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MARIEN KONKRET Herbst 2017

3,1 MB – 44 Seiten MARIEN KONKRET 87 Herbst 2017

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MARIEN KONKRET 87 Herbst 2017

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Unternehmensmagazin 87 | <strong>Herbst</strong> <strong>2017</strong><br />

MarienKonkret<br />

St. Marien-Krankenhaus Siegen, GSS Gesundheits-Service Siegen und MVZ Medizinisches Versorgungszentrum am St. Marien-Krankenhaus Siegen<br />

Science-Fiction wird Realität<br />

Seite 8<br />

16 Strategie<br />

Konzepten Raum geben<br />

– Planungen für Mutter-<br />

Kind-Zentrum<br />

22 Perspektive<br />

Großinvestition am Rande<br />

der Kernleistung – neue<br />

Krankenhausküche<br />

32 Report<br />

Spitzenorchester<br />

engagiert sich für<br />

das neue Hospiz


Inhalt<br />

Konkret<br />

4 Bilderreise Bangkok<br />

32<br />

Mailbox<br />

6 Kurznachrichten<br />

7 Termine<br />

Schwerpunkt<br />

8 Science-Fiction wird Realität<br />

12 Kollege Pepper<br />

Soziales<br />

14 Benefizkonzert<br />

38 Großes Engagement – Ehrung für<br />

Ehrenamtliche<br />

16<br />

8<br />

Strategie<br />

16 Konzepten Raum geben<br />

Kommentar<br />

18 Mutter und Kind im Vordergrund<br />

Report<br />

20 Siegerländer Firmenlauf<br />

32 Spitzenorchester engagiert sich für Hospiz<br />

Perspektive<br />

22 Großinvestition am Rande der Kernleistung<br />

40 Gefäßmedizin zertifiziert<br />

Gesundheit<br />

24 Nicht die Geschwindigkeit entscheidet<br />

34<br />

Preisrätsel rund um<br />

das Thema „Zertifizierung“<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Überraschungspreis<br />

Intern<br />

26 Examen<br />

30 50 Jahre Kapelle<br />

42 Personalnews<br />

Panorama<br />

28 Gesundheits-Tipps<br />

34 Preisrätsel rund um das Thema<br />

„Zertifizierung“<br />

Politik<br />

36 Verabschiedung in den Wahlkampf<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: St. Marien-Krankenhaus Siegen gem. GmbH, Kampenstraße 51,<br />

57072 Siegen, Siegen - HRB 3188, USt.-IdNr.: DE176257881,<br />

Geschäftsführer: Christoph Rzisnik und Hans-Jürgen Winkelmann,<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats: Bruno Sting<br />

Kommunikation & Marketing: Dr. Christian Stoffers (V.i.S.d.P.)<br />

Druck: Vorländer, Siegen<br />

Satz & Layout: Dr. Christian Stoffers; Wilke kreativ, Hilchenbach<br />

Bildnachweis: Fotolia, shutterstock, Thinkstock, K-MediaNews, Morgenthal<br />

Fotografie<br />

Leserbriefe, Bildbeiträge und Anmerkungen an die Redaktion „<strong>MARIEN</strong> konkret“<br />

adressieren. Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzungen<br />

eingereichter Unterlagen vor. Beiträge für die <strong>MARIEN</strong> konkret 4/<strong>2017</strong> können<br />

bis zum 15. November <strong>2017</strong> eingereicht werden.<br />

<strong>MARIEN</strong> konkret Nr. 87, September bis November <strong>2017</strong>, ISSN 1863-9356<br />

2 _ Marienkonkret / 87/17


Editorial<br />

Mehr für Menschen<br />

In wenigen Tagen steht die Bundestagswahl an. Nach der Landtagswahl und dem Regierungswechsel<br />

in NRW der nächste anstehende politische Meilenstein, dessen Ausgang<br />

hinsichtlich der Auswirkungen für die Gesundheitspolitik noch reichlich unklar ist. Immerhin<br />

aber haben die zahlreichen Appelle, Gespräche und die Regionalveranstaltungen<br />

in Siegen und anderen Regionen gefruchtet und eines der ganz drängenden Themen der<br />

Krankenhausbranche, die völlig unzureichende Investitionsförderung des Landes NRW,<br />

ist nahe an einer Lösung: Im Nachtragshaushalt <strong>2017</strong> sind unlängst 250 Mio. Euro „Soforthilfe“<br />

eingestellt worden, die zumindest Luft zum Atmen für die 360 Krankenhäuser<br />

in NRW geben. Nun gilt es, diese Hilfen dauerhaft in die Landeshaushalte ab 2018 zu bringen.<br />

Krankenhäuser sind eben ein wichtiger Teil der Infrastruktur und Daseinsvorsorge<br />

in den Regionen und das ist in der Politik nach vielen Jahren endlich erkannt worden!<br />

Auch bei uns hat sich diesen Sommer wieder eine Menge getan. Die wichtigste Neuerung<br />

ist gleichzeitig die umfassendste Änderung in den medizinischen Abläufen der letzten<br />

Jahre: Das neu etablierte „Herz- und Gefäßzentrum Südwestfalen“ schafft bisher nicht<br />

gekannte Möglichkeiten einer umfassenden und ganzheitlichen Behandlung von jährlich<br />

