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Unter der Staleke 230, Sommer 2023

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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Amtmänner in Hagen<br />

(Fortsetzung)<br />

Theodor Christian Fachtmann<br />

(1815-1894)<br />

C privat (2)<br />

Dieser hohe Beamte, Regierungsrat<br />

Fachtmann aus Hannover,<br />

sollte in Hagen endlich<br />

wie<strong>der</strong> geordnete Verhältnisse<br />

schaffen.<br />

Diedrich Steilen, Verfasser <strong>der</strong><br />

Schrift „Das alte Amt Hagen<br />

und seine Amtssparkasse“ zum<br />

100-jährigen Jubiläum <strong>der</strong><br />

Sparkasse, schreibt darin eine<br />

umfassende Biografie dieser<br />

Persönlichkeit: „Regierungsrat<br />

Theodor Fachtmann war ein<br />

Mann, <strong>der</strong> seine Pflichten als<br />

Amtmann mit einer übergroßen<br />

Gewissenhaftigkeit und Treue erfüllte,<br />

darüber hinaus jede, aber<br />

auch jede, Gelegenheit ergriff,<br />

das Wohl seines Amtes Hagen zu<br />

för<strong>der</strong>n. Er war wie einst Jürgen<br />

Christian Findorff im Teufelsmoor<br />

<strong>der</strong> gute Vater aller Amtseingesessenen.<br />

Wer mit einem Anliegen<br />

zu ihm kam, klopfte nicht<br />

vergeblich an.“<br />

Fachtmann wurde 1815 im Emsland<br />

geboren und wuchs dort<br />

in ländlichen Verhältnissen auf.<br />

„Hier sah er, wie alljährlich Tausende<br />

von Männern über die Lingener<br />

Emsbrücke nach Holland<br />

zur Arbeit gingen.“<br />

Das wird ihn zum Nachdenken<br />

über die ländlichen Verhältnisse<br />

<strong>der</strong> damaligen Zeit angeregt<br />

haben und er wird erkannt haben,<br />

dass hier dringend Verbesserungen<br />

nötig waren. Über<br />

verschiedene Ausbildungsstationen<br />

und Posten in <strong>der</strong> Hannoverschen<br />

Verwaltung wurde<br />

er zum Regierungsrat ernannt<br />

und kam 1855 als Amtmann<br />

nach Hagen.<br />

Steilen schreibt: „Fachtmann<br />

war 40 Jahre alt, als er nach Hagen<br />

kam, stand also im besten<br />

Mannesalter. Hier bot sich ihm<br />

ein dankbares Feld seiner Betätigung,<br />

umso mehr als er rein ländliche<br />

Verhältnisse vorfand, für die<br />

er ganz beson<strong>der</strong>s aufgeschlossen<br />

war. Wie er sein Wissen und<br />

Können entfaltete, dafür zeugen<br />

zwei Gründungen: Die Amtssparkasse<br />

im Frühjahr 1856 und <strong>der</strong><br />

landwirtschaftliche Verein im Mai<br />

1857. Das waren beides Maßnahmen<br />

zum Wohle <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

im Amte, die damals 9366 Seelen<br />

betrug. Gewiss lag die Gründung<br />

von Sparkassen in <strong>der</strong> Luft, denn<br />

die Regierung empfahl, solche ins<br />

Leben zu rufen.“<br />

Für die Amtssparkasse fühlte<br />

er sich die gesamten zehn<br />

Jahre seiner Hagener Zeit verantwortlich,<br />

„sie war sein Lieblingskind,<br />

aber auch sein Sorgenkind.“<br />

Darüber mehr in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe <strong>der</strong> „<strong>Staleke</strong>“.<br />

Ein an<strong>der</strong>es Augenmerk war die<br />

Landwirtschaft, die nach Meinung<br />

des Amtmanns in <strong>der</strong> Mitte<br />

des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts noch<br />

sehr rückständig war. Zwar hatte<br />

die Regierung schon Gesetze<br />

geschaffen, die den Bauern die<br />

Möglichkeit gab, sich aus <strong>der</strong><br />

Abhängigkeit des Meierwesens<br />

zu befreien und endlich eigenen<br />

Besitz zu erwerben, aber<br />

diese Entwicklung verlief nur<br />

schleppend, weil die Erträge<br />

aus <strong>der</strong> Landwirtschaft auf <strong>der</strong><br />

Geest nicht so üppig waren. Als<br />

Mittel zur Verbesserung sah<br />

Fachtmann die Gründung von<br />

Vereinen o<strong>der</strong> Genossenschaften<br />

<strong>der</strong> Bauern.<br />

UNTER DER STALEKE

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