Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JULI <strong>2023</strong> І HEFT 301<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
HERE & QUEER<br />
DER 31. CSD<br />
FRANKFURT<br />
PRIDE<br />
CSDs in Mainz,<br />
Wiesloch und<br />
Stuttgart<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
TOM GRENNAN | CHRISTINE & THE QUEENS | LAURIN & LIN<br />
MR. FETISH HESSEN: SHKODY | GABRIELS | GEORGIA | KERSTIN OTT
Happy Pride!<br />
Here & Queer auf dem<br />
CSD Frankfurt!<br />
Schwanenstraße 2, 60314 Frankfurt a.M.<br />
Tel: 069 – 97690303, team@patrickroehrig.de<br />
www.patrickroehrig.de
INTRO<br />
3<br />
Inhalt<br />
SZENE<br />
4 CSD Frankfurt<br />
20 Frankfurt<br />
29 Essen & Trinken<br />
30 Rhein-Main Neckar<br />
40 Stuttgart<br />
44 Mannheim<br />
46 Party<br />
48 Party-Rückblick<br />
50 Homoskop<br />
51 Pink Pages<br />
56 Kultur<br />
LEBEN<br />
• Musik<br />
• Film<br />
• Kunst<br />
Pour lui<br />
sauna<br />
neuer pächter<br />
gesucht!<br />
www.pourlui.de<br />
0171/7938346<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />
epaper.<br />
männer.<br />
media<br />
Alle Magazine<br />
online und<br />
als App!<br />
RDNE STOCK PROJECT, PEXSELS.COM<br />
Kostenlos<br />
Happy Pride: Der CSD Frankfurt steht an und nimmt natürlich einen großen Teil unserer <strong>Juli</strong>-<br />
Aus<strong>gab</strong>e ein. Lest auch unser Interview mit Gwen Iffland vom CSD-Verein über die finanziellen<br />
Probleme des CSDs und mögliche Lösungen für die nächsten Jahre. CSD wird im <strong>Juli</strong> außerdem<br />
in Mainz, Stuttgart und am Bodensee gefeiert – nicht zu vergessen der Dorfpride, der in diesem<br />
Jahr in Wiesloch in Baden-Württemberg, südlich von Heidelberg, steigt. Ansonsten ist auch<br />
viel los im <strong>Juli</strong>: Wir haben Interviews mit dem frisch gewählten Mr. Fetish Hessen Shkody aka<br />
Pup Dino, den beiden Influencern und Party-Boys Laurin und Lin sowie mit Kerstin Rudat vom<br />
LSVD Baden-Württemberg zur aktuellen rechtlichen Lage von Regenbogenfamilien. Und natürlich<br />
jede Menge sommerliche Veranstaltungstipps!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur:<br />
Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Christian Knuth (ck)<br />
KONTAKT:<br />
Frankfurt: T: 069 83044510<br />
Fax: 069 83040990,<br />
redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />
T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />
redaktion.berlin@blu.fm<br />
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />
F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />
Köln: T: 0221 29496398,<br />
termine@rik-magazin.de,<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: T: 089 5529716-10,<br />
redaktion@leo-magazin.de<br />
REDAKTION:<br />
Chefredaktion Frankfurt:<br />
Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),<br />
Christian K. L. Fischer (fis), Patrick Heidmann,<br />
Benjamin Hofmann (Horoskop), Dagmar<br />
Leischow, Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />
(dr), Steffen Rüth, Marcel Schilling (mas,<br />
Termine, online), Peter Zamer (pez)<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Grafik: Susan Kühner, Janis Cimbulis,<br />
Mark Pfitzinger<br />
Cover: Purple Disco Machine / Sony Music<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
München: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
Köln: Charles Lohrum (cl):<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />
jimmy.blum@hinnerk.de<br />
Frankfurt: Sabine Lux:<br />
sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
DIGITAL MARKETING:<br />
Dirk Baumgartl (dax):<br />
dirk.baumgartl@blu.fm<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH,<br />
Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer:<br />
Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />
Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />
Abonnentenservice:<br />
MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />
Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6,<br />
16356 Ahrensfelde, Gläubiger-ID DE06<br />
ZZZ 000 000 793 04<br />
Unsere Anzeigenpartner haben es<br />
ermöglicht, dass du monatlich dein <strong>gab</strong><br />
Magazin bekommst. Bitte unterstütze<br />
beim Ausgehen oder Einkaufen unsere<br />
Werbepartner.<br />
Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste (gültig<br />
seit 1. Dezember 2022). Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />
Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle<br />
Identität. Wir freuen uns über eingesandte<br />
Beiträge, behalten uns aber eine Veröffentlichung<br />
oder Kürzung vor. Für eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet.<br />
Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />
oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags möglich. Für den<br />
Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten<br />
verantwortlich. Bei Gewinnspielen ist der<br />
Rechtsweg ausgeschlossen. Der Gerichtsstand<br />
ist Berlin.<br />
Abonnement: Inlandspreis 30 Euro pro<br />
Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr.<br />
Bei Lastschriften wird die Abogebühr am<br />
3. Bankarbeitstag des laufenden Monats<br />
abgebucht.<br />
Viel Spaß mit der <strong>Juli</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins wünscht<br />
Björn Berndt
4 CSD<br />
CSD Frankfurt<br />
13. – 16. juli<br />
FOTO: CSD FRANKFURT / MARION ECKSTEIN<br />
Der CSD Frankfurt findet statt: Von<br />
Donnerstag, dem 13. <strong>Juli</strong>, bis Sonntag,<br />
dem 16. <strong>Juli</strong>, steigt auf der Konstablerwache<br />
und am Wochenende auch in<br />
der angrenzenden Großen Friedberger<br />
Straße das große Communityfest. Auf<br />
den folgenden Seiten gibt’s alle Infos<br />
zur Demo und Veranstaltungen am<br />
CSD-Wochenende, ein Interview mit<br />
Gwen Iffland zur finanziellen Situation<br />
des CSD und natürlich der große<br />
Party-Fahrplan – denn CSD geht<br />
auch nachts! *bjö<br />
Here & Queer – die Demo<br />
Das diesjährige Frankfurter CSD-Motto<br />
„Here & Queer“ setzt weiterhin auf<br />
Sichtbarkeit – denn nur wenn LSBTIQ*<br />
weiterhin in Erscheinung treten, kann<br />
sich ihre Situation verbessern. Weltweit<br />
werden Rechte von Lesben, Schwulen,<br />
Bisexuellen, Asexuellen, trans, inter,<br />
non-binären und queeren Menschen<br />
wieder beschnitten: In Florida wurde<br />
im vergangenen Jahr mit dem „Don’t<br />
say Gay“-Gesetz verboten, Schulkinder<br />
bis zur dritten Klasse zu sexueller<br />
Orientierung und Geschlechtsidentität<br />
zu unterrichten. In Polen erklären sich<br />
immer mehr Provinzen zu „LGBTIQ-freien<br />
Zonen“, in Uganda wurde just ein Antihomosexuellen-Gesetz<br />
erlassen, das<br />
die Situation für queere Menschen im<br />
afrikanischen Staat nochmal verschärft<br />
und in bestimmten Fällen die Todesstrafe<br />
vorsieht – um nur einige Beispiele zu<br />
nennen. Sichtbarkeit ist also wieder viel<br />
wichtiger. Denn niemand soll sich wegen<br />
seiner sexuellen oder geschlechtlichen<br />
Identität schämen müssen, zurückgesetzt<br />
werden oder ungleich behandelt<br />
werden oder sterben. Eine CSD-Demo<br />
bietet – genau wie die gesamten<br />
CSD-Feierlichkeiten – ein großes Stück<br />
Empowerment für queere Menschen:<br />
Nicht allein zu sein sondern gemeinsam<br />
in einer Gruppe sichtbar und stolz sagen<br />
zu können „Ich bin queer und ich bin<br />
hier“ schafft Selbstbewusstsein, das<br />
weit über das CSD-Wochenende hinaus<br />
wirkt. Die Demo des CSD Frankfurt<br />
startet am Römer – ganz traditionell mit<br />
dem Hissen der Regenbogenflagge am<br />
Balkon des Römers und einer Kundgebung.<br />
Der Umzug mit Fußgruppen und<br />
Trucks startet dann am Mainkai, dem<br />
südlichen Ende des Römerbergs. *bjö<br />
15.7., CSD-Demo Frankfurt, Start:<br />
Römer mit Kundgebung um 11:30 Uhr,<br />
Abmarsch ab Mainkai um 12:30 Uhr,<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
FOTO: BJÖ<br />
FOTO: BJÖ<br />
ILLUSTRATION: BLU
CSD 5<br />
Das CSD-Strassenfest<br />
Öffnungszeiten<br />
Konstablerwache:<br />
13.7.: 18 – 24 Uhr<br />
14.7.: 15 – 1 Uhr<br />
15.7.: 12 – 1 Uhr<br />
16.7.: 13 – 22 Uhr<br />
FOTO: CSD FRANKFURT / STEPHAN MAKA<br />
Öffnungszeiten<br />
Basar der Vielfalt:<br />
14.7.: 15 – 22 Uhr<br />
15.7.: 12 – 22 Uhr<br />
16.7.: 15 – 20 Uhr<br />
FOTO: CSD FRANKFURT / MARION ECKSTEIN<br />
Der CSD wird in Frankfurt mitten in der<br />
Stadt gefeiert: auf der Konstablerwache<br />
und der angrenzenden Großen Friedberger<br />
Straße. Die Stände der Szenekneipen<br />
sowie viele weitere Stände mit Speisen<br />
und Getränken versorgen die Besucher*innen<br />
auf dem Konsti-Plateau ganze<br />
vier Tage lang – denn der CSD Frankfurt<br />
feiert auch in diesem Jahr wieder von<br />
Donnersta<strong>gab</strong>end bis zum Sonntag. Auf<br />
der großen CSD-Bühne gibt es einen<br />
bunten Mix aus Live-Acts, DJ-Sets und<br />
Wortbeiträgen. Die Vereine, Initiativen und<br />
Community-Gruppen zeigen sich parallel<br />
in der an die Konstablerwache angrenzenden<br />
Großen Friedberger Straße mit<br />
dem „Basar der Vielfalt“. Alle Infos zum<br />
Programm auf der CSD-Hauptbühne und<br />
Special-Aktionen auf dem Basar der Vielfalt<br />
gibt’s in diesem Jahr auf der Website<br />
des CSD Frankfurt; durch die unsichere<br />
Finanzierungslage des CSDs konnten die<br />
konkreten Planungen<br />
für das Bühnenprogramm erst sehr<br />
spät beginnen. *bjö<br />
13. – 16.7., Konstablerwache,<br />
14. – 16.7. Große Friedberger Straße,<br />
Frankfurt, www.csd-frankfurt.de
6 CSD<br />
csd-Opening-Kino:<br />
Meine Freundin Volker<br />
Zum CSD-Donnerstag wird die Konstablerwache<br />
zum Open-Air-Kino. Gezeigt<br />
wird die ARD-Produktion „Meine<br />
Freundin Volker“. Die Story: Vivian<br />
Bernaise (Axel Milberg) ist die bekannteste<br />
Dragqueen von St. Pauli. Als sie<br />
Zeugin eines Mafia-Angriffs wird, muss<br />
Vivian untertauchen. Als Volker ohne<br />
Fummel lebt er nun bei Lehrerin Katja<br />
(Kim Riehle) und ihrem Sohn Lukas<br />
(Bruno Thiel) auf dem Land. Doch die<br />
Vergangenheit holt Volker ein … Piotr<br />
Lewandowskis Fernsehfilm feierte<br />
am IDAHOBIT* <strong>2023</strong> seine TV-Premiere.<br />
Auch Stars aus dem GAB-Land<br />
wirken mit: Tante Gladice als „Gudrun<br />
die Göttliche“, außerdem der ehemals<br />
Frankfurter Schauspieler Carsten<br />
Strauch, die Queens Electra Pain und<br />
Kelly Heelton sowie Rachel Invention<br />
aus Stuttgart. Vor dem Filmstart wird<br />
es eine Podiumsdiskussion geben,<br />
unter anderem mit Regisseur Piotr<br />
Lewandowski, Kelly Heelton und Tante<br />
Gladice. Das Fest auf der Konstablerwache<br />
startet<br />
um 18 Uhr. *bjö<br />
13.7., CSD-Open-Air-Kino,<br />
Konstablerwache, Frankfurt,<br />
ab 18 Uhr, Filmstart gegen 21:30 Uhr,<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
Happy Pride im Hilton<br />
City Centre<br />
Das Hilton Frankfurt City Centre<br />
nimmt auch in diesem Jahr wieder<br />
aktiv am CSD teil. Bereits Mitte Mai<br />
<strong>gab</strong> es hier ein erstes Event: Eine<br />
Charity-Veranstaltung zu Gunsten des<br />
CSD Frankfurt, die bereits ein kleiner<br />
Vorgeschmack auf das kommende<br />
Communityfest war. Richtig los geht’s<br />
am Donnerstag, dem 13. <strong>Juli</strong>, mit dem<br />
offiziellen CSD-Warm-up auf der<br />
Hilton-Sommerterrasse. Mitten in der<br />
City, aber mit Blick auf die grüne Oase<br />
der Eschenheimer Anlage, gibt’s ein<br />
leckeres BBQ, coole Sommercocktails<br />
und „Buntes“ aus dem Wegbierkiosk.<br />
Für die richtige Party-Atmosphäre<br />
sorgt DJ <strong>Juli</strong>an Smith, der auch am<br />
CSD-Samstag auf der CSD-Bühne<br />
ein Set spielen wird – gesponsort vom<br />
Hilton. Am CSD-Samstag wird mittags<br />
vor dem Hoteleingang auf der Hochstraße<br />
eine Pride-Bar installiert – denn<br />
die CSD-Demo zieht direkt am Hilton<br />
Frankfurt City Center vorbei. Bei besten<br />
Drinks kann man hier also fein den<br />
Demonstrationszug beobachten.<br />
Das Hilton Frankfurt City Centre ist<br />
auch in diesem Jahr offizieller Hotelpartner<br />
des CSD. Für CSD-Besuchende<br />
gibt es 25% Rabatt auf Übernachtungen<br />
zwischen dem 13. und 17. <strong>Juli</strong> –<br />
einfach beim Online-Buchen im Reiter<br />
„Special Rates“ den Promotion-Code<br />
ACSD23 eingeben. *bjö<br />
13.7., CSD-Warm-up auf der<br />
Sommerterrasse, 19 Uhr<br />
15.7., CSD Demo Watching in der<br />
Hochstraße, 12:30 Uhr<br />
Hilton Frankfurt City Centre,<br />
Hochstr. 4, Frankfurt,<br />
www.frankfurt.hilton.com<br />
FOTO: HILTON FRANKFURT CITY CENTRE<br />
DJ Rakans<br />
Schirn<br />
Goes<br />
Pride<br />
FOTO: INSTAGRAM.COM/RAKANSCOM/<br />
gewinnt<br />
Die Schirn Kunsthalle beteiligt<br />
sich seit Jahren aktiv am Pride-<br />
Month und dem CSD Frankfurt.<br />
Neben der Teilnahme an der<br />
Demo mit einem eigenen Truck<br />
wird auch außerhalb des Sommers<br />
bei Sonderveranstaltungen,<br />
thematischen Führungen oder<br />
mit queeren Künstler*innen bei<br />
den Schirn-Partys die Community<br />
sichtbar gemacht. Auch in<br />
diesem Jahr ist die Schirn Teil<br />
der CSD-Demo und schließt<br />
sich dem Motto „Here & Queer“<br />
an. Auf dem Schirn-Truck wird<br />
DJ Rakans aus Dresden dabei<br />
sein. In seiner Heimatstadt hat<br />
er die Rawmentique Party mitbegründet,<br />
ein Safer Space für<br />
sexuelle, soziale und psychologische<br />
Erkundungen innerhalb der<br />
Underground-Szene. Mit seiner<br />
orientalischen, experimentellen<br />
und eklektischen Herangehensweise<br />
bei Musik und Kunst sind<br />
seine Sets immer besonders<br />
bunt und vielfältig. Vor Abfahrt<br />
des Schirn-Trucks kann man<br />
sich ab 10 Uhr beim Boozy Pride<br />
Brunch im Bedias Café in der<br />
Schirn für den Marsch mit einem<br />
kreativen und leckeren Frühstück<br />
stärken. *bjö<br />
15.7., ab 10 Uhr: Bozzy Pride<br />
Brunch, Badias in der Schirn, ab<br />
12 Uhr: Schirn-Truck bei der CSD-<br />
Demo, www.schirn.de,<br />
www.badias.de<br />
Über www.männer.media/<br />
gewinne verlosen wir zwei mal<br />
zwei Tickets für den Schirn-Truck<br />
auf der CSD-Demo Frankfurt.
CSD 7<br />
DIVERSITY GROUPS<br />
zeigen Flagge zum<br />
Christopher Street Day <strong>2023</strong><br />
powered by<br />
HOGAN LOVELLS<br />
Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam<br />
mit unserem Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in<br />
Workshops zu wertschätzender Sprache und Live-Diskussionen mit Role Models aus der<br />
LGBT*IQ-Community. Unser Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von<br />
nur 17 Unternehmen weltweit sind wir Top Global Employer 2020 für LGBT*IQ-Menschen!<br />
Und darauf sind wir stolz! www.hoganlovells.com<br />
ARCO@COMMERZBANK<br />
ARCO ist Spanisch und bedeutet (Regen-)Bogen. Seit über 20 Jahren setzt sich das Beschäftigten-Netzwerk<br />
der Commerzbank für einen gerechteren und offeneren Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und<br />
geschlechtliche Identität ein. Mit ihren Initiativen baut das Netzwerk Vorurteile ab und trägt zu einem Arbeitsumfeld<br />
bei, in dem alle willkommen sind. ARCO bietet Hilfestellung bei Fragen zum Thema LGBT*IQ an und<br />
fördert die Vernetzung untereinander. Mit anderen Pride-Netzwerken ist ARCO eng verbunden.<br />
Kontakt: arco@commerzbank.com (commerzbank.de)<br />
DEUTSCHE POST DHL GROUP<br />
RainbowNet ist das LGBTIQ+ Netzwerk im Konzern Deutsche Post DHL Group. Es setzt<br />
sich für Vielfalt & Inklusion sowie einen offenen Umgang in der Arbeitswelt ein, sensibilisiert<br />
und informiert. Zusätzlich bietet das Netzwerk Hilfestellung für Beschäftigte und<br />
Führungskräfte bei Fragen zum Thema LGBTIQ+ an. RainbowNet engagiert sich intern<br />
ebenso wie extern und ist weltweit offen für alle Konzernangehörigen.<br />
Kontakt: rainbownet@dpdhl.com www.dpdhl.com<br />
FRAPORT PRIDE<br />
Seit 2014 ist das LGBTIQ+ Netzwerk Fraport PRIDE aktiv und unterstützt Beschäftigte bei allen<br />
Fragen rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Fraport PRIDE erfährt dabei<br />
auch einen großen Rückhalt durch Allies in der gesamten Belegschaft. Regelmäßige Treffen und<br />
gemeinsame Aktionen über das Jahr verteilt verbinden LGBTIQ+ und Allies. So zeigt Fraport<br />
PRIDE Flagge für die Vielfalt Fraports. Am Flughafen und weit darüber hinaus. Instagram: pride.fp<br />
www.fraport.de<br />
PROCTER & GAMBLE<br />
Mehr als 5000 P&G-Mitarbeiter:innen engagieren sich in unseren GABLE-Teams (Gay,<br />
Ally, Bisexual, Lesbian, Transgender), die es in 49 Ländern gibt. Das macht uns stolz.<br />
Ziel des Netzwerks ist es, eine Atmosphäre am Arbeitsplatz zu schaffen, in der alle Mitarbeiter:innen<br />
ihr ganzes Potenzial einbringen können. Wir feiern Vielfalt auch außerhalb von P&G, 2017<br />
z.B. als Sponsor der World Pride-Parade in Madrid und alljählich als Teilnehmer an einer Vielzahl von<br />
Pride Parades weltweit. https://us.pg.com/equality-and-inclusion/citizenship-efforts/<br />
DEUTSCHE BANK<br />
Das Netzwerk dbPride, ursprünglich als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 gegründet, hat das Ziel,<br />
eine offene und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von<br />
ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Deswegen gehört zu unseren Kerninitiativen<br />
das Botschafter*innenprogramm – wir laden alle unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten,<br />
um gemeinsam innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für Vielfalt und die LSBTQI-<br />
Community zu zeigen. www.db.com/vielfalt
8 CSD<br />
FOTO: DYKE*MARCH FRANKFURT<br />
gratuliert<br />
Fünf Jahre Dyke*March Frankfurt<br />
Mehr Sichtbarkeit – dafür steht der<br />
Dyke*March, der Demonstrationszug, der<br />
seinen Fokus insbesondere auf Frauen*<br />
und Lesben* legt. Am 14. <strong>Juli</strong> findet er in<br />
Frankfurt zum fünften Mal statt.<br />
Die Geschichte der Dyke*Marches reicht<br />
weit zurück: In Amerika fand bereits<br />
Anfang der 1980er die erste, dokumentierte<br />
und explizite Frauen- und<br />
Lesbendemo statt: der Schlachtruf im<br />
kanadischen Vancouver lautetet damals:<br />
„Look Over Here, Look Over There, Lesbians<br />
Are Everywhere“! Waren es damals<br />
rund 200 Lesben, die auf die Straße<br />
gingen, um Sichtbarkeit zu zeigen und<br />
für ihre Rechte zu kämpfen, zählte der<br />
erste offizielle „Dyke March“ im Jahr<br />
1993 in Washington DC gut 20.000<br />
teilnehmende Frauen. In Deutschland<br />
fand der erste Dyke March 2007 als<br />
„Dyke Trans March“ in Berlin statt; seit<br />
2013 findet er dort regelmäßig einmal<br />
im Jahr statt. Weltweit haben sich inzwischen<br />
viele L*-Communities in den<br />
queeren Metropolen angeschlossen und<br />
organisieren eigene Dyke*Marches – in<br />
der Regel am Vortag der örtlichen CSDoder<br />
Pride-Demos. Im Sinne der Erfinder*innen<br />
gilt: Der Dyke*March soll nicht<br />
als Alternative zu den CSD-Demos<br />
gesehen werden, sondern als Ergänzung<br />
der Pride-Demonstrationen.<br />
In Frankfurt findet der Dyke*March seit<br />
2018 statt – ebenfalls traditionell am<br />
Vorabend der CSD-Demo mit Start am<br />
Römer und einem bunten Zug durch die<br />
Innenstadt mit dem LSKH als Zielpunkt.<br />
„Wir sehen uns als Pride-Bewegung<br />
mit queer-feministischem Fokus und<br />
schaffen mit der Demo einen Ort, an<br />
dem die politischen Forderungen von<br />
Dykes* gehört und gesehen werden“,<br />
erklärt Simone vom Orga-Team, zu dem<br />
in diesem Jahr neben Simone, Ulli und<br />
Corinna gehören. Das Team trifft sich<br />
monatlich und arbeitet mit mehreren,<br />
ehrenamtlichen Unterstützer*innen und<br />
Helfer*innen zusammen. „Die Dykes*<br />
demonstrieren und zeigen, wie vielfältig<br />
die lesbische und queere, frauenliebende<br />
und genderqueere Bewegung ist“,<br />
so Simone weiter. „Unser Dyke*March<br />
ist unabhängig und kommt bewusst<br />
fast ohne Sponsor*innen aus. Wir<br />
sind eigenständig, arbeiten aber unter<br />
anderem mit dem LSKH und dem LIBS<br />
eng zusammen“. Getreu der Idee der<br />
Dyke*Marchs, sich als Ergänzung zu den<br />
Pride-Demos zu verstehen, nehmen die<br />
Frauen* des Frankfurter Dyke*March<br />
auch an der CSD-Demo am Samstag<br />
teil. „Aber nicht als Dyke*March-Team“,<br />
meint Simone. „Jede von uns ist<br />
auch in anderen queeren Kontexten<br />
engagiert und läuft dann mit ihrer jeweiligen<br />
Gruppe“. Live beim Dyke*March:<br />
Perkussionistin Anne Breick und DJane<br />
Andelicious. Also: raus uff die Gass‘ und<br />
Flagge zeigen! *bjö<br />
14.7., Dyke*March Frankfurt, Start um<br />
18:30 Uhr am Römer, www.facebook.<br />
com/dykemarchfrankfurt/,<br />
instagram.com/dykemarchfrankfurt/<br />
Live dabei:<br />
Anne Breick<br />
FOTO: MARION CIEPLIK<br />
FOTO: DYKE*MARCH FRANKFURT
LET’S<br />
HAVE FUN<br />
100% ELEKTRISCH.<br />
ORA-MOTOR.DE<br />
ORA FUNKY CAT Stromverbrauch kombiniert 16,8 – 16,5 kWh/100 km; CO2-<br />
Emission kombiniert 0 g/km; elektrische Reichweite (EAER) 420 – 310 km,<br />
innerorts (EAER city) 653 – 462 km. Werte nach WLTP.**<br />
** Alle An<strong>gab</strong>en wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007, VO (EU) 2018/1832<br />
ermittelt. Der WLTP-Prüfzyklus hat den NEFZ-Prüfzyklus vollständig ersetzt, sodass für dieses Fahrzeug keine<br />
NEFZ-Werte und keine CO2-Effizienzklassen vorliegen. Die tatsächlichen Werte hängen ab von individueller Fahrweise,<br />
Straßen- und Verkehrsbedin gungen, Außentemperatur, Klimaanlageneinsatz etc.; dadurch kann sich der<br />
Verbrauch erhöhen und die Reichweite reduzieren. Weitere Informationen unter ora-motor.de • Veröffentlichung<br />
der O! Automobile GmbH, Emil-Frey-Straße 2, 61169 Friedberg
10 CSD<br />
FOTO: BJÖ<br />
Gwen Iffland beim CSD 2022; rechts neben ihr: CSD-Frankfurt-Pressesprecher-Kollege Sebastian Reggentin.<br />
„Wir möchten ungern jedes Jahr<br />
aufs neue in diese Situation geraten“<br />
In diesem Jahr stand der CSD Frankfurt<br />
erneut wegen fehlender finanzieller<br />
Mittel auf der Kippe. In letzter Minute<br />
konnte Mitte Mai die Finanzierungslücke<br />
von rund 69.000 Euro geschlossen<br />
werden – mit vereinten Kräften: Der<br />
CSD-Verein fand weitere Sponsor*innen<br />
und die Spendenaktion in der Community<br />
brachte zusätzlich 20.000 Euro<br />
ein. Die Stadt Frankfurt stockte ihre<br />
finanzielle Unterstützung um 5.000<br />
Euro auf 15.000 Euro auf und fand<br />
ebenfalls zwei weiteren Sponsor*innen.<br />
Damit kann der CSD wie geplant vom<br />
13. bis 16. <strong>Juli</strong> stattfinden. Gwen Iffland<br />
vom Presse-Team des CSD Frankfurt<br />
spricht über die diesjährigen Finanzierungsprobleme.<br />
*bjö<br />
Die knappe Finanzierung des<br />
CSD Frankfurt trübte schon des<br />
Öfteren die Freude am Communityevent.<br />
Sponsoren zu finden<br />
ist schwierig – liegt das an der allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Lage,<br />
engagieren sich große Unternehmen<br />
weniger für die LSBTIQ*<br />
Community?<br />
Letzteres nicht. Gerade in den vielen<br />
Gesprächen, die wir während der<br />
Spendenkampagne geführt haben,<br />
wurde uns deutlich, dass das Thema<br />
den Unternehmen am Herzen liegt. Sie<br />
wollen helfen – und sie wollen sichtbar<br />
sein. Die Inflation und steigende Löhne<br />
führten zu dem hohen Kostendefizit.<br />
Wir merken das ja auch im Privatgebrauch:<br />
Alles wird teurer.<br />
Könnte ein größeres finanzielles<br />
Engagement von Seiten der Stadt<br />
mehr Sicherheit bringen? Was<br />
wünscht sich der Verein da von<br />
der Stadt?<br />
Absolut. Wir sind froh über die Unterstützung,<br />
die uns seitens der Stadt<br />
Frankfurt für dieses Jahr zugesagt wurde.<br />
Gleichzeitig ist es ein bisschen schade,<br />
dass die Gespräche erst stattfanden,<br />
nachdem unser „Hilferuf“ öffentlich<br />
wurde. Die Fraktionen aus Grünen, SPD,<br />
FDP und Volt, sowie Bürgermeisterin Dr.<br />
Eskandari-Grünberg zeigten sich in den<br />
letzten Wochen sehr transparent – das<br />
wünschen wir uns auch für die nächsten<br />
Jahre. Wir möchten ungern jedes Jahr<br />
aufs Neue in diese Situation geraten,<br />
um Geld bitten zu müssen, damit der<br />
CSD in Frankfurt stattfinden kann. Und<br />
nur mit Privatspenden und Sponsorings<br />
ist es da leider nicht getan.<br />
In der Diskussion um die Finanzierung<br />
des CSD Frankfurt kommt<br />
immer wieder vor, das Fest kürzer<br />
zu gestalten oder ganz wegzulassen<br />
und den Fokus voll auf die<br />
Demo zu legen. Ist das für den<br />
CSD-Verein eine mögliche Option?<br />
Die Demonstration ist in jedem Falle<br />
das Herzstück des CSD Frankfurt, alles<br />
andere würde den Sinn des Christopher<br />
Street Days verfehlen. Wir haben in<br />
diesem Jahr besonders viel gerechnet,<br />
geschoben und geschaut, was wir am<br />
sinnvollsten kürzen können – doch<br />
bleiben wir auch bei einem kürzeren<br />
Fest auf den Fixkosten sitzen. Die laufenden<br />
Kosten sind nicht das, was die<br />
Rechnungen in die Höhe treibt. Wir sind<br />
natürlich auch viel im Austausch mit der<br />
Community, die sich einen CSD ohne<br />
den Festplatz an der Konstablerwache<br />
gar nicht vorstellen kann. Auch der ruhigere<br />
Kino-Abend am Donnerstag zum<br />
Auftakt des Wochenendes ist gerade für<br />
die Queers und Allies wichtig, die sich<br />
im Getümmel von Freitag bis Sonntag<br />
weniger wohlfühlen.<br />
Wie kann man als Bürger*in den<br />
CSD unterstützen? Finanziell<br />
und / oder auch als helfende<br />
Person?<br />
Beides ist möglich! Helfer*innen für<br />
den Auf- und Abbau, beim Catering<br />
im Backstage und vor allem bei der<br />
Demonstration sind essentiell wichtig<br />
für den CSD. Anmelden kann man sich<br />
dazu ganz einfach auf unserer Website.<br />
Dort findet man auch einen Spenden-<br />
Button, wenn man den Verein finanziell<br />
unterstützen kann und möchte.<br />
www.csd-frankfurt.de
JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
JANUAR/FEBRUAR 2022<br />
HEFT 285<br />
FRANKFURT | MANNHEIM |<br />
MAINZ | STUTTGART<br />
CSD 11<br />
Komm aufs<br />
GAB-Cover!<br />
Du möchtest als Fotomodel das Cover des GAB Magazins<br />
zieren? Kein Problem: Zum CSD startet wieder<br />
die Aktion „GAB-Covermodel“, live und direkt in der<br />
GAB-Casting-Lounge auf dem Basar der Vielfalt. Alle<br />
CSD-Besuchende sind herzlich eingeladen, sich vom<br />
CSD-Freitag, dem 14.7., bis zum CSD-Sonntag, dem<br />
16.7., vor unserer Fotowand ablichten zu lassen und so<br />
am Covermodel-Contest teilzunehmen.<br />
Das Voting<br />
Nach dem CSD werden alle Fotos auf www.männer.media/<br />
regional/<strong>gab</strong> online gestellt und die Besucher der Website<br />
wählen ihre Favoritin* oder ihren Favoriten* – wer die meisten<br />
Votes sammeln kann, wird Covermodel <strong>2023</strong>.<br />
Das Shooting<br />
Der Frankfurter Fotograf Hans Keller setzt auch in diesem<br />
Jahr das GAB-Covermodel professionell in Szene. In<br />
seinem Fotostudio entstehen in lockerer Atmosphäre verschiedene<br />
Aufnahmen, die nicht nur als Covermotiv dienen,<br />
sondern auch als Galerie im GAB-Magazin erscheinen<br />
– so können unsere GAB-Covermodels verschiedene<br />
Facetten ihrer Persönlichkeit zeigen. *bjö<br />
Fr, 14.7. – So, 16.7.,<br />
GAB-Stand auf dem Basar der Vielfalt<br />
Be Inspired<br />
Inspiriert von New York und dem<br />
lokalen Flair Frankfurts – im Hudson Yards<br />
treffen cosmopolitische Einflüsse auf<br />
lokalen Genuss.<br />
Überzeugt euch selbst von den<br />
New York Classics und freut euch<br />
auf leckere Drinks & Cocktails.<br />
JANUAR/FEBRUAR <strong>2023</strong> І HEFT 296<br />
JANUAR/FEBRUAR <strong>2023</strong> І HEFT 296<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
GAB-AKTION<br />
IST EUER<br />
COVERMODEL<br />
Save the Date<br />
CSD Warm-up<br />
Donnerstag, 13. <strong>Juli</strong>, ab 19:00 Uhr,<br />
Park-Terrasse und Wegbierkiosk mit coolen<br />
Sommerdrinks, BBQ und DJ<br />
WELLNESS<br />
Gutes Körpergefühl<br />
im<br />
WINTER<br />
SPECIAL<br />
GESUNDER<br />
START<br />
ins neue Jahr<br />
HOMONALE WIESBADEN – QUEERES FILMFESTIVAL | FASCHING – DIE SITZUNGEN<br />
SIMON CZAPLA | ANNIE LEIBOVITZ | FRAN SPEICHER<br />
JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />
JANUAR/FEBRUAR 2022 І HEFT 285<br />
SPECIAL<br />
MUSIK<br />
GESUND<br />
ins neue Jahr<br />
starten<br />
Vincent Gross<br />
will glücklich<br />
machen<br />
ENERGIE<br />
Fitness-Special<br />
zum Trainieren<br />
POWER<br />
Benjamin<br />
ist unser<br />
GAB Covermodel<br />
ANZIEHEND<br />
Mike<br />
ist unser GAB<br />
Covermodel<br />
KULTUR<br />
Theater, Tanz,<br />
Film und Ausstellungen<br />
INTERVIEWS: QUEERES ZENTRUM WIESBADEN, ROSA OPOSSUM, LESLIE CLIO<br />
Hochstraße 4 · 60313 Frankfurt am Main<br />
T: 069 13380 2450<br />
Contact us at: HudsonYards@hilton.com<br />
Follow us<br />
Hudson Yards<br />
at Hilton Frankfurt City Centre<br />
hudsonyards_frankfurt
12 CSD<br />
CSD Frankfurtdie<br />
Partys<br />
FOTO: ANNA BELOUSOVA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
CSD in den<br />
Clubs<br />
Ein Muss jedes CSDs sind die Partys des<br />
Wochenendes. In diesem Jahr wird nicht<br />
nur nachts gefeiert, sondern auch am<br />
Tag – über den Dächern Frankfurts. *bjö<br />
GRIND Pride Edition<br />
Frankfurts Kinky-Party GRIND darf<br />
beim CSD nicht fehlen: Für die Pride<br />
Edition hat Partymacher Mark Hartmann<br />
alle drei Levels der Tokonoma<br />
/ K39-Party-Location klar gemacht,<br />
inklusive einer XXL Dark Area und<br />
einem Oudoor Yard für Frischluft und<br />
Chill-down. Musikalisch wird’s so vielfältig<br />
wie nie: Tech- und Progressive-<br />
House, Techno und Circuit auf dem<br />
Mainfloor und House, Dance und Pop<br />
auf dem zweiten Floor. An den Decks<br />
stehen Dre aus Brasilien, Skippo von<br />
der Kölner Sexy-Party sowie die Frankfurter<br />
DJ-Riege Le Skim, Dommy Dean<br />
und Mark Hartmann. Wie immer gilt<br />
der GRIND-Dresscode: sexy, sexy, sexy!<br />
