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Region Tirol – Ausgabe Juni 2023

"Region Tirol" ist die Plattform, um auf die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen. Diese Ausgabe steht ganz unter dem Motto "Industrie & Produktion"!

"Region Tirol" ist die Plattform, um auf die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen.
Diese Ausgabe steht ganz unter dem Motto "Industrie & Produktion"!

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<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />

IV <strong>Tirol</strong>, Planlicht, Pirlo, Handl Tyrol<br />

<br />

<br />

<br />

ERFOLG VERPACKT IN METALL<br />

HANDL TYROL<br />

PLANLICHT IN VOMP:<br />

Pirlo mit Hauptsitz in Söll blickt auf eine<br />

über 100-jährige Erfolgsgeschichte und<br />

setzt auf Modernisierung. Seite 8<br />

Seit April bietet HANDL TYROL seine<br />

VEGGIE Wurzel im Handel an, produziert<br />

wird sie in Vomp. Seite 16<br />

Steht international für hochqualitative<br />

architektonische Lichtlösungen und erstklassige<br />

Servicestandards. Seite 14


#deine<br />

Stimme<br />

für Gerechtigkeit am Arbeitsplatz<br />

Die Arbeiterkammer ist deine Stimme für<br />

mehr Fairness und Wertschätzung am Arbeitsplatz.<br />

Tel. 0800/22 55 22 · www.ak-tirol.com<br />

AK.AT/DEINESTIMME<br />

2 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


Pirlo mit Hauptsitz in Sö l blickt auf eine<br />

über 100-jährige Erfolgsgeschichte und<br />

setzt auf Modernisierung. Seite 8<br />

HANDL TYROL<br />

Seit April bietet HANDL TYROL seine<br />

VEGGIE Wurzel im Handel an, produziert<br />

wird sie in Vomp. Seite 16<br />

Steht international für hochqualitative architektonische<br />

Lichtlösungen und erstklassige<br />

Servicestandards. Seite 14<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

SIEGHARD KRABICHLER<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Tirol</strong>er Bezirksblätter<br />

Mit diesem QR-Code kommen<br />

Sie ganz einfach zum E-Paper und damit<br />

zu vielen weiteren Informationen<br />

wie Videos oder zusätzlichen Bildern.<br />

Aus- und Weiterbildung wird bei Thöni als mehrfach<br />

ausgezeichnetem Lehrbetrieb großgeschrieben.<br />

Walter und Martin Mair aus Axams verarbeiten<br />

Holz aus heimischen Wäldern<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie ist mit Land und<br />

Menschen tief verbunden 04<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Erfolgreiche Zusammenarbeit:<br />

Unternehmen und die Universität<br />

Innsbruck05<br />

REGION Innsbruck<br />

Vollautomatisiert zum Tischler-Möbelstück:<br />

Die Jewa Profi-Massmöbel<br />

GmbH in Mieders 06<br />

REGION Stubai/Wipptal<br />

Holzindustrie in der <strong>Region</strong>:<br />

„A-Holz-Sägewerk“ in Axams 07<br />

REGION Westliches Mittelgebirge<br />

pirlo: Erfolg verpackt in Metall 08<br />

REGION Kufstein<br />

Schretter & Cie:<br />

mineralisch kreativ 09<br />

REGION Reutte<br />

Planlicht: Wo Licht auf<br />

Leidenschaft trifft 10<br />

REGION Schwaz<br />

Klumaier setzt auf<br />

Lehrlingsausbildung 11<br />

REGION Schwaz<br />

Einfach scannen und loslegen!<br />

Bei Familie Lutz am<br />

Biohof-Lumperer in<br />

Fritzens wird „Bio“<br />

großgeschrieben.<br />

Gemeinsame Wege<br />

in Sachen Sport 12<br />

<strong>Region</strong> Osttirol<br />

Valenta Metall aus Fieberbrunn ist<br />

Spezialist für Metallbau, Laserschnitt,<br />

Anlagenbau und Blechbearbeitung 13<br />

REGION Kitzbühel<br />

Biohof Lumperer <strong>–</strong> Knoblauchkultivierung<br />

in Perfektion 14<br />

REGION Hall/Rum<br />

Ein „gacher Blick“: Millionen für Naturparkhaus15<br />

REGION Imst<br />

Handl Tyrol: Mit Sorgfalt und Genauigkeit<br />

zum Erfolg 16<br />

REGION Landeck<br />

Karriereschmiede: Thöni bietet Lehre<br />

mit Zukunft 17<br />

REGION Telfs<br />

IV <strong>Tirol</strong>, Planlicht, Pirlo, Handl Tyrol<br />

<br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

ERFOLG VERPACKT IN METALL<br />

Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />

<br />

<br />

PLANLICHT IN VOMP:<br />

Industrie und Produktion <strong>–</strong> zwei<br />

Eckpfeiler der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaft:<br />

darum geht es wieder in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> der <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong>.<br />

TIROLS INDUSTRIE<br />

AUF DEM ZUKUNFTS-<br />

WEG<br />

Die positiven Zukunftsaussichten<br />

für die <strong>Tirol</strong>er Industrie<br />

sind vielfältig, hängen aber<br />

von verschiedenen Faktoren<br />

ab. So kann die <strong>Tirol</strong>er Industrie<br />

etwa durch Diversifizierung<br />

ihrer Produktpalette und<br />

durch die Erschließung neuer<br />

Märkte ihre Widerstandsfähigkeit<br />

stärken. Durch den<br />

Einsatz von Innovation und<br />

Technologie können neue Produkte<br />

und Dienstleistungen<br />

entwickelt werden, um den<br />

Anforderungen des Marktes<br />

gerecht zu werden.<br />

Die Nachfrage nach umweltfreundlichen<br />

Produkten<br />

und nachhaltigen Lösungen<br />

nimmt weltweit zu. Die <strong>Tirol</strong>er<br />

Industrie kann in diesem<br />

Bereich Chancen nutzen,<br />

indem sie auf ressourcenschonende<br />

Produktion und<br />

umweltfreundliche Technologien<br />

setzt. Auch bietet die<br />

fortschreitende Digitalisierung<br />

Möglichkeiten zur Optimierung<br />

von Produktionsprozessen,<br />

zur Verbesserung<br />

der Effizienz und zur Entwicklung<br />

neuer Geschäftsmodelle.<br />

Durch den Einsatz von Industrie-4.0-Technologien<br />

wird<br />

die <strong>Tirol</strong>er Industrie wettbewerbsfähiger<br />

werden.<br />

Eine Herausforderung für die<br />

<strong>Tirol</strong>er Industrie besteht <strong>–</strong> wie<br />

für viele Branchen <strong>–</strong> darin,<br />

qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen<br />

und zu halten. Eine<br />

kontinuierliche Investition in<br />

die Aus- und Weiterbildung<br />

trägt dazu bei, den Bedarf an<br />

qualifizierten Arbeitskräften<br />

zu decken und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Industrie<br />

zu stärken. Vieles ist bereits<br />

auf Schiene, vieles muss noch<br />

auf den Weg gebracht werden.<br />

Aber eines ist sicher: <strong>Tirol</strong>s Industrie<br />

ist auf dem richtigen<br />

Weg in die Zukunft.<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong> GmbH | 6020<br />

Innsbruck | Eduard-Bodem-Gasse 6, Tel.:<br />

0512-320-0| E-Mail: innsbruck@regionalmedien.at<br />

| Geschäftsführung: Fredy<br />

Pfurtscheller, Mag. Thomas Zerlauth |<br />

Chefredaktion: Sieghard Krabichler | Redaktion:<br />

<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong> GmbH |<br />

Layout & Produktion: Helmut Jenny<br />

| Druck: Radin-Berger-Print GmbH,<br />

Innsbrucker Straße 59/III, A-6176 Innsbruck-Völs<br />

| Sonderausgabe der <strong>Region</strong>alMedien<br />

<strong>Tirol</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

3


REGION <strong>Tirol</strong><br />

TIROLER INDUSTRIE<br />

mit Land und Menschen tief verbunden<br />

Die Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmen, ihre Leistungsbereitschaft und ihr<br />

Know-how sind für die <strong>Tirol</strong>er Industrie ein großes Standortplus.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Auf der ganzen Welt sind die kehrt die Betriebe auf fleißige Menschen.<br />

Produkte gefragt, die von tüchtigen<br />

Menschen in der <strong>Region</strong> durchschnittlich guten Entlohnung auch<br />

Die Arbeitgeber bieten neben einer über-<br />

hergestellt und stetig weiterentwickelt<br />

werden. Dieses Können trägt eine breite Palette an Jobs und Aufga-<br />

berufliche Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

auch dazu bei, dass die Arbeitslosigkeit ben, Kontinuität und Stabilität. Von den<br />

in <strong>Tirol</strong> geringer ist als in vielen anderen Arbeitnehmern wird das seit Generationen<br />

geschätzt. Sie fühlen sich wohl in der<br />

Bundesländern und <strong>Region</strong>en Europas.<br />

Auch der gesunde Mix unterschiedlicher <strong>Region</strong>, wo sie mit ihren Familien in einer<br />

Branchen befruchtet die regionale Wirtschaftskraft.<br />

Dafür sind sie auch bereit, Besonderes zu<br />

sauberen Umwelt leben und arbeiten.<br />

leisten.<br />

Innovative Vielseitigkeit<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie lebt vom innovativen<br />

Austausch, der internationalen Vernetzung,<br />

aber auch von der Branchen-Verflechtung<br />

etwa mit Medizin, Tourismus,<br />

Bauwirtschaft, Handel und Gewerbe. Gerade<br />

für <strong>Tirol</strong> ist das ein besonderes Merkmal:<br />

Hightech-Geräte für Winter- und<br />

Sommersport, regionale kulinarische Spezialitäten<br />

als Botschafter von Lebensgefühl<br />

und Wohlergehen, Pharmaprodukte,<br />

Ingenieurs- und Infrastrukturleistungen,<br />

optische Geräte, Kristallwelten oder Computerisierung<br />

und Digitalisierung sämtlicher<br />

Fertigungsprozesse.<br />

Gute Bezahlung<br />

Die Mitarbeiter können sich in <strong>Tirol</strong> auf<br />

ihre Unternehmen verlassen und umge-<br />

Leistungsstärke erhalten<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie ist ein starker Wachstumstreiber.<br />

Ihre Zahlen - siehe Kasten<br />

- können sich sehen lassen. Diese Stärke<br />

gilt es zu erhalten - bei Investitionen, Innovationen,<br />

Forschungsausgaben und<br />

Expansionsvorhaben. So bedeutet regionale<br />

Stärke auch die Vernetzung von<br />

Universitäten, Fachhochschulen sowie<br />

Forschungszentren mit den Betrieben vor<br />

Ort. Von Reutte bis Osttirol, der Inntalfurche<br />

bis ins Oberland sind Industrieunternehmen<br />

wichtige Arbeitgeber: Plansee,<br />

Durst, Hella, Adler, Tyrolit, Thöni oder<br />

Liebherr sind nur einige Namen, die der<br />

<strong>Region</strong> ihren Stempel aufdrücken und für<br />

sozialen Wohlstand, Arbeit und Zukunft<br />

sorgen.<br />

❙<br />

INMITTEN EINER INTAKTEN UMWELT bieten <strong>Tirol</strong>er Industrieunternehmen qualifizierten<br />

