Das Magazin für Technik und Management - Brunel GmbH
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MITARBEITER UND KARRIERE<br />
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<strong>Das</strong> Leitungsteam<br />
des <strong>Brunel</strong> Project Support<br />
Department in Toronto:<br />
Patrick Wits <strong>und</strong> Kolja<br />
Ostrowski gemeinsam<br />
mit dem Präsidenten von<br />
<strong>Brunel</strong> Multec Canada,<br />
Michel Verdoold (v. l. n. r.).<br />
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der Spezialist<br />
ist keineswegs ein Phänomen, das nur in Deutschland zu beo bachten<br />
ist.“ Es musste also in erster Linie Pionierarbeit geleistet<br />
werden – qualifi zierte Mitarbeiter einstellen, Kontakte knüpfen<br />
sowie das Vertrauen potenzieller K<strong>und</strong>en gewinnen.<br />
„Zunächst musste ich jedoch erkennen, dass viele Aspekte,<br />
die <strong>für</strong> mich seit Jahren zur Gewohnheit geworden waren, hier<br />
vor Ort in Kanada nicht funktionierten. Ich musste mein Verhalten<br />
in der kanadischen Geschäftswelt komplett umstellen“,<br />
berichtet Ostrowski. Anhand zweier Beispiele verdeutlicht<br />
er den notwendigen Lernprozess: In Kanada hat die Personalabteilung<br />
eines jeden Unternehmens eine entscheidende<br />
Stellung. So wurde es als arrogantes Verhalten ausgelegt, als<br />
Ostrowski zur Beratung <strong>und</strong> Defi nition von Projektanforderungen<br />
in bewährter Vorgehensweise den Kontakt zu technischen<br />
Leitern der Unternehmen suchte. „Ebenso musste ich meinen<br />
eigenen Weg fi nden, die Aufmerksamkeit des K<strong>und</strong>en zu gewinnen,<br />
ohne ein übertriebenes Anpreisen unserer Kompetenzen<br />
zu betreiben“, beschreibt Kolja Ostrowski die ihm ungewohnte<br />
starke Verkaufsausrichtung des nordamerikanischen Marktes.<br />
Auch bei der Art der Kontaktaufnahme<br />
zum K<strong>und</strong>en gibt es be -<br />
deutende Unterschiede: Während in<br />
Deutschland auf einen ersten Kontakt<br />
über das Telefon ein persönliches<br />
Treffen mit dem K<strong>und</strong>en folgt,<br />
ist dieser Ablauf in Kanada eher<br />
unüblich. Persönliche Treffen sind<br />
erst in einer bereits etablierten Ge -<br />
schäftsbeziehung gewollt. <strong>Das</strong> heißt,<br />
es bleibt das Telefon, um ein Vertrauensverhältnis<br />
zu schaffen. „Erschwerend<br />
kommt noch hinzu, dass man<br />
meist an Anrufbeantworter gerät,<br />
auf denen lediglich eine Botschaft<br />
hinterlassen werden kann. Ich freue<br />
mich immer, wenn die Hürde des so<br />
genannten Voicemailings genommen<br />
ist“, so Ostrows ki, „<strong>und</strong> ich<br />
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