MARIEN KONKRET Sommer 2016
4,4 MB – 40 Seiten MARIEN KONKRET 82 Sommer 2016
4,4 MB – 40 Seiten
MARIEN KONKRET 82 Sommer 2016
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Externe Gutachter belegen Expertise in CPU<br />
„Es erscheint uns sinnvoll, das eigene Know-how<br />
durch externe Gutachter überprüfen zu lassen,<br />
um dadurch den Patienten mehr Sicherheit zu geben“,<br />
so der Chefarzt. Die Deutsche Gesellschaft für<br />
Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung hat<br />
hierzu Kriterien zum Betrieb von Brustschmerz-<br />
Zentren erstellt. Nach diesen werden Kliniken und<br />
Krankenhäuser zertifiziert, um einen einheitlichen<br />
Standard einzuführen.<br />
Auf dieser Grundlage haben externe Gutachter<br />
die Ambulanz, Intensivstation, Herzkatheterlabore<br />
und Röntgenabteilung des St. Marien-Krankenhauses<br />
Siegen begutachtet. Neben den räumlichen<br />
und apparativen Voraussetzungen waren diagnostische<br />
Maßnahmen und therapeutische Strategien<br />
von Bedeutung. Darüber hinaus galt es die Qualifikation<br />
des Personals und eine enge Zusammenarbeit<br />
mit Kooperationspartnern zu überprüfen.<br />
Nach der Prüfung und Kontrolle wurde die erfolgreiche<br />
Zertifizierung durch die Gutachter bekanntgegeben.<br />
„Damit haben wir ein wichtiges Gütesiegel<br />
für die von uns bereits seit langem praktizierte<br />
Notfallversorgung nach den wissenschaftlichen<br />
Anforderungen erhalten – zum Wohle der Patienten<br />
aus der Region“, sagt Prof. Dr. med. Michael<br />
Buerke.<br />
Das Verfahren bei der Notfallversorgung von<br />
Brustschmerz-Patienten ist bereits seit vielen Jahren<br />
im St. Marien-Krankenhaus Siegen etabliert:<br />
„Nach Eintreffen des Patienten in die Chest-Pain-<br />
Unit wird innerhalb weniger Minuten unter Einsatz<br />
modernster Diagnostik geklärt, welche Ursachen<br />
für den Brustschmerz vorliegen.“ erläutert Oberarzt<br />
und CPU-Leiter Dr. med. Sebastian Dietz das<br />
Vorgehen. „In Abhängigkeit von den Ergebnissen<br />
wird anschließend eine spezifische Behandlungskette<br />
angestoßen, die sich an den neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen orientiert.“<br />
Moderne Infrastruktur und enge Verzahnung<br />
mit den Herzkatheterlaboren.<br />
Effektive Versorgung<br />
Prof. Dr.<br />
Michael Buerke<br />
Entscheidend für die Umsetzung des neuen Notfallkonzepts<br />
sind die optimalen räumlichen Voraussetzungen. Einmalig in der<br />
Region ist auch die Nähe der „Chest Pain Unit“ zu drei Herzkatheterlaboren,<br />
was eine schnelle Versorgung kritisch kranker Herzpatienten<br />
erlaubt. Insgesamt handelt es sich um ein innovatives<br />
Patientenversorgungssystem, welches die Qualität der Notfallversorgung<br />
optimiert. Andererseits wird versucht die Patientenströme<br />
zu lenken und eine effektive Versorgung unter Ausnutzung<br />
stationärer und ambulanter Strukturen sicherzustellen.<br />
Marienkonkret / 82/16 _ 19