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Unvergessliche Erlebnisse - Dresdner Philharmonie

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06. | 09. Januar 2013<br />

<strong>Philharmonie</strong> auf<br />

Schloss Albrechtsberg<br />

3. Kammerkonzert


Musik in der Frauenkirche 2013<br />

Stiftung Frauenkirche Dresden<br />

Ticketservice Georg-Treu-Platz 3 | Besucherzentrum Frauenkirche Weiße Gasse 8 (ab November 2012)<br />

Telefon 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de


Januar<br />

2013<br />

06<br />

Sonntag<br />

19.00<br />

09<br />

mittwoch<br />

20.00<br />

<strong>Philharmonie</strong> auf Schloss Albrechtsberg<br />

Kronensaal<br />

3. Kammerkonzert<br />

Philharmonisches Kammerorchester<br />

Karin Hofmann | Flöte<br />

Undine Röhner-Stolle | Oboe<br />

Fabian Dirr | Klarinette<br />

Hanno Westphal | Horn<br />

Philipp Zeller | Fagott<br />

Christoph Berner | Klavier<br />

FRANCIS POULENC ET SES AMIS!<br />

Werke für Bläser und Klavier der Komponisten der »Groupe des six«<br />

FRANCIS POULENC (1899 – 1963)<br />

Trio für Oboe, Fagott und Klavier<br />

Presto<br />

Andante<br />

Rondo<br />

LOUIS DUREY (1888 – 1979)<br />

»Les soirées de Valfère« op. 96 für Bläserquintett<br />

Préambule<br />

Dialogue – poursuite<br />

Digression<br />

Trilogue de Noël<br />

Rondeau – Tarantelle<br />

GERMAINE TAILLEFERRE (1892 – 1983)<br />

»Rêverie« für Klavier solo<br />

GEORGES AURIC (1899 – 1983)<br />

Trio für Oboe, Klarinette und Fagott<br />

Décidé<br />

Romance<br />

Finale<br />

PAUSE<br />

ARTHUR HONEGGER (1892 – 1955)<br />

Sonatine für Klarinette und Klavier<br />

Modéré<br />

Lent et soutenu<br />

Vif et rhythmique<br />

DARIUS MILHAUD (1892 – 1974)<br />

Sonate für Oboe, Flöte, Klarinette und Klavier op. 47<br />

Tranquille<br />

Joyeux<br />

Emporté<br />

Douloureux<br />

FRANCIS POULENC (1899 – 1963)<br />

Sextett für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott<br />

Allegro vivace<br />

Divertissement (Andantino)<br />

Finale (Prestissimo)<br />

1


2<br />

»Eine fröhliche Musik, die funkelt«<br />

Bläser-Klavier-Werke der »Groupe des Six«<br />

Schon gegen Ende des Ersten Weltkriegs machten in Paris »Les<br />

nouveaux jeunes« von sich reden, ein Kreis junger Komponisten, die sich<br />

für Erik Satie begeisterten. Zwei Feuilletons des Kritikers Henri Collet<br />

ließen die Gruppe 1920 unter dem neuen Namen »Les Six« bekannt<br />

werden. Zwar verband Francis Poulenc, Georges Auric, Darius Milhaud,<br />

Arthur Honegger, Germaine Tailleferre und Louis Durey eher persönliche<br />

Freundschaft als ein klares Programm, aber eine bestimmte Grundhaltung<br />

war ihnen doch gemeinsam. Sie wurde ausgedrückt durch<br />

den Dichter Jean Cocteau, der sich zum Wortführer der »Groupe des<br />

Six« aufschwang. In seinem Buch »Le coq et l’arlequin« polemisierte<br />

Cocteau gegen die »Nebel« der Spätromantik, gegen den in Frankreich<br />

noch immer grassierenden »Wagnerisme« und auch gegen den<br />

Impressionismus, den er als Nachwirkung Richard Wagners deutete. Er


forderte eine direkte, einfache und zugleich raffinierte Musik. Die »Six«<br />

ließen sich von der Trivialmusik der Tanzcafés, von Zirkus und Rennbahn,<br />

ganz allgemein vom Alltagsleben inspirieren und nahmen immer wieder<br />

ironisch auf die Musik der Vergangenheit Bezug. »Anspruchsvolle«, tiefgründig<br />

