Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ...
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<strong>macht</strong>. Ein Unternehmen, das glaubwürdig vermitteln kann, dass es das Thema CSR<br />
ernst nimmt, wird leichter und kostengünstiger Geschäftsbeziehungen eingehen können,<br />
da es von Kunden, Mitarbeitern, Zulieferern und anderen als guter Partner wahrgenommen<br />
wird.<br />
Viele werden sagen, das hier vorgelegte CSRVerständnis sei eine Selbstverständlichkeit.<br />
Gleichwohl kommt es in der Praxis immer wieder zu unternehmerischen Verfehlungen<br />
bzw. zu Handlungen, die das Vertrauen in das Unternehmen unterminieren. Ein wesentlicher<br />
Grund hierfür liegt darin, dass es im unternehmerischen Alltag – d. h. insbesondere<br />
unter Wettbewerbs, Kosten und Zeitdruck – nicht immer einfach ist, eine verantwortliche<br />
Gewinnerzielung sicherzustellen. Dies <strong>macht</strong> es erforderlich, Verantwortung<br />
zu organisieren und damit unternehmensintern fest zu verankern. Ohne eine derartige<br />
Verankerung besteht die Gefahr, dass es lediglich bei guten Absichten bleibt. Die Herausforderung<br />
einer Organisation von CSR liegt darin, dass es hierfür keine allgemeingültigen<br />
Rezepte gibt. Es existiert keine CSRCheckliste, deren Punkte einfach abzuarbeiten<br />
sind. Je nach Unternehmen ergeben sich andere Handlungsfelder, die in den Blick zu<br />
nehmen sind. Die Organisation von CSR ist damit stets unternehmensspezifisch und<br />
setzt somit eine individuelle Strategie voraus. Eine gute CSRStrategie zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass sie ganzheitliche Wirkung entfaltet, d. h. in allen Unternehmensbereichen<br />
zur Geltung gebracht wird. Es gilt, Strukturen und Standards zu etablieren, die<br />
unternehmerischem Fehlverhalten unter den Bedingungen des Alltags entgegen wirken.<br />
Beispiele sind die Formulierung eines Leitbildes, die Entwicklung eines Verhaltenskodex<br />
oder die Einrichtung von Kontrollsystemen. Verantwortungsübernahme lässt sich aber<br />
nicht allein durch formale Strukturen sicherstellen, sondern bedarf immer auch der Einbindung<br />
von Mitarbeitern sowie der Berücksichtigung der Unternehmenskultur. Dies ist<br />
eine grundlegende Bedingung, damit CSRStrukturen auch Bindungswirkung entfalten,<br />
d. h. die Mitarbeiter diese bei ihren Handlungen und Entscheidungen berücksichtigen.<br />
Insgesamt gilt, dass es spezifischer Kompetenzen bedarf, um Verantwortung zu organisieren.<br />
Quelle: Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Juniorprofessur für Corporate Social Responsibility an der Fakultät<br />
für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim<br />
Quelle: DIHK Artikeldienst, 2011<br />
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