Vorträge Siegen 2007 - Deutscher Sprengverband eV

3/2007 /2007

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Mitteilungsblatt des Deutschen Sprengverbandes e. V. 

3/2007 /2007 

ISSN 0941 - 4584 Band 29 (2007) Heft 3 

Herausgeber 

Deutscher Sprengverband e. V. 

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Die Zeitschrift erscheint dreimal pro Jahr. 

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des Deutschen Sprengverbandes erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer 

Mitgliedschaft. 

Redaktionsschluss für das Heft 1/2008 ist der 21.01.2008 

Editorial 

2 Der Vorsitzende hat das Wort ... 

Verbandsnachrichten 

3 Rückblick Seniorenfahrt 

5 Jubilare 

5 Nachruf Dr. Freund 

6 Der Deutsche Sprengverband gratuliert 

EFEE - Europäischer Sprengverband 

7 4. Weltkonferenz Sprengtechnik in Wien 

Umschau 

8 Automatische Gefahrensucher 

8 EU macht gegen den Terror mobil 

8 Fachtagung „Abbruch“ 2008 

8 Nationale und Internationale Tagungen 

Aus der Sprengpraxis 

9 Bewertungskriterien für die Zertifizierung 

von Sprengunternehmen 

10 Wenn Sprengen (k)einen Sinn macht - 

Medienecho ist Gold wert 

Gesetze/Verordnungen 

12 Impressum von Webseiten - Pflichtangaben 

nach dem Telemediengesetz 

16 Entzug der Waffenbesitzkarten bei 

alkoholbedingtem Unfall 

16 Feuerwerk in Rennbahnnähe 

Vorträge Siegen 2007 

18 Rainer Melzer 

Teilsprengabbruch einer Autobahnbrücke 

24 Rudolf Hauke 

Beeinflussung von elektrischen Brückenzündern 

durch elektromagnetische Felder - unter Berücksichtigung 

der überarbeiteten Durchführungsanweisung 

zum § 28 der BGV C24 

29 Frank Düssler, Michael Huld, Michael Brehm 

Sprengung von Stahlschrott mit gepumpten 

Emulsionssprengstoffen 

Lehrgänge/Schulungen 

33 Dresdner Sprengschule GmbH 

36 Sprengtechnische Lehrgänge des Kreises 

Siegen-Wittgenstein im Technologiezentrum 

Siegen 

36 Sprengverein in Bayern e. V. 

Titelbild: Sprengung der Olympiaschanze und 

des Kampfrichterturmes in Garmisch- 

Partenkirchen im April 2007 durch die 

Thüringer Sprenggesellschaft mbH 

Fotos: Michael T. Böhme, Leipzig 

Titelgestaltung: megaDOK

Editorial 

Der Vorsitzende hat das Wort ... 

Liebe Fachkolleginnen und Fachkollegen, liebe Leser, 

das Wetter der letzten Tage und Wochen hat uns unmissverständlich übermitteln lassen 

- es ist Herbst - und mit großen Schritten eilen wir dem Jahresende entgegen. 

Rechtzeitig vor dem Jahresende möchten wir Sie mit der dritten Ausgabe unserer Zeitschrift 

SprengInfo auch in diesem Jahr über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen aus 

dem Bereich der Sprengtechnik informieren. 

Ein Höhepunkt des zurückliegenden Jahres bildete sicherlich die 4. Weltkonferenz 

Sprengtechnik, die vom 09.09.2007 bis 11.09.2007 in der Donaumetropole Wien stattfand. 

Unter Schirmherrschaft des Sprengverbandes Österreichs und insbesondere seines 

Vorsitzenden Heinz Berger wurde den Teilnehmern eine sowohl fachlich hochkarätige 

als auch organisatorisch in allen Punkten sehr gelungene Tagung geboten. 

Einen kleinen Bericht findet der interessierte Leser in der vorliegenden Ausgabe unserer 

Zeitschrift. 

Wie bereits im letzten Heft mitgeteilt, ist es unserem Verband mit dem durch Beschluss der Mitgliederversammlung ins 

Leben gerufenen Fachausschusses Pyrotechnik nun noch besser möglich die Interessen der Pyrotechniker im Deutschen 

Sprengverband zu vertreten. So wurden in den letzten Wochen zahlreiche Kontakte zu den für den Bereich Pyrotechnik 

zuständigen Stellen nach Brüssel, zur Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung (BAM), zum europäischen Feuerwerkerverband 

EUFIAS sowie zum Verband der Pyrotechnischen Industrie (VPI) mit dem Ziel der Koordinierung und des 

gemeinsamen Handelns geknüpft. Die Notwendigkeit eines abgestimmten gemeinsamen Handelns wurde nicht zuletzt bei 

den in den letzten Wochen erforderlichen Stellungnahmen zur Thematik Anwendung der Bestimmungen von REACH im 

Rahmen der Pyrotechnik aber auch in Bezug auf Sprengstoffe und Zündmittel deutlich. 

Im Zuge der weiteren Gestaltung des EU-Binnenmarktes wird in absehbarer Zukunft auch der Bereich Pyrotechnik im Hinblick 

auf die Anforderung an die pyrotechnischen Gegenstände weiter harmonisiert werden. Die Verabschiedung der erforderlichen 

EU-Richtlinie Pyrotechnik erfolgte im ersten Halbjahr des laufenden Jahres. Mit der Umsetzung dieser Richtlinie 

in deutsches Recht durch das vierte Sprengänderungsgesetz ist sicherlich im nächsten Jahr zu rechnen. 

Auch aus Sicht der Bewältigung sprengtechnisch besonders anspruchsvoller Aufgabenstellungen hielt dieses Jahr den 

einen oder anderen Höhepunkt bereit. So wurde im Juli dieses Jahres auf Grundlage eines Abbruchkonzeptes von Herrn 

Dr. Melzer durch die Firma Thüringer Sprenggesellschaft mbH zu mitternächtlicher Stunde eine Großsprengung auf dem 

Flughafen Frankfurt/Main durchgeführt. Interessierte Leser möchte ich an dieser Stelle auf unsere Regionaltagung 2008 hinweisen, 

auf der wir ausführlich über dieses Projekt berichten werden. 

Womit wir beim nächsten Punkt angelangt sind. Ich möchte es nicht versäumen, Ihre Aufmerksamkeit auf die vor uns liegenden 

Ereignisse zu lenken. Ein - für die Mitglieder unseres Verbandes und darüber hinaus für alle im Bereich der 

Sprengtechnik interessierten Fachleute - nun schon traditionelles Ereignis ist die im Januar stattfindende Regionaltagung 

Sprengtechnik. Am 12.01.2007 lädt der Deutsche Sprengverband zu seiner nunmehr elften Regionaltagung diesmal nach 

Thüringen an den Zusammenfluss von Saale und Selbitz und den Beginn des Rennesteiges nach Blankenstein in den 

dortigen Rennsteigsaal recht herzlich ein. Alle Einzelheiten entnehmen Sie bitte der diesem Heft beiliegenden Einladung. 

Auch wenn das nächste Jahr noch etwas auf sich warten lässt, möchte ich Sie bereits jetzt auf unsere 30. Informationsveranstaltung 

in Siegen und somit auf ein kleines Jubiläum hinweisen, die im nächsten Jahr bereits im März, genauer 

gesagt vom 28. - 29.03.2008, stattfinden wird. 

Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern, Fachkollegen und Freunden des Verbandes eine schöne Adventszeit und ein 

besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2008. 

Herzliche Grüße 

2 SprengInfo 29(2007)3

Rückblick 

Seniorenfahrt 2007 

Auch unter der Verantwortung von Günther Moseler erfreuen 

sich die von Kurt Becker ins Leben gerufenen Treffen der 

Senioren des Deutschen Sprengverbandes ungebrochener 

Beliebtheit. 

Im August 2007 war der Südschwarzwald das Ziel der über 

60-jährigen. 

Klaus und Brigitte Schrenk hatten im Umkreis ihrer Heimat 

Rheinfelden ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. 

Am ersten Tag wurde das erneuerte Wasserkraftwerk in 

Wyhlen besichtigt. Klaus Schrenk gab einen tiefen Einblick in 

das schwierige Unterfangen, ein Wasserkraftwerk im laufenden 

Betrieb komplett umzubauen. Da er als Koordinator für 

die Baumaßnahme verantwortlich war, konnte er kompetent 

und kurzweilig darüber berichten. 

Baustellenbesichtigung Wasserkraftwerk Rheinfelden 

Danach wurde die über 30-köpfige Gruppe um 2000 Jahre in 

der Geschichte zurückversetzt: die alte Römerstadt Augusta 

Raurica wurde unter sachkundiger Führung erwandert. 

Die Seniorengruppe auf dem Rathausdach 

Verbandsnac 

erbandsnachric hrichten hten 

Ausgerechnet beim Ausflug nach Luzern erwischten die rüstigen 

Rentner den einzigen Tag mit schlechtem Wetter. Man 

ertrug den Nebel auf dem Pilatus mit Humor, denn die Fahrt 

auf dem Vierwaldstädter See hatte die großartige Landschaft 

erleben lassen. Der Schweizer Kollege Remy Müller hatte 

sich dazugesellt und lud am Sempacher See zu einem Kaffee 

ein. 

Schifffahrt auf dem Vierwaldstädter See (Ehepaar Schrenk, Ehepaar 

Moseler, Remy Müller) 

Der Oberbürgermeister der Stadt Rheinfelden empfing die 

Sprengsenioren im Ratssaal. Ein dort ebenfalls anwesender 

Pressevertreter berichtete darüber in großer Aufmachung 

ausführlich und sachlich in der „Badischen Zeitung“ 

und im „Südkurier“. Danach ging es weiter zur Besichtigung 

der laufenden Baustelle im Wasserkraftwerk Rheinfelden. 

Extra für die Seniorengruppe wurde eine Felssprengung 

von ca. 2.000 m 3 vorgezogen. Dass es nur einen kleinen 

Rumms gab, erstaunte die erfahrenen Praktiker nicht. 

Anschließend wurde der Staub der Baustelle in der Feldschlösschenbrauerei 

auf der Schweizer Seite gelöscht. 

Traditionell ist der Donnerstag der Tag zur freien Verfügung. 

Er wurde mit Tennisspielen, Ausflügen und Wanderungen 

individuell genutzt. 

SprengInfo 29(2007)3 3

Verbandsnac 


Auszug eines Presseartikels aus der Badischen Zeitung „Rheinfelden“ 

vom 23. August 2007 

Abends führte der Hotelier die Kunst des Glasblasens vor. 

Ein beeindruckendes Erlebnis, auch für Nicht-Fachleute, 

war die oberirdische Besichtigung der Großbaustelle des 

fast 10 km langen Katzenbergtunnels an der Bahn- 

Neubaustrecke Karlsruhe-Basel. Dem folgte als angenehmer 

Kontrast die Besichtigung der Winzergenossenschaft 

Auggen im Markgräflerland. Eine Fahrt durch den sonnigen 

Südschwarzwald ließ den Tag ausklingen. Abends gab es 

noch ein geselliges Beisammensein - es war ein Höhepunkt 

der vielen harmonischen Stunden, an dessen Umrahmung 

mehrere Teilnehmer ihr künstlerisches Können 

zur Schau stellten. 

Unterhaltungsduo Dr. D. Korth und S. Rosemann 

Auch all die vorherigen Abende waren nicht langweilig gewesen: 

man tratschte von vergangenen Zeiten, spielte Skat, 

kegelte oder genoss den von der Sonne verwöhnten Badischen 

Wein oder das leckere Bier. 

Am Samstag ging es entlang des Rheins zum Rheinfall bei 

Schaffhausen, der wegen der vorhergehenden starken 

Regenfälle reichlich Wasser führte. Durch Weinberge und 

Obstgärten gelangte die Gruppe dann über Konstanz zur 

Insel Mainau. Die Blumenpracht wurde zu Fuß bei herrlichstem 

Sonnenschein genossen. 

Besuch der Feldschlösschen-Brauerei 

Die Woche war schnell vorbei. Der Dank der Teilnehmer an 

Brigitte und Klaus Schrenk sowie Dietlinde und Günther 

Moseler kam aus vollem Herzen, denn das „Organisationskomitee“ 

hatte mit viel Liebe und Sorgfalt eine erlebnisreiche 

Woche gestaltet. 

Dank an Ehepaar Schrenk durch den ältesten Teilnehmer Otto 

Ströher 

Die meisten Mitreisenden wollen auch im nächsten Jahr 

wieder dabei sein. Dann geht es vom 17. bis 24. August 

2008 in die Thüringer Heimat unseres Kollegen Martin 

Hopfe, der bereits aktiv an der Vorbereitung mitwirkte. 

Stammquartier wird das „Waldhotel am Stausee“ in der 

Nähe von Saalfeld sein. Es liegt sehr idyllisch direkt am 

27 km langen Saale-Stausee Hohenwarte. 

Weitere Informationen zu dieser Fahrt werden im Heft 

1/2008 der SprengInfo veröffentlicht. 

W. Werner 


Dr. Peter Riegelmayer wurde 80 Jahre alt 

Am 30. Januar 2007 feierte 

Herr Dipl.-Ing. Dr. Peter 

Riegelmayer bei bester 

Gesundheit seinen 80. Geburtstag. 

Bei der Gründung unseres 

Verbandes im Januar 1978 

war Dr. Peter Riegelmayer 

der erste Präsident (Gründungspräsident) 

des 

Deutschen Sprengverbandes 

e. V. 

Er stammt aus dem Banat. Er war lange Jahre Direktor 

des Werkes Würgendorf der Dynamit Nobel AG. In der 

Nachbarschaft seiner ehemaligen Wirkungsstätte, auf 

der Wasserscheide, lebt er nun seit über 50 Jahren und 

übte und übt in vielen Vereinen ehrenamtliche Tätigkeiten 

aus. Dafür wurden ihm auch zahlreiche Ehrungen 

zuteil. 

G. Moseler 

Wir trauern um Hans Ulrich Freund 

Wissenschaft und Praxis 

verband Dr. Hans Ulrich 

Freund in hervorragender 

Weise miteinander. 

Der promovierte Physiker 

arbeitete für das Battelle- 

Forschungsinstitut an 

sprengtechnischen Verfahren 

beim Abbruch von 

Kernkraftwerken. 

Schon früh suchte er den 

Bezug zur Praxis und band 

erfahrene Kollegen in die praktische Erprobung seiner Forschungsergebnisse 

ein. Er engagierte sich auch im Vorstand 

des Deutschen Sprengverbandes und leitete den Ausschuss 

„Wissenschaft und Technik“, der dann unter seiner Leitung 

mit dem Ausschuss für Abbruchsprengtechnik zusammengelegt 

wurde. 

Hans Ulrich Freund verfügte über einen hintergründigen 

Humor und große Schlagfertigkeit. Er war alles andere als 

ein abgeschotteter Theoretiker. Noch im letzten Dezember 

traf er viele seiner alten Kollegen aus unserem Verband 

anlässlich des 70. Geburtstages von Günther Moseler. 

Dabei war er voller Optimismus, sein Krebsleiden besiegen 

zu können. Er ist ihm am 13. Oktober im Alter von 68 Jahren 

erlegen. 

W. Werner 

Verbandsnac 


Helmut Roller 70 Jahre 

Der Ehrenvorsitzende des 

DA, Helmut Roller, feierte 

am 28. August 2007 seinen 

70. Geburtstag. Als Ingenieur 

des Eisenhüttenwesens 

kam er 1960 zur Firma 

Wilhelm Frings (Düsseldorf), 

damals eines der 

großen Abbruchunternehmen. 

Helmut Roller sollte ein 

Stahlwerk aufbauen, in 

dem aus Hochofenschlacke 

der Reststahl gewonnen werden konnte. Dieses Projekt 

wurde aber nicht realisiert und Helmut Roller übernahm für 

7 Jahre die technische Leitung der heute nicht mehr existierenden 

Firma W. Frings. In diese Zeit fiel auch seine Berührung 

mit der Sprengtechnik. 

1967 trat er in das Wuppertaler Sprengunternehmen Horstkorte 

ein und übernahm es später als Roller Sprengtechnik. 

In den mehr als vierzig Jahren hat sich Helmut Roller einen 

Ruf als einer der führenden Sprengexperten in Deutschland 

erworben. Er sprengte als Erster ein richtiges Hochhaus. So 

ist er auch öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger 

für Sprengtechnik. 

Seit 1982 ist Helmut Roller Mitglied im Deutschen Sprengverband. 

Er arbeitete viele Jahre aktiv und engagiert im 

Vorstand unseres Verbandes mit. Auf Grund seiner gleichzeitig 

sehr aktiven Arbeit im Deutschen Abbruchverband 

schon seit 1970 war er stets auch ein Förderer des Informations- 

und Erfahrungsaustausches zwischen beiden Verbänden. 

Über viele seiner Sprengvorhaben hat er mehrfach 

auf den Informationstagungen in Siegen und in unserer Verbandszeitschrift 

SprengInfo berichtet. Schließlich verdanken 

wir ihm auch mehrere interessante Titelfotos. 

Helmut Roller war von 1998 bis 2006 Vorsitzender des 

Deutschen Abbruchverbandes und wurde für seine Verdienste 

zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Noch immer steht 

der Jubilar aktiv im Berufsleben. Wir wünschen ihm weiterhin 

viel Schaffenskraft, Glück und Gesundheit. 

S. Rosemann 

W. Werner 

Besuchen Sie den 

Deutschen Sprengverband e. V. 

im Internet unter: 

DDEEU UTTSSCCHHEERR 

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Verbandsnac 


Die Jubilare des Jahres 2008 

50. Geburtstag 

01.01.1958 Werner Hartmann, Paderborn 

06.01.1958 Rudolf Hauke, Essen 

10.01.1958 Ralph Prinz, Recklinghausen 

20.01.1958 Wolfgang Frieberg, Reinhardshagen 

27.01.1958 Rüdiger Löttgen, Windeck/Rosbach 

11.02.1958 Dorel-Vasile Silaghi, Bad Kreuznach 

14.02.1958 Jorgen Schneider, Glostrup 

25.02.1958 Rainer Gnisdza, Hückelhoven 

05.03.1958 Frank-Holm Novodnick, Spremberg 

06.03.1958 Gerd Hammerschmidt, Lennestadt 

16.03.1958 Josef Rosenzopf, Bleiburg 

05.04.1958 Nikolaus Morgenroth, Polling 

07.04.1958 Ralf Borschke, Vogelsang 

28.04.1958 Manfred Dax, Ulm 

04.05.1958 Edgar Hachen, Finnentrop-Ostentrop 

23.06.1958 Johannes Düro, Altenbach 

04.07.1958 Michael Hoffmann, Creutzwald 

05.08.1958 Michael Werner, Haiger 

13.09.1958 Udo Zacharzewski, Gladbeck 

29.09.1958 Wolfgang Neumann, Nuthe-Urstromtal 

12.10.1958 Jean-Paul Nagel, Vianden 

15.11.1958 Zoltan Csanyi, Warstein-Niederbergh 

26.11.1958 Rolf Möhlmann, Schilbach 

10.12.1958 Ralf Eisenhuth, Puderbach 

21.12.1958 Ute Blankenburg, Dresden 

22.12.1958 Joachim Zulauf, Bad Hersfeld 

27.12.1958 Christoph Oswald, Pirna 


03.01.1948 Rudolf Rüfenacht, Bern, CH 

28.04.1948 Anton Lehmeier, Lauterhofen 

02.05.1948 Wolfgang Amthor, Schmerfeld 

06.06.1948 Günter Schumann, Marolterode 

07.06.1948 Fritz-Adolf Schmidt, Bad Laasphe 

13.07.1948 Anton Kienlein, Berching 

22.07.1948 Hermann Richter, Wien, A 

24.08.1948 Regina Reuter, Duisburg-Walsum 

12.09.1948 Willi Maier, Sonnenbühl 

11.10.1948 Karlheinz Cordel, Salm 

31.10.1948 Helmut Conrads, Stolberg 70 

26.11.1948 Erdmann Schott, Kupferberg 

21.12.1948 Heinz-Josef Menne, Lennestadt 


09.02.1943 Horst Ludolph, Geseke 

18.03.1943 Günter Rowold, Heidelberg 

20.03.1943 Winfried Oehm, Netphen 2 

3/2007 /2007 

Redaktionsschluss: 02.10.2007 

Anzeigenschluss: 09.10.2007 

Drucktermin: 22.11.2007 

1/2008 /2008 


SS PP R R EE NN GG -- VV EE RR BB AA NN DD e e .. VV.. 