über 7.000 Patienten mit Herz-und Gefäßerkrankungen im St. Marien-Krankenhaus. Die<br />

ersten drei Monate haben uns gezeigt, dass sich die Mühen gelohnt haben: Patienten wie<br />

auch Niedergelassene Ärzte nehmen das neue Zentrum außerordentlich gut an. Schnell<br />

ist erkannt worden, dass die enge Zusammenarbeit der beteiligten Disziplinen einen<br />

hohen Mehrwert für unsere Patienten mit sich bringt.<br />

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Der laufende Bau des neuen „Bildungsinstituts<br />

für Gesundheitsberufe Südwestfalen (BiGS)“, unserem neuen Aus- und Weiterbildungszentrum,<br />

die bevorstehende Eröffnung unseres Hospizes auf der Eremitage oder<br />

der Bau der Pflegeeinrichtung für dementiell erkrankte Menschen in Netphen: Wir setzen<br />

weitere Zeichen für die Menschen in unserer Region. Und wir investieren weiter in die<br />

Hochleistungsmedizin am Standort Kampenstraße. Demnächst wird die <strong>MARIEN</strong> konkret<br />

hierzu weiteres berichten.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre der <strong>Herbst</strong>ausgabe unseres Magazins.<br />

Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen gemütlichen <strong>Herbst</strong> <strong>2017</strong>.<br />

Christoph Rzisnik<br />

Geschäftsführer<br />

Hans-Jürgen Winkelmann<br />

Geschäftsführer<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 3


Konkret<br />

4 _ Marienkonkret / 87/17


8 Mio.<br />

Zu einer Bilderreise Bangkok, einer Metropole mit acht<br />

Millionen Einwohnern, lädt Sylwia Sobczyk am 19. September<br />

um 17.30 Uhr in das Ambulante Zentrum Albertus<br />

Magnus ein. „Es ist eine Reise ins Unbekannte, voller neuen<br />

Erkenntnisse und Überraschungen. Eine Reise, die mich<br />

verändert hat. Ich habe mir ein Versprechen gegeben: Ich<br />

werde wieder ins Land des Lächelns zurückkehren“, so Sylwia<br />

Sobczyk.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 5


Mailbox<br />

„Dombau“<br />

Ein Krankenhaus hat etwas von einem Dom. Ist man auf der<br />

einen Seite fertig, geht es auf der anderen Seite wieder los. In<br />

den letzten Monaten kam der B-Trakt des Krankenhauses an<br />

die Reihe. Ein Kran wurde aufgebaut. Das Gebäude eingerüstet.<br />

Das Dach wurde dann neu gedeckt, die Nische in Richtung<br />

Küchenkomplex geschlossen und dabei um zwei Etagen<br />

aufgestockt. „Bei der damaligen Planung wurde die optionale<br />

Aufstockung bereits in der statischen Bemessung berücksichtigt“,<br />

berichtet Stefan Haupt, Architekt und Bereichsverantwortlicher<br />

Bautechnik. Schließlich wurde das aufgebaute Gerüst<br />

dazu genutzt, die Fassade auf Vordermann zu bringen.<br />

Jetzt steht ein Architektenwettbewerb zur Konzeption eines<br />

Anbaus an.<br />

Politik<br />

Auf ihrer Tagung in Iserlohn stellte<br />

im Juni der Landesvorstand NRW des<br />

Verbands der Krankenhausdirektoren<br />

Deutschlands seine Erwartungen an<br />

die neue Landesregierung vor. Vorstandsmitglied<br />

Hans-Jürgen Winkelmann:<br />

„Durch die seit Jahren anhaltende<br />

Unterfinanzierung der Kliniken<br />

sehen wir die Versorgung gefährdet.“<br />

Ziel der Landesregierung müsse daher<br />

sein, Lösungen für den Investitionsstau<br />

in den Kliniken zu bieten.<br />

(Im Bild: WDR-Moderator Jürgen Zurheide<br />

mit Diskutanten)<br />

Testsieger<br />

St. Marien-Krankenhaus Siegen heißt einer der Testsieger der aktuellen<br />

Deutschland-Test-Studie „Deutschlands beste Jobs mit Zukunft“,<br />

die von FOCUS durchgeführt wurde. Unser Krankenhaus<br />

gehört damit nachweislich zu den Unternehmen mit den sichersten<br />

und zukunftsfähigsten Jobs in Deutschland. Für viele Menschen hat<br />

die Sicherheit des Arbeitsplatzes eine entscheidende Bedeutung,<br />

denn damit hängt die Aufrechterhaltung des Lebensstandards und<br />

-qualität eng zusammen. Ein sicherer Arbeitsplatz ist also ein entscheidendes<br />

Kriterium für Bewerber – und genau hier konnte das<br />

St. Marien-Krankenhaus als einziges Krankenhaus der Region in der<br />

aktuellen Studie punkten. Bewertet wurden bei der Studie „Deutschland-Test“<br />

