Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ...

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28.12.2012 Aufrufe

24 2.3 Informationen zu den Materialien Hinweis: Lehrerhandreichung Die dargestellte Materialiensequenz bedeutet keine zwingende Reihenfolge des Einsatzes im Unterricht. In Abhängigkeit von der methodischen Herangehensweise (z. B. im Rahmen von Projektarbeit), der individuellen Schwerpunktsetzung durch die Lehrenden und weiterer Einflussfaktoren sind sehr unterschiedliche Abfolgen denkbar. Das Materialienangebot stellt daher keine Aufforderung dar, einen ausschließlich traditionellen Lehrgang durchzuführen, der ein „Ab ­ arbeiten“ aller Texte, Schaubilder, Grafiken etc. nahelegt. Ein allein materialiengesteuerter Unterricht ist von den Autoren nicht beabsichtigt; vielmehr soll der „Materialienpool“ flexibel aufgaben­ und zielbezogen gehandhabt werden und nicht zuletzt den Einsatz komplexer, aktiver Lehr­ und Lernverfahren des Ökonomieunterrichts unterstützen. Komplex 1 „Grundlagen“ (M 1 – M 12) M 1: Wirtschaftsordnung aktuell M 2: Wirtschaftsordnung gestalten M 3: Wirtschaftsordnung: Der grundlegende Gedankengang M 4: Der Sinn von Regeln Zum Einstieg in das gesamte Materialienangebot bzw. in die Unterrichtseinheit zur Wirtschaftsordnung erscheint es den Autoren zentral, dass Schülerinnen und Schülern der Prozesscharakter einer wirtschaftlichen Ordnung verdeutlicht wird. Sie müssen nachvollziehen, dass es für alle Bürgerinnen und Bürger darum geht, an der Gestaltung und Weiterentwicklung dieses Handlungsrahmens mitzuwirken. Dies setzt allerdings Kenntnisse über die Elemente und Funktionsweise einer Wirtschaftsordnung voraus. In einem zweiten Schritt wird den Schülerinnen und Schülern der Gedankengang der gesamten Unterrichtseinheit in einem einseitigen Überblick dargestellt. Grundlage jeder ökonomischen Transaktion ist eine funktionierende Rechtsordnung, welche allgemein gültig, offen und sicher sein muss. Im Vordergrund steht dabei der Schutz des Privateigentums, die Garantie der Vertragsfreiheit und die Regelung der Haftung. 1. Arbeiten Sie die Gemeinsamkeiten der in M 1 zusammengestellten Ereignisse heraus. 2. Ermitteln Sie aktuelle Beispiele für Entwicklungen, die sich in die Auflistung einreihen ließen. Begründen Sie Ihre Auswahl. 3. Begründen Sie: „Die Wirtschaftsordnung eines Landes ist eine permanente ordnungspolitische Gestaltungsaufgabe.“

Unterrichtliche Realisierungsmöglichkeiten 4. Interpretieren Sie die Geschichte mit den Zeigern der Uhr mit Blick auf das Thema der Unterrichtseinheit. 5. Erklären Sie, warum eine funktionierende Rechtsordnung die zwingende Grundlage für ökonomische Transaktionen in einer Marktwirtschaft darstellt. 6. Analysieren Sie, welche Probleme auftreten, wenn eine Rechtsordnung in den wesentlichen Elementen (Privateigentum, Vertragsfreiheit etc.) nur unvollständig ausgestaltet ist. M 5: Ordnungsformen und -elemente einer Wirtschaftsordnung „Unter ordnungstheoretischem Gesichtspunkt sind Wirtschaftsordnungen die Kombination einer begrenzten Zahl von Ordnungsformen. Als Klassifikationskriterien von Wirtschaftsordnungen werden z. B. Formen der Planung und Lenkung, Eigentums­, Markt­ und Preisbildungs­ und Unternehmensformen sowie Formen der Geld­ und Finanzwirtschaft angesehen“. (Thieme 1995, 10 f.) Diese Ordnungsformen können unterschiedlich ausgeprägt sein, die Vielfalt der konkret zu findenden Wirtschaftsordnungen spiegelt die Fülle der Kombinationsmöglichkeiten dieser Ausprägungsvarianten wider. In diesem Material finden Sie zwei grafische Darstellungen zu den wesentlichen Ordnungsformen und ­elementen einer Wirtschaftsordnung mit den wesentlichen Ausprägungsmöglichkeiten (Ordnungselemente). 1. Erschließen Sie die jeweiligen Ausprägungsformen der Ordnungsformen in der Sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. 2. Ermitteln Sie Beispiele aus dem alltäglichen Wirtschaftsgeschehen, anhand derer Sie die Unterschiede in der Gestaltung der Eigentumsverfassung in marktwirtschaftlichen und planwirtschaftlichen Ordnungen verdeutlichen. M 6: Wirtschaftsordnung, Wirtschaftsverfassung und Wirtschaftssystem Wirtschaftliche Entscheidungen und Handlungen sind abhängig von den Rahmenbedingungen, zu denen die Wirtschaftsordnung einerseits und die sozialökonomische Umwelt andererseits gehören. Der Text fasst die wesentlichen Aussagen hinsichtlich der Funktion und Ausgestaltung der Wirtschaftsordnung als Teilordnung der Gesellschaftsordnung zusammen. Die Grafik veranschaulicht ergänzend die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftssystem, Wirtschaftsordnung, Wirtschaftsverfassung und der sozioökonomischen Umwelt. Gleichzeitig werden die Ordnungsformen von Wirtschaftsordnungen und deren mögliche Ausprägungen aufgezeigt. Das Material hat die Funktion, den Schülerinnen und Schülern den Gesamtzusammenhang unserer Wirtschaftsordnung zu verdeutlichen, damit sie erkennen können, dass die Rahmenordnung mit ihrem Institutionen­ und Regelsystem das wirtschaftliche Handeln der Akteure und die Beziehungen der wirtschaftlichen und politischen Akteure zueinander beeinflusst. 1. Beschreiben Sie mit eigenen Worten die Beziehungen zwischen Gesellschaftssystem, Wirtschaftssystem, Wirtschaftsverfassung und Wirtschaftsordnung. 2. Erläutern Sie die Funktion der Ordnungsformen in diesem Zusammenhang. 25

