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Buchbesprechung J. H. Schroeder (Hrsg.) (2006): Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg, Nr. 6: Naturwerksteine in Architektur und Baugeschichte von Berlin. - 2. erweiterte und verbesserte Auflage, 276 S., Berlin (Selbstverlag Geowissenschaftler von Berlin und Brandenburg e. V.) ISBN 978-3-928651-12-9 ISSN 0941-2980 Nein, dies ist kein geologischer Exkursionsführer im eigentlichen Sinne. Dies ist ein Wegbegleiter, der Ihnen kompetent und umfassend aufzeigt, wie komplex die Natursteinnutzung einer Stadt dargestellt werden kann und welchen kulturellen, geschichtlichen, technologischen, handelspolitischen etc. Einflüssen diese unterliegt. Folgerichtig erfahren Sie nicht nur in allgemeinverständlicher Form Näheres zur Natursteinnutzung an markanten Gebäuden im Zentrum Berlins, sondern auch eine Vielzahl an bau- und kulturgeschichtlichen Einblicken, die Ihnen ganz neue Seiten der Bundeshauptstadt aufzeigen werden. Eine intensive tabellarische Erschließung der Naturwerksteinnutzung in Verbindung mit architektonischen Angaben ermöglicht auch thematisch orientierte Exkursionen bei denen sie sich von ihren jeweiligen Gesteinsvorlieben oder historischen Bauphasen leiten lassen können. Und nicht nur am Rande sei darauf hingewiesen, dass sie die Vielfalt der Naturwerksteine im Zentrum Berlins auch auf einer fachmännisch geführter Exkursion erleben können, die u. a. von einer der Autorinnen, Frau Dr. Gerda Schirrmeister, angeboten werden. Dieser Exkursionsführer liefert sowohl dem ausgebildeten Geowissenschaftler als auch dem interessierten Laien etwas: Ersterer wird mit Vergnügen den aufgezeigten Details Gesteinskundliche Stadtbummel zwischen Alexanderplatz und Großem Stern der Werksteinnutzung nachgehen, während für den Nutzer ohne ausgesprochene Spezialausbildung eine Fülle an hilfreichen Zusatzinformationen zur Verfügung steht, die ihm das Ergründen der Werksteinnutzung einschließlich der geologischen Rahmenverhältnisse wesentlich erleichtern werden. So erfährt er etwas über die allgemeine Gesteinsentstehung und die Klassifikation der Gesteine, erhält Einblick in den ortskonkreten geologischen Werdegang und die Gesteinsabfolge unter seinen Füßen, findet einen ‚Übersetzungsschlüssel’ für die mitunter sehr phantasievollen Handelsnahmen der Werksteine in die gesteinskundlich korrekte Bezeichnung, kann anhand von instruktiven Fotos und Skizzen beispielhaft das konkret beschriebene Gestein sicher zuordnen und findet schließlich weiterführende Hinweise nicht nur zur Werksteinnutzung, sondern auch zu regionalgeologischen, baugeschichtlichen und sonstigen Informationen. Der Exkursionsführer Nr. 6 erscheint bereits in zweiter und erweiterter Auflage, das beste Zeichen, dass er von den Lesern angenommen wird. Dem Herausgeber und den Autoren ist zu danken für die sorgfältige Überarbeitung und interessante Erweiterung sowie die gute Bebilderung dieses sehr empfehlenswerten Exkursionsführers. Auch wenn er nur in wenigen Buchhandlungen Berlins und einer Reihe von Geo-Institutionen angeboten wird, sollte ihm eine weite Verbreitung und positive Aufnahme sicher sein. Der Exkursionsführer kann uneingeschränkt zur eigenen Erbauung oder Weitergabe empfohlen werden. Werner Stackebrandt 30 Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 1-2007
