schäden<br />
einsetzbar – diese sind nur einige zentrale Vorteile, welche das<br />
Tight-In-Pipe-Verfahren<br />
in der Kanalsanierung<br />
mit sich bringt. Weitere<br />
Pluspunkte und eine<br />
detaillierte Beschreibung<br />
der Vorgehensweise<br />
der innovativen<br />
Renovierungsmethode<br />
liefert das Whitepaper<br />
der Sanierungstechnik<br />
Dommel GmbH. Nach<br />
der Erstausgabe im Jahr<br />
2<strong>02</strong>0 wurde es jetzt<br />
überarbeitet. Wie die<br />
Unter Berücksichtigung des aktuellen Regelwerks<br />
und mit neuen Projektbeispielen<br />
präsentiert die Sanierungstechnik Dommel<br />
GmbH das überarbeitete Whitepaper zum<br />
TIP-Verfahren.<br />
erste Veröffentlichung<br />
bietet auch die Neuauflage<br />
alle wichtigen<br />
Informationen – von<br />
der Definition über die<br />
Anwendungsbereiche<br />
des Verfahrens bis hin<br />
zu den relevanten Normen<br />
und Regelwerken.<br />
Überdies veranschaulichen sorgfältig ausgewählte Illustrationen,<br />
Grafiken und Bilder die Beschreibungen im Text. Da seit<br />
der Erstveröffentlichung des Whitepapers ein neues Merkblatt<br />
des Rohrleitungssanierungsverbandes e. V. (RSV) erschienen<br />
ist, wurden in der neuen Version die Verweise auf die geltenden<br />
Regelwerke aktualisiert. Darüber hinaus beinhaltet es<br />
neue, spannende Projekte, um die Vorzüge des TIP-Verfahrens<br />
mit konkreten Praxisbeispielen zu untermauern. Das Ergebnis:<br />
ein lesenswertes digitales Papier mit Expertenwissen, Fakten<br />
und Empfehlungen rund um das TIP-Verfahren.<br />
Interessierte können das Whitepaper von Dommel hier anfordern:<br />
www.tight-in-pipe.de<br />
Bauschadenbericht Tiefbau:<br />
Informationsaustausch im Tiefbau nötig<br />
Gemäß neuem VHV-Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur<br />
sind Leitungsschäden mit mehr als 85 Prozent weiterhin<br />
die mit Abstand häufigste Schadenart, es folgen Schäden<br />
an Verkehrswegen und Verkehrsbauwerken mit lediglich 1,62<br />
Prozent. VDRK-Partner UNIT Versicherungsmakler GmbH weist<br />
darauf hin, dass Fehler in der Ausführungsplanung praktisch<br />
keine Rolle spielen (1,45 %) und sich in den VHV-Daten deren<br />
Kundenstruktur mit vielen Bauunternehmen widerspiegelt. Für<br />
den Bauschadenbericht hat das Institut für Bauforschung (IFB)<br />
im Auftrag der VHV 27.149 anonymisierte Datensätze gemeldeter<br />
Versicherungsschäden an unterirdischen Bauwerken und<br />
Infrastrukturen für die Kommunikations-, Wärme- und Energieversorgung<br />
zwischen 2017 und 2<strong>02</strong>1 analysiert.<br />
Die 295-seitige Publikation Download Bauschadenbericht<br />
Tiefbau 2<strong>02</strong>2/2<strong>02</strong>3 (vhv-bauexperten.de) enthält Fachbeiträge<br />
mit Strategien zur Verbesserung von Sicherheit und Bauqualität<br />
sowie eine breitgefächerte Auswahl an beispielhaften<br />
Schadenfällen. Gemäß Auswertung lassen sich mehr als die<br />
Hälfte der Schadenfälle auf die unsachgemäße Bedienung<br />
von Arbeitsmaschinen/Kfz zurückführen, die zu Schäden an<br />
Versorgungs- und Telekommunikationsleitungen führt. Folgende<br />
Maßnahmen zur Schadenverringerung werden im<br />
Bauschadenbericht empfohlen: sachkundige Vorbereitung<br />
und Planung der Tiefbauarbeiten, Einsatz von Verfahren zur<br />
