Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ...

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28.12.2012 Aufrufe

36 Lehrerhandreichung 1. Erstellen Sie eine Tabelle, in der Sie die wesentlichen Argumente der vorgestellten Wissenschaftler knapp einander gegenüber stellen. 2. Ermitteln Sie die wesentlichen Unterschiede in den Herangehensweisen und Schlussfolgerungen der Forscher. Zeigen Sie die Bandbreite der Einschätzungen bzgl. des Regulierungsbedarfes unseres Wirtschaftsgeschehens auf. 3. Verorten Sie Lin-Hi/Suchanek (M 30) in Ihrer Tabelle. Begründen Sie die Einordnung. 4. Überprüfen Sie, inwieweit sich anhand der gegenübergestellten Forschungsansätze generelle Unterschiede zwischen der US-amerikanischen und der europäischen Bewertung bzgl. staatlicher Regulierungen des Marktgeschehens erkennen lassen. Diskutieren Sie mögliche Gründe hierfür. M 32: Karl Homann: „Marktwirtschaft ist moralisch“ Im deutschsprachigen Raum gilt Prof. Karl Homann, der u. a. bis 2008 den Lehrstuhl für Philosophie und Ökonomik an der Ludwig­Maximilians­Universität in München innehatte, als ein herausragender Vertreter des ordnungsökonomischen Ansatzes. Seine Grundpositionen hinsichtlich der Wirkungen marktwirtschaftlicher Ordnungen und der Notwendigkeiten staatlicher Rahmensetzungen zur Durchsetzung ethisch­moralischer Vorstellungen werden im vorliegenden Interview deutlich. 1. Geben Sie Homanns Einschätzungen bzgl. der grundsätzlichen Moralität einer marktwirtschaftlichen Ordnung wieder. 2. Legen Sie dar, worin er die wesentlichen Gründe für die kritische Haltung großer Bevölkerungsgruppen gegenüber der Marktwirtschaft sieht und wie er diese generell bewertet. 3. Erörtern Sie, inwieweit Homann eher der individual- oder der ordnungsethischen Erklärungsrichtung zuzurechnen ist. Begründen Sie Ihre Einordnung anhand konkreter Aussagen Homanns. 4. Diskutieren Sie Erklärungspotenziale und -grenzen der von Homann vorgebrachten Positionen. Setzen Sie sich mit seinen Thesen auseinander und beziehen Sie begründet Stellung. M 33: Richard David Precht: „Kapitalismus verzehrt Werte“ Der Bestseller­Autor, Philosoph und Publizist Richard David Precht stellt in diesem Interview seine Einschätzung der Moralität des marktwirtschaftlichen Geschehens dar. Deutlich werden die Unterschiede zu Homann (M 30), wobei jedoch hinsichtlich grundlegender Bewertungen vielfach auch Überschneidungen in den Bewertungen zutage treten.

Unterrichtliche Realisierungsmöglichkeiten 1. Geben Sie Prechts Einschätzungen bzgl. der Moralität des marktwirtschaftlichen Geschehens wieder. Ermitteln Sie hierbei Unterschiede zu den Einschätzungen Karl Homanns (M 32). 2. Legen Sie dar, welche Kernprobleme Precht hinsichtlich der Gestaltung unserer Wirtschaftsordnung und des Wirtschaftsgeschehens erkennt. 3. Erläutern Sie die von ihm in diesem Zusammenhang formulierten Lösungsansätze. 4. Erschließen Sie das Verhältnis von Markt und Staat, das dem Philosophen als notwendig bzw. wünschenswert erscheint. Erörtern Sie hierzu die generellen Aufgaben und Funktionen (sowie deren Grenzen), die nach Precht dem Staat zufallen sollten. M 34: Warum Ethik in der Wirtschaft mit guter Analyse anfängt Zum Abschluss dieses Komplexes verdeutlicht der Handelsblatt­Artikel noch einmal, dass die Auseinandersetzung mit sowie die Bewertung von moralisch­ethischen Fragen mit Bezug zum Wirtschaftsgeschehen nur auf der Basis angemessener Analysen der zu beobachtenden Sachverhalte erfolgen kann. In diesem Zusammenhang weist der Autor im Rahmen der gewählten Unternehmensbeispiele den einzelnen Akteuren explizit Verantwortung zu und veranschaulicht so die notwendige Verknüpfung individual­ und ordnungsethischer Ansätze. 1. Erklären Sie, weshalb einfache und pauschale Urteile bzgl. der Moralität marktwirtschaftlicher Prozesse nicht zulässig sind. 2. Verdeutlichen Sie in diesem Zusammenhang anhand der vom Autor gewählten Beispiele die Notwendigkeit von Einzelprüfungen vor einer Beurteilung. 3. Arbeiten Sie heraus, welche Verantwortung der Autor den Akteuren (sprich Unternehmen) in diesem Kontext auferlegt. Geben Sie seine Begründungen hierfür wieder. Komplex 4 „Praxiskontakte“ (M 35 – M 40) M 35: Expertenbefragung M 36: Pro- und Kontradiskussion Die Materialen beschreiben den idealtypischen Ablauf der Methoden „Expertenbefragung“ und „Pro­ und Kontradiskussion“ und liefern sowohl der Lehrkraft wie auch den Schülerinnen und Schülern jeweils Checklisten zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der genannten Methoden. M 37: Vorstellung Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) M 38: DIHK: Tätigkeitsschwerpunkt: Duale Ausbildung 37