Brandenburg. geowiss. Beitr. Kleinmachnow 14 (2007), 1 ��������� ���������� � � � � � � � � � � � � � � � � � � ���������� ������ ����������� ���� ������������ �������� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ����� ����������� ����������� ������������� ����������� ����������� ������������� ����������� ������� ������������������� ���������������� ����������������� Abb. 1 Geomorphologische Skizze des Untersuchungsgebietes Fig. 1 Geomorphological outline of the research region S. 31-36 � 7 Abb., 13 Lit. Synopsis jungquartärer Landschaftsgeschichte im Gebiet des Rheinsberger Rhin Synopsis for the Upper Quaternary history of the region Rheinsberg Rhin Peter Gärtner Herrn Dr. Hans Ulrich Thieke zum 65. Geburtstag gewidmet Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 1-2007 1. Untersuchungsgebiet Der Untersuchungsraum Oberes Rhintal zwischen Zechow und Zippelsförde liegt im Landkreis Ostprignitz/Ruppin des Landes Brandenburg, ca. 10 km südlich von Rheinsberg. Neben weichselglazialen Grundmoränenplatten wird das Gebiet zwischen Zechlin und Gransee durch Endmoränen der sogenannten Frankfurter Eisrandlage geprägt. Im Gegensatz zur Pommerschen Hauptendmoräne sind Blockpakkungen als markante Hangendfolgen im Top dieser Endmoräne nur inselhaft und geringmächtig entwickelt. Ihr Rückland wird durch das Rheinsberger Becken eingenommen. Das Vorland ist durch ausgedehnte Flächensander der Wittstock-Ruppiner Waldheide und der Rüthnicker Waldheide bestimmt (Marcinek & ZauMseil 1995). Auffällig ist die kurze, N–S gerichtete Hauptentwässerungsbahn des Rhin von Rheinsberg über die Zechower Pforte, die bei Zippelsförde in die hufeisenförmige Seenkette der Ruppiner Rinne einmündet. 2. Veranlassung Das eindrucksvolle geomorphologische Inventar des Untersuchungsgebietes war in den 1990iger Jahren bei Flussbefahrungen und Feldbegehungen aufgefallen. In deren Ergebnis wurde das Rhingebiet als ein Schwerpunktraum für Untersuchungen zur periglaziären Reliefentwicklung im Nordostdeutschen Tiefland ausgewählt und im Zusammenhang mit einem DFG Projekt von 1993 bis 1998 bearbeitet. 31
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Abb. 1 Geomorphologische Skizze des Untersuchungsgebietes<br />
Fig. 1 Geomorphological outline of the research region<br />
S. 31-36<br />
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7 Abb., 13 Lit.<br />
Synopsis jungquartärer Landschaftsgeschichte im Gebiet des Rheinsberger<br />
Rhin<br />
Synopsis for the Upper Quaternary history of the region Rheinsberg Rhin<br />
Peter Gärtner<br />
Herrn Dr. Hans Ulrich Thieke zum 65. Geburtstag gewidmet<br />
Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 1-2007<br />
1. Untersuchungsgebiet<br />
Der Untersuchungsraum Oberes Rhintal<br />
zwischen Zechow und Zippelsförde liegt<br />
im Landkreis Ostprignitz/Ruppin des<br />
Landes Brandenburg, ca. 10 km südlich<br />
von Rheinsberg.<br />
Neben weichselglazialen Grundmoränenplatten<br />
wird das Gebiet zwischen<br />
Zechlin und Gransee durch Endmoränen<br />
der sogenannten Frankfurter Eisrandlage<br />
geprägt. Im Gegensatz zur Pommerschen<br />
Hauptendmoräne sind Blockpakkungen<br />
<strong>als</strong> markante Hangendfolgen im<br />
Top dieser Endmoräne nur inselhaft und<br />
geringmächtig entwickelt. Ihr Rückland<br />
wird durch das Rheinsberger Becken<br />
eingenommen. Das Vorland ist durch<br />
ausgedehnte Flächensander der Wittstock-Ruppiner<br />
Waldheide und der Rüthnicker<br />
Waldheide bestimmt (Marcinek<br />
& ZauMseil 1995). Auffällig ist die kurze,<br />
N–S gerichtete Hauptentwässerungsbahn<br />
des Rhin von Rheinsberg über die<br />
Zechower Pforte, die bei Zippelsförde in<br />
die hufeisenförmige Seenkette der Ruppiner<br />
Rinne einmündet.<br />
2. Veranlassung<br />
Das eindrucksvolle geomorphologische<br />
Inventar des Untersuchungsgebietes war<br />
in den 1990iger Jahren bei Flussbefahrungen<br />
und Feldbegehungen aufgefallen.<br />
In deren Ergebnis wurde das Rhingebiet<br />
<strong>als</strong> ein Schwerpunktraum für Untersuchungen<br />
zur periglaziären Reliefentwicklung<br />
im Nordostdeutschen Tiefland<br />
ausgewählt und im Zusammenhang mit<br />
einem DFG Projekt von 1993 bis 1998<br />
bearbeitet.<br />
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