Leitungsortung, Verfügbarkeit detaillierter Lagepläne, Verwendung<br />
genormter Warneinrichtungen zur besseren Kenntlichmachung<br />
erdverlegter Kabel und Leitungen sowie Einsatz von<br />
entsprechend qualifizierten Fachkräften und systematische<br />
Qualitätskontrollen durch unabhängige Prüfer.<br />
Die überwiegende Mehrheit der beteiligten Unternehmen sieht<br />
das Hauptproblem bei der Qualität der Informationsweitergabe.<br />
Die Ausführenden vor Ort seien auf aussagekräftige<br />
Unterlagen/Bestandspläne zu den Versorgungsinfrastrukturen<br />
angewiesen. UNIT-Kunde Markus Becker, Geschäftsführer der<br />
Berthold Becker Büro für Ingenieur- und Tiefbau GmbH, hat<br />
das Portal localexpert24.de gegründet, um den Informationsaustausch<br />
unter den lokalen Tiefbauexperten zu ermöglichen,<br />
der zu „reibungsärmeren, ressourcenschonenderen und wirtschaftlicheren<br />
Baumaßnahmen“ führe. Localexpert24 bietet<br />
die Lösung, um Fotografien, Videos und wertvolle Zusatzinformationen<br />
auch nach dem Zuschachten langfristig zu sichern<br />
und verfügbar zu machen. Über eine Smartphone-App können<br />
bereits vor Ort ein Baupunkt erstellt und Informationen über<br />
vorhandene Baupunkte abgerufen werden. Das Bildmaterial<br />
mit den konkreten Ansprechpartnern oder auch bereits existierende<br />
Gutachten haben sich als enorm wertvoll für Bauausführende,<br />
beteiligte Dritte und Ingenieurbüros herausgestellt.<br />
UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />
Luxemburger Allee 4 • 45481 Mülheim<br />
jochen.scholl@unita.de<br />
www.unita.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 71
Sonstiges<br />
BIBKO ® INFRATEC<br />
– Das innovative Recyclingsystem für Abfallmengen bis 4 m³/h<br />
Kompaktanlage für City-Kombifahrzeuge, Sauganhänger und Kompaktkehrfahrzeuge<br />
Die Inspektion und Reinigung von Kanälen und Rohrleitungen<br />
mit moderner Technik wie TV-Inspektions- und Saug-/Spülfahrzeugen<br />
ist heute Stand der Technik. Durch die regelmäßige<br />
Inspektion und Reinigung kann das Abwasser sicher abfließen.<br />
Dies dient der Vorbeugung von Geruchsbelästigungen<br />
und Verstopfungen im Kanal.<br />
Die Reinigung von Kanälen und Rohrleitungen erfolgt heute<br />
überwiegend mit Hochdruck. Im Gegensatz zur chem. Reinigung<br />
ist diese Methode wesentlich umweltschonender. Des<br />
Weiteren kann diese Reinigung durchgeführt werden, ohne<br />
die Abwasseranlage vorübergehend stilllegen zu müssen. Das<br />
dabei anfallende Kanalspülgut wird gesammelt und entsorgt.<br />
Wie bei der Reinigung von Kanälen und Rohrleitungen, hat<br />
sich auch bei der Reinigung von Straßen die Reinigung mit<br />
Wasser bewährt. Der dabei anfallende Straßenkehricht wird<br />
ebenfalls gesammelt und entsorgt.<br />
Kompakt-Recyclingsystem IT-1500/1_BW<br />
Lösung: Recyclingsystem IT-1500/1_BW<br />
Mit dem innovativen BIBKO ® INFRATEC-Recyclingsystem IT-<br />
1500/1_BW steht ein System zur Verfügung, das sowohl eine<br />
Lösung für die Problematik Volumenreduzierung, als auch für<br />
die Problematik Abfallmenge bietet. Mit einer mechanischen<br />
Kapazität von 4 m³/h ermöglicht diese auch bei geringen Abfallmengen<br />
einen wirtschaftlichen Betrieb.<br />
Recyclingprozess<br />