Also, rein in die knappen Sporthöschen,<br />
Mesh-Oberteile, Harness auf nackter<br />
Haut, Leder-, Rubber-, Kinky-Fantasy-,<br />
Fetisch- und Drag-Outfit oder<br />
einfach das T-Shirt ausziehen – denn<br />
Alltagslook gilt bei der GRIND nicht.<br />
Dafür feiert die Queer-, Straight-,<br />
Whatever-Crowd agil, sexy, gutgelaunt<br />
und extrem flirty. Am besten Tickets<br />
vorab sichern – VVK-Tickets haben<br />
bevorzugten Einlass, außerdem gibt es<br />
für alle bis 24 Jahren ein vergünstigtes<br />
Youngster-Ticket. *bjö<br />
14.7., Tokonoma / K39,<br />
Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />
VVK über www.grind-frankfurt.de<br />
FOTO: AXEL GARCÍA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Comeback feiert CSD<br />
Steve K.<br />
Mit zwei Special-Partys begleitet das<br />
Comeback das Frankfurter CSD-Wochenende:<br />
Am Freitag gibt’s als Kickoff<br />
die Queer Dance Night mit DJ Niki<br />
Mix Hit, am Samstag lässt Steve K.<br />
mit seiner „This Is Pride Tour <strong>2023</strong>“ die<br />
Puppen tanzen; Steve wird auch auf<br />
der CSD-Demo mit einem<br />
Truck vertreten sein. *bjö<br />
14. und 15.7., Comeback,<br />
Alte Gasse 33, Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/<br />
Comebackbarlounge/<br />
FOTO: ALEXANDER GREY, PEXELS.COM<br />
FOTO: HARRY STAHL
14 CSD<br />
FOTO: MICHAEL ZIMMERMANN<br />
PURE presents<br />
Hollywood Tramp Ball<br />
Nicht nur, dass die coole Pure-Party<br />
für den CSD Frankfurt den Hamburger<br />
Super-DJ Hollywood Tramp und seinem<br />
Hollywood Tramp Ball erneut nach<br />
Frankfurt bringt – die ganze Sause findet<br />
außerdem Open Air auf dem Citybeach<br />
Frankfurt statt. Los geht’s bereits um 15<br />
Uhr, also unmittelbar im Anschluss an die<br />
CSD-Demo. Der Citybeach Frankfurt ist<br />
Deutschlands höchstgelegener Beachclub<br />
und befindet sich auf dem Dach des<br />
Parkhauses Konstablerwache – inklusive<br />
100 Tonnen Sand, zwei Pools, einer<br />
Food-Area und verschiedenen Lounges,<br />
also perfekt zum Feiern und Chillen. Für<br />
Hollywood Tramp ist die PURE Pride-Extravaganza<br />
eine Premiere: es ist sein<br />
erstes Open-Air-Event. Der sympathische<br />
Hamburger DJ wird den Nachmittag musikalisch<br />
stimmungsvoll mit Club-Sounds<br />
und Pride-Hymnen gestalten. Dazu gibt’s<br />
eine smashing Drag Halftime Show und<br />
viel Pride-Stimmung – von chillig über<br />
hysterisch bis eskalatös-ausgelassen.<br />
Sonne, Beach und eine queere Crowd – so<br />
geht PURE Pride. VVK-Ticketinhaber*innen<br />
haben bevorzugten Einlass. Achtung:<br />
Die Party findet nur bei gutem Wetter<br />
statt – also vorher gen Himmel schauen<br />
oder im Zweifel die PURE-Accounts<br />
checken. *bjö<br />
15.7., Citybeach Frankfurt, Parkhaus<br />
Konstablerwache, Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz<br />
5, Frankfurt, 15 – 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/PUREgayclubbing/,<br />
www.instagram.com/puregayclubbing<br />
VVK über purequeerclubbing.ticket.io/<br />
FOTO: IURII LAIMIN, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Delisiah<br />
FOTO: DELISIAH<br />
Delicious – Jungle Fever<br />
Fast schon eine Tradition – oder sogar<br />
schon Kult – ist die Delicious-Party am<br />
CSD-Samstag im Gibson Club auf der<br />
Zeil, in unmittelbarer Laufnähe zum<br />
CSD-Festplatz auf der Konstablerwache.<br />
In der als bester Klub Frankfurts<br />
ausgezeichneten Location wird’s in<br />
diesem Jahr besonders schwül und<br />
opulent: Unter dem Motto „Jungle<br />
Fever“ werden die zwei Floors des<br />
Gibson in einen üppigen Dschungel<br />
verwandelt: Palmen, grünes Dickicht<br />
und einzigartige Visuals machen den<br />
1.200 Quadratmeter großen Club zum<br />
Party-Cruising-Spot. Auf dem Mainfloor<br />
gibt’s von smoothen Housebeats<br />
bis zu knackigen Electro- und Circuit-<br />
Sounds extra viel positive Energie. An<br />
den Decks stehen Gibson-Resident-DJ<br />
Oli Roventa, DJ Geez von der Kölner<br />
Sexy-Party, der Frankfurter DJ und<br />
Partymacher Mark Hartmann und als<br />
krönender Abschluss DJ Moussa aus<br />
Barcelona. Erstmals auf einer Delicious<br />
wird es auch einen „Secret Pop-Floor“<br />
geben, auf dem niemand geringerer als<br />
der Hamburger Hollywood Tramp residiert.<br />
Sein Hollywood Tramp Ball und<br />
verspricht 100 Prozent Eskalation mit<br />
Pop-Hymnen im Mix. Neben dem Heer<br />
an sexy Gogo-Boys sorgt eine Queen<br />
für optische Action auf der Gibson<br />
Stage: Delisiah aus Barcelona bringt<br />
mit einer Power-Performance und<br />
ihren bombastischen Outfits ein neues<br />
Showlevel; für sie wird die Delicious<br />
eine Premiere in Frankfurt. *bjö<br />
15.7., Gibson, Zeil 85, Frankfurt,<br />
22:30 Uhr, www.facebook.com/delicious.party.ffm/,<br />
vergünstigter VVK<br />
über purequeerclubbing.ticket.io/
GurLZzz Go Pride<br />
DJane Käry<br />
CSD 15<br />
FOTO: DJANE KÄRY<br />
Frankfurts monatliche Frauenparty<br />
lädt zum fulminanten Pride-Special<br />
am gewohnten Ort, dem Orange Peel,<br />
allerdings diesmal auf dem Tokonoma-Floor<br />
des Club-Komplexes in der<br />
Kaiserstr. 39. Resident-DJane Käry ist<br />
natürlich dabei – sie ist bekannt für<br />
ihren stimmigen Sets mit Chartstunes,<br />
Mainstream, 80er- und 90er-Sounds<br />
und tanzbaren Electro-Beats und<br />
wird die tanzfreudige Crowd in die<br />
richtige Partystimmung versetzen.<br />
Als Gast ist das DJane-Duo Mad-<br />
GirlsInTown aus Utrecht zu Gast. In<br />
ihrer holländischen Heimatstadt sind<br />
Elyza und Josie RK mit ihrer legendären<br />
PANN Party bekannt, spielen<br />
inzwischen aber auch europaweit auf<br />
vielen LGBTIQ*-Events. Ihr Markenzeichen<br />
sind Gay Hits, überraschende<br />
Remixe und Mash-ups der bekannten<br />
Klassiker. Klingt nach einer gelungenen<br />
Partynacht; ob der Action auf dem<br />
CSD-Festplatz startet die GurLZzz am<br />
CSD-Samstag ausnahmsweise um<br />
23 Uhr. Über die Website gibt’s<br />
einen Vorverkauf. *bjö<br />
15.7., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 23 Uhr, www.gurlzzz.de<br />
MadGirlsInTown aus Utrecht<br />
FOTO: MADGIRLSINTOWN<br />
Feiern Sie die Vielfalt und das Miteinander und<br />
lassen Sie sich von der mediterraner Küche mit<br />
spanischen Einflüssen von Javier Barros und<br />
Chefkoch Iñigo Urrechu überraschen.<br />
Tischreservierungen und Gruppen:<br />
15. Etage One Forty West - Senckenberganlage 13 - 60325 Frankfurt a.M.<br />
+49 69 668 19 80 oben-frankfurt.de oben@melia.com
16 CSD<br />
Gay<br />
Oriental<br />
Night<br />
Mit ihrem exotischen Musikmix<br />
aus modernen orientalischen,<br />
türkischen und arabischen<br />
Pop-Sounds, Balkan-Beats und<br />
westlicher Clubmusik, R’n’B und<br />
Charts ist die 1001 Gay Oriental<br />
Night im Rhein-Main-Gebiet einzigartig.<br />
Zum CSD-Special gibt’s<br />
genau diese Mischung auf dem<br />
Mainfloor, meisterlich gemixt von<br />
DJ Sezer Çağlar und<br />
DJane Mo, beide bekannt von<br />
Prince Emrath<br />
FOTO: PRINCE EMRATH<br />
Atomic CSD Special<br />
Für den CSD Frankfurt macht die<br />
Atomic eine Ausnahme und findet<br />
nicht wie sonst am zweiten Freitag des<br />
Monats statt, sondern am CSD-Samstag.<br />
Dafür gibt’s neben dem normalen<br />
Club-Floor einen zweiten Tanzraum im<br />
Café, vier DJs*, eine Outdoor-Area und<br />
eine smashing Drag-Show zur Peak-<br />
Hour. Die Atomic-Location „Nachtleben“<br />
liegt direkt am CSD-Festplatz<br />
Konstablerwache und Party-Macherin<br />
Trust.The.Girl ruft den Gästen<br />
zu: „Kommt, zeigt euch und dreht<br />
durch“. Das ist bei dem Programm kein<br />
Problem: Auf dem Café-Floor im Erdgeschoss<br />
spielen Anna Andersson und<br />
DJ Queerious ihren Mix aus Pop, R’n’B,<br />
Charts, 90er und 2000er, im Basement-Clubfloor<br />
bringen Mr. Biró und<br />
Shia LaBiff Indie, Electropop und Alternative<br />
Sounds. Live on Stage bringt das<br />
Drag-Trio JFC alias Jazz Cortes, Feeby<br />
Fergison und Cimberly Clark eine erste-Sahne-Show<br />
zum Höhepunkt der<br />
Partynacht. Cheers Queers! *bjö<br />
15.7., Nachtleben,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 45,<br />
Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/AtomicVonHerzen<br />
FOTO: JFC<br />
FOTO: METROPOL SAUNA<br />
der Kölner Homoriental-Party,<br />
aber eben auch Resident-DJs der<br />
Frankfurter Oriental Night. Auf<br />
dem zweiten Floor gibt DJane<br />
Flexnetix ihre Gay-Oriental-<br />
Night-Premiere; sie ist deutschlandweit<br />
bekannt von Balkanund<br />
queeren Oriental-Partys<br />
und bringt mit ihrem Set aus<br />
Oriental Hip-Hop und Reggaeton<br />
die Tanzfläche zum Kochen. Als<br />
Sahnehäubchen obendrauf gibt’s<br />
außerdem eine Show mit Prince<br />
Emrah aus Berlin; als professionelle*r<br />
Bauchtänzer*in, Tanztrainer*in,<br />
Beauty-Student*in, DJ*<br />
und Part-Time-Dragqueen kann<br />
man sich auf eine außergewöhnliche<br />
Performance freuen! *bjö<br />
15.7., Orange Peel,<br />
Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.1001orientalnight.de<br />
CumUnion in der<br />
Metropol Sauna<br />
Die Metropol Sauna ist monatlicher<br />
Host der internationalen Sexpartyreihe<br />
„CumUnion“. Am CSD-Samstag lädt das<br />
Team in freizügiger Atmosphäre zu der<br />
Party, die ihren Ursprung in San Francisco<br />
hat: 2010 fand dort die erste CumUnion<br />
im Anschluss an den dortigen Dore<br />
Alley Street Fair statt und war sofort ein<br />
solcher Erfolg, dass sie schnell zur regemäßigen<br />
Reihe wurde, in verschiedenen<br />
US-Amerikanischen Städten stattfand<br />
und inzwischen auch in Europa angekommen<br />
ist und einmal monatlich in der<br />
Metropol Sauna Frankfurt stattfindet.<br />
Dresscode beachten: In Fetishwear oder<br />
Unterwäsche, mit Handtuch oder ganz<br />
nackt ist man dabei! *bjö<br />
15.7., CumUnion in der Metropol Sauna,<br />
Schwedenkronenplatz, Frankfurt,<br />
ab 21 Uhr bis Open End, die Metropol<br />
Sauna hat an Wochenenden<br />
durchgehend geöffnet,<br />
www.metropol-sauna.de
CSD 17<br />
Dora tanzt zum CSD<br />
Das Tanzhaus West ist an den Wochenenden<br />
bekannt für ausschweifende<br />
Partys; und natürlich wird zum CSD<br />
Frankfurt ein extraheißer Rave vom<br />
Stapel gelassen – in Kollaboration mit<br />
dem Partykollektiv „Mitte der Gesellschaft“,<br />
dem Club Cherry und der<br />
Berliner Herrensauna gibt’s ein knallendes<br />
DJ*-Line-up auf drei Tanzflächen,<br />
inklusive eines Female-, Queers-and-<br />
Friends-Floors im Café. Hier geben drei<br />
wunderbare Frauen den Takt an: Laurine<br />
Philippe, DJ’REEN und KADDA spielen,<br />
wonach ihnen und der Crowd die Laune<br />
gerade steht. In der Dora lässt die Mitte<br />
der Gesellschaft eine ihrer im wahrsten<br />
Sinne des Wortes liebe-vollen Party-<br />
Landschaften entstehen, an den Decks<br />
mixen Frau Laura, Francesco Framor<br />
und Luzie zusammen mit Chloé und<br />
nd_baumecker um die Wette. Das<br />
Tanzhaus wird mit der Berliner Herrensauna-Party<br />
zum Techno-Floor – sexy<br />
Schweiß mit dem DJ-Kollektiv CEM,<br />
MCMLXXXV. und Salome. Viel Stoff<br />
– dafür geht der ganze Spaß auch bis<br />
13 Uhr am Sonntagmittag. Tipp: Das<br />
Tanzhaus West nimmt in diesem Jahr<br />
an der Demo Teil, allerdings nicht mit<br />
einem Truck: „Wir wollen viele sein und<br />
niemandem mehr sagen müssen, dass<br />
kein Platz mehr ist“, heißt es dazu in<br />
einer Erklärung des Tanzhaus West.<br />
Infos zur Laufgruppe gibt‘s über<br />
die Website. *bjö<br />
15.7., Tanzhaus West,<br />
Gutleutstr. 294, 23 – 13 Uhr,<br />
www.tanzhaus-west.de<br />
FOTO: MDG<br />
FOTO: LAURINE PHILIPPE<br />
FOTO: HERRENSAUNA<br />
Frau Laura<br />
Laurine Philippe<br />
Cem von der Berliner „Herrensauna“<br />
SICHER<br />
UNTERWEGS<br />
mit den lauten Alarmgeräten<br />
LIPPENSTIFT<br />
• Passt in jede Tasche<br />
• Alarm wird durch Drehen<br />
ausgelöst<br />
PUSCHEL<br />
• Anhänger für Taschen,<br />
Rucksäcke und Jacken<br />
• Alarm wird durch Ziehen<br />
an der Kee ausgelöst<br />
Solinger Schneidwaren<br />
Eigene Schleiferei<br />
Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069/283224, www.dotzert.de
18 CSD<br />
FOTOS: SONY MUSIC<br />
INTERVIEW<br />
Purple Disco Machine –<br />
Queere Wurzeln<br />
Dieses Jahr bekam der DJ und Producer<br />
Purple Disco Machine einen Grammy,<br />
den weltweit wichtigsten Musikpreis.<br />
Den Sommer über wird er uns mit Musik<br />
versorgen – zum Beispiel mit „Substitution“<br />
zusammen mit Kungs und Sänger<br />
<strong>Juli</strong>an Perretta.<br />
Wer auf Disco oder High Energy<br />
steht, kommt an Sylvester, Patrick<br />
Cowley oder natürlich auch Divine<br />
nicht vorbei. Als wie queer empfindest<br />
du denn Disco und High<br />
Energy?<br />
Ich habe mir darüber zuerst keine<br />
Gedanken gemacht, aber je mehr ich<br />
mich damit auseinandergesetzt habe,<br />
desto mehr wurde mir bewusst, dass<br />
diese Musik aus der queeren Szene<br />
kommt, dass die Community einen<br />
großen Einfluss auf diese Musik hatte.<br />
Je erfolgreicher Purple Disco Machine<br />
wurde, desto mehr habe ich auch die<br />
positiven Aspekte bemerkt, die diese<br />
Musik und Queerness angehen. Es ist<br />
einfach ein großer Unterschied, ob du<br />
für eine queere Party auflegst oder ob<br />
du auf einem gemischten Festival bist.<br />
Es macht superviel Spaß zu sehen, dass<br />
sich die Leute Mühe gegeben haben<br />
bei ihren Outfits. Glitter und Glamour<br />
passen zu Purple Disco Machine! Aber<br />
natürlich mache ich Musik für alle Menschen,<br />
wichtig ist mir, dass die Leute<br />
aus einem Grund zusammen feiern: die<br />
Musik zusammen zelebrieren.<br />
Vor allem High Energy entstand ja,<br />
so sagen zumindest Zeitzeugen,<br />
in einer Zeit, als die heterosexuelle<br />
Mehrheitsgesellschaft Disco<br />
ablehnte. In der queeren Szene<br />
entstanden Charthits, die zu Klassikern<br />
wurden. Gibt es Produktionen,<br />
die dir besonders am Herzen<br />
liegen?<br />
Die Musik von Patrick Cowley hat mich<br />
schon sehr, sehr beeinflusst. Auch<br />
Bobby O … Giorgio Moroder … Es gibt<br />
jede Menge alter Lieder, die ich noch<br />
in meinen Sets einsetze und auch zu<br />
Hause anhöre.<br />
Kann ein Lied für deine Ohren zu<br />
kitschig sein?<br />
Sagen wir so: Überall, wo mein Name<br />
draufsteht, soll es so sein, dass ich den<br />
Song auch als DJ spielen würde. Wenn<br />
es um Klassiker geht: „YMCA“ zum Beispiel<br />
ist ein super Lied, aber es würde
CSD 19<br />
nicht zu meinen Sets passen. Ich habe<br />
auch schon Nico Santos produziert,<br />
das Lied, der Mix, ist auch super, aber er<br />
würde nicht in meine Sets passen.<br />
Deine Musik ist neu, aber du<br />
arbeitest sehr gerne mit alten<br />
Synthesizern, richtig? Ist das<br />
immer problemlos?<br />
Leider nein. (grinst) Ich produziere<br />
siebzig bis achtzig Prozent meiner<br />
Musik mit analogen Synthesizern,<br />
leider gehen die auch mal kaputt oder<br />
klingen plötzlich anders. So habe ich<br />
schon seit einem Jahr einen DX-7 und<br />
eine LinnDrum im Studio stehen, die<br />
leider nicht funktionieren. Ich selber<br />
habe technisch wenig Ahnung, auch<br />
findet man recht schwer Leute, die<br />
diese Geräte reparieren können. An mir<br />
ist definitiv kein Elektromechaniker<br />
verloren gegangen!<br />
Du hast gerade mit Kungs zusammengearbeitet.<br />
Ja, wir kennen uns schon einige Jahre,<br />
wollten immer etwas gemeinsam machen.<br />
2019 haben wir die Idee erstmals<br />
entwickelt, dann haben wir es wieder<br />
schleifen lassen. Aber 2022 haben wir<br />
es dann wirklich in Angriff genommen.<br />
Vor einigen Monaten kam er zu mir in<br />
mein Studio in Dresden und wir haben<br />
das Lied „Substitution“ zusammen aufgenommen.<br />
Bei „Glitterbox“ bist du<br />
auch beteiligt.<br />
Ja, schon lange, der Sound von „Glitterbox“<br />
ist dabei eher soulig, funkig, er<br />
funktioniert super in Klubs. Meine Italo-Disco-Tracks<br />
funktionieren allerdings<br />
wesentlich besser auf großen Festivals.<br />
„Glitterbox“ passt perfekt in kleinere,<br />
schwitzigere Locations. (grinst)<br />
Ich liebe aber beides!<br />
Stichwort KI, die kann ja auch<br />
Musik komponieren.<br />
Ich verfolge das, aber da würde für mich<br />
das wegfallen, was mir am meisten<br />
Spaß macht: das Jammen im Studio.<br />
Synthesizer anzufassen, auszuprobieren,<br />
Ideen zu entwickeln. Es geht bei<br />
mir nicht darum, schnell etwas fertig zu<br />
machen, schnell Geld zu verdienen.<br />
Für mich ist eine KI bei der Musik<br />
nicht relevant.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
purplediscomachine.com<br />
Bunte Vielfalt und Diversity in jeder Ausprägung – dafür steht MINI!<br />
Werde Teil unserer BIG LOVE STORY und komm vorbei, denn MINI Hessen ist in diesem Jahr mit Showtruck beim CSD am Start.<br />
Wir freuen uns auf Dich!<br />
Für noch mehr bunte Vielfalt folge unserem Instagram Kanal:<br />
@mini_frankfurtdarmstadtkassel<br />
big love.
20 FRANKFURT<br />
Community<br />
FOTO: OP23, PEXELS.COM<br />
FOTO: JPH<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
Der Treff für Schwule ab 60<br />
spielt im <strong>Juli</strong> „Fluss, Land,<br />
Kunst“. Gemeint ist nicht<br />
das beliebte Wortsuchspiel,<br />
sondern ein Blick auf das<br />
Rhein-Main-Gebiets im Stil<br />
bekannter Kultur-TV-Programme.<br />
Am 4. <strong>Juli</strong> liegt der<br />
Fokus auf der romantischen<br />
Rheinlandschaft, deren Image<br />
im 17. bis 19. Jahrhundert von<br />
Malern geprägt wurde und<br />
bis heute vorherrscht. Am 18.<br />
<strong>Juli</strong> steht dann der Main im<br />
Fokus, der im Gegensatz zum<br />
Rhein sehr viel nüchterner<br />
betrachtet wird.<br />
4. und 18.7., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
14:30 Uhr<br />
FOTO: ARTHOUSE STUDIO, PEXELS.COM<br />
VOLLESROHR<br />
Der lockere Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer<br />
Frankfurt hat nach über<br />
22 Jahren beschlossen, sich<br />
als Verein zu organisieren.<br />
Grund dafür waren vor allem<br />
rechtliche Probleme, die beim<br />
„Fahren in der Gruppe“ entstehen<br />
können. An der Idee<br />
des lockeren Zusammenkommens<br />
soll sich aber trotz<br />
der neuen Firmierung nichts<br />
ändern. Die Gruppe organisiert<br />
regelmäßige Motorradtouren,<br />
an denen man auch<br />
als nicht-Vereinsmitglied<br />
teilnehmen kann. *bjö<br />
www.vollesrohr.de<br />
KOLUMNE<br />
ZWISCHEN<br />
In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />
den Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt<br />
darüber nach, ob der Pride Month<br />
fortan einfach ein CSD-Advent ist<br />
oder ob da nicht noch mehr geht.<br />
„Die Dosis macht das Gift“ lautet das verkürzte<br />
Zitat des Theophrastus Bombast<br />
von Hohenheim, der als Arzt, Alchemist<br />
und Astrologe besser bekannt wurde als<br />
Paracelsus. Hinter dem Ausspruch steht<br />
der Gedanke, dass alles schädlich sein kann,<br />
wenn es im falschen Maße angewendet wird.<br />
Gerade haben wir den Pride Month hinter<br />
uns und ein weiterer Monat mit CSDs und<br />
Pride-Veranstaltungen liegt vor uns. Noch vor<br />
wenigen Jahren demonstrierten und feierten<br />
Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender<br />
in den meisten deutschen Städten lediglich<br />
ein Wochenende lang. Das sind nun sehr viel<br />
Sichtbarkeit und noch mehr Regenbogenfähnchen,<br />
deren Omnipräsenz bei einigen<br />
Menschen nicht nur Zustimmung hervorgerufen<br />
hat – Lesben, Schwule und Transgender<br />
eingeschlossen.<br />
Objektiv betrachtet ist die Regenbogenflagge<br />
durch das Pinkwashing der letzten<br />
Jahre bedauerlicherweise zum Beliebigkeitssymbol<br />
auf „Hello Kitty“-Niveau geworden,<br />
mit dem man alles schmücken kann: nett,<br />
bedeutungslos und im schlimmsten Fall ein<br />
bisschen peinlich. Niemand sollte heute noch<br />
darauf vertrauen, dass dort, wo ein Regenbogen-Sticker<br />
draufklebt,<br />
auch Akzeptanz<br />
dahintersteht.<br />
PRIDE MONTH ALS<br />
CSD-ADVENT?<br />
Unterdessen werden<br />
der Pride Month und<br />
seine Symbole von<br />
queeren Aktivist*innen<br />
den zeilen<br />
ÜBERDOSIS REGENBOGEN<br />
und ihren Gegner*innen als Instrument im<br />
immer giftigeren Kulturkampf benutzt. Die<br />
Mehrheit der homo- und heterosexuellen<br />
Menschen im Land möchte daran aber nicht<br />
teilnehmen. Die Sorge ist groß, dass die über<br />
Jahrzehnte erarbeitete Akzeptanz und weitgehende<br />
Gleichberechtigung von Lesben,<br />
Schwulen und Transgendern Kollateralschäden<br />
erleidet. Ist es nicht auch Hybris, dass<br />
ein Teil der Gesellschaft eine eigene Saison in<br />
Ergänzung zur Weihnachts- und Karnevals-<br />
Zeit ins Leben ruft? Ohne Frage gibt es noch<br />
viele andere Minderheiten und benachteiligte<br />
Bevölkerungsgruppen, die nur einen Bruchteil<br />
der Sichtbarkeit bekommen, aber viel mehr<br />
verdienen.<br />
FANGNETZ GEGEN DAS ROLLBACK<br />
Schon die CSDs müssen immer wieder eine<br />
Balance von Party und Politik finden. Beim<br />
Pride Month scheint es, als müssten Maß<br />
und Mitte zwischen Deko und Inhalt noch<br />
gefunden werden. Mit einem Fähnchen am<br />
Auto reformiert man weder das Abstammungsrecht,<br />
bewahrt niemanden vor homofeindlicher<br />
Gewalt, noch verankert man den<br />
Schutz sexueller Identität im Grundgesetz.<br />
Dabei hat dieser Monat das Potenzial, viele<br />
der sonst nur im Elfenbeinturm geführten<br />
Debatten vier Wochen lang in den Alltag zu<br />
tragen und gesellschaftskompatibel zu gestalten.<br />
Neben der vierwöchigen Selbstvergewisserung<br />
für Lesben, Schwule und Transgender<br />
kann der Pride Month außerdem dazu<br />
beitragen, den soziokulturellen Beitrag von<br />
LGBTIQ* darzustellen und im Bewusstsein<br />
der Gesamtgesellschaft zu verankern. Viele<br />
Veranstaltungsideen haben im vergangenen<br />
Monat gezeigt, dass das möglich ist. Langfristig<br />
kann er so zu einem Fangnetz werden<br />
gegen das sich abzeichnende Rollback bei<br />
der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe<br />
und geschlechtlicher Vielfalt.
FRANKFURT 21<br />
MainTapasLounge.com<br />
@ The Westin Grand Frankfurt<br />
Drink<br />
&Dine<br />
Cocktailkunst<br />
trifft lokale<br />
Gerichte im<br />
Tapas-Stil.<br />
SICHTBARKEIT<br />
DER FVV kooperiert<br />
zum CSD mit dem DFB<br />
Hessen größter queerer Sportverein nimmt auch in diesem<br />
Jahr wieder aktiv am CSD teil – und plant einen besonders<br />
großen Auftritt zur CSD-Demo. Dafür hat sich der Verein mit<br />
dem Deutschen Fußballbund DFB, dem Deutschen Olympischen<br />
Sportbund DOSB und der Sportjugend im Landessportbund<br />
Hessen zusammengetan und bildet unter dem Motto<br />
„Loud and Proud im Sport“ eine Gruppe, die gemeinsam ein<br />
starkes Signal gegen Vorurteile und Intoleranz im Sport setzt<br />
und sich für Respekt, Teilhabe, Offenheit, Chancengleichheit<br />
und Diversität engagiert. „Noch vor wenigen Jahren waren viele<br />
davon überzeugt, dass die vollständige Akzeptanz queeren<br />
Lebens nur noch eine Frage der Zeit ist“, meint FVV-Pressesprecher<br />
Matthias Krautinger. „Aber nicht nur weltweit,<br />
nein sogar im Herzen Europas geht es im Eiltempo wieder<br />
rückwärts! Umso mehr ist dem FVV die Präsenz bei Events wie<br />
dem Frankfurter CSD so immens wichtig. Zentrales Thema ist<br />
für den Verein dabei die Förderung von Akzeptanz geschlechtlicher<br />
und sexueller Vielfalt im Sport und der Abbau von Diskriminierungen<br />
aufgrund der sexuellen und / oder geschlechtlichen<br />
Identität“.<br />
Auf dem CSD-Fest ist der FVV außerdem mit einem Infostand<br />
auf dem Basar der Vielfalt sowie mit einem Getränkestand samt<br />
Biergarten auf der Konstablerwache vertreten. Am CSD-Sonntag<br />
findet der beliebte Tanztee als Open-Air-Veranstaltung auf<br />
und vor der CSD-Hauptbühne statt. Und noch einen Termin<br />
kann man sich vormerken: Die FVV-Bootparty am Museumsuferfest-Wochenende<br />
Ende August kündigt sich schon jetzt an<br />
– der Vorverkauf für die heiß begehrten Tickets zur Partyboot-<br />
Tour auf dem Main startet am CSD-Wochenende. *bjö<br />
www.fvv.org<br />
CAFÉ<br />
GALERIE<br />
SALON<br />
FOTO: FVV.ORG<br />
GROSSER HIRSCHGRABEN 17 I 60311 FRANKFURT<br />
BE@UTOPIA-FRANKFURT.COM I 069. 90 23 31 03<br />
Der FVV auf der CSD-Demo
22 FRANKFURT<br />
Christy<br />
AND THE<br />
CITY<br />
FOTO: CHRISTY MOON<br />
KOLUMNE<br />
Die besten Sex-<br />
Orte Frankfurts<br />
Eure „Christy and The City“- Kolumnistin<br />
war wieder für euch unterwegs. Natürlich<br />
berichte ich auch von meinen eigenen<br />
sexuellen Erfahrungen – ihr wisst<br />
ja: Für mich gibt es keine Tabus! Also,<br />
wo fangen wir an? Egal ob im Darkroom<br />
oder im Schlafzimmer, aufregende Orte<br />
zum Sex haben gehören für uns alle<br />
dazu. Aber was ist dabei der Kick? Das<br />
Erwischtwerden, die Lust gesehen zu<br />
werden, selbst zu beobachten und beobachtet<br />
zu werden? Ich denke, da sind<br />
unserer Fantasie und unseren Vorlieben<br />
keine Grenzen gesetzt. Also habe ich<br />
mich gefragt, wo ich schon überall in<br />
Frankfurt Sex hatte. Ich erinnere mich<br />
noch gut an Bar-und Clubtoiletten, egal<br />
ob ein schneller Blowjob oder Quickie.<br />
Die sind mir besonders in geiler Erinnerung<br />
geblieben: Kleidchen hoch und<br />
Spaß haben. Spontan erfrischend. Sex<br />
im Fahrstuhl hatte auch seinen Reiz, da<br />
hatten wir nur wenig Zeit, also ein eher<br />
schnelles Vergnügen. Im Auto oder auf<br />
der Motorhaube kann auch spannend<br />
sein. Aber auch ein schneller Blowjob im<br />
Hinterhof einer Bar hat mir sehr gefallen.<br />
Ich verkehre in diversen Kreisen von<br />
queeren und nicht queeren Menschen.<br />
Es gibt Menschen, die lieben diese<br />
Erfahrungen im Darkroom oder beim<br />
Cruisen im Park, Parkplatz oder dem ein<br />
oder anderen bekannten Schwimmbad<br />
oder Badesee hier in Frankfurt.<br />
So what? Spaß haben ist angesagt, ihr<br />
Süßen. Also geht raus und habt den Sex,<br />
den ihr haben möchtet, solange alles<br />
einvernehmlich stattfindet. Ihr müsst<br />
euch nicht verstecken! Genießt es begehrt<br />
zu werden und seid mutig, euch<br />
auch mal außerhalb eurer vier Wände<br />
auszutoben. Es ist nichts Verwerfliches<br />
daran, gerne Sex zu haben, Sex And<br />
The City hat es uns vor gemacht. Nun<br />
lasst uns die Pride-Saison feiern und<br />
für unsere Rechte einstehen, denn wir<br />
haben da noch viel zu tun.<br />
FOTO: MAIK REUSS<br />
SECHS MONATE<br />
LSBTIQ*<br />
KOORDINIERUNGS-<br />
KREIS<br />
GEWALT<br />
Im vergangenen Jahr schlug die Frankfurter Szene Alarm: Immer häufiger<br />
kam es im Bermudadreieck zu gewalttätigen Übergriffen; die Eskalation<br />
hatte zum Teil dramatische Folgen für die Opfer.<br />
Demos, Kundgebungen und Soli-Veranstaltungen<br />
wie „Cheers Queers“ wurden<br />
unter anderem vom Bündnis Akzeptanz<br />
und Vielfalt initiiert, das auch dafür<br />
sorgte, dass die Opfer der queer*feindlichen<br />
Gewalt im Diversity-Ausschuss<br />
im Römer persönlich angehört wurden.<br />
Auch der CSD-Verein und die AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt AHF schrieben offene Briefe<br />
zu den „Gewaltexzessen am Regenbogenkreisel“<br />
an die Stadt Frankfurt. Die<br />
Aktionen hatten Erfolg: Zum Beispiel<br />
wurde dem aus der Community stammende<br />
Wunsch nach mehr Polizeipräsenz<br />
im Bermudadreieck nachgegangen.<br />
Aus der Szene selbst kam die Aktion<br />
„Sag’s deinem Barkeeper“: „Wer beleidigt,<br />
bedroht, verfolgt oder angegriffen<br />
wird, dies aber nicht der Polizei melden<br />
möchte, kann es dem Barkeeper seiner<br />
Stammkneipe sagen“, erklärt Ivo Gorisch<br />
vom Lucky’s, der die Aktion zusammen<br />
mit dem Bündnis ins Leben rief. „Wir<br />
sammeln alle Vorfälle und melden sie<br />
einmal im Monat den Queer*beauftragten<br />
der Frankfurter Polizei. So hoffen wir<br />
auf mehr Schutz und Aufmerksamkeit<br />
für das Thema“.<br />
Frankfurts Dezernentin für Diversität,<br />
Antidiskriminierung und gesellschaftlichem<br />
Zusammenhalt Nargess<br />
Eskandari-Grünberg initiierte außerdem<br />
einen LSBTIQ*-Koordinierungskreis als<br />
Schnittstelle zwischen Community,<br />
Stadtverwaltung und Polizei. Nach sechs<br />
Monaten gemeinsamer Arbeit im Koordinierungskreis<br />
zog man Ende Mai eine<br />
erste Zwischenbilanz. „Wir haben viel erreicht“,<br />
resümierte Eskandari-Grünberg.<br />
„Die gute Zusammenarbeit zwischen<br />
Polizei, Stadt und Zivilgesellschaft hat<br />
sich bewährt und kann als Modell für<br />
andere Themen in der Stadt betrachtet<br />
werden“. Polizeipräsident Stefan Müller<br />
ergänzt: „Unser Ziel ist es, nicht nur eine<br />
sichtbare Präsenz im Viertel zu zeigen,<br />
sondern aktiv mit der queeren Szene zusammenzuarbeiten<br />
und gemeinsam für<br />
eine stetige Verbesserung der Situation<br />
zu sorgen“. Der LSBTIQ*-Koordinierungskreis<br />
tagt einmal im Quartal, dazwischen<br />
arbeiten zwei Arbeitsgruppen Themen<br />
wie „Schutz vor Gewalt und Diskriminierung“,<br />
„Sichtbarkeit der queren<br />
Communities“ und „Empowerment<br />
sowie die Stärkung des gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalts“. Im Juni fanden<br />
Aktionstage im Bermudadreieck statt,<br />
weitere Aktivitäten wie zum Beispiel<br />
eine Öffentlichkeitskampagne mit dem<br />
Titel „Safer Spaces for Queer People“ ist<br />
in Arbeit. Und ja: Die Zahl der gewalttätigen<br />
Übergriffe ist zurückgegangen.<br />
„Ich bin unglaublich stolz auf das<br />
Engagement aller Beteiligten und<br />
auf die bisherigen Ergebnisse unserer<br />
Arbeit“, sagte Electra Pain bei der Pressekonferenz;<br />
Pain war selbst Opfer eines<br />
gewalttätigen Angriffs geworden. Die<br />
Arbeit im Koordinierungskreis wird auf<br />
jeden Fall fortgesetzt. *bjö<br />
Polizeipräsident Stefan<br />
Müller, Dezernentin<br />
Nargess Eskandari-<br />
Grünberg und Aktivistin<br />
Electra Pain<br />
Happy Pride and Cheers Queers!