09.06.1943 Wolfgang Landersheim, Berndroth 

12.06.1943 Sepp Graßberger, Mitterdorf, A 

27.06.1943 Günter Maier, Strelln 

13.07.1943 Jürgen Wieck, Neckartailfingen 

19.07.1943 Jürgen Koch, Barsinghausen 

20.07.1943 Gerhard Friesen, Hildesheim 

20.09.1943 Walter Werner, Stolberg 

15.10.1943 Rolf Schillinger, Nördlingen 

06.11.1943 Wolf-Ingo Hummig, Peißenberg 

11.11.1943 Uwe Galla, Burgdorf 

06.12.1943 Karl-Heinz Böcking, Neunkirchen 

17.12.1943 Hans-Dieter Serwas, Wiehl 

31.12.1943 Walter Köchli, Brunnen, CH 


17.04.1938 Bärbel Gütig, Dresden 

06.07.1938 Gerhard Töller, Köln 

24.07.1938 Wilfried Reithe, Dresden 

14.09.1938 Ulrich Wagner, Wriezen 

08.10.1938 Erhard Weinholtz, Duisburg 74 

10.11.1938 Horst Rehbock, Gäufelden 1 


09.01.1933 Karl Thomas, Lich 

02.03.1933 Paul Saur, Singen-Hohentwiel 

19.04.1933 Laszlo Ebner, München 

25.04.1933 Hans Ritter, Dahlum 

09.05.1933 Horst Moritz, Niederdreisbach 

01.07.1933 Dietmar Harzt, Freiberg 

22.12.1933 Herbert Spiekermann, 

Schmallenberg-Winkh. 


12.06.1928 Werner Wildt, Innsbruck, A 

die Ältesten 

03.02.1923 Kurt Becker, Gießen 

12.02.1923 Otto Ströher, Bad Marienberg 

02.03.1925 Hellmut Heinze, Weimar 

07.06.1911 Karl Porr, Hamburg 

24.06.1923 Hans Ingold, Oetwil a.d.L., CH 

30.06.1926 Joachim Prinz, Dortmund 1 

03.09.1925 Eduard Frey, Glattbrugg, CH 

29.10.1924 Karl Getsberger, München 

05.11.1924 Alois Breyer, Hergensweiler 

08.11.1922 Charles Russel, Herzogenrath 

Redaktionsschluss: 21.01.2008 

Anzeigenschluss: 25.01.2008 

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4. Weltkonferenz Sprengtechnik in Wien 

Die Donaumetropole Wien war Veranstaltungsort der nunmehr 

vierten Weltkonferenz Sprengtechnik, zu dem der 

Europäische Sprengverband im Zeitraum vom 09.09. bis 

11.09.2007 eingeladen hatte. Der Einladung in die Stadt an 

der Donau waren mehr als 400 Fachkollegen aus den unterschiedlichsten 

Ländern gefolgt. Diese Teilnehmerzahl unterstreicht 

nicht zuletzt das hohe Interesse an dieser Konferenz 

sowie deren Bedeutung für den Fachbereich Sprengtechnik. 

Zu den Teilnehmern der Tagung in Wien zählten auch zahlreiche 

Fachkollegen aus Deutschland. 

Stand des EFEE 

Der organisatorische Ablauf der Wiener Tagung wurde im 

Vergleich zu den bisherigen Tagungen leicht verändert. Für 

den Besuch der Fachvorträge und der begleitenden Ausstellung 

standen den Teilnehmern der Konferenz der 10.09. 

und 11.09.2007 zur Verfügung. 

Vortragsraum 

Im Vorfeld der Tagung konnten interessierte Fachkollegen 

die Möglichkeit von Workshopbesuchen zu den Themen 

Sprengerschütterung und Bauwerksprengungen nutzen. 

Das Vortragsprogramm erstreckte sich vom Einsatz der 

Sprengtechnik bei Gewinnungsarbeiten über Tage und 

unter Tage über den sprengtechnischen Abbruch von Bauwerken, 

die Vorstellung neuer Entwicklungen im Bereich 

Zündtechnik bis hin zu wissenschaftlichen Analysen einzelner 

Sprengprozesse. 

Zum Gelingen der vierten Weltkonferenz trugen nicht zuletzt 

auch Mitglieder unseres Verbandes wie Dr. Hammelmann, 

Dr. Melzer oder Dr. Müller, um nur einige zu nennen, mit 

ihren Vorträgen bei. 

Fachdiskussion während der Ausstellung 

Ausstellung 

Abgerundet wurde die Konferenz durch einen kulinarisch 

und kulturell sehr gelungenen Galaabend, der von vielen 

Fachkollegen für den individuellen Erfahrungsaustausch 

genutzt wurde. 

Galaabend 

Die fünfte Weltkonferenz wird in zwei Jahren - vom 26.04.- 

28.04.2009 - ebenfalls an der Donau, aber diesmal in Budapest 

stattfinden. (JR) 


Umschau Umschau 

Automatische Gefahrensucher 

Verschiedene Forschungseinrichtungen und Unternehmen 

arbeiten an Geräten zur Fernerkennung von Gefahrenstoffen. 

Besonders spannend ist eine Entwicklung aus der Weltraumforschung: 

Kameras, die langwellige, für unser Auge 

unsichtbare Lichtstrahlen erfassen. Diese Terahertz-Strahlung 

hat die Eigenschaft, Kleidung und Papier zu durchdringen, 

nicht aber den Körper. Metalle und Sprengstoffe reflektieren 

die Strahlung in ganz spezifischer Weise. Das Institut 

für Planetenforschung untersucht in einem Projekt, wie die 

Kameras aus der Weltraumforschung für Sicherheitskontrollen 

genutzt werden können. 

Schon lange arbeiten Forscherinnen und Forscher daran, 

Sprengstoffe zu „riechen“. Spürhunde können dies. Das 

Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Pfinztal 

entwickelt „elektronische Nasen“, die diese Schwierigkeiten 

überwinden sollen. Und die funktionieren so: Explosivstoffe 

haben gasförmige Anteile, die gut mit anderen Substanzen 

reagieren. Das macht man sich in einem elektrochemischen 

Verfahren zunutze. Eine reaktionsfähige Substanz wird in 

einer dünnen Schicht auf eine Folie aufgebracht. Schon 

geringfügige Reaktionen lassen sich elektronisch messen 

und lösen eine Warnung aus. Schon bald könnten so Gifte, 

Explosivstoffe, biologische Kampfstoffe und nukleares Material 

in Sekundenbruchteilen erkannt und gemeldet werden. 

Sprengstoffe in einem herrenlosen Koffer lassen sich vermutlich 

bald auch durch Laserlicht aus der Ferne erkennen. 

Nur wenige Moleküle eines Sprengstoffs, die beim Einpacken 

in den Koffer an die Oberfläche gelangt sind, reichen 

dafür aus. Das Licht verdampft die Substanz. Anhand der 

Lichtreflektion lässt sich erkennen, ob eine Gefahr von dem 

Gepäckstück ausgeht. 

Quelle: www.bundesregierung.de 31.10.2007 

EU macht gegen den Terror mobil 

Die Kommission schlägt 47 Maßnahmen vor, damit Sprengstoffe, 

chemische Grundstoffe oder Zünder nicht in die 

Hände von Terroristen gelangen. Kern ist ein Frühwarnsystem, 

demzufolge die Staaten Daten über verloren gegangene 

oder gestohlene Sprengstoffe austauschen. 

Zentraler Datenumschlagplatz soll die EU-Polizeibehörde 

Europol sein. Diese soll auch bei "Verdachtsfällen" informieren, 

zum Beispiel, wenn ein auffälliger Handel mit "Vorläuferstoffen" 

stattgefunden hat. Experten für die Entschärfung 

von Bomben sollen stärker vernetzt, die Forschung auf diesem 

Gebiet gefördert werden. 

Quelle: www.diepresse.com 06.11.2007 

Fachtagung „Abbruch“ 2008 

Die bisher größte fachspezifische Veranstaltung Europas im 

Jahre 2007 - mit 400 Teilnehmern und 40 Ausstellern - soll 

auch 2008 in bewährter Form durchgeführt werden. 

Die am 29. Februar und 01. März 2008 in Berlin stattfindende 

Abbruchtagung bietet wieder 20, aktuellen Problemen 

gewidmete, Referate. Schwerpunkte sind hierbei: 

- Leistungen des Deutschen Abbruchverbandes 

- Auswirkungen neuer EU-Bestimmungen 

- Besonderheiten bei speziellen Abbruchobjekten 

- Problematik der Gefahr- und Schadstoffe 

- Neue Vorschriften und Gerichtsurteile 

- Kritische Situationen und Unfälle 

- Qualitätsforderungen für Leistungen und Personal 

Die Referate behandeln zahlreiche Aspekte der Vorbereitung 

bis zur Kontrolle von Abbruch- bzw. Rückbauleistungen. 

Die Tagung wendet sich vor allem an Abbrucharbeiten 

durchführende, planende oder überwachende Spezialisten, 

aber auch an Auftraggeber von Abbruchmaßnahmen sowie 

Sachverständige aus Arbeitsschutz-, Gewerbeaufsichts- und 

Umweltämtern. Detaillierte fachliche und organisatorische 

Informationen sind ab 01. Dezember 2007 unter www.ascoabbruch.de 

abrufbar. 

Veranstaltungskalender 

11. Regionaltagung Sprengtechnik 

12.01.2008 Blankenstein/Saale 

Informationen: www.sprenginfo.com 

34th Annual Conference on Explosives & Blasting 

Technique 

27. bis 30. Januar 2008, New Orleans, LA, USA 

Informationen: www.isee.org/conference/confmtg.htm 

Fachtagung „Abbruch“ 2008 

29. Februar und 01. März 2008, Berlin 

Informationen: http://www.asco-abbruch.de/html/ 

abbruch_2008.html 

30. Informationstagung Sprengtechnik 

28. bis 29. März 2008, Siegen 

Informationen: www.sprenginfo.com 

35th International Pyrotechnics Seminar (IPS) 

IPSUSA 

13. bis 18. Juli 2008 Fort Collins Co, USA 

Informationen: http://www.ipsusa.org/ips35.htm 

Jahreskongress Deutscher Abbruchverband 

13. bis 16. Oktober 2008, München 

Informationen: www.deutscher-abbruchverband.de 

8 SprengInfo 29(2007)3 


SS PP R R EE NN GG -- VV EE RR BB AA NN DD e e .. VV.. 


SS PP R R EE NN GG -- VV EE RR BB AA NN DD e e .. VV..

Bewertungskriterien 

für die Zertifizierung von Sprengunternehmen 

Ein Projekt des Fachausschusses Sprengtechnik im 

Deutschen Abbruchverband. 

Mit der Erarbeitung der Bewertungskriterien soll die Voraussetzung 

für die Zertifizierung von Sprengunternehmen 

im Rahmen des RAL-Gütezeichens Abbrucharbeiten - Abbruchsprengungen 

- geschaffen werden. 

Wir möchten deshalb diese Bewertungskriterien zur Diskussion 

stellen, um allen interessierten Sprengunternehmen 

die Möglichkeit zu geben, dieses Gütezeichen zu erlangen. 

Der Geltungsbereich dieses Gütezeichens wird sich auf Abbruchsprengungen 

im Rahmen des Abbruchs von Bauwerken 

und Bauwerksteilen beziehen. 

Als Güte- und Prüfkriterien werden folgende Anforderungen 

und Voraussetzungen vorgeschlagen: 

Anforderungen an die Planung und Ausführung von 

Abbruchsprengungen 

Checkliste und Definition der Sprengaufgabe, dazu gehört: 

• Erstellung eines Lageplans unter Beachtung der 

Umgebung des Sprengobjektes 

• Erstellen der Checkliste 

• Definition des Sprengziels 

• Berücksichtigung der Rahmen- und Randbedingungen 

• Gefährdungsanalyse 

• Festlegung der notwendigen Sicherungsmaßnahmen 

• Abbruch- bzw. Sprengkonzept 

• Erschütterungsprognose 

• Beurteilung der Schadensrisiken 

Betriebliche Anforderungen 

- personelle Voraussetzungen für den Unternehmer 

• Diplom/FH entsprechender Fachrichtung oder Sprengberechtigter 

mit mindestens 5 Jahren einschlägiger 

Berufserfahrung 

- personelle Voraussetzungen für die Mitarbeiter des Unternehmens 

• mind. zwei eigene Abbruchsprengberechtigte 

• mind. zwei eigene Sprenghelfer mit mindestens 3 Jahren 

Berufserfahrung 

• Qualifikationsnachweise 

• Erlaubnis für andere Zündverfahren (nichtelektrische), 

Schneidladungen (Unterweisung) 

• Grundkenntnis der elektronischen Zündung und Ausbildungsnachweis 

über mindestens ein elektronisches 

Zündverfahren 

• Unternehmer und Mitarbeiter müssen Belehrungen 

ausführen können 

• Polizeiliches Führungszeugnis und Auszug aus dem 

Gewerbezentralregister (nicht älter als 3 Monate) 

Aus us der Sprengpraxis 

- Festlegung zur Organisation des Unternehmens 

- Festlegung zu den Verantwortlichkeiten 

• Verantwortlicher für die Güteüberwachung 

• Stellvertreter 

• Sprengberechtigte 

• Sprenghelfer 

- Anforderungen an die Haftpflichtversicherung: 

• ausreichende Deckungssumme mind. 1 Mio EUR 

• Ausschluss der Radiusklausel-Versicherung ab 

Sprengstelle 

- Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Sprengunternehmens: 

- Anforderungen an Betriebsausrüstungen und Geräte: 

• mindestens 2 Zündmaschinen, Zündleitungen (auch 

für HU-Zünder geeignet) mit Prüfgeräten und gültiger 

Prüfplakette 

• Streustrommessgeräte, Zündkreisprüfer (digital/analog) 

• Nebenschlussmessgeräte (mind. 2 St.) 

• Entfernungsmesser 

• Bohrgeräte mit Staubabsaugung (Hand- und Lafettenbohrgeräte) 

• Kompressor 

• Erschütterungsmessgeräte (mind. 3 St.) 

• Funkgeräte (mind. 6 St) 

• Hand-Lautsprecher (Megaphon) 

• Druckluftsignalhorn 

• Höhensicherungsgeräte 

• Warnwesten für Sicherungsposten (mind. 12 St.) 

• Warnflaggen rot (mind. 12 St.) 

• Baustellenaufbewahrungseinrichtung für Sprengmittel 

• Abdeckmaterial (Vlies, Maschendraht, Gummimatten 

o. Ä.) 

Die hier aufgeführten Anforderungen an ein Sprengunternehmen 

können nur als Grundlage für eine breite Diskussion 

zur Festlegung von Prüfkriterien zur Zertifizierung von 

Sprengunternehmen angesehen werden. 

Ihre Vorschläge und Hinweise richten Sie bitte an: 

Martin Hopfe, Vorsitzender FA Sprengtechnik des DA e. V. 

Fax.: (03 67 33) 2 13 82 

e-mail: martin.hopfe@spreng.de 



Wenn Sprengen (k)einen Sinn macht - Medienecho 

ist Gold wert 

Tagtäglich erhalten Sprengfirmen Aufforderungen ein Angebot 

für eine Abbruchsprengung zu erstellen. Manche Anfragen 

sind allerdings - bei näherer Betrachtungsweise - seltsam, 

da ein sprengtechnischer Abbruch eigentlich zu teuer 

wäre. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit einem 

der möglichen Gründe für eine merkwürdige Angebotsaufforderung, 

der gezielten Berichterstattung in den Medien. 

Zwei Warntöne hallen an einem Samstagmittag im westfälischen 

Bielefeld über eine Industriebrache. Wenige Momente 

später zählt der Sprengmeister den Countdown: „3, 2, 1 - 

Zündung!“ Er drückt auf den roten Auslöser der Zündmaschine 

ZEB CU50T. Doch er ist nicht der Einzige, der in diesem 

Moment auf einen Auslöser drückt: mehrere Pressefotografen 

haben sich auf der Jagd nach den besten Bildern außerhalb 

des Sicherheitsbereiches postiert. Die Kameras klicken. 

Als der Sprengmeister den Auslöser schon wieder losgelassen 

hat, fotografieren die Journalisten munter weiter. 

Die Zünder detonieren. Der Sprengstoff entfaltet sich in den 

Bohrlöchern und verrichtet seine Arbeit. Augenblicke später 

fällt der Schornstein wie geplant in das Fallbett. Der Sprengmeister 

freut sich über den gelungenen Auftrag. Er begibt 

sich zum Sprengobjekt und kontrolliert den Erfolg. 

Währenddessen schauen die Journalisten auf die Displays 

an der Kamerarückseite. Sie betrachten die digitalen Aufnahmen 

und sind ebenfalls zufrieden. 

Mit dem dritten Sprengsignal werden die Absperrmaßnahmen 

aufgehoben. Die Fotografen eilen zu den Resten des 

Schornsteins. Der Sprengmeister wird gebeten, sich vor das 

zerstörte Bauwerk zu stellen. Ein Bein stellt er locker auf ein 

heraus gesprengtes Bruchstück. Mit Blick in die Kamera 

stößt er noch einmal symbolisch ins Horn. Er ist mit der Prozedur 

vertraut. Er ist zwar kein Großwildjäger, der sich auf 

die Beute stellt, aber das Motiv ist nach jeder Sprengung 

gewünscht. Einer der Fotografen hat immer die Idee mit dem 

„Gewinnermotiv“. 

Die Sprengung von Bauwerken weckt regelmäßig Interesse 

bei den Medien. Auch der Lokalsender hat an diesem Tag 

eine junge Reporterin zum Ereignisort entsandt. 

Am nächsten Montag erscheinen drei Zeitungsartikel über 

die Sprengung. Der örtliche Radiosender bringt eine Reportage, 

die knapp 90 Sekunden lang ist. Der Auftraggeber ist 

mehr als zufrieden, als er gemütlich in den Tageszeitungen 

blättert und nebenbei dem Radio lauscht. Das Objekt wurde 

wie geplant niedergelegt, es hat keine Zwischenfälle gegeben 

und die Medien haben das Thema inhaltlich aufgegriffen. 

Doch für fachkundige Beobachter verwunderlich ist ein 

Umstand: erforderlich war die Sprengung nicht. Der Abbruch 

wäre ohne Probleme auch mit einem Bagger möglich 

gewesen. Vor allem auch preiswerter. Trotzdem hat sich der 

Auftraggeber bewusst für die sprengtechnische Niederlegung 

des Bauwerks entschieden. 

