Das Magazin für Technik und Management - Brunel GmbH
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INTERVIEW › Torsten Hansen<br />
Spätestens seit der öffentlich geführten Diskussion<br />
über die Schädlichkeit oder Unschädlichkeit<br />
von elektromagnetischen Abstrahlungen bei<br />
Mobiltelefonen ist der Begriff der „Elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit“, kurz EMV, auch in das<br />
Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen. Doch<br />
während das „Handy-Problem“ publikumswirksam<br />
in den Medien verarbeitet wird, beschäftigt<br />
die Frage der EMV, von der Öffentlichkeit weitestgehend<br />
unbeachtet, vor allem Wissenschaftler<br />
<strong>und</strong> <strong>Technik</strong>er. Denn nicht nur Mobiltelefone sondern<br />
elektromagnetische Strahlungen ab, sondern<br />
vielmehr jedes Stromkabel, jede Datenleitung<br />
<strong>und</strong> nicht zu vergessen jeder Funksender.<br />
Während es <strong>für</strong> die Politik hauptsächlich von<br />
Interesse ist, die verschiedenen Strahlungen auf<br />
ein <strong>für</strong> die Ges<strong>und</strong>heit unbedenkliches Maß zu<br />
reduzieren, beschäftigt die Forschung ein anderes<br />
Problem: die gegenseitige Beeinfl ussung <strong>und</strong> Störung<br />
von elektronischen Apparaten <strong>und</strong> Anlagen<br />
durch elektromagnetische Strahlung.<br />
Die Reichweite der Problematik erleben Flugreisende<br />
vor jedem Start: Die eindringliche Aufforderung<br />
an die Passagiere, ihre Mobiltelefone<br />
abzuschalten, schließt die Gefahr aus, dass die<br />
Strahlung die hochempfi ndlichen Instrumente<br />
des Flugzeuges beeinfl usst. Ähnliche Risiken<br />
fi nden sich in Krankenhäusern: Die Messgeräte<br />
des einen Patienten können elektromagnetische<br />
Strahlung absondern, die wiederum die Monitore<br />
<strong>und</strong> Sensoren des Bettnachbarn beeinfl ussen <strong>und</strong><br />
somit möglicherweise falsche Diagnosewerte liefern.<br />
Zum Schutz vor derartigen Störungen gibt es<br />
schützende Substanzen, so genannte EMV-Materialien.<br />
Doch hatten diese Materialien bislang zwei<br />
schwer wiegende Nachteile: Sie waren unverhältnismäßig<br />
schwer <strong>und</strong> zudem starr – <strong>für</strong> die<br />
praktische Nutzung bestenfalls ein Notbehelf. Der<br />
<strong>Brunel</strong> IMG <strong>GmbH</strong> im thüringischen Nordhausen<br />
gelang es, mit dem Material EMISONIX genau<br />
diese Probleme zu lösen.<br />
MIT EMISONIX REVOLUTIONIERT BRUNEL IMG<br />
GMBH DEN MARKT DER EMV-MATERIALIEN<br />
„Wenn man von EMV-Materialien spricht, muss<br />
man gr<strong>und</strong>sätzlich zwischen Volumenmaterialien<br />
<strong>und</strong> EMV-Nanomaterialien unterscheiden“,<br />
erläutert hierzu Dr. Frank Gräbner, Laborleiter <strong>für</strong><br />
den Bereich EMV-<strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Nanomaterialien<br />
bei der <strong>Brunel</strong> IMG <strong>GmbH</strong>. „Volumenmaterialien<br />
sind Stoffe mit Bulk-Eigenschaften zur allgemeinen<br />
Dämpfung der Niederfrequenzeffekte, der<br />
Hochfrequenzfunkstöreffekte <strong>und</strong> der Energieumwandlung<br />
von Störimpulsen“, fährt Dr. Gräbner<br />
fort. <strong>Das</strong> heißt, dass mit Hilfe von Masse die<br />
Übertragung, die Refl exion sowie die Aussendung<br />
schädlicher elektromagnetischer Strahlung<br />
gedämmt wird. EMV-Nanomaterialien bestehen<br />
hingegen aus winzig kleinen Kristalliten mit<br />
Durchmessern von weniger als 50 Nanometern,<br />
was eine höhere Flexibilität <strong>und</strong> Beweglichkeit des<br />
AUS DEN BRANCHEN<br />
Weniger Störimpulse durch<br />
Nanotechnologie<br />
Damit elektrische Geräte sich nicht gegenseitig beeinfl ussen, muss die elektromagnetische<br />
Strahlung von Bauteilen abgeschirmt werden. Eine Lösung stellt der Nanowerkstoff EMISONIX<br />
dar, der zudem auch noch schall- <strong>und</strong> feuerhemmend ist.<br />
›22<br />
Hier präsentiert sich kein<br />
abstraktes Kunstwerk,<br />
sondern das strahlenabsorbierende<br />
Volumenmaterial<br />
EMISONIX.<br />
der Spezialist<br />
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