Nachdem das Recyclingsystem über den Neustart-Taster gestartet<br />
wurde, erfolgt die Zuführung des Abfalls über den Aufgabetrichter<br />
in das externe Becherwerk. Dieses Becherwerk führt das<br />
Material sowie das enthaltene Wasser der Recyclinganlage zu.<br />
Kompakt-Recyclingsystem IT-1500/1_BW<br />
Trichter: bodeneben<br />
Problematik: Volumenreduzierung<br />
Die Entsorgungskosten berechnen sich entsprechend dem jeweiligen<br />
Abfallschlüssel sowie der Entsorgungsmenge. Die Volumenreduzierung<br />
des Abfalls und somit auch die Reduzierung<br />
der Entsorgungsmenge spielt somit eine große Rolle.<br />
In der Recyclinganlage gelangt das Material in die Hauptwaschkammer.<br />
In dieser befindet sich ein Wasserbad. Eine<br />
rotierende Spirale fördert das Material durch das Wasserbad<br />
und entmischt es hierbei. Gleichzeitig wird die Kammer im<br />
Gegenstromprinzip mit Wasser durchströmt. Dabei werden<br />
die unerwünschten Bestandteile ausgewaschen und zusammen<br />
mit dem überschüssigen Prozesswasser abgeleitet.<br />
Diese Reduzierung erfolgt teilweise bereits in den Fahrzeugen.<br />
Dennoch befindet sich im verbleibenden Material noch ein gewisser<br />
Wasseranteil, der die Kosten der Entsorgung beeinflusst.<br />
Problematik: Abfallmenge<br />
Obwohl das dezentrale Recycling im eigenen Betrieb immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt, ist eine gewisse jährliche Abfallmenge<br />
erforderlich, damit ein Recyclingsystem wirtschaftlich<br />
betrieben werden kann. Da die Recyclingkapazität der meisten<br />
auf dem Markt befindlichen Systeme bei 10 m³/h und<br />
mehr liegt, können diese Anlagen in Betrieben mit geringen<br />
Mengen nur bedingt wirtschaftlich betrieben werden.<br />
Kompakt-Recyclingsystem IT-1500/1_BW – Schema<br />
72 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Sonstiges<br />
Ein zweites Becherwerk entnimmt das gewaschene Material<br />
aus der Waschkammer und führt es der Vibrationsrinne zu.<br />
Über diese Vibrationsrinne wird das Material entwässert und<br />
in die Materialbox gefördert.<br />
Entleeren von Fahrzeugen mit Kleinmengen<br />
Stoffströme<br />
Bei diesem Recyclingprozess entstehen folgende Stoffströme:<br />
Mineralische Bestandteile >250 μm<br />
Verwendung: Sekundärrohstoff<br />
Prozesswasser mit mineralischen Bestandteilen ≤250<br />
μm/ Störstoffe<br />
Verwendung: Aufbereitung/Ableitung nach Analyse<br />
und Genehmigung<br />
Materialaustrag recyceltes Material<br />
• Wirtschaftliche Lösung bei Kleinmengen<br />
• Hoher Entwässerungsgrad des recycelten Materials durch<br />
Entwässerungssieb als Materialaustrag<br />
• Recyclinglösung für City-Kombifahrzeuge, Sauganhänger<br />
und Kompaktkehrfahrzeuge<br />
• Kompakte Bauform und dadurch geringer Platzbedarf<br />
Aufgrund der beschriebenen Merkmale stellt das Recyclingsystem<br />
vom Typ IT-1500/1_BW somit eine ideale Lösung für die<br />
Problematik Volumenreduzierung und geringe Abfallmenge<br />
dar.<br />
Zur Aufbereitung des entstehenden Prozesswassers kann das<br />
Recyclingsystem mit Feinteilabscheidung, Kammerfilterpresse<br />
oder Dekanter-Zentrifuge ergänzt werden.<br />
Ein Geschäftsbereich der:<br />
BIBKO ® Recycling Technologies GmbH<br />
Steinbeisstraße 1+2<br />
D-71717 Beilstein<br />
Telefon: +49 (0) 7062/9264-12<br />
