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Jürgen Walter Handbuch zum morphemorientierten Rechtschreib ...

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© Prof. Dr. <strong>Jürgen</strong> <strong>Walter</strong><br />

Morphemorientiertes <strong>Rechtschreib</strong>training<br />

Abbildung 1: Beispiel für die Art und Weise der Text- und Wort- bzw. Lückendarstellung<br />

durch das Computer-Programm<br />

Die Darstellung der Lücken läßt sich folgendermaßen beschreiben :<br />

Jeder Text ist so aufgebaut, daß die Lücken entweder Präfixen/Suffixen (V-Version) oder<br />

Wortstämmen (S-Version) deutscher Wörter entsprechen.<br />

Beispiel der V-Version (V = Vorbauten/Nachbauten): „Die Jung-- spiel-- mit Bäll--“.<br />

Beispiel der S-Version (S = Stämme): „Die ----en spielen mit den ----en .“<br />

Nach vorherigem Lesen der Sätze wird die RETURN-Taste gedrückt. Es erscheinen dann<br />

unvollständige Wörter. Vom Schüler müssen dann je „Bildseite“ entsprechende Wortbausteine<br />

in Form von Morphemen zur Vervollständigung der Wörter des Textes selbständig<br />

eingetippt werden.<br />

Nach korrektem Eintrag wird ein Wortfeld mit strukturell ähnlichen Wörtern angeboten.<br />

Damit soll die Transferierbarkeit der entsprechenden Wortstruktur auf andere Wörter<br />

(Analogiebildung) hervorgehoben und verdeutlicht werden. Auch diese Wörter sollen gelesen<br />

werden.<br />

Durch diese strukturierte Darbietung von Sprache und die entsprechende Auseinandersetzung<br />

der Schüler mit den Lückenaufgaben versprechen sich die Autoren :<br />

eine Einführung in den morphologischen Aufbau deutscher Wörter, und zwar auf induktivem<br />

Wege,<br />

das Gewinnen orthographischer Kenntnisse über (wie im Beispiel oben) wichtige Anfangsund<br />

Endmorpheme sowie vor allem Wortstämme,<br />

den Transfer (durch Analogiebildung) auf andere Wörter, was zur Reduzierung von Unbekanntem<br />

innerhalb eines Wortes führt und insgesamt die Orthographie verbessert.

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