Konstantinos<br />
fördert queere<br />
Kultur mit Athens<br />
Queer Archive.<br />
The world says<br />
yes to you.<br />
Überall auf der Welt gibt es Orte, an denen<br />
sich queere Reisende willkommen und sicher<br />
fühlen können. Konstantinos Queer Archive<br />
in Athen ist ein solcher LGBTQIA+ Safe Space.<br />
Entdecke weitere Orte weltweit.<br />
lufthansa.com/pride
24 FRANKFURT<br />
THAILÄNDISCHE UND VIETNAMESISCHE SPEZIALITÄTEN<br />
FOTO: RIETHAUSEN<br />
RESTAURANT MIT SOMMERGARTEN<br />
TÄGLICH AB 12 UHR – AUCH SONN- UND FEIERTAGS<br />
Schopenhauerstraße 5 / Ecke Berger Straße<br />
60316 Frankfurt am Main · Telefon +49 69 432500<br />
www.restaurant-hue.de<br />
www.restaurantguide-frankfurt.com/detail/restaurant/restaurant-hue<br />
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />
60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />
Restaurant & Biergarten<br />
www.seefeld-frankfurt.de<br />
willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />
F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />
S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />
M I T H E R Z & G E N U S S !<br />
BILDUNG<br />
JUDASENGEL –<br />
eine Stadtführung<br />
Der Frankfurter Autor H.T. Riethausen beschäftigt sich mit<br />
einem dunklen Kapitel der Frankfurter Stadtgeschichte:<br />
Anfang der 1950er eröffneten die Frankfurter Polizei und<br />
die Justizbehörden eine regelrechte Schwulenjagd, denn der<br />
durch die Nationalsozialisten verschärfte §175 stellte auch<br />
lange Zeit nach Beendigung des Regimes homosexuelle<br />
Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Die Verfolgungsaktion<br />
Anfang der 1950er wurde befeuert, da die Polizei am<br />
17. <strong>Juli</strong> 1950 den Stricher Otto Blankenstein verhaftet hatte.<br />
In dessen Notizbuch fand man die Adressen seiner Kunden.<br />
In kürzester Zeit wurden 350 Ermittlungen eingeleitet, es<br />
folgten 150 Verhaftungen und 75 Verurteilungen. Zahlreiche<br />
Existenzen wurden zerstört, es <strong>gab</strong> Suizide – die Aktion traf<br />
die Community ins Mark.<br />
Bis Z<br />
wie Zitronenkuchen<br />
Von A<br />
wie Aperol Spritz<br />
Riethausen hat lange zu diesem Thema lange geforscht und<br />
die Ergebnisse in seinem historischen Krimi „Judasengel“<br />
verarbeitet. Zum CSD bietet der Autor knapp<br />
75 Jahre nach den historischen Ereignissen<br />
einen rund zweistündigen Stadtspaziergang,<br />
der zu den Schauplätzen der „Frankfurter<br />
Prozesse“ führt und Einblicke in die damalige<br />
Situation der Szene Frankfurts gibt.<br />
Der Spaziergang führt vom Willy-Brandt-<br />
Platz durch die Taunusanlage über die<br />
Fressgass und den Eisernen Steg bis<br />
zum Amtsgericht; im Anschluss kann<br />
man das CSD-Fest auf der Konstablerwache<br />
besuchen. *bjö<br />
CAFE & BAR<br />
Schopenhauerstraße 7, 60316 Frankfurt<br />
Tel. 0178 24 72 624<br />
www.cafe-frankfurt.com<br />
14.7., Treffpunkt Euro-Zeichen am<br />
Willy-Brandt-Platz, 17 Uhr, Anmeldung<br />
erwünscht über<br />
horsttimriethausen@gmail.com<br />
Der Roman „Judasengel“ ist im<br />
Main-Verlag erschienen.
FRANKFURT 25<br />
RELIGION<br />
LSBTIQ* UND GLAUBE<br />
Der erste Frankfurter Pride Month, organisiert<br />
und koordiniert vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten<br />
AmkA, bietet vom 16. Juni bis zum<br />
CSD Frankfurt-Wochenende im <strong>Juli</strong> verschiedene<br />
Veranstaltungen.<br />
Am CSD-Freitag gibt es eine Podiumsdiskussion zum<br />
Thema Religion und LSBTIQ*-Community. Als queerer<br />
Mensch Glauben zu leben, fällt oft nicht leicht, vor allem,<br />
weil Homosexualität in vielen Religionen noch immer verdammt<br />
wird. In der Diskussionsrunde werden zum einen<br />
queere Menschen vorgestellt, die ihren Weg zum Leben ihres<br />
Glaubens gefunden haben, zum anderen wird auch allgemein<br />
über die Vereinbarkeit und mögliche Konflikte zwischen<br />
queerer Lebenswelt und religiösem Glauben gesprochen. Mit<br />
dabei sind Marco Linguri vom Liberal Islamischen Bund, die<br />
Queertheologin und Biologielehrerin Aki Hild und Nicoleta<br />
Mena von Keshet Deutschland. Die Moderation übernimmt<br />
Lisa Quarch, katholische Theologin, Seelsorgerin, Feministin<br />
und Mitarbeiterin der Pfarrei Sankt Marien Frankfurt. Die Veranstaltung<br />
ist Teil der fünftägigen Reihe „Religion und Demokratie<br />
unter einem Zelt“, zu dem die Evangelische Kirche in<br />
Frankfurt und Offenbach in einem Zelt am Eisernen Steg auf<br />
der Frankfurter Mainseite einlädt. *bjö<br />
14.7., Zelt der Evangelischen Kirche in Frankfurt und<br />
Offenbach, Mainkai Höhe Eiserner Steg, Frankfurt,<br />
19 – 21 Uhr, www.unter-einem-zelt.de,<br />
www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de<br />
VEGAN<br />
KOSCHER<br />
LIFE DELI im Jüdischen Museum Frankfurt<br />
(Das LIFE DELI ist ohne Eintrittskarte erreichbar.)<br />
Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069 27 22 06 60, info@life-deli.de<br />
GUTSCHEIN FÜR EIN ALKOHOLFREIES GETRÄNK ZU JEDEM GERICHT<br />
bei Vorlage dieser Anzeige, gültig bis Ende August<br />
Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Do 10-21 Uhr<br />
www.life-deli.de<br />
FOTO: ECE AK, PEXELS.COM
26 FRANKFURT<br />
FOTO: B&L REAL ESTATE GMBH<br />
WOHNEN<br />
HAFENPARK QUARTIER:<br />
Ein Quartier der Superlative<br />
direkt am Wasser neben der EZB<br />
Rund um die EZB entstand im letzten Jahrzehnt ein modernes Viertel, das Wohnen, Arbeiten,<br />
Freizeit und Kultur verbindet. Ein lebendiger Ort urbaner Stadt-, Wohn- und Landschaftsarchitektur<br />
im Herzen der Metropole.<br />
Das Hafenpark Quartier ist ein lebenswertes<br />
Quartier der Superlative mit Wohnen,<br />
Hotels und Büros. Mit richtungsweisender<br />
Architektur, einem lebendigen Mix und<br />
verantwortungsbewusster Nachhaltigkeit<br />
wird das Hafenpark Quartier zum Impulsgeber<br />
der Frankfurter Stadtentwicklung.<br />
Das Wohnensemble HPQ LIVING stammt<br />
aus der Feder des international renommierten<br />
Star-Architekten Hadi Teherani<br />
und wird zu einem neuen Landmark-Building<br />
der Mainmetropole. Hadi Teherani<br />
ist unter anderem der Erfinder der<br />
markanten Kölner Kranhäuser oder der<br />
„tanzenden Türme“ auf der Hamburger<br />
Reeperbahn. Die fünf fließend ineinander<br />
übergehenden Gebäude des HPQ LIVING<br />
bieten Eigentumswohnungen mit jeweils<br />
individuellem Charakter: Der Mix macht<br />
den Unterschied. Vom exklusiven Penthouse<br />
über elegante Townhouses mit<br />
eigenem Eingang und Privatgarten bis hin<br />
zum komfortablen City Apartment. Ein<br />
Ensemble, das für jeden Lebensentwurf<br />
– Familien, Paare, Single – die passende<br />
Wohnform bereithält. Weitläufige<br />
Dachgärten, atemberaubende Ausblicke<br />
und grüne Rückzugsräume prägen den<br />
Charakter des neuen Quartiers. Gemeinschaftsflächen,<br />
wie die für alle Bewohner<br />
zugängliche Rooftop Terrasse oder der begrünte<br />
Innenhof des HPQ LIVING, schaffen<br />
lebendige Begegnungsräume. Die atemberaubenden<br />
Eigentumswohnungen eignen<br />
sich sowohl als nachhaltige Investition<br />
mit Wertsteigerungspotenzial als auch zur<br />
Erfüllung des persönlichen Wohntraums.<br />
Die ersten Einheiten sind bereits ab Herbst<br />
<strong>2023</strong> bezugsfertig. Musterwohnungen<br />
kann man schon jetzt live erleben und<br />
sich im Hafenpark Quartier Showroom im<br />
eleganten LoftCube beraten lassen. *dr<br />
Kontakt: Ballwanz Immobilien,<br />
Tel 069 787030, www.ballwanz.de/hpq/<br />
Rechtsanwalt<br />
Andreas Lorenz<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Kaiserstraße 47<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Informationen unter:<br />
info@bauer-kollegen.de<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />
Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />
von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Samstags nach Vereinbarung<br />
Verkehrsrecht<br />
Familienrecht<br />
Strafrecht<br />
Lebenspartnerschaftsrecht<br />
Rechtsanwalt<br />
Heiko Neuhausen<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Immobilienrecht,<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Miet- und WEG-Recht<br />
Erbrecht
MOBILITÄT<br />
BMW UND MINI<br />
Charity Probefahrtaktion<br />
Nachhaltige Mobilität erleben und mit einer Probefahrt gleichzeitig Gutes tun:<br />
Das kann man mit der BMW und MINI Charity Aktion wunderbar verbinden.<br />
E-Mobilität ist mittlerweile wichtiger Bestandteil der Automobilbranche – so hat<br />
auch die BMW Group bereits ein großes Portfolio von derzeit sieben vollelektrischen<br />
Modellen in verschiedenen Ausführungen. Und wie könnte man das Fahrgefühl eines<br />
Elektromotors besser testen als mit einer Probefahrt?<br />
FOTO: BMW<br />
Wer seinen Probefahrttermin bei der BMW Niederlassung Frankfurt auf der Hanauer<br />
Landstraße vereinbart, sorgt damit gleichzeitig für eine Spende für das Projekt<br />
„Psychologische Soforthilfe Frankfurt – Wegweiser für Kinder und Jugendliche“ der<br />
Uni-Klinik Frankfurt. Das Projekt kümmert sich um junge Menschen (12 bis 17 Jahre)<br />
im Rhein-Main-Gebiet, die sich in psychologischen Notlagen befinden. Im Rahmen<br />
der Charity-Aktion spenden BMW und MINI pro gefahrenen Probefahrt-Kilometer<br />
mit einem elektrifizierten BMW oder MINI bares Geld: 15 Cent pro Kilometer mit<br />
einem vollelektrischen Modell, 10 Cent pro Kilometer mit einem Plug-in-Hybrid.<br />
Am 29. September ist zusätzlich ein großes Spenden-Event auf dem Roßmarkt<br />
geplant – dort wird allerdings kein Auto gefahren, sondern in einer Kooperation mit<br />
der Frankfurter Rudergesellschaft Germania gerudert; Viererteams treten hier im<br />
Trockenrudern für den guten Zweck gegeneinander an. Eine gute Sache, zu der alle<br />
herzlich eingeladen sind! *dr<br />
BMW Niederlassung Frankfurt, Hanauer Landstr. 255, Frankfurt, mehr Infos zur<br />
BMW- und MINI-Charity-Probefahraktion über www.bmw-frankfurt.de/charity<br />
oder www.frankfurt.mini/charity
28 FRANKFURT<br />
FOTOS: QUERVERLAG<br />
Lohstraße 13<br />
61118 Bad Vilbel<br />
Reservierungen:<br />
Tel. 06101-12 72 83<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />
Sa/So/Feiertag:<br />
10–22 Uhr<br />
„Crossover-Küche“ - regional & international<br />
www.altemuehle.net<br />
auch vegetarische und vegane Speisen<br />
Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen<br />
LESUNG<br />
TODESSTRAFE<br />
für queere Menschen<br />
Ein jüngst in Uganda mit großer Mehrheit verabschiedetes<br />
Gesetz führt die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen<br />
ein. Als wäre das nicht schon erschreckend genug, drohen<br />
außerdem lange Gefängnisstrafen für diejenigen, die queere<br />
Menschen nicht anzeigen oder sich öffentlich positiv zu<br />
Homosexualität äußern.<br />
Der Autor, Historiker, und Menschenrechtsaktivist Lutz van<br />
Dijk beschäftigt sich schon länger mit der Situation queerer<br />
Menschen in Uganda. Bereits 2020 erschien sein Roman<br />
„Kampala – Hamburg“. Das auf wahren Begebenheiten<br />
basierende Buch erzählt die Geschichte des schwulen David,<br />
der aufgrund seiner Homosexualität aus seiner afrikanischen<br />
Heimat fliehen muss. Sein Ziel ist Hamburg, wo sein Namensvetter<br />
David lebt; beide hatten sich über eine Dating-Plattform<br />
kennengelernt. Vor dem 16-järhigen liegt eine Reise mit<br />
ungewissem Ausgang. Das Buch, das 2021 für den deutschen<br />
Jugendliteraturpreis nominiert wurde, wird derzeit in englischer<br />
Übersetzung in Uganda via sozialer Medien verbreitet<br />
– allein das kann mit 10 Jahren Gefängnis bestraft werden. Alle<br />
queeren Organisationen sind bereits verboten und können,<br />
wenn überhaupt, nur noch im Untergrund agieren. Lutz van<br />
Dijk wird aus seinem Buch vorlesen, über die aktuelle Situation<br />
in Uganda informieren und Möglichkeiten<br />
für solidarische Handlungen<br />
aufzeigen. Alle Einnahmen<br />
von „Kampala – Hamburg“<br />
gehen an „SMUG – Sexual<br />
Minorities Uganda“. *bjö<br />
4.7., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.facebook.com/<br />
switchboard.frankfurt/<br />
„Kampala – Hamburg“ von<br />
Lutz van Dijk ist im Querverlag<br />
erschienen
FOTO: UNIVERSITÄT KONSTANZ<br />
ESSEN & TRINKEN<br />
29<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
EVE IM NORDEND:<br />
Sitzen, sonnen, anbeißen!<br />
In die Räume des ehemaligen Schopenhauer ist<br />
jetzt die Café-Bar Eve eingezogen und hat dabei<br />
nicht nur Terrasse und Innenraum modernisiert,<br />
sondern auch das Konzept.<br />
Samstag 05.08.<strong>2023</strong><br />
Samstag 26.08.<strong>2023</strong><br />
www.winetour-pfalz.de<br />
Innen eingerichtet mit plüschigen Sesselchen, die zwischen<br />
Lounge und Cocktailbar-Mobiliar einen angenehm großzügigen<br />
Plauderabstand vorgeben, an kleinen Tischen oder<br />
entlang der Wand auf Bänken, finden hier alle ihren Platz, so<br />
wie es das neue Konzept will. Eve versteht sich als Kontaktort,<br />
Oase, Snack-Bar, Cocktaillounge, W-LAN Place, Kaffee<br />
und Kuchen Theke, Take-away Spot und provided damit so<br />
ziemlich alles, was man gut gebrauchen kann. Die Nähe zur<br />
Berger Straße macht gerade jetzt die Außenterrasse zum<br />
attraktiven Ruhepol, wo man sich bestens niederlassen<br />
kann. Wenn es dann dort derart gemütlich wird, dass man für<br />
Mediterrane Küche<br />
Neu interpretiert<br />
FOTO: PEZ<br />
längere Zeit die luftige und freundliche Stimmung zwischen<br />
Nachbarschaft und Flaniermeile genießen möchte und dabei<br />
Hunger bekommt, kann man im Eve mal eine sogenannte<br />
„Stulle“ beispielsweise mit Avocado/Ei oder Pastirma<br />
probieren (10,90 Euro), die wahlweise mit einer Suppe oder<br />
einem Beilagensalat kommt. Hinter dem bescheidenen<br />
Namen Stulle verbirgt sich dann ein gewaltiges belegtes<br />
Brot aus knusprig frischem Teig, das tief verborgen unter<br />
einer Schicht mit verschiedenen Salaten, Dressings, Saucen,<br />
Belägen und Aufstrichen mehr an Geschmack entfaltet, als<br />
man sich bisher vorstellen könnte. So macht ein belegtes<br />
Brot Spaß, nein – es macht glücklich! *pez<br />
Eve, Café & Bar, Schopenhauerstr. 7, Frankfurt,<br />
Tel 01782472624, So bis Mi 9 – 24, Do 9 – 1, Fr und<br />
Sa 9 – 2 Uhr, cafe-frankfurt.com/<br />
IN EINEM CHARMANTEN<br />
AMBIENTE BIETEN WIR IHNEN<br />
EINE FÜLLE KULINARISCHER GENÜSSE<br />
NACH ALTER TRADITION<br />
KOMBINIERT MIT DEN EINFLÜSSEN<br />
DER MODERNEN KÜCHE.<br />
HERZLICH WILLKOMMEN,<br />
HEISST FÜR UNS, DASS WIR SIE GERNE<br />
VERWÖHNEN MÖCHTEN.<br />
WIR SIND FÜR SIE DA -SERVICE IST<br />
UNSERE STÄRKE!<br />
GERNE ÜBERNEHMEN WIR FÜR SIE<br />
DIE ORGANISATION VON<br />
GESCHÄFTSESSEN UND PRIVATFEIERN.<br />
Wir freuen uns auf Sie<br />
Pavlos Maios & euer Eliá-Team<br />
www.elia-restaurant.com restaurant@elia-frankfurt.de<br />
Frankenallee 111 60326 Frankfurt Tel: 069 9731-9661
30 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
Impressionen von der Regenbogenfamilienkonferenz und dem Family Equality Day IFED <strong>2023</strong> in Mannheim<br />
REGENBOGEN-<br />
FAMILIEN<br />
FOTOS: FOTOATELIER ELENA F. BARBA<br />
DAS ABENTEUER<br />
FAMILIE ANPACKEN<br />
alexandra baum . schmuck<br />
Ringe für Paare<br />
von Alexandra Baum<br />
alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />
Der LSVD Baden-Württemberg hat Anfang Mai in<br />
Kooperation mit dem LSVD-Landesverband Hessen<br />
und dem LSVD-Bundesverband eine Regenbogenfamilienkonferenz<br />
in Mannheim veranstaltet. Der Abschluss der<br />
Konferenz fand im Rahmen des jährlichen International<br />
Family Equality Day am 7. Mai auf dem Gelände der Bundesgartenschau<br />
statt. Der LSVD fordert schon seit langem eine<br />
Reform des Abstammungsrechts, damit Familienkonstellationen<br />
jenseits von Vater-Mutter-Kind rechtliche Gleichstellung<br />
bekommen. Wie sieht es mit den Rechten von Regenbogenfamilien<br />
heute aus? Eine Bestandsaufnahme mit Kerstin<br />
Rudat vom LSVD Baden-Württemberg. *bjö<br />
Kerstin, die Regenbogenfamilienkonferenz war<br />
ein voller Erfolg. Wächst die Zahl von Regenbogenfamilien?<br />
Es gibt keine offiziellen Zahlen bei uns in Baden-Württemberg<br />
oder überhaupt in Deutschland. Aber wir vermuten<br />
es. Zum einen, weil die Konstellationen von Regenbogenfamilien<br />
insgesamt vielfältiger werden, zum anderen, weil<br />
es – als biologisch „einfachste Variante“ - immer mehr<br />
Zwei-Mütter-Familien gibt, also lesbische Paare, die Eltern<br />
werden wollen und die Familiengründung inzwischen auch<br />
konsequenter durchziehen können, als das noch vor 20<br />
Jahren der Fall war. Es gibt inzwischen gute Netzwerke,<br />
unter anderem die ILSE-Gruppen unter dem Dach des<br />
LSVD, also die Initiative queerer Eltern. Es gibt Beratungsstellen.<br />
Auch wir betreiben ja als Träger mit BerTA (Beratung,<br />
Treffpunkt, Anlaufstelle) eine davon, für Regenbogenfamilien<br />
in Stuttgart beziehungsweise für alle Stuttgarter*innen,<br />
die Regenbogenfamilie werden wollen. Es gibt Eltern-Influencer*innen<br />
in Social Media, es gibt Allies zum Thema in<br />
nicht-queeren Bereichen, beispielsweise in Baden-Würt-
RHEIN-MAIN NECKAR<br />
31<br />
temberg den Landesfamilienrat, in dem wir<br />
einen Sitz haben … Das Thema ist einfach<br />
viel präsenter geworden. Gleichzeitig heißt<br />
mehr Sichtbarkeit nicht automatisch, dass<br />
es auch mehr Regenbogenfamilien sind.<br />
Auf jeden Fall ist es aber kein Großstadt-<br />
Phänomen-only mehr.<br />
Gab es in den vergangenen Jahren<br />
nennenswerte rechtliche Veränderungen<br />
für Regenbogenfamilien, oder tritt<br />
das eher auf der Stelle?<br />
Das tritt leider seit Jahren auf der Stelle.<br />
Und damit verweigert der Gesetzgeber<br />
Kindern in queeren Familienkonstellationen<br />
den zweiten Elternteil. Das geltende<br />
Abstammungsrecht diskriminiert zudem<br />
weibliche, trans*, inter* und nicht-binäre<br />
Personen als Elternteile. Im Koalitionsvertrag<br />
ist eine Reform vereinbart, die Ampelregierung<br />
ist aber bisher nicht tätig geworden.<br />
Es war aber auch teilweise in der<br />
queeren Community ein Denkfehler, dass<br />
mit der Ehe-Öffnung dann alles gut ist,<br />
also auch für Familien neu geregelt wird.<br />
Denn das sind juristisch gesehen zwei<br />
Paar Schuhe. Deswegen gilt momentan,<br />
wenn wir mal von Leihschwangerschaft<br />
und Mehreltern-Konstellationen absehen,<br />
praktisch für schwule Ehepaare die<br />
größtmögliche familienrechtliche Gleichstellung,<br />
denn sie können seit der „Ehe für<br />
alle“ auch endlich Kinder adoptieren. Ich<br />
persönlich finde das aber keine nennenswerte<br />
Veränderung, das hätte auch schon<br />
vorher geregelt werden können, also auch<br />
schon für die Eingetragene Lebenspartnerschaft.<br />
Nur als Pflegeeltern hat der<br />
Gesetzgeber nicht so genau hingeschaut.<br />
Da waren in der Bedürftigkeit lesbische<br />
und schwule Eltern immer gut genug, ob<br />
mit oder ohne Trauschein oder rechtliche<br />
„Zusatzregelung“.<br />
Welche rechtlichen Veränderungen<br />
würden diesen Prozess erleichtern?<br />
Das Wichtigste ist wirklich, die Stiefkindadoption<br />
abzuschaffen. Sie war, wie<br />
gesagt, eigentlich auch nicht für homosexuelle<br />
Paare gedacht, sondern wurde<br />
adaptiert. Das Stiefkind-Adoptionsverfahren<br />
dauert zudem sehr lange. Das sind<br />
sechs bis 18 Monate, in denen das Kind<br />
sorge-, unterhalts- und erbrechtlich nur<br />
durch einen Elternteil abgesichert und<br />
die Geburtsurkunde unvollständig ist.<br />
Dann braucht es rechtliche Regelungen<br />
zur Absicherung der Elternschaft, die<br />
Aufwertung der sozialen Elternschaft,<br />
die Öffnung des Samenspenderregisters<br />
für private Spenden, die Einführung einer<br />
Verantwortungsgemeinschaft unabhängig<br />
von der Ehe, damit auch Mehreltern-Familien<br />
möglich sind. Wir fordern zudem, die<br />
Identitätsverfälschung von trans Eltern zu<br />
beenden. Sie werden nämlich, auch wenn<br />
ihr Kind nach Abschluss der Transition<br />
geboren wird, mit ihrem unzutreffenden<br />
Geschlecht und Vornamen im Geburtenregister<br />
eingetragen. Auch die Vielfalt der<br />
Elternschaft muss endlich berücksichtigt<br />
werden. Nicht nur Mütter gebären. §1591<br />
BGB ist aber seither beschränkt auf Frauen<br />
als Mütter, die dann auch in Eintragungen<br />
an erster Stelle stehen. Und letztlich, aber<br />
das hat nichts mit dem Abstammungsrecht<br />
zu tun, wäre es sinnvoll, das Geschäft<br />
mit dem Kinderwunsch zu beenden<br />
und den Krankenkassen reguläre Hilfen<br />
für Schwangerschaften zu ermöglichen.<br />
Hier gibt es noch eine große Grauzone, von<br />
deren Abschaffung auch heterosexuelle,<br />
bisexuelle oder non-binäre Frauen profitieren<br />
würden, die das Abenteuer Familie<br />
alleine oder mit anderen Verantwortlichkeiten<br />
anpacken wollen.<br />
www. ba-wue.lsvd.de<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
Die beste Adresse für Fisch<br />
und Feinkost in Frankfurt<br />
Telefon: 069 9726596-0<br />
Morsestraße 36–42 · 60486 Frankfurt<br />
www.kosmidis-feinkost.de
32 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: ROSEMARY KETCHUM, PEXELS.COM<br />
CSD MAINZ<br />
Community<br />
am Rhein<br />
Der Mainzer CSD – vielen<br />
vielleicht noch als Festival<br />
„Sommerschwüle“ bekannt –<br />
hat sich im Laufe der Jahre in<br />
die Innenstadt vorgearbeitet. Wegen<br />
Umbauarbeiten am Gutenbergplatz zieht<br />
der CSD erneut an die Malakoff-Terrasse<br />
am Rheinufer – angesichts der heißen<br />
Sommertemperaturen ein feiner Ort.<br />
Los geht’s aber zunächst um 14 Uhr<br />
am Fischtorplatz, wo die CSD-Demo<br />
unter dem Motto „Gleichberechtigung,<br />
Selbstbestimmung, Antidiskriminierung<br />
– JETZT!“ startet. Eine Zwischenkundgebung<br />
ist an der Gedenkstele für<br />
verfolgte queere Menschen am Ernst-<br />
Ludwig-Platz geplant. Schwuguntia,<br />
der Mainzer Verein, der unter anderem<br />
auch den CSD organisiert, stellt sieben<br />
Forderungen: Unter anderem die Ergänzung<br />
von sexueller Orientierung und<br />
geschlechtliche Identität als Schutzmerkmale<br />
in Art. 3 Grundgesetz und im<br />
LandesGleichbehandlungsGesetz sowie<br />
die zügige Umsetzung des SelbstbestimmungsGesetzes;<br />
außerdem umfangreichen<br />
Gewaltschutz, Ausbau der queeren<br />
Infrastruktur in Mainz, die Reformierung<br />
des Abstammungs- und Adoptionsrechts<br />
und bessere Integration von queeren<br />
Themen im Schulunterricht. Im Anschluss<br />
an die Demo findet das Communityfest<br />
satt, natürlich mit Bühnenprogramm und<br />
Infoständen. Musik, Show, Politik – alles<br />
dabei! Durch das Programm führen Gracia<br />
Gracioso und Janboris Ràtz. Abends ab<br />
22 Uhr kann man auf gleich zwei Partys<br />
feiern: im KuZ in unmittelbarer Nähe zum<br />
CSD-Festplatz, oder in der Kulturei an der<br />
Zitadelle Mainz. *bjö<br />
29.7. CSD Mainz, Demo ab 14 Uhr Fischtorplatz,<br />
Communityfest ab 16 Uhr<br />
Malakoff-Terrasse, ab 22 Uhr Partys<br />
im KuZ, Dagobertstr. 20B, und in der<br />
Kulturei im Zitadellenweg,<br />
www.csd-mainz.de
CSD MAINZ<br />
viel Programm im Vorfeld<br />
RHEIN-MAIN NECKAR<br />
33<br />
Bevor der CSD Mainz am 29. <strong>Juli</strong><br />
durch die Straßen der Rheinland-Pfälzischen<br />
Hauptstadt<br />
zieht, gibt’s jede<br />
Menge queere Veranstaltungen als<br />
Warm-up zum großen Aktionstag.<br />
FOTO: OVERLINE<br />
Das Angebot ist vielfältig und<br />
bedient auch selten diskutierte<br />
Themen. Zum Beispiel queerfeministischer<br />
Rap. Den gibt es in<br />
Gracia Gracioso<br />
der Musiklandschaft leider noch viel<br />
zu selten. Am 9. <strong>Juli</strong> kann in einem<br />
Workshop mit der Rapperin Finna am<br />
kreativen Ausdruck und an Alternativen zu<br />
sexistisch-diskriminierenden Raptexten gearbeitet<br />
werden; der Workshop im Institut franҫais<br />
richtet sich an FLINTA. Jana Haskamp spricht in ihrem Online-<br />
Vortrag am 17. <strong>Juli</strong> über das tabuisierte Thema Femmefeindlichkeit<br />
im queeren Kontext. Zwei Veranstaltungen richten<br />
sich an queere Geflüchtete: ein Meditations- und Seelsorge-Seminar<br />
sowie eine Diskussionsrunde zur Unterstützung<br />
queerer Geflüchteter. Kurz vorm CSD-Wochenende wird am<br />
27. <strong>Juli</strong> die Gesprächsrunde „Sommernachtstalk“ mit Mainzer<br />
Lokalpolitikern um 19:30 Uhr in der Kulturei stattfinden;<br />
Thema: Was muss noch getan werden, um queere Gleichberechtigung<br />
zu erreichen? Am Vorabend des CSD gibt’s<br />
Kontrastprogramm. Zuerst laden die Studierendengemeinden<br />
der KHG & ESG sowie Queer in Church Mainz um 17 Uhr zu<br />
einem Ökonomischen Gottesdienst im Schlossinnenhof. Um<br />
20 Uhr gibt’s an gleicher Stelle eine fulminante Dragshow:<br />
Die Hosts Gracia Gracioso und Igitte von Bingen haben über<br />
10 Queens der Region zu einem bunten Abend eingeladen. *bjö<br />
FOTO: DIVA PLAVALAGUNA, PEXELS.COM<br />
Mehr Infos zum Rahmenprogramm und Anmeldemöglichkeiten<br />
zu den Workshops über<br />
www.csd-mainz.de/rahmenprogramm/<br />
Karriere –<br />
so vielfältig<br />
wie Du!<br />
#createyourfuture
34 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
SHKODY<br />
aka Pup Dino ist<br />
MR. FETISH<br />
HESSEN<br />
FOTO: BJÖ<br />
Hier kommt ein toller Youngster: In<br />
Rahmen der diesjährigen Frankfurter<br />
Leather Odyssey, dem bundesweiten<br />
Treffen des FLC für Fetisch-Fans, wurde<br />
der 21-jährige Shkody zum Mr. Fetish<br />
Hessen gewählt. Wir haben den sympathischen<br />
Puppy-Player, der wegen dieses<br />
Fetischs auch Pup Dino genannt wird, zum<br />
Interview getroffen.<br />
Herzlichen Glückwunsch zum Sieg des<br />
Mr. Fetish Hessen. Du bist noch relativ<br />
neu in der Fetisch-Szene, erzähl ein<br />
bisschen von dir.<br />
Danke schön! Ich bin der Shkody, bin 21,<br />
studiere Lehramt und komme aus Kassel,<br />
also Hessisch-Sibirien, wie manche sagen<br />
würden. Ich bin seit circa einem Jahr in der<br />
Fetisch-Szene unterwegs, habe mit Puppy-Play<br />
angefangen und habe mich, ich<br />
sag ich jetzt mal, „upgegradet“ mit Leder<br />
und Military, aber auch Bondage.<br />
Eigentlich denkt man bei Fetisch nicht<br />
sofort an junge Menschen, aber Ausnahmen<br />
bestätigen die Regel. Wie bist<br />
du zum Fetisch gekommen?<br />
Mein Erlebnis war mein erster Freund, vor<br />
einem Jahr. Er ist jetzt mein Ex-Freund<br />
und er ist Puppy-Player. Ich fand das auch<br />
schon interessant, bevor ich ihn kennenlernte.<br />
Durch ihn hatte ich aber den Einstieg<br />
in die Szene und habe dann gemerkt:<br />
Wow! Die Welt hinter Fetischen ist viel<br />
größer und es interessiert mich immer<br />
mehr. Und dann habe ich immer mehr Leute<br />
kennengelernt, irgendwann auch den<br />
FLC, und habe das alles Stück für Stück für<br />
mich entdeckt.<br />
… das ging aber alles relativ schnell!<br />
Ja, es ging rasant! Ich sehe es nicht als<br />
Hindernis, dass ich so jung bin. Ich sehe<br />
das eher als eine Stärke. Und ich fühle<br />
mich durch meine Wahl durch die Community<br />
darin bestätigt, dass auch eine junge<br />
Person für Ältere sprechen kann. Mir ist der<br />
Respekt zwischen den Generationen besonders<br />
wichtig. Der Respekt der Jüngeren<br />
gegenüber den Älteren, auch die Demut.<br />
Und umgekehrt auch der Respekt, den<br />
Älteren gegenüber den Jüngeren zeigen<br />
sollten. Damals wurden andere Kämpfe<br />
geführt als die, die wir heute in unserer<br />
Community kämpfen müssen. Das gilt<br />
generell für die queere Szene als auch für<br />
die Fetisch Szene.<br />
Hast du das Gefühl, dass es heute<br />
mehr junge Leute in der Fetisch<br />
Szene gibt?<br />
Es gibt schon ein paar wenige aus meiner<br />
Generation, aber 80 oder 90 Prozent sind<br />
eher höheren Alters. Allerdings ist in der<br />
Puppy-Play-Szene das Durchschnittsalter<br />