Umsatz-, Gewinn- und Mitarbeiterentwicklung der 5.000<br />

mitarbeiterstärksten Unternehmen in Deutschland über einen rückwirkenden<br />

Zeitraum von fünf Jahren.<br />

6 _ Marienkonkret / 87/17


Einsatz<br />

In der letzten Ausgabe<br />

berichtete die <strong>MARIEN</strong><br />

konkret über die Neugestaltung<br />

der Kapelle in<br />

Haus Mutter Teresa in<br />

Niederfischbach. Hierbei<br />

wurde es versäumt, auf<br />

die Initiatoren der Neugestaltung<br />

hinzuweisen: Pfarrer Christoph Kipper entwickelte in Abstimmung<br />

mit dem Bistum Trier die Konzeption für die Neugestaltung.<br />

Malermeister Dieter Trapp aus Niederfischbach und sein Mitarbeiter<br />

Ralph Eichhorn gestalteten dann kostenlos das neue Wandbild in der<br />

Kapelle. Koordiniert hat das Projekt Gerhard Simon, ehemaliger Vorsitzender<br />

des Fördervereins vom Haus Mutter Teresa.<br />

Wahlen<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des 1998 gegründeten<br />

Fördervereins Haus St.<br />

Elisabeth e.V. wurde der<br />

bisherige Vorstand bei<br />

durchgeführter Wahl bestätigt.<br />

Vorsitzender ist<br />

Erwin Lohse. Sein Stellvertreter ist Pfarrer Werner Wegener. Die Geschäfte<br />

führt Andrea Stausberg. (alle drei im Bild). Beisitzer sind Dieter<br />

Hahn, Pastor Klaus Seidenstücker und Sabine Schwarzkopf. Der<br />

Vorstand gratulierte dem Haus zum 20 jährigem Geburtstag und freut<br />

sich auch weiter die Einrichtung mit der Freigabe von finanziellen<br />

Mittel zu unterstützen. Ein besonderer und herzlicher Dank ging an<br />

die Mitarbeiter aus dem Haus St. Elisabeth für ihre tolle Arbeit.<br />

Termine<br />

Mediziner-Symposium<br />

Am 27. September findet in der Erlebniswelt<br />

der Krombacher Brauerei das 2.<br />

Mediziner-Symposium der Ärztevereine<br />

aus Siegen und Olpe statt. Die Veranstaltung<br />

wird organisiert vom St. Marien-<br />

Krankenhaus Siegen gemeinsam mit der<br />

Hospitalgesellschaft Südwestfalen.<br />

Mitarbeiterfest<br />

Zum Mitarbeiterfest am 29. September<br />

lädt die Geschäftsführung alle Mitarbeiter<br />

des Gesamtunternehmens und Ihre<br />

Familienangehörigen ganz herzlich ein.<br />

Unter dem Motto „Fest der Kulturen“ soll<br />

es im und um das Ambulante Zentrum<br />

Albertus Magnus stattfinden.<br />

Hospiz-Konzert<br />

Am 12. Oktober um 19.30 Uhr findet<br />

in der Siegerlandhalle ein Konzert statt.<br />

Das Orchester der Burgwache und Polizei<br />

der Tschechischen Republik gestaltet<br />

zusammen mit dem Heeresmusikkorps<br />

Veitshöchheim ein Konzert zugunsten<br />

des Hospiz Louise von Marillac auf der<br />

Eremitage.<br />

Siegener Herz-Tag<br />

Seelsorge<br />

Zehn Jahre lang war Rainer Klein<br />

Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde<br />

in Neunkirchen, jetzt<br />

übernahm er eine neue Aufgabe:<br />

Seit Mai ist Rainer Klein Pfarrer<br />

für Krankenhausseelsorge im St.<br />

Marien-Krankenhaus Siegen. Mit<br />

einem Gottesdienst in der Krankenhauskapelle<br />

wurde er Ende Juni von<br />

Pfarrer Rainer Klein<br />

Superitendent Thomas Stuberg in sein Amt eingeführt. Gleichzeitig<br />

wurde sein Vorgänger, Pfarrer Dr. Dr. Hans-Günter Scheuer, in den<br />

Ruhestand verabschiedet.<br />

Am 18. November um 8.30 Uhr findet<br />

im Apollo-Theater Siegen der diesjährige<br />

Herz-Tag statt. Den Besuchern<br />

bietet Prof. Michael Buerke ein informatives<br />

Programm rund um das Thema<br />

„Herzschwäche“.<br />

Patiententag Lymphome<br />

Die Klinik von Prof. Ralph Naumann<br />

lädt 19. November um 10.00 Uhr in<br />

die Siegerlandhalle ein. Der Chefarzt<br />

erwartet bis zu 400 Teilnehmer zu dieser<br />

Veranstaltung, die erstmals in Siegen<br />

stattfindet.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 7


Schwerpunkt<br />

Science-Fiction<br />

wird Realität<br />

Neue Robotic-Generation<br />

verändert das Krankenhaus<br />

nachhaltig<br />

Auch für Roboter gelten Gesetze. Und das<br />

bereits seit dem Jahr 1942 – damals veröffentlichte<br />