Fachkräften interessante Entwicklungsmöglichkeiten, gut bezahlte Ganzjahresarbeitsplätze<br />

und Heimat.<br />

DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER der <strong>Tirol</strong>er Industrie schätzen die beruflichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten und die Stabilität.<br />

INDUSTRIE IN TIROL<br />

• 425 Unternehmen<br />

• Arbeitgeber für mehr als 42.000 Frauen und Männer<br />

• Etwa 90 Ausbildungsbetriebe bieten mehr als<br />

60 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl an.<br />

Etwa 1.300 Lehrlinge erhalten gegenwärtig eine<br />

zukunftsorientierte Ausbildung<br />

• Umsatz - die Gesamtproduktion der <strong>Tirol</strong>er<br />

Industrie erzielte zuletzt einen Wert von 12,54<br />

Milliarden Euro<br />

• Direktexporte: 7,4 Milliarden Euro<br />

• 524 Mio. Euro investiert die Industrie in <strong>Tirol</strong> in<br />

den F&E-Bereich<br />

• Das durchschnittliche Gehalt von Industriebeschäftigten<br />

lag zuletzt bei 43.123 Euro und damit<br />

weitaus höher als in fast allen anderen Branchen<br />

der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaft<br />

4 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

IV <strong>Tirol</strong> / Christian Vorhofer, iStock


REGION Innsbruck<br />

ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT<br />

Weltweit tätige Unternehmen sowie regionale Wirtschaftsbetriebe nutzen die<br />

Forschungskompetenz der Universität Innsbruck zur Weiterentwicklung<br />

ihrer Dienstleistungen und Produkte.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

In den vergangenen Jahren hat die<br />

Universität Innsbruck ihre Bemühungen<br />

zum Wissenstransfer gebündelt<br />

und bietet nun mit der Transferstelle<br />

Wissenschaft - Wirtschaft - Gesellschaft,<br />

die neben Unterstützung bei der Suche<br />

nach geeigneten Kooperationspartnern<br />

aus der Wissenschaft auch beispielsweise<br />

einen Career-Service bietet, eine optimale<br />

Infrastruktur zur Vernetzung von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft.<br />

Schwerpunkte<br />

Zur Stärkung und zur Schärfung ihres Profils<br />

hat die Voll-Universität Innsbruck im<br />

Rahmen ihres Forschungsschwerpunktprogramms<br />

sieben Forschungsschwerpunkte<br />

eingerichtet: Alpiner Raum, Centrum<br />

für molekulare Biowissenschaften<br />

(CMBI), Digital Science Center (DiSC), EPoS<br />

Wirtschaft, Politik & Gesellschaft, Kulturelle<br />

Begegnungen - Kulturelle Konflikte,<br />

Physik sowie Scientific Computing.<br />

Daneben bestehen zwei fakultätsübergreifende<br />

Forschungsplattformen und 47<br />

Forschungszentren. In zahlreichen Diplomarbeiten<br />

und Dissertationsprojekten<br />

an den 16 Fakultäten und 81 Instituten<br />

wird nach neuen Erkenntnissen gesucht.<br />

Spin-off-Unternehmen<br />

Ein weiteres Ergebnis der anwendungsorientierten<br />

Forschung ist die Gründung einer<br />

Reihe von Spin-off-Unternehmen, darunter<br />

beispielsweise einer der weltweit<br />

führenden Hersteller von Hörimplantaten<br />

MED-EL oder das Technologieunternehmen<br />

Ionicon Analytik. <br />

❙<br />

AN ZAHLREICHEN STANDORTEN IN INNSBRUCK, wie hier beim Atrium am<br />

Langen Weg, gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen Uni und Industrie<br />

<br />

Uni Innsbruck<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

5


REGION Stubai/Wipptal<br />

VOLLAUTOMATISIERT<br />

zum Tischler-Möbelstück<br />

Die Jewa Profi-Massmöbel GmbH in Mieders im Stubaital ist Hersteller<br />

von Maßmöbeln und Fertigteilen und bietet ein Komplettpaket für Tischler.<br />

M TAMARA KAINZ<br />

Das Angebot der Jewa Profi-Massmöbel<br />

GmbH richtet sich<br />

an Tischler, die qualitativ hochwertige<br />

Möbel anbieten, selbst<br />

aber nicht die Ressourcen haben, diese<br />

zu produzieren. Für sein innovatives<br />

Konzept erhielt Gründer und GF Dominik<br />

Jenewein 2016 den Jungunternehmerpreis.<br />

Seither hat sich viel getan.<br />

Große Investition<br />

"Wir sind stark gewachsen. Hauptgrund<br />

dafür ist sicher, dass wir inzwischen<br />

in die Vollautomatisierung gegangen<br />

sind. Wir haben eine vollautomatisierte<br />

Fertigung, wo kein Mensch mehr etwas<br />

angreifen muss, bis das Stück in die<br />

Qualitätskontrolle kommt", erklärt der<br />

32-Jährige. Seit vier Jahren ist das Unternehmen<br />

gänzlich dahingehend adaptiert.<br />

Der kostspielige Schritt war definitiv<br />

der richtige", bilanziert Jenewein: "Für<br />

uns stellte sich damals die Frage, ob wir<br />

die in die Jahre gekommenen Maschinen<br />

ersetzen, oder gleich automatisieren.<br />

Wir waren personalmäßig schon an den<br />

Kapazitätsgrenzen. Also entschied ich<br />

mich, in den seinerzeit modernsten Maschinenpark<br />

Österreichs zu investieren.<br />

Jetzt spare mir zwei bis drei Leute, die ich<br />

sowieso nicht finde."<br />

Ständiges Wachstum<br />

Die Idee für eine Fertigungsstraße<br />

stammt noch von Dominiks Vater Walter<br />

Jenewein. Er hatte schon früh die Vision,<br />

für seine Tischlerei Jenewein <strong>–</strong> die existiert<br />

nach wie vor und völlig eigenständig<br />

<strong>–</strong> und eben auch für andere Tischler<br />

am Fließband zu produzieren. Dominik<br />

Jenewein hat sich einige Jahre in die<br />

Materie eingearbeitet und 2016 die Geschicke<br />

der fortan abgekoppelten Jewa<br />

Profi-Massmöbel GmbH ganz übernommen.<br />

Nach und nach entwickelte er das<br />

Unternehmen zum inzwischen so erfolgreichen<br />

Industriebetrieb. In Österreich<br />

gibt es nur wenig vergleichbare Anbieter<br />

<strong>–</strong> die Miederer beliefern folglich den<br />

gesamten DACH-Raum. Fallen Spitzen an,<br />

packt der Firmenchef auch noch selbst<br />

mit an: "Das ist gut, um am Laufenden zu<br />

bleiben", sagt er.<br />

Bestellung über Onlineshop<br />

Wie funktioniert das Ganze in der Praxis?<br />

Gewerbekunden steigen in den Webshop<br />

www.jewa.at ein, kreieren sich online<br />

rasch und unkompliziert selbst ihre<br />

Wunschmöbel und erhalten sofort eine<br />

Preisauskunft. Wie viele Fächer, welche<br />

Farben <strong>–</strong> alles ist frei wählbar. Mit dem<br />

Klick auf Bestellen wird der Auftrag erteilt<br />

und die Stubaier legen los. Die Jewa Profi-Massmöbel<br />

GmbH ist als Zulieferer für<br />

Hersteller von Verkaufsmöbeln gefragt,<br />

stattet Hotels, Arztpraxen u.a.m. aus."<br />

Nebenbei ist Dominik Jenewein Vorsitzender<br />

der JW <strong>Tirol</strong> und seit heuer auch<br />

stv. Bundesvorstand. Auch in diesen<br />

Funktionen hat der Jungvater reichlich zu<br />

tun. <br />

❙<br />

INFO<br />

❙ Vollautomatisierung hin oder her, bei<br />

der Jewa Profi-Massmöbel GmbH in<br />

Mieders im Stubaital arbeiten noch<br />

immer zwölf, teils langjährige Mitarbeiter.<br />

Dem Firmenchef ist es sehr<br />

wichtig, ihnen ein angenehmens und<br />

kollegiales Betriebsklima zu bieten.<br />

"Gerne nehmen wir zum Beispiel<br />

Rücksicht auf familiäre Belange. Im<br />

Branchenvergleich zahlen wir auch<br />

gut. Die Arbeit bei uns ist spannend<br />

und abwechslungsreich und es ist mir<br />

darüber hinaus auch sehr wichtig, ein<br />

nahbarer Chef zu sein", lädt Dominik<br />

Jenewein potenzielle Interessenten<br />

ein, sich bei der Jewa Profi-Massmöbel<br />

GmbH in Mieders um einen Job zu<br />

bewerben.<br />

<br />

BEI DER QUALITÄTSKONTROLLE: Fabian Edlinger, Totyo Toten und Firmenchef Dominik<br />

Jenewein. Rechts oben: Der stv. JW-Bundesvorstand in der Fertigungshalle und rechts<br />