sehr viel jünger, weil es für viele ein leichter<br />
Einstieg ist und man weiß, dass dort tendenziell<br />
viel mehr Jüngere unterwegs sind.<br />
Vielleicht fühlt man sich mit Gleichaltrigen<br />
wohler als bei „klassischen“ Veranstaltungen<br />
der Fetisch-Szene. Da muss man sich<br />
als Jüngerer auch erstmal hintrauen. Man<br />
muss das aber wirklich ausprobieren! Daher<br />
haben wir, also ich und drei andere FLC-<br />
Mitglieder, vor kurzem im FLC den ersten<br />
U35-Stammtisch veranstaltet. Wir wollen<br />
einfach den Jüngeren, also denen unter 35,<br />
zeigen: Fetisch ist nicht nur der typische
RHEIN-MAIN NECKAR<br />
35<br />
50-jährige Leather-Daddy mit Rauschebart der Zigarre<br />
raucht, sondern es kann auch eine jüngere Person sein, die<br />
das auch noch mal so ein bisschen hippger, fancier und für<br />
uns Jüngere nahbarer macht.<br />
Dein Kandidaten-Motto lautete<br />
„Fetisch kann auch jung, Plus-Size und migrantisch<br />
sein. Ich zeig’s euch!“<br />
Ja, ich habe mich dazu entschieden mit diesen drei<br />
Themen anzutreten, weil ich finde, dass ich genau das<br />
bin, was man in der Community immer noch viel zu selten<br />
sieht. Beim Thema „Plus-Size“ möchte ich anderen Mut<br />
machen, sich auch mal mit weniger Klamotten zu zeigen,<br />
selbst wenn man nicht das perfekte Model ist. Ich möchte<br />
Mut machen, denn ich traue mich, und ich weiß, dass man<br />
denjenigen, die sich nicht trauen, Mut zusprechen muss.<br />
Das ist meine Message. Die Migration ist für mich ein sehr<br />
touchy Thema: Meine Wurzeln sind albanisch, ich bin<br />
muslimisch erzogen worden und bin immer noch gläubiger<br />
Muslime. Ich bin in Deutschland geboren, eher traditionell<br />
aufgewachsen und konnte, bis ich fünf war, kein Deutsch<br />
sprechen. Ich liebe meine Kultur und habe auch noch viele<br />
Connections zu meiner Heimat. Es ist für mich ein touchy<br />
Thema, weil es viele Anfeindungen gibt. Generell gegen die<br />
queere Community, aber wenn man selbst eine muslimische<br />
oder migrantische Person ist, dann noch eine queere<br />
Person und dann als Add-On noch Fetischist ist, dann ist<br />
man für manche das Sinnbild des Hasses. Ich weiß, das ist<br />
ein krass-sensibles Thema, aber ich möchte zeigen, dass<br />
es auch Leute wie mich gibt, die offen schwul, offen muslimisch,<br />
offen migrantisch sind und offen zu ihrem Fetisch<br />
stehen, und dass das nichts Krankes oder Perverses ist.<br />
Was ist deine Botschaft als Mr Fetish Hessen?<br />
Meine Botschaft ist, dass ich jeden einzelnen aus der<br />
Fetisch-Szene repräsentieren möchte, aber auch die<br />
Leute, die sich von mir in der queeren Community repräsentieren<br />
lassen wollen. Ich will die Probleme angehen,<br />
die wir in Hessen oder in Deutschland haben. Im Herbst<br />
haben wir Landtagswahlen, und dann möchte ich schon<br />
mit den demokratischen Parteien sprechen und fragen,<br />
was sie für die queere Community in den nächsten vier<br />
Jahren tun wollen.<br />
Meinen Dank muss ich noch aussprechen! Ich würde gerne<br />
allen Leuten danken, die bei der Wahl dabei waren und den<br />
anderen Kandidaten. Mein Dank geht auch an meine besten<br />
Freunde, die dafür extra aus Kassel angereist sind. Die<br />
haben ansonsten gar nichts mit der Fetisch-Community<br />
zu tun und sind nur wegen mir dabei gewesen. Auch einen<br />
großen Dank an meine Mutter, die mir viel geholfen hat<br />
und die mich immer unterstützt. Ohne sie wäre ich nicht<br />
Mr. Fetish Hessen geworden!<br />
Interview: Björn Berndt<br />
ZEIG<br />
DICH VON<br />
DEINER<br />
BESTEN<br />
SEITE.<br />
Oeder Weg 29<br />
60318 Frankurt/Main<br />
(069) 130 239 10<br />
anfrage@men-limited.de<br />
www.men-limited.de<br />
Wir zeigen dir, wie. Komm vorbei!<br />
INFEKTIOLOGISCHE SCHWERPUNKTPRAXIS<br />
in Frankfurt-Sachsenhausen<br />
MEN_Anzeige_GAB_83x128.indd 1 11.08.21 12:23<br />
Dr. Gaby Knecht • Dr. Thomas Lutz • Priv. Doz. Dr. Markus Bickel<br />
Dr. Philipp de Leuw • Dr. Gerrit Kann • Dr. Dorothee Kuhn<br />
Dr. Dirk Alber • Dr. Peter Gute • Marius Müller<br />
Dr. med. Claus Küpper-Tetzel<br />
Fachärzt*innen für:<br />
Innere Medizin • Mikrobiologie<br />
Virologie • Laboratoriumsmedizin<br />
Spezialisiert auf:<br />
Infektionsmedizin • HIV-Medizin<br />
infektiöse Lebererkrankungen • Reisemedizin<br />
www.flc-frankfurt.de<br />
Der nächste FLC U35-Stammtisch findet am 9. August<br />
ab 19 Uhr im Switchboard Frankfurt statt.<br />
Kontakt zu Mr. Fetisch Hessen Shkody aka Pup Dino<br />
über mfh<strong>2023</strong>@flc-frankfurt.de @mr_fetish_hessen bei<br />
Instagram oder @Pup_Dino bei Romeo.<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
Stresemannallee 3, 60596 Frankfurt<br />
Telefon: 069 | 69 59 72-30<br />
Telefax: 069 | 69 59 72-40<br />
info@infektiologikum.de<br />
www.infektiologikum.de
36 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: FALK FLEISCHER<br />
Impressionen vom Dorfpride 2022 in Ladenburg<br />
DORFPRIDE <strong>2023</strong>: WIESLOCH<br />
Die Dorfpride bringt seit nunmehr vier<br />
Jahren Pride-Kultur in ländliche Gebiete,<br />
in denen es ansonsten an Angeboten für<br />
LSBTIQ* mangelt. Aber auch dort – oder<br />
gerade dort – ist Sichtbarkeit für queere<br />
Menschen ebenso wichtig wie in den<br />
Metropolen. „Die Dorfpride war damals<br />
eine spontane Idee“, erzählt Anahita Azizi<br />
aus dem Planungsteam. „Wir wussten:<br />
queere Menschen verschlägt es in die umliegenden<br />
Städte. Sie stellen sich die die<br />
Frage „Should I Stay Or Should I Go“? Das<br />
können wir als Gesellschaft doch besser,<br />
dachten wir“. Die Dorfpride unterscheidet<br />
sich ein wenig von den Community-Events<br />
in den großen Städten: „Die Dorfpride wirkt<br />
unmittelbar, sie führt an Wohnungseingängen<br />
und Hinterhöfen vorbei, abseits<br />
urbaner Anonymität“, sagt Johannah Illger<br />
aus dem Planungsteam. „Sie ist handgemacht<br />
und mit den Leuten vor Ort geplant.<br />
Das ist ein besonderes Erlebnis, in dem die<br />
politischen Forderungen noch deutlicher<br />
zum Ausdruck kommen“, so Illger weiter.<br />
In diesem Jahr steigt die Dorfpride am<br />
29. <strong>Juli</strong> in Wiesloch, südlich von Heidelberg.<br />
Mit 26.000 Einwohner*innen ist Wiesloch<br />
die viertgrößte Stadt im Rhein-Neckar-<br />
Kreis. Alle Infos zum Event gibt’s zeitnah<br />
über die Website. *bjö<br />
29.7., Dorfpride in Wiesloch,<br />
www.dorfpride.de<br />
betten. schlafsofas.<br />
futons. matratzen.<br />
60385 Frankfurt, Höhenstr.16, geöffnet von 11 - 19 Uhr, Sa. von 10 -16 Uhr www.biosaffair.de
DEMO<br />
Die Zukunft ist pink:<br />
CSDs am Bodensee<br />
Im Hochsommer findet in einer weiteren Stadt am Bodensee<br />
eine CSD-Parade statt: Am 29. <strong>Juli</strong> soll die erste LGBTIQ*-<br />
Demonstration in Überlingen für queere Sichtbarkeit in dieser<br />
zweitgrößten Stadt im Bodenseekreis sorgen. „Für Überlingen ist<br />
es eine tolle Chance, genauso wie für uns, zu zeigen, dass queer<br />
zu sein nichts Außergewöhnliches, Abnormes oder gar Bedrohliches<br />
ist“, so Dennis vom Team des Überlinger CSDs via E-Mail an<br />
uns. Am Telefon erfuhren wir mehr: „Der Umzug beginnt um 16<br />
Uhr und endet auf dem Landungsplatz mit einer Kundgebung.<br />
Wir versuchen unseren Oberbürgermeister Herrn Jan Zeitler als<br />
Schirmherren mit ins Boot zu holen. Im Anschluss wird es bei<br />
uns in der Kunstakademie die CSD-Party geben.“ Noch ist alles<br />
in der Planungs- und Aufbauphase, das Team freut sich daher<br />
sicher über Mitstreiter*innen. Ein weiterer CSD am Bodensee<br />
steigt übrigens vom 7. bis 9. <strong>Juli</strong> in Konstanz. *rä<br />
29.7., 1. „Christopher Street Day“ in Überlingen,<br />
www.csd-ueberlingen.de, www.instagram.com/csd_ueberlingen<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
RHEIN-MAIN NECKAR<br />
PRIDE<br />
CSD in Friedrichshafen<br />
Im <strong>Juli</strong> gibt es erneut einen „Christopher Street Day“<br />
in der pittoresk gelegenen Zeppelinstadt am Bodensee.<br />
Friedrichshafen: Wassersport, Natur pur und Sicht<br />
auf die Alpen, aber wie sieht es mit der Sichtbarkeit der<br />
LGBTIQ*-Community aus?<br />
Mittlerweile gar nicht mehr so schlecht wie damals in den<br />
1990ern, als es noch zu Diskussionen führte, ob und wo<br />
sich queere Selbsthilfegruppen treffen (dürfen). Am 22. <strong>Juli</strong><br />
haben alle (queeren) Häfler*innen, Freund*innen und Unterstützer*innen<br />
die Chance, für Sichtbarkeit der Community<br />
zu sorgen, für ihre Rechte zu demonstrieren, für eine<br />
tolerante Gesellschaft einzustehen. Und natürlich auch, um<br />
bunt und farbenfroh das Leben in all seiner Diversität zu feiern.<br />
Los geht es um 13 Uhr am Bahnhof Friedrichshafen, um<br />
14 Uhr gibt es eine Kundgebung an der Uferpromenade mit<br />
Ständen, Musik, Kunst und auch Redebeiträgen. Das Motto<br />
ist „Wir lieben, wir leiden, wir existieren!“, auch die ernsten<br />
Themen werden nicht vergessen. Auf Social Media verraten<br />
die Organisator*innen: „Wir verstehen uns als politischen<br />
CSD im Gegenentwurf zu den kommerziellen CSDs. Bei uns<br />
gibt es keine Parteienstände. Dieses Jahr möchten wir vor<br />
allem auf die Situation der queeren Jugend(-Arbeit) am See<br />
und das TSG bzw. das enttäuschende Selbstbestimmungsgesetz<br />
aufmerksam machen“. Die Forderungen wurden auf<br />
dem Instagram-Account lgbtqbodensee veröffentlicht. *rä<br />
22.7., CSD in Friedrichshafen, Bahnhof Friedrichshafen,<br />
Franziskusplatz, Start gegen 13 Uhr, 14 Uhr<br />
Uferpromenade, queerpridefriedrichshafen@web.de<br />
37<br />
Horst-Schulmann-Straße 3,<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
www.kuechenplan.com
38 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
ZUSAMMENHALT<br />
Gesichter der LGBTIQ*-Community: Joko Koma, Barbie Breakout, Lukas Sauer und Strify.<br />
Blogger*innen gesucht: QUEERE NOTHILFE UKRAINE<br />
Influencer*innen haftet oft zu Unrecht der<br />
Makel der grenzenlosen und egoistischen<br />
Selbstdarstellung an. Denn genau Influencer*innen<br />
schaffen es, die Jugend und die<br />
breite Masse zu erreichen, indem sie sich<br />
selbst als Werbeträger*innen und Markenbotschafter*innen<br />
inszenieren – und das<br />
mitunter wirklich unterhaltsam oder auch,<br />
etwa bei Barbie Breakout, informativ.<br />
Das will sich gerne auch das Bündnis<br />
Queere Nothilfe Ukraine (QNU) zunutze<br />
machen und sucht daher Blogger*innen,<br />
Influencer*innen, die sie unterstützen.<br />
Unlängst wendete sich Christian Gaa von<br />
der Deutschen Aidshilfe für QNU via E-<br />
Mail an uns und schrieb: „Die mediale Aufmerksamkeit<br />
mit Blick auf die Schicksale<br />
queerer Geflüchteter aus der Ukraine hat<br />
zuletzt stark abgenommen – trotz gleichbleibender<br />
bzw. zunehmender Not und<br />
benötigter Nothilfe. Um queere Geflüchtete<br />
aus der Ukraine weiterhin unterstützen<br />
zu können, braucht es mehr denn je<br />
Menschen, die über die aktuelle Notlage<br />
aufklären und Menschen mobilisieren,<br />
Hilfe zu leisten.“ Und deswegen werden<br />
nun 1 Million Stimmen für die Queere<br />
Nothilfe Ukraine gesucht. „Nachdem<br />
wir dieses Jahr bereits 1.000.000 Euro<br />
Spendengelder erreicht haben, möchten<br />
wir nun unsere Community aktivieren und<br />
gemeinsam unter www.instagram.com/<br />
qnukraine 1.000.000 Menschen für die<br />
queeren Refugees der Ukraine erreichen“,<br />
so der queere Aktivist.<br />
Die Idee ist so gut, wie einfach umzusetzen:<br />
„Eine Community-Kampagne bei Instagram,<br />
bei der ab dem 1. Juni <strong>2023</strong> jeweils eine<br />
queere Person pro Tag die eigene Community<br />
auf die Lage queerer Menschen in oder<br />
aus der Ukraine aufmerksam macht. Dazu<br />
kann sowohl der eigene Account als auch<br />
der Account der Queeren Nothilfe Ukraine<br />
genutzt werden. Die genauen Inhalte bleiben<br />
der jeweiligen Person überlassen, wir liefern<br />
natürlich alle Infos und Muster-Postings zur<br />
Aktion.“ *rä<br />
Wer jetzt neugierig geworden ist, der<br />
kann hier mehr erfahren: www.queerenothilfe-ukraine.de/ueber-uns<br />
und<br />
www.aidshilfe.de. Spenden kann man<br />
hier: altruja.de/nothilfe-ukraine.
„Wir möchten unsere Kunden nicht nur<br />
zufrieden stellen, sondern sie begeistern<br />
– vor dem Kauf und auch danach.“<br />
Sabine & Gerhard Grohs<br />
Außergewöhnlich persönlich<br />
KÜCHEN ATELIER GROHS<br />
Katharina-Paulus-Straße 2, 65760 Eschborn<br />
Tel. 06196 - 779 40-0, info@kuechenatelier-grohs.de<br />
www.kuechenatelier-grohs.de
40<br />
STUTTGART<br />
STUTTGART PRIDE<br />
Unter dem kämpferischen Motto „Nicht mit uns –<br />
Gemeinsam sicher und stark“ startet die diesjährige<br />
Stuttgart PRIDE. Damit möchte der Verein darauf aufmerksam<br />
machen, dass trotz mehr Sichtbarkeit queerer<br />
Menschen ein Anstieg queerfeindlicher Übergriffe und<br />
aggressiver Stimmungen gegen queere Menschen spürbar ist.<br />
„Wir beobachten, wie sich die Stimmung gegen queere Menschen<br />
auch hier in Deutschland immer mehr verschärft“, sagte Detlef<br />
Raasch von Vorstand des IG CSD Stuttgart e.V. „Dabei kommen die<br />
‚Sorgen‘, ‚Fragen‘ und der teilweise offen formulierte Hass gegen die<br />
queere Community nicht mehr nur aus anonymen Kommentarspalten,<br />
sondern mitunter auch ungeniert aus den ersten politischen Reihen.<br />
Das weisen wir entschieden zurück. Die Stuttgart PRIDE ist ein<br />
sicherer und offener Ort für alle, die mit uns gemeinsam für queere<br />
Rechte und Sichtbarkeit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender,<br />
intersexuellen, asexuellen und queeren Menschen kämpfen<br />
möchten. Wir erwarten von allen Beteiligten, Firmen, Institutionen<br />
und Parteien, die bei unseren Veranstaltungen und im speziellen<br />
unserer Demonstration teilnehmen, bedingungslose Unterstützung<br />
unserer Forderungen – ohne Wenn und Aber. Nicht mit uns!“ Der CSD<br />
fordert die vollständige rechtliche Gleichberechtigung und gesellschaftliche<br />
Akzeptanz.<br />
Die Demo startet am 29. <strong>Juli</strong> um 15:30 Uhr am Feuersee im Stuttgarter<br />
Westen und schlängelt sich durch die Stadt bis zur Plaine am<br />
FOTO: IG CSD STUTTGART E.V.<br />
Schlossplatz. Dort findet die Abschlusskundgebung statt, direkt vom<br />
Wagen des CSD-Vereins. Die Kundgebung wird live gestreamt.<br />
Das CSD-Straßenfest heißt in Stuttgart „Hocketse“ – vom schwäbischen<br />
„da hocken sie“ – und findet am Samstag und Sonntag<br />
auf dem Marktplatz mit der Kulturbühne und auf dem Schillerplatz<br />
mit Open-Air-Disco statt. In der Kirch- und Stiftgasse stellen sich<br />
Gruppen, Initiativen und Vereine auf der Infomeile vor. In der Münzstraße<br />
findet sich am Sonntag ein Familienbereich für die kleinsten<br />
CSD-Gäste. *bjö<br />
29.7., Demo, Start: Feuersee um 15:30 Uhr, Abschlusskundgebung<br />
auf der Plaine am Schlossplatz ca. 18:30 Uhr<br />
29. und 30.7., Hocketse, Markt- und Schillerplatz,<br />
www.stuttgart-pride.de<br />
Offizielle PRIDE-Partys<br />
Die Partys Lovepop, PUMP und Queer Harem machen als offizielle Partys des Stuttgart PRIDE gemeinsame<br />
Sache: Mit einem Kombiticket (Achtung: gibt’s nur online!) kann man alle drei Partys besuchen; die Clubs liegen in<br />
unmittelbarer Laufnähe beieinander. Infos gibt’s auf den Websites der jeweiligen Partys. Happy Pride! *bjö<br />
FOTO: LOVEPOP<br />
.INFO<br />
Garth Wedam<br />
alias DJ Mario<br />
Lovepop Pride Edition<br />
Lovepop-Feeling auf drei Floors und einer schnuckeligen<br />
Outdoor-Area, sechs DJ*anes legen auf und<br />
Drags sorgen für Opulenz. In der White-Noise-Bar<br />
gibt’s die DJanes Käry und Nici Nation mit Pop,<br />
Dance, R’n’B, Black und Queer Classics. Im White-<br />
Noise-Club wird’s elektronisch mit Marco Bastone<br />
aus der Romatica, DJ Floppy Disk aus dem White<br />
Noise und Lovepop-Alltime-Fave Martin Rapp. Alle<br />
drei DJs sind auch auf dem Lovepop-Truck der Demo<br />
am Mittag zu hören. Erstmals präsentiert die Lovepop-<br />
Party einen dritten Floor, der extra<br />
im an das White Noise angrenzenden<br />
„Breitengrad17“ gebaut<br />
wird. Neben einem Dancefloor<br />
befindet sich hier auch der extragroße<br />
Outdoorbereich zum Flirten<br />
an der frischen Luft. Auf dem<br />
Breitengrad-Floor spielt sexy-DJ<br />
Garth Wedam alias DJ Mario die<br />
Sounds der 80er und 90er. *bjö<br />
Queer Harem<br />
Pride-Special<br />
Die Queer Harem Party verwandelt jeden<br />
Monat die Location in der Eberhard Straße 65<br />
in ein pures Kunstwerk. Musikalisch präsentiert<br />
sie ihren tollen Mix aus Hip-Hop<br />
und R’n’B mit „Worldbeats From Everywhere“,<br />
also einmal Stuttgart – Orient und<br />
zurück! Dazu gibt’s eine hinreißende Show<br />
mit sieben Dragqueens. *bjö<br />
29.7., Queer Harem Pride-Special,<br />
Eberhardstr. 65, Stuttgart, 22 Uhr,<br />
www.stuttgart.queerharem.com<br />
29.7., White Noise, Breitengrad17,<br />
Eberhardstr. 35,<br />
Stuttgart, 22 Uhr,<br />
www.lovepop.info/stuttgart<br />
FOTO: QUEER HAREM
STUTTGART 41<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
PRIDE KULTURWOCHEN<br />
Art-X-<br />
EAGLE<br />
Das Vereinslokal des LC Stuttgart<br />
lädt im Rahmen der Kulturtage der Stuttgart PRIDE zu einer<br />
Kunstausstellung. Passend zu Ort wird es bestimmt auch<br />
maskulines zu sehen sein – ein guter Grund für einen nachmittäglichen<br />
Treff für Leder-, Fetisch- und Kunst-Freunde.<br />
Der Eintritt ist frei. *bjö<br />
23.7., Eagle, Mozartstr. 51, Stuttgart, 13 – 19 Uhr,<br />
www.eagle-stuttgart.com, www.lc-stuttgart.de<br />
FOTO: PEXELS USER, PEXELS.COM<br />
Hereinspaziert!<br />
Die Sommershow<br />
im Theaterhaus Stuttgart<br />
Do., 27.07. – So., 20.08.23<br />
Tickets: www.theaterhaus.com<br />
Infos: www.wommy.de<br />
FOTO: PUMP<br />
PUMP Pride-Edition<br />
Bang & Cherry<br />
Für die PUMP Pride-Edition haben sich die PUMP-Macher Umbra<br />
und Ben Hille, alias Bang & Cherry, einen ganz besonderen<br />
Wunsch-DJ-Gast aus Berlin eingeladen: Marc Miroir ist bereits<br />
seit Anfang der 90er in der elektronischen Musikszene unterwegs.<br />
Sein Set besteht aus hypnotischen House- und Techno-<br />
Tracks. Bang & Cherry bringen die besten Electrotracks und<br />
pumpenden Beats. Climax-Boss Michael „Clash“ Gottschalk<br />
besorgt das Warm-up. Die bunte PUMP Party-Crowd steht auf<br />
sporty, kinky und topless Outfits und füllt den Raum zusätzlich<br />
mit extra sexy Vibes – der Flirtfaktor ist immer hoch! *bjö<br />
29.7., Climax Institutes, Calwer Str. 25, Stuttgart, 23 Uhr,<br />
www.instagram.com/pump.theparty/
42<br />
STUTTGART<br />
KABARETT<br />
Frl. Wommy Wonder sagt:<br />
HEREINSPAZIERT!<br />
FOTO: WOMMY.DE<br />
Eines verliert Frl. Wommy Wonder<br />
nie: Die positive Sicht der<br />
Dinge. Und unterkriegen lässt<br />
sie sich auch nicht. So übersteht<br />
man Krisen – getreu ihres bekannten<br />
wie nach wie vor allgemeingültigen<br />
Mottos „Lachen ist die letzte Waffe, die<br />
uns bleibt, wenn wir alles andere zum<br />
Heulen finden“.<br />
Und daher gibt es<br />
auch in diesem Jahr<br />
wieder die erfrischende<br />
Sommerrevue mit dem<br />
Titel „Hereinspaziert“.<br />
Ihre Programme verbinden<br />
Kabarett, Comedy,<br />
Chanson und Travestie.<br />
Die Texte sind selbstgeschrieben<br />
und sind mitunter<br />
spitze Kommentare<br />
auf das aktuelle politische<br />
oder gesellschaftliche Geschehen,<br />
unterhaltend und mit<br />
Humor erdacht und vorgetragen.<br />
Da bekommt selbst scheinbar leichte<br />
Unterhaltung Tiefgang. Und wenn das Frl.<br />
mal nicht weiter weiß, kommt ihr Alter<br />
Ego ins Spiel: die sehr bodenständige urschwäbische<br />
Kulturraumpflegerin Elfride<br />
Schäufele. Und auch Schwester Bärbel<br />
wird wieder einen Teil der Shows mitbestreiten.<br />
Freuen kann man sich außerdem<br />
auf zwei Sondershows „Wommy trifft …“,<br />
zu denen sich<br />
Frl. Wommy Wonder mittwochs lokale<br />
Entertainer und Comedians einlädt. Ein<br />
Abend auf Impro-Basis, hautnah und<br />
spontan. Mit dabei: am 2. August der Musicalsänger<br />
Hannes Staffler, die Comedians<br />
Alois und Elsbeth Gscheidle und am<br />
16. August das Comedy-Duo Irrtum und<br />
Daneben mit „Dui do on de Sell“ – also<br />
nichts wie hereinspaziert! *bjö<br />
27.7. – 20.8., Theaterhaus, Siemensstr.<br />
11, Stuttgart, Spieltage: Do bis So<br />
19:30 Uhr (So 18 Uhr), „Wommy trifft …“<br />
am 2. und 16.8., Infos und Tickets über<br />
www.wommy.de<br />
ARTHOUSE<br />
KINOS<br />
FRANKFURT<br />
Pink<br />
Pinker<br />
natürlich<br />
mit<br />
Premiere<br />
— Donnerstag 20. <strong>Juli</strong> im Eldorado<br />
— Englische Originalversion<br />
mit deutschen Untertiteln<br />
— Der Film beginnt um 20:30 Uhr<br />
… Party mit Rosé, pinken Drinks<br />
und Lollys ist schon ab 18:00!<br />
WWW<br />
ARTHOUSE-KINOS.DE<br />
ARTHOUSEKINOSFRANKFURT
4 x in Frankfurt!<br />
Große Bockenheimer Str. 46<br />
Die Kleinmarkthalle,<br />
Hasengasse 5 – 7<br />
Konstablerwache (B-Ebene)<br />
Alice im Blumenland:<br />
Mainzer Landstr. 326<br />
JA<br />
ZU BLUMEN UND DEM<br />
CSD FRANKFURT<br />
WWW.BLUMEN-MEISTER.COM
44 MANNHEIM<br />
FOTO: QZM<br />
SICHTBARKEIT<br />
Rainbow Hub auf der BUGA 23<br />
Mannheim ist noch bis zum 8. Oktober Gastgeberin der diesjährigen Bundesgartenschau<br />
BUGA. Erstmals gibt es auf der Schau auch einen Bereich für die Sichtbarkeit<br />
der queeren Community: Der „Rainbow Hub“.<br />
Unter dem Motto „Queering the BUGA<br />
<strong>2023</strong>“ ist der Rainbow Hub ein fest installierter<br />
Open Air Platz auf der Bundesgartenschau,<br />
der die queere Community nicht<br />
nur zum Treffen einlädt, sondern ihr auch<br />
eine Reihe von Veranstaltungen bietet, die<br />
die bunte Vielfalt repräsentieren soll. Koordiniert<br />
wird das Programm des Rainbow<br />
Hub vom Mannheimer QZM. „Der Rainbow<br />
Hub steht allen aus der Community offen,<br />
die ihre Ideen und Kreativität umsetzen<br />
wollen“, erklärt das Team vom QZM. „Ob<br />
O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />
www.galileo-sauna.de<br />
Vortrag, Tanz, Performance, Musik, Workshop<br />
Ausstellung oder anderes – mit einem<br />
diversen Programm wollen wir zeigen, wie<br />
vielfältig Menschen, Liebe, Identität und<br />
umweltspezifische Ansätze sein können“.<br />
Zum Opening am 1. Mai <strong>gab</strong> es bereits<br />
ein Mitbring-Buffet samt musikalischer<br />
Untermalung von DJ Mizz Dee und DJane<br />
Thunderpussy. Auch andere Orte auf dem<br />
BUGA-Gelände wurden bereits für queere<br />
Veranstaltungen genutzt. Zum Beispiel<br />
feierte am 7. Mai im Luisenpark und der<br />
Seebühne der International Family Equality<br />
Day IFED den Abschluss der Regenbogenfamilienkonferenz<br />
<strong>2023</strong>, die Anfang Mai<br />
in Mannheim stattfand (siehe auch unter<br />
Interview dazu auf Seite 30).<br />
Das Programm des Rainbow Hub wird laufend<br />
ergänzt: „Wir wollen den Rainbow Hub<br />
weiter ausgestalten und bunter machen“,<br />
so das QZM-Team. Tipps für den <strong>Juli</strong> wären<br />
zum Beispiel die Musikerin Missy Canis,<br />
die am 2. <strong>Juli</strong> mit ihrer Stimme, diversen<br />
Musikinstrumenten und einer Loop-Station<br />
zu einem Konzert mit Jazz-, Pop- und<br />
Chill-out-Songs einlädt. Am 5. <strong>Juli</strong> findet<br />
noch einmal ein queeres Mitbring-Picknick<br />
im Rainbow Hub statt, diesmal organisiert<br />
von der Arbeitsgruppe „Queere Vielfalt<br />
im Alter“ des „Runden Tisches sexuelle<br />
und geschlechtliche Vielfalt Mannheim“,<br />
den Gruppen Gay & Gray und dem<br />
Lesbenstammtisch sowie der LSBTI-Beauftragung<br />
der Stadt Mannheim. Wasser<br />
und Sekt gibt’s vor Ort, Essen, Teller und<br />
Besteck sollen mitgebracht werden; aber<br />
man kann auch einfach zur Picknickrunde<br />
dazu stoßen.<br />
Spannend ist auch das Projekt „The Earth<br />
as a Lover“ der US-amerikanischen feministisch-sexpositiven<br />
Aktivistinnen Annie<br />
Sprinkle und Beth Stephens. Zusammen<br />
mit Kunstschaffenden der Rhein-Neckar-<br />
Region haben sie speziell für die BUGA<br />
entwickelte Spaziergänge – die „Walks“<br />
– erdacht, die das Publikum einladen, sich<br />
auf neue Erfahrungen zum Thema Ökologie<br />
einzulassen. Geplant ist außerdem ein<br />
Performance- und Filmabend zum Thema<br />
Wasser“. „The Earth as a Lover“ wird im<br />
August zu erleben sein. *bjö<br />
BUGA 23., Spinelli-Park und Luisenpark,<br />
Mannheim, der Rainbow Hub befindet<br />
sich an der U-Halle auf dem Spinelli-Gelände.<br />
Wer eine Veranstaltungsidee hat,<br />
kann sich an buga@qzn-rn.de wenden.<br />
Mehr Infos über qzm-rn.de/buga/<br />
2.7., Konzert mit Missy Canis, 18 Uhr<br />
5.7., Queeres Mitbring-Picknick, 16 Uhr
Queer Space<br />
Heidelberg<br />
MANNHEIM 45<br />
Gute News für die Heidelberger<br />
Community:<br />
Ab kommendem Jahr<br />
wird es ein Queeres<br />
Zentrum geben – den<br />
„Queer Space“. Ein<br />
Ort, in dem sich die<br />
queere Community<br />
aus Heidelberg und Umgebung<br />
entfalten kann,<br />
ein Ort für Vereins-, Gruppen-<br />
oder Beratungstreffen, aber<br />
auch für Kunstausstellungen, Workshops, Vorträge, Partys<br />
oder andere Feste. „Ob es ein auch Café geben wird, ist noch<br />
im Gespräch“, erklärt Jennifer Bihr, 1. Vorstand des Queer<br />
Space e.V., der als Trägerverein den neuen Ort erschafft. Die<br />
neuen Räume sind der Community nicht unbekannt: Der<br />
Kinosaal im ehemaligen Karlstorbahnhof wird den Queer<br />
Space als Zwischennutzung beherbergen. Der Karlstorbahnhof,<br />
seit Jahren Location des jährlichen Queer Festival<br />
Heidelberg, zog im Herbst vergangenen Jahres in neue<br />
Räume; eventuell soll das alte, sanierungsbedürftige Karlstorbahnhofgebäude<br />
in Zukunft als Zweigstelle der Feuerwehr<br />
genutzt werden – das ist allerdings noch nicht entschieden:<br />
„Bisher gehen wir davon aus, dass wir zwei bis drei Jahre im<br />
alten Karlstorbahnhof sein können, bis über die finale Nutzung<br />
des Gebäudes entschieden ist“, erklärt Jennifer Bihr.<br />
„Wir beziehen das Kino, sobald die notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />
umgesetzt wurden und wir mit unserer eigenen<br />
Renovierung fertig sind. Bisher gehen wir davon aus, dass<br />
dies Anfang 2024 der Fall sein wird“. *bjö<br />
FOTO: ANETE LUSINA, PEXELS.COM<br />
Kontakt zum Queer Space e.V. über info@hd-queer.space<br />
FOTO: NICHOLAS SWATZ, PEXELS.COM<br />
Picknick am anderen Ufer<br />
Endlich kann auch PLUS wieder zum jährlichen Community-<br />
Fest einladen. Das beliebte „Grillfest am andern Ufer“ kommt<br />
in diesem Jahr leicht verändert als „Picknick am anderen Ufer“<br />
zurück: PLUS bietet Kaffee und Kuchen, die sonstige Verpflegung<br />
bringen die Teilnehmenden selbst mit und machen<br />
mit ihren Picknickkörben die Community sichtbar. Es gibt ein<br />
kleines Programm, ein Awareness-Team ist dabei, außerdem<br />
werden der mvd und Xanthippe ein Fußballfeld aufbauen.<br />
Der Fokus liegt also verstärkt auf Zusammenkommen<br />
und gemeinsamer Sichtbarkeit. Der bekannte Ort auf den<br />
Neckarwiesen unterhalb der Kurpfalzbrücke bleibt bestehen.<br />
Welcome back! *bjö<br />
22.7., Neckarwiesen an der Kurpfalzbrücke (West-Seite),<br />
Mannheim, 16 – 23 Uhr, www.plus-rheinneckar.de
46 PARTY<br />
FOTO: OLIVER<br />
FRESH FACES: LAURIN & LIN<br />
Die beiden Jungs sind einfach omnipräsent: Nicht nur auf allen Social-Media-Kanälen trifft man das<br />
sympathische Paar Laurin und Lin, sondern auch im Real Life, als Hosts oder Show-Act bei Partys. Und sie<br />
leben in Frankfurt! Drei Gründe, um die beiden vorzustellen. *bjö<br />
Wie und wann habt ihr euch kennengelernt<br />
und beschlossen, euer gemeinsames<br />
Leben öffentlich zu zelebrieren?<br />
Laurin: Kennengelernt haben wir uns über<br />
Social Media, über Instagram. Wir haben<br />
und zuerst monatelang und unregelmäßig<br />
geschrieben. Irgendwann haben wir uns<br />