philosophische Musik wurde abgelehnt.<br />

»Milhaud scheint mir der bedeutendste Repräsentant der augenblicklichen<br />

Richtung in allen romanischen Ländern: des Polytonalismus«,<br />

schrieb 1922 kein Geringerer als Arnold Schönberg. Darius Milhaud<br />

war ein außerordentlich produktiver Komponist: Sein Werkkatalog<br />

umfasst mehr als 450 Nummern, die sämtliche Gattungen vom<br />

schlichten Lied bis zur großen Oper abdecken. Groteske Ballette stehen<br />

neben ernsten musikdramatischen Werken, Streichquartette neben<br />

Vertonungen von Werbe-Katalogen für Blumen oder Landmaschinen.<br />

Die Polytonalität (also das Übereinanderschichten mehrerer Tonarten,<br />

die gleichzeitig erklingen) blieb auch in späteren Jahren Milhauds<br />

Markenzeichen, und sie prägt bereits die 1918 entstandene Sonate<br />

für Oboe, Flöte, Klarinette und<br />

Klavier op. 47.<br />

Arthur Honegger, 1892 in Le Havre<br />

als Sohn einer Schweizer Familie<br />

geboren, fühlte sich gleichermaßen<br />

der deutschen wie der französischen<br />

Musikwelt verbunden: Einerseits<br />

sah er Bach und Beethoven als<br />

seine größten Lehrmeister an,<br />

andererseits lebte er seit 1913<br />

in Paris, wo er sich durch Komponisten<br />

wie Debussy oder Fauré<br />

anregen ließ. In Honeggers Werkverzeichnis<br />

mit seinen etwa 200<br />

Titeln spielt die Kammermusik<br />

nur eine bescheidene Rolle. Die<br />

DARIUS MILHAUD<br />

Geb. 04. September 1892,<br />

Aix-en-Provence<br />

Gest. 22. Juni 1974, Genf<br />

Sonate für Oboe, Flöte,<br />

Klarinette und Klavier op. 47<br />

Entstehung: 1918<br />

Spieldauer: Ca. 18 Minuten<br />

ARTHUR HONEGGER<br />

Geb. 10. März 1892, Le Havre<br />

Gest. 27. November 1955, Paris<br />

Sonatine für Klarinette und Klavier<br />

Entstehung: 1921 – 1922<br />

Spieldauer: Ca. 6 Minuten<br />

LOUIS DUREY<br />

Geb. 27. Mai 1888, Paris<br />

Gest. 03. Juli 1979, St. Tropez<br />

»Les soirées de Valfère« op. 96 für<br />

Bläserquintett<br />

Entstehung: 1963<br />

Spieldauer: Ca. 19 Minuten


FRANCIS POULENC<br />

Geb. 07. Januar 1899, Paris<br />

Gest. 30. Januar 1963, Paris<br />

Trio für Oboe, Fagott und<br />

Klavier<br />

Entstehung: 1926<br />

Spieldauer: Ca. 14 Minuten<br />

Sextett für Klavier, Flöte,<br />

Oboe, Klarinette, Horn und<br />

Fagott<br />

Entstehung: (1932 – 1939)<br />

Spieldauer: Ca. 20 Minuten<br />

4<br />

Sonatine für Klarinette und Klavier<br />

schrieb er 1921 / 1922 für<br />

den Schweizer Werner Reinhart,<br />

einen Amateurklarinettisten und<br />

großzügigen Mäzen, der fast<br />

alle bedeutenden Komponisten<br />

der Zeit persönlich kannte und<br />

förderte.<br />

Den Mittelteil des ersten Satzes<br />

der Sonatine schrieb Honegger<br />

als dreistimmige Fuge. Der langsame<br />

