Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ...
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28 4. Anwendungsfelder von Vereinbarungen, z. B.: ■■ Garantie individueller Grundrechte ■■ Partizipationsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger (Wahlrecht, Mitbestimmungsrechte) ■■ Festlegen von Entscheidungsmechanismen, z. B. Wahlen, Verhandlungen (vgl. Tarifverhandlungen) ■■ Wirtschaftspolitik, Grundregeln zur Allokation, Verteilung, Stabilisierung (vgl. Allokationsfunktion, Distributionsfunktion, Stabilisierungsfunktion des Staates) Lehrerhandreichung 1. Fassen Sie die wesentlichen Aussagen des Textes mit eigenen Worten zusammen. 2. Beschreiben Sie in eigenen Worten, was unter dem „Grundkonsens“ verstanden wird. M 11: Gesellschaftliche Teilsysteme und Idealtypen gesellschaftlicher Systeme M 12: Der Zusammenhang von wirtschaftlichem und politischem System Für die Auseinandersetzung mit einer Wirtschaftsordnung ist es wesentlich, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass dieses eines von mehreren gesellschaftlichen Subsystemen darstellt. Damit soll vor allem die Einsicht unterstützt werden, dass die Wirtschaftsordnung nicht unabhängig von den anderen gesellschaftlichen Subsystemen betrachtet werden darf, da Eingriffe in eines der Subsysteme Auswirkungen auf die anderen haben. Bei den Schülerinnen und Schülern soll damit ein „Denken in Ordnungen“ unterstützt und zu der Erkenntnis beigetragen werden, dass eine Interdependenz in Ordnungsformen und elementen besteht. Ein Beispiel: Gewerbefreiheit ist nicht möglich, wenn es keine Vertragsfreiheit gibt, mit der ein Unternehmer seine wirtschaftlichen Entscheidungen nach seinen betrieblichen Zielsetzungen treffen kann. Vertragsfreiheit benötigt ergänzend das Haftungsprinzip usw. Der Text zielt insbesondere auf den Vergleich von Ordnungselementen von markt und planwirtschaftlichen Systemen ab. 1. Überprüfen Sie, inwiefern es sich bei den dargestellten gesellschaftlichen Systemen um Idealtypen handelt. Begründen Sie Ihre Einschätzung. 2. Erklären Sie die Abbildung „Ideal- und Realtypen wirtschaftlicher Systeme“. 3. Erläutern Sie den in M 12 dargestellten Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen und dem politischen System. Komplex 2 „Ausgestaltung der Sozialen Marktwirtschaft“ (M 13 – M 24) M 13: Soziale Marktwirtschaft: So viel Markt wie möglich – so viel Staat wie nötig M 14: Soziale Marktwirtschaft als ordnungspolitisches Leitbild
Unterrichtliche Realisierungsmöglichkeiten M 15: Verfassungsrechtliche Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft Die ersten drei Materialien dieses Komplexes dienen dazu, die Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft zu verdeutlichen. Vermittelt werden soll, inwieweit diese Ordnungskonstruktion als „dritter Weg“ neben reinen marktwirtschaftlichen oder zentralverwaltungswirtschaftlichen Ordnungstypen zu charakterisieren ist. Dabei gilt es insbesondere das Verhältnis von Markt und Staat in der idealtypischen Sozialen Marktwirtschaft herauszuarbeiten und das zugrundeliegende Verständnis des Begriffes des „Sozialen“ konkreter zu fassen. 1. Geben Sie in eigenen Worten die Leitideen und Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft wieder. Charakterisieren Sie hierzu deren zentrale Merkmale im Sinne ihrer Gründungsväter. 2. Erläutern Sie, inwieweit sich die Soziale Marktwirtschaft zu reinen marktwirtschaftlichen und zentralverwaltungswirtschaftlichen Ordnungstypen abgrenzt. 3. Definieren Sie den Begriff des „Sozialen“ im Sinne der Urheber der Sozialen Marktwirtschaft. Überprüfen Sie, inwieweit diese dem Marktgeschehen soziale Charakteristika zurechnen. 