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Lehrerhandreichung<br />

1. Erstellen Sie eine Tabelle, in der Sie die wesentlichen Argumente der vorgestellten<br />

Wissenschaftler knapp einander gegenüber stellen.<br />

2. Ermitteln Sie die wesentlichen Unterschiede in den Herangehensweisen und<br />

Schlussfolgerungen der Forscher. Zeigen Sie die Bandbreite der Einschätzungen<br />

bzgl. des Regulierungsbedarfes unseres Wirtschaftsgeschehens auf.<br />

3. Verorten Sie Lin-Hi/Suchanek (M 30) in Ihrer Tabelle. Begründen Sie die Einordnung.<br />

4. Überprüfen Sie, inwieweit sich anhand der gegenübergestellten Forschungsansätze<br />

generelle Unterschiede zwischen der US-amerikanischen und der europäischen<br />

Bewertung bzgl. staatlicher Regulierungen des Marktgeschehens erkennen lassen.<br />

Diskutieren Sie mögliche Gründe hierfür.<br />

M 32: Karl Homann: „Marktwirtschaft ist moralisch“<br />

Im deutschsprachigen Raum gilt Prof. Karl Homann, der u. a. bis 2008 den Lehrstuhl für Philosophie<br />

und Ökonomik an der Ludwig­Maximilians­Universität in München innehatte, als ein<br />

herausragender Vertreter des ordnungsökonomischen Ansatzes. Seine Grundpositionen hinsichtlich<br />

der Wirkungen marktwirtschaftlicher Ordnungen und der Notwendigkeiten staatlicher<br />

Rahmensetzungen zur Durchsetzung ethisch­moralischer Vorstellungen werden im vorliegenden<br />

Interview deutlich.<br />

1. Geben Sie Homanns Einschätzungen bzgl. der grundsätzlichen Moralität einer<br />

marktwirtschaftlichen Ordnung wieder.<br />

2. Legen Sie dar, worin er die wesentlichen Gründe für die kritische Haltung großer<br />

Bevölkerungsgruppen gegenüber der Marktwirtschaft sieht und wie er diese generell<br />

bewertet.<br />

3. Erörtern Sie, inwieweit Homann eher der individual- oder der ordnungsethischen<br />

Erklärungsrichtung zuzurechnen ist. Begründen Sie Ihre Einordnung anhand konkreter<br />

Aussagen Homanns.<br />

4. Diskutieren Sie Erklärungspotenziale und -grenzen der von Homann vorgebrachten<br />

Positionen. Setzen Sie sich mit seinen Thesen auseinander und beziehen Sie<br />

begründet Stellung.<br />

M 33: Richard David Precht: „Kapitalismus verzehrt Werte“<br />

Der Bestseller­Autor, Philosoph und Publizist Richard David Precht stellt in diesem Interview<br />

seine Einschätzung der Moralität des marktwirtschaftlichen Geschehens dar. Deutlich werden<br />

die Unterschiede zu Homann (M 30), wobei jedoch hinsichtlich grundlegender Bewertungen<br />

vielfach auch Überschneidungen in den Bewertungen zutage treten.

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