unten eine der modernen Maschinen.<br />

6 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> Kainz


MARTIN (r.) und WALTER MAIR im Sägewerk, in<br />

<br />

dem seit 1936 Holz verarbeitet wird.<br />

REGION Westliches Mittelgebirge<br />

HOLZINDUSTRIE IN DER REGION<br />

Holz aus heimischen Wäldern<br />

und mit fachgerechter Verarbeitung <strong>–</strong><br />

das ist eine jener Aufgaben, denen sich<br />

Walter und Martin Mair aus Axams<br />

verschrieben haben.<br />

„A-Holz-Sägewerk“ ist das Qualitätsmerkmal<br />

für Holzindustrie im westlichen<br />

Mittelgebirge. Und wenn davon<br />

gesprochen wird, muss auch der Axamer<br />

Lagerfachmarkt erwähnt werden.<br />

Walter Mair ist für den Handel zuständig,<br />

Bruder Martin Mair betreibt das Sägewerk.<br />

Holzverarbeitung seit 1936<br />

M VON MANFRED HASSL<br />

Im Jahr 1936 fasste Alois Mair den Entschluss,<br />

ein Sägewerk zu gründen. Er<br />

meldete den selbstständigen Betrieb<br />

mit Sitz in der Karl-Schönherr-Straße<br />

28, nahe dem Axamer Dorfzentrum,<br />

beim zuständigen Gewerbeamt an. Der<br />

Grundstein für die weitere erfolgreiche<br />

Entwicklung des Unternehmens war gelegt.<br />

Im Jahr 1971 wurde das Traditionsunternehmen<br />

von seinem Sohn Franz Mair<br />

übernommen und bis ins Jahr 1995 in<br />

die frühen 2000er-Jahre selbst geführt.<br />

Das Holzsortiment kam vorwiegend von<br />

heimischen Baumbeständen der <strong>Region</strong><br />

und wurde für alle nur erdenklichen<br />

Bau-, Umbau- und Erweiterungsvorhaben<br />

passgenau vom Sägewerk geliefert<br />

und weiterverarbeitet. In so mancher<br />

Stube im westlichen Mittelgebirge und<br />

Umgebung findet man bis heute Holz<br />

aus dem Axamer Sägewerk.<br />

Holz und mehr<br />

Im Jahr 1995 übernahmen dann die Söhne<br />

von Franz Mair <strong>–</strong> Martin und Walter <strong>–</strong><br />

den beliebten Traditionsbetrieb. Schnell<br />

etablierten sie ihn zu einem aus der <strong>Region</strong><br />

nicht mehr wegzudenkenden Handelsunternehmen.<br />

Mit der Eröffnung des<br />

Axamer Lagerfachmarktes im Jahr 2006,<br />

einem Baumarkt, dem Gartencenter und<br />

als Nahversorger sowie als Partner fürs<br />

Heizen und Tanken wurden im Gewerbepark<br />

Axams weitere Meilensteine gesetzt.<br />

Im Jahr 2020 wurde man Franchisenehmer<br />

von „Unser Lagerhaus“ damit<br />

ist die weitere Entwicklung des Standortes<br />

gesichert. ❙<br />

Wer in der Freizeit<br />

oder im<br />

Urlaub etwas unternehmen<br />

will,<br />

greift der Bequemlichkeit<br />

halber gerne<br />

aufs Auto zurück.<br />

Mit NaturTrip<br />

gibt es eine Lösung,<br />

um Ausflüge mit<br />

den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln<br />

einfach und schnell<br />

zu planen. Der Onlineservice<br />

verknüpft Fahrplandaten<br />

mit Aktivitäten bzw. Öffnungszeiten<br />

und schlägt geeignete Touren oder<br />

Ausflugsziele vor, die vom gewählten<br />

Startort mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

schnell und ohne viel Umsteigen<br />

erreichbar sind. Somit müssen<br />

Nutzer:innen keine Zeit mehr damit<br />

verschwenden, Informationen von<br />

unterschiedlichen Websites zusammenzutragen.<br />

Das erledigt NaturTrip<br />

und richtet sich mit diesem Service an<br />

Einheimische, Gäste sowie Gastgeber:innen.<br />

TIROL WERBUNG<br />

MIT NATURTRIP<br />

KLIMAFREUNDLICH ZUM<br />

AUSFLUGSZIEL<br />

© <strong>Tirol</strong> Werbung / Regina Recht<br />

▲ STRESS und CO2 SPAREN: Die neue<br />

Webapp NaturTrip übernimmt die<br />

Öffi-Planung und schlägt passende<br />

Ziele vor.<br />

Nachdem die <strong>Region</strong> Wilder Kaiser<br />

als Pilotregion positive Erfahrungen<br />

gesammelt hat, hat die <strong>Tirol</strong><br />

Werbung diesen Service mit Anfang<br />

Mai auf ganz <strong>Tirol</strong> ausgedehnt. Tourismusverbände<br />

(TVB) können sich<br />

anschließen, wie es der TVB Seefeld<br />

bereits gemacht hat. Weitere TVB<br />

arbeiten an der Implementierung.<br />

naturtrip.tirol.at<br />

Hassl<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

7


REGION Kufstein<br />

PIRLO<br />

Erfolg verpackt in Metall<br />

<br />

VON DER DOSE BIS<br />

ZUM EIMER<br />

Die Branchen, für die Pirlo<br />

Verpackungen herstellt, sind<br />

breit gefächert <strong>–</strong> vom chemisch/technischen<br />

Bereich<br />

über Kosmetik, Pharmazie,<br />

Lebensmittel bis hin zu Gefahrgut<br />

ist alles dabei. Pirlo<br />

produziert Packmittel und<br />

Gebinde aus Metall <strong>–</strong> davon<br />

rund achtzig Prozent aus<br />

Weißblech und rund zwanzig<br />

Prozent aus Aluminium;<br />

zusätzlich Tuben für den kosmetischen<br />

Bereich und Nahrungsmittelbereich.<br />

Der Metallverpackungsspezialist Pirlo mit Hauptsitz in Söll blickt auf<br />

eine über 100-jährige Erfolgsgeschichte und setzt auf Modernisierung.<br />

M BARBARA FLUCKINGER<br />

<br />

SEIT 1908<br />

produziert die<br />

Firma Pirlo<br />

Verpackungen<br />

im Bezirk<br />

Kufstein.<br />

VERSCHIEDENSTE FORMEN<br />

Die Verpackungen werden in<br />

verschiedenen Ausprägungen<br />

hergestellt. Von Aluminium-Schraubkappen<br />

über<br />

Farbdosen und Rundflaschen<br />

bis hin zum Großgebinde<br />

wie Eimer oder Rundkannen<br />

<strong>–</strong> das Produktprogramm von<br />

Pirlo ist vielfältig aufgestellt<br />

und kann so unterschiedlichste<br />

Branchen bedienen.<br />

Spezialisiert ist man dabei<br />

beispielsweise bei den Rundflaschen<br />

auf Speiseöle oder<br />

bei Schraubdeckeldosen auf<br />

Luftgewehrkugeln, Cremen<br />

und Tabak.<br />

<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

PIRLO GRUPPE<br />

❙ 173 Millionen gefertigte<br />

Dosen pro Jahr<br />

❙ 22 Millionen gefertigte<br />

Tuben pro Jahr<br />

❙ 11 Produktgruppen<br />

❙ 1.100 Kunden<br />

❙ 480 Mitarbeiter<br />

❙ 42 Exportländer<br />

❙ 103 Millionen Euro Umsatz<br />

im Jahr 2022<br />

Die Ursprünge von Pirlo liegen im Jahr<br />

1908. Damals gründete Oskar Pirlo<br />

in Kufstein eine kleine Produktion<br />

für Blechdosen. Heute finden sich in<br />

jedem Haushalt Gebinde, die aus dem Hause<br />

Pirlo kommen <strong>–</strong> man denke nur an Gewürzoder<br />

Teedosen, Tuben für Duschgels oder Lackdosen.<br />

Der Verpackungshersteller hat dabei<br />

eine über 100-jährige Geschichte hinter sich,<br />

die von Erfolg und sukzessivem Wachstum gekennzeichnet<br />

ist.<br />

Nach der Gründung in Kufstein folgten im Laufe<br />

der Jahrzehnte eine Erweiterung der Pirlo-Produktpalette<br />

und mehrere Zukäufe <strong>–</strong> besondere<br />

Meilensteine in der Unternehmensgeschichte.<br />

So wurden ein Werk in Korneuburg (bei Wien)<br />

sowie ein weiteres Werk im polnischen Pionki<br />

erworben und ein Online-Handel, bei dem<br />

Produkte in kleineren Mengen verkauft werden,<br />

eröffnet. 2019 übersiedelte Pirlo die Zentrale<br />

der Firmengruppe von Kufstein nach Söll.<br />

Heute, mehr als 100 Jahre nach ihrer Gründung,<br />

zählt die Firma Pirlo zu den Marktführern<br />

in der Herstellung von Metallverpackungen in<br />

Europa und beschäftigt 480 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an insgesamt sechs Standorten<br />

<strong>–</strong> davon liegen vier im Bezirk Kufstein, einer in<br />

Niederösterreich und ein weiterer in Polen. Allein<br />

in <strong>Tirol</strong> sind 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

Sukzessives Wachstum<br />

Die wichtigsten Bausteine des Erfolgs sind in<br />

einem frühen Fokus auf Nachhaltigkeit begründet.<br />

„Schon damals legten die Gründer<br />

und Besitzer großen Wert auf Nachhaltigkeit,<br />

Langfristigkeit und weniger auf eine schnelle<br />

Gewinnmaximierung“, sagt Werner Moser,<br />

Vertriebsleiter bei Pirlo, zu den Anfängen des<br />

Unternehmens. Das Erfolgsrezept der Firma<br />

liegt im Streben nach einem sukzessiven<br />

Wachstum, der Stabilität und Nachhaltigkeit<br />

bzw. dem Besinnen auf Fähigkeiten, die man<br />

bereits besitzt <strong>–</strong> das von Beginn an. „Was wir<br />

heute sehr positiv wahrnehmen: Wenn der<br />

Absatz eines Produktsegments stagniert,<br />

dann wird das durch andere Branchen kompensiert“,<br />

so der Vertriebsleiter.<br />

Präzision und Qualität<br />

Aber auch die Nutzung von Alleinstellungsmerkmalen<br />

ist ein Erfolgsgarant. In diesem<br />

Zusammenhang nennt Moser zwei Merkmale,<br />

die Pirlo besonders auszeichnen: Der<br />

Verpackungshersteller punktet vor allem mit<br />

besonders hoher Präzision und Genauigkeit,<br />

was die Verschlussmechanismen betrifft.<br />

Gleichzeitig bietet Pirlo höchste Druckqualität.<br />

Man hat sich im Zuge der 100-jährigen<br />

Erfahrung speziell auf diese Stärken konzentriert<br />

und viel gelernt. Was die Präzision bei<br />

der Herstellung der Gebinde anbelangt, betreibt<br />

Pirlo dafür einen eigenen Werkzeugbau.<br />

Stanzwerkzeuge werden also selbst vor<br />

Ort entwickelt, gebaut und gewartet. Fachkräfte<br />

werden in der <strong>Region</strong> in einer eigenen<br />

Lehrwerkstatt selbst ausgebildet. Auch wenn<br />

die Firma heute große Industrien bedient,<br />

ist das Unternehmen sehr handwerklich geprägt.<br />

Umso mehr sind in der Unternehmensphilosophie<br />

auch die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter verankert, auf die man sich stützt.<br />

Modernisierung im Visier<br />

Pirlo ist nicht als Konservenhersteller zu bezeichnen,<br />

man bedient vor allem Nischen<br />

im Premiumbereich. Das aber für teilweise<br />

große und namhafte Kunden. „Wir unterstützen<br />

Kunden bei der Entwicklung eines<br />

Produkts“, erklärt Moser. Hergestellt wer-<br />

den blanke Gebinde bzw. Verpackungen<br />

mit Lithografie <strong>–</strong> je nach Kundenwunsch.<br />

Die beiden Geschäftsführer Wolfgang<br />

Schauer und Peter Stanger leben heute gemeinsam<br />

mit dem Management-Team eine<br />

Philosophie der Erneuerung und Modernisierung<br />

im Unternehmen. „Die Philosophie<br />

im Haus ist neben der Stärkung und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auch die sukzessive Modernisierung<br />

des Unternehmens. Wann immer wir<br />

Potenzial zu innovativen Lösungen sehen,<br />

werden Investitionen getätigt“, sagt Moser.<br />

Man will also nicht stehen bleiben, sondern<br />

immer einen Schritt voraus sein. Aktuell ist<br />

vor allem Nachhaltigkeit ein Thema <strong>–</strong> so<br />

wurden an den Standorten Photovoltaikflächen<br />

generiert und Investitionen für die<br />

Modernisierung der Gebäude getätigt.<br />

Umsatzrekord 2022<br />

Die Zahlen geben der Unternehmensstrategie<br />

Recht. 173 Millionen gefertigte Dosen<br />

und 22 Millionen Tuben verlassen jährlich<br />

die Fabrikhallen von Pirlo. Der Umsatz der<br />

Pirlo Gruppe lag 2022 bei 103 Millionen<br />

Euro, ein Umsatzrekord in der Firmengeschichte,<br />

obwohl das Jahr von Herausforderungen<br />

geprägt war.<br />

Im Angesicht von geopolitischen und wirtschaftlichen<br />

Einflüssen spürt man bei Pirlo<br />

<strong>2023</strong> ein verändertes Konsumverhalten.<br />

Pirlo sei aber sehr breit aufgestellt und man<br />

blicke dennoch positiv in die Zukunft, sagt<br />

Moser. Auch heute herrscht noch das Bestreben<br />

vor, weiter zu wachsen. Investieren will<br />

Pirlo dabei in weitere Produktionsanlagen,<br />

aber auch die Effizienz im Produktionsprozess<br />

und die Arbeitgebermarke sollen weiterentwickelt<br />

werden.<br />

❙<br />

8<br />

REGION TIROL <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Fluckinger, Pirlo