Isaac Asimov, seines Zeichens<br />

Science-Fiction-Autor und Dozent, seine Erzählung<br />

„Runaround“ und formulierte darin, woran<br />

Roboter sich gefälligst zu halten hätten. Das Gesetzeswerk,<br />

das als die „Grundregeln des Roboterdienstes“<br />

seither durch die Literatur mäandert, ist<br />

übersichtlich: Es fordert erstens, dass kein Roboter<br />

ein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen<br />

darf, und dass er zweitens den von Menschen gegebenen<br />

Befehlen parieren muss – es sei denn, ein<br />

solcher würde mit erstgenannter Regel kollidieren.<br />

Außerdem – und das ist die dritte und letzte Regel<br />

– sollte ein Roboter seine Existenz verteidigen,<br />

so lange dieser Schutz nicht mit den beiden zuvor<br />

genannten Regeln in Konflikt tritt. Obwohl bereits<br />

70 Jahre alt, sind die Asimov’schen Gesetze immer<br />

noch Science-Fiction, ein möglicher Blick in die Zukunft.<br />

Oder etwa nicht?<br />

Pionier Puma 200<br />

Roboter oder besser Assistenz-Roboter sind in<br />

Operations-Sälen nichts Außergewöhnliches. Ihre<br />

Anschaffung ist längst kein Marketing-Gag mehr,<br />

vielmehr folgt sie ganz sachlichen kaufmännischen<br />

Erwägungen. Danach sah es jedoch nicht immer aus<br />

und vielerorts speist sich ein Konflikt für oder gegen<br />

den Einsatz von Robotern aus den Erfahrungen<br />

der Vergangenheit. Im Jahr 1985, Alexey Pajitnov<br />

programmiert zeitgleich das Computerspiel Tetris,<br />

wurde erstmals ein Roboter-System während einer<br />

Operation erfolgreich eingesetzt. Der „Puma 200“<br />

half dabei, nachdem man ihn an einer Wasserme-<br />

lone getestet hatte, Nadeln bei einer Hirnbiopsie zu<br />

positionieren. Er war noch nicht autonom, sondern<br />

die Ärzte entschieden, wie tief die Nadeln gesetzt<br />

wurden.<br />

Die Erwartungen waren in der Folgezeit riesig<br />

und Technikenthusiasten sprachen von autonomen<br />

Robotern, die genauer und besser operieren sollten<br />

als die „Götter in Weiß“. Die heute gerne genutzte<br />

Begrifflichkeit „Medizin 4.0“, die sich bewusst an<br />

dem Kunstwort „Industrie 4.0“ anlehnt, ist da fast<br />

eine Wiederholung der Geschichte: Der erste Roboter<br />

im Operations-Saal war ein Industrieroboter. Die<br />

kühnen Visionen wichen bald der Ernüchterung,<br />

und die „Robotic“ im Krankenhaus rutschte in eine<br />

schwere Krise.<br />

Der Robodoc sollte ursprünglich die Implantation<br />

von Hüftprothesen erleichtern. Nachdem das System<br />

im Jahr 1990 erstmals an Hunden erprobt wurde,<br />

kam es in Deutschland zwei Jahre später erstmals<br />

zum Einsatz. Das Versprechen: schonende Eingriffe,<br />

schnellere Heilung. Für die Kliniken hätte das<br />

neben der Werbewirkung auch zu ökonomischen<br />

Vorteilen geführt. In über hundert Operationssälen<br />

hierzulande stand nun der „Kollege“ Robodoc, die<br />

Erwartungen erfüllte er jedoch nie. Mal rasierte er<br />

gesunde Knochen ab, mal kappte er Muskeln. Nach<br />

einigen verlorenen Gerichtsprozessen verstaubt der<br />

Robodoc in den Katakomben der Kliniken – genau<br />

wie sein Kollege, der „Caspar“, der gleich mit seiner<br />

Herstellerfirma den Geist aushauchte. Auch er sollte<br />

die Knochen millimetergenau fräsen und künstliche<br />

Gelenke passgenau platzieren. Stattdessen kam es,<br />

trotz TÜV-Zertifikat, zu Verletzungen von Nerven<br />

und Muskeln. Einige hundert Patienten klagten – ein<br />

Fiasko für die Kliniken.<br />

8 _ Marienkonkret / 87/17


Marienkonkret / 87/17 _ 9


Schwerpunkt<br />

Hat nun der Roboter gegen eines der ehernen Gesetze<br />

verstoßen und den Menschen willentlich verletzt?<br />

Sich gegen einen Befehl gesperrt? Oder seine<br />

Existenz nicht gesichert? Die Antwort lautet klar<br />

„Nein“. Die Roboter haben exakt das gemacht, wofür<br />

sie entwickelt und gefertigt wurden. Aus heutiger<br />

Perspektive waren sie jedoch für den Einsatz am<br />

Patienten noch nicht ausgereift genug, und Verletzungsabsicht<br />