4. Analysieren Sie die Grafik in M 15 und ermitteln Sie zusätzliche Informationen zur verfassungsrechtlichen Grundlage unserer Wirtschaftsordnung. Benennen Sie wesentliche Institutionen und arbeiten Sie das Verhältnis von Freiheits- und Sozialstaatsprinzip heraus. M 16: Historische Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft Ausgangspunkt der Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft war die von Ludwig Erhard administrierte Währungsreform 1948, die einerseits als Ausgangspunkt des deutschen Wirtschaftswachstums in der Nachkriegszeit betrachtet werden muss, andererseits aber auch zur endgültigen Teilung Deutschlands in einen Ost und einen Westteil führte. Der vorliegende Text liefert einige grundlegende Informationen zu den Hintergründen und Wirkungen dieser zentralen wirtschaftspolitischen Entscheidung in Deutschland. An dieser Stelle kann die historische Perspektive nicht weiter ausgeführt werden, weshalb das Material – sofern nicht bereits auf Kenntnisse z. B. aus dem Geschichtsunterricht zurückgegriffen werden kann – als Ausgangspunkt für eine tiefergehende Auseinandersetzung fungieren sollte. 1. Beschreiben Sie die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation, die Deutschland unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs kennzeichnete. Benennen Sie wesentliche Probleme, die im Wirtschaftsgeschehen auftraten. 2. Legen Sie Form und Umfang der Währungsreform 1948 dar. Ermitteln Sie deren zentrale Zielsetzungen. 3. Analysieren Sie die wirtschaftlichen und politischen Wirkungen der Währungsreform. Überprüfen Sie in diesem Zusammenhang, inwieweit sie als Startpunkt der Sozialen Marktwirtschaft bezeichnet werden kann und begründen Sie Ihre Einschätzung. 29
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■■ Garantie individueller Grundrechte<br />
■■ Partizipationsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger<br />
(Wahlrecht, Mitbestimmungsrechte)<br />
■■ Festlegen von Entscheidungsmechanismen, z. B. Wahlen, Verhandlungen<br />
(vgl. Tarifverhandlungen)<br />
■■ Wirtschaftspolitik, Grundregeln zur Allokation, Verteilung,<br />
Stabilisierung (vgl. Allokationsfunktion, Distributionsfunktion,<br />
Stabilisierungsfunktion des Staates)<br />
Lehrerhandreichung<br />
1. Fassen Sie die wesentlichen Aussagen des Textes mit eigenen Worten zusammen.<br />
2. Beschreiben Sie in eigenen Worten, was unter dem „Grundkonsens“ verstanden<br />
wird.<br />
M 11: Gesellschaftliche Teilsysteme und Idealtypen gesellschaftlicher Systeme<br />
M 12: Der Zusammenhang von wirtschaftlichem und politischem System<br />
Für die Auseinandersetzung mit einer Wirtschaftsordnung ist es wesentlich, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler erkennen, dass dieses eines von mehreren gesellschaftlichen Subsystemen<br />
darstellt. Damit soll vor allem die Einsicht unterstützt werden, dass die Wirtschaftsordnung<br />
nicht unabhängig von den anderen gesellschaftlichen Subsystemen betrachtet werden darf, da<br />
Eingriffe in eines der Subsysteme Auswirkungen auf die anderen haben. Bei den Schülerinnen<br />
und Schülern soll damit ein „Denken in Ordnungen“ unterstützt und zu der Erkenntnis beigetragen<br />
werden, dass eine Interdependenz in Ordnungsformen und elementen besteht.<br />
Ein Beispiel: Gewerbefreiheit ist nicht möglich, wenn es keine Vertragsfreiheit gibt, mit der ein<br />
Unternehmer seine wirtschaftlichen Entscheidungen nach seinen betrieblichen Zielsetzungen<br />
treffen kann. Vertragsfreiheit benötigt ergänzend das Haftungsprinzip usw. Der Text zielt insbesondere<br />
auf den Vergleich von Ordnungselementen von markt und planwirtschaftlichen Systemen<br />
ab.<br />
1. Überprüfen Sie, inwiefern es sich bei den dargestellten gesellschaftlichen Systemen<br />
um Idealtypen handelt. Begründen Sie Ihre Einschätzung.<br />
2. Erklären Sie die Abbildung „Ideal- und Realtypen wirtschaftlicher Systeme“.<br />
3. Erläutern Sie den in M 12 dargestellten Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen<br />
und dem politischen System.<br />
Komplex 2 „Ausgestaltung der Sozialen Marktwirtschaft“ (M 13 – M 24)<br />
M 13: Soziale Marktwirtschaft: So viel Markt wie möglich – so viel Staat wie nötig<br />
M 14: Soziale Marktwirtschaft als ordnungspolitisches Leitbild