Das Magazin für Technik und Management - Brunel GmbH
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AUS DEN BRANCHEN<br />
›23<br />
Beim Sputtern wird zuerst<br />
durch ein hochfrequentes<br />
Feld ein Gasplasma<br />
erzeugt. In einem aufwändigen<br />
Verfahren setzt sich<br />
das Targetmaterial auf<br />
dem Substrat ab <strong>und</strong> bildet<br />
so eine Beschichtung.<br />
30<br />
der Spezialist<br />
EMV-MESSUNGEN DURCH BRUNEL IMG<br />
<strong>Das</strong> EMV-Labor der <strong>Brunel</strong> IMG kann folgende<br />
Messungen <strong>für</strong> die CE-Zertifi zierung von Geräten,<br />
Anlagen <strong>und</strong> Baugruppen realisieren:<br />
* Vor-Ort-EMV-Messung<br />
* EMV-Motormessungen<br />
* EMI-Störaussendung im Absorberraum<br />
* Netzoberwellen-/Flickermessungen<br />
* Burst (niederenergetischer Impuls auf der Leitung)<br />
* elektrostatische Entladung, Surge-Impulse<br />
* Hochfrequenzstrahlung im Absorberraum<br />
* Kfz-Impulse<br />
* EMV-Entstörungen<br />
* andere Normmessungen<br />
In diesem Jahr wird das EMV-Labor die amtliche<br />
An erkennung beim Kraftfahrt-B<strong>und</strong>esamt (KBA)<br />
Dresden erhalten.<br />
Materials bei gleicher Absorptionskraft zur Folge<br />
hat. Von daher lässt sich die EMV-Nanobeschichtung<br />
platzsparend auch auf Folie auftragen.<br />
Entsprechend diesen Besonderheiten wandeln<br />
beide Varianten der genannten EMV-EMISONIX-<br />
Materialien jede Form von parasitären Funkstörenergien<br />
in andere Energieformen um. Dadurch<br />
kann sich die Funkstörung nicht mehr ausbreiten<br />
<strong>und</strong> elektrische/elektronische Geräte oder Anlagen<br />
stören.<br />
Es würde dem in Thüringen entwickelten Ma -<br />
terial allerdings nicht gerecht, seine Bedeutung<br />
ausschließlich auf den Schutz vor hoch- <strong>und</strong> niederfrequenten<br />
Störungen zu beschränken: „EMI-<br />
SONIX ist ein Hybridmaterial, ausgelegt <strong>für</strong> eine<br />
Frequenzbreite von 20 MHz bis 100 GHz. Es<br />
ist zu dem schall- <strong>und</strong> feuerhemmend“, zählt<br />
Dr. Frank Gräbner weitere Eigenschaften auf, die<br />
unter anderem bei der Einhausung von Motoren<br />
von Bedeutung sind. Gleichzeitig verweist er auf<br />
ein weiteres Produkt aus den hauseigenen Nanolaboratorien:<br />
„<strong>Das</strong> magnetische EMV-Nanomaterial<br />
funktioniert bis in die neuen Wireless-Fre-<br />
›23<br />
quenzbereiche sowie im UMTS-Bereich. Es besitzt<br />
kaum Gewicht <strong>und</strong> weist nur eine geringe Dicke<br />
im Nanometerbereich auf. B<strong>und</strong>esweit ist kein<br />
Vergleichsmaterial bekannt.“<br />
Zum Einsatz kommen die innovativen EMV-<br />
Materialien unter dem Namen EMISONIX bereits<br />
in der Medizintechnik. Beim Bau von Schie nenfahr<br />
zeugen werden sie außer dem als Bestandteil<br />
der Abdeckhauben des eben falls von <strong>Brunel</strong> IMG<br />
entwickel ten Diesel-Hybrid-Antriebes im Hybridschienenfahrzeug<br />
„Combino Duo“ verwendet. Die<br />
Nord häuser Experten aus dem EMV-Labor blicken<br />
auf eine zwölfjährige Erfahrung in der EMV-Messung,<br />
Entstörung <strong>und</strong> Entwicklung von EMV-<br />
Materialien zurück. Auf die Frage, aus welchen<br />
Bestandteilen die EMV-Materialien bestehen, ver -<br />
rät Laborleiter Gräbner nur so viel: „Es können<br />
resistive, magnetische, dielektrische oder hybride<br />
Materialien sein.“<br />
Ein besonderer Bereich des EMV-Labors ist der<br />
mit der Erforschung der Dünnschichttechnologie<br />
befasste Bereich Nanolabor. Eine Labor-Sputteranlage<br />
mit einer Leistung von 800 Watt bei einer Sub-