kann man den teuren Geräten nun<br />

wirklich nicht unterstellen. Ein Neustart scheint<br />

damit nicht verbaut, sofern der Einsatz medizinisch<br />

vertreten werden kann und das Klinik-Management<br />

nicht um die Existenz des Hauses fürchten muss.<br />

Und tatsächlich: In den Operations-Sälen steht nicht<br />

mehr ein System, das dem 1986-Klassiker „Nummer<br />

5 lebt“ entsprungen sein könnte. Es finden sich<br />

dort Systeme, die erwachsen sind. Durch deren Erfolg<br />

ist die Akzeptanz von Robotern in der Medizin<br />

wieder gestiegen. Vielleicht ist auch die „gesündere“<br />

Einstellung nicht ganz unbeteiligt: War die Autonomie<br />

des Roboters das erklärte Ziel, so wird heute<br />

das System als eine Arbeitserleichterung gesehen.<br />

Robotic im St. Marien-Krankenhaus Siegen<br />

Im Operationssaal 8, dritte Etage des St. Marien-<br />

Krankenhauses Siegen steht seit dem Jahr <strong>2017</strong> der<br />

neue „Kollege“. Mit weit über 1.000 Eingriffen pro<br />

Jahr ist seine Klinik, geleitet von Prof. Dr. med. Frank<br />

Willeke, eines der großen Zentren für minimal-invasive<br />

Chirurgie in Nordrhein-Westfalen. Der Roboter<br />

ist der erste einer neuen Generation in Deutschland<br />

– zwei weitere dieses Typs gibt es in Europa. Dr.<br />

Dietmar Stephan, Leiter des Zentrums für Minimalinvasive<br />

Chirurgie und Robotic Surgery, bedient mit<br />

3D-Brille und Steuerkonsole in leichter Entfernung<br />

vom Operationstisch seine drei Instrumentenarme.<br />

Die hochauflösenden Bilder in 16-facher Vergrößerung<br />

aus dem Bauchraum sind übersichtlicher als<br />

den Blick durch die Operations-Lupe bei einer offenen<br />

Operation. Beugt sich der Operateur vor, zoomt<br />

die Kamera heran, dreht er den Kopf, schwenkt<br />

das Bild – ein Eye-Tracking-System verfolgt seine<br />

Augenbewegungen und steuert damit die Kamera,<br />

die früher ein weiterer Mediziner per mündlicher<br />

Ansage steuern musste. Die Roboter-Arme sind für<br />

den Operateur in ergonomisch geeigneter Position<br />

leicht zu bedienen. Kein (leichtes) Zittern der Hand<br />

beeinträchtigt sein Arbeiten. So sind auch präzisere<br />

Schnitte im Zehntel-Millimeter-Bereich möglich.<br />

Das System ermöglicht es dem Operateur, sich auf<br />

das Wesentliche zu konzentrieren. Er ist, anders als<br />

bei einem klassischen minimal-invasiven Eingriff,<br />

nicht durch eine unangenehme, einschränkende<br />

Haltung am Operations-Tisch beeinträchtigt.<br />

Der Arzt im St. Marien-Krankenhaus Siegen operiert,<br />

nicht die Maschine, das hat sich nicht geändert.<br />

Dennoch: Der Roboter wird nicht nervös, er<br />

zittert nicht, er kann Instrumente um die eigene<br />

Achse drehen, wo ein menschliches Handgelenk<br />

physische Grenzen hat. Und ganz menschlich: Wenn<br />

sich der Operateur mal räkeln oder den Rücken<br />

kratzen möchte, kann er den Operationsprozess<br />

„einfrieren“.<br />

Technologieblinde Fallpauschale<br />

Im Gegensatz zu vielen Teilen der Industrie scheint<br />

bei aller Arbeitserleichterung der Job des Operateurs<br />

von Roboter und Algorithmen wenig gefährdet.<br />

Dies liegt an der Komplexität des Geschehens:<br />

Viele Entscheidungen sind während einer Operation<br />

zu treffen und die dafür notwendige Erfahrung<br />

eines Chirurgen lässt sich wohl kaum in Algorithmen<br />

transkribieren. Einen automatischen Vorgang,<br />

vollständig ohne Eingriff des Arztes, wie ihn der<br />

Begriff „Roboter“ suggeriert, wird es also nicht (so<br />

schnell) geben.<br />

Eingriffe mittels moderner Roboter-Systeme dürften<br />

heute nicht mehr eine Klagewelle vergangener<br />

Investition in die Zukunft<br />

Bislang wurden vier Ärzte des St. Marien-Krankenhauses an<br />

dem Robotic-System im italienischen Mailand geschult. Die Klinik<br />

verspricht sich von der Anschaffung des Robotic-Systems<br />

mittelfristig verbesserte Rüst- und schnellere Operationszeiten,<br />

erklärt Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann. Er betrachte<br />

