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Schichten. Ein lithologisch leicht erkennbarer Horizont in<br />

den Drebkau-Schichten ist der sog. Unterbegleiter des 2.<br />

Miozänen Flözhorizontes. Nicht durch eine erkennbare<br />

Schichtgrenze getrennt schließen sich im Liegenden die<br />

Lübbenau- und Vetschau-Schichten, bestehend aus Ton,<br />

Schluff und Feinsand sowie dem 4. Miozänen Flözhorizont<br />

an der Basis der Vetschau-Schichten an. In einer Tiefe<br />

von ca. 170 m befindet sich die Basis der glazitektonischen<br />

Deformation, hier im Bild <strong>als</strong> Strich-Dreipunkt-Linie gekennzeichnet.<br />

Darunter folgen die Grießen-Schichten mit<br />

einem oberen Abschnitt aus relativ reinen Sanden und einem<br />

unteren Abschnitt aus Schluffen. Die Tiefenlage der<br />

Tertiärbasis wurde aus Kupetz et al. (1988) übernommen.<br />

Es ist ein stark verebnetes Relief im Niveau von ca. -90 m<br />

NN, d. h. etwa 225 - 230 m unter Gelände. Das Prätertiär<br />

besteht aus Sand- und Schluffsteinen des Cenomans bis<br />

Turons (Oberkreide). Die Schraffuren und Farbgebung der<br />

Blockbilddarstellung erfolgten in Anlehnung an Kupetz et<br />

al. 2004.<br />

4. Hydrologie, Hydrogeologie und Hydrodynamik<br />

Als Datengrundlage hierfür wurden im Zeitraum März bis<br />

Juli 2004 Wasserstands- und Abflussmessungen durchge-<br />

ute BAron<br />

Abb. 4<br />

Geologisches Blockbild des Gebietes der „Vier bunten Seen“. Es liegen glazitektonische Großschuppen vor. Das Braunkohlenflöz<br />

innerhalb der Schuppen wurde durch die alten Bergleute auch <strong>als</strong> „Mulde“ bezeichnet und in der Grube „Elster“<br />

mit römischen Zahlen durchnummeriert.<br />

Fig. 4<br />

Geological block diagram of the area of the „Vier bunten Seen“. There are existing large scale glaiotectonic rafts. The lignite<br />

seam within the rafts was called “Mulde” (“syncline”) and within the mine “Elster” designed whith Latin numbers.<br />

führt, Seeprofile (zur Volumenberechnung) mit Sonar vermessen,<br />

eine klimatische Wasserbilanz aufgestellt und der<br />

Wasserhaushalt der Seen bilanziert. Abbildung 5 zeigt den<br />

Grundwassergleichenplan des Untersuchungsgebiets. Die<br />

generelle Grundwasserfließrichtung ist von W nach E. Außerdem<br />

ist eine südwärts gerichtete Komponente erkennbar,<br />

die durch die Wasserhaushaltsbilanz bestätigt wird.<br />

Für die Berechnung des oberirdischen Abflusses wurden<br />

die Wassereinzugsgebiete anhand des digitalen Geländemodells<br />

(DGM 25) mit dem Programm ArcView 3.2a und<br />

der Erweiterung Hydrotool ermittelt (Abb. 6). Dazu wurden<br />

die abflusslosen Senken aufgefüllt. Aus diesem korrigierten<br />

Höhenmodell wurde die Fließrichtung abgeleitet.<br />

Das Fließrichtungsraster zeigt deutlich eine Wasserscheide,<br />

die mit der von Köhler & SchoSS 1995 dargestellten<br />

Grundwasserscheide übereinstimmt (Abb. 6, links unten).<br />

Aus der Fließrichtung wurde die akkumulierte und ungewichtete<br />

Wassermenge für ideale Bedingungen (keine<br />

Versickerung) berechnet. Diese spiegelt das vorhandene<br />

Fließnetz der Gräben wider. Aus der Fließrichtung und der<br />

akkumulierten Wassermenge wurden die Wassereinzugsgebiete<br />

berechnet (bei 1000 Gridzellen pro Einzugsgebiet,<br />

Abb. 6, rechts unten). Weiterhin zeigte sich, dass das RL 19<br />

78 Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 1-2007

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