dann verabredet, um zusammen auf die<br />
GRIND-Party zu gehen, die Lin auf Social<br />
Media promotet hat. In der Woche danach<br />
haben wir uns dann bei Lin getroffen und<br />
zusammen zu Abend gegessen. Von dem<br />
Tag an waren wir dann eigentlich fast jeden<br />
Tag zusammen.<br />
Lin: Mein Weg zum Social Media und Co.:<br />
Ich hatte ein ein sehr ungesundes Leben<br />
geführt, wog 105 Kilo und war übergewichtig.<br />
Dadurch litt ich unter Magen-, Migräne-<br />
und Allergie-Problemen wie Fruktose-<br />
und Laktoseintoleranz. Ich habe mir<br />
Motivationen bei Instagram gesucht und<br />
mich mit Themen wie Diät, Intervallfasten,<br />
Fitness und gesunde Ernährung auseinandergesetzt.<br />
Dadurch bin ich auf Instagram<br />
sehr aktiv geworden und habe mich auf<br />
#RoadToSixPack engagiert. Als ich mein<br />
Ziel erreichte, habe ich durch Social Media<br />
Fotoshooting-Angebote bekommen und<br />
als Hobby mit Party-Promotion angefangen.<br />
Nach unserem Kennenlernen habe ich weiterhin<br />
Social Media, Party-Promotions und<br />
Fotoshootings gemacht, am Anfang war<br />
Laurin als Gast dabei und hat langsam auch<br />
mit Shootings und Co. angefangen.<br />
Wir fanden auf TikTok ein Gay-Couple aus<br />
den USA, Nick and Pierre. Sie haben uns<br />
motiviert, in einer sehr dezenten, etwas<br />
romantischen und ein bisschen „cringen“<br />
Art und Weise unsere Liebe öffentlich zu<br />
zelebrieren.<br />
Body Consciousness, Sex Positivity und<br />
Queer Positivity – sind das eure wichtigsten<br />
Botschaften?<br />
Lin: Am wichtigsten ist uns, dass jeder<br />
sein Leben so leben darf, wie er oder sie<br />
es für richtig hält. Freiheit und Toleranz<br />
sind für uns also sehr wichtige Werte. Wir<br />
finden, dass jeder seinen Körper lieben und<br />
wertschätzen sollte. Für uns bedeutet das<br />
vor allem, dass man seinen Körper pflegt<br />
und bewegt, also viel Sport treibt. Wir sind<br />
auch nicht schüchtern. Gerne kann man<br />
sich anziehen, wie man will und dabei<br />
auch freizügig sein. Wir finden, man sollte<br />
immer offen für Neues sein, Erfahrungen<br />
sammeln und Dinge ausprobieren. Ich bin<br />
eine „Fitness-Rat“, tanze und schwimme<br />
gerne. Laurin treibt verschiedene Arten von<br />
Sport, zum Beispiel spielt er in einer Darmstädter<br />
Eishockey-Mannschaft,<br />
fährt gern Mountainbike<br />
mit Freunden,<br />
schwimmt und<br />
macht Fitness.<br />
Ihr beschränkt<br />
euch nicht<br />
nur auf die<br />
virtuelle<br />
Welt, sondern<br />
seid<br />
FOTO: NIELS BRÄHLER<br />
auch live in Nachtleben zu erleben. Was<br />
macht ihr dort und wie kam es dazu?<br />
Laurin: Wir beide gehen einfach liebend<br />
gerne feiern, das war auch schon vor Social<br />
Media so. Wir lieben vor allem queere und<br />
Techno-Partys und genießen die Vielfalt<br />
der Menschen. Lin hat schon vor unserer<br />
Beziehung Partys und befreundete DJs auf<br />
seinem Instagram promotet. Wir wollten<br />
aber noch einen Schritt weiter gehen und<br />
mehr zur Party-Szene beitragen, die wir so<br />
sehr mögen. Das machen wir zum Beispiel<br />
regelmäßig als Welcome-Shots-Boys, indem<br />
wir Shots verteilen und versuchen, das<br />
Eis bei den Gästen ein bisschen zu brechen.<br />
Wo kann man euch in Frankfurt im <strong>Juli</strong><br />
und beim CSD Frankfurt sehen?<br />
Lin: Momentan haben wir viel um die<br />
Ohren. Mit unserer Arbeit, Auftritten, Fotoshootings<br />
und den Social-Media-Kanälen.<br />
Dennoch sind wir auf vielen Partys, wie der<br />
Atomic, Pure und GRIND, und wir treten als<br />
Werbebotschafter für Men‘s Care auf. Wir<br />
wollen dadurch unsere gemeinsame Marke<br />
„LaurinAndLin“ weiterentwickeln und<br />
promoten.<br />
www.laurinandlin.com<br />
mit Links zu den<br />
Accounts bei Facebook,<br />
Instagram, Twitter,<br />
Tik Tok und Snap Chat
STUTTGART<br />
PARTY 47<br />
LOVEPOP International Affair<br />
Die Lovepop gibt’s im Stuttgarter<br />
Pride-Monat gleich zwei Mal:<br />
Als reguläre Sause am ersten<br />
Samstag des Monats und Ende<br />
<strong>Juli</strong> als Pride-Edition zum CSD Stuttgart<br />
(siehe Seite 42).<br />
Während zur Pride-Edition viele der<br />
lokalen DJ-Größen zur Hochform auflaufen,<br />
präsentiert die reguläre Lovepop<br />
am 1. <strong>Juli</strong> vier DJ*-Gäste, die allesamt<br />
nicht aus Stuttgart stammen. In der<br />
White Noise Bar spielt die Berliner DJane<br />
Skinny; in ihrer Heimat ist sie für ihre<br />
Sets im SchwuZ und von Bambi Mercurys<br />
Queen’s Land bekannt. Ihr Set kombiniert<br />
Pop, Dance und Queer-Classics.<br />
Auf dem Clubfloor wird’s wie immer viel<br />
elektronischer. Dort mixen gleich drei<br />
DJ*s aus dem Züricher Club Hive an den<br />
Playern: Meraki startet als DJane seit 2019<br />
richtig durch und wird inzwischen in der<br />
ganzen Schweiz gebucht. Sie gibt nun<br />
ihre Lovepop-Premiere. Ihre Kollegen PI<br />
und Ikigay waren bereits erfolgreiche DJ-<br />
Gäste beim dreitägigen Lovepop-Open-<br />
Air-Festival im vergangenen August.<br />
Pi und Ikigay mischen housige Klänge,<br />
treibenden und melodischen Techno und<br />
sogar Indie Dance. Zu den beiden Dancefloors<br />
kommt im Lovepop-Sommer – wie<br />
immer – die große und hübsch gestaltete<br />
Outdoor-Area. Apropos Outdoor: Das<br />
Lovepop-Festival steigt auch in diesem<br />
Jahr wieder, am 25. und 26. August an<br />
Fridas Pier. *bjö<br />
1.7., White Noise, Eberhardstr. 35,<br />
Stuttgart, 22 Uhr, www-lovepop.info/<br />
stuttgart<br />
FOTO: CLUB HIVE<br />
DJ PI<br />
FOTO: SKINNY<br />
DJane Skinny
48 PARTY-RÜCKBLICK<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
ATOMIC<br />
REICH<br />
SCHÖN<br />
FOTO: BÄRBEL<br />
MUTTER<br />
ERNST<br />
SAVE OUR CSD @ HILTON<br />
FOTO: BÄRBEL<br />
SCHWEJK<br />
GURLZZZ
PARTY-RÜCKBLICK 49<br />
1 2 3<br />
4<br />
FOTOS: FD<br />
KOLUMNE<br />
FRANKS Szenebommel<br />
Sterben die queeren Outdoor-Events in Frankfurt langsam aus? Nach dem Aus für<br />
das Schwejk-Schiff kam auch das Aus für das Sommerfest der AIDS-Hilfe in der Alten<br />
Gasse. Schade, denn hier sind die meisten schwulen Läden der Stadt. Zum Glück ist<br />
der CSD gerettet. Und in der Regenbogen Area beim Wäldchestag war bereits zu früher<br />
Stunde ziemlich viel los. Diesmal wurde sie ausgerichtet von den Xtremeties und der<br />
GRIND. Nach der Karaoke-Show kam der Auftritt von Tante Gladice (Foto 1) – wenigstens<br />
eine, die gut singt! Auch getroffen: Rolf (Foto 2) mit der halben Belegschaft des<br />
Schwejk, nur Neuzugang Bärbel fehlte. Anschließend gings ins Na und?. Dort getroffen:<br />
Flo und Dolly (Foto 3). Ich glaube, Dolly gehört dort zum Inventar. Birmingham Pubs<br />
Neuer Jamal (Foto 4, links) war unterdessen in der Innenstadt unterwegs, mit Anhang.<br />
Währenddessen wandert die Prominenz auch in die umliegenden Städte – zum Beispiel<br />
Sissy Diamond zum CSD in Fulda. Wir freuen uns jetzt auf den CSD Frankfurt. Bin schon<br />
gespannt, wen man dort trifft, wer bei der Demo mitläuft und wer einen Stand hat.<br />
Bis dahin, Euer Frank<br />
PASCALE MARTHINE TAYOU L’ARBE À PALABRES, 2012 COURTESY THE ARTIST AND GALLERIACONTINUA<br />
© PASCALE MARTHINE TAYOU / THE ARTISTS © VG BILD-KUNST, BONN <strong>2023</strong><br />
plastic<br />
world<br />
22.6. – 1.10.23<br />
RÖMERBERG 60311 FRANKFURT SCHIRN.DE<br />
DI, FR–SO 10–19 UHR, MI UND DO 10–22 UHR<br />
GEFÖRDERT<br />
DURCH<br />
MEDIENPARTNER
FOTO: SVEN MANDEL / CC-BY-SA-4.0<br />
50 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
VLADIMIR BUKAROV, 22.7.1987<br />
Der gebürtige Russe lebt seit seinem neunten Lebensjahr in Deutschland und wollte<br />
schon immer Schauspieler werden. Heute ist er regelmäßig im deutschen Fernsehen<br />
zu sehen, seit 2020 als Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer im Saarbrückener Tatort-<br />
Team. Sein Outing geschah 2021 auf dem roten Teppich einer Gala-Veranstaltung;<br />
dort erschien er Hand in Hand mit seinem Lebenspartner. *bjö<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Hitzige Gemüter tun gut daran,<br />
nicht jeder Gereiztheit nachzugeben.<br />
Sollte es doch mal krachen, bleiben kluge<br />
Krebse fair gegenüber ihren Mitmenschen<br />
– ein ernstgemeintes Sorry am nächsten<br />
Tag wirkt zudem oft Wunder.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Wie die Motte zum Licht zieht´s<br />
die Löw*innen zur Sonne. So verführerisch<br />
es auch sein mag, dem Alltag zu entfliehen<br />
und sich in der Sonne zu räkeln:<br />
viel belohnender ist es, nach getaner<br />
Arbeit die Früchte eifrigen Tuns zu ernten.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Die Planeten rüsten dich mit<br />
Abenteuerlust und Entdeckerfreude<br />
aus, um aktiv in den Sommer starten zu<br />
können. Lass dich bei der Urlaubsplanung<br />
auf ausgefallene Ziele ein und meide bei<br />
Ausflügen die abgeschmackten Routen.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Shit happens: Auch wenn nicht<br />
jeder Tag ein Highlight ist, kannst du dich<br />
auf deinen Optimismus verlassen und<br />
über die kleinen Missgeschicke des Alltags<br />
herzhaft lachen. So oder so ist dir die<br />
Sympathie deiner Umwelt gewiss.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Wenn du auf deinem Weg<br />
merkst, dass du immer wieder über Steine<br />
stolperst, die längst hinter dir liegen, fokussierst<br />
du ganz bewusst den Blick nach<br />
vorn: mit etwas Übung und Geduld wirst<br />
du bald die innere Einstellung dazu finden.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Der <strong>Juli</strong> wird dein absoluter<br />
Powermonat, denn Mars spornt dich zu<br />
Höchstleistungen an. Achte darauf, deine<br />
Energie auf ein festes Ziel zu konzentrieren,<br />
sonst droht das Gefühl zielloser<br />
Rastlosigkeit.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Tritt rechtzeitig auf die Bremse,<br />
wenn sich erste Zeichen von Erschöpfung<br />
einstellen. Du musst nicht immer hundert<br />
Prozent geben, sondern darfst es dir und<br />
deiner Gesundheit gönnen, auch mal im<br />
Energiesparmodus zu laufen.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Himmelhochjauchzend oder zu<br />
Tode betrübt? Finde im <strong>Juli</strong> deine innere<br />
Balance, indem du auch emotionale<br />
Zwischentöne wahrzunehmen lernst –<br />
Achtsamkeitsübungen können helfen,<br />
dein Zentrum wieder auszurichten.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Die Urlaubszeit rückt näher!<br />
Den damit verbundenen Vorstress bewältigst<br />
du mit links. Mach dir nicht zu<br />
viele Gedanken um etwaige Unwägbarkeiten,<br />
genieße einfach ungetrübt die<br />
Vorfreude!<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Venus spendiert den Widder*<br />
innen wohlige Wogen wallender Wonne.<br />
Dein Sommerhoch macht sich bemerkbar,<br />
denn forsch und offen lässt du<br />
dich auf dein Gegenüber ein, bei Singles<br />
gern auch in Form eines Flirt en passant.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
So richtig will sich kein Feelgood-Modus<br />
bei dir einstellen? Ein neuer<br />
Blickwinkel kann helfen. So werden aus<br />
stressigen Pflichten schnell das Ego<br />
pushende Herausforderungen, für die du<br />
dich auch redlich belohnen darfst.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Ob beim Pride-Hopping oder<br />
gemütlichen Balkon-Abenden in trauter<br />
Runde: Du weißt deinen Feierabend zu<br />
genießen. Um deine Energiekurve hoch zu<br />
halten, gönnst du dir am besten aber auch<br />
mal bewusst Auszeiten nur für dich.<br />
Für dein Outdoor-Erlebnis ...<br />
Nato Shop<br />
Frankfurt<br />
Konrad-Adenauer-Straße 15<br />
www.natoshop-frankfurt.de
PINK PAGES<br />
51<br />
FRANKFURT<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
U S<br />
14.7.23<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
Battonnstraße<br />
U S<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Seilerstraße<br />
40<br />
Konstablerwache<br />
Hauptwache 46 55<br />
U<br />
U<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
für die <strong>gab</strong> 08/23<br />
(erscheint am 27.7.):<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Buchen Sie Ihre Anzeigen unter:<br />
anzeigen@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
32<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
3<br />
51<br />
Klingerstraße<br />
Klapperfeldstraße<br />
58 47<br />
44<br />
Zeil<br />
43<br />
Friedberger<br />
Anlage<br />
Vilbeler Straße<br />
49<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926, Mo-Do 20 –<br />
2 Uhr, Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />
Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />
Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />
Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />
Szenebar im Herzen<br />
des Bermudadreiecks mit<br />
Gästen jeden Alters<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Elefantengasse 11, So – Do<br />
ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />
gesellige, gemütliche Bar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-23,<br />
Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />
Cafe der AHF, Treffpunkt<br />
vieler Gruppen. Gelegentlich<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Barleute arbeiten<br />
ehrenamtlich! Wechselnde<br />
Aktionen; So 14 Uhr<br />
Cream-Team (nicht im<br />
Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
WEISSGOLD<br />
www.weissgold-bar.de<br />
Berger Str. 251, (069)<br />
24742766, Mo-Do 17-0<br />
Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />
17-23 Uhr, moderne,<br />
gesellige Weinbar mit<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Schäferg.<br />
40<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
Elefantengasse<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Konstab<br />
S<br />
Küche im Alt-Bornheimer<br />
Kiez, im Sommer mit Terrasse,<br />
große Auswahl an<br />
Weinen, variantenreiche<br />
Speisekarte mit Tapas,<br />
POKÉ und mehr<br />
Töngesgasse<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
Berliner Straße<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
www.beifraunanna.de<br />
Ernst-Achilles-Platz 3,<br />
(069) 48000335, Tapas,<br />
Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
cooler Hang-out<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag, stilvolles<br />
Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />
Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
Hasengasse<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50 (069)<br />
76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />
Alles glutenfrei: Gemütliches<br />
Szenecafé<br />
MUTTER ERNST<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />
15341610, Traditionslokal,<br />
deftige, bodenständige, frische<br />
Frankfurter Gerichte<br />
und lokale Getränke<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
Schwule Sauna für Männer<br />
jeden Alters mit Restaurant,<br />
Whirlpool und Sommergarten.<br />
Massagen: Di-Fr ab<br />
16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />
METROPOL SAUNA 51<br />
www.metropol-sauna.de<br />
Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />
Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />
Nahe Konstablerwache,<br />
(069) 17509115,<br />
Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />
Saunalandschaft<br />
auf über 1000qm, Großer<br />
Fitness- und Saunabereich,<br />
Mietkabinen, tgl. Massage<br />
(tel. Anmeldung), Wellness,<br />
Raucherlounge.<br />
SAUNAWERK<br />
www.saunawerk.com<br />
Eschersheimer Landstr. 88,<br />
(069) 90500970, Mo-Do<br />
12-3 Uhr, WE durchgehend<br />
Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />
moderne Sauna mit<br />
Hamam, Tepidarium und<br />
großem Wellnessangebot.<br />
SEXSHOPS<br />
UND -KINOS<br />
SKYLINE 46<br />
www.skyline-ffm.de<br />
An der Staufenmauer 5,<br />
(069) 294655, Mo-Sa<br />
10-21. Größter Gay-DVD-<br />
Shop Europas mit über<br />
15.000 Titeln im Verleih und<br />
Verkauf. Sexshop.<br />
JEROME<br />
www.jerome-frankfurt.de<br />
Elbestr.17, (069) 253979,<br />
Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />
familiär geführtes Kino<br />
mit Erotikshop, So: Naked,<br />
Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />
Underwear<br />
DR. MÜLLER<br />
Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />
Mo-Do 10-23 Uhr,<br />
Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />
So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />
Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />
Kino, Einzelkabinen<br />
JOSEFINES SEXKINO<br />
www.josefines-sexkino.de<br />
Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Platz der Deutschen<br />
Einheit 3, Offenbach,<br />
(069) 815895, Mo-Sa<br />
8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />
Sexshop, Hetero- und<br />
Gaykino auf über 250 qm.<br />
Darkroom mit Schaukel,<br />
Lochkabinen uvm.<br />
INSIDE HER 37<br />
www.insideher.de<br />
Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />
Uhr, Erotisches für Frauen<br />
und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />
in Zusammenarbeit mit „Yes<br />
We Cum“<br />
YES, WE CUM<br />
www.yeswecum.com<br />
Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />
„Inside Her“<br />
FETISCH<br />
RUFF GEAR<br />
www.ruffgear.de<br />
Mr B Concept Store, Men’s<br />
Lifestyle & Fetish-Store, Brückenstr.<br />
36, (069) 20023940,<br />
Di-Sa 11-19, Mo geschlossen,<br />
großes Angebot an Fetisch-<br />
Bekleidung, Sportswear,<br />
Rubber, Stiefel, Toys und<br />
Accessoires
52 PINK PAGES<br />
RACTION – OFFENBACH<br />
www.raction.de<br />
Feldstr. 129, Offenbach,<br />
Heiko Anders‘ Fetischmode<br />
aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />
und Leathergear,<br />
Laden mit Schau-Werkstatt<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE /<br />
APOTHEKEN<br />
PRAXIS IM NORDEND<br />
www.praxis-im-nordend.de<br />
Oeder Weg 52 – 54,<br />
(069) 959296810,<br />
Allgemeinmedizin, Innere<br />
Medizin, Infektiologie<br />
INFEKTIOLOGIKUM<br />
www.infektiologikum.de<br />
Stresemannallee 3,<br />
(069) 69597230, überregionales<br />
Zentrum für Infektionsmedizin,<br />
Schwerpunkt<br />
HIV & Aids<br />
SÜD-APOTHEKE<br />
www.suedapotheke-frankfurt.de<br />
Stresemannallee 11,<br />
(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />
8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />
u.a. HIV und Aids<br />
MERIAN APOTHEKE<br />
www.merian-apothekefrankfurt.de<br />
Berger Str. 48, (069)<br />
435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />
Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />
BEAUTY<br />
FRISEUR ABSCHNITT<br />
www.frisoerabschnitt.de<br />
An der Welle 5, (069)<br />
5962274, Meister-Coiffeur<br />
Gino Storelli und Team<br />
HAIRLICH BODY &<br />
HEALTH<br />
www.hairlich-ffm.de<br />
Wittelsbacherallee 91,<br />
(069) 45094809,<br />
Spezialisten für Laser<br />
Haarentfernung – Body<br />
Forming<br />
LIFTING FÜR MÄNNER<br />
www.faltenlosmen-taunus.de<br />
30 Jahre Erfahrung in<br />
medizinischer Ästhetik,<br />
Heilpraktiker Gerd Frerker<br />
SALON MARCO DUPRÉ<br />
www.marcodupre.salon<br />
Gutleutstr. 23, (069)<br />
91315932<br />
WEDO FRISEURE<br />
www.wedo-friseure.de<br />
Letzter Hasenpfad 2,<br />
(069) 69718888<br />
WELLNESS<br />
MASSAGEPRAXIS RIBI<br />
www.christoph-ribimassage.de<br />
Darmstädter Landstr. 85A,<br />
(0173) 1452755, Sport-,<br />
Wellness-, Fußreflexzonenund<br />
Hot Stone-Massagen<br />
AND YOGA<br />
www.gayandyoga.com<br />
Petterweilstr. 2,<br />
(0163) 2780681, Andreas<br />
Gummel bietet Yoga für<br />
den schwulen Mann<br />
BESTATTUNGEN<br />
KISTNER+SCHEIDLER<br />
BESTATTUNGEN<br />
www.kistner-scheidler.de<br />
Hardenbergstr. 11, (069)<br />
15340200, Zeit und Raum<br />
zum Abschiednehmen<br />
NUR<br />
14<br />
AUCH MOBIL<br />
Cent/ Min.<br />
EINZELHANDEL<br />
EP: FISCHER<br />
www.ep-fischer.de<br />
Textorstr. 27, (069) 610202,<br />
Der Elektronikpartner für<br />
Haushalts- und Elektrogeräte<br />
LIEBESDIENSTE<br />
www.liebesdienstefrankfurt.de<br />
Home & Flowers, Oeder<br />
Weg 59 (069) 50927433,<br />
Möbel, Wohnaccessoires,<br />
Blumen<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
BAUER & KOLLEGEN<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Kaiserstr. 47, (069)<br />
15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />
Familienrecht,<br />
Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />
Verkehrsrecht etc.<br />
DIRK F. BAUMANN 58<br />
www.mainanwalt.com<br />
Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />
Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
LAW UNIQ<br />
Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />
Arbeitsrecht, öffentliches<br />
Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
PAULO GABOLEIRO<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />
Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Ausländer-,<br />
Verkehrszivilrecht.<br />
SCHMIDT IN DER WEYEN<br />
www.sidw-srw.de<br />
Körberstr. 15, (069)<br />
95140170, Wirtschaftsund<br />
Steuerberatung.<br />
LERNE HEISSE<br />
MÄNNER KENNEN<br />
0180 5 00 43 35*<br />
SD - 14 Cent/Min. aus allen deutschen Netzen<br />
Neu !!! - Jetzt auch mobil nur 14 Cent/Minute<br />
GAYBOYS<br />
LIVE AM<br />
TELEFON<br />
RUF AN!<br />
MODE<br />
MEN LIMITED<br />
www.men-limited.de<br />
Oeder Weg 29, Sommeröffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 11-13<br />
+ 16-20, Sa 11-18, Mode,<br />
Sport, Beauty, Düfte, Spirits,<br />
Kunst, Bücher, Technik<br />
SÜNDIGE MODE<br />
www.suendige-mode.de<br />
Töngesgasse 7, (069)<br />
29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />
11-17, Party-Mode für alle<br />
Gender und Dresscodes;<br />
sowie Goth, Burlesque,<br />
Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />
Korsett-Anfertigungen.<br />
KULTUR<br />
CHÖRE<br />
DONNACAPPELLA<br />
www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 4<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Infos und<br />
Beratung rund um die Themen<br />
Sexualität, Identität<br />
und Gesundheit, Mo+Do<br />
9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />
Fr 9-14 Uhr<br />
JEROME<br />
gay cinema<br />
DVDs • sex shop<br />
Elbestr. 17, Frankfurt<br />
Tel: (069) 253979<br />
täglich ab 13 Uhr<br />
MAINCHECK_UP 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />
Anonymes Testangebot der<br />
AHF für HIV und STI (Hep<br />
B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />
Tripper), ohne Voranmeldung<br />
Mo+Do 17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung<br />
zu HIV, STI, Hepatitis, PEP,<br />
PrEP, in der Impfberatung<br />
(Erdgeschoss im Gesundheitsamt),<br />
Mo+Do 15-18<br />
Uhr ohne Anmeldung, an<br />
Feiertagen geschlossen,<br />
Kooperation von Gesundheitsamt,<br />
AIDS-Hilfe, Stadt<br />
Frankfurt und dagnä<br />
SCHWULE POSITIVENG-<br />
RUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />
11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Thomas (069) 75566-777<br />
und Alexander Brandau<br />
(069) 75566-999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND BISE-<br />
XUELLE MIGRANTINNEN<br />
UND GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen und Mädchen<br />
e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />
(069)772050,<br />
Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung<br />
für homosexuelle Männer<br />
ab 60, Di 14-16, (069)<br />
295959<br />
NAKED/UNDERWEAR<br />
„Show me yours, I’ll show you mine“<br />
• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr<br />
• jeden Sonntag ab 13 Uhr
PINK PAGES<br />
53<br />
KISS<br />
www.frankfurt-aidshilfe.<br />
de/de/kiss<br />
Taunusstr. 38, (069)<br />
40586869, Kriseninterventionsstelle<br />
für cis-männliche,<br />
queere und trans Prostituierte,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
offene Sprechstunde:<br />
Do 14-18<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten, spes_ffm@<br />
web.de, Treff: 1. Do,<br />
19:30 Uhr, Switchboard,<br />
Alte Gasse 36<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />
Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />
für Transmänner, Angehörige<br />
und Interessierte am<br />
1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />
Kontakt: transmain.ffm@<br />
gmail.com<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs-ffm.de<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und Geflüchtete,<br />
4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456,<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR E.V.<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwule, Lesben,<br />
Bi, Trans und Queer (FDP),<br />
Landesverband Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband<br />
O<br />
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />
www.GAYFM.de<br />
Jetzt kostenlos<br />
downloaden<br />
Hor<br />
GAYFM<br />
immer &<br />
uberall.<br />
H<br />
N
Parkring<br />
54 PINK PAGES<br />
MANNHEIM<br />
F7<br />
E7<br />
D7<br />
Luisenring<br />
G7<br />
H7<br />
C7<br />
B7<br />
I7<br />
1<br />
A5<br />
E6<br />
K6<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
NARRENKÄFIG<br />
www.facebook.com/<br />
narrenkaefig/<br />
Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />
Uhr, gute Laune mit Bernd<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />
BUSINESS<br />
7<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />
E4<br />
E3<br />
NECKAR<br />
E2<br />
K1<br />
I1<br />
H1<br />
G1<br />
F1<br />
E1<br />
D1<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
Kurpfalzstraße<br />
U1<br />
T1<br />
S1<br />
5<br />
Q1<br />
P1<br />
O1<br />
N1<br />
M1<br />
L1<br />
Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />
Coming-Out,<br />
TransAlive, Frauen, Betreutes<br />
Wohnen, Rosa Paten<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
WIESBADEN<br />
qzwi.de<br />
Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />
Workshopräume, allg.<br />
Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />
Fr 12-16<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, „Let’s<br />
go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />
uvm.<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
11<br />
P2<br />
3<br />
P3<br />
2<br />
P4<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
P6<br />
Planken<br />
9<br />
Kunststraße<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
4<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
DASDIEDER<br />
Hebelstraße<br />
10<br />
Kaiserring<br />
Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />
Treff: 3.Fr, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />
Kontakt: DasDieDer@<br />
gmx.de<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
Friedrichsplatz<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
Seckenheimer Straße<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Schwetzinger Straße<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671, Schwullesbischer<br />
Chor.<br />
SPORT<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621)<br />
76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />
Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do+So ab<br />
17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 10<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />
bis So 23 Uhr,<br />
Spezialtarif für Youngsters<br />
(U26). Nachtsauna am<br />
WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />
16-21 Uhr<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG 9<br />
www.lang-praxis.de<br />
O6,9, (0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie und<br />
Beratung, Sexualtherapie<br />
für Einzelne und Paare,<br />
langjährige Erfahrung im<br />
LSBTIQ*-Bereich<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 11<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand
PINK PAGES<br />
55<br />
FINANZEN & RECHT<br />
HOLGER WEBER<br />
www.finanzweber.online<br />
Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />
7334444, holger@finanzweber.de,<br />
unabhängiger<br />
Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />
Finanzierungen, Versicherungen<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT 5<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />
und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psychologische<br />
Beratung für LSBTIQ*<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
qzm-rn.de<br />
G7 14, (0621) 15677628,<br />
das Queere Zentrum Mannheim,<br />
Veranstaltungen,<br />
Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />
offenes<br />
Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />
GUT SO 1<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7 41, (1. OG im QZM)<br />
(0621) 15697547, Der queere<br />
Jugendtreff von PLUS<br />
für Menschen bis 27 Jahren<br />
(ausgewählte Angebote bis<br />
30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />
an ausgesuchten<br />
Wochenenden<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Schneidemühler Str. 2,<br />
(0621) 54554434<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere, junggebliebene<br />
Schwule, Treff:<br />
zwei Mal im Monat, Infos:<br />
gay.and.grey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
PF 102117, (0621) 1221765,<br />
Leder-Uniform-Gummi-Club<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />
Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />
gemütliche Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, romantisches<br />
Ambiente und schöne<br />
Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />
Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />
So 18-24, Mo Ruhetag,<br />
gemütliche Bar im<br />
Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di 20-1, Fr 21-2,<br />
Sa 21-2, Lederbar, Clublokal<br />
des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />
bis 3 Uhr. Gaysauna<br />
FKK DAY<br />
JEDEN DIENSTAG<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711)<br />
4704841, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />
Heterokino auf zwei<br />
Ebenen, mit Cruising Area,<br />
Darkroom und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />
Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18<br />
Bei Existenzgründung?<br />
Da nehme ich gute<br />
Berater, von Anfang an.<br />
SidW.<br />
FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />
Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />
Arbeits- &<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />
Gesellschafts- &<br />
Handelsrecht<br />
Rossertstr. 9, 60323 FRANKFURT<br />
Tel. + 49 (0) 69. 95 51 85 08<br />
Fax: + 49 (0) 69. 59 67 47 55<br />
Mit uns finden<br />
Sie den Mann, den<br />
Sie schon lange<br />
gesucht haben!<br />
Körberstraße 15<br />
60433 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069 / 951401-70<br />
Fax 069 / 951401-55<br />
info@sidw.de<br />
www.sidw-srw.de<br />
Königstr. 10C, 70173 STUTTGART<br />
Tel. + 49 (0) 711. 222 54 435<br />
Fax: + 49 (0) 711. 222 54 200<br />
paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Tel. 0170 522 10 22<br />
www.gay-serious.com
56 KULTUR<br />
REVUE<br />
Night Queens<br />
Double-Feature:<br />
In- und Outdoor<br />
FOTO: GRIE SOSS UNITED E.V.<br />
Im <strong>Juli</strong> kann man Jessica Walkers<br />
Night Queens-Revue gleich zwei<br />
Mal besuchen: Am 8. <strong>Juli</strong> regulär und<br />
Indoor in der Night Queens-bekannten<br />
Location Moxy Frankfurt East<br />
und am 9. <strong>Juli</strong> Outdoor auf der Bühne<br />
der Grüne Soße Festspiele auf dem<br />
Frankfurter Roßmarkt. Im Moxy hat<br />
sich Dame Walker drei Gastqueens<br />
eingeladen: die schlagfertige Giselle<br />
Hipps, Paradiesvogel André Castell<br />
und die Mainzer Glamour-Drag<br />
Gracia Gracioso. Tags drauf geht’s mit<br />
dem kompletten Kleider-, Make-up,<br />
Heels- und Perückenschrank auf den<br />
Roßmarkt zur fulminanten Night-<br />
Queens-Grüne-Soße-Show. Hier sind<br />
neben Gastgeberin Jessica Walker<br />
die brasilianische Groovequeen Kelly<br />
Heelton, der Frankfurter Kranz Tante<br />
Gladice und noch einmal Giselle<br />
Hipps zu erleben. *bjö<br />
OPEN AIR<br />
Grüne Soße Festspiele<br />
Noch bis zum 15. <strong>Juli</strong> feiern die Grüne Soße Festspiele auf dem Roßmarkt – mit<br />
täglichem Bühnenprogramm, unter einem riesigen Zeltdach, Marktständen drum<br />
herum und dem Grüne-Soße-Wettbewerb – und das alles bei freiem Eintritt!<br />
Der Grüne Soße Wettbewerb – „genannt Grüne Soße Open“ – fand an fünf speziellen<br />
Tagen bereits im Juni statt; jeweils sieben Gastronomiebetriebe stellten ihre jeweils nach<br />
eigenen Rezepten hergestellten Grüße Soßen zum Probieren und Abstimmen bereit. Die<br />
jeweiligen Siegersoßen treten erneut am 15. <strong>Juli</strong> bei der großen Finalshow gegeneinander<br />
an – Tickets dafür gibt’s ab dem 1. <strong>Juli</strong>. Traurig, weil das Grüne-Soße-Tasting verpasst? Kein<br />
Problem: Dieses Jahr gibt’s zusätzlich einen Special-Tasting-Abend für Handkäs‘ mit Musik<br />
(29. Juni) und – ganz neu – einen Fleischwurst-Wettbewerb (30. Juni). Happy Soße! *bjö<br />
Noch bis 15.7., Grüne Soße Festspiele, Roßmarkt, Frankfurt,<br />
www.gruene-sosse-festspiele.de<br />
8.7., Moxy Frankfurt East,<br />
Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />
20 Uhr, Tickets über<br />
www.nightqueens.de<br />
9.7., Grüne Soße Festspiele,<br />
Roßmarkt, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
Eintritt frei<br />
FOTO: WOLFGANG SCHMIDT<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
Giselle Hipps<br />
Jessica Walker<br />
WORLDMUSIC<br />
Kick La Luna<br />
Sonne, Wärme und sanfte Brisen: Die Female-World-Music-Band Kick La Luna trägt die<br />
Sonne im Herzen und vor allem in ihrer Musik. Der Begriff „World Music“ ist bei den Kicks<br />
wortwörtlich zu nehmen, denn ihr Sound verbindet Soul, Salsa, Funk und kraftvollen<br />
Harmoniegesang zu einer stimmigen Melange, ohne Angst, Genregrenzen zu überschreiten<br />
und verschiedenen Musikstile zu mischen. Das kann mitunter auch schon mal eine<br />
Fußballhymne sein. Hauptsache, der Groove stimmt. Passend zum weltverbindenden<br />
Sound engagiert sich die Band in ihren Texten für Gleichberechtigung und Vielfalt, feministisch,<br />
queer und antirassistisch. „Tanz aus der Reihe“ lautet zum Beispiel ein Songtitel<br />
des aktuellen, 10. Albums „Nicht ohne uns“, das anlässlich des 30. Bandjubiläums 2022<br />
erschien. „Nicht ohne uns“ ist auch eine der Botschaften der Kicks – denn nur gemeinsam<br />
können wir was bewegen. Apropos Bewegen: Mit den smooothen Grooves der Kicks<br />
ist (Tanz)Bewegung übrigens überhaupt kein Problem. Kick La Luna spielen live bei den<br />
Grüne Soße Festspielen <strong>2023</strong>. Der Eintritt ist frei. *bjö<br />
1.7., Grüne Soße Festspiele, Roßmarkt, Frankfurt, 20 Uhr, www.kicklaluna.com
STUTTGART<br />
GRACE JONES<br />
LIVE<br />
Pull up to the bumper!<br />
Eine Ikone gibt sich in<br />
Baden-Württemberg die Ehre.<br />
KULTUR 57<br />
Sie war und ist Inspiration für Lady Gaga,<br />
Madonna, Ava Max und alle Menschen, die anders<br />
aussehen wollen, ihr eigenes Ding machen<br />
und sich nicht darum kümmern wollen, was von<br />
ihnen erwartet wird.<br />
Grace Jones war DER Hingucker in dem legendären<br />
James-Bond-Kinoerfolg „Im Angesicht des Todes“ und<br />
zugleich ein Garant für Coolness, der stilistisch oft zitiert<br />
wird – was sie einmal etwas mosern ließ. Angesprochen<br />
auf Lady Gaga soll sie den Kolleg*innen von The Guardian<br />
geantwortet haben: „Nun, weißt du, ich habe einige Dinge<br />
gesehen, die sie getragen hat und die ich getragen habe,<br />
und das macht mich irgendwie wütend.“ Eine Zusammenarbeit<br />
habe sie abgelehnt.<br />
Die VILLA ENCANTADA, auf deutsch:<br />
verzauberte Villa, ist ein schwules<br />
Guesthouse in unmittelbarer Strandnähe.<br />
Mit 11 Zimmern, einem Garten mit großem<br />
Pool und Rund-um-Service vom Frühstück<br />
bis zum nächtlichen Drink an der Bar.<br />
Salvador da Bahia liegt meerumschlungen<br />
im Nordosten Brasiliens und ist eine liberale<br />
und schwulenfreundliche Stadt mit Bars,<br />
Clubs, Saunen und warm in jeder Beziehung.<br />
Zu jeder Jahreszeit mindestens 25 Grad.<br />
Sei es drum. Sie sagt eben, was sie fühlt, poltert manchmal<br />
etwas, aber ist vor allem eine brillante Musikerin, die<br />
schon Trends setzte, als sie mit Divine im Studio 54 Partyspaß<br />
hatte. Gekonnt schaffte sie den Spagat von Reggae<br />
zu Disco, von Jazz zu Pop zu Dub zu Rock. Sie war nicht<br />
eine langhaarige Disco-Fee, ein Produkt findiger Producer,<br />
sie wusste, was sie wollte, und setzte das um. Am 22. <strong>Juli</strong><br />
tritt sie in Stuttgart auf. *rä<br />
22.7., Schlossplatz Stuttgart, 18 Uhr, www.jazzopen.com<br />
FOTO: UNIVERSAL
58 KULTUR<br />
FOTO: PETER MOORE<br />
FOTO: JENS GERBER (BESCHNITTEN)<br />
Otto Piene „Anemones: An Air Aquarium“, 1976, Neuproduktion, <strong>2023</strong>,<br />
Plastik (TPU-Folie), Gebläse und Schaltkasten, © Otto Piene estate /<br />
VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong><br />
AUSSTELLUNG<br />
PLASTIK:<br />
Euphorie und<br />
Ernüchterung<br />
Die aktuelle Ausstellung in der<br />
Schirn präsentiert künstlerische<br />
Positionen rund um ein weltweit<br />
verbreitetes Material: Plastik.<br />
Billig, synthetisch hergestellt und trotzdem<br />
oftmals Larger Than Life. In den<br />
1950er Jahren als zukunftsweisende<br />
technische Entwicklung gefeiert, stehen<br />
heute vor allem die umweltschädlichen<br />
Auswirkungen von Plastikkonsum und<br />
Wegwerfkultur im Vordergrund. Das war<br />
für die Arbeit von Künstler*innen nicht<br />
anders: Löste das künstliche Material<br />
wegen der völlig neuen gestalterischen<br />
Möglichkeiten zunächst Euphorie und Experimentierfreude<br />
aus, beschäftigte man<br />
sich später ebenfalls mit den negativen<br />
Auswirkungen von Plastik. Die Ausstellung<br />
zeigt beide Seiten.<br />
der nicht verrottet. Der deutsche Künstler<br />
Otto Peine schuf 1976 mit „Anemones“<br />
eine schillernde Unterwasserwelt als begehbares<br />
Kunstwerk; für die Schirn-Ausstellung<br />
erlebt das Werk eine Neuauflage<br />
mit bitterem Beigeschmack: die seinerzeit<br />
als poetisch gelesene Arbeit wird heute<br />
vom Wissen über die Verschmutzung der<br />
Weltmeere durch Mikroplastik überlagert.<br />
HazMatLab „Coral Cluster“, 2021/22, PLA und Hocker, Courtesy the artists<br />
Dass Plastik bis heute trotzdem nichts<br />
an Faszination verloren hat, zeigen die<br />
Arbeiten des Frankfurter Künstlerinnenkollektivs<br />
HazMatLab: Sandra Havlicek,<br />
Tina Kohlmann und Katharina Schücke<br />
experimentieren mit synthetischem<br />
Schleim, industriellen Nagellacken oder<br />
dem 3D-Druckverfahren; in der Schirn ist<br />
ihre Skulptur „Coral Cluster“ zu sehen, ein<br />
buntes Gebilde, das an Rauchwolken einer<br />
thermischen Explosion erinnert. Plastic<br />
Fantastic? Der Betrachter entscheidet! *bjö<br />
Der französische Bildhauer César kippte<br />
bei seinen Happenings der 1960er literweise<br />
Polyurethanschaum auf den Boden.<br />
Die Künstler*innen der italienischen Arte<br />
Povera der 1960er Jahre untersuchten das<br />
Verhältnis von Natur und Künstlichkeit;<br />
Piero Gilardi zeigt mit „Tappeti“ künstliche<br />
Nachbildungen der Natur, die täuschend<br />
echt wirken. Gino Marotta schuf mit<br />
„Eden Artificiale“ ein keimfreies, künstliches<br />
Paradies aus Acrylglas. Die Künstler<br />
des Nouveau Réalisme interessierten sich<br />
hingegen schon sehr früh für das, was<br />
vom gefeierten Material übrigbleibt: Müll,<br />
FOTO: VG BILD-KUNST, BONN <strong>2023</strong><br />
Noch bis 1.10., Schirn, Römerberg,<br />
Frankfurt, www.schirn.de<br />
Mittwochs und donnerstags „Late Night“<br />
mit 2for1 ab 18 Uhr; an beiden Tagen ist<br />
die Schirn bis 22 Uhr geöffnet. Tipps:<br />
4.7., 19 Uhr, Führung mit der Kuratorin<br />
Martina Weinhart, 12. <strong>Juli</strong>, 19 Uhr, Führung<br />
in englischer Sprache.<br />
Piero Gilardi „Palmeto“, 1987, Polyurethanschaum,<br />
bemalt mit Flüssigkautschuk, © <strong>2023</strong> Design Museum<br />
Brussels / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong>
FAMILIES<br />
Queere Familienvielfalt<br />
Noch bis zum 15. <strong>Juli</strong> zeigt der stadtRAUMfrankfurt<br />
im AmkA in der Nähe der Galluswarte<br />
eine Ausstellung, die sich der Sichtbarkeit von<br />
queeren Familien widmet. Gezeigt werden Fotos<br />
verschiedener internationaler Familienkonstellationen<br />
– von Regenbogenfamilien oder deren<br />
gemeinsamen Aktionen bis hin zu Wahlfamilien,<br />
die für viele LSBTIQ*-Menschen Alternativen zu<br />
ihren leiblichen Familien bieten und Safer Spaces<br />
für queeres Leben sind.<br />
AUSSTELLUNG<br />
KULTUR 59<br />
FOTO: KARINA BUENDIA MONROY<br />
Begleittexte zu den Bildern geben Informationen<br />
zu den gezeigten Konstellationen. Die Ausstellung<br />
„Families“ entstand bereits 2017 im Rahmen<br />
des internationalen Rainbow City Network RCN,<br />
zu dem Frankfurt seit 2020 gehört. Jedes Jahr<br />
wählen die Mitgliedsstädte ein Jahresthema, zu<br />
dem die Städte aufgefordert sind, Bilder einzureichen.<br />
An „Families“ haben sich 16 internationale<br />
Städte beteiligt; zu sehen sind queere Familien<br />
aus unter anderem Berlin, Brighton, Zürich, São<br />
Paulo, Ljubljana oder Mexico-City. *bjö<br />
Noch bis 15.7., stadtRAUMfrankfurt, Mainzer<br />
Landstr. 293, Frankfurt, Mo bis Sa, 8 – 22 Uhr,<br />
www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de<br />
FOTO: JASNA KLANČIŠAR<br />
Diverse Families<br />
in Mexico City:<br />
Mauricio und<br />
Leonardo<br />
„Daja, Tibor and<br />
Jedrt“, Ljubljana<br />
bedeutet „geliebte<br />
Stadt” – und<br />
wie jeder weiß,<br />
Heimat ist das,<br />
wo die Liebe ist.<br />
Maria Nevermann,<br />
„Schmuckstück”, 2022<br />
Tantal-Schmuck aus<br />
Leidenschaft<br />
Tantalum Legends Manufaktur / Tantalstraße 1-3, 63571 Gelnhausen<br />
info@tantalum-legends.com / Tel.: 06051-9670630 / www.tantalum-legends.com
60 KULTUR<br />
FOTO: KIRSTEN BUCHER<br />
Generalmusikdirektor Sebastian Weigle verabschiedet<br />
sich nach 15 Jahren an der Oper Frankfurt.<br />
OPER<br />
BIBLISCHER<br />
ABSCHIED<br />
FOTO: ENRICO NAWRATH<br />
Tobias Kratzer<br />
führt Regie<br />
Generalmusikdirektor Sebastian Weigle<br />
verabschiedet sich vom Frankfurter Publikum<br />
mit einer Neuproduktion der vergessenen<br />
Oper „Die ersten Menschen“ des<br />
Komponisten Rudi Stephan. Regie führt<br />
Ausnahmetalent Tobias Kratzer.<br />
Die aus dem Paradies vertriebene erste<br />
Familie der Schöpfungsgeschichte hadert<br />
mit ihrem Schicksal, mit individueller Einsamkeit,<br />
mit tiefen erotischen Sehnsüchten:<br />
Während Urvater Adahm den Kampf<br />
um die bloße Existenz austrägt, fühlt sich<br />
seine Frau Chawa vernachlässigt; ihr älterer<br />
Sohn Kajin durchwandert die menschenleere<br />
Welt auf der hoffnungslosen Suche<br />
nach einer Frau, die sein Begehren zu stillen<br />
vermag, während sein jüngerer Bruder<br />
Chabel trotz einer tiefen Gottesliebe nicht<br />
Herr seiner Triebe ist. Der erste Mord der<br />
Menschheitsgeschichte ist auch ein Mord<br />
aus niederem Motiv: Kajin überrascht seinen<br />
Bruder im extatischem Liebesrausch,<br />
den er mit der einzigen Frau auslebt, die als<br />
Projektionsfläche erotischen Fantasierens<br />
taugt: ihrer beider Mutter Chawa.<br />
Mit der Wiederentdeckung dieser Rarität<br />
verabschiedet sich Generalmusikdirektor<br />
Sebastian Weigle nach 15 Jahren aus<br />
seinem Amt. Die Wahl seiner Schlusskür<br />
zeugt vom Mut und uneitler Entdeckerlust,<br />
die das Leitungsteam der Oper Frankfurt<br />
seit Jahren auszeichnet. Mit Tobias Kratzer<br />
übernimmt zudem ein Regisseur die<br />
szenische Ausgestaltung, der es versteht,<br />
geistig reflektiert, nah am Stoff und zugleich<br />
publikumswirksam zu inszenieren.<br />
Das vierköpfige Ensemble ist überwiegend<br />
aus den exquisiten Reihen des Ensembles<br />
besetzt. *mas<br />
2.7., Oper, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />
18 Uhr, weitere Termine: 6., 9. (18 Uhr),<br />
12., 15., 17., 20.7., 19:30 Uhr,<br />
www.oper-frankurt.de<br />
KAMMEROPER<br />
Die seidene Leiter<br />
Das gesellige Opern-Open-Air im Palmengarten gehört<br />
für viele Kulturfans zu den sommerlichen Höhepunkten<br />
der Saison – Kammeroper-Impresario Rainer Pudenz<br />
präsentiert in diesem Jahr abermals eine luftig-heitere<br />
Farce aus der Feder Gioacchino Rossinis.<br />
FOTO: MARTIN PUDENZ<br />
Wie es sich für eine anständige italienische Komödie gehört, geht´s<br />
wieder einmal um einen eifersüchtig sein Mündel behütenden älteren<br />
Lebemann – in diesem Fall Dormont; Giulia, gar nicht brav, ehelicht<br />
heimlich ihren Liebhaber Dorvil. Als sich dieser nun mit Hilfe<br />
einer seidenen Leiter ins Liebesnest seiner frischgebackenen Frau<br />
schleichen will, folgt eine unglückliche Begegnung auf die nächste,<br />
bis jede*r sich einmal erklären, verlieben und verstecken durfte und<br />
zum wohligen Finale der zerknirschte Dormont ein Einsehen haben<br />
muss und sein Schicksal akzeptiert ...<br />
Gioacchino Rossinis „Die seidene Leiter“ von 1812 mischt sämtliche<br />
Zutaten, die das mit Picknickdecke, Snacks und Drinks bewehrte<br />
Palmengarten-Publikum so schätzt: luftige, mit endlosen reizvollen<br />
Einfällen gespickte Musik, eine sommerlich wohltuende Kürze des<br />
gewohnt verwirrenden Intrigenspektakels, spiel- und natürlich singfreudige<br />
Sänger*innen und nicht zuletzt die naturnahe Kulisse rund<br />
um den Musikpavillon im Herzen des Palmengartens. *mas<br />
8.7., Kammeroper im Musikpavillon des Palmengartens,<br />
Palmengartenstr. 11, Frankfurt, 20 Uhr, Vorstellungen laufen<br />
bis zum 5.8., www.kammeroper-frankfurt.de
3x IM RAUM<br />
FRANKFURT<br />
Ihre Fitness- und<br />
Wellnessoase<br />
Alle Infos zu unseren<br />
Studios und 1 TAG<br />
GRATIS TRAINIEREN:<br />
3x IM RAUM<br />
FRANKFURT<br />
ELEMENTS<br />
ELEMENTS<br />
ELEMENTS<br />
ELEMENTS<br />
Henninger Turm Eschenheimer<br />
ELEMENTS<br />
Turm<br />
ELEMENTS<br />
Eschborn<br />
Heninger Hainer Weg Turm 60 Bleichstraße Eschenheimer 57 Turm Eschborn<br />
Katharina-Paulus-Str. 2<br />
Hainer 60599 Frankfurt Weg 60<br />
60599 T 069 67 Frankfurt 70 17 30<br />
60313 Bleichstraße Frankfurt 57<br />
T 60313 069 928 Frankfurt 85 50<br />
Katharina-Paulus-Str. 65760 Eschborn 2<br />
65760 T 06196 Eschborn 773 00<br />
T 069 67 70 17 30 T 069 928 85 50 T 06196 773 00<br />
Bitte beachten Sie, dass es wegen des Corona Virus zu einer temporären Einschränkung<br />
des Leistungsangebots kommen kann.<br />
www.elements.com<br />
www.elements.com
62 KULTUR<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
MUSICAL<br />
Berlin Berlin<br />
Hereinspaziert!<br />
Die Sommershow<br />
im Theaterhaus Stuttgart<br />
Do., 27.07. – So., 20.08.23<br />
www.theaterhaus.com<br />
Infos: www.wommy.de<br />
BERLIN<br />
„Romeo & <strong>Juli</strong>a –<br />
Liebe ist alles“<br />
Die mit größte Liebesgeschichte aller<br />
Zeiten live auf die Musicalbühne. Die<br />
herzzerreißende Tragödie von William<br />
Shakespeare (1564 – 1616) ist für Peter<br />
Plate und Ulf Leo Sommer, dem kreativen<br />
queeren Zweigestirn hinter Berlins<br />
Erfolgsmusical „Ku’damm 56“, kein<br />
gewöhnliches Drama. Nicht nur weil es<br />
gerade im ersten Akt auch immer wieder<br />
ausgesprochen lustig zugeht. „Tragik<br />
und Komik liegen hier so nah beieinander,<br />
so ist es ja auch im richtigen Leben.<br />
Darum sind wir so verliebt in diesen<br />
Stoff“, schwärmt Plate. Sollte #mensch<br />
sich gönnen!<br />
Nein, diesmal geht einmal nicht<br />
um ein Fußballfinalspiel in der<br />
Hauptstadt, sondern eher um<br />
Bubiköpfe, Wasserwellen, Paillettenkleider,<br />
Knickerbocker und<br />
Schiebermützen. An was erinnert<br />
das? Genau: Die Goldenen 20er in<br />
Berlin. Das Musical „Berlin Berlin“<br />
lässt die Zeit des ungezügelten<br />
Nachtlebens, der frivolen Lebensfreude<br />
und des „Amüsemangs“ in<br />
„der Dietrich ihrem Milljöh“ und im<br />
Hochglanzformat wieder aufleben.<br />
Ein 30-köpfiges Show-Ensemble<br />
inszeniert den Tanz auf dem<br />
Vulkan zwischen Aufbruchsstimmung<br />
und Wirtschaftskrise, man<br />
tanzt und singt Marlene Dietrich,<br />
Anita Berber, die Dreigroschenoper, Josephine Baker, die Comedian<br />
Harmonists und viele weitere Ikonen der Zeit. Ein jähes Ende finden<br />
Freiheit, Innovationslust und Modernität mit der Machtergreifung<br />
der Nationalsozialisten. Die Revue „Berlin Berlin“ hält den Mythos<br />
der Jahre davor wach. *bjö<br />
4. – 9.7., Alte Oper, Opernplatz 1, Frankfurt, 19:30 Uhr (8.7. zusätzlich<br />
15 Uhr, sonntags 19 Uhr), www.berlinberlin-show.com<br />
FOTO: KELLERTHEATER<br />
FOTO: R. SCHEFFEL FOTO: JENS HAUER<br />
„Romeo & <strong>Juli</strong>a – Liebe ist alles“,<br />
Theater des Westens, Kantstraße 12,<br />
Berlin, www.stage-entertainment.de<br />
Sexy Salate &<br />
knackige Kräuter<br />
Samen Andreas oHG<br />
Töngesgasse 27<br />
Tel.: 069 / 284436<br />
www.samen-online.de<br />
REVUE<br />
CSD-Show<br />
im Kellertheater<br />
Die illustre Vega – festes Mitglied im<br />
Ensemble des Kellertheaters – bietet<br />
zum CSD immer einen besonderen Event. Bekannt sind<br />
ihre bunten Kaffeeklatsch-Shows, in diesem Jahr gibt‘s<br />
eine tolle Revue mit vielen Stargästen und fantastischen<br />
Theatermonologen sowie Tanz und Gesangsnummern<br />
von schrill, skurril und heiter bis besinnlich und nachdenklich.–<br />
so bunt wie der Regenbogen. Neben Vega sind dabei:<br />
Die attraktive Vera Bernhardt, die Hollywood-esque Bla Bla<br />
Fuck, die glitzernde Klitza Labia G. Toris, sexy Kitty Bambule<br />
und die schangelige XxX-Tina Agorilla Geleckticka Cruisella<br />
d’Evil. Eintritt auf Spendenbasis. *bjö<br />
16.7., Kellertheater, Mainstr. 2, Frankfurt, 18 Uhr,<br />
www.kellertheater-frankfurt.de
64 KULTUR<br />
PREMIERE<br />
BARBIE<br />
FOTO: COURTESY WARNER BROS. PICTURES<br />
GEWINNE<br />
Life In Plastic – It’s Fantastic:<br />
Mitten im Sommer kommt ein<br />
neuer Barbie-Film in die Kinos,<br />
der die knallbunte Barbie-Welt<br />
als hyperreale Bubblegum-Komödie<br />
feiert. In Barbie-Land ist alles pink<br />
und blau. Jeder Tag ist perfekt. Gestern.<br />
Heute. Und morgen auch. Doch dann<br />
muss Barbie in die reale Welt – weil sie<br />
plötzlich nicht mehr perfekt ist. Ihr Freund<br />
Ken steht ihr natürlich bei. Beide machen<br />
sich auf eine Reise ins Ungewisse, die sie<br />
mit jeder Menge unfreiwillig komischen<br />
Komplikationen konfrontiert. Greta Gerwigs<br />
Komödie ist – natürlich – überdreht,<br />
mit einem schwungvollen 60ties-Soundtrack<br />
versehen und vor allem mit Margot<br />
Robbie als Barbie und sexy Ryan Gosling<br />
als Ken top besetzt. Das Eldorado Kino<br />
lädt anlässlich der Filmpremiere am 20.<br />
<strong>Juli</strong> vor Filmstart zu einem Get-Together<br />
auf dem Platz vor dem Kino, natürlich<br />
Wir verlosen<br />
Tickets auf www.<br />
männer.media/<br />
gewinne<br />
komplett in<br />
Barbie-Style<br />
mit eisgekühltem Rosé Wein<br />
und pinkfarbenen Drinks. Der Film wird im<br />
Anschluss im englischen Original mit deutschen<br />
Untertiteln gezeigt. Für Barbie-Fans<br />
ein Muss, für alle anderen auch! *bjö<br />
20.7., Eldorado, Schäfergasse 29, Frankfurt,<br />
Get-Together ab 18 Uhr, Filmstart<br />
um 20:30 Uhr, www.arthouse-kinos.de<br />
FOTO: HAFEN2<br />
SOMMER<br />
Open-Air-Kino im Hafen2<br />
Vor einer ganz besonders schönen Kulisse – nämlich dem Offenbacher<br />
Hafenbecken – steht die Leinwand des Open-Air-Kinos der<br />
Konzert- und Club-Halle Hafen2.<br />
Noch bis zum 26. August präsentiert das Hafen2-Team freitags und<br />
samstags ausgewählte Kinofilme – darunter auch queere Streifen<br />
wie das Drama „Tár“ mit Cate Blanchett als lesbische Orchesterdirigentin<br />
Lydia Tár, deren berufliche Erfolge durch unerwartete private<br />
Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart überschattet werden.<br />
Das mit der Queer Palm und der Caméra d’Or ausgezeichnete belgische<br />
Jugenddrama „Close“ zeigt eine innige Freundschaft zweier<br />
Schuljungs, die durch Hänseleien und Mobbing ihrer Unbeschwertheit<br />
beraubt wird. Ebenfalls dabei: „Mein erster Sommer“ beschreibt<br />
das Coming-out / Coming of Age zweier australischer Außenseiter-<br />
Teenagermädchen. Außergewöhnlich ist auch die niederländische<br />
Horrorkömodie „Bodies Bodies Bodies“ über eine Gruppe junger<br />
Teenager, deren harmloses „Mord in der Disco“-Spiel plötzlich blutige<br />
Realität wird. Mittendrin: das frisch verliebte Paar Sophie und Bee.<br />
Die Wartezeit bis zur ausreichenden Kino-Dunkelheit wird im Hafen2<br />
übrigens oft mit einem Live-Konzert versüßt. Apropos Konzert:<br />
Nach der Hafen2-Kinosaison startet am ersten Septemberwochenende<br />
das Riviera Festivals, in dessen Rahmen die australische queere<br />
Musikerin Hollie Col im Hafen2 spielt. Early Bird Tickets gibt’s bis<br />
noch bis 16. <strong>Juli</strong> für schlappe 10 Euro. *bjö<br />
www.hafen2.net<br />
REVIVAL<br />
queerfilmnacht: Freier Fall<br />
Vor 10 Jahren kam Stephan Lacants Schwulendrama<br />
um zwei Polizisten, deren heimliche Liebe existenzbedrohend<br />
wird, in die Kinos. Die queerfilmnacht präsentiert<br />
„Freier Fall“ anlässlich seines Jubiläums jetzt noch<br />
einmal im Kino.<br />
Marcs Leben ist eingerichtet: ein guter Job als Bereitschaftspolizist<br />
mit Karriereaussichten, verheiratet mit Bettina,<br />
Nachwuchs ist unterwegs, die Doppelhaushälfte von<br />
den Eltern vorfinanziert – läuft! Der sichere Lebensentwurf<br />
kommt ins Schlingern, als Marc bei einer Fortbildung den<br />
Kollegen Kay kennenlernt. Fasziniert von Kays Leichtigkeit,<br />
entwickelt er bisher ungeahnte Gefühle für seinen neuen<br />
Buddy. Die beiden lassen sich auf eine heimliche Affäre<br />
ein. Hin- und hergerissen zwischen seinem gewohnten<br />
Leben und dem emotionalen Rausch mit Kay gerät Marcs<br />
Leben zusehends außer Kontrolle. Im freien Fall kann er<br />
es niemandem mehr recht machen – am wenigsten sich<br />
selbst. Stephan Lacants Film lebt von den überzeugenden<br />
Hauptdarsteller*innen: Max Riemelt als Kay, Hanno Kofler<br />
als Marc und Katharina Schüttler<br />
als Marcs Ehefrau Bettina.<br />
Berührend und beklemmend.<br />
*bjö<br />
Im GAB-Land<br />
unter anderem<br />
am 10.7. im Karlstorkino<br />
Heidelberg,<br />
am 12. <strong>Juli</strong><br />
im Mal seh’n Kino<br />
Frankfurt oder<br />
am 26.7. im Delphi<br />
Arthaus Stuttgart,<br />
mehr Termine über<br />
www.queerfilmnacht.de<br />
FOTO: SALZGEBER
UNBESCHWERT<br />
LEBEN?<br />
Mit Sicherheit!<br />
Eine erfolgreiche HIV-Therapie schützt deine Gesundheit – so kannst du<br />
entspannte Momente genießen. Welche Rolle ein nachhaltiger Behandlungserfolg<br />
dabei spielt, erfährst du bei deinem*r Ärzt*in. Mehr über den<br />
nachhaltigen Behandlungserfolg findest du auch auf NOCHVIELVOR.de<br />
DE-UNB-1624-04-<strong>2023</strong> | ©We are, GettyImages. Agenturfoto mit Model gestellt.<br />
Gilead Sciences GmbH, Fraunhoferstr. 17, 82152 Martinsried b. München, info@gilead-sciences.de, www.gileadsciences.de
66 KULTUR<br />
FILMFEST<br />
FOTO: ONIR<br />
„PINE<br />
CONE“<br />
eine schwule<br />
indische<br />
Biografie<br />
Mit „Pine Cone“ präsentiert das Indische Filmfest Stuttgart<br />
den aktuellen Spielfilm des indischen Regisseurs<br />
und Gay-Aktivisten Onir. Der Film feierte Anfang Juni<br />
Premiere in Indien.<br />
„Pine Cone“ erzählt die Lebensgeschichte eines schwulen Inders<br />
über die Dauer von 20 Jahren und in drei wichtigen (Lebens-)<br />
Stadien, die nicht nur die private Entwicklung, sondern auch die<br />
aktuelle Diskussion um die Homo-Ehe aufgreift und damit die sich<br />
wandelnde Situation für queere Menschen in Indiens Gesellschaft<br />
