Region Tirol – Ausgabe Juni 2023

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REGION Tirol TIROLER INDUSTRIE mit Land und Menschen tief verbunden Die Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmen, ihre Leistungsbereitschaft und ihr Know-how sind für die Tiroler Industrie ein großes Standortplus. M GEORG HERRMANN Auf der ganzen Welt sind die kehrt die Betriebe auf fleißige Menschen. Produkte gefragt, die von tüchtigen Menschen in der Region durchschnittlich guten Entlohnung auch Die Arbeitgeber bieten neben einer über- hergestellt und stetig weiterentwickelt werden. Dieses Können trägt eine breite Palette an Jobs und Aufga- berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, auch dazu bei, dass die Arbeitslosigkeit ben, Kontinuität und Stabilität. Von den in Tirol geringer ist als in vielen anderen Arbeitnehmern wird das seit Generationen geschätzt. Sie fühlen sich wohl in der Bundesländern und Regionen Europas. Auch der gesunde Mix unterschiedlicher Region, wo sie mit ihren Familien in einer Branchen befruchtet die regionale Wirtschaftskraft. Dafür sind sie auch bereit, Besonderes zu sauberen Umwelt leben und arbeiten. leisten. Innovative Vielseitigkeit Die Tiroler Industrie lebt vom innovativen Austausch, der internationalen Vernetzung, aber auch von der Branchen-Verflechtung etwa mit Medizin, Tourismus, Bauwirtschaft, Handel und Gewerbe. Gerade für Tirol ist das ein besonderes Merkmal: Hightech-Geräte für Winter- und Sommersport, regionale kulinarische Spezialitäten als Botschafter von Lebensgefühl und Wohlergehen, Pharmaprodukte, Ingenieurs- und Infrastrukturleistungen, optische Geräte, Kristallwelten oder Computerisierung und Digitalisierung sämtlicher Fertigungsprozesse. Gute Bezahlung Die Mitarbeiter können sich in Tirol auf ihre Unternehmen verlassen und umge- Leistungsstärke erhalten Die Tiroler Industrie ist ein starker Wachstumstreiber. Ihre Zahlen - siehe Kasten - können sich sehen lassen. Diese Stärke gilt es zu erhalten - bei Investitionen, Innovationen, Forschungsausgaben und Expansionsvorhaben. So bedeutet regionale Stärke auch die Vernetzung von Universitäten, Fachhochschulen sowie Forschungszentren mit den Betrieben vor Ort. Von Reutte bis Osttirol, der Inntalfurche bis ins Oberland sind Industrieunternehmen wichtige Arbeitgeber: Plansee, Durst, Hella, Adler, Tyrolit, Thöni oder Liebherr sind nur einige Namen, die der Region ihren Stempel aufdrücken und für sozialen Wohlstand, Arbeit und Zukunft sorgen. ❙ INMITTEN EINER INTAKTEN UMWELT bieten Tiroler Industrieunternehmen qualifizierten Fachkräften interessante Entwicklungsmöglichkeiten, gut bezahlte Ganzjahresarbeitsplätze und Heimat. DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER der Tiroler Industrie schätzen die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten und die Stabilität. INDUSTRIE IN TIROL • 425 Unternehmen • Arbeitgeber für mehr als 42.000 Frauen und Männer • Etwa 90 Ausbildungsbetriebe bieten mehr als 60 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl an. Etwa 1.300 Lehrlinge erhalten gegenwärtig eine zukunftsorientierte Ausbildung • Umsatz - die Gesamtproduktion der Tiroler Industrie erzielte zuletzt einen Wert von 12,54 Milliarden Euro • Direktexporte: 7,4 Milliarden Euro • 524 Mio. Euro investiert die Industrie in Tirol in den F&E-Bereich • Das durchschnittliche Gehalt von Industriebeschäftigten lag zuletzt bei 43.123 Euro und damit weitaus höher als in fast allen anderen Branchen der Tiroler Wirtschaft 4 Region Tirol Juni 2023 IV Tirol / Christian Vorhofer, iStock
REGION Innsbruck ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT Weltweit tätige Unternehmen sowie regionale Wirtschaftsbetriebe nutzen die Forschungskompetenz der Universität Innsbruck zur Weiterentwicklung ihrer Dienstleistungen und Produkte. M GEORG HERRMANN In den vergangenen Jahren hat die Universität Innsbruck ihre Bemühungen zum Wissenstransfer gebündelt und bietet nun mit der Transferstelle Wissenschaft - Wirtschaft - Gesellschaft, die neben Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern aus der Wissenschaft auch beispielsweise einen Career-Service bietet, eine optimale Infrastruktur zur Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft. Schwerpunkte Zur Stärkung und zur Schärfung ihres Profils hat die Voll-Universität Innsbruck im Rahmen ihres Forschungsschwerpunktprogramms sieben Forschungsschwerpunkte eingerichtet: Alpiner Raum, Centrum für molekulare Biowissenschaften (CMBI), Digital Science Center (DiSC), EPoS Wirtschaft, Politik & Gesellschaft, Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte, Physik sowie Scientific Computing. Daneben bestehen zwei fakultätsübergreifende Forschungsplattformen und 47 Forschungszentren. In zahlreichen Diplomarbeiten und Dissertationsprojekten an den 16 Fakultäten und 81 Instituten wird nach neuen Erkenntnissen gesucht. Spin-off-Unternehmen Ein weiteres Ergebnis der anwendungsorientierten Forschung ist die Gründung einer Reihe von Spin-off-Unternehmen, darunter beispielsweise einer der weltweit führenden Hersteller von Hörimplantaten MED-EL oder das Technologieunternehmen Ionicon Analytik. ❙ AN ZAHLREICHEN STANDORTEN IN INNSBRUCK, wie hier beim Atrium am Langen Weg, gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen Uni und Industrie Uni Innsbruck Region Tirol Juni 2023 5
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