Für ihn brachte sie eine positive Berichterstattung. Das 

Medienecho war die Sprengung wert. Wer für sein Unternehmen 

und seine Produkte werben will, schaltet für viel 

Geld Anzeigen oder sorgt mit einer intelligenten Pressearbeit 

dafür, dass seine Arbeit auf das Interesse der Redaktionen 

stößt. Journalistische Beiträge sind immer wirkungsvoller, 

da sie bei den Lesern als glaubwürdig(er) gelten. Dieser 

Umstand findet selbst bei der Berechnung der Anzeigenkosten 

deutlichen Niederschlag. Eine Anzeige, die 

auf der Lokalseite im redaktionellen Bereich - neben dem 

Bericht über die heimischen Kaninchenzüchter - erscheint, 

kostet das Vierfache und ist mit dem Zusatz „Werbung“ 

gekennzeichnet. Auf einer Seite, die nur aus Werbung besteht, 

sind die Kosten für den Auftraggeber zwar geringer, 

aber die Anzeige wird von den Lesern meist auch nicht so 

stark wahrgenommen. 

Eine redaktionelle Berichterstattung wird daher von jedem 

Pressesprecher eines Unternehmens angestrebt. Die BILD- 

Zeitung berichtete im redaktionellen Teil mit der dicken 

Überschrift „Rums! Hier fällt ein 55 Meter hoher Schlot“. 

Allein der Bericht hat einen Anzeigenwert von 24.192 Euro. 

Der Beitrag ist 4-spaltig und in Farbe (Drucker sprechen von 

„4C“) erschienen. Die Höhe beträgt 108 mm. Pro Zeile und 

mm werden etwa 57 Euro berechnet. Für die Artikel in den 

Lokalzeitungen (geringere Auflage) konnte der Auftraggeber 

etwa 5.800 Euro dazu rechnen. Für den Radiobeitrag kann 

man etwa 400 Euro ansetzen. Insgesamt betrug der Werbewert 

somit etwa 30.392 Euro (Netto). Hätte das Fernsehen 

Interesse an dem Thema gehabt, wäre der „Werbewert“ noch 

viel höher gewesen. Bei den elektronischen Medien gelten im 

Vergleich zu den Printmedien andere Dimensionen. So berechnet 

ein deutscher Privatsender für einen 30-Sekunden- 

Spot, der während der Werbeunterbrechung einer bekannten 

Ratesendung (Tipp: die mit dem Telefonjoker) gesendet wird, 

etwa 60.000 Euro. Die Kosten orientieren sich unter anderem 

an den Einschaltquoten und dem Zielpublikum. 

Bringt der Privatsender über die Sprengung auf dem gleichen 

Sendeplatz einen redaktionellen Fernsehbeitrag mit einer 

Länge von 1:30 Minuten, läge der theoretische Werbewert bei 

720.000 Euro. - Selbst bei einer Berichterstattung im lokalen 

Fernsehen sind schnell Werte von mehreren zehntausend 

Euro erreicht. Ein positiver TV-Beitrag ist daher in aller Regel 

Gold wert. 

Vor diesem Hintergrund erscheint eine professionelle Pressearbeit 

von entscheidender Bedeutung. Journalisten haben 

normalerweise keine Fachkenntnisse. Eine besondere fachliche 

Betreuung entscheidet daher schnell über ein positives 

oder negatives Echo und auch den Umfang der Berichterstattung. 

Erklärt man den Medienvertretern vorher ausführlich, 

aus welchen Gründen ein Teil des Bauwerks unbedingt 

stehen bleiben muss, wird meistens der Beitrag größer. Das 

freut in vielen Fällen auch die Journalisten, da diese meist 

nach der Größe ihres Beitrags honoriert werden. Ferner ist 

der Bericht fachlich fundiert und zeigt, dass der Journalist 

sauber gearbeitet und recherchiert hat. Vermitteln sollte man 

auch, warum das Bauwerk nach der chirurgisch genau 


geplanten Sprengung noch ein paar Augenblicke stehen 

geblieben ist. Die fachliche Begleitung ist meistens auch ein 

Garant dafür, dass nicht über einen vermeintlichen Misserfolg 

berichtet wird. Ein negativer Beitrag sorgt meistens für Ärger 

mit dem Auftraggeber. Der hat eine „schlechte Presse“ nämlich 

nicht einkalkuliert. Er erwartet eine professionelle Auftragsabwicklung. 

Obwohl in Bielefeld lediglich ein paar Journalisten über das 

Ereignis berichtet haben, war die Sprengung für den Auftraggeber 

wirtschaftlich. Wäre der Schornstein mit einem Bagger 

abgebrochen worden, hätte mit an Sicherheit grenzender 

Wahrscheinlichkeit keine Zeitung darüber berichtet. Selbst 

bei wesentlich höheren Kosten für die Sprengung, wäre die 

Bilanz für den Kunden noch positiv ausgefallen. Der Wert der 

Berichterstattung überstieg in diesem Fall sogar bei weitem 

die Kosten der Sprengarbeiten. 

Als Unternehmer sollte man daher durchaus kritisch hinterfragen, 

warum das Objekt (unbedingt) gesprengt werden 

soll. Zwar kann der zu erzielende Werbewert schlecht in das 

Angebot einkalkuliert werden, da es sich um fiktive Beträge 

handelt. Aber Dumpingpreise sollte man gerade nicht anbieten, 

nur um mit dem Baggerunternehmen zu konkurrieren. 

Letzterer lockt so leicht keinen Journalisten zum Abbruchobjekt. 

Ralf Schlöffel 

Schlöffel-Pyrotechnik, 33104 Paderborn 


Ein frohes, 

besinnliches 

Weihnachtsfest 

und ein 

erfolgreiches 

neues Jahr 2008 

wünscht der 

Deutsche Sprengverband 

seinen Mitgliedern 

und Lesern. 

Anzeige 


Gesetze/V 

Gesetze/Ver 

eror ordn dnung ungen en 

Impressum von Webseiten - Pflichtangaben 

nach dem Telemediengesetz 

Das Internet-Recht bietet zahllose Fallstricke über die der 

Betreiber einer Website stolpern kann. Eine der Hürden, die 

es zu meistern gilt, ist die Erstellung eines korrekten 

Impressums. Da Verstöße in diesem Bereich zum einen 

bußgeldbewehrte Ordnungswidrigkeiten sein können und 

zum anderen das Damoklesschwert einer unzulässigen 

Wettbewerbshandlung im Sinne des § 4 Nr. 10 UWG in Verbindung 

mit § 3 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) 

über ihnen schwebt, soll der Beitrag die Voraussetzungen 

eines Webseiten-Impressums darstellen. 

1 Einleitung 

Ein Blick ins Internet genügt: nahezu keine Webseite aus 

der Explosivstoff- oder Pyrotechnik-Branche genügt allen 

gesetzlichen Anforderungen, die an ein korrektes Impressum 

gestellt werden. 

Fehlen bei kleineren Anbietern oftmals bereits elementare 

Angaben, wie eine korrekte Anschrift mit Telefonnummer 

oder Angaben zur Firma, so scheitern nahezu ausnahmslos 

alle Webseiten (einschließlich die der namhaften großen 

Hersteller), an Details wie § 5 Abs. 1 Nr. 3 Telemediengesetz 

(TMG). 

Am 01.03.2007 hat das Telemediengesetz (TMG) das alte 

Teledienstgesetz (TDG) abgelöst und die wirtschaftsbezogenen 

Regelungen aus dem Mediendienste-Staatsvertrag 

(MDStV) und dem Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) 

im neuen TMG zusammengefasst. Inhaltlich sind die Regelungen 

des alten § 6 TDG weitgehend unverändert geblieben. 

Telemedien sind nach § 1 Abs. 1 TMG alle elektronischen 

Informations- und Kommunikationsdienste (mit wenigen 

Ausnahmen), unabhängig von Art, Inhalt und Form der elektronischen 

Dienste und unabhängig davon, ob der Dienst 

entgeltlich oder unentgeltlich bereitgestellt wird. [1] Damit ist 

grundsätzlich jede Form einer Webseite ein Telemedium in 

diesem Sinne. 

2 Allgemeine Informationspflichten nach § 5 TMG 

Wer Webseiten und somit Telemedien betreibt, muss gewisse 

Informationen über sich bzw. seine Firma für den 

Internet-Nutzer bereitstellen. Welche dies sind, beschreibt 

§ 5 TMG: „Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige, in 

der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien folgende 

Informationen verfügbar zu halten…“ 

Die unglückliche und missverständliche Formulierung „"in 

der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien“ ist nicht 

so zu verstehen, dass nur Internetangebote gegen Entgelt 

(Video-on-demand, Musikbörsen etc.) der Impressumspflicht 

aus § 5 TMG unterliegen. Die Formulierung ist vor 

dem Hintergrund des alten § 6 TDG zu verstehen, bei dem 

unter „geschäftsmäßigen“ Internetdiensten auch rein priva- 

te Homepages erfasst wurden. Um der E-Commerce-Richtlinie 

[2] Rechnung zu tragen, hat der Gesetzgeber nunmehr 

den Passus „gegen Entgelt“ aufgenommen, so dass private 

Homepages, oder von Idealvereinen, ohne Gewinnerzielungsabsicht 

(wie z. B. der Deutsche Sprengverband e. V.), 

nicht mehr der Impressums-Pflicht unterliegen. [3] 

Geschäftliche Webseiten hingegen müssen den Anforderungen 

von § 5 TMG genügen, auch wenn über die Webseite 

selbst nichts verkauft wird, da es sich bei ihnen um 

„geschäftsmäßige“ Telemedien im engeren Sinne handelt. 

Die anzugebenden Informationen müssen nach § 5 Abs. 1 

TMG 

• leicht erkennbar, 

• unmittelbar erreichbar und 

• ständig verfügbar sein. 

In der Praxis finden sich diese Informationen regelmäßig 

unter dem Begriff Impressum oder Kontakt, so dass bei 

dieser Bezeichnung des Links zu den Informationen die 

Forderung nach leichter Erkennbarkeit gegeben ist. Nicht 

als ausreichend hat die Rechtsprechung Bezeichnungen 

wie „Backstage“ oder „AGB“ angesehen. [4] 

Unmittelbar erreichbar sind die Pflichtangaben nach Rechtsprechung 

des Bundesgerichtshofes, wenn sie über nicht 

mehr als zwei Links (Klicks) von jeder beliebigen Seite 

eines Internetangebotes aus erreichbar sind. [5] 

Unter ständiger Verfügbarkeit schließlich ist die ständige 

Abrufbarkeit der Informationen rund um die Uhr zu verstehen. 

Zur Verfügbarkeit zählt jedoch auch, dass der Nutzer 

sich die Informationen zu Beweiszwecken ausdrucken können 

muss. [6] 

3 Die Angaben nach § 5 Abs. 1 TMG im Einzelnen 

Konkret schreibt § 5 TMG die folgenden Pflichtangaben für 

Diensteanbieter vor: 

3.1 den Namen und die Anschrift, unter der sie niedergelassen 

sind, bei juristischen Personen zusätzlich die 

Rechtsform, den Vertretungsberechtigten und, sofern 

Angaben über das Kapital der Gesellschaft gemacht werden, 

das Stamm- oder Grundkapital sowie, wenn nicht alle 

in Geld zu leistenden Einlagen eingezahlt sind, der Gesamtbetrag 

der ausstehenden Einlagen, 

Bei der Nennung des Namens von natürlichen Personen 

muss mindestens ein Vorname und der Nachname ausgeschrieben 

angegeben werden. Pseudonyme wie z. B. Ebay- 

Namen sind nicht ausreichend. Bei der Anschrift ist zwingend 

die postalische Anschrift der Niederlassung erforderlich, 

ein Postfach genügt nicht. [7] Hintergrund hierzu ist, 

dass es dem Nutzer ermöglicht werden soll, aufgrund der 

Angaben im Impressum eine zivilrechtliche Klage gegen 

den Diensteanbieter einreichen zu können, ohne weitere 

Recherchen anstellen zu müssen. 


Die Angaben für juristische Personen (AG, GmbH etc.) und 

zu deren Vertretungsberechtigten sollten selbstverständlich 

sein. Zu beachten ist aber, dass auch Personengesellschaften, 

also insbesondere die OHG und die BGB-Gesellschaft, 

einen Vertretungsberechtigten benennen müssen. 

Angaben zum Stammkapital sind nach dem TMG nicht 

zwingend, wenn sie aber gemacht werden, müssen sie 

natürlich korrekt sein. 

3.2 Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme 

und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, 

einschließlich der Adresse der elektronischen 

Post, 

Die Nr. 2 des § 5 Abs. 1 TMG fordert die Angabe einer E-Mail- 

Adresse, wobei es ausreichend ist, wenn diese als solche 

ohne weitere Hilfsmittel oder Programme erkennbar ist, sie 

darf also insbesondere als Graphik o. ä. eingebunden werden, 

um lästigen Robots das Leben schwer zu machen. [8] 

Bestritten ist, ob die „unmittelbare Kommunikation“ zusätzlich 

die Angabe einer Telefonnummer erfordert. Die weit 

überwiegende Ansicht in Rechtsprechung und Literatur bejaht 

dies, da eine E-Mail aufgrund der zeitversetzten Wahrnehmung 

nicht als unmittelbar anzusehen ist. [9] Diese 

Telefonnummer kann auch nicht durch eine Fax-Nummer 

ersetzt werden, jedoch muss sie keineswegs kostenlos 

sein. Sie darf jedoch auch nicht durch die entstehenden 

Kosten den Nutzer faktisch an einer Kontaktaufnahme hindern. 

[10] Im seriösen Geschäftsverkehr verbieten sich 

0190/0900-Nummern jedoch von selbst. 

Titelfotos für „SprengInfo“ gesucht 

Der Deutsche Sprengverband sucht für die Titelgestaltung seiner Verbandszeitschrift 

„SprengInfo“ laufend gute und interessante Fotos aus allen Bereichen der 

Sprengtechnik und Pyrotechnik. 

Kriterien für die Auswahl der Fotos sind: hohe technische Qualität, 

Motiv und Originalität. Die Einsender müssen die alleinigen Urheberrechte 

an den Fotos besitzen. 

Bei Annahme zur Veröffentlichung werden die Fotos angemessen 

honoriert. 

Weitere Auskünfte erteilt: megaDOK Informationsservice 


Tel.: (03 91) 8 10 72 50 

Gesetze/V 

Gesetze/Ver 


3.3 soweit der Dienst im Rahmen einer Tätigkeit angeboten 

oder erbracht wird, die der behördlichen Zulassung 

bedarf, Angaben zur zuständigen Aufsichtsbehörde, 

Nr. 3 des § 5 Abs. 1 TMG soll es dem Nutzer ermöglichen, 

sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde über den jeweiligen 

Anbieter zu erkundigen und etwaige Verstöße des Anbieters 

gegen Berufspflichten dort melden zu können. [11] 

Daher muss derjenige, der Dienste anbietet, die einer behördlichen 

Zulassung bedürfen, Angaben zu der jeweiligen 

Aufsichtsbehörde machen. 

Zumindest die genaue Bezeichnung und Anschrift der Behörde 

müssen angegeben werden, Teile der Literatur nehmen 

zusätzlich die Verpflichtung zur Angabe der Telefonnummer 

der Behörde an. [12] Um Zweifel zu vermeiden, 

empfiehlt es sich für den Anbieter, die Telefonnummer der 

Behörde mit anzugeben. 

Hat eine Firma mehrere Erlaubnisse, Konzessionen etc., 

von unterschiedlichen Behörden, so muss sie selbstverständlich 

Angaben zu allen Behörden machen. 

Dass diese Verpflichtung aufgrund der Erlaubnis nach § 7 

SprengG jede Firma aus dem Bereich der Explosivstoffe 

und Pyrotechnik betrifft, leuchtet ein. Trotzdem ist dies die 

Voraussetzung an ein korrektes Impressum, an dem durch 

die Bank weg fast alle Webseiten aus diesem Bereich 

scheitern. Selbst bei namhaften großen Herstellerbetrieben 

fehlt diese Angabe regelmäßig. Offenbar ist diese Pflichtangabe 

bei den jeweiligen Web-Designern weitgehend unbekannt. 


Gesetze/V 

Gesetze/Ver 


Bei Grundstücks- bzw. Versicherungsmaklern hingegen, die 

einer Erlaubnis nach § 34c der Gewerbeordnung bedürfen, 

leistet sich kaum jemand diese Schwäche auf seiner Internet-Präsenz. 

[13] 

3.4 das Handelsregister, Vereinsregister, Partnerschaftsregister 

oder Genossenschaftsregister, in das sie eingetragen 

sind, und die entsprechende Registernummer, 

Die für juristische Personen fast überall im geschäftlichen 

Verkehr erforderliche Angabe der Handelsregisternummer 

ist auch nach § 5 TMG erforderlich. Zu beachten ist jedoch, 

dass für ausländische Firmen, die in Deutschland tätig sind, 

von Rechtsprechung und überwiegenden Teilen der Literatur 

gefordert wird, dass diese auch ihre ausländisches Register 

mit Registernummer angeben. [14] Dies kann insbesondere 

für eine Ltd. von Bedeutung sein. 

3.5 soweit der Dienst in Ausübung eines Berufs im Sinne 

von Artikel 1 Buchstabe d der Richtlinie 89/48/EWG des 

Rates vom 21. Dezember 1988 über eine allgemeine Regelung 

zur Anerkennung der Hochschuldiplome, …angeboten 

oder erbracht wird, Angaben über die Kammer, …die gesetzliche 

Berufsbezeichnung …die Bezeichnung der berufsrechtlichen 

Regelungen …, 

Die Regelungen des § 5 Abs. 1 Nr. 5 betreffen lediglich die 

verkammerten Berufe wie Rechtsanwälte, Steuerberater, 

Wirtschaftsprüfer, Ärzte und Apotheker sowie die Berufe 

deren Titel gesetzlich geschützt ist wie z. B. Architekten, 

Physiotherapeuten oder Logopäden. Für diese sind weitergehende, 

in Nr. 5 vorgeschriebene, Angaben erforderlich. 

3.6 in Fällen, in denen sie eine Umsatzsteueridentifikationsnummer 

nach § 27a des Umsatzsteuergesetzes oder 

eine Wirtschafts-Identifikationsnummer nach § 139c der 

Abgabenordnung besitzen, die Angabe dieser Nummer, 

Firmen die eine Umsatzsteueridentifikationsnummer oder 

Wirtschafts-Identifikationsnummer besitzen, müssen diese 

angeben. Wer keine hat, muss sich auch keine Nummer besorgen. 

Ungeklärt ist, ob derjenige, der beide Nummern besitzt, 

auch beide angeben muss. Um Problemen vorzubeugen, 

empfiehlt sich dies jedoch. 

Die Angabe der Steuernummer hingegen, unter der man 

beim (Wohn-)Sitz-Finanzamt geführt wird, ist nicht erforderlich. 

3.7 bei Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf 

Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die 

sich in Abwicklung oder Liquidation befinden, die Angabe 

hierüber. 

Juristische Personen die sich in der Abwicklung befinden, 

müssen dies in ihrem Impressum vermerken. Dies sollte, 

um sich nicht dem Vorwurf der Irreführung auszusetzen, 

auch ausgeschrieben werden und nicht mit Abkürzungen 

wie „i.Liq.“ oder ähnlichem versehen sein. 

4 Weitergehende Informationspflichten 

§ 5 Abs. 2 TMG besagt, dass weitergehende Informationspflichten 

unberührt bleiben, also neben den hier genannten 

Pflichten bestehen bleiben. Dies betrifft unter anderem die 

Geschäftskorrespondenz von juristische Personen, die bei 

Briefen (auch E-Mails) gewisse Pflichtangaben machen 

müssen, z. B. zur Firma, den Geschäftführern, Vorständen 

und Aufsichtsratsmitgliedern gemäß §§ 37a HGB, 35a 

GmbHG und § 80 AktG. 