REGION Reutte<br />

<br />

TOP-THEMA<br />

SCHRETTER & CIE<br />

mineralisch kreativ<br />

Das Außerferner Familienunternehmen steckt viel Geld<br />

Die Firma Schretter & Cie mit<br />

Hauptsitz in Vils im Außerfern<br />

(<strong>Tirol</strong>) ist eines der ältesten Industrieunternehmen<br />

im Bezirk<br />

und Spezialist in der Mineralstoffindustrie.<br />

Georg Schretter legte 1899 den Grundstein<br />

für ein bis heute privates und unabhängiges<br />

Unternehmen. Seit dem Jahr 2017 verstärkt<br />

das deutsche Familienunternehmen<br />

Schwenk als Partner das traditionsreiche<br />

Unternehmen. Insgesamt hat Schretter &<br />

Cie vier Standbeine: Zement, Kalk und Gips<br />

sowie eine Reihe von Spezialbaustoffen<br />

und Spezialbindemitteln.<br />

Zement hat viele Stärken<br />

Ob für Transportbeton oder Mörtel, ob für<br />

Fertigteile oder Betonwaren, ob für den<br />

Bau eines Wohnhauses, Brücken, Tunnel,<br />

Staumauern für Wasserkraft oder für andere<br />

große Infrastrukturprojekte <strong>–</strong> es ist<br />

der Zement, der dem Beton die Festigkeit<br />

und Dauerhaftigkeit gibt. Ohne Zement<br />

gibt es keinen Beton. Und ohne Beton<br />

nicht die Bauwerke, die einen wichtigen<br />

Teil unserer Infrastruktur ausmachen. Zement<br />

von Schretter & Cie bildet eine hervorragende<br />

Grundlage, um erstklassigen<br />

Beton zu fertigen.<br />

Umfangreiches Investitionsprogramm<br />

Um auch künftig für alle Herausforderungen<br />

gerüstet zu sein, investierte das<br />

Unternehmen bereits im Jahr 2020 über<br />

in Modernisierung und Umweltschutz.<br />

M EVELYN HARTMAN<br />

40 Millionen Euro in den Bau einer neuen<br />

Zementmahlanlage, und drei 55 Meter<br />

hohe Zementsilos. „Da die Zementindustrie<br />

zu den energieintensiven Industrien<br />

zählt, wurde bei der Systemwahl auf<br />

Energieeffizienz höchstes Augenmerk<br />

gerichtet. Die von uns angebotenen<br />

Normal- und Spezialzemente können in<br />

diesem modernen und leistungsfähigen<br />

System sehr wirtschaftlich und energiesparend<br />

hergestellt werden“, erklärt Geschäftsführer<br />

Tobias Konzmann. Einen<br />

weiteren Beitrag zur Dekarbonisierung<br />

des Unternehmens wurde durch das sanierte<br />

und leistungsgesteigerte Wasserkraftwerk<br />

im Gipswerk Weißenbach am<br />

Lech geleistet, welches eine Spitzenleistung<br />

von 486 kW erbringt.<br />

Mit der Umsetzung der Baumaßnahmen<br />

wurde die Engpassleistung um 25 Prozent<br />

und das Regelarbeitsvermögen um<br />

62 Prozent angehoben. Bei der Francisspiral-Turbine<br />

als auch beim Generator<br />

konnte der Wirkungsgrad durch die Erneuerung<br />

auf über 90 Prozent angehoben<br />

werden. Auch die möglichen Jahresvolllaststunden<br />

wurden um 30 Prozent<br />

gesteigert.<br />

Projekte in Planung<br />

Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten<br />

zum zweiten großen Investitionspaket<br />

in Vils beginnen. Dafür ist eine Investition<br />

im mittleren zweistelligen Millionenbereich<br />

veranschlagt. Neue Klinkersilos und<br />

ein neues Labor entstehen. Geplant sind<br />

drei neue Silos mit 50 Metern Höhe, die in<br />

der Nähe der Zementsilos gebaut werden<br />

sollen und sich bestens ins Werk einfügen<br />

werden. „Damit stärken wir den Standort<br />

nachhaltig und senken zugleich die Staubund<br />

Lärmimissionen auf dem Weg in eine<br />

klimaneutrale Zukunft deutlich“, verdeutlicht<br />

Konzmann. ❙<br />

DEKARBONISIE-<br />

RUNG<br />

Von besonderer Bedeutung<br />

ist - in Zeiten wie diesen -<br />

der Klimafaktor. Österreich<br />

und die EU haben sich verpflichtet,<br />

bis 2050 klimaneutral<br />

zu werden. Daher ist<br />

die Dekarbonisierung eines<br />

der wichtigsten Themen der<br />

Zukunft. Die Firma Schretter<br />

& Cie fühlt sich verpflichtet,<br />

ein Teil der Lösung zu<br />

sein, und nicht das Problem.<br />

Derzeit fallen bei der Zementproduktion<br />

rund zwei<br />

Drittel rohstoffbedingte<br />

(geogene) Emissionen an.<br />

Das restliche Drittel sind<br />

die brennstoffbedingten<br />

Emissionen. Hier hat die<br />

Firma Schretter & Cie durch<br />

Verwendung von alternativen<br />

Brennstoffen mit Biomasseanteil,<br />

die fossilen<br />

CO2-Emissionen senken<br />

können. Aktuell sind auch<br />

schon verschiedene Technologien<br />

in Erprobung, das CO²<br />

direkt an der Quelle aufzufangen<br />

und daraus Biofuels<br />

herzustellen. Dazu gibt es<br />

aber noch keine gesetzliche<br />

Grundlage, und auch<br />

keine Förderungen. Angedacht<br />

wäre daher, das klimaschädliche<br />

CO² aus dem<br />

Ofenabgas zu filtern und in<br />

unterirdische Lagerstätten<br />

mit gas undurchlässigen<br />

Gesteinsformationen zu<br />

verbringen. In Norwegen<br />

gibt es schon bestehende<br />

Anlagen, die als sicher gelten.<br />

Für Schretter & Cie stellt<br />

aber der Transport bis zum<br />

nächsten Hafen ein Problem<br />

dar, und solange es<br />

noch keine leistungsfähige<br />

und wirtschaftliche Infrastruktur<br />

zu CO²-Lagerstätten<br />

gibt, bleibt dieses Verfahren<br />

vorerst noch eine Zukunftsvision.<br />

Fotos: Schretter & Cie<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

9


REGION Schwaz<br />

PLANLICHT<br />

Wo Licht auf Leidenschaft trifft<br />

AUS DER<br />

FIRMENCHRONIK<br />

VON PLANLICHT<br />

1986: PLANLICHT wird von<br />

Johann Findl gegründet<br />

1989: Bau des Firmengebäudes<br />

in Vomp 2003: Einstieg<br />

in die<br />

technisch-architektonische<br />

Beleuchtung 2010: Umstieg<br />

auf die ausschließliche Entwicklung<br />

von Leuchten mit<br />

LEDTechnologie 2013: Felicitas<br />

Kohler <strong>–</strong> Tochter des Firmengründers<br />

<strong>–</strong> übernimmt<br />

PLANLICHT gemeinsam mit<br />

ihrem Mann Gerald Kohler<br />

2015: Die ikonische Ringleuchte<br />

halo (Design Nina<br />

Mair) erhält den German<br />

Design Award 2016: Felicitas<br />

Kohler wird als „Unternehmerin<br />

des Jahres 2016 | Export“<br />

ausgezeichnet 2021:<br />

Gründung der PLANLICHT<br />

GROUP, die heute die Unternehmen<br />

PLANLICHT,<br />

CARE BY LIGHT, ALMUT von<br />

Wildheim, PLANFACTORY &<br />

Nemec umfasst 2022: Inbetriebnahme<br />

der 2. Produktionsstätte<br />

„PLANFACTORY“ in<br />

Murau <strong>2023</strong>: Auszeichnung<br />

zum „Besten Familienunternehmen<br />

<strong>2023</strong> | <strong>Tirol</strong>“ & Felicitas<br />

Kohler erhält den „Unternehmerinnen<br />

Award <strong>2023</strong><br />

| Gründung & Start-up“<br />

Das Unternehmen PLANLICHT mit Sitz in Vomp steht seit über 35 Jahren<br />

international für hochqualitative architektonische Lichtlösungen<br />

und erstklassige Servicestandards. Mit eigener Fertigung in Vomp und<br />

in der Steiermark bietet der Technologieexperte das optimale Licht<br />

für unterschiedliche Anwendungen.<br />

LIGHT MEETS PEOPLE<br />

Das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen<br />

in zweiter Generation fördert<br />

lichtbegeisterte Talente auf unterschiedliche<br />

Arten. Neben der Ausbildung<br />

von Lehrlingen in den Berufssparten<br />

Bürokauffrau/-mann sowie Technische<br />

Zeichnerin/Technischer Zeichner stellt<br />

PLANLICHT als Kooperationspartner des<br />

„MCI | Die Unternehmerische Hochschule“<br />

auch Ausbildungsplätze für das duale<br />

Bachelorstudium „Smart Building Technologies“<br />

zur Verfügung. PLANLICHT beschäftigt<br />

aktuell ca. 140 Mitarbeitende und<br />

wartet mit spannenden Jobmöglichkeiten<br />

für Macher:innen und Gestalter:innen<br />

in den unterschiedlichen Bereichen auf.<br />

„Die Leidenschaft für Licht, die uns alle bei<br />

PLANLICHT verbindet, kann auch in unserem<br />

inspirierenden Showroom & Shop<br />

in der Zentrale erlebt werden“, so Felicitas<br />

Kohler, die Frau an der Spitze von<br />

PLANLICHT.<br />

M FLORIAN HAUN<br />

Der Lichtexperte aus dem Unterland trägt<br />

nicht nur seit vielen Jahren das Prädikat<br />

„Ausgezeichneter <strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“ und<br />

darf sich als zertifizierter Partner bei „Leitbetriebe<br />

Austria“ <strong>–</strong> mit den Schwerpunkten<br />

soziale & ökologische Verantwortung<br />

sowie Wertschöpfung in Österreich <strong>–</strong> ausweisen.<br />

Auch bei österreichweiten Auszeichnungen<br />

wird das Unternehmen immer<br />

wieder berücksichtigt.<br />

So wurde PLANLICHT vor Kurzem zum „Besten<br />

Familienunternehmen <strong>2023</strong> | <strong>Tirol</strong>“<br />

gekürt <strong>–</strong> eine Auszeichnung, die basierend<br />

<br />

PLANLICHT:<br />

im richtigen<br />

Licht zu<br />

erscheinen ist<br />

Ehrensache.<br />

Die Profis aus<br />

Vomp helfen<br />

dabei.<br />

auf den Kriterien Wertschöpfung, Beständigkeit<br />

und Vertrauen an herausragende<br />

österreichische Familienbetriebe vergeben<br />

wird. Zudem wurde die PLANLICHT- &<br />

PLANLICHT GROUP-Geschäftsführerin Felicitas<br />

Kohler im <strong>Juni</strong> mit dem „Unternehmerinnen<br />

Award <strong>2023</strong>“ in der Kategorie<br />

Gründung & Start-up für das Tochterunternehmen<br />

PLANFACTORY ausgezeichnet. ❙<br />

LIGHT MEETS AWARDS<br />

10 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> PLANLICHT, leadersnet.at / C. M. Stowasser


