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Das Magazin für Technik und Management - Brunel GmbH

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mis, besteht aus vier verb<strong>und</strong>enen Stahlzylindern<br />

von dreieinhalb Metern Durchmesser, die auf den<br />

Wellen schaukeln. In den Gelenken befi nden sich<br />

Hydraulikpumpzylinder. Durch die Bewegung<br />

auf den Wellen wird biologisch abbaubares Öl<br />

als Arbeitsfl üssigkeit mit Hochdruck von bis zu<br />

350 bar durch Röhren mit integrierten Turbinen<br />

<strong>und</strong> Generatoren in die Ausgleichszylinder ge -<br />

drückt. <strong>Das</strong> Öl treibt in jedem der drei Module<br />

einen Hydraulikgenerator an, der eine Leistung<br />

von 250 Kilowatt erbringt. Mit Hilfe der Verankerung<br />

richtet sich Pelamis immer quer zum Wellenkamm<br />

aus. Um die Formgebung zu erleichtern,<br />

wurde Stahl als Arbeitsmedium gewählt. Sowohl<br />

Modifi zierungen als auch Reparaturen können<br />

auf diese Weise unkomplizierter vorgenommen<br />

werden. Die Entscheidung <strong>für</strong> Öl als Hydraulikfl<br />

üssigkeit ist auf die Philosophie der Entwickler<br />

zurückzuführen, nur standardmäßig erhältliche<br />

Materialien <strong>und</strong> Komponenten zu verwenden.<br />

Wie schon ihr Name sagt, produzieren Wellen<br />

an jedem Gelenk einen diskontinuierlichen Leistungsinput.<br />

Um dennoch einen konstanten Output<br />

zu generieren, speichert Pelamis die anfallenden<br />

Energieschübe in einem hydraulischen Speicher<br />

zwischen. Bei Überschreiten der maximalen Leistungswerte<br />

wird die Mehrbelastung automatisch<br />

heruntergeregelt. Nach Berücksichtigung aller<br />

Eventualitäten <strong>und</strong> diverse Proto typen später hat<br />

Pelamis mittlerweile Marktreife erlangt. Im Sommer<br />

2006 wurde nach acht Jahren Forschungsarbeit<br />

eine erste Wellenkraftwerksfarm mit einer<br />

Nennleistung von 2,5 Megawatt vor der portugiesischen<br />

Küste installiert.<br />

IM FOKUS<br />

›08<br />

Um eine ideale Ausbeute<br />

der Wellenergie<br />

zu ga rantieren, wird die<br />

Pelamis-Anlage in einer<br />

Entfernung von fünf<br />

bis zehn Kilometern vor<br />

der Küste verankert.<br />

›08<br />

der Spezialist 13

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