widerspiegelt. Der Film trägt autobiografische Züge, denn seine<br />
Hauptfigur Sid Mehra ist ebenso wie Onir ein Filmemacher. Alles<br />
beginnt 1999, dem Jahr des ersten Gay Pride Indiens. Mehra ist<br />
kurz davor die Schule zu beenden und erlebt sein Coming-out<br />
samt erster Liebe. Zehn Jahre später erkundet er die schwule Welt<br />
per Chatroom und im echten Leben und verliebt sich zum zweiten<br />
Mal. Wieder zehn Jahre später lebt Sid Mehra in einer glücklichen<br />
Beziehung und zieht Zwischenbilanz. Die Hauptrolle spielt der<br />
geoutete Schauspieler Vidur Sethi, was „Pine Cone“ zusätzlich zu<br />
einer großen Ausnahme im Mainstream-Hindi-Kino macht. „Der<br />
Film feiert den queeren Blick, die queeren Menschen und queeres<br />
Begehren“, sagt Onir im Gespräch mit Hans-Peter Jahn vom Indischen<br />
Filmfest Stuttgart. „Ich will auch dem Publikum zeigen, dass<br />
es nichts Schmutziges ist, queere Intimität oder Begehren<br />
darzustellen“. Für Indien immer noch ein Wagnis: Obwohl der<br />
aus dem Jahr 1861 stammende Paragraf 377, der „sexuelle<br />
Handlungen wider die Natur“ unter Strafe stellt, 2018 abgeschafft<br />
wurde, ist Homosexualität in Indien nach wie vor<br />
stark tabuisiert. Treibende Kräfte dies zu reformieren sind hier<br />
unter anderem die Medien und die indische Filmindustrie, die<br />
Homosexualität immer wieder positiv darstellen. Sie stießen<br />
auch die aktuelle Diskussion um eine mögliche indische Homo-Ehe<br />
inklusive Adoptionsrecht an, was allerdings von der<br />
rechtskonservativen Regierungspartei BJP sowie den religiösen<br />
Organisationen im Land vehement abgelehnt wird.<br />
Aktivist Onir hatte Schwierigkeiten „Pine Coine“ zu finanzieren;<br />
der Film musste als unabhängige Produktion mit Hilfe einiger<br />
Freunde als Partner und einer minimalen Crew gedreht<br />
werden. „Ich habe keine Plattform oder Studio gefunden,<br />
die mich unterstützen, da den meisten die Geschichte ‚zu<br />
schwul‘ war und für ein größeres Publikum nicht geeignet“,<br />
erklärt Onir.<br />
Ähnlich erging es Onir mit seinem wegweisenden autobiografischen<br />
Buch „I’m Onir & I’m Gay“: „Das Buch hat bei den<br />
Kritikern sehr gut abgeschnitten und ist in seiner Kategorie<br />
ein Bestseller bei Penguin India“, so Onir. Trotzdem wurde er<br />
von Literaturfestivals ausgeschlossen und konnte sein Buch<br />
nicht diskutieren.<br />
Trotz der Schwierigkeiten thematisiert Onir in seinen Filmen<br />
regelmäßig Homosexualität; erstmals 2004 mit „My Brother …<br />
Nikhil“, der das ebenfalls tabubehaftete Thema HIV und Aids<br />
behandelte. Das Indische Filmfest Stuttgart, das in diesem<br />
Jahr sein 20. Jubiläum feiert, begleitet schon seit langem die<br />
Arbeiten des Regisseurs. „Pine Cone“ feierte am 7. Juni seine<br />
Premiere beim queeren Filmfest Kashish in Mumbai – nur<br />
einen Monat später ist der Film in Stuttgart zu sehen. *bjö<br />
19. – 23.7., Indisches Filmfestival, Innenstadtkinos,<br />
Königstr. 22 / Ecke Bolzstr. 4, Stuttgart, „Pine Cone“ von<br />
Onir läuft am 21.7. um 18 Uhr im EM-Kino. Der Regisseur<br />
wird zur Vorführung anwesend sein, mehr Infos über<br />
www.indisches-filmfestival.de
© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2023</strong><br />
Du bist anders.<br />
Na und? Wir auch.<br />
Bei IKEA zählt das, was du kannst –<br />
und was dir Freude bereitet.<br />
Darum bewirb dich doch bei uns:<br />
Dann arbeiten wir gemeinsam an<br />
deiner Zukunft!<br />
Mehr als ein Job.<br />
IKEA.de/jobs
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
FOTO: AMELIA TROUBRIDGE<br />
GABRIELS:<br />
Beängstigend brillant<br />
Das amerikanisch-englische Trio<br />
hat mit „Angels & Queens“ eines der<br />
bisher außergewöhnlichsten und besten<br />
Alben des Jahres abgeliefert. Wir unterhielten<br />
uns mit dem Sänger Jacob Lusk.<br />
Jacob Lusk wuchs in einem Umfeld auf,<br />
in dem Pop verpönt war. „Meine Mutter<br />
und meine Großmutter haben weltliche<br />
Musik im Haus nicht gestattet“, sagt der<br />
Sänger von Gabriels, dessen Stimme<br />
man nicht mehr vergisst, sobald man sie<br />
auch nur einmal gehört hat. „Es ist keine<br />
Übertreibung zu sagen, dass meine Familie<br />
wirklich sehr, sehr christlich war. Ich wurde<br />
praktisch in die Kirche hineingeboren.“<br />
Lusk, der für das Gespräch um 9 Uhr morgens<br />
per Video aus London zugeschaltet<br />
ist, macht trotz der frühen Stunde einen<br />
sehr lebhaften Eindruck. Ein lustiger Kerl,<br />
fast schon übersprudelnd vor Begeisterung<br />
und Leidenschaft, hochmotiviert, um über<br />
sich selbst und seine Band zu sprechen.<br />
„Mein Spielplatz war der Kirchenchor. Ich<br />
sang drei, vier Mal die Woche, und das noch<br />
bevor ich überhaupt zur Schule ging.“<br />
Lusk, der sein Alter nicht verrät, wuchs<br />
im berühmt-berüchtigten Compton auf,<br />
einem Stadtteil von Los Angeles, der<br />
gleichermaßen für Banden- und Drogenkriminalität<br />
sowie als eine der bedeutendsten<br />
Standorte für Rapmusik und Hip-Hop-Kultur.<br />
Das 1988 veröffentlichte Debütalbum<br />
„Straight Outta Compton“ der Rap-Gruppe<br />
N.W.A. ist beispielsweise legendär. Auch<br />
Kendrick Lamar kommt aus Compton, er<br />
ging sogar auf dieselbe High School wie<br />
Jacob. „Ich selbst fing an, Popmusik zu<br />
hören und zu lieben, als ich fünfzehn war“,<br />
sagt er. „Ich war ganz verrückt nach Beyoncé,<br />
nach Jessica Simpson und ich liebte<br />
Stimme und Look von Gwen Stefani.“<br />
2011 entscheidet sich Jacob Lusk für eine<br />
Teilnahme in der Talentshow „American<br />
Idol“, er wird immerhin Fünfter und stellt<br />
fest, dass ihm das Leben außerhalb der<br />
Gospelchorblase zunehmend Freude<br />
bereitet. Als Backgroundsänger etwa von<br />
Nate Dogg hatte er sich zuvor bereits einen<br />
Namen gemacht, und eines Tages im Jahr<br />
2015 machte er die Bekanntschaft des<br />
kalifornischen Musikkomponisten und<br />
Multiinstrumentalisten Ari Balouzian sowie<br />
des in England geborenen Regisseurs und<br />
Produzenten Ryan Hope. Für ein Projekt<br />
suchten die beiden einen Chor und fanden<br />
– nach einigen Irrungen und Wirrungen –<br />
Jacob Lusk. „Wir sind drei<br />
sehr unterschiedliche<br />
Charaktere“, sagt dieser,<br />
„aber es gibt definitiv<br />
mehr Gemeinsamkeiten<br />
als Unterschiede<br />
zwischen uns. Wir drei<br />
zusammen, wir sind<br />
Gabriels.“<br />
Erst probten sie nur<br />
unregelmäßig, Jacob war<br />
inzwischen Leiter seines<br />
Kirchenchors, 2018<br />
aber trugen sie ihren Song „Loyalty“ für<br />
einen Werbefilm von Prada bei, und seither<br />
ist der Aufstieg von Gabriels geradezu<br />
atemberaubend. „Ich versuche, mich von<br />
dem Druck und dem Hype nicht zu sehr<br />
beeindrucken zu lassen“, sagt Lusk, „und<br />
ich habe es auch bisher nur ein einziges<br />
Mal geschafft, mir unser Album anzuhören.<br />
Irgendwie habe ich Angst davor.“ Dabei ist<br />
„Angels & Queens“, das Debütwerk von<br />
Gabriels vor allem eins: beängstigend brillant.<br />
Die Songs bieten eine vollumfängliche<br />
Betörungserfahrung, sehr geschickt<br />
wandeln die drei zwischen einem leichten<br />
Vintage-Gefühl, cineastisch ausgeklügelten<br />
Arrangements, mitreißenden Melodien<br />
und einer durch und durch modernen<br />
Produktion (für die Kendrick-Mitarbeiter<br />
Sounwave mitverantwortlich war). Genres<br />
bedeuten hier nicht viel, Gospel, Soul, Jazz<br />
und Pop sind die stilistischen Leitplanken,<br />
zwischen denen die Stimme von Jacob<br />
Lusk funkelt und stahlt. Zu den Bewunderern<br />
von Gabriels zählen bereits Koryphäen<br />
wie Steven Tyler von Aerosmith („Ich muss<br />
weinen, wenn ich dich singen höre“) und<br />
Elton John. In seinen Texten beschäftigt<br />
sich der Fashion-vernarrte Lusk (aktuell<br />
liebt er vor allem die<br />
Kombi aus Smoking und<br />
Käppi) indes nicht nur<br />
mit göttlichen, sondern<br />
auch sehr weltlichen<br />
Überlegungen. In „Taboo“<br />
etwa geht es um „die<br />
vertrackten Situationen,<br />
wenn du etwas mit<br />
einem Menschen<br />
anfängst, mit dem du<br />
besser nichts anfangen<br />
solltest“, der Titelsong<br />
ist eine warmherzige Ode an ein gefallenes<br />
Model (Lusk sagt nicht, wen er konkret im<br />
Sinn hatte), und die bislang bekannteste<br />
Nummer, das grandiose „Love And Hate<br />
In a Different Time“, schlägt einen weiten<br />
Bogen von Trauerfällen im Freundeskreis<br />
des Sängers bis zu den „Black Lives<br />
Matter“-Protesten und einer grundsätzlich<br />
hoffnungsvollen Einstellung bezüglich des<br />
Glaubens an eine Entwicklung hin zu mehr<br />
Gerechtigkeit und Diversität.<br />
*Interview: Steffen Rüth
VIP<br />
MUSIK<br />
Alles Gute zum 65. Geburtstag, Madonna!<br />
<strong>2023</strong> ist Madonna besonders<br />
umtriebig und an der Seite von<br />
Künstler*innen wie The Weeknd und<br />
Christine and the Queens in den Charts.<br />
Ans Aufhören denkt die US-Künstlerin<br />
noch lange nicht, zu groß der Drang,<br />
Kunst zu machen, zu groß der Erfolg.<br />
Alben wie „Madame X“, „Rebel Heart“<br />
und „MDNA“ schafften es auch in den<br />
letzten Jahren auf Platz eins wichtiger<br />
Charts. Die am 16. August 1958 geborene<br />
Sängerin ist eine starke Fürsprecherin der<br />
LGBTIQ*-Community, Frauenrechtlerin<br />
und Pop-Ikone.<br />
Los ging alles Ende der 1970er in New York<br />
als Tänzerin in Discos und Sängerin in einer<br />
Punkband. 1982 dann der erste Kluberfolg<br />
mit der Single „Everybody“, 1983 der<br />
erste Chart-Erfolg mit „Holiday“. Ab 1984<br />
(bis heute!) folgten dann Hits wie „Like a<br />
Virgin“, „Into the Groove“, „Express Yourself“,<br />
„Justify My Love“ sowie „Frozen“, „4<br />
Minutes“ **, „Ghosttown“, „American Pie“,<br />
„Music“, „Give It 2 Me“ und natürlich ihre<br />
Klassiker „Like a Prayer“, „Vogue“, „Hung<br />
Up“ und „La Isla Bonita“. Bisher wurde sie<br />
28 Mal für einen Grammy nominiert, 7<br />
Trophäen bekam sie.<br />
Die Sängerin war (und ist immer wieder …)<br />
auch in der Filmwelt aktiv, meist hämisch<br />
kommentiert, aber durchaus mit Erfolg,<br />
1985 etwa mit „Susan … verzweifelt<br />
gesucht“. 1996 <strong>gab</strong> es Lob und Preise für<br />
ihre Darstellung der Evita im gleichnamigen<br />
Musical-Film, „You Must Love Me“ aus<br />
dem Kinoerfolg bekam 1997 einen Golden<br />
Globe. 2012 <strong>gab</strong> es einen weiteren Golden<br />
Globe für „Masterpiece“ aus dem Film<br />
„W.E.“.<br />
Zu ihrem 65. Geburtstag wünschen wir der<br />
Sängerin nur das Beste und sagen Danke<br />
dafür, dass sie die LGBTIQ*-Community<br />
sichtbar macht und sich engagiert für sie<br />
einsetzt!<br />
Passend zur „Pride“-Saison erscheint jetzt<br />
ihr 2022er-Top-10-Album „Finally Enough<br />
Love: 50 Number Ones“ neu auf Vinyl.<br />
In Regenbogenfarben! Sechs LPs voller<br />
legendärer Musik, dazu noch Bilder und<br />
Infos. Was will #mensch mehr? *rä<br />
** Das Duett mit Justin Timberlake war<br />
2008 Platz 1 in über 20 Ländern.<br />
FOTOS: WARNER MUSIC, UNIVERSAL MUSIC, @MADONNA<br />
Georgia<br />
Euphoric<br />
Das dritte Album der Indie-Pop-Musikerin<br />
erscheint am 28.<strong>Juli</strong> auf CD, LP und digital<br />
dominomusic.com<br />
George FitzGerald<br />
Not As I<br />
Die brandneue EP Not As I von George<br />
FitzGerald enthält unter anderem eine<br />
Kollaboration mit SYML und erscheint<br />
am 11.August auch als 12!<br />
Bonnie Prince Billy<br />
Keeping Secrets<br />
Will Destroy You<br />
Bonnie Prince Billy veröffentlicht am<br />
11.August sein erstes neues Studioalbum<br />
seit 2019 auf CD, LP und digital
MUSIK<br />
AVANTGARDE<br />
„Paranoïa, Angels, True Love“<br />
und Madonna<br />
Christine and the Queens ist<br />
frühmorgens aus Paris nach<br />
Berlin geflogen. Nun sitzt der nichtbinäre<br />
Sänger in einem Konferenzraum<br />
seines Labels, gekleidet in einen<br />
schwarzen Anzug. Seine Haare<br />
sind streng nach hinten gegelt. Er<br />
wirkt erstaunlich munter, als er über<br />
sein neues Album „Paranoïa, Angels,<br />
True Love“ redet.<br />
Dieses Werk, sagt er, sei wie ein Triptychon.<br />
Es bestehe aus drei Teilen: Paranoia, Engel,<br />
wahre Liebe. In mehreren Liedern mimt<br />
Madonna eine der abstrakten Engelsfiguren<br />
namens Big Eye: „Sie ist die allwissende<br />
Stimme – ambivalent und mysteriös.“ In<br />
dieser Rolle singt sie nicht etwa, sie spricht:<br />
„Statt ihr Refrains zum Singen zu schicken,<br />
<strong>gab</strong> ich ihr Zeilen zum Einsprechen.<br />
Ich wollte die Schauspielerin Madonna<br />
einbinden.“ Das Ergebnis ließ nicht lange<br />
auf sich warten. Im buchstäblichen Sinne<br />
über Nacht lieferte die Queen of Pop ihren<br />
Beitrag. Dabei blieb es aber nicht. Nach<br />
dieser Kooperation lud Madonna ihren<br />
Kollegen zu sich nach Hause ein. Das<br />
war ein unvergessliches Erlebnis für den<br />
35-Jährigen. „Madonna“, schwärmt er, „hat<br />
das Flair eines britischen Dandys. Obwohl<br />
sie ein großer Popstar ist, beobachtet sie<br />
die Gesellschaft genau.“<br />
Neben Madonna gibt es noch einen<br />
weiteren Albumgast: die Rap-Elektro-<br />
Künstlerin 070 Shake. Sie stößt bei dem<br />
Lied „True Love“ zu Chris. Es lebt von<br />
einer vibrierenden Synthesizer-Melodie<br />
und einem immer druckvoller werdenden<br />
Basslauf. Christine-and-the-Queens-<br />
Songs sind meistens zeitgemäß, teilweise<br />
sogar futuristisch. Aber nicht nur. Ein<br />
Sample aus Marvin Gayes „Feel All My<br />
Love Tonight“ schlängelt sich durch die<br />
Nummer „Tears Can Be So Soft“. Sie<br />
schlägt musikalisch einen Bogen zum<br />
Triphop, vor allem zu Portishead. Inhaltlich<br />
geht es um die befreiende Wirkung von<br />
Tränen: „Manchmal reichen Worte nicht,<br />
dann muss Wasser fließen.“<br />
Es taucht mehrfach auf der neuen Platte<br />
auf, nicht nur in Form von Tränen, denn<br />
für Chris hat Wasser eine besondere<br />
Bedeutung: „Es birgt Wissen in sich und<br />
sorgt dafür, dass man anders denkt.“<br />
Der Musiker hat sogar schon im Wasser<br />
gebetet. Etwa nach dem Tod seiner<br />
FOTO: JASA MULLER<br />
Mutter: „Sie zu verlieren, das war mit<br />
das Schmerzhafteste, was mir jemals<br />
widerfahren ist.“ Seitdem sie nicht mehr<br />
lebt, verwendet Chris, geboren als Héloise<br />
Letissier, das Pronomen er: „Ich bin nun<br />
mehr ich selbst.“ Das brachte einige<br />
Veränderungen mit sich: „Zuvor konnte ich<br />
mich nicht genug lieben, um zu glauben,<br />
dass ich Liebe verdient haben könnte.<br />
Jetzt sehe ich wahre Liebe durchaus als<br />
Möglichkeit für mich.“<br />
Was entscheidend zu seinem Selbstfindungsprozess<br />
beigetragen hat: immer wieder<br />
eine andere Persona vorzustellen – von<br />
Christine and the Queens über Chris bis<br />
zu Redcar: „Mit jedem neuen Namen bin<br />
ich ein Stück weiter bei mir angekommen.“<br />
Jeder Mensch, glaubt er, habe viele Gesichter:<br />
„Sprechen wir genauso mit unserer<br />
Mutter wie mit unserem Bäcker? Nein.“<br />
Eine gewisse Wandlungsfähigkeit ist im<br />
Alltag also allen Menschen zu eigen. Und<br />
doch hat man es nicht leicht, wenn man<br />
deutlich aus der Masse heraussticht – sei<br />
es als Transsexueller oder als Homosexueller.<br />
„Es macht mich manchmal richtig<br />
wütend, dass wir in unserer Gesellschaft<br />
immer noch keine wirkliche Gleichberechtigung<br />
haben“, ereifert sich Chris. „Politiker<br />
sind einfach zu wankelmütig. Mal gehen<br />
sie einen Schritt vor, dann machen sie<br />
plötzlich einen Rückschritt. Alles bewegt<br />
sich so langsam.“ *Dagmar Leischow
ELEKTRO/DISCO<br />
Daft Punk – was für ein<br />
schönes Jubiläum!<br />
Das französische Producer-<br />
Duo Daft Punk bestand<br />
von 1993 bis 2021. Als Vorbilder<br />
nannten Guy-Manuel de Homem-<br />
Christo und Thomas Bangalter<br />
unter anderem Giorgio Moroder<br />
und Nile Rodgers von Chic – mit<br />
denen sie auch zusammenarbeiteten.<br />
Unlängst erschien<br />
die Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e<br />
ihres wohl<br />
wichtigsten (Pop-)<br />
Albums „Random<br />
Access Memories“.<br />
Das Werk vereint<br />
den Klassiker „Get Lucky“ mit<br />
Nile Rodgers und Pharrell<br />
Williams, „Infinity Repeating“ mit<br />
THE-STROKES-Sänger <strong>Juli</strong>an<br />
Casablancas sowie unter anderem<br />
35 Minuten bisher unveröffentlichte<br />
Musik und Demos. Unser<br />
Anspieltipp ist der Chart-Hit<br />
„Lose Yourself to Dance“ feat.<br />
Pharrell Williams (Producer, DJ<br />
und seit <strong>2023</strong> auch Kreativchef<br />
der Männerlinie der französischen<br />
Luxus-Modemarke Louis Vuitton).<br />
Wissenswertes über Daft Punk:<br />
Die beiden in den 1990ern<br />
groß gewordenen Musiker, die<br />
mit Technolektro-,<br />
French-House- und<br />
Disco-Hits wie „Da<br />
Funk“, „Around the<br />
World“, „Harder, Better,<br />
Faster, Stronger“ und<br />
„Starboy“ zusammen<br />
mit The Weeknd<br />
die Welt bewegten,<br />
begeisterten 2010<br />
auch mit dem Soundtrack zum<br />
Kinostreifen „TRON: LEGACY“.<br />
Und der Daft-Punk-Klassiker „One<br />
More Time“ basiert auch etwas auf<br />
dem gleichnamigen Lied von Sister<br />
Sledge. „Random Access Memories<br />
10th Anniversary Edition“<br />
ist als 3LP, 2 CD, Streaming und<br />
Download erschienen. *rä<br />
FOTO: J. RAKETE<br />
MUSIK<br />
TOUR<br />
„BABYBLUE<br />
LIVE“ –<br />
Annett Louisan<br />
Die kommende Tournee der Sängerin<br />
und ihrer Band wird verlängert.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage wird es zusätzliche<br />
Konzerte in Hamburg (29.11.<strong>2023</strong>), Zürich<br />
(27.4.2024) und München (28.4.2024) geben.<br />
Annetts aktuelles Studioalbum trägt den Namen<br />
„Babyblue“ und ist, das wird gleich klar, ein Album<br />
über den Blues in der Mitte des Lebens und das<br />
Älterwerden. Voller Hin<strong>gab</strong>e und Humor, augenzwinkernd<br />
und aufrichtig zugleich, erzählt Annett<br />
Louisan über Angst, aber auch das Annehmen<br />
dieses Lebensabschnittes. Vom Glück und vom<br />
Unglück, wie sich beides bedingt und wie nicht<br />
nur Menschen kommen und gehen, sondern auch<br />
man selbst. Solange, bis man schließlich wieder<br />
zu sich findet. Produziert wurde Annett Louisans<br />
„Babyblue“ von Tim Tautorat, der sich mit seinen<br />
Arrangements der gemeinsamen Kompositionen<br />
vor den Chansons der späten 1960er- und frühen<br />
1970er-Jahre verbeugt und die Melancholie von<br />
„Babyblue“ auch musikalisch gekonnt einfängt.<br />
www.semmel.de<br />
„Berlin hat eine neue<br />
Hörenswürdigkeit!“<br />
Berliner Zeitung<br />
„Das mutigste und beste<br />
Musical aller Zeiten“<br />
queer.de<br />
„Absolut<br />
mitreißend!“<br />
B.Z.<br />
„Ein Musical mit Weltformat<br />
wie am Broadway“<br />
BUNTE<br />
„Shakespeare<br />
hätt’s gefallen“<br />
Die Welt<br />
„Berlin im siebten<br />
Musical-Himmel“<br />
Berliner Morgenpost<br />
Schon<br />
über 100.00<br />
Besucher<br />
Von den Machern von Rosenstolz<br />
Peter Plate & Ulf Leo Sommer!<br />
„Liebe, Sex , Tod – so haben Sie<br />
Romeo & <strong>Juli</strong>a noch nie gesehen!“<br />
DAS M U S I CA L<br />
Tickets:<br />
www.musicalsberlin.com<br />
Jet zt im Stage Theater des Westens - Berlin
MUSIK<br />
GEORGIA:<br />
Die große Euphorie<br />
Ihr letztes Album „Seeking<br />
Thrills“ kümmerte um Klänge,<br />
die die klassische elektronische<br />
Musik der Tanzflächen zum Vorbild<br />
hatten. Denn Georgia selbst tanzte<br />
damals durch die europäischen<br />
Klubs, ohne sich um irgendetwas<br />
zu kümmern. Und wenn man u. a. in<br />
Berlin feiert, dann bleibt das nicht<br />
ohne Wirkung: „Total!“ blickt sie<br />
zurück.<br />
NACHGERFAGT<br />
„Wir waren in der Renate<br />
und im Berghain und<br />
dann wieder in der Renate<br />
… ich habe vier Tage<br />
nicht geschlafen. Dabei<br />
war ich nüchtern! Aber<br />
das geht dort, denn alle<br />
sind wirklich da, um zu<br />
tanzen.“ Dass sich das<br />
auf ihre Musik auswirken<br />
wurde, hat Georgia nicht<br />
überrascht, auch wenn<br />
es auf subtile Weise<br />
durchscheint. „Seeking Thrills“ war kein<br />
Techno-, sondern ein Popalbum, dass auf<br />
einem massiven Fundament von Beats<br />
aufblühte, die sich auf die Wurzeln dieser<br />
Szene beziehen, dem funkelnden House der<br />
1980er. „Popmusik lebt heute auf den Beats,<br />
die damals entstanden sind. Wenn du einen<br />
Dua-Lipa-Song hörst, dann geht der auf<br />
Frankie Knuckles zurück.“<br />
Ihr neues Album „Euphoric“ geht diesen<br />
Weg weiter, lässt aber es aber erheblich<br />
lockerer angehen. Bei „Seeking Thrills“ war<br />
es ihr sehr wichtig, sich der Geschichte der<br />
elektronischen Musik bewusst zu sein, der<br />
Ursprünge in den schwarzen und queeren<br />
Communitys. Dieses Mal scheint sie all diese<br />
Verantwortung nicht mehr auf den Schultern<br />
gespürt zu haben. „Beim Produzieren von<br />
,Seeking Thrills’ wollte ich voll und ganz<br />
respektvoll sein, im Bewusstsein was diese<br />
Genres besonders für diese Gemeinschaften<br />
bedeuten und in welchen Zusammenhang<br />
sie stehen. Es war als würde ich ein Klassik-<br />
Album machen – ich wollte die Gründer<br />
ehren, die Orte, an denen es entstanden ist“,<br />
erklärt sie ihren Ansatz. „Dieses Mal hatte<br />
ich gar nicht diese klare Vision, kein Konzept,<br />
dass sich so deutlich auf etwas bezog.<br />
Ich war einfach sehr offen. Das Mantra<br />
war, einfach zu experimentieren. Was sehr<br />
befreiend war.“<br />
Zusammen mit ihrem Produzenten Rostam<br />
(Carly Rae Jepsen, Haim, Vampire Weekend)<br />
entstanden in L.A. deswegen Tracks, die<br />
sich ganz dem Pop verschreiben und das<br />
außergewöhnlich leicht erscheinen lassen.<br />
Die Basis sind weiterhin Beats und elektronische<br />
Effekte, aber echte Instrumente<br />
fanden jetzt auch ihren Raum. Vielleicht<br />
spielte dabei eine besondere Erfahrung eine<br />
Rolle, denn Georgia ist mittlerweile Teil eines<br />
Nummer-eins-Albums, der letzten Platte<br />
von Shania Twain. Eine Erfahrung, die ein<br />
paar Perspektiven veränderte. „Es war eine<br />
große Sache! Wenn jemand das meinem<br />
siebenjährigen Ich prognostiziert hätte, dass<br />
ich neben Shania Twain sitzen würde, um<br />
mit ihr an Liedern zu schreiben, mein Herz<br />
wäre geschmolzen. Es war wundervoll!“, lacht<br />
sie. „Wir waren drei Tage zusammen im Studio<br />
und ich konnte sie wirklich kennenlernen.<br />
Eine unfassbare Frau! Immer die erste im<br />
Studio und die Letzte die geht. Ich war sehr<br />
froh, als das Album auf Nummer eins ging,<br />
denn sie verdient es. Und es ist ziemlich<br />
surreal, ein Teil davon zu sein.“ Wie kam es<br />
dazu? „Neben meinem Dasein als Georgia<br />
bin ich einfach auch Songwriterin. Der<br />
Produzent, Mark Ralph, der mit beim Mixen<br />
des letzten Albums half, wollte Shania mit<br />
jungen Künstlern in Verbindung bringen und<br />
schlug auch mich vor.“ So euphorisch wie<br />
all diese Erfahrungen klingt „Euphoric“ dann<br />
auch. Es ist keine Klubplatte mehr, sondern<br />
wie ein Tanz mit sich selbst auf der Spitze<br />
eines Berges. Sie wollte nach den Dramen<br />
der letzten Jahre farbenfrohe, optimistische<br />
Lieder schreiben. Musik, zum Loslassen. Und<br />
um den simplen Fakt zu feiern, dass man<br />
lebt. *Christian K. L. Fischer<br />
FOTO: WILL SPOONER
KULT<br />
„Let Me Entertain You“ –<br />
Amanda Lear<br />
MUSIK<br />
Unlängst ist das 2016er-Album<br />
des queeren Sterns mit einigen<br />
neuen Liedern neu erschienen.<br />
„Let Me Entertain You“ ist<br />
damals wie heute ein Album,<br />
auf dem sich die Diva der<br />
Lieder erneut angenommen<br />
hat, die ihr etwas bedeuten.<br />
Also sind auch viele Cover auf dem – echt guten – Werk zu<br />
finden. Und zwei ihrer Klassiker: „Fashion Pack (Studio 54)“,<br />
ihr Lied über die New Yorker Disco und den Jetset von 1979,<br />
sowie Amandas – von Johann Wolfgang von Goethes „Faust“<br />
inspiriertes – „Follow Me“ aus dem Jahr 1978, das gerade durch<br />
einen Werbeclip für „COCO MADEMOISELLE“ von CHANEL<br />
erneut populär und in die Charts gekommen ist.<br />
Nur Disco-Euro-Pop? Nein. Besonders die Chansons sind herausragend<br />
und zeigen, dass Amanda Lear diese Art von Musik<br />
besonders gut kann – und dass sie auch ohne die Hilfe der<br />
(tollen und wichtigen!) Sänger*innen, wie sie etwa bei früheren<br />
Hits wie „Love Your Body“ oder „Queen of China-Town“ extrem<br />
wichtig waren, beim Refrain Musik abliefert, die #mensch<br />
sich gerne anhört. Am 28. April erschien das Album „Let Me<br />
Entertain You“ neu, unsere Anspieltipps sind „More“, „Catwalk<br />
(A Model)“, „Prima del tuo cuore“ (Amanda Lear & Gianluca<br />
De Rubertis), „Si tu savais ma belle“ und ihr Cover des Village-<br />
People-Hits „Macho Man“. Über die Künstlerin: Bekannt wurde<br />
Amanda Lear als Model und als Muse des Malers Salvador Dalí,<br />
berühmt wurde sie dann als Sängerin von Hits wie „Blood and<br />
Honey“, „The Sphinx“ und „Diamonds“. Bei einigen Versionen<br />
von „From Here to Eternity“ von Giorgio Moroder hört man<br />
Amanda – auch ihre Version von „Lili Marleen“ ist bis heute<br />
populär. Seit den 1980er-Jahren ist Amanda Lear vor allem in<br />
Italien und Frankreich als TV-Moderatorin erfolgreich, landet<br />
aber immer wieder Chart-Erfolge. Geboren wurde die Künstlerin<br />
(vermutlich) am 18. November 1939 in Hongkong. *rä<br />
DAS NEUE ALBUM<br />
AB SOFORT ÜBERALL ERHÄLTLICH<br />
FOLK<br />
„Folkocracy“ –<br />
Rufus Wainwright<br />
Berlin-Fan Rufus Wainwright meldet<br />
sich im Juni mit einem neuen Werk<br />
zurück. Über die kommende<br />
Veröffentlichung verrät der Musiker<br />
schriftlich: „Dieses Album ist fast wie eine aufgezeichnete<br />
Geburtstagsfeier und ein Geburtstagsgeschenk für mich<br />
selbst. Ich habe einfach alle Sänger*innen eingeladen, die<br />
ich sehr bewundere und mit denen ich schon immer singen<br />
wollte ...“ Und das sind einige! So werden unter anderem John<br />
Legend, David Byrne, Sheryl Crow, Nicole Scherzinger (ja, sie<br />
sang einst bei der Truppe Pussycat Dolls), Chaka Khan, Andrew<br />
Bird, ANOHNI, Susanna Hoffs, Van Dyke Parks und Madison<br />
Cunningham! Besonders von der Zusammenarbeit mit John<br />
Legend schwärmt er: „Ich liebe es, einen Song von ihm zu<br />
hören, der so ganz anders klingt als sein sonstiges Output. Man<br />
hört richtig, wie wir uns gegenseitig anspornen. Auch in der<br />
Welt des Folk gibt es so etwas wie Sparringpartnerschaften, die<br />
sich ergeben – und davon profitiert die Musik auf jeden Fall.“ *rä<br />
16.11.23 Zwickau 26.11.23 Köln<br />
17.11.23 Leipzig<br />
20.11.23 Kempten<br />
21.11.23 Nürnberg<br />
23.11.23 Erfurt<br />
24.11.23 Frankfurt/M.<br />
25.11.23 Stuttgart<br />
28.11.23 Bielefeld<br />
29.11.23 Flensburg<br />
01.12.23 Schwerin<br />
02.12.23 Berlin<br />
03.12.23 Hamburg<br />
19.02.24 Chemnitz<br />
20.02.24 Dresden<br />
21.02.24 Cottbus<br />
23.02.24 Regensburg<br />
25.02.24 Trier<br />
27.02.24 Krefeld<br />
29.02.24 Rostock<br />
01.03.24 Magdeburg<br />
02.03.24 Oberhausen<br />
03.03.24 Kiel<br />
05.03.24 Neubrandenburg<br />
06.03.24 Hannover<br />
07.03.24 Münster<br />
08.03.24 Braunschweig<br />
09.03.24 Oldenburg
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
FOTO: SONY MUSIC<br />
TOM GRENNAN:<br />
Geil und direkt<br />
Der englische Popmusiker<br />
zerbricht sich nicht den Kopf,<br />
sondern genießt mit seinem neuen<br />
Album „What Ifs & Maybes“ lieber<br />
das Leben.<br />
Tom Grennan, im englischen Bedford<br />
geboren und mittlerweile gemeinsam<br />
mit der Freundin in London lebend, ist<br />
keiner dieser Menschen, die alles immer in<br />
Grund und Boden durchdenken müssen.<br />
Insofern ist es wenig verwunderlich, dass<br />
der 27-jährige Sänger und Songschreiber<br />
die Dinge auch in seinen Liedern gern<br />
schnörkellos und mit so wenig Firlefanz<br />
