Das Magazin für Technik und Management - Brunel GmbH

Dr. Ritschel: Seit den 90er Jahren wurde die Windkrafttechnologie
hauptsächlich in Dänemark und
Deutschland schrittweise weiterentwickelt – von
damals 100 Kilowatt auf heute bis zu fünf Megawatt
Leistung. Dabei sammelte man Erfahrungen
mit der Strukturdynamik der Anlagen und den
daraus resultierenden Lasten. Die Vorausberechnung
dieser Dynamik durch Computersimulation
ist heute ein wichtiger Teil der Entwicklungsarbeit.
Bei den Rotorblättern werden heute leichtere
Materialien wie glasfaser- oder kohlefaserverstärkte
Kunststoffe eingesetzt.
Schürmann: Die Offshore-Windenergie ist eine
ingenieurtechnische Herausforderung. Neben
den Erfahrungen bei Onshore-Anlagen bauen die
neuen Technologien auf das Wissen aus der Offshore-Erdölförderung
auf. Von Beginn an gab es
aufgrund des Erfahrungsmangels zum Teil unnötig
hohe Sicherheitsbestimmungen für Offshore-
Windanlagen. Durch intensive Forschungen auf
den Gebieten der Umweltbedingungen und der
Modellierung sind diese heute zunehmend an
realistische Bedingungen angepasst. Dies ist ein
wichtiger Beitrag, um Offshore-Windenergie rentabel
zu machen. Zudem gibt es mittlerweile sehr
differenzierte internationale Standards für die
Auslegung von Offshore-Windenergieanlagen.
OFFSHORE-ANLAGEN MÜSSEN BESONDERS
HOHEN BELASTUNGEN STANDHALTEN
Der Spezialist: Worin bestehen die wesentlichen
Unterschiede zwischen Onshore- und Offshore-
Windkraftanlagen?
technische projekte
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Die Rotoren der mittlerweile
in Horns Reeft vor
Dänemark im Einsatz
befi ndlichen Windkraftanlagen
haben einen Durchmesser
von 80 Metern.
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der Spezialist
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