zweite Satz ist mit seinen<br />

zahlreichen auf der Ganztonleiter<br />

basierenden Akkorden<br />

harmonisch besonders interessant.<br />

Im Finale mit seinen Synkopen und<br />

Klarinetten-Glissandi nahm Honegger die in Frankreich grassierende<br />

Jazz-Mode auf.<br />

Louis Durey, das älteste Mitglieder der »Six«, war als Komponist<br />

im wesentlichen Autodidakt. Aus einer Pariser Kaufmannsfamilie<br />

stammend, kam er erst relativ spät, durch das Erlebnis von Debussys<br />

Oper »Pelléas et Mélisande«, zur Musik. Seine erste eigene<br />

Komposition, aus dem Jahr 1914, war ein Chorwerk, und auch später<br />

widmete er einen großen Teil seines Schaffens der Vokal- und vor<br />

allem der Chormusik. Durey war bis 1974 als Komponist aktiv – allerdings<br />

mit einigen mehrjährigen Schaffenspausen, die zumindest teilweise<br />

seinem starken politischen Engagement in kommunistischen<br />

Organisationen geschuldet waren. Sein Bläserquintett »Les soirées<br />

de Valfère« entstand 1963, lange nachdem die Gruppe »Les Six« zu<br />

existieren aufgehört hatte.<br />

Das Trio für Oboe, Fagott und Klavier war das letzte Stück einer Reihe<br />

von Kammermusikwerken, die Francis Poulenc zwischen 1918 und


1926 schrieb. Zwar hatte er sich 1926 längst von Satie losgesagt, doch<br />

die Art, wie er im Trio mit musikalischen Klischees spielt, die Eigen-<br />

heiten eines traditionellen Musikstils maßlos übertreibt und den Hörer in<br />

die Irre führt, erinnert doch an den älteren Komponisten. So führt etwa<br />

im ersten Satz eine ausgesprochen pompöse, bedeutungsschwangere<br />

langsame Einleitung mit Kadenzen von Fagott und Oboe auf den<br />

Presto-Hauptteil hin, der dann mit Dreiklängen, Tonleitern in Terzen<br />

auf- und abwärts und Seufzermotiven an eine Sonatine von Clementi<br />

denken lässt: Poulenc schockiert durch bewusste Einfältigkeit.<br />

Germaine Tailleferre, die einzige Frau in der »Groupe des Six«, begann<br />

bereits im Alter von acht Jahren, kleine Stücke zu komponieren.<br />

Am Pariser Conservatoire gewann sie erste Preise in Harmonielehre,<br />

Kontrapunkt und Klavierbegleitung. In ihrem langen Leben schrieb<br />

Tailleferre annähernd 300 Werke, darunter 40 Filmmusiken. Der<br />

neoklassizistischen Ästhetik ihrer frühen Jahre blieb sie immer treu;<br />

dagegen distanzierte sie sich von den allzu »überlegten, gewollten«<br />

Werken moderner Kompositions-<br />

strömungen – etwa in einem<br />

Rundfunk-Interview aus dem<br />

Jahr 1976: »Ich vermute, die<br />

heutigen Musiker sind viel stärker<br />

an Systematik interessiert. [...]<br />

Ich finde das sehr interessant,<br />

aber es macht mir kein Vergnügen,<br />

gibt mir keine Lebensfreude.<br />

Wenn ich demgegenüber an<br />

unsere Reaktion gegen die<br />