es insbesondere als eine Investition in die Zukunft, möchte diese<br />

Einschätzung aber auch quantitativ und qualitativ abgesichert<br />

wissen: Ein Kooperationsprojekt mit der Universität Siegen wurde<br />

ins Leben gerufen, um neben den medizinischen auch den<br />

langfristig ökonomischen Nutzen des Systems zu ermitteln.<br />

10 _ Marienkonkret / 87/17


Tage fürchten lassen. Qualitativ sind die operativen<br />

Eingriffe mit und ohne Roboter mindestens<br />

gleichwertig. Die Kosten, alleine bedingt durch die<br />

Anschaffung des Geräts und seiner Instrumente,<br />

sind jedoch für die Systeme deutlich höher. Auch<br />

die Rüstkosten dürften höher sein. Von den Krankenkassen<br />

kommt keine Rückendeckung und der<br />

Mehraufwand wird bisher noch nicht honoriert.<br />

Die Fallpauschale ist „technologieblind“ macht da<br />

keinen Unterschied. Der Einsatz eines Roboter-<br />

Systems könnte mit böser Zunge artikuliert als reine<br />

Mode abgetan werden, da die meisten Vorteile<br />

sich aktuell noch mit Erfahrung und einer guten<br />

Operations-Lupe ausgleichen lassen. Ist damit die<br />

Renaissance des Operations-Roboters zu Ende, bevor<br />

sie richtig startete?<br />

Das dürfte genauso verneint werden, wie die<br />

Frage nach dem Bruch der Roboter-Gesetze. Die<br />

Entwicklung geht rasant weiter, und heute können<br />

Kliniken bereits ihre Position von morgen gestalten.<br />

Und der größte Vorteil dürfte dann auch in der<br />

Öffnung der Organisation für die neue Technologien<br />

liegen. Es erinnert damit an die Anfänge der<br />

minimal-invasiven Chirurgie. Galt vor etwas mehr<br />

als zwei Jahrzehnten das Hantieren mit den „langen<br />

Stöckchen“ noch als wenig empfehlenswert,<br />

da das Operations-Instrument nicht in der Hand<br />

des Chirurgen lag, und entfaltete ihre Blüte daher<br />

auch zunächst bei den Schwerpunktversorgern<br />

außerhalb der Universitäten, so werden nun immer<br />

mehr Eingriffe über Schlüssellochverfahren<br />

durchgeführt. Die damaligen Pioniere sind heute<br />

die Protagonisten, auch wenn es um die Einführung<br />

des nächsten Technologiesprungs geht. „Ich<br />

will mich enthalten jedes willkürlichen Unrechtes<br />

und jeder anderen Schädigung“ aus dem Eid des<br />

Hippokrates wird damit auch in den Asimov´schen<br />

Gesetzen fortgeschrieben.<br />

1942<br />

Auch für Roboter gelten Gesetze.<br />

Und das bereits seit dem Jahr 1942<br />

– damals veröffentlichte Isaac Asimov,<br />

seines Zeichens Science-Fiction-Autor<br />

und Dozent, seine Erzählung<br />

„Runaround“ und formulierte<br />

darin, woran Roboter sich<br />

gefälligst zu halten hätten.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 11


Schwerpunkt<br />

Kollege<br />

Pepper<br />

Ein Roboter arbeitet seit<br />

kurzem im Marienheim<br />

Er kann Pantomime spielen, High Five geben,<br />

tanzen und Witze reißen. Dabei ist Pepper<br />

ein Roboter. 1,20 Meter ist er groß und bewegt<br />

sich auf Rollen. Seine großen Augen sehen<br />

freundlich aus und leuchten in verschiedenen Farben.<br />

Er ist extra kindlich konstruiert, damit Menschen<br />

keine Angst vor ihm haben. Wenn man ihm<br />

über den Kopf streichelt, fängt er an zu kichern<br />

und spricht: „Ich bin heute so kitzelig.“ Pepper<br />

ist seit zwei Monaten im Forschungswohnzimmer<br />

Auf Bedürfnisse einstellen<br />

Damit der Einsatz im Marienheim mittelfristig gelingt, müssten die Pflegekräfte<br />