wie möglich auf den Punkt bringt. Über<br />
„All These Nights“, die erste Nummer auf<br />
„What Ifs & Maybes“, Grennans drittem<br />
Album nach „Lightning Matches“ (2018)<br />
und der UK-Nummer-1 „Evering Road“<br />
(2021), könnte er also theoretisch<br />
irgendwelche romantischen Litaneien<br />
loswerden, während er beim Gespräch im<br />
Berliner Büro seiner Plattenfirma auf dem<br />
Sofa herumfläzt, doch er entscheidet sich<br />
für den direkten Weg.<br />
„Der Song dreht sich um Sex“, sagt Tom<br />
mit einem mehr als nur angedeuteten<br />
Grinsen. „Es geht einfach darum, die<br />
Wärme eines anderen Körpers zu<br />
spüren und um das euphorische Gefühl,<br />
miteinander zu verschmelzen. Es steckt<br />
nichts weiter hinter dem Lied, als dass ich<br />
darin über Spaß, Geilheit und Leidenschaft<br />
singe.“<br />
Eigentlich hatte Tom Grennan ja gar nicht<br />
vorgehabt, einmal als Popstar durch die<br />
Welt zu ziehen. Der ursprüngliche Plan<br />
lautete: Fußballprofi. „Ich hatte als Junge<br />
diesen Traum, und ich war gut. Aber nicht<br />
gut genug.“ Als mit 16, 17 absehbar wurde,<br />
dass es für eine der ersten Ligen nicht<br />
reichen würde, orientierte sich der Teenager<br />
um und begann<br />
nach der Schule ein<br />
Schauspielstudium in<br />
London. Doch dann,<br />
mit 18, die nächste<br />
Kehrtwende. Tom trat,<br />
unterstützt von ein<br />
paar Bier, in seinem<br />
Heimatort im Pub „The<br />
Bear“ auf, wo er bis<br />
heute hin und wieder<br />
anzutreffen ist, die<br />
Eltern leben nach wie<br />
vor in Bedford. „Ich<br />
hätte vorher nicht<br />
geglaubt, wie viel Spaß mir das Singen<br />
macht, doch ich fand tatsächlich sehr<br />
schnell heraus, dass ich es liebe“, sagt<br />
Grennan. Also nimmt er sich der Sache<br />
intensiver an und landet 2016 einen<br />
ersten Hit als Gaststimme auf der Chase<br />
& Status-Single „All Goes Wrong“. Für ihn<br />
nicht, denn ab da läuft es immer besser<br />
für den unbeschwerten Burschen mit<br />
der ausdrucksstarken Stimme. „Ich habe<br />
zwei Eigenschaften, die mir geholfen<br />
haben, Fuß zu fassen“, so Tom. „Ich bin<br />
ein neugieriger Mensch, der immer wissen<br />
möchte, was sich hinter der nächsten<br />
geschlossenen Tür verbirgt. Und ich bin<br />
ziemlich selbstbewusst und habe ein<br />
großes Mundwerk. Ich war nie jemand,<br />
der Angst hat vor großen Auftritten oder<br />
überhaupt vor Menschen. Ich mag die<br />
Aufmerksamkeit.“<br />
Dass die neuen Songs, die mit ihren<br />
mitreißenden Melodien niemanden<br />
unberührt lassen, im Hinblick auf mögliche<br />
Stadionshows komponiert<br />
wurden, gibt er<br />
sehr gern zu. „Ja, klar<br />
ist das so. Ich will alle<br />
wegblasen mit meiner<br />
Musik. Ich habe nicht<br />
vor, so zu tun, als sei<br />
ich ein bescheidener<br />
Junge.“ Die neuen<br />
Songs wie „Remind<br />
Me“ oder die neue<br />
Single „Here“ klingen<br />
entsprechend motivierend<br />
und mitreißend<br />
und stehen damit in<br />
bester Tradition von „Little Bit of Love“,<br />
also dem Song, mit dem Tom Grennan vor<br />
zwei Jahren der große Durchbruch gelang.<br />
„Als das Lied explodierte, war gerade voll<br />
Corona und ich lümmelte auf dem Sofa bei<br />
meinen Eltern, wo ich zu der Zeit wieder<br />
eingezogen war, um nicht so allein zu sein,<br />
und verfolgte sozusagen im Liegen, was<br />
plötzlich passierte.“ Das Feiern, sagt Tom<br />
Grennan, und lacht ein weiteres Mal, habe<br />
er inzwischen nachgeholt. „Aber ich trinke<br />
nicht mehr so viel wie früher und halte<br />
mich so gut ich kann von Drogen fern.<br />
Ich bin glücklich, so fit wie nie und freue<br />
mich auf einen richtig fröhlichen Sommer.“<br />
*Interview: Steffen Rüth
MUSIK<br />
COUNTRY<br />
Noch mehr Großartiges von<br />
Nancy und Lee<br />
DIE 1960er-Pop-Flower-Power-<br />
Country-Ikone Nancy Sinatra landete<br />
zusammen mit Lee Hazlewood<br />
(1929 – 2007) eine Reihe bis heute<br />
bekannter Chart-Erfolge. „Summer<br />
Wine“ zum Beispiel, „Jackson“ oder<br />
„Some Velvet Morning“. Die beiden<br />
veröffentlichten aber auch erst<br />
in den Jahren danach zu Klassikern gewordene Nummern wie<br />
„Down from Dover“, „Arkansas Coal“ und „Elusive Dreams“.<br />
29.10.23 Nürnberg<br />
31.10.23 Frankfurt/M<br />
02.11.23 Leipzig<br />
ANNETT LOUISAN<br />
LIVE<br />
BABYBLUE <strong>2023</strong><br />
10.11.23 Bochum<br />
12.11.23 Stuttgart<br />
15.11.23 Rostock<br />
16.11.23 Köln<br />
17.11.23 Hannover<br />
21.11.23 Dresden<br />
26.11.23 Berlin<br />
29.11.23 Hamburg<br />
und weitere Städte<br />
Die meisten Duette der beiden Musiker*innen sind auf dem<br />
Album „Nancy & Lee“ aus dem Jahr 1968 zu finden, das vor<br />
einiger Zeit mit Bonustracks wiederveröffentlicht wurde. Aber<br />
eben nicht alle, denn 1971 taten sich die zwei begnadeten<br />
Künstler*innen erneut zusammen und veröffentlichten die<br />
Single „Did You Ever“, die in England ein großer Erfolg wurde und<br />
bis auf Platz zwei kletterte.<br />
1972 folgte das Album dazu, in den USA unter dem Titel „Nancy<br />
& Lee Again“ veröffentlicht, in UK selbstverständlich „Did You<br />
Ever“. Neben den bereits erwähnten Liedern „Arkansas Coal“,<br />
„Down from Dover“ und „Did You Ever“ vereint es eine Fülle an<br />
poppigen Country-Stücken mit einer großen Portion Drama,<br />
Sehnsucht und Melancholie. Das Album erschien unlängst neu<br />
und mit Bonustracks wie „Think I’m Coming Down“. Unbedingt<br />
anhören sollte #mensch sich aber auch „Paris Summer“. *rä<br />
09.11.23 Köln 10.11.23 Dortmund 23.11.23 Leipzig 24.11.23 Hamburg 25.11.23 Berlin<br />
www.nancysinatra.com<br />
DANCE<br />
Aktuelle Klubmusik und<br />
Remixe<br />
DJ Jerome, Markus Gardeweg und<br />
Merlin mischten für das Hamburger<br />
Label Kontor die aktuellen Hits der<br />
Klubs auf drei CDs. CD Nummer vier<br />
von „TOP OF THE CLUBS VOL. 96“<br />
versammelt dann einige der Hits in<br />
voller Länge und ungemischt. Unsere<br />
Anspieltipps sind unter anderem<br />
„Never Die“ von Sono, „Hold Me<br />
Closer (Joel Corry Remix)“ von Elton<br />
John und Britney Spears, „Freedom“<br />
von Alle Farben sowie „Wishlist“ von Felix Jaehn und „Dolce &<br />
Gabbana“ von Picco. Bald ist die 100 voll! Wer hätte das schon<br />
gedacht, als die Sampler-Reihe in den 1990ern an den Start<br />
ging? Aber so beständig und erfolgreich wie House und Dance<br />
an sich, sind eben auch die hier versammelten Interpret*innen<br />
wie Tom Grennan, Leony und Interactive – dieses legendäre<br />
Projekt landete einst Charthits wie „Living Without Your<br />
Love“ und „Who Is Elvis“, hier präsentiert es einen seiner<br />
größten Hits: „Forever Young (Reloaded)“. Und ja, diesmal<br />
liegt der Fokus (etwas) mehr auf EuroDANCE, ganz passend<br />
zum spaßigen und erfolgreichen 1990er-Revival. Trotzdem:<br />
Neunzig Prozent der Lieder sind neu, aber eben mit zum Teil<br />
deutlichen Eurodance-Zitaten. Macht beste Laune! *rä<br />
FOTOS: @ARTISTJEROME<br />
DAS NEUE ALBUM<br />
09/06/23<br />
kontorrecords.de
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: NONA STUDIOS<br />
NACHGEFRAGT BEI<br />
KERSTIN OTT<br />
Seit einigen Jahren schon<br />
räumt die Singer-Songwriterin<br />
mit ihrem Deutsch-Pop in den<br />
Album-Charts und live ab. Für uns<br />
hatte die Sängerin trotzdem Zeit<br />
für ein Interview.<br />
Nach einer kleinen Pause bist du<br />
beim Schlagerfest in Hamburg<br />
wieder aufgetreten, und es <strong>gab</strong><br />
einen Vorfall, bei dem du ein Lied neu<br />
beginnen musstest. Was ist passiert?<br />
Es dauerte einige Sekunden, bis ich merkte,<br />
dass etwas nicht stimmte, ich habe auf<br />
dem falschen Klick angefangen. Am Ende<br />
ist alles gut ausgegangen.<br />
Es <strong>gab</strong> ja sogar Applaus, niemand hat<br />
es Dir übel genommen …<br />
Das kann jedem passieren. Aber um auf<br />
deine Frage zurückzukommen, mein erster<br />
Auftritt nach der Pause fand nicht beim<br />
Schlagerfest statt, sondern bei einer Schlagernacht.<br />
Ich erinnere mich nicht genau,<br />
in welcher Stadt das war, aber es war auf<br />
jeden Fall ein schöner Neuanfang.<br />
Wie bringst du Familie, Ehefrau,<br />
Kinder, das Leben als Star und<br />
öffentliche Person im Schlagerbusiness<br />
sowie deine Rolle als LGBTIQ*-<br />
Galionsfigur unter einen Hut?<br />
Ich mache es wie jeder andere auch. Wenn<br />
ich meine Ruhe haben möchte, wird man<br />
mich nicht irgendwo in der Öffentlichkeit<br />
antreffen oder Beiträge von mir sehen.<br />
In den letzten vier Monaten habe ich<br />
einfach eine Pause eingelegt. Aber jetzt<br />
freue ich mich, dass es wieder losgeht. Es<br />
ist eine Herausforderung, all diese Rollen<br />
zu vereinen, aber ich finde Wege, um<br />
einen Ausgleich zu schaffen. Natürlich<br />
gibt es Momente, in denen ich mich auf<br />
meine Familie konzentriere und privat Zeit<br />
genieße.<br />
Woran arbeitest du derzeit?<br />
Ich habe eine Sommer-Open-Air-Tour,<br />
bei der ich auch auf Festivals auftrete. Es<br />
gibt auch einzelne Auftritte, bei denen ich<br />
alleine auf der Bühne stehe. Das geht bis<br />
zum Jahresende so weiter. Ich bin aber<br />
auch schon wieder im Studio und arbeite<br />
an neuen Projekten. Momentan habe ich<br />
also ziemlich viel zu tun, aber ich finde<br />
auch Zeit für meine Familie. Es ist eine Art<br />
Homeoffice-Situation.<br />
Wo findest du Inspiration für deine<br />
Songs?<br />
Die Inspiration kommt oft aus meiner<br />
eigenen Lebenssituation. Ich habe selbst<br />
pubertierende Kinder zu Hause, von<br />
denen eines bereits erwachsen ist. Aber<br />
ich bin immer noch jung im Kopf. Meine<br />
Songs entstehen oft aus persönlichen<br />
Eindrücken, Erzählungen von Freunden<br />
oder spontanen Ideen, die mir kommen,<br />
wenn ich etwas Cooles im Fernsehen sehe.<br />
Auch wenn es momentan viele<br />
schwierige Themen gibt, wie Krieg,<br />
Umweltzerstörung und Klimawandel,<br />
wo findest du Zuversicht?<br />
Ich glaube, das liegt einmal schon daran,<br />
dass ich schon immer sehr optimistisch<br />
gewesen bin. Ich arbeite mich nicht an<br />
irgendetwas Negativem ab, betrachte so<br />
was nicht immer und immer wieder. Ich<br />
glaube, es ist wichtiger daran zu arbeiten,<br />
sich selbst zu stärken. Trotzdem haben wir<br />
viele Sachen gerade auf dem Zettel, die wir<br />
wirklich bearbeiten müssen. Das ist ja klar!<br />
Tierschutz zum Beispiel ist dir<br />
wichtig …<br />
Ja, das ist mir wirklich wichtig. Tierschutz<br />
berührt mich persönlich, und ich finde, dass<br />
wir uns nicht verschließen sollten, sondern<br />
aktiv etwas tun sollten. Auch mit den<br />
finanziellen Mitteln, die uns zur Verfügung<br />
stehen. Es gibt wirklich viele Dinge, die wir<br />
angehen müssen.<br />
Gibt es Pläne, dich auch auf anderen<br />
CSDs zu sehen?<br />
Im Moment ist nichts konkret geplant, aber<br />
warum nicht?<br />
*Interview: Michael Rädel / Christian Knuth
Bastian tobt sich gerne modisch aus und<br />
hat mit George seine Muse gefunden.<br />
DU BIST<br />
EINMALIG<br />
UND VERDIENST EINE MASS-<br />
GESCHNEIDERTE HIV-THERAPIE<br />
NP-DE-HVU-ADVT-220007<br />
Ob Pille, Spritze oder<br />
Infusion – sprich mit<br />
deinem/r Ärzt*in über<br />
eine Therapie, die zu<br />
dir passt.<br />
Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de
FILM<br />
INTERVIEW<br />
EMANUELE CRIALESE –<br />
L’IMMENSITÀ<br />
Schon lange gehört Emanuele<br />
Crialese, geboren 1965 in<br />
Rom und Absolvent der renommierten<br />
Tish School of Arts in New York,<br />
zu den international meistbeachteten<br />
Regisseuren Italiens. 1997 kam<br />
sein erster Spielfilm „Once We Were<br />
Strangers“ in die Kinos, anschließend<br />
wurden Werke wie „Lampedusa“,<br />
„Golden Door“ oder „Terraferma“ bei<br />
den Festivals in Cannes und Venedig<br />
mit Preisen bedacht. Doch noch<br />
nie wurde einem seiner Filme so<br />
viel Aufmerksamkeit entgegengebracht<br />
wie nun „L’immensità – Meine<br />
fantastische Mutter“. Was einerseits<br />
an Oscar-Gewinnerin Penélope Cruz<br />
in der (erwachsenen) Hauptrolle<br />
liebt. Aber andererseits auch daran,<br />
dass Crialese mit dieser autobiografischen<br />
Geschichte über ein Kind<br />
im Italien der 1970er Jahre, das mit<br />
seiner Genderidentität ringt, auch<br />
sein öffentliches Coming-out als<br />
trans Mann hatte. Wir trafen ihn in<br />
Venedig zum Interview.<br />
Herr Crialese, Sie drehen seit<br />
über 25 Jahren Filme. Warum<br />
erzählen Sie erst jetzt diese sehr<br />
persönliche Geschichte, um die es in<br />
„L’immensità“ geht?<br />
Tja, mit der Zeit ist das so eine Sache, man<br />
weiß nie, wann sie reif ist. Natürlich hatte ich<br />
über die Jahre immer wieder den Gedanken,<br />
Teile meiner eigenen Jugend in einen Film zu<br />
verwandeln. Und ich habe nie daran gezweifelt,<br />
dass es eines Tages so weit sein würde.<br />
Aber ich wusste auch immer, dass ich für<br />
diesen Film der bestmögliche Regisseur<br />
sein musste. Ich wollte so viel Erfahrung<br />
wie möglich haben, um die Geschichte<br />
möglichst überzeugend erzählen zu können.<br />
Mit 30 Jahren hätte ich mir diese wirklich<br />
delikate, zarte Thematik einfach noch nicht<br />
zugetraut.<br />
Interessanterweise setzen Sie, was<br />
Bilder und Atmosphäre angeht,<br />
nicht nur auf Wahrhaftigkeit und<br />
Realismus, sondern kombinieren das<br />
mit einer bewussten Künstlichkeit.<br />
Warum?<br />
Dafür <strong>gab</strong> es verschiedene Gründe, angefangen<br />
damit, dass ich mittels der Songs<br />
und Fernsehshows, die mich als Kind massiv<br />
geprägt haben, auch das Innenleben unserer<br />
jungen Protagonistin Adri erzählen wollte.<br />
Außerdem ging es mir dieses Mal darum,<br />
ein Gefühl von Klaustrophobie einzufangen,<br />
weswegen ich nicht wie sonst überwiegend<br />
draußen und mit natürlichem Licht, sondern<br />
im Studio und mit Scheinwerfern gedreht<br />
habe. Und letztlich ist ja auch die Besetzung<br />
schon ein Aufeinanderprallen von Realität<br />
und Fiktion, schließlich habe ich auf der<br />
einen Seite junge Laiendarsteller*innen, die<br />
noch nie vor einer Kamera und nicht einmal<br />
auf einer Schultheater-Bühne standen, und<br />
auf der anderen jemanden wie Penélope<br />
Cruz, die ein echter Superstar ist und<br />
natürlich alles spielen kann.<br />
Wo Sie gerade Kinder erwähnen: wie<br />
fanden Sie die ideale Besetzung für<br />
Adri, immerhin ja so etwas wie Ihr<br />
Alter Ego?<br />
Im Casting haben wir sicherlich 3.000 junge<br />
Mädchen gesehen. Anfangs suchten wir erst<br />
einmal in Rom, wo wir ja auch drehten. Aber<br />
ich merkte bald, dass heutige Großstadtkinder<br />
ganz anders ticken als wir damals<br />
in den 70er-Jahren. Deren Horizont hat<br />
sich wahnsinnig verengt, in jeder Hinsicht,<br />
sowohl weil sich das Stadtbild verändert hat<br />
als auch weil alle viel zu viel auf ihre Telefone<br />
und andere Bildschirme gucken. Ich hatte<br />
nicht den Eindruck, dass ich da jemanden<br />
finden würde, der die nötige Konzentration<br />
mitbringt. Oder das Gefühl von Freiheit<br />
kennt, mit dem ich aufgewachsen bin,<br />
diesem neugierig-explorierenden Bewegen<br />
durch die Natur. Also verlagerten wir die<br />
Suche mehr in ländliche Regionen und nicht<br />
zuletzt an Orten und in Milieus, die nicht so<br />
eindeutig von einer Geschlechterbinarität<br />
geprägt waren. In einem Dorf südlich von<br />
Rom stießen wir dann auf Luana Giuliani, die<br />
neben der Schule Motocross-Rennen fährt<br />
und dabei gegen Jungs antritt. Ein echter<br />
Tomboy, was für diese Rolle natürlich ideal<br />
war. Ich musste das Drehbuch für sie ein<br />
wenig anpassen, weil sie ein kleiner wenig<br />
älter und schon weiterentwickelt war als ich<br />
Adri ursprünglich angelegt hatte. Aber das<br />
war es wert, denn ansonsten brachte sie<br />
alles mit, wonach ich suchte.<br />
Und wie kreierten Sie zwischen<br />
Luana und Penélope Cruz die richtige<br />
Mutter-Kind-Beziehung?<br />
Penélope war sehr großzügig mit ihrer Zeit,<br />
was für mich wirklich wichtig war. Meine<br />
Art der Arbeit mit Schauspieler*innen,<br />
gerade wenn sie Laien sind, erfordert viele<br />
Proben. Wir reisten also alle nach Madrid<br />
und verbrachten etliche Tage bei Penélope<br />
und ihrer Familie. Wir probten, arbeiteten an
den Dialogen, spielten, kochten und kamen<br />
uns vor allem einfach näher. Nach und nach<br />
entwickelten wir dort die Familiendynamik,<br />
die ich im Sinn hatte.<br />
Warum haben Sie sich überhaupt<br />
für Cruz statt einer italienischen<br />
Schauspielerin entschieden?<br />
Ursprünglich schrieb ich die Rolle für eine<br />
Engländerin. Mir war wichtig, dass die Mutter<br />
eine Außenseiterin in dieser Welt ist, weil<br />
sich dadurch ihr Gefühl noch verstärkte, in<br />
dieser Umgebung und dieser Ehe gefangen<br />
und isoliert zu sein. Denn sie hat offenkundig<br />
weder Eltern noch alte Freundinnen<br />
in der Nähe, nur ihren Mann und dessen<br />
Großfamilie. Und natürlich ihre Kinder, mit<br />
denen sie eine Sprache sprechen kann, die<br />
alle anderen um sie herum nicht verstehen.<br />
Das war auch wichtig! Irgendwann jedenfalls<br />
kam ich mit Penélope in Kontakt, die ja sehr<br />
gut Italienisch spricht, und merkte, dass sie<br />
die Idealbesetzung ist. Denn springe nicht<br />
zuletzt auf das Visuelle an – und Penélope<br />
ist in dieser Hinsicht fast so etwas wie der<br />
Archetypus einer Frau. Sie funktioniert als<br />
Frau der Vergangenheit, der Gegenwart und<br />
der Zukunft; sie könnte meine Großmutter<br />
genauso sein wie meine Mutter oder meine<br />
Tochter. Sie umweht die Aura des Zeitlosen,<br />
was für meinen Film perfekt ist.<br />
Was sagt eigentlich Ihre Familie<br />
dazu, dass „L’immensità“ so nah dran<br />
ist an Ihren tatsächlichen Erfahrungen<br />
von damals?<br />
Die sind das immer schon gewohnt,<br />
dass ich sie und unser Leben als<br />
Inspiration für meine Filme<br />
nehme. Jede meiner<br />
Geschichten handelt<br />
immer auch irgendwie<br />
von mir und<br />
ist deswegen ein<br />
bisschen autobiografisch.<br />
Die Frau<br />
in „Lampedusa“<br />
zum Beispiel war<br />
ebenfalls eine Version<br />
meiner Mutter. Genau<br />
wie auch Penélopes Figur<br />
nun lediglich eine Version meiner<br />
Mutter ist. Hätte ich einfach nur unseren<br />
Familienalltag von damals verfilmt, würden<br />
Sie sich im Kino jetzt zu Tode langweilen.<br />
Ich werde nicht im Detail verraten, welche<br />
Elemente der Geschichte in „L’immensità“<br />
tatsächlich wahr sind und welche nicht.<br />
Aber selbst die, die nicht so passiert<br />
sind, stehen zumindest repräsentativ für<br />
meine Gefühle und Ängste von damals.<br />
Und sind damit im Grunde also fast noch<br />
persönlicher.<br />
Eine letzte Frage noch: Sie verwenden<br />
bisweilen die weiblichen Pronomen,<br />
wenn Sie über Adri sprechen, obwohl<br />
die Figur sich selbst dezidiert als<br />
Junge fühlt. Wie kommt das?<br />
Das hat in diesem Fall viel damit zu tun,<br />
dass ich dabei an Luana denke, die<br />
nun einmal ein Mädchen ist. Aber<br />
ich muss auch sagen, dass die<br />
Sache mit den Pronomen für<br />
mich nicht die allerwichtigste<br />
ist, zumal bei Kindern<br />
und Personen, die noch<br />
mitten in der Selbstfindung<br />
sind. Wir befinden uns<br />
gerade in einem Prozess der<br />
sprachlichen Neufindung und<br />
Weiterentwicklung, den ich richtig<br />
und wichtig finde, weil wir nun Worte<br />
und Definitionen finden für Dinge, die sich<br />
früher nicht benennen und definieren ließen.<br />
Aber so etwas geschieht nicht von heute<br />
auf morgen, da ist vieles im Fluss und ich<br />
finde, wir alle müssen ein wenig flexibel und<br />
nachsichtig sein. Beleidigungen und Provokationen<br />
gehen natürlich gar nicht und man<br />
sollte unbedingt Rücksicht nehmen auf das,<br />
was sich eine Person wünscht. Doch nicht<br />
jedes Pronomen ist gleich ein Politikum.<br />
FOTOS: PROKINO<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
FILM<br />
„ ich weiß, wie<br />
ich mit hiv<br />
gelassen<br />
alt werde<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
FILM<br />
KINO<br />
FOTOS: PATTI PERRET/A24 FILMS<br />
THE INSPECTION<br />
Ellis French (Jeremy Pope, „Pose“) ist ganz<br />
unten angekommen: Von seiner streng<br />
religiösen Mutter Inez (Gabrielle Union)<br />
aufgrund seiner Homosexualität verstoßen,<br />
landet er auf der Straße. Den Weg aus<br />
der Obdachlosigkeit und die Hoffnung, den<br />
Respekt seiner Mutter wiederzuerlangen,<br />
sieht er ausgerechnet bei den US-Marines.<br />
Im Bootcamp spürt er schnell, dass<br />
diese Gemeinschaft einen queeren<br />
Afroamerikaner vor gegensätzlichste<br />
Herausforderungen stellt: Schikanen und<br />
Ausgrenzung muss er in gleichem Maße<br />
ertragen wie sein muslimischer Mitrekrut<br />
Ismael. Einzig Drill Sergeant Rosales (Raúl<br />
Castillo) scheint Ellis zugewandt zu sein<br />
und übt eine starke sexuelle Anziehungskraft<br />
auf ihn aus. Die offene Feindseligkeit<br />
und Ausgrenzung nimmt weiter zu, dennoch<br />
gewinnt Ellis an Selbstbewusstsein<br />
und findet in dieser neuen Gemeinschaft<br />
Stärke und Anerkennung, die sein Leben<br />
und auch die Beziehung zu seiner Mutter<br />
verändern. Regisseur und Autor Elegance<br />
Bratton erzählt mit diesem intensiven<br />
Drama seine persönliche Lebensgeschichte.<br />
Mit spürbarer Authentizität,<br />
wahrhaftigen Figuren sowie dynamischen<br />
und immer wieder humorvollen Tönen<br />
geht „THE INSPECTION“ tief unter die<br />
Haut und erzählt die Geschichte eines<br />
Außenseiters, der seinen Platz in der Welt<br />
findet. Der Kinostart ist am 24. August.<br />
GEWINNE<br />
Verlosung: „ANIMA – Die Kleider meines Vaters“<br />
Das queere, humorvolle und gesellschaftlich<br />
wichtige Kinodebüt von Regisseurin<br />
Uli Decker erschien unlängst auf DVD.<br />
Eine wahre (!) Geschichte über Queerness,<br />
das Heranwachsen und tragikomische<br />
Momente in der bayrischen Provinz.<br />
Im Mittelpunkt des Films steht Uli. Die<br />
will entweder Papst oder Pirat werden.<br />
Und sie will irgendwann einen Bart haben,<br />
denn alle, die etwas Spannendes erlebten,<br />
trugen einen Bart. Auf gar keinen Fall will<br />
Uli aber die Erwartungen ihrer Umgebung<br />
erfüllen, sie verlässt die Provinz, um freier<br />
zu leben. Sie wollte in die Welt hinaus, was<br />
erleben, sie wollte unter solchen Bedingungen<br />
kein Mädchen sein. Nach dem Tod<br />
ihres Vaters übergibt ihr die Mutter das<br />
Erbe, eine geheim gehaltene Kiste, die Ulis<br />
Sicht auf ihre Familie grundlegend verändern<br />
wird: Der Vater war ein Transvestit,<br />
seit 1946, heimlich erst in den Kleidern<br />
seiner Mutter vorm Spiegel ... Heute und<br />
vor allem in Großstädten nichts Skandalöses,<br />
im 20. Jahrhundert allerdings – und<br />
auch heute noch in der Provinz – etwas,<br />
das leider immer noch viele provoziert und<br />
gar gefährlich werden kann.<br />
„Lieber Papa, seit deinem Tod habe ich<br />
den Eindruck, Du verfolgst mich …“, diese<br />
FOTO: FLARE FILM<br />
große Schwere droht Uli erst zu erdrücken,<br />
doch dann fährt sie zurück und nimmt<br />
ihr Erbe an. Sie erzählt ihre Geschichte,<br />
die ihres Vaters, obwohl der Papa ja nie<br />
im Mittelpunkt stehen wollte. Auch das<br />
merken die hier zu sehenden Wegbegleiter<br />
an. Aber es muss sein. „Ich frage mich, was<br />
für ein Theaterstück wir vier eigentlich<br />
aufgeführt haben?“, merkt die Regisseurin<br />
im Film an – und erzählt von ihrer Wut auf<br />
den Ort, die manchmal hochkommt.<br />
„Wir müssen die Väter und Mütter auch<br />
verraten, damit wir mit unserer Vergangenheit<br />
in Frieden leben können“ – eine<br />
Tagebuchzeile, die sie von ihrem Vater<br />
als an sie gerichtet interpretiert. „ANIMA<br />
– Die Kleider meines Vaters“ feierte auf<br />
dem 43. Filmfestival Max Ophüls Preis im<br />
Wettbewerb seine Weltpremiere und<br />
wurde als „Gewinner Publikumspreis<br />
Dokumentarfilm“ und „Gewinner Bester<br />
Dokumentarfilm“ geehrt. *rä<br />
Wir verlosen fünf DVDs:<br />
www.maenner.media/gewinne
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
PIERRE<br />
ET GILLES:<br />
„Les couleurs du temps“<br />
Pierre et Gilles: « Doudou d‘amour (Sophia Lang) », 2021,<br />
Ink-jet photograph printed on canvas and painted<br />
159 × 125 cm — 62 5/8 × 49 1/5 in. Unique<br />
Pierre et Gilles: « La planète rouge (Tahar Rahim) », 2022,<br />
Ink-jet photograph printed on canvas and painted<br />
162 × 114 cm— 63 3/4 × 44 7/8 in. Unique<br />
Das seit den 1970ern weltweit gefeierte<br />
Künstlerpaar aus Frankreich<br />
kehrt mit seiner neuen Ausstellung „Les<br />
couleurs du temps“ zum ersten Mal seit<br />
seiner spektakulären Retrospektive 2017<br />
im Musée d’Ixelles nach Brüssel zurück.<br />
Pierre et Gilles: « La promesse (Bogdan Romanovic) », 2022, ink-jet photograph printed on canvas and<br />
painted, 165 × 115 cm — 65 × 45 ¼ in. Unique<br />
Ihre glamouröse, auch mal kitschige, zeitlose<br />
und wunderschöne Kunst ist Malerei und<br />
Fotografie gleichermaßen. Die ikonischen<br />
Bilder werden immer gemeinsam von den<br />
beiden Queers, von Fotograf Pierre und Maler<br />
Gilles, erschaffen.<br />
Es gibt kaum jemanden, der ihre Kunst nicht<br />
kennt. Ihr künstlerischer Output gehört<br />
zum kollektiven Gedächtnis der westlichen<br />
Welt, ist zugleich Pop-Art, Kult und Legende.<br />
Und das niemals flach! Umweltschutz,<br />
Frauen- und Queer-Rechte werden ebenso<br />
thematisiert wie das Altern, der Tod, der<br />
Krieg. Ganz aktuell zum Beispiel der russische<br />
Angriffskrieg gegen die Ukraine.<br />
Ihre Hommage an das leidende Land, „La<br />
promesse“ („Das Versprechen“), wird nun<br />
Teil der neuen Ausstellung in der Galerie<br />
Templon in Brüssel. Schriftlich verrät das<br />
Team der Galerie via E-Mail an uns dazu:<br />
„Sorgfältig inszeniert und komplexer denn<br />
je zeigen die Porträts unbekannte und<br />
bekannte Gesichter, von Tahar Rahim<br />
bis Silly Boy Blue. Gemeinsam erfinden<br />
die Künstler neue Archetypen: Apollo<br />
umgeben von rosa Flamingos, erotisierte<br />
biblische Gestalten, verfluchte Liebende<br />
und nostalgische Seefahrer. Dezent, fast<br />
unmerklich, provozieren Pierre et Gilles<br />
zahlreiche gesellschaftliche Fragen: von<br />
Fragen der sexuellen Identität bis hin zu<br />
Phänomenen der sozialen Ausgrenzung,<br />
der religiösen Toleranz, des Krieges in der<br />
Ukraine, der globalen Erwärmung und der<br />
Verschmutzung der Ozeane. Die Mehrdeutigkeit<br />
ihrer Kunst – angesiedelt irgendwo<br />
zwischen Malerei und Fotografie, Illusion<br />
und Realismus – bietet ein nuanciertes<br />
Vehikel, um in einer von Konflikten und<br />
Ungleichheiten zerrissenen Zeit eine Botschaft<br />
der Toleranz zu vermitteln.“ Pierre et<br />
Gilles sind Meister der Kunst, stilprägend<br />
und einflussreich. Auch <strong>2023</strong> verstehen<br />
die beiden es immer noch, zu überraschen<br />
und zu begeistern. Wer die Möglichkeit hat,<br />
sollte sich diese neue Ausstellung ansehen.<br />
Ein Katalog ist ebenfalls erschienen. *rä<br />
4.5. – 22.7., Pierre et Gilles „Les couleurs<br />
du temps“, Galerie Templon, 13A Veydtstraat,<br />
1060 Brüssel, www.templon.com
170 SHOPS &<br />
FRANKFURTS<br />
GRÖSSTER<br />
FOODCOURT<br />
FRANKFURTS<br />
SHOPPING NR.1<br />
DAS SKYLINE PLAZA, DER SHOPPING-<br />
TREFFPUNKT IM EUROPAVIERTEL:<br />
IN MESSE-NÄHE MIT VIELEN GÜNSTIGEN<br />
PARKPLÄTZEN UND DEM GRÖSSTEN<br />
FOODCOURT FRANKFURTS.<br />
EUROPA-ALLEE 6, 60327 FRANKFURT<br />
U4 FESTHALLE/MESSE<br />
16 +17 FESTHALLE/MESSE ODER<br />
11+21 GÜTERPLATZ
-15% AUF AUSGEWÄHLTE<br />
DESIGNS UND BIS ZU -50%<br />
AUF AUSSTELLUNGSSTÜCKE.<br />
Aktionszeitraum: 23.06. bis 07.08.<strong>2023</strong><br />
JETZT IN EINEM IHRER BOCONCEPT<br />
STORES IN FRANKFURT ENTDECKEN:<br />
STEPHANSTRASSE 3 (MA*) UND<br />
HANAUER LANDSTR. 85 | BOCONCEPT.COM