REGION Schwaz<br />

KLUMAIER<br />

setzt auf Lehrlingsausbildung<br />

Das Schwazer Unternehmen Nordlicht Kühlung Klumaier ist stark verwurzelt<br />

in <strong>Tirol</strong>, hat sich aber auch über die Landesgrenzen hinaus einen<br />

Namen gemacht. Weiters punktet das Unternehmen für frischen<br />

Wind dank eigener Lehrlinge<br />

M DIETMAR WALPOTH<br />

D<br />

as Schwazer Unternehmen<br />

Nordlicht Kühlung Klumaier ist<br />

stark verwurzelt in <strong>Tirol</strong>, hat sich<br />

aber auch über die Landesgrenzen<br />

hinaus einen Namen gemacht. Man<br />

beliefert ganz Österreich, aber auch in<br />

Bayern, mit einer Niederlassung in München<br />

und in Vorarlberg, mit einer eigenen<br />

Firma in Dornbirn sind die klima- und<br />

kältetechnischen Lösungen von Nordlicht<br />

Kühlung Klumaier gefragt. In Kitzbühel ist<br />

die Firma mit einem eigenen Showroom<br />

vertreten. „Wir pflegen einen engen Kontakt<br />

zu unserer Kundschaft, wollen mit<br />

hoher Servicequalität überzeugen und<br />

bieten ausgereifte Lösungen für klimaund<br />

kältetechnische Anforderungen".<br />

Lehrlingsausbildung<br />

Seinen Mitarbeiter:innen will Mario Klumaier<br />

einen sicheren und aufregenden<br />

Arbeitsplatz bieten. Er ist überzeugt, dass<br />

„sich Menschen an ihrem Arbeitsplatz<br />

entwickeln können müssen“. In seiner<br />

Gesamtfirmenstruktur beschäftigt das Unternehmen<br />

über 100 Mitarbeiter, einige<br />

davon seit 30 Jahren. „Ich weiß um den<br />

Wert unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Ihre großartigen Leistungen und<br />

ihre Einsatzbereitschaft sind die Basis unseres<br />

Erfolgs“, bedankt sich der Geschäftsführer<br />

bei seinen Mitarbeitenden.<br />

Die Firmenkultur des Unternehmens ist<br />

familiär und zeichnet sich durch schlanke<br />

Hierarchien mit viel Eigenverantwortung,<br />

ein gutes Innenverhältnis und ein<br />

starkes Verantwortungsgefühl gegenüber<br />

der Kundschaft aus. Die erfahrenen<br />

Mitarbeiter sind die Stützen der Firma.<br />

Sehr willkommen ist Mario Klumaier der<br />

frische Wind, den junge Menschen ins<br />

Unternehmen bringen. Man setze auf<br />

eine hochwertige Lehrlingsausbildung.<br />

„Wir sind stolz, wenn Lehrlinge ihre Ausbildung<br />

mit ausgezeichnetem und gutem<br />

Erfolg abschließen“, so Klumaier.<br />

Das Suchen nach Fachkräften in der doch<br />

sehr spezialisierten, gleichzeitig auch<br />

sehr abwechslungsreichen Branche, begleitet<br />

Mario Klumaier seit seinem Einstieg<br />

in die Firma vor über 30 Jahren. Die<br />

Ausbildung von eigenen Lehrlingen hat<br />

sich bezahlt gemacht: Derzeit bildet die<br />

Firma vier Lehrlinge im Unternehmen zu<br />

Kälteanlagentechniker aus. Vier weitere<br />

Mitarbeiter haben diese Lehre in den<br />

letzten Jahren mit gutem und ausgezeichnetem<br />

Erfolg abgeschlossen. Über<br />

diesen „Zug in die Branche und den sehr<br />

guten Leistungen seiner Jungen“ zeigt<br />

sich der Unternehmer sichtlich erfreut.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Auch in puncto Nachhaltigkeit präsentiert sich<br />

das Unternehmen vorbildlich. „Wir haben<br />

eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach und<br />

beheizen unsere Betriebsgebäude seit Jahren<br />

mit Wärmepumpen“, erzählt Klumaier abschließend.<br />

Foto: Johannes Prosser (ausgezeichnete<br />

LAP), Vinzenz Stoiber (guten<br />

Erfolg LAP), Mario Klumaier (Unternehmer),<br />

Florian Klumaier (guten Erfolg<br />

LAP), Manuel Oblasser (ausgezeichneter<br />

Erfolg Berufsschule). Foto rechts oben:<br />

Lagerleiterin Sonja Wiedner. ❙<br />

Wienwoche<br />

& Klassenfahrten<br />

Ganzjährig buchbar - jetzt schon<br />

für 2024 reservieren.<br />

www.die-wienwoche.at<br />

<br />

FOTO:<br />

v.l. Gf Mario<br />

Klumaier,<br />

Nicole Klumaier<br />

(Marketing),<br />

Stefan<br />

Bletzacher<br />

(Leiter der WK<br />

Schwaz).<br />

Walpoth<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

11


REGION Osttirol<br />

GEMEINSAME WEGE<br />

in Sachen Sport<br />

Ein Familienname, eine Branche, ein Herkunftsland <strong>–</strong> jedoch zwei völlig<br />

eigenständige Unternehmen.<br />

Fitstore24 Zanier GmbH und die Zanier<br />

Sport GmbH gehen eine BtB-Vertriebskooperation<br />

für die E-Bikes<br />

der Marke Franz Kneissl Design ein.<br />

Die Eigenmarke der Fitstore24 Zanier GmbH<br />

für E-Bikes wurde im ersten Quartal 2022<br />

gelauncht. Alle drei Marken sind familiengeführte<br />

Traditionsbetriebe aus <strong>Tirol</strong>.<br />

Werner Zanier betreibt gemeinsam mit seinem<br />

Sohn Mario mit Fitstore24.com die größte<br />

Onlineplattform für Radsport und Fitness in<br />

Österreich, dazu zwei stationäre Stores in <strong>Tirol</strong><br />

und Wien. Das Unternehmen zählt zu den renommiertesten<br />

Großhändlern von Sportgeräten<br />

in Österreich mit zahlreichen Eigen- und<br />

Distributionsmarken.<br />

Sein Namensvetter Markus ist Chef der Zanier<br />

Sport GmbH. Das Unternehmen ist im internationalen<br />

Fachhandel als <strong>Tirol</strong>er Handschuhspezialist<br />

bekannt, der auf die Werte Innovation,<br />

Sportleidenschaft und Partnership setzt.<br />

Gemeinsame Wege<br />

"Seit Jahren drängte sich eine Zusammenarbeit<br />

unserer beiden Unternehmen auf,<br />

die wir nun endlich auf den Punkt gebracht<br />

haben. Die emotional aufgeladene,<br />

österreichische Marke Kneissl Bikes ist<br />

ideal, um sich im Radsegment zu positionieren",<br />

so Werner Zanier.<br />

„Wir ergänzen unsere Stärken. Fitstore24<br />

hat unvergleichliche technische Expertise<br />

im Bike- & Fitnessmarkt und ist im Onlinehandel<br />

unglaublich stark. Mit Kneissl<br />

Bikes können wir Kunden ein technologisch<br />

hochwertiges Produkt bieten, unser<br />

Sortiment emotionalisieren. Wir bringen<br />

im Gegenzug unser langjähriges Händlernetzwerk<br />

und das Know-how über Strukturen<br />

und Persönlichkeiten im internationalen<br />

Fachhandel ein", ergänzt Markus<br />

Werner Zanier. <br />

❙<br />

<br />

FITSTORE24 ZANIER GMBH CEO Werner Zanier (rechts) und Zanier Sport GmbH CEO<br />

Markus Werner Zanier bündeln Expertisen für den BtB Vertrieb von Kneissl Bikes.<br />

In Bewegung<br />

bleiben<br />

Schnell wieder tun, was Sie gern tun <strong>–</strong> dank modernster Behandlungsmethoden<br />

