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SWE Magazin Ausgabe 02_2023 Sommer

Das Magazin der Stadtwerke Erfurt für Kunden und Erfurter mit vielen Geschichten aus und über Erfurt, Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen der Stadtwerke, Porträts, Erfurttipps

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Open-Air über<br />

Erfurts Dächern<br />

Zur Bundesgartenschau hat es vor zwei<br />

Jahren prima funktioniert, das Prinzip,<br />

auf der Festwiese vor dem Friedenspulvermagazin<br />

des Petersberges Open-<br />

Air-Konzerte zu veranstalten. Die Band Element<br />

of Crime um Sven Regener gastierte zum Beispiel<br />

am 27. August 2<strong>02</strong>1 auf der damals wegen Corona<br />

mit rund 800 Tickets ausverkauften Sparkassenbühne.<br />

Warum soll es nicht auch wieder so gut<br />

funktionieren, und dann mit größerem Publikum,<br />

fragte sich Martin Vejmelka, Chef der Dresdner<br />

Agentur Landstreicher.<br />

Da seine Firma schon zehn Jahre in Erfurt aktiv<br />

ist und die Festwiese auf dem Petersberg bei ihm<br />

immer wieder in den Fokus gerückt war, als dort<br />

Open-Air-Konzerte stattfanden, dachte er weiter.<br />

Zumal durch das hergerichtete Umfeld die Produktionsbedingungen<br />

dort wesentlich verbessert wurden<br />

– und Erfurt „eine sehr attraktive und zentral<br />

gelegene Stadt“ sei. Die zwar einen Domplatz<br />

habe, wo man Open-Air-Konzerte anbieten könne,<br />

der aber nur sehr teuer anzumieten sei, den<br />

Aufbau einer komplizierten Infrastruktur benötige<br />

und sich erst ab fünfstelligen Ticketzahlen rechne.<br />

„Nicht unsere Größenordnung“, sagt Vejmelka.<br />

Mit dem neuen Eventmanager aus der Kulturdirektion<br />

der Stadt Erfurt, Christian Hass, entwickelte er<br />

Michael Keller (Text)<br />

Steve Bauerschmidt (Foto)<br />

die kleiner angelegte Idee einer Konzertserie auf<br />

dem Petersberg. Für dieses Jahr freilich nur in abgespeckter<br />

Form. Als Türöffner sozusagen für weitere<br />

Events mit einem breiteren Spektrum. Soll heißen,<br />

es wird für den Anfang erst einmal nur zwei<br />

Konzerte geben. Am 14. Juli kommt die Bautzener<br />

Pop-Rock-Band „Silbermond“, tags darauf gastiert<br />

die elfköpfige Techno-Marching-Band „Meute“ aus<br />

Hamburg auf der Festwiese.<br />

Für die beiden Konzerte wird eine große Bühne<br />

aufs Grün neben dem Vinarium, das man mit in die<br />

Konzerte einbeziehen möchte, gesetzt. Platz soll<br />

dann für 4.000 Gäste sein. Ab dem nächsten Jahr<br />

möchten Vejmelka und Hass dann eine deutlich<br />

ausgebaute Konzertreihe zu einem wiederkehrenden<br />

Musik-Event auf der Festung machen. Dann<br />

mit fünf bis sechs Konzerten pro Saison. Ideen,<br />

wer dann dort auftreten soll, gäbe es schon einige.<br />

„Verraten wird aber noch nichts“, sagt Vejmelka.<br />

Erklärt aber, es handle sich um „sehr attraktive,<br />

auch internationale Bands aus den Rubriken Metal,<br />

Pop, Elektro, Rock und Indie“. Der sächsische<br />

Konzertveranstalter hat eigenen Beobachtungen<br />

zufolge festgestellt, „dass Open-Air-Konzerte derzeit<br />

wieder stark im Kommen sind“. Stärker sogar<br />

noch als vor der Corona-Pandemie. Insofern hofft<br />

er, mit dem noch recht übersichtlichen 2<strong>02</strong>3er-Angebot<br />

einen Anschub für eine neue festivalartige<br />

Veranstaltungsreihe über den Dächern von Erfurt<br />

geben zu können.<br />

Dieses Jahr nun erst einmal mit Silbermond und<br />

Meute. Die Silbermond-Mitglieder schreiben ihre<br />

Musik selbst und spielen Pop-Rock mit deutschen<br />

Texten. Die Band gibt es im Prinzip bereits seit<br />

1998, damals aber noch unter anderem Namen.<br />

Im Juni 20<strong>02</strong> benannte man sich um. Zu ihren kommerziell<br />

erfolgreichsten Liedern gehören Symphonie<br />

(2004), Das Beste (2006) und Irgendwas bleibt<br />

(2009). Das aktuelle 2<strong>02</strong>2er-Album heißt „Auf Auf“.<br />

Die Techno-Marching-Band Meute aus Hamburg<br />

gibt es seit 2015. Sie zählt zu den meistgebuchten<br />

Festival-Bands Europas. Techno trifft echte Blaskapelle<br />

– eine ungewöhnliche und zugleich reizvolle<br />

Mixtur, die inzwischen ein großes Fanlager hat.<br />

Die elfköpfige Band arrangiert Techno-, Houseund<br />

Deep-House-Werke von bekannten DJs neu<br />

und setzt die elektronischen Beats mit den Instrumenten<br />

einer Blaskapelle um. Ihr aktuelles<br />

Album aus dem Vorjahr trägt den Namen „Taumel“.<br />

Schon was Besonderes, alles andere als musikalische<br />

Alltagskost.<br />

Der Ticketverkauf für beide Konzerte ist an<br />

den bekannten Vorverkaufsstellen bzw. im<br />

Internet bereits angelaufen.<br />

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