den Roboter einfach und schnell über eine App auf die Bedürfnisse<br />

der Patienten einstellen können. Der Roboter muss sich gegenüber einer<br />

dementen Person zum Beispiel anders verhalten als bei jemanden, der nicht<br />

mehr gut gehen kann. „Das Ziel muss sein, dass Laien ohne Programmieroder<br />

IT-Kenntnisse Pepper bedienen und konfigurieren können“, meint der<br />

Projektleiter. Daran arbeiten er und sein Team.<br />

an der Universität Siegen zu Hause. Die WissenschaftlerInnen<br />

vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik<br />

und Neue Medien (Prof. Dr. Volker Wulf)<br />

und Studierende aus dem Masterstudiengang Human<br />

Computer Interaction haben Großes mit dem<br />

Kleinen vor: Pepper soll schon bald im Altersheim<br />

zum Einsatz kommen, soll die älteren Menschen<br />

unterhalten, mit ihnen Rätsel raten, Musik spielen<br />

und ihnen die Zeit vertreiben, wenn die Pfleger mit<br />

anderen Aufgaben beschäftigt sind.<br />

Pepper hat Sensoren am Kopf und an den Fingern,<br />

kann hören, sehen, sprechen und sogar Stimmlagen<br />

und Emotionen erkennen. Entwickelt wurde der Roboter<br />

in Frankreich, dann nach Japan verkauft und<br />

auf den Massenmarkt gebracht. In der japanischen<br />

Sprache fühlt er sich deshalb am wohlsten. In Siegen<br />

lernt Pepper, wie er auch im Deutschen auf Alltagssituationen<br />

reagieren kann.<br />

Erster Besuch im Marienheim<br />

Einen ersten Besuch hat Pepper dem Marienheim in<br />

Siegen-Weidenau schon abgestattet. Die Heimlei-<br />

12 _ Marienkonkret / 87/17


Pepper erhält Namen<br />

Pepper soll nicht nur gute Laune verbreiten.<br />

Er soll den Senioren in Zukunft auch dabei<br />

helfen, körperliche Übungen zur Prävention<br />

von Stürzen durchzuführen. Der Roboter soll<br />

die Senioren aktiv ansprechen und zum Mitmachen<br />

motivieren, die Übungen erklären<br />

und mit positiven Kommentaren oder Tipps<br />

helfen. An den Namen Pepper sollte sich der<br />

Siegener Roboter übrigens nicht allzu sehr<br />

gewöhnen. Denn beim Sommerfest des Marienheims<br />

dürfen die Bewohner und Gäste<br />

ihm einen neuen Namen geben.<br />

tung und das Pflegepersonal waren sofort begeistert,<br />

die Bewohner am Anfang eher skeptisch. Spätestens<br />

nachdem Pepper das Alter der Senioren erraten<br />

sollte und manchmal um ein paar Jahrzehnte daneben<br />

lag, war das Eis gebrochen. „Die Erfahrung<br />

zeigt, dass die Senioren sehr schnell neugierig werden<br />

und merken, dass sie Spaß mit Pepper haben<br />

können und dadurch steigt sofort die Akzeptanz“,<br />

erzählt Projektleiter Dr. Rainer Wieching. Wenn<br />

Pepper zum Beispiel anfängt zu tanzen, schauen<br />

sich die Senioren die Bewegungen ab und machen<br />

dann lachend die Armbewegungen oder Tai-Chi<br />

Übungen nach.<br />

Das Marienheim ist eine Tochtereinrichtung des<br />

St. Marien-Krankenhauses Siegen, das im Bereich<br />

der Robotic zu den Pionieren in Deutschland zählt.<br />

„Deswegen war die Teilnahme an diesem innovativen<br />

Projekt für eine Einrichtung aus unserer Sparte<br />

Altenhilfe ein folgerichtiger Schritt“, so Diana<br />

Ruhmöller, Leiterin der Altenhilfe des Siegener Gesundheitsunternehmens.<br />

Roboter sollen Pflegekräfte niemals ersetzen<br />

Pantomime kann Pepper schon jetzt spielen. Die<br />

Senioren können raten und ihre Antwort auf Peppers<br />

Tablet eintippen, das am Bauch befestigt ist. In<br />

Anlehnung an das Galgenmännchen-Spiel können<br />

sie es so lange versuchen, bis das Galgenmännchen<br />

komplett ist. „In Gesprächen mit den Senioren und<br />

den Pflegekräften haben wir erfahren, dass die älteren<br />

Menschen vor allem Gedächtnis-Spiele ausprobieren<br />

möchten, um sich die Zeit zu vertreiben.<br />

Also haben wir extra für diese Bedürfnisse etwas<br />

programmiert“, erklärt Dr. Wieching. Eine studentische<br />

Gruppe aus dem HCI-Masterstudiengang hat<br />

in seinem Seminar die Funktionen dafür entwickelt.<br />

„Uns ist besonders wichtig, dass wir immer vorab<br />

mit den Nutzern sprechen, um deren Bedürfnisse<br />

und Alltagspraktiken zu erfahren. Wir können uns<br />

nur bedingt in ihre Welt hineinversetzen, also sagen<br />

die Senioren und Pflegekräfte uns, was sie sich wünschen<br />

und was ihr Leben einfacher machen kann.“<br />

In Japan ist der demographische Wandel bereits<br />

deutlich weiter fortgeschritten als im Rest der Welt.<br />

Dort arbeitet Pepper auch schon in Shops und Supermärkten,<br />

zeigt den Kunden den Weg zum Produkt<br />

oder informiert über Preise und Inhaltsstoffe.<br />

Manche Familien haben ihn sogar schon privat gekauft<br />

und leben mit ihm zu Hause. Generell seien<br />

Japaner Robotern gegenüber anders eingestellt als<br />

Deutsche, sagt Dr. Wieching und erklärt die kulturellen<br />

Unterschiede: „Viele Japaner glauben, dass<br />

auch Dinge eine Seele haben können, Roboter also<br />

auch. Deutsche fühlen sich eher durch die Technik<br />

bedroht und haben Angst, dass der Roboter wie<br />

im Science-Fiction Film dem Menschen gefährlich<br />

werden kann.“ Viele Pflegekräfte hätten auch Bedenken,<br />

dass die Roboter ihnen Arbeitsplätze wegnehmen<br />

würden. „Wir wollen Pflegekräfte niemals<br />

ersetzen“, sagt Wieching. Roboter und Menschen<br />

sollten vielmehr hybride Teams bilden und sich gegenseitig<br />

ergänzen.<br />

Roboter als Teil unseres Privatlebens<br />

Das Rad neu erfinden, wollen sie bei alldem nicht.<br />

Die Siegener setzen vor allem auf Kooperationen<br />

mit der Fachhochschule Kiel und der Waseda Universität<br />

in Tokio, Japan. Die Japanischen Partner<br />

forschen gerade daran, wie die Akzeptanz der Menschen<br />

gegenüber Robotern im Alltagsleben noch<br />

erhöht werden kann, wenn diese zum Beispiel spirituelle<br />

Musik oder religiöse Symbole aus dem japanischen<br />

Kulturkreis benutzen, um die Menschen<br />

besser zu erreichen. „Wir müssen noch viel gemeinsam<br />

forschen, bis die Roboter uns semi-autonom<br />

oder sogar in Teilbereichen voll-autonom in der<br />

Pflege unterstützen können“, sagt Dr. Wieching. Es<br />

gehe in der Zukunft dann viel mehr auch um ethische,<br />

rechtliche und soziale Fragestellungen, nicht<br />

nur um Robotik-Programmierung.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 13