Impressionisten denke! Wir<br />

wollten eine fröhliche Musik, die<br />

funkelt!«<br />

Wie Durey betätigte sich auch<br />

Georges Auric, der jüngste der<br />

5<br />

GERMAINE TAILLEFERRE<br />

Geb. 19. April 1892, Saint-Maurdes-Fossés,<br />

Val-de-Marne<br />

Gest. 07. November 1983, Paris<br />

»Rêverie« für Klavier solo<br />

Entstehung: 1964<br />

Spieldauer: Ca. 4 Minuten<br />

GEORGES AURIC<br />

Geb. 15. Februar 1899, Lodève,<br />

Département Hérault<br />

Gest. 23. Juli 1983, Paris<br />

Trio für Oboe, Klarinette und<br />

Fagott<br />

Entstehung: 1938<br />

Spieldauer: Ca. 11 Minuten


»Six«, häufig als Musikkritiker. Und wie Tailleferre schrieb er zahl-<br />

reiche Filmmusiken – zunächst für Jean Cocteaus Filme, dann auch<br />

für britische Produktionen und schließlich für Hollywood. Diese<br />

Aktivitäten gab er erst auf, als er 1962 zum Direktor der Pariser Oper<br />

ernannt wurde. Bereits ab 1954 war Auric Präsident der französischen<br />

Musikverwertungsgesellschaft SACEM (entsprechend der deutschen<br />

GEMA). In seinem Schaffen als Komponist spielte die Kammermusik,<br />

vor allem für Holzblasinstrumente, eine wichtige Rolle. Das Trio für<br />

Oboe, Klarinette und Fagott entstand 1938.<br />

Francis Poulenc hatte eine ausgesprochene Vorliebe für Bläser-<br />

klänge. Als er sich einmal ein Streichquartett vorspielen ließ, das<br />

er gerade komponierte, war er so enttäuscht, dass er die Partitur<br />

zerriss. Später erklärte er, warum: »Nach den ersten Takten fand ich,<br />

hier wäre eine Oboe angebrachter, dort ein Horn, an anderer Stelle<br />

eine Klarinette, – war das nicht ein Todesurteil über mein eigenes<br />

Werk?« Das Sextett für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und<br />

6<br />

Horn verstand Poulenc ausdrücklich als »Hommage an die Bläser, die<br />

ich liebte, seit ich zu komponieren begann«. Entsprechend virtuos<br />

treten seine Lieblinge auf, gleichberechtigt mit dem Klavier auch<br />

in der Entwicklung der Motive. Obwohl man von »Entwicklung«<br />

im traditionellen Sinn eigentlich nicht sprechen kann: Wie so viele<br />

Instrumentalstücke Poulencs platzt auch dieses geradezu aus<br />

den Nähten angesichts der Fülle widerstreitender Ideen, die sich<br />

herkömmlichen Satzanlagen entziehen und statt dessen nach einem<br />

kunstvollen »Baukastensystem« angeordnet sind. Das Sextett entstand<br />

in einer ersten Fassung 1932. Im folgenden Jahr wurde es<br />

uraufgeführt, zunächst aber nicht veröffentlicht, weil Poulenc mit<br />

der Form unzufrieden war. Erst in der revidierten Version von 1939<br />

entwickelte es sich zu einem seiner populärsten Kammermusik-<br />

werke.<br />

Jürgen Ostmann


Dresdens Klang. Die Musiker der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