und individueller Therapien in den medalp Sportkliniken.<br />

12 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

M JOHANN EBNER<br />

Foto: azett kommunikation


REGION Kitzbühel<br />

FIEBERBRUNN<br />

Spezialist in Sachen „Metall“<br />

Valenta Metall aus Fieberbrunn ist Spezialist für Metallbau,<br />

Laserschnitt, Anlagenbau und Blechbearbeitung.<br />

M NIKOLAUS KOGLER<br />

<br />

Valenta Metall in<br />

Fieberbrunn ist Spezialist<br />

in Sachen „Metall“.<br />

Seit 1964 ist der Name Valenta<br />

mit Metallbau und Metallverarbeitung<br />

auf höchstem Niveau<br />

verbunden.<br />

Seit den 1960er-Jahren hat sich das<br />

Fieberbrunner Unternehmen Valenta<br />

einen Namen in Sachen „Metall“ gemacht<br />

und sich am Markt etabliert. Die<br />

intensive und detaillierte Planung im<br />

Zusammenhang mit innovativer Verarbeitung<br />

von Werkstoffen wie z. B.<br />

Aluminium, Stahl, Edelstahl oder Glas<br />

ermöglicht eine effiziente und vor<br />

allem effektive Projektumsetzung.<br />

Ungeachtet der Komplexität und des<br />

Umfanges legt das Team von Valenta<br />

Metall stets besonders hohen Wert auf<br />

kompromisslose Qualität und verlässliche<br />

Auftragsabwicklung.<br />

Anhand der Auftragsschwerpunkte im<br />

Metallbau und in der Metallverarbeitung<br />

lässt sich die fachliche und produktive<br />

Kompetenz von Valenta Metall<br />

in vier Hauptbereiche aufzuteilen:<br />

Metallbau, Blechbearbeitung und Laserschnitt,<br />

Anlagenbau und Lohnfertigung<br />

sowie Blechveredelung. Bei der<br />

Umsetzung von Vorhaben wird eng<br />

mit Architekten, Planern und Bauherren<br />

zusammen gearbeitet.<br />

Die Fieberbrunner Spezialisten können<br />

auch auf spektakuläre Projekte,<br />

wie dem futuristischen Top Mountain<br />

Star auf 3.050 Metern Seehöhe am<br />

Wurmkogel in Hochgurgl, die Aussichtsplattform<br />

Koralle im Triassic Park<br />

auf der Waidringer Steinplatte oder<br />

Hochbauten am BMW-Gebäude in<br />

München, verweisen. „Wir haben uns<br />

als Spezialist für besonders knifflige<br />

Aufgaben im Metallbau für Gewerbe-<br />

und Privatkunden etabliert. Ausgefallene<br />

Ideen und Entwürfe sind<br />

für uns kein Hindernis, sondern eine<br />

Herausforderung. Wir legen höchsten<br />

Wert auf bestmögliche Qualität sowie<br />

verlässliche und schnelle Auftragsabwicklung“,<br />

erklärt Valenta-Metall-GF<br />

Stefan Valenta.<br />

Wiederholt hat man am Firmenstandort<br />

investiert, etwa 2019 in die Modernisierung<br />

der Blechfertigung, in<br />

eine neue Abkantpresse und in eine<br />

ergänzende leistungsstarke Softwarelösung.<br />

2017 wurde eine 840<br />

Quadratmeter große Photovoltaikanlage<br />

(139 kWp) installiert, die den<br />

Verbrauch fossiler Brennstoffe wesentlich<br />

reduziert und 1.566 Tonnen<br />

CO2 pro Jahr einspart. Im Betrieb<br />

werden auch Lehrlinge ausgebildet.<br />

Angeboten werden die Modullehrberufe<br />

Metalltechnik und Metalltechnik-Stahlbautechnik.<br />

❙<br />

<br />

Am Dach des<br />

Firmenstandorts wurde<br />

2017 eine leistungsstarke<br />

Photovoltaikanlage<br />

installiert..<br />

<br />

Valenta realisierte<br />

auch die Aussichtsplattform<br />

auf der<br />

Waidringer<br />

Steinplatte.<br />

Kogler, Valenta<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

13


REGION Hall<br />

AUF DIE „KNOLLE“ GEKOMMEN<br />

Biohof Lumperer <strong>–</strong> Knoblauchkultivierung in Perfektion<br />

M MICHAEL KENDLBACHER<br />

© pixabay<br />

Häufig hört man, eine Kündigung<br />

im Krankenstand wäre nicht möglich<br />

<strong>–</strong> doch das stimmt nicht. Richtig ist:<br />

Das Recht der Arbeitgeberin oder des<br />

Arbeitgebers auf Kündigung ist durch<br />

den Krankenstand nicht eingeschränkt.<br />

Mitunter kann es aber zu Problemen bei<br />

der Zustellung einer Kündigung kommen,<br />

etwa wenn die Arbeitnehmerin<br />

oder der Arbeitnehmer nicht oder nur<br />

schwer erreichbar ist. Die Möglichkeit,<br />

gekündigt zu werden, ist davon jedoch<br />

TIROLER RECHTSANWALTSKAMMER<br />

KÜNDIGUNG IM<br />

KRANKENSTAND:<br />

GEHT DAS?<br />

▲ EINE Kündigung ist auch dann zulässig, wenn die Mitarbeiterin<br />

oder der Mitarbeiter ein Mitverschulden am Krankenstand trägt.<br />

nicht betroffen. Eine Kündigung ist auch<br />

dann zulässig, wenn die Mitarbeiterin<br />

oder der Mitarbeiter ein Mitverschulden<br />

am Krankenstand trägt. Nur wenn ein<br />

besonderer Kündigungsschutz vorliegt,<br />

etwa im Fall einer Schwangerschaft,<br />

sind die Kündigungsmöglichkeiten der<br />

Arbeitgeberin oder des Arbeitgebers<br />

eingeschränkt. Wenden Sie sich bei Fragen<br />

zum Arbeitsrecht an eine Rechtsanwältin<br />

oder einen Rechtsanwalt.<br />

Werbung<br />

Bei Familie Lutz am Biohof-Lumperer<br />

in Fritzens wird<br />

„Bio“ großgeschrieben. Neben<br />

saisonalen Bio-Gemüse<br />

wird unter anderem auch Bio-Knoblauch<br />

seit Jahren erfolgreich vermarktet.<br />

Schon bei der Ankunft am Biohof Lumperer<br />

in Fritzens wird klar, dass hier eine<br />

besondere Atmosphäre herrscht. Die Luft<br />

ist erfüllt von würzigem Knoblauchduft.<br />

Ein Rundgang über die Felder zeigt die<br />

akribische Pflege, die jeder einzelnen<br />

Knoblauchknolle gewidmet wird. Als der<br />

Vollerwerbsbauer Clemens Lutz damit<br />

angefangen hat, Bio-Knoblauch anzubauen,<br />

hat er nicht damit gerechnet, dass<br />

es irgendwann so gut mit der „Wunderknolle“<br />

laufen wird. Mittlerweile ist er<br />

einer der wenigen Erzeuger in <strong>Tirol</strong>, die<br />

erfolgreich produzieren und vermarkten.<br />

„Angefangen hat alles vor 15 Jahren. Unsere<br />

Kunden am Haller Bauernmarkt haben<br />

uns des Öfteren gefragt, warum wir<br />

keinen Knoblauch haben. So starteten<br />

wir mit den ersten Versuchen und mit der<br />

Zeit wurde es immer mehr. Auf 2,5 Hektar<br />

produzieren wir ungefähr sieben bis zehn<br />

Tonnen Bio-Knoblauch im Jahr“, so Lutz.<br />

<strong>Juni</strong> ist Erntezeit<br />

Der Knoblauch wird im Herbst gesetzt und<br />

im <strong>Juni</strong> geerntet. Lutz erklärt stolz, dass<br />

er seit Jahren ausschließlich biologische<br />

Anbaumethoden verwendet, um die Umwelt<br />

zu schützen und gesunde, schmackhafte<br />

Knoblauchzehen zu produzieren.<br />

Auf chemische Pestizide und Düngemittel<br />

wird komplett verzichtet. Stattdessen<br />

setzt er auf alternative Methoden wie<br />

Kompostierung und natürliche Schädlingsbekämpfung.<br />

„Für uns als Biobetrieb<br />

ist der Boden bzw. die Erde das Wichtigs-<br />

CLEMENS Lutz, Vater Anton und<br />

Schwester Johanna sind stolz auf ihren<br />

Bio-Knoblauch.<br />

te. Denn da holt sich die Pflanze die Nährstoffe,<br />

die sie braucht. Aber auch der Erntezeitpunkt<br />

muss genau passen“, erklärt<br />

seine Schwester Johanna Lutz. Die ganze<br />

Familie hilft bei der Arbeit mit und ist mit<br />

Herz und Seele dabei. Vermarktet wird<br />

der Bio-Knoblauch über Vertriebs-partner<br />

wie BIO vom BERG, aber auch über Bauernmärkte,<br />

Gastrobetriebe, den Hofladen<br />

sowie über das eigene „Lumpis Bio-Kistl“<br />

mit Zustellung. Neue Sachen auszuprobieren<br />

<strong>–</strong> davor hat Lutz keine Scheu, seit<br />

heuer werden erstmals auch Bio-Erdbeeren<br />

angebaut.<br />

Über den Biohof Lumperer<br />

Der „Lumpererhof” kann bis zum 14. Jahrhundert<br />

zurückverfolgt werden und zählt<br />

somit zu den ältesten Bauernhöfen in Fritzens.<br />

Seit 1907 ist der Hof im Besitz der Familie<br />

Lutz und seit 1991 eine anerkannte<br />

biologische Landwirtschaft. Oberstes Ziel<br />

der biologischen Wirtschaftsweise ist die<br />

Kreislaufwirtschaft.<br />

❙<br />

Besser Arbeitsvertrag prüfen lassen<br />

als Arbeitslose kassieren.<br />

Infos unter: www.tiroler-rak.at<br />

DIE TIROLER<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

Wir sprechen für Ihr Recht<br />

14 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> Kendlbacher


REGION Imst<br />

EIN "GACHER BLICK"<br />

Millionen für Naturparkhaus<br />

Der Naturpark Kaunergrat wird bald im neuen Glanz erstrahlen: Rund 1,9 Millionen<br />

Euro fließen in die Erweiterung des Naturparkhauses am Gachen Blick.<br />

Die Bauarbeiten werden im Herbst <strong>2023</strong> umgesetzt.<br />

M CLEMENS PERKTOLD<br />

<br />

ZWEI PROJEKTE<br />

MIT "LEADER"<br />

Der Naturparkverein Kaunergrat<br />

feiert im kommenden Jahr<br />

sein 25-jähriges Bestehen. Bis<br />

zur offiziellen Jubiläumsfeier<br />

im Juli 2024 stehen bei der Infrastruktur<br />

am Piller Sattel einige Veränderungen<br />

an. Das Naturparkhaus am Gachen Blick<br />

in der Gemeinde Fließ soll größer werden.<br />

16 Jahre nach der Eröffnung soll im<br />

heurigen Jahr eine große Erweiterung<br />

umgesetzt werden <strong>–</strong> auch die Ausstellung<br />

wird erneuert. Die Gesamtkosten belaufen<br />

sich auf 1,87 Millionen Euro. Das Naturparkhaus<br />

wurde 2007 gebaut und war<br />

das Erste in <strong>Tirol</strong>. Am Anfang gab es Diskussionen,<br />

ob es überhaupt ein solches<br />

brauche. Mittlerweile hat es sich aber zu<br />

einem Besuchermagnet entwickelt und<br />

zur Drehscheibe für eine nachhaltige<br />

<strong>Region</strong>alentwicklung etabliert. Im Zuge<br />

der Vollversammlung des Naturparkvereins<br />

wurden vom Obmann und Fließer<br />

Bgm. Alexander Jäger und vom Naturpark-Geschäftsführer<br />

Ernst Partl die Details<br />

über die Weiterentwicklung präsentiert.<br />

Umgesetzt wird die Erweiterung<br />

mittels eines Holzbaus, der auch im gleichen<br />

Stil aufgeführt wird.<br />

Positive Aussichten<br />

"Die Ausschreibungen laufen. Diese sehen<br />

trotz der Preissteigerungen und der ho-<br />

hen Inflation nicht so schlecht aus. Wir haben<br />

aber nicht sonderlich viele Reserven.<br />

Mitte Mai erfolgen die Vergaben. Nach<br />

der Sommersaison ist dann im September<br />

das Naturparkhaus für die Umsetzung der<br />

Bauarbeiten zwei Wochen geschlossen.<br />

Bis Dezember soll dann der Ausbau so<br />

weit sein, dass ins Obergeschoss übersiedelt<br />

werden kann", informiert Partl über<br />

den Zeitplan. "Es soll ein intelligenter Umbau<br />

werden und natürlich werden auch<br />

bisherige Elemente in der neuen Ausstellung<br />

verwendet. Im positiven Szenario<br />

sollte diese auch bis Juli 2024 fertig sein.<br />

Das neue Naturparkhaus soll künftig das<br />

Zentrum für die Nachhaltigkeit in der <strong>Region</strong><br />

sein", unterstreicht Partl. ❙<br />

Das 1,9-Millionen-Projekt<br />

ist über das <strong>Region</strong>almanagement<br />

Landeck regioL<br />

(zwei Leader-Projekte) und<br />

das Land <strong>Tirol</strong> gut gefördert.<br />

"Ohne diese Unterstützung<br />

wäre dies nicht<br />

möglich. Die Gemeinde<br />

Fließ bringt 450.000 Euro<br />

als Eigenmittel ein", erklärt<br />

Naturpark-GF Ernst<br />

Partl. Für die Erneuerung<br />

ist ein Wettbewerb mit<br />

der Dorferneuerung des<br />

Landes <strong>Tirol</strong> geplant, zu<br />

dem verschiedene Büros<br />

eingeladen werden. Auch<br />

das <strong>Tirol</strong>er Landesmuseum<br />

soll eingebunden werden.<br />

Kolp<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

15


REGION Landeck<br />

<br />

SEIT ÜBER 120 JAHREN<br />

Karl Handl I. Eröffnete 1902<br />

in Pians eine Fleischhauerei.<br />

Dies war der Anfang<br />

des nun fünf Standorte umfassenden<br />

Unternehmens<br />

HANDL TYROL. Seither<br />

wurde der Familienbetrieb<br />

mit vielen Urkunden ausgezeichnet,<br />

wie etwa 2004<br />

erstmalig als „Ausgezeichneter<br />

<strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“.<br />

2012 übergaben Karl und<br />

Christine Handl das Unternehmen<br />

an ihre Söhne Karl<br />

Christian und Markus. Der<br />

Betrieb wird nun bereits in<br />

der vierten Generation weitergeführt.<br />

HANDL TYROL<br />

Mit Sorgfalt und Genauigkeit<br />

zum Erfolg<br />

HANDL TYROL bietet seit April <strong>2023</strong> seine VEGGIE Wurzel im Handel an. Der<br />