5 Kavaliersdelikte und lässliche Sünden? 

5.1 Bußgelder 

Der Gesetzgeber sieht die Sicherstellung der Information 

der Internetnutzer offenbar als hochrangig schützenswertes 

Interesse: In § 16 des Telemediengesetzes hat er sowohl 

die vorsätzliche als auch die fahrlässige Nichtangabe einer 

der in § 5 TMG geforderten Angaben zur Ordnungswidrigkeit 

erklärt, die mit bis zu 50.000 EUR Geldbuße geahndet 

werden kann. 

Ein schwacher Trost: 

Nach derzeitigem Erkenntnisstand dürften Bußgelder aufgrund 

von Verstößen gegen das TMG nicht die Zuverlässigkeit 

nach dem SprengG gefährden, denn selbst die in 

seiner derzeitigen Formulierung verfassungsrechtlich sehr 

bedenklich weit gefasste Generalklausel des § 8a Abs. 2 Nr. 

5 SprengG nennt Verstöße gegen das TMG nicht als Grund 

für die sprengstoffrechtliche Unzuverlässigkeit. 

In der Praxis werden Verstöße bisher allerdings kaum von 

den Aufsichtsbehörden mit Bußgeldern geahndet. [15] 

5.2 Zivilrechtliche Schadensersatzansprüche 

Ein etwas größeres Problempotential für den Anbieter einer 

Webseite dürften die möglichen zivilrechtlichen Schadensersatzansprüche 

eins Nutzers darstellen. § 5 Abs. 1 TMG 

stellt ein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB dar. 

[16] Das bedeutet, dass, wenn dem Nutzer durch den Verstoß 

gegen § 5 Abs. 1 TMG ein Schaden entsteht, der 

Anbieter verpflichtet ist, diesen zu ersetzen. 

Beispiel: 

Durch eine fehlerhafte Anbieterkennzeichnung (z. B. fehlende 

Adresse) muss der Nutzer Mehraufwand zum Ausfindigmachen 

des Anbieters betreiben. Die dem Nutzer dadurch 

entstehenden Kosten kann dieser vom Anbieter ersetzt verlangen. 

5.3 Ansprüche aus dem UWG 

Von größerer praktischer Relevanz dürften Verstöße gegen 

das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb sein (UWG). 

Gemäß § 4 Nr. 11 UWG in Verbindung mit § 3 UWG ist es 

eine verbotene unlautere Wettbewerbshandlung, wenn ein 

Unternehmer einer gesetzlichen Vorschrift zuwider handelt, 


die dazu bestimmt ist, das Marktverhalten der Marktteilnehmer 

zu regeln und damit Marktteilnehmer (Verbraucher, Mitbewerber) 

nicht nur unerheblich beeinträchtigt. 

Die Informationspflichten des § 5 Abs. 1 TMG werden von 

der herrschenden Rechtsprechung als solche Vorschriften 

zur Marktregelung angesehen. [17] Bei einem Verstoß 

gegen § 5 Abs. 1 TMG wird ganz überwiegend von einer 

nicht nur unerheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs 

ausgegangen. [18] 

Die Folge bei Wiederholungsgefahr (die regelmäßig vorliegt) 

sind Unterlassungsansprüche der Mitbewerber nach 

§ 8 UWG, die im Wege der strafbewehrten Unterlassungserklärung 

und Abmahnung, bzw. Klage durchgesetzt werden 

können. Diese verursachen in der Regel erhebliche 

Kosten. Zudem kann ein Mitbewerber eventuell einen Schadenersatzanspruch 

nach § 9 UWG einfordern. 

Hiervon hat jedoch das Oberlandesgericht Koblenz eine 

Ausnahme gemacht, die hier von Interesse ist: 

Es hat in einer Entscheidung angenommen, dass das Fehlen 

der Angabe der Aufsichtsbehörde nach § 5 Abs. 1 Nr. 

3 TMG stelle nicht notwendigerweise eine erhebliche 

Beeinträchtigung des Wettbewerbs dar. [19] 

Es kann jedoch nur davon abgeraten werden, aufgrund dieser 

Entscheidung von der Angabe der Aufsichtsbehörde abzusehen, 

denn zum einen ist dies die einzige bekannt gewordene 

Entscheidung in diesem Bereich, so dass keineswegs 

gesagt ist, dass sich diese Rechtsauffassung durchsetzen 

wird. Zum anderen ist das OLG bei seiner Entscheidung 

davon ausgegangen, dass die Angaben zur zuständigen 

Behörde auch auf anderem Wege hätten ausfindig gemacht 

werden können, da „die Zuständigkeit der Gemeindeverwaltungen 

zur Erteilung der Erlaubnis nach § 34 c 

GewO in Rheinland-Pfalz weithin bekannt ist“. Ob andere 

Oberlandesgerichte oder der Bundesgerichtshof dies ähnlich 

sehen würden, darf getrost bezweifelt werden. Zudem 

ist damit nichts darüber gesagt, wie es sich bei anderen 

Erlaubnissen verhält. Aufgrund der in den Bundesländern 

sehr unterschiedlichen Zuständigkeit zur Erteilung von § 7- 

Erlaubnissen nach dem SprengG ist daher dringend zu 

empfehlen, den Anforderungen von § 5 TMG Genüge zu 

tun. 

6 Literatur 

[1] Vgl. Jäger, Das neue Telemediengesetz, jurisPR-ITR 

4/2007, S. 2 f. 

[2] RL 2000/31/EG 

[3] BT-Drucksache 16/3078, S. 14 

[4] Heckmann, jurisPK-Internetrecht, 1. Aufl. 2007, Kap. 

1.5 Rn. 12 

[5] BGH v. 20.07.2006, I ZR 228/03; Heckmann, a.a.O, 

Rn. 14 


1.5 Rn. 17 

Gesetze/V 

Gesetze/Ver 


[7] Heckmann, a.a.O., Rn. 18 ff. 

[8] Heckmann, a.a.O., Rn. 33 

[9] So z. B. OLG Köln, NJW-RR 2004, 1570 

[10] Spindler/Schmitz/Geis, TDG, § 6, Rn. 26 

[11] So die amtliche Gesetzesbegründung, BT-Drs. 

14/6068, S. 21 

[12] Manssen, Telekommunikations- und Multimediarecht, 

§ 6 TDG, Rn. 35 

[13] Zu dem abweichenden Fall des OLG Koblenz, s. u. 

[14] LG Frankfurt/M., MMR 2003, 597 


1.5 Rn. 70 

[16] Spindler/Schmitz/Geis, TDG, § 6, Rn. 43, Heckmann, 

jurisPK-Internetrecht, 1. Aufl. 2007, Kap. 1.5 Rn. 73 

[17] BGH I ZR 228/03, Heckmann, jurisPK-Internetrecht, 1. 

Aufl. 2007, Kap. 1.5 Fn. 115 m.w.N. 

[18] Jäger, Das neue Telemediengesetz, jurisPR-ITR 

4/2007, S. 3 

[19] OLG Koblenz vom 25.04.2006, 4 U 1587/05 

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Ihr Redaktionsausschuss 


Gesetze/V 

Gesetze/Ver 


Entzug der Waffenbesitzkarten bei alkoholbedingtem 

Unfall 

VG Minden vom 14.09.2007, Aktenzeichen 8 K 570/07 

Das VG Minden hat entschieden, dass eine strafrechtliche 

Verurteilung infolge Trunkenheit den Widerruf der Waffenbesitzkarten 

rechtfertigt. 

1 Sachverhalt und Ausgangsverfahren 

Der Kläger war trotz 2,34 Promille Blutalkohol Auto gefahren, 

um Pizza zu holen. Dabei umfuhr er die geschlossenen 

Halbschranken eines Bahnübergangs, so dass es zur Kollision 

mit einem Zug kam. Nach der strafrechtlichen Verurteilung 

des Klägers, hatte die Kreispolizeibehörde seine Waffenbesitzkarten 

widerrufen. 

Nach Ansicht des VG Minden ist eine Verurteilung wegen 

fahrlässigen Eingriffs in den Schienenverkehr in Tateinheit 

mit fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung infolge Trunkenheit 

geeignet, den Widerruf der Waffenbesitzkarten zu 

rechtfertigen. 

Bei einer strafrechtlichen Verurteilung von 80 Tagessätzen 

zu je 40,00 EUR sei von der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit 

regelmäßig auszugehen. Ein Ausnahmefall komme 

hier nicht in Betracht. Eine Fahrt mit einer Blutalkoholkonzentration 

von 2,34 Promille stelle kein Bagatelldelikt dar 

und lasse den Schluss auf eine Alkoholgewöhnung zu. Der 

Kläger habe sich auch nicht in einer Notsituation befunden, 

sondern lediglich Pizza holen wollen. Dass dem Kläger zwischenzeitlich 

die Fahrerlaubnis wiedererteilt worden ist, sei 

unerheblich, weil die waffenrechtliche Zuverlässigkeit eine 

andere Wertung erfordere als die Eignung zum Führen von 

Kraftfahrzeugen. 

2 Inhalt der Entscheidung 

Der Fall illustriert, von welcher Bedeutung die Straßenverkehrsdelikte 

für die Zuverlässigkeit sind. Da die Vorschriften 

zur Zuverlässigkeit im Waffenrecht und Sprengstoffrecht 

gleichlautend und nach dem Willen des Gesetzgebers auch 

inhaltlich gleich sind, wäre der Kläger, wenn er einen Befähigungsschein 

oder eine Erlaubnis nach dem SprengG 

besessen hätte, diese ebenfalls los gewesen. 

Am geschilderten Fall zeigt sich, dass die Verschärfungen 

der Zuverlässigkeit im Waffengesetz, welche 1:1 ins Sprengstoffgesetz 

übernommen wurden, weit reichende Konsequenzen 

haben können. 

Wer als Jäger oder Sportschütze „nur“ seine Waffen verliert, 

wird in der Regel nicht zwingend sofort auch seine Existenzgrundlage 

verlieren (außer als Berufjäger oder Mitarbeiter 

einer Bewachungsfirma). Bei einem Sprengberechtiger 

in einem Steinbruch oder untertägigen Betrieb sieht die 

Sache jedoch anders aus. 

Ob im konkreten Fall die aus dem Straßenverkehrsrecht 

bekannte MPU durchgeführt wurde, ist nicht mitgeteilt. Es 

darf jedoch getrost bezweifelt werden, dass eine solche 

MPU in der Praxis als Gutachten zur positiven Feststellung 

der Zuverlässigkeit im Sinne des neuen § 8b Abs. 2 

SprengG anzuerkennen sein wird, denn die MPU beurteilt 

ausschließlich das Auto fahren und nicht den Umgang mit 

Sprengstoffen. 

Das Urteil des VG deutet diese Sichtweise an, indem es die 

Zuverlässigkeit abweichend von der Tauglichkeit zum Auto 

fahren beurteilt, so dass es dem Kläger im geschilderten 

Fall für den Erhalt seiner WBK’s nichts nützte, dass er zwischenzeitlich 

seine Fahrerlaubnis wieder bekommen hatte. 

In Fällen wie dem Geschilderten dürften also in Zukunft für 

den „Delinquenten“ voraussichtlich mindestens zwei Gutachten 

fällig sein: 

• eins um den Führerschein wieder zu bekommen und 

• ein weiteres, um den Befähigungsschein zurückzuerlangen. 



Tel.: (0 65 78) 9 84 18 33 

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Feuerwerk in Rennbahnnähe 

Beschluss OVG Bremen vom 12.07.2006, Az. 1 B 249/06 

Leitsatz der Entscheidung 

Anspruch auf Einschreiten gegen ein im Rahmen einer 

Hotelveranstaltung durchgeführtes Feuerwerk zum Schutz 

von Menschen und Pferden gegen Lärmeinwirkungen (im 

Einzelfall verneint). 

1 Sachverhalt und Ausgangsverfahren 

Im Rahmen einer Produktpräsentation von Klasse II-Feuerwerk 

sollte dieses auf dem Gelände eines an einer Galopprennbahn 

gelegenen Hotels vorgeführt werden. Der Antragsteller 

als pferdehaltender Anwohner aus der weiteren 

Umgebung begehrte, mindestens eine der Antragsgegnerinnen 

im Wege der einstweiligen Anordnung zu verpflichten, 

das Feuerwerk auf dem Gelände zu unterbinden. 

Neben einer allgemeinen Ruhestörung in seinem Wohngebiet 

machte er eine Gefahr für die Sicherheit der in der 

Nachbarschaft der Rennbahn untergebrachten Pferde geltend. 

Die Pferde würden durch das Feuerwerk gequält. Zur 

Begründung seines Antrags hat der Antragsteller eidesstattlich 

versichert, seine Pferde haben bei vorangegangenen 

Feuerwerken „erhebliche Panik- und Angstzustände“ erlitten 

und seien „sehr verstört und nervös“ gewesen. 

Sowohl das Verwaltungsgericht, als auch das Oberverwaltungsgericht 

haben den Antrag abgewiesen. 


2 Hintergrund 

Im Verwaltungsrechtsweg gibt es neben dem normalen 

Hauptsacheverfahren auch das so genannte Eilverfahren, 

mit welchem Streitigkeiten einer verwaltungsgerichtlichen 

Prüfung zugeführt werden können, die keinen Aufschub dulden, 

weil sie (wie der Name schon sagt) besonders eilig 

sind. In diesem summarischen Verfahren heißen die beteiligten 

Parteien nicht Kläger und Beklagter, sondern Antragsteller 

und Antragsgegner. 

Der Antragsteller verklagt den Antragsgegner nicht, sondern 

will gegen diesen „nur“ einen Antrag durchsetzen. Das Gericht 

überprüft den Antrag überblicksartig, d. h., es wird kein 

Beweis erhoben, sondern Antragsteller und Antragsgegner 

müssen ihre jeweiligen Standpunkte mit Tatsachen belegen 

und deren Richtigkeit an Eides Statt versichern. 

Das Verwaltungsgericht entscheidet mit einem Beschluss, 

gegen den als Rechtsmittel nur die Beschwerde zum Oberverwaltungsgericht 

gegeben ist, wo der Eilrechtsweg endet. 

In aller Regel werden im Eilverfahren nur vorläufige Entscheidungen 

gefällt, meist bis zu einer endgültigen Klärung 

im Hauptsacheverfahren. 

Da das Eilverfahren dem Hauptsacheverfahren zeitlich vorgelagert 

ist, ergibt sich aus der Natur der Sache, dass der 

Antragsteller sofort eine Entscheidung will. Im Gegensatz zu 

Urteilen in der Hauptsache, wo es derzeit in einigen Bundesländern 

von der Einreichung der Klage bis zur mündlichen 

Verhandlung gut 2 1/2 Jahren dauern kann, wird im Eilverfahren 

sofort entschieden. Sofort bedeutet in diesem Zusammenhang 

in der Regel in ein paar Tagen, in besonders 

eiligen Fällen auch innerhalb von Stunden (insbesondere bei 

Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber). 

3 Inhalt der Entscheidung 

Das Oberverwaltungsgericht hat zunächst § 32 Abs. 1 

SprengG in Verbindung mit § 24 SprengG als Grundlage 

einer Einzelfalluntersagung des Feuerwerks erwogen. Danach 

ist u. a. eine Untersagung möglich, wenn speziell Dritte 

vor Gefahren für Leben, Gesundheit und Sachgüter zu 

schützen sind. Dies hat es dann aber zutreffend verneint, da 

die „Möglichkeit, dass das Feuerwerk… zu Schäden an der 

Gesundheit der Anwohner in benachbarten Straßen führen 

könnte,… offenkundig nicht gegeben (ist). …Auch die Möglichkeit, 

dass die Pferde des Antragstellers Schaden leiden 

könnten, ist nicht glaubhaft gemacht. …Für eine derartige 

indirekte Wirkung des Lärms (des Feuerwerks) gilt im Übrigen, 

dass es Sache des Halters ist, die Tiere so unterzubringen 

und zu betreuen, dass sie bei Reaktionen auf… 

außergewöhnliche Lärmereignisse keinen Schaden leiden.“ 

Daher konnte das Oberverwaltungsgericht offen lassen, ob 

§ 24 SprengG nur für Gefahren aus dem „sprengstoffspezifischen 

Risiko“ von explosionsgefährlichen Stoffen eine Einzelfalluntersagung 

ermöglicht oder ob er auch für Nebeneffekte 

wie Geräusche gilt. 

Gesetze/V 

Gesetze/Ver 


Des Weiteren hat das Oberverwaltungsgericht erwogen, ob 

eine Untersagung aufgrund § 5 Abs. 1 Nr. 3 Gaststättengesetz 

in Verbindung mit § 3 Abs. 1 Bundesimmissionsschutzgesetz 

möglich wäre. Im Ergebnis hat es dies zwar zutreffend 

verneint, hat es jedoch offen gelassen, ob diese beiden 

Gesetze überhaupt anwendbar sind. 

Da das SprengG mit seinen Verordnungen als Spezialgesetz 

die von den explosionsgefährlichen Stoffen ausgehenden 

Gefahren umfassend und abschließend regelt, ist das 

Gaststättengesetz sedes materiae insoweit grundsätzlich 

unanwendbar. 

Zudem definiert die Tabelle im Anhang zur 4. Verordnung 

zum Bundesimmissionsschutzgesetz abschließend die 

Anlagen, die nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz 

(BImschG) einer Genehmigung bedürfen. Feuerwerke fallen 

nicht hierunter, dies betrifft vielmehr richtige Fabriken, wie z. 

B. eine Herstellungsstätte für Explosivstoff oder eine Vernichtungsstätte 

für Munition. Bei einem Feuerwerk hingegen 

ist bereits äußerst zweifelhaft, ob man von einer Anlage im 

Sinne von § 3 Abs. 5 Nr. 3 BImschG ausgehen kann. Wollte 

man jedoch den Wortlaut des Gesetzes so weitgehend 

strapazieren und ein Feuerwerk zu einer „Anlage“ erklären, 

wäre dieses als genehmigungsfreie Anlage nach § 22 

BImschG so zu betreiben, dass „schädliche Umwelteinwirkungen 

verhindert werden, die nach dem Stand der Technik 

vermeidbar sind“. Da das BImschG den Stand der Technik 

nicht näher definiert (was aufgrund der Breite seines Anwendungsbereichs 

auch gar nicht möglich ist), ist wiederum 

auf das Fachrecht, hier also das SprengG, abzustellen. Von 

daher führt auch der Weg über das BImschG zu keinem 

anderen Ergebnis. 

Richtigerweise wird man jedoch davon ausgehen, dass 

Feuerwerke nicht als Anlage anzusehen sind, so dass das 

BImschG nicht anwendbar ist und von daher der Umweg 

über das BImschG zum SprengG zu kommen genauso vermieden 

werden kann wie die hilfweise Heranziehung bauplanungsrechtlicher 

Erwägungen, welche ebenfalls aufgrund 

der Spezialität der Rechtsmaterie hier keine Hilfestellung 

leisten können. 

Hierzu musste das Oberverwaltungsgericht in seiner Entscheidung 

jedoch keine abschließende Stellung nehmen, 

da der Antragsteller eine Gefährdung in keiner Weise glaubhaft 

machen konnte, so dass er mit seinem Ansinnen unterlag, 

das Feuerwerk zu unterbinden. 



Tel.: (0 65 78) 9 84 18 33 

Fax: (0 65 78) 9 84 18 32 




Vor orträg träge e Siegen Siegen 

2007 

Teilsprengabbruch einer Autobahnbrücke 

Partial blast demolition of a highway bridge 

von Rainer Melzer 

Die nördliche Brücke der Murtalautobahn in Judenburg (Steyermark/Oberösterreich) war unter Erhalt des Flussbogens und 

dem Schutz der benachbarten südlichen Brücke sowie der unterquerenden Eisenbahnlinie bzw. Straße abzubrechen. 

Neben den unbedingt erforderlichen Demontageabschnitten konnte auch ein beträchtlicher Teil der Brücke durch zwei Kollaps-Sprengungen 

sicher abgebrochen werden. 