Chefdirigent<br />

Prof. Michael Sanderling<br />

1. Violinen<br />

Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV<br />

Heike Janicke KV<br />

Prof. Wolfgang Hentrich KV<br />

Dalia Schmalenberg KV<br />

Eva Dollfuß<br />

Anna Fritzsch<br />

Julia Suslov-Wegelin<br />

Prof. Roland Eitrich KV<br />

Heide Schwarzbach KV<br />

Christoph Lindemann KV<br />

Marcus Gottwald KM<br />

Ute Kelemen KM<br />

Antje Bräuning KM<br />

Johannes Groth KM<br />

Alexander Teichmann KM<br />

Annegret Teichmann KM<br />

Juliane Kettschau KM<br />

Thomas Otto<br />

Eunyoung Lee<br />

Theresia Hänzsche<br />

2. Violinen<br />

Heiko Seifert KV<br />

Cordula Fest KM<br />

Günther Naumann KV<br />

Erik Kornek KV<br />

Reinhard Lohmann KV<br />

Viola Marzin KV<br />

Steffen Gaitzsch KV<br />

Dr. phil. Matthias Bettin KV<br />

Andreas Hoene KV<br />

Andrea Dittrich KV<br />

Constanze Sandmann KM<br />

Jörn Hettfleisch KM<br />

Dorit Schwarz KM<br />

Susanne Herberg KM<br />

Christiane Liskowsky<br />

N.N.<br />

Bratschen<br />

Christina Biwank KV<br />

Hanno Felthaus KM<br />

Beate Müller KM<br />

Steffen Seifert KV<br />

Steffen Neumann KV<br />

Heiko Mürbe KV<br />

Hans-Burkart Henschke KM<br />

Andreas Kuhlmann KM<br />

Joanna Szumiel<br />

Tilman Baubkus<br />

Irena Krause<br />

Sonsoles Jouve del Castillo<br />

Harald Hufnagel<br />

N.N.<br />

Violoncelli<br />

Matthias Bräutigam KV<br />

Ulf Prelle KV<br />

Victor Meister KV<br />

Petra Willmann KV<br />

Thomas Bäz KV<br />

Rainer Promnitz KV<br />

Karl-Bernhard v. Stumpff KM<br />

Clemens Krieger KM<br />

Daniel Thiele KM<br />

Alexander Will<br />

Bruno Borralhinho<br />

Dorothea Plans Casal<br />

Kontrabässe<br />

N.N.<br />

Benedikt Hübner<br />

Tobias Glöckler KV<br />

Olaf Kindel KM<br />

Norbert Schuster KV<br />

Bringfried Seifert KV<br />

Thilo Ermold KV<br />

Donatus Bergemann KV<br />

Matthias Bohrig KM<br />

Ilíe Cozmatchi<br />

Flöten<br />

Karin Hofmann KV<br />

Mareike Thrun KM<br />

Birgit Bromberger KV<br />

Götz Bammes KV<br />

Claudia Rose KM<br />

Oboen<br />

Johannes Pfeiffer KM<br />

Undine Röhner-Stolle KM<br />

Guido Titze KV<br />

Jens Prasse KV<br />

Isabel Kern<br />

Klarinetten<br />

Prof. Hans-Detlef Löchner KV<br />

Fabian Dirr KV<br />

Prof. Henry Philipp KV<br />

Dittmar Trebeljahr KV<br />

Klaus Jopp KV<br />

Fagotte<br />

Daniel Bäz<br />

Philipp Zeller<br />

Robert-Christian Schuster KM<br />

Michael Lang KV<br />

Prof. Mario Hendel KV<br />

Hörner<br />

Michael Schneider KV<br />

Hanno Westphal<br />

Friedrich Kettschau KM<br />

Torsten Gottschalk<br />

Johannes Max KV<br />

Dietrich Schlät KM<br />

Peter Graf KV<br />

Carsten Gießmann KM<br />

Trompeten<br />

Andreas Jainz KM<br />

Christian Höcherl KM<br />

Csaba Kelemen<br />

Nikolaus v. Tippelskirch<br />

Björn Kadenbach<br />

7<br />

Posaunen<br />

Matthias Franz<br />

Stefan Langbein<br />

Joachim Franke KV<br />

Peter Conrad KM<br />

Dietmar Pester KV<br />

Tuba<br />

Prof. Jörg Wachsmuth KM<br />

Harfe<br />

Nora Koch KV<br />

Pauke / Schlagzeug<br />

N.N.<br />

Oliver Mills KM<br />

Gido Maier KM<br />

Alexej Bröse<br />

Orchestervorstand<br />

Norbert Schuster<br />

Peter Conrad<br />

Jörn Hettfleisch<br />

Nikolaus v. Tippelskirch<br />

Guido Titze<br />

KM = Kammermusiker<br />

KV = Kammervirtuos


8<br />

Karin Hofmann | Flöte<br />

Karin Hofmann wurde in Zeitz geboren und begann ihre musikalische Ausbildung mit 6 Jahren an der<br />