vegan Wurstsnack bekam sogar einen neuen Logistikstandort in Vomp mit<br />

40 neuen Arbeitsplätzen. Fünf Millionen Euro und drei Jahre Entwicklungszeit<br />

wurden in die Perfektion des Veganen Produkts gesteckt.<br />

<br />

VEGGI -LINIE<br />

Dahinter steht<br />

intensive<br />

(Markt-) Forschung<br />

und<br />

Entwicklung.<br />

<br />

AUSBILDUNG<br />

BEI HANDL TYROL<br />

Der Familienbetrieb bildet<br />

jährlich zahlreiche Lehrlinge<br />

aus. Darunter den Betriebslogistiker,<br />

im IT-Bereich,<br />

den Mechatroniker<br />

und sei 2008 auch den Lehrberuf<br />

der Lebensmitteltechnik.<br />

HANDL TYROL steht für<br />

Innovation und <strong>Region</strong>alität.<br />

Intensive Forschungen, die direkte Beteiligung<br />

von Konsument:innen, hochwertige<br />

Zutaten und außerdem eine<br />

neue, klar getrennte Produktion: für<br />

die neuen veganen Wurst-Alternativen VEG-<br />

GIE Tyrolini und VEGGIE Wurzerl hat das <strong>Tirol</strong>er<br />

Traditionsunternehmen HANDL TYROL<br />

weder Mühen noch Aufwand gescheut. Das<br />

Ergebnis sind 100 Prozent pflanzliche Produkte,<br />

die sowohl im Geschmack als auch<br />

in der Konsistenz alle Liebhaber:innen des<br />

guten Geschmacks überzeugen werden.<br />

Das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen HANDL TY-<br />

ROL mit Sitz in der Gemeinde Pians beschreitet<br />

jetzt neue Wege und hat <strong>–</strong> entsprechend<br />

der langen Tradition und Produktionsexpertise<br />

<strong>–</strong> eine 100 Prozent pflanzliche und zugleich<br />

nachhaltige Snack-Alternative entwickelt,<br />

die lange haltbar ist, köstlich schmeckt<br />

und viele Konsument:innen überzeugt.<br />

„Für uns ist die VEGGIE-Linie ein logischer<br />

Schritt und damit eine Antwort auf die sich<br />

veränderten Verbraucher:innenbedürfnisse.<br />

Wir wollten bewusst ein 100 Prozent<br />

veganes Produkt herstellen und auf tierische<br />

Eiweiße verzichten. Zudem sind alle<br />

unsere Spezialitäten seit jeher ohne unnötige<br />

Zusatzstoffe sowie Gluten- und Laktosefrei.<br />

Ebenso ist die Rückverfolgbarkeit<br />

der verwendeten Rohstoffe zu 100 Prozent<br />

gewährleistet“, ist Firmenchef Karl Christian<br />

Handl überzeugt.<br />

Von Beginn an wurden bei der VEGGIE Linie<br />

auch die Konsument:innen mittels tiefenpsychologischer<br />

Studien miteinbezogen.<br />

Mit 100 Prozent pflanzlich, vegan und gentechnikfrei<br />

kristallisierten sich bald die<br />

wichtigsten Punkte heraus.<br />

“Eine vegane Snackwurst soll nah am Original<br />

sein, was Aussehen, Form und Geruch<br />

anbelangt. Der Geschmack darf zugleich unverwechselbar<br />

sein“, fasst Handl zusammen.<br />

Nachhaltigkeit von Anfang an<br />

„Ich bin sehr stolz, jetzt unsere neue VEG-<br />

GIE-Linie präsentieren zu können. Wir haben<br />

neben intensiver Forschung und Entwicklung<br />

sowie Marktforschung auch eine<br />

eigene Produktionsstätte mit zusätzlichem<br />

Logistikstandort in Vomp/<strong>Tirol</strong> aufgebaut.<br />

Dies ermöglicht eine klare Trennung bei den<br />

Produktionsstätten von Fleisch- und Fleischersatzprodukten“,<br />

erklärt Christan Handl.<br />

Am neuen Standort wurde im Sinne des<br />

Nachhaltigkeitsgedankens von HANDL TY-<br />

ROL ein ehemaliger Lebensmittelproduktionsbetrieb<br />

auf 5.000 Quadratmetern retrofit<br />

gemacht. Am neuen Standort entstanden<br />

zum Start 40 neue Arbeitsplätze.<br />

Großes Interesse seitens<br />

des Handels<br />

Die dünneren VEGGIE Tyrolini für das herzhafte<br />

Knabbern zwischendurch und die<br />

dickeren VEGGIE Wurzerl als Stärkung beim<br />

Sport, daheim am Jausentisch oder im Büro<br />

sind in Österreich, Deutschland, Italien und<br />

Benelux erhältlich.<br />

Die Gespräche mit dem Handel verlaufen im<br />

In- und im Ausland sehr gut und die Nachfrage<br />

nach einem veganen Wurstsnack ist vielversprechend.<br />

Der Handel sieht das neue<br />

VEGGIE-Sortiment, das Konzept sowie das<br />

Packungsdesign sehr positiv. „Die Nachfrage<br />

nach Fleischersatzprodukten wird weiter<br />

steigen“, sagt Wechner. Ein weiterer Vorteil<br />

des neuen Segments von HANDL TYROL liegt<br />

für ihn darin, dass die neuen VEGGIE-Produkte<br />

den Nachhaltigkeitszielen des Handels<br />

und den Wünschen der Konsument:innen<br />

entsprechen. Vom einfachen Pausensnack<br />

für zwischendurch bis hin zu einer veganen<br />

<strong>Tirol</strong>er Marend mit frischem Brot und verschiedenen<br />

Dips.<br />

Unsere neuen veganen Wurst-<br />

Snacks: 100% pflanzlich, 100%<br />

Geschmack<br />

Die HANDL TYROL veganen Snacks sind: 100%<br />

vegan, aus gentechnikfreiem Soja, reich an<br />

pflanzlichen Proteinen, ohne Geschmacksverstärker<br />

oder Konservierungsstoffe und<br />

Gluten- sowie Laktosefrei.<br />

❙<br />

16 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> Handl Tyrol, Othmar Kolp<br />

M VON ELISABETH NEUNER


REGION Telfs<br />

KARRIERESCHMIEDE<br />

Thöni bietet Lehre mit Zukunft<br />

Aus- und Weiterbildung wird bei Thöni als mehrfach<br />

ausgezeichnetem Lehrbetrieb großgeschrieben.<br />

M GEORG LARCHER<br />

<br />

IN DIE Ausund<br />

Weiterbildung<br />

wird<br />

bei Thöni viel<br />

investiert<br />

<br />

THÖNI<br />

GRUPPE<br />

FACTS:<br />

Bereiche: Aluminium, Automotive<br />

Components, Maschinen-<br />

und Anlagenbau,<br />

Umwelt Energietechnik,<br />

Schlauch<br />

Standorte: Telfs, Pfaffenhofen,<br />

Landeck, Kempten, Düsseldorf,<br />

Bozen, Rovereto, Pleasanton<br />

Über 900 Mitarbeiter:innen<br />

weltweit<br />

297 Mio. EUR Umsatz im Geschäftsjahr<br />

2021/22 (konsolidiert)<br />

Die Firma Thöni in Telfs überlässt<br />

nichts dem Zufall oder<br />

dem Markt, wenn Arbeitskräfte<br />

benötigt werden. Der Telfer<br />

Industriebetrieb setzt auf Eigenbau und<br />

bietet jungen und motivierten Menschen<br />

viele Möglichkeiten für eine gute Zukunft<br />

mit Karrierechancen. Zwei Ausbildungsmöglichkeiten<br />

stehen im Angebot:<br />

eine Lehre in einem von vier gefragten<br />

Lehrberufen oder die einzigartige Ausbildungskombination<br />

von technischer<br />

Ausbildung und Matura am technischen<br />

Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem<br />

BORG Telfs.<br />

Lehre bei Thöni<br />

Das Thema Aus- und Weiterbildung wird<br />

bei Thöni als mehrfach ausgezeichnetem<br />

Lehrbetrieb großgeschrieben. Neben<br />

Maschinenbautechniker:innen und<br />

Mechatroniker:innen werden auch die<br />

Lehrberufe Elektrotechniker:in mit dem<br />

Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik<br />

und Konstrukteur:in angeboten.<br />

Selbstverständlich ist auch eine Lehre<br />

mit bzw. nach Matura möglich. Eine<br />

Lehrausbildung an der Thöni Akademie<br />

bedeutet, eine top aktuelle Ausbildung<br />

in einem führenden <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen<br />