The nothern bridge of the Murtal-highway in the town Judenburg (Steyermark/Upper Austria) was to demolish. There was to 

taken in account the residual bridge-arc and the protection of the neighbored brigde, the crossing railway and a street. Next 

the nessesary mechanical demolition segments it was possible two sections to demolish by means of explosives. The resulting 

blast collapses were executed without any damages. 

1 Situation 

Im Zuge von Brückeninspektionsarbeiten wurden an der 

Murbrücke in Judenburg, Ortsteil Grünhübel (Steiermark, 

Österreich) gravierende Schäden und damit Tragsicherheitsdefizite 

festgestellt. 

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde beschlossen, zuerst 

das Tragwerk der nördlichen Richtungsfahrbahn mit Ausnahme 

des Flussbogens abzutragen und dort eine neue 

Brücke unter Wiedernutzung des Bogens und der Widerlager 

zu errichten. In der Zeit des Abbruchs und des Neubaus 

wird der gesamte Verkehr über die südliche Richtungsfahrbahn 

bzw. Nachbarbrücke geführt. Danach wiederholt sich 

der gesamte Vorgang analog bei der südlichen Brücke. Mit 

der stark befahrenen Nachbarbrücke, dem zu erhaltenden 

Flussbogen und der unterquerenden Hauptstrecke der 

Eisenbahn sowie einer Bundesstraße handelte es sich 

dabei um eine Umgebung, die hohe Ansprüche an die 

Sicherheit des Abbruches stellte. 

Abb. 1: östlicher Brückenbereich 

Im Jahr 2006 erhielt die Bauunternehmung Granit aus Graz 

den Auftrag zum Abbruch und Neubau der Brücke. Mit Berücksichtigung 

der vorhandenen Verhältnisse fiel die Entscheidung, 

13 mittlere Brückenfelder und -pfeiler zu demon- 

tieren, drei östliche niedrige Felder maschinell abzubrechen 

und insgesamt sechs Felder und drei Einzelpfeiler zu sprengen. 

Mit den Sprengarbeiten wurde die Firma Austin Powder, St. 

Lambrecht, beauftragt. Die statische Planung der Sprengabbrüche 

führte das Ingenieurbüro Melzer aus. 

Abb. 2: westlicher Brückenbereich 

2 Die abzubrechende Konstruktion 

Die zwei insgesamt 609,9 m langen, etwa baugleichen 

Stahlbetonbrücken der beiden Richtungsfahrbahnen wurden 

1975 errichtet und überspannen mit einem 145 m langen 

Bogen das Flussbett der Mur (siehe Abb. 3). Ihre Fahrbahnränder 

besaßen einen lichten Abstand von nur 20 cm 

zueinander. Der Fahrbahnbalken war jeweils auf 22 Stützen 

aufgestelzt. Der östliche Abschnitt stand auf den Pfeilern 

Nr. 1 bis 10 und überspannte eine Eisenbahnlinie sowie 

eine Straße. Der Bogen trug die Stützen Nr. 11 bis 17. Der 

westliche Abschnitt stand auf den Stützen Nr. 18 bis 22. 

______________________________________ 

29. Informationstagung Sprengtechnik, Siegen 13. - 14. April 2007 


Abb. 3: Gesamtansicht der Brücke von Norden 

Die Brückenfahrbahn bestand aus einem �-Querschnitt mit 

der 25 bis 40 cm dicken Fahrbahn und zwei 2,1 m hohen 

Längs-Stegen. Im Grundriss gesehen besaß die Fahrbahn 

eine leichte Krümmung. Der Bogen ist allerdings als Gerade 

konstruiert. Die Widerlager 1 und 23 sind Rollenlager. 

Die schlanken Brückenpfeiler sind Hohlkastenprofile mit 

Kantenlängen von 4,50 m x 0,85 m. Die Pfeilerhöhen 

bewegten sich zwischen 3 m am Bogenscheitel und maximal 

55,5 m (Pfeiler 18). Die hohlen Pfeiler besaßen eine 

Masse von rund 5 t pro Höhenmeter. Ein voller Stützenkopf 

wog 45 t. Es existierten 5 Pendelstützen und siebzehn eingespannte 

Stützen, die allerdings zu einem vielfach statisch 

unbestimmten Tragwerk mit komplizierter Belastung von 

Stützen und Bogen führten. Die Spannweiten lagen zwischen 

20,6 und 30,6 m. Das Eigengewicht des Überbaus 

betrug für zwei Randbalken je 1,0 t/m, zwei Fahrbahnkragarme 

je 1,8 t/m, zwei Längsstege je 4,8 t/m und für die mittlere 

Fahrbahnplatte 4,15 t/m. 

Die östlichsten Brückenfelder Nr. 1 bis 3 wurden in der Vergangenheit 

mit Erdreich unterfüttert, so dass der Überbau 

dort nur etwa einen bis vier Meter hoch frei stand. 

3 Die Abbruchphasen 

Gemäß den Gegebenheiten kam für den Bereich über dem 

Brückenbogen nur eine Demontage in Betracht. Währenddessen 

die drei östlichsten Brückenfelder auf Grund ihrer 

niedrigen Bauhöhe mit dem Bagger abgebrochen werden 

konnten, wurden vier Felder im östlichen und fünf Felder im 

westlichen Brückenabschnitt einer Sprengung unterzogen. 

Abb. 4: Abbruchstrategie für östlichen Brückenabschnitt 



4 Demontage der mittleren Felder Nr. 8 bis 20 

Für die monolithische Stahlbetonbrücke kam als Demontagemethode 

nur das Zersägen und Abheben von Einzelstücken 

in Frage. 

Abb. 5: Demontage über den Pfeilern 8 bis 10 




Zwei Turmdrehkräne wurden dicht hinter den beiden 

Bogenkämpfern aufgestellt, um alle Abhubpositionen überstreichen 

zu können. Da die erforderliche Kleinstückigkeit 

der Hauptträger bzw. Längsstege deren Tragfähigkeit zerstörte, 

mussten alle Demontagefelder mit Gerüsten unterstützt 

werden. Die Fahrbahnkragarme und -feldplatten 

konnten hingegen ohne Unterstützung z. T. auch mit dem 

Autokran von oben her demontiert werden. Die Demontage 

verlief von Ost nach West. Die Demontagedauer des 

gesamten mittleren Brückenabschnittes betrug mit geringen 

Stillstandszeiten immerhin rund sechs Monate. Der Arbeitsaufwand 

war, wie in den Abbildungen 5 und 6 zu erkennen, 

beträchtlich. 

Abb. 6: Pfeilerschnitte und Abhubsegmente 

5 Erste Teilsprengung, östlicher Abschnitt 

Bei dem vorhandenen lichten Abstand von nur 20 cm zwischen 

den beiden Brücken liegt der Gedanke nahe, den 

Sprengabschnitt von der dicht benachbarten Brücke fort 

nach Norden zu kippen. Der östliche Brückenbereich überquerte 

jedoch nicht nur die längs verlaufende Talböschung, 

sondern auch eine beträchtliche Querneigung des Gelän- 

des. Ein Querkippen des ersten Sprengabschnittes zwischen 

den Pfeilern Nr. 3 und 8 nach Norden hin hätte deshalb 

zu Bergungsproblemen auf der nördlich benachbarten 

steil ansteigenden Böschung geführt. Deshalb wurde ein 

Vertikalkollaps des Brückenbereiches konzipiert. Die Pfeiler 

4 - 7 erhielten dafür je drei wechselseitig geöffnete Sprengmäuler, 

die ein Einknicken in Längsrichtung und einen Vertikalabsturz 

des Überbaus bewirken sollten (siehe Abb. 7 

und 8). 

Abb. 7: Sprengprinzip am östlichen Brückenabschnitt, Sprengfaltung 

der Pfeiler 4 - 7, Knicksprengung im Überbau neben 

Pfeiler 3 

Abb. 8: Sprengziel am östlichen Brückenabschnitt 

Zur Erschütterungsminderung und um Grundbrüche zu vermeiden, 

wurde im Aufprallbereich ein quer geripptes Fallbett 

mit Wallhöhen von 2,5 m errichtet. Folgende Maximalkomponenten 

der Schwinggeschwindigkeit v i im Abstand R von der 

aufprallenden Brückenlängsachse wurden prognostiziert: 

Kopfzerbrechen bereitete eine mögliche Längsverschiebung 

des verbleibenden, aber am Pfeiler 3 noch an den Sprengabschnitt 

angekoppelten Brückenzuges infolge von Fliehoder 

Hangabtriebskräften. Die Rollenlager am Widerlager „0“ 

wurden deshalb durch aufgeschweißte Stahlplatten fixiert. 

Abb. 9: Rollen am Widerlager 


Abb. 10: Fixierung der Widerlager durch aufgeschweißte Stahlplatten 

Gebohrt wurde quer zur Wand. Die Zündung erfolgte nichtelektrisch 

kurzzeitverzögert. Der Sprengstreuflugschutz 

wurde mit Geotextilmatten und Maschendraht realisiert. 

Die Sprengung fand am 05. November 2006 statt. Der 

Brückenabsturz trat exakt senkrecht ein. Die Widerlagerfixierung 

brach allerdings und die verbliebenen Brückenfelder 

1 bis 3 wurden in Längsrichtung um etwa 2 m verschoben. 

Die erdunterfütterten Felder waren in diesem Zustand 

für den weiteren Abbruch jedoch noch ausreichend stabil. 

Abb. 11: abgestürztes und bereits teilweise aufgearbeitetes Feld 4 

des östlichen Sprengabschnittes 

Für die Nachbarbrücke traten keine Beeinträchtigungen aus 

der doch sehr nahe stattgefundenen Sprengung auf. Der 

Verkehr konnte nach entsprechenden Kontrolluntersuchungen 

an der Brücke nur anderthalb Stunden nach der Sprengung 

wieder fließen. 

6 Zweite Teilsprengung, westlicher Abschnitt 

Im westlichen Brückenbereich war die Talböschung in 

Quer- und Längsrichtung noch deutlich steiler als im östlichen, 

so dass Bergungsprobleme gravierender wurden. 

Mit der Erfahrung der ersten Sprengung hinsichtlich der 

Brücken-Längsbewegung wurde vorsorglich entschieden, 

hinter dem Flussbogen noch drei weitere Brückenfelder zu 



demontieren, um auch bei einer „Schlittenfahrt“ der gesprengten 

Brückenfelder 21 und 22 dem westlichen 

Bogenkämpfer nicht zu nahe zu kommen. Die dann abgespannt 

freistehenden Pfeiler Nr. 18 bis 20 sollten einer einfachen 

Fallrichtungssprengung unterzogen, also hangwärts 

umgekippt werden. 

Abb. 12: Sprengung des westlichen Brückenabschnittes 

Abb. 13: für Sprengfaltung vorbereiteter Pfeiler 21, dahinter Nr. 

20 bis 18 

Die Pfeiler 21 und 22 sollten in der bewährten Weise mit 

drei Sprengmäulern eingeknickt werden, so dass die Felder 

21 und 22 senkrecht abstürzen konnten. 




Abb. 14: unteres Sprengmaul am Pfeiler 21 

Die freistehenden Pfeiler Nr. 18 bis 20 besaßen Höhen von 

20 m bis 55 m und mussten natürlich bis zur Sprengung mit 

schrägen Stahlseilen abgespannt bleiben. 

Abb. 15: rückwärtiger Sägeschnitt am Fuß des Pfeilers 

Abb. 16: an Pfeiler 19 verankerte Seilabspannung für Pfeiler 20 

war mit Schneidladungen zu trennen 

Für ein hangseitiges Kippen mussten deshalb die rückwärtigen 

bzw. talseitigen Abspannseile mit Durchmessern von 

13 mm sprengtechnisch getrennt werden. Das geschah mit 

Schneidladungen Dynawell Linearcutter LC 85 (Abb. 16). 

Die Ladungen erhielten an beiden Enden redundante Zünder 

gleicher Zeitstufe. Außerdem musste die rückwärtige 

Vertikalbewehrung hinter den Sprengmäulern mit Sägeschnitten 

getrennt werden. Dafür war eine zulässige Windstärke 

8 definiert. 

Abb. 17: Sprengtrennung der rückwärtigen Abspannseile (Durchmesser 

13 mm) mit Linearcutter LC 85 an den Stützen 

18 - 20 (redundante Zündung) 

Die stark geneigte Aufprallfläche erhielt kein Fallbett. Örtlich 

wurde nur die starke Querneigung beseitigt, indem die 

Firma Granit gewissermaßen eine Berme in Brückenquerrichtung 

herstellte. Auch beim westlichen Abschnitt wurde 

quer zur Wand gebohrt und die Zündung erfolgte nichtelektrisch 

kurzzeitverzögert. Der Sprengstreuflugschutz wurde 

mit Geotextilmatten und Maschendraht gewährleistet. 

Die Sprengung des westlichen Brückenabschnittes fand am 

26. November 2006 statt. Die Brückenfelder 21 und 22 

stürzten wieder exakt senkrecht ein. Die Widerlagerfixierung 

brach leider auch hier. Die Längsverschiebung der Felder 

21 und 22 beim Bodenaufprall betrug allerdings nur 

etwa 3 m. Die Pfeiler 18, 19 und 20 kippten anfänglich sehr 

langsam aber ohne Fallrichtungsabweichung auf die Talböschung 

(Abb. 18 a bis d). 

Auch hier traten für die Nachbarbrücke keine Beeinträchtigungen 

aus der doch sehr nahe abgelaufenen Sprengung 

auf. 

Der Verkehr konnte nach entsprechenden Kontrolluntersuchungen 

an der Brücke bereits eine Stunde nach der 

Sprengung wieder fließen. 

Im Nachhinein betrachtet, hätten die Brückenfelder 19 und 

20 wohl nicht demontiert werden müssen. Ihr senkrechter 

Absturz infolge einer Pfeilerfaltung und ein ggf. auch 5 m 

weites Talwärtsrutschen hätten den Bogenkämpfer ganz 

sicher nicht beschädigt. 


Abb. 18 a - d: Sprengung des westlichen Brückenabschnittes am 

26.11.2006 



Folgende Maximalkomponenten der Schwinggeschwindigkeit 

v i bzw. Raumvektorbeträge v R im Abstand R von der 

aufprallenden Brückenlängsachse wurden gemessen. Die 

ÖNorm S 9020 benennt übrigens v R -Anhaltswerte für Schadenfreiheit. 

Erschütterungsschäden an der Nachbarbrücke 

traten nicht auf. 

7 Abschließender Maschinenabbruch 

Für die niedrigen erdangeschütteten Brückenfelder Nr. 1 bis 

3 war ein Baggerabbruch nach der Sprengung der benachbarten 

Bereiche die günstigste Lösung. Die Bagger meißelten 

dabei zuerst von oben her die verbliebenen Kragarme 

und Feldbereiche der Fahrbahn ab. Anschließend zerstörten 

sie, seitlich zur Brücke stehend, die Hauptträger und 

beendeten somit den komplexen und anspruchsvollen Abbruch 

dieser großen Talbrücke. 

______________________________ 

Anschrift des Autors: 

Dr.-Ing. Rainer Melzer 

Planungsbüro für Bauwerksabbruch 

Omsewitzer Höhe 7 

01157 Dresden 

Walter Werner 

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Beeinflussung von elektrischen Brückenzündern durch elektromagneti- 

sche Felder - unter Berücksichtigung der überarbeiteten Durchführungs- 

anweisung zum § 28 der BGV C24 

Interference of electrical bridge detonators by electromagnetic fields - in consideration of the 

revised instruction to § 28 BGV C24 

von Rudolf Hauke 

Auf der Informationstagung Sprengtechnik in Siegen (13. - 14. April 2007) wurde der Entwurf der neuen Durchführungsanweisung 

(DA) § 28 zum Thema Einwirkung von Hochfrequenzenergien erstmalig durch den Autor im Auftrage der Steinbruchs- 

Berufsgenossenschaft (StBG) einer breiteren Fachöffentlichkeit vorgestellt. Mit Datum Mai 2007 wurde nun die Unfallverhütungsvorschrift 

Sprengarbeiten [1] mit dieser neuen Durchführungsanweisung gedruckt. Diese neue DA soll hier nach einer 

fachlichen Einführung in die Thematik vorgestellt werden. 

At the symposium of blast techniques at Siegen (April 13th and 14th, 2007) the draft of the new technical rules concerning 

the influence of high frequency energies was introduced to a broader public. The project was initiated by the health 

and safety authorities of the quarry industry. Beginning at May 2007 the new safety regulations are issued with this new 

chapter. They are introduced by this article. 

1 Einleitung 

Das Thema der ungewollten Auslösung elektrischer Sprengzünder 

(Brückenzünder) beschäftigt die internationale Fachwelt 

schon mehr als 50 Jahre [2], [6] und führte ab 1992 zu 

der englischen Idee einer europäischen Norm zu dem 

Thema Beeinflussung von Sprengzündern durch elektromagnetische 

Wellen, basierend auf dem British Standard BS 

6657 [3]. 

Diese Entwicklung wurde auf der 23. Informationstagung 

des Deutschen Sprengverbandes im April 2000 [4] in Siegen 

erstmalig in Deutschland vorgestellt und führte zu 

einem Auftrag der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft 

StBG an eine Expertengruppe - Röh (vorm. DN), Neitzert 

(StBG) und Hauke (Bergbau-Versuchsstrecke - BVS) - eine 

neue Fassung der Durchführungsanweisung zu entwickeln. 

Diese Aufgabe wurde im Oktober 2001 mit der 

Abgabe eines abgestimmten Papiers an die StBG erfolgreich 

gelöst. 

Durch die internationalen Arbeiten an einer Norm für diesen 

Bereich wurde aber die Realisierung einer Neufassung der 

DA verständlicherweise nicht mehr weiterbetrieben. Erst 

nach dem im Dezember 2004 die europäische Entscheidung 

fiel, keine Norm zu realisieren, sondern die Ergebnisse 

der europäischen Diskussionen nur in einem technischen 

Bericht [7] zusammenzufassen, war der Weg für die 

Neufassung der DA frei. Diese DA wurde dann im Oktober 

2005 [5], basierend auf der Version Oktober 2001, veröffentlicht. 

Zu dieser Ausgabe der Durchführungsanweisung gab es 

dann folgende inhaltliche Stellungnahmen: 

a) Sprengverband 

Die Durchführungsanweisung sollte redaktionell überarbeitet 

werden, um eine einfachere Handhabung zu gewährleisten. 

Es sollte überlegt werden, ob es möglich sei vereinfachende 

Formeln in die DA einzupflegen. 

b) Vereinigung der Mobilfunkbetreiber 

Die schon in der DA befindlichen Faust-Formeln entsprächen 

nicht den technischen Regeln, die die Vereinigung 

aus dem Bereich der EMVU kenne. Ebenso fehle in dieser 

DA ein Lösungsweg für den Fall, wenn in den Bereich einer 

Zündanlage mehrere Sender einstrahlen. 

Diese Stellungnahmen und die sich daraus ergebenden 

technischen Diskussionen führten im Juli 2006 zu einem 

Treffen von Vertretern der StBG mit Vertretern des Sprengverbandes 

in Dresden. Auf diesem Treffen wurde der Weg 

für eine Neufassung der DA durch die Vertreter der StBG 

beschlossen, um gerade die Wünsche des Sprengverbandes 

unter Berücksichtigung der technischen Hinweise der 

Mobilfunkbetreiber zu berücksichtigen. Diese Arbeiten führten 

dann im März 2007 zu einer mit allen Parteien abgestimmten 

Neufassung der DA, die dann auf der 29. Informationstagung 

in Siegen durch die StBG und den Verfasser 

Hauke, BVS - DEKRA EXAM GmbH, im Beisein von Herrn 

P. Röh vorgestellt wurde. Die Arbeiten fanden ihren Abschluss 

in der Druckversion Mai 2007 [1]. 