Musikschule ihrer Heimatstadt, zunächst im Fach Blockflöte. Nach dem Besuch der Spezialschule für Musik<br />

in Weimar von 1977 bis 1982 folgte das Studium im Diplom-Studiengang Orchestermusik bis 1987 an den<br />

Musikhochschulen in Weimar bei Heinz Fügner und in Dresden bei Prof. Arndt Schöne. Die Flötistin erhielt<br />

zahlreiche Preise bei verschiedenen nationalen und schließlich beim Internationalen Johann-Sebastian-<br />

Bach-Wettbewerb 1984 in Leipzig. Daraufhin erfolgten zahlreiche Einladungen zu Solo- sowie Kammermusik-Konzerten<br />

im In- und Ausland.<br />

1986/87 war sie Substitutin im Gewandhaus-Orchester Leipzig. Ihr erstes Engagement führte sie 1987 als<br />

Solo-Flötistin an das Große Rundfunkorchester Leipzig. Seit 1991 ist sie Mitglied der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>,<br />

seit 1993 dort als Solo-Flötistin tätig.<br />

Karin Hofmann ist Mitglied im Philharmonischen Ensemble, im Kammerorchester der <strong>Philharmonie</strong> und<br />

Gründungsmitglied des <strong>Dresdner</strong> Bläserquintetts.<br />

Im Rahmen eines Lehrauftrags unterrichtet sie seit 2003 an der Hochschule für Musik »Carl Maria von<br />

Weber« in Dresden.


Undine Röhner-Stolle | Oboe<br />

Undine Röhner-Stolle, in Berlin geboren, begann als 13-Jährige mit dem Oboenspiel und studierte an der<br />

Musikhochschule Leipzig bei Burkhard Glaetzner. Meisterkurse bei Ingo Goritzki und Hansjörg Schellenberger<br />

ergänzten ihre Ausbildung. Als Mendelssohn-Stipendiatin errang sie erste Preise bei den Internationalen<br />

Wettbewerben in Genf (1988) und Manchester (1989) und war daraufhin Preisträgerin des Deutschen<br />

Musikrates.<br />

Im Anschluss an das Studium erhielt Undine Röhner-Stolle 1988 ihr erstes Engagement als Solo-Oboistin<br />

bei der Radio-<strong>Philharmonie</strong> Leipzig, spielte seit 1992 in derselben Position beim MDR-Sinfonieorchester<br />

und wechselte 2005 als Solo- Oboistin zur <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>. Als Solistin trat sie sowohl mit dem<br />

Leipziger Orchester sowie mit zahlreichen anderen deutschlandweit in Erscheinung.<br />

1999 wurde Undine Röhner-Stolle von der Toho Gakuen School of Music in Japan als Gastprofessorin an<br />

die dortige Orchesterakademie eingeladen.<br />

Undine Röhner-Stolle war mehr als 10 Jahre Mitglied des MDR-Bläserquintetts, pflegt nun die Kammermusik<br />

innerhalb des Carus Ensembles Dresden und spielt regelmäßig im Ensemble Avantgarde, mit den<br />

Virtuosi Saxoniae sowie dem Bachorchester Leipzig.<br />

9


10<br />

Fabian Dirr | Klarinette<br />

wurde 1966 in Erlangen geboren und begann seine musikalische Ausbildung mit 6 Jahren. Er war Preis-<br />

träger mehrerer Wettbewerbe bevor, er sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei<br />

Prof. Hans Deinzer begann, das er als Meisterschüler beendete. Bereits während der Ausbildung sammelte<br />

er Erfahrungen in der »Jungen Deutschen <strong>Philharmonie</strong>« und als Mitglied zahlreicher Kammermusik-<br />

ensembles.<br />

1998 und 2008 war er Gast der »Mettlacher Kammermusiktage«. Regelmäßig musiziert er mit der<br />

