Unterrichtseinheit „Unsere Wirtschaftsordnung“ - Handelsblatt macht ...
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Tätigkeitsschwerpunkt: Duale Ausbildung<br />
Grundlagen der dualen Ausbildung<br />
Die Berufsausbildung im dualen System erfolgt zum einen im Betrieb, der die berufspraktische<br />
Ausbildung übernimmt, und zum anderen in der Berufsschule, die berufstheoretisches<br />
und allgemeines Wissen vermittelt. Drei Tage in der Woche lernen und arbeiten<br />
Auszubildende in den Betrieben; zwei Tage findet die theoretische Ausbildung in<br />
den Berufsschulen statt. In einigen Berufen wird die Berufsschulzeit auch in einem<br />
Block von mehreren Wochen geleistet. Das Lernen im Unternehmen bringt den Auszubildenden<br />
betriebsnahe Kenntnisse und Fertigkeiten und ermöglicht praxisorientiertes<br />
Handeln.<br />
Derzeit gibt es ca. 340 anerkannte Ausbildungsberufe, davon ca. 270 (also rund 75 Prozent)<br />
in der Zuständigkeit der IHKs. Die Berufsausbildungen bereiten auf mehr als<br />
15.000 Berufstätigkeiten vor. Es werden neben den fachlichen Fertigkeiten und Kenntnissen<br />
auch allgemeine Qualifikationen vermittelt, die es ermöglichen, dass die Jugendlichen<br />
nach der Ausbildung zwischen vielen Tätigkeitsfeldern in unterschiedlichen Unternehmen<br />
wählen können. Sie sind daher sehr flexibel und mobil.<br />
Die Ausbildungsordnungen sind zwar staatliches Recht, an ihrem Zustandekommen ist<br />
jedoch die Wirtschaft maßgeblich beteiligt. Die Erarbeitung der Ausbildungsordnungen<br />
übernimmt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB). Dort werden mithilfe von Sachverständigen,<br />
die von den Spitzenorganisationen der Wirtschaft, u. a. vom DIHK, und<br />
den Gewerkschaften benannt werden, die Anforderungen an die einzelnen Berufsausbildungen<br />
festgelegt.<br />
Mit dem Berufsbildungsgesetz hat der Staat den IHKs die Betreuung der beruflichen Bildung<br />
anvertraut.<br />
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