In dieser Veröffentlichung soll nun diese aktuelle Version 

des § 28 und dessen Durchführungsanweisung vom Mai 

2007 vorgestellt und erläutert werden. 

______________________________________ 



Hinweis des Verfassers: Bei Bedarf von Seiten des Sprengverbandes, 

aber auch von Ihnen als Leser der Zeitschrift 

SprengInfo, kann zu einem späteren Zeitpunkt in einer weiteren 

Veröffentlichung die Anwendung dieser Durchführungsanweisung 

auf einige beispielhafte Zündanlagen 

im Einflussbereich von mehreren Funksendern mit Beispielrechnungen 

beschrieben werden. 

2 Aktuelle Fassung des § 28 der BGVS C 24 

In dem eigentlichen § 28 wird das folgende Schutzziel für 

die Einwirkungen von Hochfrequenzenergien auf Zünder 

oder Teilen von Zündkreisen festgeschrieben: 

Wenn Hochfrequenzenergien von Sendern auf elektrische 

Zündanlagen einwirken können, müssen die 

Abstände vom Sender so gewählt und die Zündkreise 

so verlegt werden, dass eine ungewollte Zündung 

ausgeschlossen ist. 

Alles Weitere wird in der Durchführungsanweisung zu diesem 

Paragraphen beschrieben und festgelegt. 

3 Aktuelle Fassung der DA zu § 28 

3.1 Welche Sender werden betrachtet? 

Es werden in dem ersten Abschnitt der DA die zu betrachtenden 

Sender definiert: 

- ortsfeste Antennenanlagen von Rundfunk- und Fernsehsendern, 

Mobilfunk- sowie Basisstationen, Amateurfunksender, 

- mobile Funkanlagen, wie Sendestationen in oder auf 

Fahrzeugen und Schiffen, in der Regel mit Antennen mit 

hohem Antennengewinn, 

- tragbare Sender, wie Handfunkgeräte, Mobiltelefone 

(Handys). 

3.2 Wann ist eine ungewollte Zündung durch Hochfrequenzsender 

grundsätzlich ausgeschlossen? 

Eine ungewollte Zündung durch Hochfrequenzsender ist 

grundsätzlich ausgeschlossen: 

- bei Sendern ohne gefährlichen Einfluss auf Zündanlagen, 

- durch ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen Sender 

und Zündanlage. 

3.3 Welche Sender sind als ungefährlich einzustufen? 

Bei der Verwendung von U-Zündern bzw. HU-Zündern und 

der Einhaltung eines 1-m-Mindestabstandes zu den Sprengzündern 

und allen Teilen der Zündanlage sind die folgenden 

Sender als ungefährlich anzusehen: 

- Schnurlose Telefone (DECT), 

- Garagenöffner, 

- PKW Schließsysteme, 

- Funkfernsteuerungen mit einer Sendeleistung kleiner 0,5 W. 

Hierbei ist es unerheblich, wie viele der aufgelisteten Sender 



sich in der Nähe der Zündanlage/Zünder befinden. Diese 

Sender brauchen nicht weiter betrachtet zu werden. 

Wenn sich von den folgenden Sendern nur ein Sender im 

Umfeld einer Zündanlage befindet und dessen Mindestabstand 

� 1 m beträgt, sind auch die folgenden Sender als 

ungefährlich für U-Zündern bzw. HU-Zündern einzustufen: 

- Sprechfunkgeräte mit einer Sendeleistung P kleiner 2 W, 

- Mobiltelefone (GSM-Handys) mit einer Nutzfrequenz 

größer als 500 MHz und einer Sendeleistung kleiner 2 W. 

Bei den Sprechfunkgeräten ist die Sendeleistung in der 

Regel nicht auf dem Typenschild, sondern in der Bedienungsanleitung 

zu finden. Werden solche Betriebs-Funkgeräte 

aufgrund von schlechten Ausbreitungsverhältnissen 

in einem Sprengbetrieb einmal auf eine höhere Sendeleistung 

durch den Hersteller oder dessen Beauftragten umgebaut, 

so ist dieses auf dem Gerät und in der technischen 

Dokumentation des Gerätes zu vermerken. Sonst führt das 

ggf. zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Fehleinschätzung 

der Sendeleistung. 

Bei Mobilfunktelefonen befinden sich die Angaben zur Frequenz 

und der Sendeleistung immer in der Bedienungsanleitung. 

Grundsätzlich sollte bei Einsatz von eigenen Sendern 

(Basisstationen, Fahrzeugsender oder an der Person getragene 

Sender) der Verantwortliche für den Sprengbetrieb 

alle Informationen über die benutzten Sender, deren Frequenzen 

und deren Sende-/Strahlungsleistung besitzen. 

Ebenso sollten ihm alle Umbauten an diesen Sendern 

gemeldet werden. Dies gilt auch analog für die Sender, die 

einen solchen Sprengbetrieb befahren. 

Für den Bereich der Bauwerkssprengungen wurde folgende 

Regelung getroffen. Sollen bei einer Bauwerkssprengung 

Sprechfunkgeräte oder Mobiltelefone räumlich verteilt im 

oder um das Bauwerk eingesetzt werden und die einzelnen 

Geräte überschreiten die Sendeleistung von 2 W nicht, sind 

diese bei einem Sicherheitsabstand von 2 m zu den Bestandteilen 

der Zündanlage als ungefährlich einzustufen. 

Sollten in dem Bereich der Zündanlage einer Bauwerkssprengung 

mehrere Sender mit einer Einzelleistung größer 

2 W vorhanden sein, so sind die weiteren Ausführungen zu 

mehreren Sendern zu beachten. 

3.4 Was ist zu tun wenn Sender vorhanden sind, bei 

denen ein gefährlicher Einfluss auf Zündanlagen 

nicht auszuschließen ist? 

Sind Sender vorhanden, bei denen ein gefährlicher Einfluss 

auf Zündanlagen nicht ausgeschlossen werden kann, ist ein 

Abstand a S zwischen der Zündanlage und dem Sender 

oder den Sendern einzuhalten. Der Abstand der Zündanlage 

a S zu einem Sender darf den Mindestabstand a M nicht 

unterschreiten. 

a S � a M 




Der Mindestabstand a M , der sich aus den nachfolgenden 

Betrachtungen/Berechnungen nach dem Anhang 2 der 

BGV C24 ergibt, darf grundsätzlich 1 m nicht unterschreiten. 

a M > 1 m 

3.4.1 Ermittlung des Mindestabstandes a M zu Hochfrequenzsendern 

bei Vorhandensein eines Senders 

Die Ermittlung des Mindestabstandes a M kann in Abhängigkeit 

von der Art der verwendeten Zünder (U- oder HU- 

Zünder) erfolgen. 

- Weg 1: mit Hilfe einer Tabelle oder 

- Weg 2: mit Hilfe von Formeln oder 

- Weg 3: über die zulässige Feldstärke. 

Diese Aufzählung zeigt auch gleichzeitig die gewünschte 

Wichtung. In Normalfall sollte der Weg 1 beschritten werden 

und erst, wenn er nicht zum Ziel führt, sollten die Wege 2 

und 3 gegangen werden. 

Bei der Ermittlung des Mindestabstandes a M werden grundsätzlich 

folgende Annahmen zugrunde gelegt: 

- Verwendung von elektrischen Brückenzündern, 

- erdbodennahe Verlegung (< 1 m) der Zünder und Zünderdrähte. 

Für Sprengarbeiten unter Tage (z. B. Tunnelvortrieb) sind 

die Ausbreitungsverhältnisse der elektromagnetischen Wellen 

und die notwendigen Sicherheitsabstände durch Sachverständige 

für die Beeinflussung von elektrischen Brückenzündern 

durch elektromagnetische Wellen zu ermitteln. 

Alternativ kann bei Sprengarbeiten in diesen Bereichen die 

Berechnung des Mindestabstandes a M über die zulässige 

Feldstärke erfolgen (siehe Weg 3). 

Ermittlung des Mindestabstandes bei Verwendung von 

HU-Zündern 

Der Mindestabstand für HU-Zünder kann durch die Multiplikation 

von a M für U-Zünder mit 0,33 ermittelt werden. 

a M(HU) = 0,33 · a M(U) 

Die Berechnung des Mindestabstandes a M ist eine Funktion 

von wirksamer Strahlungsleistung EIRP und der Sendefrequenz 

ƒ . 

a M = f (EIRP, ƒ) 

Es wird zuerst die EIRP (wirksame Strahlungsleistung) des 

Senders bestimmt. Sie ist abhängig von der Art des Senders, 

d. h., ob ortsfeste Antennenanlagen oder batteriebetriebene 

Sendeanlagen bzw. portable Sender vorliegen. 

Für ortsfeste Antennenanlagen/Sender gilt folgendes: 

Die wirksame Strahlungsleistung EIRP errechnet sich aus 

der Ausgangsleistung P, multipliziert mit dem Antennengewinnfaktor 

G. Der Antennengewinnfaktor ist abhängig von 

der Art des Senders, der Form und Ausführung der Sendeantenne 

und errechnet sich aus dem Antennengewinn g. 

EIRP = P · G in Watt (W) 

P = Ausgangsleistung in Watt (W) 

G = Antennengewinnfaktor 

G = 10 0,1g 

g = Antennengewinn in Dezibel (dB) 

Für batteriebetriebene handgeführte Sendegeräte (z. B. 

Sprechfunkgeräte, GSM-Portables) kann die wirksame Strahlungsleistung 

EIRP i. d. R. gleich der Ausgangsleistung P gesetzt 

werden. Im Zweifelsfall sollten die Daten des Senders 

beim Hersteller erfragt werden. 

Als praktische Beispiele werden in der DA folgende angegeben: 

Amateurfunksender 

Ein Amateurfunksender mit einer Frequenz ƒ von 28 MHz, 

einer Ausgangsleistung P von 750 Watt und einem Antennengewinn 

g von 3 dB besitzt einen Antennengewinnfaktor G 

von 2 und somit eine wirksame Strahlungsleistung EIRP 

von 1500 W. Also das Doppelte der Ausgangsleistung. 

LKW-Funkstation 

EIRP � P 

Die mobile LKW-Funkstation eines Sprengstofftransportfahrzeuges 

mit einer Frequenz ƒ von 568 MHz, einer Ausgangsleistung 

P von 6 Watt, einem Antennengewinn g von 4 dB, 

was einem Antennengewinnfaktor G von 2,5 entspricht, 

besitzt eine wirksame Strahlungsleistung EIRP von 15 W. 

Das ist das 2,5fache der Ausgangsleistung. 

Feuerwehr-Sprechfunkgeräte 

Die Hand-Sprechfunkgeräte der Feuerwehren arbeiten u. a. 

auf der Frequenz ƒ von 140 MHz, bei einer Ausgangsleistung 

P von 4 W und haben in der Regel einen Antennengewinn 

g von 0. Dies ergibt einen Antennengewinnfaktor G 

von 1 und eine wirksame Strahlungsleistung EIRP von 4 W. 

Hier ist in den meisten Fällen die Ausgangsleistung ungefähr 

gleich der EIRP. 

Weg 1: Bestimmung des Mindestabstandes a M mit der 

Tabelle 

Die Bestimmung des Mindestabstandes a M erfolgt mit der 

nachfolgenden Tabelle in m in Abhängigkeit von der wirksamen 

Strahlungsleistung EIRP und der Sendefrequenz ƒ. 

Wenn der ermittelte Mindestabstand a M kleiner ist als der 

Abstand des Senders a S zu der Sprenganlage, sind keine 

weiteren Schritte erforderlich. 

Ist der ermittelte Mindestabstand größer als der Abstand 

des Senders zu der Sprenganlage, so folgt Weg 2. 


Tab. 1: Mindestabstand aM als Tabellenwert bei Verwendung von 

U-Zündern 

Weg 2: Bestimmung des Mindestabstandes a M erfolgt mit 

den Formeln 

Die Bestimmung des Mindestabstandes a M erfolgt mit den 

folgenden Berechnungsformeln: 

Weg 2a) Für Frequenzen � 30 MHz 

Der Mindestabstand a M kann aus folgender Formel (Faustformel 

2a) berechnet werden: 

in Metern (m) 

EIRP = Strahlungsleistung in Watt (W) 

Beispiel: 

Strahlungsleistung EIRP = 500 kW. 

Daraus ergibt sich ein Mindestabstand a M = 2.121 m. 

Ist der errechnete Wert geringer als der Tabellenwert, so 

kann der geringere Wert als Mindestabstand verwendet 

werden. Ein Mindestabstand von a M = 1 m darf dabei nicht 

unterschritten werden. 

Weg 2b) Für Frequenzen > 30 MHz 

Der Mindestabstand a M kann aus folgender Formel (Faustformel 

2b) berechnet werden 

in Metern (m) 

EIRP = Strahlungsleistung in Watt (W) 

ƒ = Frequenz in MHz 

Beispiel: 

Strahlungsleistung EIRP = 500 kW, 

Sendefrequenz ƒ = 45 MHz. 

Daraus ergibt sich ein Mindestabstand a M = 1.414 m. 

Ist der errechnete Wert geringer als der Tabellenwert, so 

kann der geringere Wert als Mindestabstand verwendet 

werden. Ein Mindestabstand von a M = 1 m darf dabei nicht 

unterschritten werden. Wenn der ermittelte Mindestabstand 

a M größer ist als der Abstand des Senders a S zu der 

Sprenganlage, so folgt Weg 3. 

Weg 3: Bestimmung des Mindestabstandes a M über die 

zulässige Feldstärke 



Es darf in keinem Fall die ermittelte elektrische Feldstärke 

bei U-Zündern von 2 V/m und bei HU-Zündern von 5 V/m 

überschritten werden. 

Sollte die Ermittlung des Sicherheitsabstandes auf elektrische 

Zündanlagen wegen fehlender/unsicherer Daten oder 

anderer Randbedingungen nicht möglich oder schwierig 

sein, so muss alternativ die Ermittlung des Sicherheitsabstandes 

über die zünderabhängige zulässige Feldstärke 

erfolgen. Ebenso kann der Weg über die zulässige Feldstärke 

gegangen werden, wenn der ermittelte Mindestabstandes 

a M über den Weg 1 oder den Weg 2 größer ist als 

der Abstand des Senders a S. 

Hinweis für Sprengarbeiten im Tunnelvortrieb: 

Bei Sprengarbeiten unter Tage (z. B. Tunnelvortrieb) sind 

die Ausbreitungsverhältnisse der elektromagnetischen Felder 

zu berücksichtigen und mit diesem Wissen sind dann 

die angepassten Sicherheitsabstände durch einen benannten 

Sachverständigen für die Beeinflussung von elektrischen 

Brückenzündern durch elektromagnetische Wellen 

zu bestimmen. Alternativ kann bei Sprengarbeiten unter 

Tage die Berechnung des Mindestabstandes a M über die 

zulässige Feldstärke erfolgen. 

Die Feldstärke kann im Rahmen einer breitbandigen Messung 

der elektrischen Feldstärke im Bereich der Zündanlage 

oder durch andere geeignete Abschätzung bestimmt 

werden. Werden bei dieser breitbandigen Messung oder bei 

der durchgeführten Abschätzung die für die Sprengzünder 

zulässige Feldstärken überschritten, sollte eine frequenzabhängige 

Messung durchgeführt werden. Für die frequenzabhängige 

Messung und die Bewertung der Messergebnisse 

ist in jedem Fall ein von der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft 

benannter Sachverständiger für die Beeinflussung 

von elektrischen Brückenzündern durch elektromagnetische 

Wellen einzuschalten. 

3.4.2 Ermittlung des Mindestabstandes a M zu Hochfrequenzsendern 

bei Vorhandensein mehrerer Sender 

im Bereich einer Zündanlage 

Zuerst werden alle betroffenen Sender erfasst. Sind mehrere 

gleichstarke Sender (Sender - mit Leistungen größer - 50 W) 

vorhanden, bei denen ein gefährlicher Einfluss auf die 

Zündanlage bzw. Zündanlagen nicht ausgeschlossen werden 

kann, ist der Mindestabstand dieser Sender zu der 

Zündanlage auf folgende Weise zu bestimmen. 

Es ist für jeden der beteiligten Sender die Ermittlung des 

notwendigen Mindestabstandes a M durchzuführen. 

Schritt 1: 

Es wird der EIRP jedes Senders bestimmt. 

Schritt 2: 

Die Bestimmung des Mindestabstandes a M jedes Senders 

erfolgt mit der Tabelle aus dem Weg 1. 




Diese so ermittelten Mindestabstände werden dann nach 

der folgenden Formel zu einem Gesamtmindestabstand 

a MST berechnet. 

Wenn der so ermittelte gemittelte Mindestabstand a MST 

kleiner ist, als jeder Abstand a S zu den einzelnen Sendern, 

sind keine weiteren Schritte erforderlich. Wenn der so ermittelte 

gemittelte Mindestabstand a MST größer ist als einer 

der Abstände a S zu den einzelnen Sendern, so folgt analog 

die Anwendung des Weges 2. 

Schritt 3: 

Die Bestimmung des Mindestabstandes a M jedes Senders 

erfolgt mit den Berechnungsformeln aus dem Weg 2. Diese 

Mindestabstände werden dann nach der folgenden Formel 

zu einem Gesamtmindestabstand a MSR berechnet. 

Wenn der so ermittelte gemittelte Mindestabstand a MS kleiner 

ist, als jeder Abstand zu den einzelnen Sendern a S , sind 

keine weiteren Schritte erforderlich. Wenn der so ermittelte 

gemittelte Mindestabstand a MS größer ist, als einer der Abstände 

zu den einzelnen Sendern, so folgt Schritt 4. 

Schritt 4: 

Es ist ein benannter Sachverständiger für die Beeinflussung 

von elektrischen Brückenzündern durch elektromagnetische 

Wellen einzuschalten. An dieser Stelle ist ein Abweichen 

von der Vorgehensweise bei einem einzelnen Sender bewusst 

gewählt worden. Die Fachfrau oder der Fachmann vor 

Ort soll nicht einfach eine breitbandige Messung durchführen, 

sondern sich Sachverständigenrat holen um eine ausreichende 

Sicherheit bei der Sprengarbeit zu gewährleisten. Dieser 

Sachverständige kann eine gezielte frequenzabhängige 

Sicherheitsbetrachtung der einzelnen Sender durchführen 

und so auch ein gezieltes Sicherheitskonzept entwickeln. Das 

bei einer temporären Sprengstelle im Extremfall auch das 

Instrumentarierung der befristeten Senderabschaltung beinhalten 

kann. Dies kann mit dem Senderbetreiber in der Regel 

durch das Gespräch mit dem anerkannten Sachverständigen 

erreicht werden. 

3.5 Wann kann auf eine Berechnung nach Anhang 2 

der BGV C24 verzichtet werden? 

Auf eine Berechnung kann bei den zurzeit (Stand 10.2007) 

in der Bundesrepublik Deutschland bekannten Sendern verzichtet 

werden, wenn folgende Mindestabstände eingehalten 

sind: 

a) Bei Verwendung von U-Zündern a M > 5500 m 

b) Bei Verwendung von HU-Zündern a M > 1815 m 

Da dieser Betrachtung eine aktuelle Sendertabelle der Sender 

in der Bundesrepublik Deutschland zu Grunde liegt, 

muss diese Aussage ggf. auf Aktualität überprüft werden 

und kann nicht auf andere Länder übertragen werden. 

3.6 Was ist zu tun, wenn alle eigenen Betrachtungen 

nicht zu einer eindeutigen Aussage führen? 