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2.3 Informationen zu den Materialien<br />

Hinweis:<br />

Lehrerhandreichung<br />

Die dargestellte Materialiensequenz bedeutet keine zwingende Reihenfolge des<br />

Einsatzes im Unterricht. In Abhängigkeit von der methodischen Herangehensweise<br />

(z. B. im Rahmen von Projektarbeit), der individuellen Schwerpunktsetzung<br />

durch die Lehrenden und weiterer Einflussfaktoren sind sehr unterschiedliche<br />

Abfolgen denkbar. Das Materialienangebot stellt daher keine Aufforderung<br />

dar, einen ausschließlich traditionellen Lehrgang durchzuführen, der ein „Ab ­<br />

arbeiten“ aller Texte, Schaubilder, Grafiken etc. nahelegt. Ein allein materialiengesteuerter<br />

Unterricht ist von den Autoren nicht beabsichtigt; vielmehr soll der<br />

„Materialienpool“ flexibel aufgaben­ und zielbezogen gehandhabt werden und<br />

nicht zuletzt den Einsatz komplexer, aktiver Lehr­ und Lernverfahren des Ökonomieunterrichts<br />

unterstützen.<br />

Komplex 1 „Grundlagen“ (M 1 – M 12)<br />

M 1: Wirtschaftsordnung aktuell<br />

M 2: Wirtschaftsordnung gestalten<br />

M 3: Wirtschaftsordnung: Der grundlegende Gedankengang<br />

M 4: Der Sinn von Regeln<br />

Zum Einstieg in das gesamte Materialienangebot bzw. in die <strong>Unterrichtseinheit</strong> zur Wirtschaftsordnung<br />

erscheint es den Autoren zentral, dass Schülerinnen und Schülern der Prozesscharakter<br />

einer wirtschaftlichen Ordnung verdeutlicht wird. Sie müssen nachvollziehen, dass es für<br />

alle Bürgerinnen und Bürger darum geht, an der Gestaltung und Weiterentwicklung dieses<br />

Handlungsrahmens mitzuwirken. Dies setzt allerdings Kenntnisse über die Elemente und Funktionsweise<br />

einer Wirtschaftsordnung voraus.<br />

In einem zweiten Schritt wird den Schülerinnen und Schülern der Gedankengang der gesamten<br />

<strong>Unterrichtseinheit</strong> in einem einseitigen Überblick dargestellt.<br />

Grundlage jeder ökonomischen Transaktion ist eine funktionierende Rechtsordnung, welche<br />

allgemein gültig, offen und sicher sein muss. Im Vordergrund steht dabei der Schutz des Privateigentums,<br />

die Garantie der Vertragsfreiheit und die Regelung der Haftung.<br />

1. Arbeiten Sie die Gemeinsamkeiten der in M 1 zusammengestellten Ereignisse heraus.<br />

2. Ermitteln Sie aktuelle Beispiele für Entwicklungen, die sich in die Auflistung einreihen<br />

ließen. Begründen Sie Ihre Auswahl.<br />

3. Begründen Sie: „Die Wirtschaftsordnung eines Landes ist eine permanente ordnungspolitische<br />

Gestaltungsaufgabe.“

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