»Deutschen Kammerphilharmonie Bremen«.<br />

Nach Engagements bei der »Nordwestdeutschen <strong>Philharmonie</strong>« in Herford und dem »Frankfurter Opern-<br />

und Museumsorchester« war er Soloklarinettist der Münchner Philharmoniker.<br />

Seit 1995 ist Fabian Dirr Soloklarinettist der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>. 1996 erhielt er den Kulturförderpreis<br />

der Stadt Erlangen für sein solistisches und kammermusikalisches Schaffen. 2002 gastierte er als Solist bei<br />

der »Internationalen Orgelwoche Nürnberg«.<br />

Seit 2003 ist er Lehrbeauftragter der Hochschule »Carl Maria von Weber« in Dresden. Fabian Dirr ist Mitbegründer<br />

und musikalischer Leiter des Carus Ensemble Dresden.


Hanno Westphal | Horn<br />

Im April 1981 in Helmstedt geboren, bekam er im Alter von 8 Jahren<br />

seinen ersten Hornunterricht bei Marc Nötzel an der Helmstedter<br />

Musikschule.Mit 12 Jahren wechselte er nach Braunschweig zu<br />

Sophie Rühle. Ein Jahr später kam er ins Jugendsinfonieorchester<br />

der städtischen Musikschule Braunschweig. Im Folgejahr kam er<br />

ins Landesjugendorchester Niedersachsen, dort lernte er seinen<br />

darauffolgenden Lehrer Johannes Theodor Wiemes (Solohornist<br />

der Radiophilharmonie des NDR) kennen.Im Jahre 1999 begann<br />

er sein Studium in Frankfurt am Main bei Christian Lampert,<br />

2001 wechselte er zu Prof. Marie-Luise Neunecker. Sein erstes<br />

Engagement trat er bei der Jenaer <strong>Philharmonie</strong> an, es folgten<br />

Bamberger Symphoniker, Düsseldorfer Symphoniker, Stuttgarter<br />

Staatsorchester, Konzerthausorchester Berlin. Seit 2010 ist er<br />

Mitglied der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>.<br />

11


12<br />

Philipp Zeller | Fagott<br />

wurde 1982 in Stuttgart geboren. Sein Studium absolvierte er an<br />

der Hochschule für Musik Würzburg bei Albrecht Holder und an der<br />

Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Dag Jensen. Er ist<br />

Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe,<br />

darunter der Deutsche Musikwettbewerb, der Internationale<br />

Instrumentalwettbewerb Markneukirchen sowie der Internationale<br />

Musikwettbewerb »Prager Frühling«. Nach Engagements als Solo-<br />

fagottist in den Orchestern der Städte Jena, Bochum, Köln sowie des<br />

Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin ist er seit 2009 in gleicher Position<br />

bei der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>. Als Solist trat Philipp Zeller unter<br />

anderem mit dem Beethoven-Orchester Bonn, dem Radio-Sinfonie-<br />

orchester Berlin, dem Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau,<br />

den <strong>Dresdner</strong> Kapellsolisten, dem Orchester des Städtebundtheaters<br />

Halberstadt sowie dem Landesorchester Schleswig-Holstein auf.