Es kommen in dieser Fragestellung die Gebiete Hochfrequenztechnik, 

Sendersignalausbreitung, Sprengzünder und 

Aufbau von Zündanlagen zusammen, so dass eigentlich nur 

ein sicherer Weg bleibt sollte: In diesen Fall ist ein benannter 

Sachverständiger für die Beeinflussung von elektrischen 

Brückenzündern durch elektromagnetische Wellen einzuschalten. 

4 Zusammenfassung und Ausblick 

Mit der Schaffung dieser neuen Fassung der DA des § 28 ist 

es gelungen, ein zwischen allen Betroffenen abgestimmtes 

Papier zu schaffen, dass auch gerade die praktischen Aspekte 

bei der Arbeit an der Zündstelle sehr stark berücksichtigt. 

Durch die immer größere Verbreitung neuer Funktechniken 

(DVBT, WLAN, UMTS, TETRA ...) und deren speziellen Sendesignale 

wird diese Einwirkung auch auf normale Zündstellen 

eine immer größere Bedeutung bekommen. Diesem Wandel 

in der Funktechnik haben die Verfasser dieser neuen 

Durchführungsanweisung schon weitgehend Rechnung getragen. 

Sie wollten erreichen, dass der Satz aus der Einleitung 

des Artikels [2] von Peter Röh „Die Erfahrung all dieser Jahre 

hat die Überzeugung bestätigt, denn es ist kein Fall bekannt 

geworden, dass ein U-Zünder ungewollt durch Hochfrequenz 

ausgelöst wurde.“ weiterhin Bestand hat. Nicht nur aus diesem 

Grunde, sondern auch für Ihre eigene Sicherheit, sollten 

Sie die hier beschriebene Durchführungsanweisung konsequent 

anwenden. 

5 Literatur 

[1] BGV C24, Unfallverhütungsvorschrift Sprengarbeiten 

vom 01. April 1985, in der Fassung vom 01. Januar 1997 

mit Durchführungsanweisungen vom Mai 2007 

[2] P. Röh; Beeinflussung elektrische Zündanlagen durch 

mobile und stationäre Funkeinrichtungen, Nobel Hefte 

2002 (68. Jahrgang) 

[3] BS 6657: Assessment of inadvertent initiation of bridge 

wire electro-explosive devices by radio frequency radiation, 

Guide, 2002 replaced the version 1991 

[4] R. Hauke, P. Röh; Beeinflussung von elektrischen Zündsystemen 

(auch A-Zünder) durch Hochfrequenzstrahlung 

SprengInfo Band 22 (2000), Heft 2, Seite 13-18 

[5] Durchführungsanweisung zu §28 Stand Oktober 2005 

[6] Bishop, A. E. and Knight, P.; The safe use of electro-explosive 

devices in electro-magnetic fields, Radio and Electronic 

Engineer, 54, No. 7/8, pp 321-335, July/August 1984 

[7] Assessment of inadvertent initiation of bridge wire electroexplosive 

devices by radio-frequency radiation - Guide; 

Technical Report CLC/TR 50426 (Version 12/2004) 

______________________________ 

Anschrift des Autors: 

Dipl.-Ing. Rudolf Hauke, Anerkannter Sachverständiger - 

Beeinflussung von Sprengzündern 

DEKRA EXAM GmbH, Dinnendahlstr. 09, 44809 Bochum 

E-Mail: rudolf.hauke@dekra.com 




Sprengung von Stahlschrott mit gepumpten Emulsionssprengstoffen 

Blasting of steel scrap with pumped emulsion explosives 

von Frank Düssler, Michael Huld, Michael Brehm 

Beschrieben wird die Zerkleinerung von Stahlschrott mit Hilfe eines gepumpten Emulsionssprengstoffes und nichtelektrischer 

Zündtechnik. Die Laderäume werden mit Sauerstofflanzen gestochen. Eingesetzt wird das Mischladesystem Mini 

Pump der Firma Orica. Die Sprengungen werden in einem speziellen Sprengbunker durchgeführt. 

The reducing of steel scrap by using pumped emulsion and non-electric initiation technique is described. The holes for the 

charges are engraved by oxygen lances. For the pumped emulsion they use the Mini Pump System from Orica. The blasts 

are initiated in a special blast shelter. 

1 Einleitung 

Die Zerkleinerung von Stahlschrott durch Sprengungen ist 

kein neuartiges Verfahren. Es wird mit patroniertem Sprengstoff 

als Sonderverfahren schon seit längerer Zeit angewandt. 

Eine Neuerung bei diesem Verfahren stellt die Verwendung 

eines gepumpten Emulsionssprengstoffes dar. 

Bei der Rohstoff Recycling Dortmund GmbH wird gepumpter 

Emulsionssprengstoff bei der Zerkleinerung von Stahlschrott 

erfolgreich eingesetzt. In Zusammenarbeit mit der 

Orica Germany GmbH wurde ein Konzept entwickelt, das 

es möglich macht, trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen 

dieses Zerkleinerungsverfahren - in bis zu acht 

Sprengungen pro Tag - erfolgreich und effektiv einzusetzen. 

Dieser Beitrag soll einen Überblick über den Einsatz von 

gepumpten Emulsionssprengstoffen und nichtelektrischer 

Zündtechnik als zusätzliche Möglichkeit der Zerkleinerung 

von Stahlschrotten geben. 

2 Rohstoff Recycling Dortmund GmbH 

Die Rohstoff Recycling Dortmund GmbH gehört zur 

Georgsmarienhütte Holding GmbH mit Sitz in Georgsmarienhütte. 

Das Unternehmen wurde im September 2001 zur 

Sicherung der Schrottversorgung der eigenen Stahlwerke 

und Gießereien mit Sitz im Hardenberg-Hafen gegründet. 

Der Unternehmenszweck liegt in: 

• der Lagerung und dem Umschlag von chargierbaren handelsüblichen 

Stahlschrotten, 

• der Zerkleinerung und Aufbereitung von großvolumigen 

Schrotten (Abb. 1) und eisenhaltigen Abfällen. 

Stahlschrotte stellen einen wichtigen Sekundärrohstoff in 

der Stahlproduktion dar. Ziel der Zerkleinerung ist ein 

Stückgewicht von � 2000 kg. Dies senkt die Einschmelzdauer 

und den Energieverbrauch in der Stahlproduktion 

erheblich. Weiter werden der Transport und das Handling 

der Schrottstücke erleichtert. 

Abb. 1: Großvolumige Schrotte 

3 Zerkleinerungsverfahren 

Zur Zerkleinerung von Stahlschrotten sind verschiedene 

Verfahren denkbar. Dies reicht von gängigen Verfahren wie 

dem Brennschneiden und Scheren bis zu Sonderverfahren 

wie der Zerkleinerung durch Fallwerke oder durch Sprengung. 

In Abb. 2 sind die verschiedenen Verfahren dargestellt. 

Im Weiteren wird die Zerkleinerung durch Sprengung 

näher vorgestellt. 

Abb. 2: Zerkleinerungstechniken 

______________________________________ 





4 Herstellen der Laderäume 

Nach Auswahl der großformatigen Schrottelemente für den 

Sprengprozess müssen zunächst die Laderäume erstellt werden, 

um den gepumpten Emulsionssprengstoff im Sprengobjekt 

unterbringen zu können. Die Laderäume werden mit Hilfe 

von Sauerstofflanzen 

gestochen 

(Abb. 3). Bei diesem 

Verfahren 

wird mit 6 m langen 

Brennrohren 

und reinem Sauerstoff 

bei einem Betriebsdruck 

von ca. 

12 bar an der Lan- 

Abb. 3: Stechen der Laderäume 

zenspitze das Material 

zum Schmelzen 

gebracht. Die dabei entstehenden Temperaturen liegen 

bei ca. 1600° C. Das Stechen der Laderäume wird unter speziellen 

Brennhauben durchgeführt, die die Verbrennungsgase 

ableiten und filtern, bevor diese in die Umgebung abgegeben 

werden. 

Die Besonderheiten beim Stechen der Laderäume liegen in 

dem unterschiedlichen Schmelzverhalten der Materialien 

wie z. B. bei Schlacke oder Eisen. Das geschmolzene Material 

wird durch die Verbrennungsgase aus den Laderäumen 

herausgedrückt. Der dabei entstehende Laderaum ist kein 

gleichförmiger reproduzierbarer geometrischer Körper, er 

ähnelt lediglich einem Bohrloch. Die Qualität ist dabei entscheidend 

von der Erfahrung und der Geschicklichkeit des 

Brenners abhängig. 

5 Sprengbunker 

Die Sprengung findet in einem Sprengbunker (Abb. 4) statt. 

Abb. 4: Sprengbunker mit verfahrbarem Deckel und beschickt mit 

Schrottteilen 

Nach dem Abkühlen wird das Material mit Hilfe eines Portalkrans 

im Sprengbunker abgelegt. Der Sprengbunker ist 

etwa 3,50 m tief. Er besteht aus einer 1 m mächtigen Stahlbetonwand 

und Betonsohle. Im Inneren wurden ca. 0,25 m 

dicke Stahlbrammen als Splitterschutz für den Stahlbeton 

verbaut. Der Innenraum ist 6 m lang und 3,50 m breit. 

Nach den Ladarbeiten wird der Bunker mit einem Deckel 

zum Schutz vor Splitterflug verschlossen. Dieser Deckel 

besteht aus mehreren Lagen Stahlbrammen mit einem Kontergewicht 

von ca. 310 t in einem auf Schienen gelagertem 

Tragegestell. Mittels Hubzylindern wird der Deckel auf der 

Öffnung abgelegt. 

6 Sprengstoffkonzept 

Die Auswahl der eingesetzten Sprengmittel war und ist sehr 

restriktiven Rahmenbedingungen unterworfen. 

Folgende Rahmenbedingungen waren zu berücksichtigen: 

• Die Sprengungen erfolgen in einem Industriegebiet mit 

angrenzender Wohnbebauung. 

• Das Betriebsgelände ist auch Betriebsfremden (LKW-Verkehr, 

Subunternehmern, Fremdfirmen) zugänglich. 

• Einwände und Klagen der angrenzenden Nachbarschaft. 

• Hohe sicherheitstechnische und immissionsschutzrechtliche 

Anforderungen der Genehmigungsbehörden. 

• Lagergenehmigung für maximal 100 kg Sprengstoffe, da 

an das Gelände direkt eine Wasserstraße angrenzt. 

• Materialeigenschaften von duktil (Stahl) bis spröde 

(Roheisen). 

• Herstellung der Laderäume durch thermisches Verfahren 

(➾ ungleichförmig, scharfkantig). 

Aufgrund der oben angeführten Rahmenbedingungen hat 

man sich für den Einsatz eines gepumpten Emulsionssprengstoffes 

entschieden. Dabei werden die beiden Vorprodukte 

- Emulsion 2000 und Gassinglösung - fertig angeliefert 

und erst beim Verpumpen zu Sprengstoff gemischt. 

7 Mischladesystem MiniPump 

Orica bietet neben den großen Mischladesystemen (MLS) 

für übertägige Sprengarbeiten u. a. zwei kompakte Module 

an: 

- das Mischladesystem MaxiPump 

- das Mischladesystem MiniPump 

Diese beiden Mischladesysteme werden heute weltweit vorwiegend 

in untertägigen Anwendungen eingesetzt. Der 

Hauptunterschied zwischen beiden liegt in der Kapazität der 

Systeme. 

Abb. 5: Mischladesystem MiniPump 

In diesem Fall 

wurde sich für das 

Mischladesystem 

MiniPump montiert 

auf einem 

Multicar entschieden 

(Abb. 5). 

Das MLS beinhaltet neben der Pumpeinheit die folgenden 

Komponenten: 

- Tank für die Emulsion 2000 


- Tanks für Gassinglösung und Wasser 

- Druckluftkompressor. 

Die Pumpeinheit besteht aus einer Produktpumpe für die 

Emulsion 2000 und einer Pumpe für die Gassinglösung. Die 

Produktpumpe fördert die Emulsion 2000 durch den Ladeschlauch. 

Am Schlauchende werden beide Komponenten 

intensiv vermischt. Dadurch entsteht erst im Laderaum 

durch einen chemischen Prozess der fertige Sprengstoff. 

Das Steuersystem des MLS besteht aus dem „ISIC Control 

Panel“ (Abb. 6) mit allen notwendigen Bedientastaturen und 

Anzeigen. Diese transportable Steuereinheit dient der Bedienung 

und Überwachung. 

Abb. 6: „ISIC Control Panel“ mit Kabelfernbediennug 

Auf Wunsch kann das System über eine Fernbedienung per 

Kabel oder Funk betrieben werden. Das MLS ist mit mehreren 

Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, die das System 

bei einem eventuellen Fehler abschalten. Die Kontrolle der 

verpumpten Sprengstoffmenge ist redundant ausgelegt. 

Zum einen wird die Menge auf dem „ISIC Control Panel“ 

angezeigt. Gleichzeitig registriert jeweils ein digitales und 

ein analoges Zählwerk die Hübe der Produktpumpe. 

8 Gefahrstofflager 

Im Gefahrstofflager werden die Vorprodukte - Emulsion 

2000 und Gassinglösung - bereitgestellt (Abb. 7). Es dient 

der Befüllung, Wartung und Reparatur des MLS. Das MLS 

wird dort außerhalb der Betriebszeiten diebstahlsicher abgestellt. 

Abb. 7: Gefahrstofflager mit Vorprodukten 



9 Zünder/Zündverstärker 

Zur Initiierung kommen folgende Sprengmittel zum Einsatz: 

- Nichtelektrische Zünder des EXEL-Systems, 

- HU Zünder zur Initiierung der Zünderkette. 

- Primer 15 als Zündverstärker, 

- Sprengschnur 5 g/m. 

Nach dem Laden und Verdämmen werden die Zündschläuche 

gebündelt. Anschließend wird um das Zündschlauchbündel 

(max. 20 Zündschläuche) Sprengschnur mit 5 g/m 

angebracht. Zwischen den beiden Sprengschnurenden wird 

der HU Zünder befestigt. 

Der Einsatz der nichtelektrischen Zündtechnik ist sinnvoll, 

weil hierbei keine Gefahr bei eventuell auftretenden Streuströmen 

besteht. Eine Streustromquelle ist u. a. der auf dem 

Gelände betriebene Portalkran mit einer 10 kV Leitung. 

Überall auf dem Gelände wird gut leitender Stahlschrott 

gelagert und auch der Untergrund ist durch einen hohen 

Eisenanteil gut leitend. Das nichtelektrische Zündsystem ist 

sehr robust. Dies ist von Vorteil, da sich an den Sprengobjekten 

und in den Laderäumen oftmals scharfe Kanten 

befinden, die den Draht anderer Zündsysteme beschädigen 

könnten. Die einfache Handhabung des Systems komplettiert 

die Vorteile gegenüber anderen Zündsystemen. 

Die Lagerung der Zünder und Zündverstärker findet abseits 

des Hauptbetriebsgeländes statt. 

10 Zusammenfassung 

Die Sprengung von Stahlschrotten mit gepumpten Emulsionssprengstoffen 

wird bei der Rohstoff Recycling Dortmund 

GmbH seit längerer Zeit erfolgreich durchgeführt. 

Neben den gängigen Verfahren, wie Brennschneiden und 

Scheren, stellt dieses Sonderverfahren eine weitere Möglichkeit 

dar, großvolumige Stahlschrotte kostengünstig und 

effektiv zu zerkleinern. Die Laderäume zur Aufnahme des 

Emulsionssprengstoffes werden mit Sauerstofflanzen 

gestochen. Dabei entsteht ein ungleichförmiger Hohlkörper 

dessen Qualität von der Erfahrung und Geschicklichkeit des 

Brenners abhängt. 

Aufgrund der gegebenen Rahmenbedingungen bot sich der 

Einsatz eines gepumpten Emulsionssprengstoffes an. Dabei 

werden die zwei Vorprodukte - Emulsion 2000 und Gassinglösung 

- erst beim Verpumpen zu Sprengstoff vermischt. 

Orica bietet neben den großen Mischladesystemen für übertägige 

Sprengarbeiten u. a. zwei kompakte Module an - die 

Mischladesysteme MaxiPump und MiniPump. Hauptunterschied 

liegt in der Kapazität der Systeme. 

Bei der Rohstoff Recycling Dortmund GmbH wird das 

Mischladesystem MiniPump eingesetzt. 




Im Gefahrstofflager werden die Vorprodukte bereitgestellt. 

Des Weiteren wird das Mischladesystem hier befüllt, gewartet 

und repariert. 

Zur Initiierung werden nichtelektrische EXEL-Zünder und 

als Zündverstärker der Primer 15 eingesetzt. 

Der Einsatz der nichtelektrischen Zündtechnik ist u. a. sinnvoll, 

da auf dem Gelände ein Portalkran betrieben, der über 

eine 10 kV Leitung mit Strom versorgt wird. 

Es werden täglich mehrere Sprengungen zur Schrottzerlegung 

in dem Sprengbunker der Rohstoff Recycling Dortmund 

GmbH realisiert. 

Das Verfahren hat sich bewährt. 

______________________________ 

Anschrift der Autoren: 

Michael Huld 

Frank Düssler 

Rohstoff Recycling Dortmund GmbH 

Lütge Heidestr. 115 

44147 Dortmund 

Michael Brehm 

Orica Mining Services 

Kaiserstr. 

53840 Troisdorf 

Hinweise für Autoren 

Manuskripte werden druckfertig in Maschinenschrift auf Blättern im Format DIN A 4 erbeten. Abbildungen, Zeichnungen und Diagramme 

sollten mit den entsprechenden Bildunterschriften und durchgängig numeriert auf gesonderten Blättern eingereicht werden. 

Fotografien sind möglichst als Hochglanzabzüge mindestens im Format DIN A 6 einzureichen. Digitale Bilder und Logos sollten 

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alle verwendeten Schriften (PostScript) beizulegen. 

Abbildungen und Diagramme müssen hinsichtlich Strichstärke und Schriftgröße so beschaffen sein, dass sie nach der Reproduktion 

noch deutlich erkennbar sind (siehe auch DIN 108 1956). 

Fachausdrücke, Formeln, Kurzzeichen und Dimensionen sollten nach DIN 1304 (allgemeine Formelzeichen) und dem SI- 

System geschrieben sein. Formeln im Text sollten deutlich geschrieben und durchlaufend numeriert sein. 

Wenn die Manuskripte auf einem PC erstellt werden, sollte möglichst eine Diskette oder CD eingereicht werden. Alternativ ist 

auch eine Übermittlung über e-mail möglich (e-mail: info@megadok.de). 

Bevorzugte Textsysteme: Word für Windows oder QuarkXPress für Macintosh. 

