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Jürgen Walter Handbuch zum morphemorientierten Rechtschreib ...

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Morphemorientiertes <strong>Rechtschreib</strong>training<br />

Das morphemorientierte <strong>Rechtschreib</strong>paket wird multimedial auch dadurch, daß die o.a.<br />

Medien die Vermittlung von Lern- bzw. Förderinhalten durch verschiedene Darbietungsformen<br />

wie konkretes Material, Bild oder Text ermöglichen.<br />

Dabei wird schon jetzt die Breite des Einsatzspektrums der Fördermaterialien - insbesondere<br />

des Multimedialen <strong>Rechtschreib</strong>pakets - deutlich. Das Paket kann in allen Einrichtungen<br />

eingesetzt werden, wo das <strong>Rechtschreib</strong>en erlernt bzw. wo Lernende mit <strong>Rechtschreib</strong>schwierigkeiten<br />

gefördert werden: in der Grund-, Mittel- und Oberstufe der Schulen, in<br />

entsprechenden Therapieeinrichtungen sowie in der Erwachsenenqualifikation (z.B. Kurse der<br />

Volkshochschulen für Analphabeten oder Ausländer). So eignen sich z.B. die Lückentexte als<br />

Materialien, mit denen auch in höheren Klassen oder mit erwachsenen Lernern strukturell<br />

orientierter <strong>Rechtschreib</strong>- und Sprachunterricht umgesetzt werden kann.<br />

Das <strong>Rechtschreib</strong>paket und alle anderen o.a. Medien sind zwar auch für Förderschüler konzipiert<br />

worden. Sie können aber durchaus schulartübergreifend, insbesondere in der Förderung<br />

von Kindern mit <strong>Rechtschreib</strong>schwierigkeiten sowie unter binnendifferenzierend-integrativem<br />

Aspekt eingesetzt werden.<br />

In der Matrix (Tabelle 11) wird noch ein weiterer sehr wesentlicher Aspekt deutlich. Und<br />

zwar sind das Multimediale <strong>Rechtschreib</strong>paket, aber auch alle anderen Medien im Sinne eines<br />

komplexen Arbeitsmaterials, im „Baukastenprinzip“ erweiterbar (s. Leerstellen ) - horizontale<br />

und vertikale Betrachtung.<br />

Das bedeutet, daß zu allen bereits vorhandenen Medien, die sich gegenwärtig hauptsächlich<br />

auf die Mittel- und Oberstufe der Schule beziehen, Erweiterungen durch andere Materialien<br />

im Sinne eines <strong>morphemorientierten</strong> Förderns und Unterrichtens vorgenommen werden<br />

können und müssen. Diese sind in normalem Druck in Tabelle 11 dargestellt.<br />

So ist z.B. neben dem Material <strong>zum</strong> Training des phonologischen Wissens (Kopiervorlagen)<br />

mit Bildkarten (Material auf der anschaulich-konkreten Ebene) für den Frühförderbereich<br />

auch die Entwicklung einers Arbeitsbuches für das Förderkind, möglicherweise mit ersten<br />

Elementen einer späteren Schulfibel, eines Begleitheftes für die Kindergärtnerin oder<br />

Therapeutin sowie einer Software mit entsprechendem <strong>Handbuch</strong>, denkbar. Damit wird das<br />

Ziel der Autoren deutlich, REMO nicht isoliert zu betrachten, sondern in den sehr komplexen<br />

Bereich der Schriftsprachförderung einzuordnen (vgl. Tab. 11).<br />

21<br />

© Prof. Dr. <strong>Jürgen</strong> <strong>Walter</strong>

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