zu bekommen. Begleitet<br />

von einem motivierten Ausbilderteam,<br />

das sein Know-how und seine Freude<br />

an der Arbeit mit dem Werkstoff Metall<br />

auf abwechslungsreiche Weise vermittelt.<br />

Gestartet wird mit einer intensiven<br />

Grundausbildung. In der eigenen Thöni<br />

Lehrwerkstätte und den eigenen Labors,<br />

ausgestattet mit neuesten Maschinen und<br />

Anlagen, wird das Wissen in verschiedensten<br />

Projekten umgesetzt und dann in den<br />

Fachabteilungen vertieft. Thöni Lehrlinge<br />

werden dabei von drei hauptberuflichen<br />

Ausbildern, jeder Profi auf seinem Gebiet,<br />

fachlich bestens auf das Arbeitsleben vorbereitet.<br />

Auch die sozialen Kompetenzen<br />

und die persönliche Entwicklung werden<br />

gefördert, indem regelmäßig Lehrlingstrainings,<br />

diverse Kurse, Outdoor<br />

Teambuildings und Lehrlingsausflüge mit<br />

Betriebsbesichtigungen veranstaltet werden.<br />

Zusätzlich gibt es zahlreiche Benefits<br />

wie z.B. die Thöni Körperfabrik, das Skylunch,<br />

eine Mittagsverpflegung mit vergünstigten<br />

Lehrlingskonditionen, Prämien<br />

für gute Leistungen, VVT Jahresticket,<br />

Firmenevents u.v.m.<br />

Technisches Gymnasium Telfs<br />

In Kooperation mit dem BRG/BORG Telfs<br />

wird ein einzigartiges Modell aus Fachund<br />

Allgemeinausbildung angeboten. In<br />

der 5-jährigen Ausbildung werden alle<br />

Inhalte der AHS-Oberstufe und der Lehrausbildung<br />

vermittelt, wahlweise in Mechatronik<br />

oder Automatisierungstechnik.<br />

Die Schülerinnen und Schüler schließen<br />

dann mit Matura und Lehrabschluss ab<br />

und es stehen ihnen für die Zukunft alle<br />

Wege offen <strong>–</strong> vom direkten Berufseinstieg<br />

bis zu einem Hochschulstudium.<br />

Das Unternehmen Thöni<br />

Das stetige Vorantreiben innovativer und<br />

nachhaltiger Lösungen in den Bereichen<br />

Aluminium, Automotive Components, Umwelt<br />

Energietechnik, Maschinen- und Anlagenbau<br />

und Schlauchproduktion macht das<br />

Unternehmen Thöni zu einem verlässlichen<br />

Partner nationaler und internationaler Kunden.<br />

Mehr Infos unter www.thoeni.com ❙<br />

Die Thöni Gruppe bietet<br />

moderne Arbeitsplätze,<br />

spannende Aufgaben und<br />

ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in einem innovativen<br />

Umfeld mit Beteiligung<br />

an zukunftsweisenden,<br />

nachhaltigen Projekten. Das<br />

Familienunternehmen mit<br />

Weitblick setzt seit mehr als<br />

50 Jahren auf Wachstum und<br />

nachhaltige Entwicklung. Eine<br />

Strategie, die sich durch alle<br />

Bereiche zieht: Aluminiumprofile<br />

aus bis zu 80 % Recyclingmaterial,<br />

Automotive-Komponenten<br />

für den Leichtbau und<br />

die E-Mobilität, Biogas-Anlagen<br />

für die energetische Verwertung<br />

organischer Abfälle,<br />

Maschinen- und Anlagenteile<br />

für die Erzeugung erneuerbarer<br />

Energie und Schläuche für<br />

unterschiedlichste Anforderungen.<br />

Thöni legt in den täglichen<br />

Abläufen hohen Wert auf<br />

Kundenorientierung und Innovation,<br />

Umweltschutz und<br />

Energieeffizienz. Die kontinuierliche<br />

Verbesserung in<br />

allen Bereichen steht dabei<br />

im Vordergrund. Die ökologische<br />

Verantwortung zeigt sich<br />

u.a. am Beitritt des Unternehmens<br />

zum Klimaneutralitätsbündnis<br />

2025, in dem sich das<br />

Unternehmen verpflichtet,<br />

bis spätestens 2033 alle unternehmerischen<br />

Aktivitäten<br />

klimaneutral zu stellen. Die<br />

fachliche und persönliche<br />

Entwicklung wird unter dem<br />

Dach der Thöni Akademie entsprechend<br />

gefördert.<br />

Mehr auf der Homepage:<br />

https://www.thoeni.com/<br />

Vorhofer, Thöni<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

17


AGRARMARKETING TIROL<br />

DER ALMSOMMER<br />

<strong>–</strong> EIN KULINARISCHER<br />

HOCHGENUSS<br />

Die Erzeugnisse der Almen sind gesund, nachhaltig und regional <strong>–</strong> und einfach<br />

gut. Frische Almmilch, lange gereifter Almkäse, Sennereibutter oder Produkte vom<br />

Almvieh werden in natürlicher Erzeugung vor unseren Haustüren hergestellt <strong>–</strong><br />

ohne klimaschädliche Weltreisen, in kontrollierter Qualität, nachhaltig und<br />

traditionell produziert.<br />

Natürlich gesund<br />

Almprodukte sind nicht nur gut für<br />

die Klimabilanz, sondern punkten mit<br />

besonderer Qualität und Güte. Die<br />

natürliche Erzeugung <strong>–</strong> also die Produktion<br />

<strong>–</strong> sorgt nachweislich für mehr<br />

Nährstoffe in den Lebensmitteln. Mit<br />

einer Vielfalt von über hundert Gräsern<br />

und Kräutern, frischer Bergluft, klarem<br />

Quellwasser und Auslauf auf den Almflächen<br />

herrschen auf der Alm ideale<br />

Bedingungen für die Tiere. Durch die<br />

anschließend schonende Weiterverarbeitung<br />

behalten Almmilch, Almkäse<br />

und Fleisch mehr Nährstoffe. So enthält<br />

etwa Almmilch merklich mehr natürliche<br />

Omega-3-Fettsäuren als Milch von<br />

Kühen im Tal.<br />

Almmilch <strong>–</strong> die Milch mit<br />

dem gewissen Etwas<br />

Im <strong>Juni</strong> beginnt in <strong>Tirol</strong> die Almsaison<br />

und damit auch die Sommerfrische für<br />

viele Kühe. Vor allem im Zillertal ist dies<br />

eine ganz besondere Zeit, da die Er-<br />

18 <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> AM<strong>Tirol</strong>


AGRARMARKETING TIROL<br />

lebnissennerei Zillertal die Milch frisch<br />

von über 200 Almen aus der Umgebung<br />

holt und den Konsumenten wieder einen<br />

ganz besonderen Genuss bieten<br />

kann: die Almmilch mit dem<br />

Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“.<br />

Neben diesem hochwertigen<br />

Ausgangsprodukt, der<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ Almmilch,<br />

werden noch köstliche<br />

Buttermilch, schmackhafter<br />

Graukäse und cremiges<br />

Naturjoghurt produziert.<br />

Damit schmeckt der Almsommer<br />

jetzt vielfältiger und<br />

reichhaltiger.<br />

Butter mit Tradition<br />

Tagesfrische Heumilch von den umliegenden<br />

Bauernhöfen wird in der<br />

Heumilchsennerei Zillertal zu feinsten<br />

Milch-Spezialitäten, wie der Modlbutter<br />

mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“, verarbeitet.<br />

Die Kühe verbringen den Sommer<br />

auf der Alm oder auf den Heimweiden<br />

der Bergbauernhöfe. Saftige Gräser,<br />

würzige Kräuter, duftendes Heu im Winter<br />

und frisches Quellwasser geben dieser<br />

Sennereibutter ihre besondere Note.<br />

Die „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Modlbutter ist bei<br />

SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR sowie<br />

bei Billa+ erhältlich.<br />

<strong>Tirol</strong>er Almkäse g.U.<br />

Nach der traditionellen und handwerklichen<br />

Herstellung aus bester, tagesfrischer<br />

Almmilch in der Almkäserei reift<br />

der „Qualität <strong>Tirol</strong>“ <strong>Tirol</strong>er Almkäse g.U.<br />

im Käsekeller ausgesuchter Almen mindestens<br />

fünf Monate, oftmals sogar bis<br />

zu einem Jahr. Sein typisch, kräftig-würziger<br />

Geschmack macht ihn zu einem Geschmackserlebnis<br />

höchster Güte. Schon<br />

während der Reifung erfüllt er den Käsekeller<br />

mit einem unverwechselbaren<br />

Geruch und lässt auf ein perfektes Stück<br />

Almsommer hoffen. Der <strong>Tirol</strong>er Almkäse<br />

g.U. ist auf natürliche Weise laktosefrei<br />

und bei SPAR sowie MPREIS erhältlich.<br />

Qualitätsfleisch von der Alm<br />

Viel Auslauf und Ruhe sind die beste<br />

Grundlage für schmackhaftes und zartes<br />

Fleisch. Das Leben auf den Bergweiden<br />

wirkt sich absolut positiv auf die<br />

Fleischqualität der Tiere aus. Die frische<br />

Luft in der Höhe fördert die Entwicklung<br />

der Tiere. Das Fleisch vom Almrind oder<br />

auch vom Berglamm mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ bietet diesen besonderen,<br />

abwechslungsreichen Genuss.<br />

Almrind<br />

Das „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Almrind garantiert<br />

neben der <strong>Tirol</strong>er Herkunft <strong>–</strong> gewachsen<br />

und veredelt in <strong>Tirol</strong> <strong>–</strong> höchste Qualität!<br />

DIE VIELFALT AN LEBENSMITTELN mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

bietet eine große Auswahl an wertvollen und edlen Erzeugnissen, die<br />

garantiert Freude und Genuss bereiten!<br />

Dauer: 40 Minuten, Menge: 2 Personen<br />

Zutaten:<br />

» 3 „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Goggei<br />

» 1 Prise Salz<br />

» 20 g Zucker<br />

» 1 Pkg. Vanillezucker<br />

» 150 ml „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Buttermilch aus<br />

Almmilch<br />

REZEPT<br />

BUTTERMILCHSCHMARRN<br />

mit Apfelmus<br />

Zubereitung:<br />

Die Jungrinder wachsen auf kleinstrukturierten<br />

<strong>Tirol</strong>er Bauernhöfen<br />

heran und in der natürlichen<br />

Umgebung<br />

der <strong>Tirol</strong>er Berge<br />

verbringen<br />

sie ihre Sommerfrische.<br />

Das<br />

sind ideale Voraussetzungen<br />

für Fleisch der<br />

absoluten Spitzenklasse!<br />

Das<br />

Almrind mit dem<br />

Gütesiegel „Qualität<br />

<strong>Tirol</strong>“ erfüllt höchste innere<br />

und sensorische Qualitätsanforderungen<br />

für bewusste Genießer und ist<br />

bei SPAR <strong>Tirol</strong> erhältlich.<br />

» 80 g „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Wieshofer’s Weizenmehl<br />

(Type 700)<br />

» 20 g „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Modlbutter (für die<br />

Form)<br />

» 1 EL Zucker (zum Karamellisieren)<br />

» Staubzucker (zum Bestreuen)<br />

1. Die Eier trennen und das Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen.<br />

2. Die Dotter mit dem Zucker schaumig mixen.<br />

3. Den Vanillezucker und die Buttermilch dazu mixen und anschließend das Mehl einarbeiten.<br />

4. Backrohr auf 180°C Heißluft vorheizen. Eine feuerfeste Form mit der Butter in den Ofen geben<br />

und die Butter in der Form erhitzen.<br />

5. Den Eischnee zügig unter die Masse heben.<br />

6. Die Masse in die bereits heiße Form leeren und ca. 15 Minuten backen lassen. Den Schmarrn in<br />

der Form wenden und nochmals einige Minuten backen.<br />

7. Den Schmarrn in der Form in Stücke zerteilen, mit Zucker bestreuen und im Ofen karamellisieren.<br />

8. Mit Staubzucker bestreuen und mit Apfelmus servieren!<br />

WEITERE REZEPTE sowie Bezugsquellen<br />

finden Sie hier:<br />

Berglamm<br />

Hinter dem Berglamm mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ steckt eine<br />

besondere Geschichte. Die Lämmer<br />

wachsen direkt beim Mutterschaf<br />

auf und genießen viel Auslauf, eine<br />

natürliche Aufzucht und Haltung<br />

sind gegeben. Doch nicht nur die<br />

Haltung, sondern auch die Milch<br />

des Mutterschafs, das natürliche<br />

Futter und das frische Quellwasser<br />

sind ausschlaggebend für die hervorragende<br />

Fleischqualität. Durch<br />

das ausgewogene Verhältnis von<br />

hochwertigem Eiweiß sowie wichtigen<br />

Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen ist Lammfleisch<br />

eine wertvolle Ergänzung<br />

im Zuge einer ausgewogenen Ernährung.<br />

Bei Fleisch gilt: Die Qualität erkennt<br />

man durch einen angenehm frischen<br />

Geruch, eine kompakte Konsistenz<br />

sowie eine satte Fleischfarbe.<br />

Beim Berglamm mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ besitzt ein kräftiges<br />

Rot. Vor allem Fett ist ein Indiz<br />

für Qualität. Besonders wichtig sind<br />

die leichte, weiße Fettschicht rund<br />

um das Fleischstück sowie die feinen<br />

Fettäderchen im Fleisch. Diese<br />

sind nicht nur ein Qualitätsmerkmal,<br />

sondern auch wichtige Geschmacksträger.<br />

Almmilch<br />

AM<strong>Tirol</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

19


Almprodukte<br />

Inserat Almprodukte_265x380.indd 1 15.06.23 08:25

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