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2008 

Lehrgäng Lehrgänge/Sc 

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Seminare und Lehrgänge - 1. Halbjahr (Auszug) 

Dresdner Seminare für Mitarbeiter von Behörden und Institutionen 

Dresdner Seminare Sprengtechnik 

SGA 

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DSS 1 - 08 25.01. - 26.01.2008 Misserfolge bei der Durchführung von Sprengarbeiten 

DSS 2 - 08 01.02. - 02.02.2008 Tendenzen beim Sprengvortrieb im Tunnelbau 

Lehrgänge Sprengtechnik 

SGL 

SGV 

SSB 

SSG 

SSH 

SSE 

SAZ 

SW 

PBS 1 - 08 07.05. - 08.05.2008 Pyrotechnik 

SBS 1 - 08 04.06. - 05.06.2008 Sprengtechnik 

Grundlehrgang für allgemeine Sprengarbeiten und Kultursprengungen 

SGA 1 - 08 18.02. - 29.02.2008 

SGA 2 - 08 16.06. - 27.06.2008 

Grundlehrgang für Sprengarbeiten unter Tage/Tunnelbau 

SGU 1 - 08 18.02. - 26.02.2008 

SGU 2 - 08 16.06. - 24.06.2008 

Grundlehrgang für den Umgang - ausgenommen das Herstellen, Bearbeiten, Verarbeiten, Wiedergewinnen 

und Verwenden - mit Explosivstoffen im Rahmen der Ausbildung von Diensthunden 

SGL 1 - 08 18.02. - 21.02.2008 

SGL 2 - 08 16.06. - 19.06.2008 

Sonderlehrgang zur Verbringung explosionsgefährlicher Stoffe auf der Straße zur Erlangung 

einer Erlaubnis/eines Befähigungsscheines nach § 7/§ 20 SprengG 

SGV 1 - 08 14.02.2008 

SGV 2 - 08 24.04.2008 

SGV 3 - 08 03.07.2008 

Sonderlehrgang für Sprengungen von Bauwerken und Bauwerksteilen 

SSB 1 - 08 07.04. - 18.04.2008 

Sonderlehrgang für Großbohrlochsprengungen 

SSG 1 - 08 10.03. - 14.03.2008 

Sonderlehrgang für Sprengungen in heißen Massen 

SSH 1 - 08 09.06. - 11.06.2008 

Sonderlehrgang für Eissprengungen 

SSE 1 - 08 28.01. - 30.01.2008 

Sprengtechnischer Aufbaulehrgang zum Thema „Moderne Zündverfahren“ 

(Exel, Nonel, Indetshock und i-kon) 

SAZ 1 - 08 30.05. - 31.05.2008 

Wiederholungslehrgang Sprengtechnik 

(incl. Wiederholungslehrgang Verbringung von Explosivstoffen) 

SW 1 - 08 07.01. - 08.01.2008 

SW 2 - 08 17.03. - 18.03.2008 

SW 3 - 08 05.05. - 06.05.2008 




SVW 

Lehrgänge Pyrotechnik 

PGF 

PGT 

PW 

PT 1/2 

KAB 

KEM 

Grundlehrgang für das Verwenden von pyrotechnischen Gegenständen 

(Abbrennen von Feuerwerken - Großfeuerwerker) 

PGF 1 - 08 03.03. - 09.03.2008 

Grundlehrgang für den Umgang - ausgenommen Herstellen und Wiedergewinnen - mit pyrotechnischen 

Gegenständen und pyrotechnischen Sätzen in Theatern und vergleichbaren Einrichtungen 

(Bühnenfeuerwerker) 

PGT 1 - 08 04.02. - 08.02.2008 

Wiederholungslehrgang Pyrotechnik (Bühnenfeuerwerker, Großfeuerwerker und SFX) (incl. 

Wiederholungslehrgang Verbringung von Explosivstoffen) 

PW 1 - 08 21.01. - 22.01.2008 

PW 2 - 08 13.05. - 14.05.2008 

Grundlehrgang für den Umgang - ausgenommen das Herstellen und Wiedergewinnen - mit 

pyrotechnischen Gegenständen für technische Zwecke (Trenn- und Auslöseeinrichtungen) 

PT 1/2 1 - 08 14.01. - 15.01.2008 

PT 1/2 2 - 08 31.03. - 01.04.2008 

PT 1/2 3 - 08 30.06. - 01.07.2008 

Lehrgänge Kampfmittelbeseitigung 

KAF 

KFW 

Wiederholungslehrgang Verbringung von Explosivstoffen 

SVW 1 - 08 14.02.2008 

SVW 2 - 08 24.04.2008 

SVW 3 - 08 03.07.2008 

Dresdner Seminar Pyrotechnik 

DSP 

KWO 

KWN 

KSU 

Aktuelle Tendenzen in der Pyrotechnik (Indoor und Outdoor) 

DSP 1 - 08 11.04. - 12.04.2008 

Anpassungslehrgang für fachtechnisches Aufsichtspersonal in der KMB 

KAF 1 - 08 26.02. - 30.03.2008 

Sonderlehrgang für fachtechnisches Aufsichtspersonal der Bundeswehr 

KAB 1 - 08 02.06. - 20.06.2008 

Einführungslehrgang für Munitionsräumarbeiter/Sondierer 

KEM 1 - 08 25.03. - 04.04.2008 

Wiederholungslehrgang für Verfahren der KMB für fachtechn. Aufsichtspersonal in der KMB 

KFW 1 - 08 03.03. - 07.03.2008 

KFW 2 - 08 30.06. - 04.07.2008 

Weiterbildungslehrgang zur Munition des ehemaligen Warschauer Paktes/Ostblocks 

KWO 1 - 08 04.06. - 15.06.2008 

Weiterbildungslehrgang zur Munition der NATO 

KWN 1 - 08 21.04. - 25.04.2008 

Sonderlehrgang zum Aufsuchen und Erkennen von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen 

(USBV) 

KSU 1 - 08 10.03. - 13.03.2008 


Dresdner Seminar Transport 

DST 

Lehrgänge Transport 

TGF 

TGS/ 

SGV 

TW 

TGB 

TWB 

Dresdner Seminar Abbruchtechnik 

DSA 

Lehrgänge Bautechnik 

BAB 



Wiederholungslehrgang für Gefahrgutfahrer (alle ADR-Klassen und Tankfahrzeuge) 

(inkl. Wiederholungslehrgang Verbringung von Explosivstoffen) 

TW 1 - 08 17.01. - 18.01.2008 

TW 2 - 08 19.03. - 20.03.2008 

TW 3 - 08 19.05. - 20.05.2008 

Grundlehrgang für Gefahrgutbeauftragte - Allg. Teil und Verkehrsträger Straße 

TGB 1 - 08 01.04. - 04.04.2008 

Wiederholungslehrgang für Gefahrgutbeauftragte 

TWB 1 - 08 21.05. - 22.05.2008 

Lehrgänge Maschinentechnik 

MTB 

BAS 

BAZ 

Seminar für beauftragte und sonstige verantwortliche Personen, die gefahrgutrechtliche 

Aufgaben wahrnehmen 

DST 1 - 08 28.01.2008 

DST 2 - 08 02.06.2008 

Grundlehrgang für Gefahrgutfahrer (Stück- und Schüttgut) gem. GGVSE-ADR/RID 

Basiskurs 

TGF 1 - 08 11.02. - 13.02.2008 

TGF 2 - 08 21.04. - 23.04.2008 

TGF 3 - 08 30.06. - 02.07.2008 

Aufbaulehrgang für Gefahrgutfahrer Klasse 1 in Verbindung mit dem Grundlehrgang zur Verbringung 

explosionsgefährl. Stoffe auf der Straße zur Erlangung einer Erlaubnis/eines Befähigungsscheines 

nach § 7/§ 20 SprengG 

TGS/SGV 1 - 08 13.02. - 14.02.2008 

TGS/SGV 2 - 08 23.04. - 24.04.2008 

TGS/SGV 3 - 08 02.07. - 03.07.2008 

Lehrgang für den fachgerechten Einsatz von Bohrgeräten in Gewinnungsbetrieben 

MTB 1 - 08 23.01. - 25.01.2008 

DSA 1 - 08 16.05. - 17.05.2008 Kalkulation von Abbrucharbeiten 

Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde zur Vorbereitung und Durchführung von Abbrucharbeiten 

(Schwerpunkt: Vorbereitung) 

BAB 1 - 08 07.04. - 09.04.2008 

Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde im Umgang mit schwachgebundenem Asbest gemäß 

TRGS 519 Anlage 3 

BAS 1 - 08 14.04. - 18.04.2008 

Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde für ASI-Arbeiten von Asbestzementprodukten 

gemäß TRGS 519 Anlage 4 

BAZ 1 - 08 09.01. - 10.01.2008 

BAZ 2 - 08 10.04. - 11.04.2008 

BAZ 3 - 08 12.06. - 13.06.2008 

Anfragen zu Lehrgängen (z. B. Zulassungsvoraussetzungen) bzw. Anmeldungen richten Sie bitte an die 

Dresdner Sprengschule GmbH, Heidenschanze 6 - 8, D - 01189 Dresden 

Telefon: (03 51) 4 30 59 - 0, Telefax: (03 51) 4 30 59 - 59, 

e-mail: Info@Sprengschule-Dresden.de, Internet: http://www.Sprengschule-Dresden.de 




Termin Thema 

Sprengtechnische Lehrgänge des Kreises Siegen-Wittgenstein im Technologiezentrum Siegen 

Sprengtechnische Lehrgänge 2008 - 1. Halbjahr 

Lehrgänge für allgemeine Sprengarbeiten (einschließlich Verbringen) 

18.02.2008 - 22.02.2008 Grundlehrgang 

11.02.2008 Wiederholungslehrgang 


02.06.2008 - 06.06.2008 ... und Kultursprengungen - Grundlehrgang 

Sonderlehrgänge 

21.04.2008 - 25.04.2008 Großbohrlochsprengung 

Lehrgänge für das Verbringen, Empfangnahme, Überlassen von explosionsgefährlichen Stoffen für Personen, die 

nach dem Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter zur Beförderung von Gütern der Klasse 1 berechtigt 

sind 

11.02.2008 Sonderlehrgang und Wiederholungslehrgang zusammen 

28.05.2008 

Pyrotechnische Lehrgänge 

Lehrgänge für das Verwenden von pyrotechnischen Gegenständen - Abbrennen von Feuerwerken - (einschließlich Verbringen) 

04.03.2008 - 07.03.2008 Grundlehrgang 


Lehrgänge für den Umgang - ausgenommen das Herstellen und das Wiedergewinnen - mit pyrotechnischen Gegenständen 

und pyrotechnischen Sätzen bei Theatern oder vergleichbaren Einrichtungen (einschließlich Verbringen) 

07.04. - 11.04.2008 Grundlehrgang Theater 


Lehrgang für den Umgang (Aufbewahren, Aus- und Einbau, Verbringen und Vernichten) von sprengkräftigen und pyrotechnischen 

Trennelementen 

31.01.2008 Grundlehrgang außer Rückhaltesysteme 

30.01.2008 Grundlehrgang mit Rückhaltesysteme 

Lehrgänge für den Umgang - ausgenommen das Herstellen - mit Treibladungspulver zum Vorderladerschießen 

und Lehrgänge für den nichtgewerbsmäßigen Umgang - ausgenommen das Herstellen - mit Treibladungspulver 

zum Laden und Wiederladen von Patronenhülsen und Lehrgänge für den Umgang - ausgenommen das Herstellen 

- mit Böllerpulver zum Böllerschießen 

16.04.2008 Grundlehrgang Vorderlader 

17.04.2008 Grundlehrgang Wiederlader 

16.04.2008 - 17.04.2008 beide Lehrgänge zusammen 

18.04.2008 Grundlehrgang Böller 

Lehrgang zur Vermittlung der Sachkunde im Umgang mit Waffen und Munition gem. § 3 Abs. 2 der A-WaffV vom 

27.10.2003 für folgende Antragsteller: Jäger, Sportschützen, Waffen-Sammler, Munitionssammler, Bewacher, 

Waffenträger, Segler, Distanzinjektionsschützen, nichtgewerbliche Waffenhersteller, Antragsteller für Feuerwaffen 

mit „F“-Zeichen - Lehrgang nach Vereinbarung 

Kontaktadresse: Sprengtechnische Lehrgänge des Kreises Siegen-Wittgenstein im Technologiezentrum Siegen, Birlenbacher 

Straße 18, 57078 Siegen-Geisweid, Tel.: (02 71) 30 39 00, Fax: (02 71) 30 39 05 15, gottschalk@sprengtechnik-siegen.de, 

http://www.sprengtechnik-siegen.de/ 

SPRENGVEREIN IN BAYERN E. V. - Staatlich anerkannte Sprenglehrgänge 2008 

13.03.2008 Mittenwald Wiederholungslehrgang Sprengarbeiten 

17.09.2008 Garmisch-Partenkirchen Wiederholungslehrgang Sprengarbeiten 

21.04. - 25.04.2008 Berching/Opf. Grundlehrgang für allgemeine Sprengarbeiten 

Kontaktadresse: Dipl.-Ing. Jürgen Brodka, Belastr. 5, 81377 München, Tel.: (0 89) 71 01 93 88, Fax: (0 89) 71 01 94 16, 

e-mail: info@sprengverein-in-bayern.de 


1. WESTSPRENG GmbH 

Sprengstoffe + Sprengtechnik 

Hauptverwaltung 

Produktion und Vertrieb 

Kalkwerkstraße 75 – 77 

57413 Finnentrop-Fretter 

Tel. 0 27 24 / 94 40-0, 

Disposition -41 / -47 / -48 

Fax 0 27 24 / 94 40-70 

eMail: westspreng@t-online.de 

Internet: www.westspreng.de 

2. Sprengstoffwerk Gnaschwitz (SWG) 

Zweigniederlassung der Westspreng GmbH 

Produktion und Vertrieb 

Gnaschwitzer Str. 4 

02692 Schlungwitz 

Tel. 03591 / 357 455 

Fax 03591 / 357 444 

3. WASAGCHEMIE Sythen 

Zweigniederlassung der Westspreng GmbH 

Werkstraße 111 

45721 Haltern am See 

Tel. 023 64 / 689 256 

Fax 023 64 / 689 208 

Lengerich 

Internet: www.wasag.de 

14 

4. Zünderwerke Ernst Brün (ZEB) 

Zweigniederlassung der 

Westspreng GmbH 

Werkstraße 111 

45721 Haltern am See 

Tel. 0 23 64 / 6 89-2 71 

Fax 0 23 64 / 6 89-2 97 

e-mail: zeb@wasag.de 

5. 

Internet: www.wasag.de/zeb 

Vertrieb Sachsen I 

Lager und Werk Röcknitz 

Am Löttigberg 

04808 Röcknitz 

Tel. 03 42 63 / 7 61-0 

Köln Wissenbach 

11 

Müllenbach 

19 

Fax 03 42 63 / 7 61-70 

Frankfurt 

6. Vertrieb Lausitz 

Werkstr. 1 

Odernheim 

15 

01920 Oßling 

Tel. / Fax 03 57 92 / 576 - 19 

Mobil 0171 / 2 82 95 72 

Mainz 

7. Vertrieb Sachsen II 

Lager Goes 

01796 Dohma, OT Goes 

Tel. 0 35 01 / 76 22 78 

Fax 0 35 01 / 78 09 73 

Stuttgart 

8. BST Bohr- und Sprengtechnik 

GmbH & Co. KG 

Gartenweg 4b 

07554 Pölzig 

Tel. 03 66 95 / 8 33-0 

Fax 03 66 95 / 8 33-4 

eMail: bst_GmbH@t-online.de 

Rottweil 

23 

9. Vertrieb Vogtland 

Lager Bösenbrunn 

08606 Bösenbrunn 

Tel. 03 74 21 / 2 49 81 

Fax 03 74 21 / 2 49 96 

Mobil 01 70 / 5 55 40 62 

10. Vertrieb Ostwestfalen 

und Niedersachsen 

Lager Steinheim 

Lemgoer Straße 11 

32657 Lemgo/Brake 

Tel. 0 52 61 / 8 81 81 

Fax 0 52 61 / 8 83 77 

11. Vertrieb Hessen 

Lager Wissenbach 

Scheidstraße 31 

35713 Eschenburg-Wissenbach 

Tel. 0 27 74 / 15 36 

Fax 0 27 74 / 65 64 

Mobil 0173 / 2 94 46 41 

12. Vertrieb Sachsen Anhalt I 

Lager Flechtingen 

Büschen 90 

39356 Hörsinge 

Tel. 03 90 55 / 9 28 74 

Fax 03 90 55 / 9 28 72 

Mobil 01 75 / 9 31 71 59 

13. Vertrieb Sachsen Anhalt II 

Lager Tarthun 

39435 Tarthun 

Tel. 03 92 68 / 22 53 

Fax 03 92 68 / 22 83 

Hamburg 

Hannover 

Haltern 

3 4 

Steinheim 

10 

Anröchte 

Düsseldorf 

Finnentrop 

1 

20 

Kassel 

Rothenburg 

o. d. Tauber 

22 

Ulm 

21 

Flechtingen 

12 

Magdeburg 

13 

Tarthun 

Berlin 

Cottbus 

5 Oßling 

Erfurt 

18 

Schellroda 

Leipzig 

8 

Pölzig 

6 

Dresden 2 

Schlungwitz 

7 

Chemnitz Goes 

Bösenbrunn 

Gunzendorf 

16 

Nürnberg 

17 

Neumarkt/ 

Oberpfalz 

Regensburg 

München 

Sprengstoffe 

Zündmittel 

Sprengtechnische Beratung 

und Dienstleistungen 

Bohrarbeiten 

Haufwerkslieferung 

Sprengzubehör 

9 

Röcknitz 

WESTSPRENG GmbH 

Schnell und zuverlässig! 

14. Vertrieb Westfalen und 

Niedersachsen 

Lager Lengerich 

Essing Sprengtechnik GmbH 

Brückenwaage 8 

49124 Georgsmarienhütte 

Tel. 0 54 01 / 20 26 

Fax 0 54 01 / 24 49 

15. Schneider Sprengtechnik GmbH 

(SST) 

Vertrieb Rheinland-Pfalz 

Lager Odernheim 

Breitler Straße 72 

55566 Bad Sobernheim 

Tel. 0 67 51 / 61 27 

Fax 0 67 51 / 49 01 

Mobil 01 71 / 4 61 01 18 

eMail: schneider_sprengtechnik 

@t-online.de 

16. Vertrieb Bayern I 

Lager Gunzendorf 

Schafgasse 17 

96155 Buttenheim-Gunzendorf 

Tel. 01 71 / 6 97 34 73 

Fax 0 95 45 / 82 38 

17. Vertrieb Bayern II 

Lager Neumarkt 

Postfach 1606 

92306 Neumarkt/Oberpfalz 

Tel. 0 91 81 / 14 42 

Fax 0 91 81 / 88 06 

18. Vertrieb Thüringen 

Lager und Werk Schellroda 

Riechheimer Weg 1 

99102 Klettbach OT Schellroda 

Tel. 03 62 09 / 42 6-0 

Fax 03 62 09 / 4 26-70 

Vertriebspartner 

19. Steffes-Ollig GmbH & Co. KG 

Obereichelsweg 

56761 Müllenbach 

Tel. 0 26 53 / 33 03 

Fax 0 26 53 / 33 62 

20. Schmidtmann GmbH 

Postfach 11 32 

59603 Anröchte 

Tel. 0 29 47 / 42 88 

Fax 0 29 47 / 49 25 

21. SMV Süd Sprengmittelvertrieb GmbH 

Schwabstraße 3 

89075 Ulm 

Tel. 0 7 31 / 1 15 25 40 

Fax 0 7 31 / 1 15 25 410 

22. Holstein G. GmbH 

Stollengasse 8 

91541 Rothenburg o. d. Tauber 

Tel. 0 98 61 / 45 56 

Fax 0 98 61 / 45 43 

23. Emil Dimmler GmbH & Co KG 

Hyères Straße 12 

78628 Rottweil 

Tel. 07 41 / 1 41 37 

Fax 07 41 / 1 35 95 

International 

● ALLMEX AB 

Karlstad, Schweden 

● ALPSPRENG 

Eisenerz, Österreich 

● Blastexpol Sp. z o.o. 

Chocianów, Polen 

● CS Blast Servis spol. s r.o. 

Prag, Tschechische Republik 

● Ipari Robbanó Kft. 

Peremarton, Ungarn 

● La Poudrerie S. A. 

Kockelscheuer, Luxembourg 

● Poudrerie de Lessines S.A. 

Brüssel, Belgien 

● ROMBLAST S.R.L. 

M-Ciuc, Rumänien

Vorträge Siegen 2007 - Deutscher Sprengverband eV

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