Christoph Berner | Klavier<br />

Mit dem »Mozartpreis« und dem »Schumannpreis« beim Géza<br />

Anda Concours 2003 in Zürich etablierte er seinen Ruf als einer der<br />

führenden österreichischen Pianisten seiner Generation, nachdem er<br />

sich bereits mit dem 2. Preis beim Internationalen Beethoven Wettbewerb<br />

in Wien 1997 sowie dem Sieg beim »Bösendorferwettbewerb«<br />

einen Namen gemacht hatte. Er wurde in Wien geboren und studierte<br />

dort an der Universität für Musik und Darstellende Kunst bei Imola Joo,<br />

Hans Graf und Hans Petermandl. 1993 – 1995 besuchte er die Meister-<br />

schule von Maria Tipo in Fiesole, 1997 schloss er seine Studien mit<br />

Auszeichnung ab. Er ist regelmäßig Gast u. a. im Wiener Musikverein<br />

und im Wiener Konzerthaus, beim Klangbogen Wien, bei den Wiener<br />

Festwochen, der Schubertiade Schwarzenberg, dem Menuhin Festival<br />

Gstaad, dem Gubbio Festival (Umbrien), dem Helsinki Festival, dem<br />

Kammermusikfestival Lockenhaus. Konzertauftritte führten ihn in alle<br />

Länder Europas, nach Japan, Mexiko und in die USA, wo er 1995<br />

mit großem Erfolg in der Carnegie Hall, New York, debütierte. Er<br />

konzertierte u.a. mit dem Moskauer Tschaikowski Orchester, dem<br />

Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Royal Scottish<br />

Philharmonic Orchestra, dem Göteborg Symphony Orchestra, dem<br />

Bergen Philharmonic Orchestra, den Stuttgarter Philharmonikern, dem<br />

RSO Wien und dem Mahler Chamber Orchestra unter Dirigenten wie<br />

Kristjan Järvi, Michel Plasson, Rafael Frühbeck de Burgos, Vladimir<br />

Fedosejev, Walter Weller, Andrew Litton, Johannes Wildner, Dennis<br />

Russell Davies und Thomas Zehetmair. Die Kammermusik liegt ihm<br />

sehr am Herzen. Er spielt regelmäßig mit der Geigerin Réka Szilvay,<br />

mit welcher er 2001 im Rahmen der Konzertreihe »Rising Stars« in<br />

den großen Sälen Europas und der Carnegie Hall zu hören war, und<br />

mit dem Tenor Werner Güra verbindet ihn eine langjährige Zusammen-<br />

arbeit. Er hat zahlreiche CDs eingespielt, und seine drei Aufnahmen mit<br />

Werner Güra wurden mit dem »Diapason d´or« ausgezeichnet.<br />

13


GROSSE KUNST BRAUCHT GUTE FREUNDE


WIR DANKEN DEN FöRDERERN DER DRESDNER PHILHARMONIE<br />

Heide Süß & Julia Distler<br />

Förderverein <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong> e.V.<br />

Kulturpalast am Altmarkt<br />

PF 120 424 · 01005 Dresden<br />

Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369<br />

Fax +49 (0) 351 | 4 866 350<br />

foerderverein@dresdnerphilharmonie.de


Impressum<br />

<strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong> Spielzeit 2012 | 2013<br />

Postfach 120 424 · 01005 Dresden<br />

Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling<br />

Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur<br />

Erster Gastdirigent: Markus Poschner<br />

Intendant: Anselm Rose<br />

Redaktion: Dr. Karen Kopp<br />

Der Text von Jürgen Ostmann ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.<br />

Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bilderarchiv d. <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>.<br />

Musiker der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>: Marco Borggreve; Christoph Berner: Mit<br />

freundlicher Genehmigung des Künstlers / der Agentur.<br />

Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen<br />

ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu<br />

Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir<br />

berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können.<br />

16<br />

Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de<br />

Anzeigenverwaltung: Sächsische Presseagentur Seibt<br />

+ 49 (0) 351 | 3 17 99 36 · presse.seibt@gmx.de<br />

Druck: Elbtal Druck GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0<br />

Floraldekoration: Kay Bunjes, DESIGN & PROMOTION FLORAL DRESDEN<br />

Preis: 2,00 Euro<br />

www.dresdnerphilharmonie.de<br />

Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer<br />

Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind.<br />

Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.


Heike Janicke | 1. Konzertmeisterin der <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

Wir auch<br />

DREWAG. Wir sind <strong>Dresdner</strong> und für Dresden da. Wir arbeiten hier,<br />

erzeugen und liefern Strom, Wärme und Wasser, bilden aus und<br />

engagieren uns für Vieles, was <strong>Dresdner</strong> lieben.<br />

www.drewag.de<br />

In Dresden verwurzelt<br />

Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Philharmonie</strong>


<strong>Unvergessliche</strong><br />

<strong>Erlebnisse</strong><br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Tel. 0351 8131-0<br />

www.DDVRB.de<br />

Wir machen den Weg frei.

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