Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ...

Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ... Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ...

handelsblattmachtschule.de
von handelsblattmachtschule.de Mehr von diesem Publisher
28.12.2012 Aufrufe

118 30 35 40 45 Das deutsche duale System der Berufsausbildung genießt weltweite Anerkennung und ist die wichtigste Säule der beruflichen Bildung. Nach wie vor absolvieren zwei Drittel eines Schülerjahrgangs eine duale Berufsausbildung. Dem dualen Ausbildungssystem gelingt es, die Qualifikationen junger Menschen zu stärken und die Jugendarbeitslosigkeit im internationalen Vergleich niedrig zu halten. Für die Mitgliedsunternehmen der IHKs bedeutet die duale Berufsausbildung einen wichtigen Standortfaktor. Denn gut qualifizierte Fachkräfte sind eine wesentliche Stütze der Wirtschaft. Die Unternehmer bilden aus, weil sie damit selbst für ihre künftigen Fachkräfte sorgen. Aufgaben der IHKs in der beruflichen Ausbildung Da der betriebliche Teil der dualen Berufsausbildung in den Händen der Unternehmen liegt, ist eine der wichtigsten Aufgaben der IHKs die Beratung der Ausbildungsbetriebe, zum Beispiel zu den verschiedenen Ausbildungsberufen, zur Gestaltung der Ausbildung, dem Einsatz von Ausbildungsmitteln sowie sozialpädagogische und rechtliche Fragen. Aber nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Auszubildenden werden von den IHKs beraten. M 38

M 38 50 55 60 65 70 75 Nicht jedes Unternehmen darf in jedem Beruf ausbilden. Erforderlich ist stets, dass ein Unternehmen fachlich die Voraussetzungen erfüllt, dass Ausbildungspläne erstellt werden und geeignete Ausbilder zur Verfügung stehen. Wenn ein Unternehmen nicht alle Ausbildungsbereiche eines Berufes vermitteln kann, organisieren die IHKs Verbundausbildungen zwischen verschiedenen Unternehmen. Gibt es im Rahmen der Ausbildung Unstimmigkeiten zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildenden, so müssen – bevor es zu einer arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzung kommt – die von den IHKs eingerichteten Schlichtungsstellen angerufen werden. Berufliche Weiterbildung Damit Unternehmen erfolgreich sind, brauchen sie qualifizierte Mitarbeiter und engagierte Führungskräfte. Fachkräfte und Führungskräfte müssen sich heute kontinuierlich weiterqualifizieren. Dabei kommt es sowohl auf fachliche wie auch auf übergreifende Kompetenzen, wie z. B. Team­, Kommunikations­ und Innovationsfähigkeit an. Die IHKs sind Anlauf­ und Koordinierungsstelle für die Weiterbildungsfragen der regionalen Wirtschaft. Sie setzen sich dafür ein, dass innovative und praxisbezogene Angebote auf dem dualen Weiterbildungsmarkt ohne staatliche Eingriffe eine Chance haben. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen der Aufstiegsweiterbildung und der Anpassungsweiterbildung. Die Aufstiegsweiterbildung ist eine zusätzliche berufliche Qualifikation mit einem spezifischen Abschluss. Durch eine solche Weiterbildung können sich für die Absolventen Perspektiven für einen beruflichen Aufstieg ergeben. Die Lehrgänge werden in der Regel mit einer Prüfung vor der IHK abgeschlossen. Durch die Anpassungsweiterbildung werden berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten erhalten, erweitert und der technischen Entwicklung angepasst. Diese Maßnahmen sind in der Regel kürzer als die der Aufstiegsfortbildung. Darüber hinaus organisieren die IHKs Prüfungen im Anschluss an Umschulungsmaßnahmen. Hierzu wurde das Weiterbildungs­Informations­System WIS (http://www.wis.ihk.de) aufgebaut. Quelle: DIHK, 08/2011 119

M 38<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

Nicht jedes Unternehmen darf in jedem Beruf ausbilden. Erforderlich ist stets, dass ein<br />

Unternehmen fachlich die Voraussetzungen erfüllt, dass Ausbildungspläne erstellt werden<br />

und geeignete Ausbilder zur Verfügung stehen. Wenn ein Unternehmen nicht alle<br />

Ausbildungsbereiche eines Berufes vermitteln kann, organisieren die IHKs Verbundausbildungen<br />

zwischen verschiedenen Unternehmen. Gibt es im Rahmen der Ausbildung<br />

Unstimmigkeiten zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildenden, so müssen – bevor<br />

es zu einer arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzung kommt – die von den IHKs eingerichteten<br />

Schlichtungsstellen angerufen werden.<br />

Berufliche Weiterbildung<br />

Damit Unternehmen erfolgreich sind, brauchen sie qualifizierte Mitarbeiter und engagierte<br />

Führungskräfte. Fachkräfte und Führungskräfte müssen sich heute kontinuierlich<br />

weiterqualifizieren. Dabei kommt es sowohl auf fachliche wie auch auf übergreifende<br />

Kompetenzen, wie z. B. Team­, Kommunikations­ und Innovationsfähigkeit an.<br />

Die IHKs sind Anlauf­ und Koordinierungsstelle für die Weiterbildungsfragen der regionalen<br />

Wirtschaft. Sie setzen sich dafür ein, dass innovative und praxisbezogene Angebote<br />

auf dem dualen Weiterbildungsmarkt ohne staatliche Eingriffe eine Chance haben.<br />

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen der Aufstiegsweiterbildung und der Anpassungsweiterbildung.<br />

Die Aufstiegsweiterbildung ist eine zusätzliche berufliche Qualifikation<br />

mit einem spezifischen Abschluss. Durch eine solche Weiterbildung können sich<br />

für die Absolventen Perspektiven für einen beruflichen Aufstieg ergeben. Die Lehrgänge<br />

werden in der Regel mit einer Prüfung vor der IHK abgeschlossen. Durch die Anpassungsweiterbildung<br />

werden berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten erhalten, erweitert<br />

und der technischen Entwicklung angepasst. Diese Maßnahmen sind in der Regel kürzer<br />

als die der Aufstiegsfortbildung.<br />

Darüber hinaus organisieren die IHKs Prüfungen im Anschluss an Umschulungsmaßnahmen.<br />

Hierzu wurde das Weiterbildungs­Informations­System WIS (http://www.wis.ihk.de)<br />

aufgebaut.<br />

Quelle: DIHK, 08/2011<br />

119

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!