faktor Sommer 2023

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75 Jahre Volksheimstätte
Eine Erfolgsgeschichte, gebaut auf Werten und Visionen
Thorsten May (Vorstand),
Heike Klankwarth (Vorstandvorsitzende)
„Wir haben mit Liebe gebaut.
Und die Not lehrte uns bauen.“
ZITAT AUS DEM VORWORT
DES GESCHÄFTSBERICHTS VON 1962
2023
ist Jubiläumsjahr für die
Volksheimstätte: 75 Jahre
besteht die Genossenschaft
nun bereits, und sie blickt auf eine bewegte
Vergangenheit zurück.
AUS DER WOHNUNGSNOT der Nachkriegszeit
geboren, lag der Fokus stets darauf, verlässlich,
sozial gerecht und zu möglichst günstigen
Konditionen neuen Wohnraum in der
Region Göttingen zu schaffen. Während sich
die wirtschaftlichen, politischen und sozialen
Umstände im Laufe der Jahrzehnte immer
wieder stark veränderten, baute und modernisierte
die Volksheimstätte beständig weiter.
Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2022
lag die Anzahl eigener Wohnungen bei 2.486,
in der Fremdverwaltung bei 1.335, die Anzahl
der Mitglieder lag bei 6.612 und die Durchschnittsmiete
bei 6,14 Euro pro Quadratmeter.
Doch nicht nur Häuser zur Vermietung wurden
gebaut. Mittlerweile ist auch eine Kindertagesstätte
in Grone entstanden, die nach der
Fertigstellung an den Göttinger Sportverein
ASC veräußert wurde. Darüber hinaus baute
die Volksheimstätte zum ersten Mal in der
Geschichte ein eigenes Verwaltungsgebäude,
das im Mai 2022 bezogen wurde.
Wir haben uns mit den beiden Vorständen, Heike
Klankwarth und Thorsten May, unterhalten:
75 Jahre Volksheimstätte –
wie wird das gefeiert?
Im Rahmen unseres Jubiläums haben wir
uns dazu entschieden, unseren Mietern und
Mitgliedern für die Treue und das Vertrauen
zu danken. So ist das Motto „Wir haben
Geburtstag, Sie bekommen die Geschenke“
entstanden. Konkret heißt das, dass wir
über das ganze Jahr verteilt Gewinnspiele mit
hochwertigen Preisen, wie z. B. Waschmaschine,
Kühlschrank, Staubsauger oder LED-TV,
veranstalten. Außerdem planen wir, 75 Bäume
zu pflanzen und einen Tiny Forest – einen
Mikro-Stadtwald – entstehen zu lassen, um
die Stadt noch ein bisschen grüner zu machen.
Das ist allerdings ein sehr aufwendiges
und langfristiges Projekt, das über dieses Jahr
hinausgehen wird.
Sie sind nun ziemlich genau ein Jahr im
neuen Verwaltungsgebäude. Wie haben Sie
sich eingelebt?
Die Eingewöhnung ging ausgesprochen
schnell und ohne nennenswerte Komplikationen.
Zum Glück hat auch die Technik von Anfang
an mitgespielt, und wir konnten nahtlos
unseren täglichen Aufgaben nachgehen. Das
haben wir der langen und intensiven Planung
zu verdanken, an der auch unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aktiv beteiligt waren.
Die hohe Funktionalität mit durchdachter