E - M a i l : f r a n k . h a e u s s e r m a n n @ b i b k o . c o m<br />
Entleeren von Sauganhängern<br />
Zusammenfassung<br />
www.bibko-infratec.com<br />
Mit dem innovativen BIBKO ® INFRATEC-Recyclingsystem vom<br />
Typ IT-1500/1_BW steht ein System zur Verfügung, das sich<br />
insbesondere durch folgende Merkmale auszeichnet:<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
Beilagen senden Sie bis 08.09.2<strong>02</strong>3 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2<strong>02</strong>3<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
03/2<strong>02</strong>3<br />
25.08.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 73
Gütegemeinschaft<br />
Entwässerungstechnik<br />
Schutz der Gewässer, Stärkung von Infrastruktur und Wasserinfrastruktur:<br />
Bundesregierung legt Grundstein für modernes Wassermanagement<br />
Angesichts der Klimakrise hat die Bundesregierung im März 2<strong>02</strong>3 eine Nationale Wasserstrategie verabschiedet.<br />
Gewässerschutz ist auch für die Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e. V. (GET) ein zentrales Thema.<br />
Länder und des Bundes. Viele Menschen machen in ihrem<br />
Wirkungsbereich heute schon, was ihnen möglich ist.<br />
Wasser ist die Lebensgrundlage auf dem Planeten Erde. Das<br />
Leben in seiner Vielfalt konnte sich hier nur dank Wasser und<br />
Luft entwickeln. Leider gehen wir mit beiden Elementen oft<br />
nicht sehr achtsam um. Die Folgen sind verschmutzte Luft,<br />
verunreinigtes Wasser, verseuchte Böden und in letzter Konsequenz<br />
Überhitzung der Erde.<br />
Die Folgen der Verunreinigungen zeichnen sich deutlich ab:<br />
Wir haben immer mehr Extremwetterlagen mit Hitzewellen,<br />
Wassermangel und ausgedörrte Böden sowie Stürme, Starkregen<br />
und Überschwemmungen.<br />
Die Erkenntnisse sind nicht neu, die Gegenmaßnahmen werden<br />
aber dringlicher. Wollen wir überleben, müssen wir der<br />
Klimaveränderung Einhalt gebieten. Dies geht nur, indem wir<br />
unser Nutzungsverhalten ändern, also sorgsamer mit Luft,<br />
Wasser und Gewässern umgehen. Zum anderen müssen wir<br />
mit den bereits vorhandenen Folgen des Klimawandels umgehen.<br />
Dies bedeutet, dass wir Architektur, Siedlungsbau, Landwirtschaft,<br />
Infrastruktur und Wasser- und Abwasserinfrastruktur<br />
so gestalten, dass es nicht bei jeder Extremwetterlage zu einer<br />
Katastrophe kommt.<br />
Die Nationale Wasserstrategie<br />
Angesichts der spürbaren Folgen der Klimakrise hat die Bundesregierung<br />
am 15. März 2<strong>02</strong>3 eine Nationale Wasserstrategie<br />
und ein umfassendes Aktionsprogramm verabschiedet.<br />
Mit den 78 Maßnahmenvorschlägen des zugehörigen Aktionsprogramms<br />
nimmt die Bundesregierung sich und alle beteiligten<br />
Akteure in die Pflicht, bis 2050 für einen nachhaltigen<br />
Umgang mit Wasser zu sorgen.<br />
Mehr zur Nationalen Wasserstrategie des BMUV gibt es hier:<br />
https://www.bmuv.de/wasserstrategie<br />
Alle sind gefordert<br />
Beim Schutz von Wasser und Wasserinfrastruktur sind alle<br />
gefordert, alle Bevölkerungs- und Berufsgruppen, Firmen,<br />
Verbände, die Forschung sowie Politiker in Kommunen, der<br />
Vor kurzem ist in Frankfurt die Fachmesse ISH zu Ende gegangen,<br />
die Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft. Energiewende<br />
und Klimaschutz waren wichtige Themen, ebenso nachhaltige<br />
Technik im Umgang mit Wasser. Hersteller und Verbände beschäftigen<br />
sich schon seit vielen Jahren mit Nachhaltigkeit,<br />
sowohl bei Produkten wie auch bei Herstellungs- und Anwendungsprozessen.<br />
Und die ISH zeigt immer wieder, dass<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht Verzicht bedeuten,<br />
sondern oft verbunden sind mit Fortschritt, Innovationen, energiesparender<br />
Technik und modernem Design.<br />
Gewässerschutz ist für GET ein zentrales Thema<br />
Gewässerschutz ist auch für die Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />
e. V. (GET) ein zentrales Thema. Denn bei allen<br />
Teilbereichen der Entwässerungstechnik – von der Straßenentwässerung,<br />
über die Reinigung von industriellen Abwässern<br />
in Abscheideranlagen bis hin zur Dachentwässerung – geht<br />
es um Wassermanagement und Wasserqualität. Die GET beschäftigt<br />
sich seit ihrer Gründung 2005 mit Gewässerschutz,<br />
indem sie für sichere und hohe Produktqualität, umweltverträgliche<br />
Anwendungen und Sicherheit für Umwelt, Gewässer<br />
und Personen plädiert. Die Gütegemeinschaft fordert, definiert<br />
und überwacht die hohen Qualitätsstandards im Rahmen einer<br />
ganzheitlichen Gütesicherung. Dazu gehört auch der Bereich<br />
Normen: Die GET erarbeitet Normungsvorschläge für<br />
die internationale, europäische und nationale Normung im<br />
Bereich der Entwässerungstechnik.<br />
RAL Gütezeichen für Qualität, Sicherheit und Umweltschutz<br />
GET ist eine RAL Gütegemeinschaft. Sie vergibt für Produkte<br />
der Entwässerungstechnik die RAL Gütezeichen RAL-GZ 692<br />
„Kanalguss“, RAL-GZ 693 „Abscheideranlagen“, RAL-GZ 694<br />
„Gebäudeentwässerung“ und seit kurzem auch RAL GZ-699<br />
„Duktile Guss-Rohrsysteme“. Produkte mit diesen Gütezeichen<br />
weisen eine besondere, geprüfte, hohe und nachvollziehbare<br />
Qualität nach. Langlebige, hochwertige, umweltverträgliche<br />
und sichere Produkte schützen die Umwelt und ebenso die<br />
Anwender und Betreiber im Bereich von Wasserinfrastruktur.<br />
Die Mitglieder der GET sind führende Hersteller der Entwässerungstechnik,<br />
Fachverbände, Prüfinstitute und weitere anerkannte<br />
Fachleute. Mehr zum Thema Entwässerungstechnik<br />
finden Sie auf der Webseite www.get-guete.de der Gütegemeinschaft<br />
Entwässerungstechnik e. V. (GET).<br />
GET Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e. V.<br />
Wilhelmstr. 59 • D-65582 Diez/Lahn<br />
www.get-guete.de<br />
74 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3
Neue<br />
Wege<br />
mit<br />
ECoSyM<br />
Moderne Kanalisationsinfrastruktur benötigt neue Lösungen.<br />
Enterprise Collection System Management, kurz ECoSyM, verwaltet die Kanalisationsinfrastruktur<br />
ganzheitlich. iPEK ist branchenweit führend in der Entwicklung von ECoSyM, eine<br />
Bewertungstechnologie mit erweiterten IoT-Funktionen sowie cloudbasierte Plattform auf<br />
der Grundlage von WinCan, dem Namen für Daten, Analysen und KI.<br />
Jetzt setzen wir, iPEK und WinCan, unsere Ziele neu und bieten eine Unternehmenslösung,<br />
mit der Sie alles im Griff haben werden.<br />
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