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ungsschema. - Brandenburg. geowiss. Beitr. 9, 1/2, S. 65-68, Kleinmachnow SenStadt (2005): Geologischer Atlas von Berlin – Teil: Geologisch-hydrogeologische Schnitte. - SenStadt, Daten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (unveröff.) Stephan hannappel & alexander limberg Anschrift der Autoren: Dr. S. Hannappel HYDOR Consult GmbH Am Borsigturm 40 13507 Berlin E-Mail: hannappel@hydor.de Dipl.-Geol. A. Limberg Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Brückenstraße 6 10179 Berlin E-Mail: alexander.limberg@senguv.verwalt-berlin.de 74 Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 1-2007
Brandenburg. geowiss. Beitr. Kleinmachnow 14 (2007), 1 1. Einleitung Die “Vier bunten Seen” sind Braunkohlentagebau-Restgewässer der Grube “Elster bei Horlitza” im SE von Brandenburg. Sie liegen ca. 8 km NW von Bad Muskau entfernt, zwischen den Ortschaften Horlitza und Groß Düben im Muskauer Faltenbogen (Abb. 1). Der Faltenbogen ist eine bedeutende Stauchendmoräne, auf deren glazialtektonischen Schuppen-, Falten- und Diapirstrukturen (Kupetz, A. et al. 2004, Kupetz, M. 1997) zwischen 1843 und 1973 ein intensiver Braunkohlenbergbau im Tief- und Tagebaubetrieb umgegangen ist (SchoSSig & KulKe 2006). Heute stellt der Muskauer Faltenbogen eine gewässerreiche Altbergbaulandschaft dar. Die Anzahl stehender Gewässer S. 75-86 9 Abb., 22 Lit. Hydrogeologie der „Vier bunten Seen“ im Muskauer Faltenbogen Hydrogeology of the „Four Coloured Lakes“ ute BAron Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 1-2007 im gesamten Faltenbogen beläuft sich schätzungsweise auf 300 bis 400, von denen 80 - 90 % bergbaulichen Ursprungs sind (Tagebaurestlöcher und wassergefüllte Bruchgebiete über Tiefbau). Auf seinem westlichen Bogen gibt es mehr als 120 stehende Gewässer, meist Kleingewässer (heyM 1995). In den Urmesstischblättern von Döbern (hArtMAnn 1845) und Weißwasser (hArtMAnn 1823) waren in diesem Gebiet ca. 50 stehende Gewässer verzeichnet. Davon waren etwa 15 natürliche Seen. Die restlichen waren künstlich angestaute Teiche. Bei geologischen Untersuchungsarbeiten im Rahmen des Geoparks Muskauer Faltenbogen wurde beobachtet, dass es z. T. große Unterschiede bei der Wasserfärbung gibt, obwohl die Entstehungsgeschichte und die Abb. 1 Lage des Untersuchungsgebietes Fig. 1 Location of investigation area 75
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Brandenburg. geowiss. Beitr. Kleinmachnow 14 (2007), 1<br />
1. Einleitung<br />
Die “Vier bunten Seen” sind Braunkohlentagebau-Restgewässer<br />
der Grube “Elster bei Horlitza” im SE von Brandenburg.<br />
Sie liegen ca. 8 km NW von Bad Muskau entfernt,<br />
zwischen den Ortschaften Horlitza und Groß Düben im<br />
Muskauer Faltenbogen (Abb. 1). Der Faltenbogen ist eine<br />
bedeutende Stauchendmoräne, auf deren glazialtektonischen<br />
Schuppen-, Falten- und Diapirstrukturen (Kupetz,<br />
A. et al. 2004, Kupetz, M. 1997) zwischen 1843 und 1973<br />
ein intensiver Braunkohlenbergbau im Tief- und Tagebaubetrieb<br />
umgegangen ist (SchoSSig & KulKe 2006). Heute<br />
stellt der Muskauer Faltenbogen eine gewässerreiche Altbergbaulandschaft<br />
dar. Die Anzahl stehender Gewässer<br />
S. 75-86 9 Abb., 22 Lit.<br />
Hydrogeologie der „Vier bunten Seen“ im Muskauer Faltenbogen<br />
Hydrogeology of the „Four Coloured Lakes“<br />
ute BAron<br />
Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 1-2007<br />
im gesamten Faltenbogen beläuft sich schätzungsweise auf<br />
300 bis 400, von denen 80 - 90 % bergbaulichen Ursprungs<br />
sind (Tagebaurestlöcher und wassergefüllte Bruchgebiete<br />
über Tiefbau). Auf seinem westlichen Bogen gibt es mehr<br />
<strong>als</strong> 120 stehende Gewässer, meist Kleingewässer (heyM<br />
1995). In den Urmesstischblättern von Döbern (hArtMAnn<br />
1845) und Weißwasser (hArtMAnn 1823) waren in diesem<br />
Gebiet ca. 50 stehende Gewässer verzeichnet. Davon waren<br />
etwa 15 natürliche Seen. Die restlichen waren künstlich angestaute<br />
Teiche. Bei geologischen Untersuchungsarbeiten<br />
im Rahmen des Geoparks Muskauer Faltenbogen wurde<br />
beobachtet, dass es z. T. große Unterschiede bei der Wasserfärbung<br />
gibt, obwohl die Entstehungsgeschichte und die<br />
Abb. 1 Lage des Untersuchungsgebietes<br />
Fig. 1 Location of investigation area<br />
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