Sülldorfer Jägertag 2012 Jagen, Sex und Tiere essen - in der ...

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28.12.2012 Aufrufe

30. September um 10 Uhr Festgottesdienst in der St. Michaelskirche. Anschließend Festumzug durch Sülldorf und Iserbrook. Danach Bier, Bratwurst und mehr am Gemeindehaus Sülldorf ERNTE DANK

Liebe Leserin, lieber Leser, „Wie sehe ich aus“, fragte Gott heißt ein neues Kinderbuch des Syrers Rafik Schami, eines wunderbaren Poeten unserer Zeit. Gefragt, was ihn zu Buch und Titel inspirierte, antwortete er in einem Interview auf der Frankfurter Buchmesse: „Als Chemiker habe ich viel Zeit in Laboren zugebracht und musste lange auf Reaktionen warten, da habe ich viel nachgedacht über die Fragen des Lebens. Wie können Kinder sie verstehen? Wie können Kinder Gott erklärt bekommen ohne Angst und ohne Lüge“. Das Buch lädt Kinder und Erwachsene ein, über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Dabei macht Gott selbst den Anfang. Er will nämlich wissen, was seine Geschöpfe eigentlich von ihm halten, wie sie ihn sehen. Die Wolke meint: „Gott ist unsichtbar und doch immer da.“ Sie spüre Gott in jeder Bewegung. Der Fisch beschreibt Gott als unergründlichen Ozean, tiefer als alle Wale tauchen können. Das Schneeglöckchen erfährt Gott als unendliche Wärme, die Starres zum Leben erweckt und mitten im Frost den Sommer spüren lässt. „Gott ist die Ewigkeit“, stellt die Schildkröte fest. Für den Regenbogen ist Gott ein unvorstellbar humorvoller Zauberer: „Wenn es lange regnet, schenkt er seinen Geschöpfen mit meinem Farbenspiel wieder Hoffnung und Freude.“ Am Ende befragt Gott noch ein kleines Mädchen und einen alten Maler. Das Mädchen meint: „Gott ist ein Kind.“ Der alte Maler dagegen bringt sein Spiegelbild aufs Papier. Dann betrachtet er seinen weißen Bart und das leuchtende Gewand, lächelt zufrieden und sagt stolz: „Das ist Gott.“ Gott spürt ein leises Zweifeln in sich. GLAUBE Was stimmt denn nun? Du sollst Gott nicht in ein festes Bild pressen, sagt das erste Gebot und ermutigt Juden und Christen, sich auf immer neue Gottesbegegnungen einzulassen. Auch der Islam tut das. Er kennt mindestens 99 Namen für Gott. Uns – den Kindern der Kita, den Erzieherinnen und mir – gab das Buch auf jeden Fall viele Wochen lang Stoff zum Nachdenken, Spielen, Sprechen und zu einem wunderbaren Gottesdienst: Wie erfahre ich Gott? Wie zeigt er sich mir? „Gott ist mitten in uns drin“, antwortet ein kleiner Junge. Ein anderer ruft dazwischen: „Wenn Papa mit mir kuschelt.“ Ein Mädchen sagt: „Wenn Mama mich tröstet“ Da hallt ein Zwischenruf durch die Kirche: „Wenn man verknallt ist.“ Ja, so können wir Gott erfahren und noch ganz anders. Ihre Susanne Peters 3

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

„Wie sehe ich aus“, fragte Gott heißt<br />

e<strong>in</strong> neues K<strong>in</strong><strong>der</strong>buch des Syrers<br />

Rafik Schami, e<strong>in</strong>es w<strong>und</strong>erbaren<br />

Poeten unserer Zeit.<br />

Gefragt, was ihn zu Buch <strong>und</strong> Titel <strong>in</strong>spirierte,<br />

antwortete er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview<br />

auf <strong>der</strong> Frankfurter Buchmesse:<br />

„Als Chemiker habe ich viel Zeit <strong>in</strong> Laboren<br />

zugebracht <strong>und</strong> musste lange<br />

auf Reaktionen warten, da habe ich<br />

viel nachgedacht über die Fragen des<br />

Lebens.<br />

Wie können K<strong>in</strong><strong>der</strong> sie verstehen? Wie<br />

können K<strong>in</strong><strong>der</strong> Gott erklärt bekommen<br />

ohne Angst <strong>und</strong> ohne Lüge“.<br />

Das Buch lädt K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Erwachsene<br />

e<strong>in</strong>, über Gott <strong>und</strong> die Welt <strong>in</strong>s Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Dabei macht Gott selbst den Anfang.<br />

Er will nämlich wissen, was se<strong>in</strong>e Geschöpfe<br />

eigentlich von ihm halten,<br />

wie sie ihn sehen. Die Wolke me<strong>in</strong>t:<br />

„Gott ist unsichtbar <strong>und</strong> doch immer<br />

da.“ Sie spüre Gott <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Bewegung.<br />

Der Fisch beschreibt Gott als unergründlichen<br />

Ozean, tiefer als alle Wale<br />

tauchen können. Das Schneeglöckchen<br />

erfährt Gott als unendliche<br />

Wärme, die Starres zum Leben erweckt<br />

<strong>und</strong> mitten im Frost den Sommer spüren<br />

lässt. „Gott ist die Ewigkeit“, stellt<br />

die Schildkröte fest.<br />

Für den Regenbogen ist Gott e<strong>in</strong> unvorstellbar<br />

humorvoller Zauberer:<br />

„Wenn es lange regnet, schenkt er se<strong>in</strong>en<br />

Geschöpfen mit me<strong>in</strong>em Farbenspiel<br />

wie<strong>der</strong> Hoffnung <strong>und</strong> Freude.“<br />

Am Ende befragt Gott noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

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Mädchen me<strong>in</strong>t: „Gott ist e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d.“<br />

Der alte Maler dagegen br<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong><br />

Spiegelbild aufs Papier. Dann betrachtet<br />

er se<strong>in</strong>en weißen Bart <strong>und</strong><br />

das leuchtende Gewand, lächelt zufrieden<br />

<strong>und</strong> sagt stolz: „Das ist Gott.“<br />

Gott spürt e<strong>in</strong> leises Zweifeln <strong>in</strong> sich.<br />

GLAUBE<br />

Was stimmt denn nun? Du sollst Gott<br />

nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong> festes Bild pr<strong>essen</strong>, sagt<br />

das erste Gebot <strong>und</strong> ermutigt Juden<br />

<strong>und</strong> Christen, sich auf immer neue Gottesbegegnungen<br />

e<strong>in</strong>zulassen. Auch<br />

<strong>der</strong> Islam tut das. Er kennt m<strong>in</strong>destens<br />

99 Namen für Gott.<br />

Uns – den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>der</strong> Kita, den Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> mir – gab das Buch auf<br />

jeden Fall viele Wochen lang Stoff zum<br />

Nachdenken, Spielen, Sprechen <strong>und</strong><br />

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Wie erfahre ich Gott? Wie zeigt er sich<br />

mir?<br />

„Gott ist mitten <strong>in</strong> uns dr<strong>in</strong>“, antwortet<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Junge. E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er ruft<br />

dazwischen: „Wenn Papa mit mir kuschelt.“<br />

E<strong>in</strong> Mädchen sagt: „Wenn<br />

Mama mich tröstet“ Da hallt e<strong>in</strong> Zwischenruf<br />

durch die Kirche: „Wenn<br />

man verknallt ist.“<br />

Ja, so können wir Gott erfahren <strong>und</strong><br />

noch ganz an<strong>der</strong>s.<br />

Ihre Susanne Peters<br />

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