Soziales<br />

14 _ Marienkonkret / 87/17


Konzert<br />

Ein großer Posaunenchor aus dem Einzugsgebiet der<br />

Eremitage, der Gemeinde Wilnsdorf, unter der Leitung<br />

von Michael Goedecke begeisterte mit prächtigen Bläserklängen<br />

die Zuschauer beim großen Benefizkonzert<br />

für das neue Hospiz. Gefolgt von Werner Hucks (im Bild),<br />

in Siegen bestens als Konzertgitarrist, Komponist und Pädagoge<br />

bekannt; er hat mittlerweile 13 CDs eingespielt, ist<br />

in 2500 Konzerten weltweit aufgetreten, war in Rundfunk<br />

und Fernsehen sowie in 1000 Musicalshows zu hören. Er<br />

erfreute die Zuhörer mit drei schönen, melodiösen und<br />

virtuosen Eigenkompositionen. Der Kammerchor Weidenau<br />

und der Chor von St. Peter und Paul bildeten unter der<br />

engagierten Leitung von Helga Maria Lange einen klangkräftigen<br />

Gesamtchor. Matthias Schmitz unterstützte die<br />

Sängerinnen und Sänger gekonnt und virtuos am Piano.<br />

Von der Orgelempore erklangen dann die nächsten Konzertbeiträge:<br />

Stücke für Saxophon und Orgel. Bianca Behle<br />

begleitete den 18-jährigen Saxophonisten Leo Fischer, der<br />

bereits Preise bei „Jugend musiziert“ gewann.<br />

Drei dynamisch differenziert und raumfüllend vorgetragene<br />

Stücke des Posaunenchores folgten, die großen<br />

Applaus ernteten - ebenso wie alle vorausgehenden Einzelbeiträge<br />

des Konzertes. Der 15-köpfige Chor Klangwerk<br />

beschloss mit acht a cappella und auswendig vorgetragenen<br />

Werken das Benefizkonzert. Unter der Leitung von<br />

Bernd Schneider schlugen die sauber und klangintensiv<br />

singenden Sängerinnen und Sänger einen großen Bogen<br />

von der Renaissance bis zum Spiritual. Abgeschlossen<br />

wurde das von Tanja Wagener organisierte Konzert mit<br />

Dankes- und Gebetsworten des Pfarrers der Marien-Kirche,<br />

Wolfgang Winkelmann.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 15


Strategie<br />

Konzepten Raum geben<br />

Bauarbeiten für Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe<br />

in Südwestfalen schreiten voran<br />

Es hat sich viel getan auf dem Siegener Wellersberg<br />

nach dem Spatenstich im Mai.<br />

Täglich fahren LKW der örtlichen Baufirmen<br />

Material heran, die Mitarbeiter der verschiedenen<br />

Gewerke arbeiten Hand in Hand. Genauso,<br />

wie sich der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe<br />

als Bauherr und die drei Siegener Kliniken, DRK-<br />

Kinderklinik, Kreisklinikum und St. Marien Krankenhaus,<br />

es sich als zukünftige Träger vorgestellt<br />

haben. Die Errichtung des multifunktionalen<br />

Schul- und Ausbildungszentrum für 350 Auszubildende<br />

mit 2.900 m² Gesamtfläche liegt im Zeitund<br />

Kostenplan, so wie Olaf Krengel als Projektleiter<br />

und vor allem die drei beteiligten Siegener<br />

Krankenhausträger (St. Marien-Krankenhaus,<br />

Kreisklinikum Siegen und DRK-Kinderklinik) das<br />

im Vorfeld intensiv vorbereitet haben.<br />

Errichtung Mutter-Kind-Zentrum<br />

Nachdem der Kreistag des Kreises Siegen-Wittgenstein<br />

Ende März eine fast einstimmige Resolution<br />

zur Einrichtung eines Eltern-Kind-Zentrums<br />

an der Kinderklinik unterstützt und sich darin<br />

auch für einen Aufbau eines Ausbildungszentrum<br />

für Hebammen ausgesprochen hat, setzen<br />

sich die drei Klinik-Geschäftsführer aktuell auch<br />

intensiv mit diesem Projekt auseinander. Denn<br />

gute Ausbildungsstrukturen sind eine Voraussetzung,<br />

um junge Menschen für eine Tätigkeit im<br />

Gesundheitswesen zu begeistern. Fehlen aber<br />

nach der Ausbildung attraktive und moderne Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in der Region, werden<br />

diese gut ausgebildeten Kräfte dorthin gehen, wo<br />

sie die Arbeitsbedingungen finden, die ihren Vorstellungen<br />

entsprechen. Damit wird auch die zukunftsweisende<br />

Chance, die mit der Resolution des<br />

Kreistages verbunden ist, deutlich. Mit der Ver-<br />

16 _ Marienkonkret / 87/17


Mutter-Kind-Zentrum<br />

Fakten<br />

Moderne Mutter-Kind-Zentren mit einer Fallzahl von<br />

rund 2.000 Geburten und mehr pro Jahr schaffen ideale<br />

Versorgungsmöglichkeiten für Gynäkologie und Neonatologie<br />

gleichermaßen<br />

Sie bieten die Chance, familienzentrierte Geburtshilfe<br />

auf einem hohen Stand der medizinischen Wissenschaft<br />

und Technik zu betreiben<br />

Schaffung eines Zentrums auf dem Wellersberg, das Kindern<br />

und Müttern die qualitativ höchste medizinische<br />

Versorgung bei gleichzeitig adäquaten Komfortstandards<br />

bietet<br />

Neben der optimalen medizinischen und pflegerischen<br />

Versorgung von Geburten mit Risiken können in einem<br />

solchen Zentrum alle aktuellen Konzepte moderner Geburten<br />

auch für Nicht-Risiko-Patienten angeboten werden<br />

2016 rund 2.400 Geburten pro Jahr in Siegen in den Geburtshilfen<br />

des St.-Marien Krankenhauses sowie des Diakonie<br />

Klinikums Jung-Stilling bzw. insgesamt rund 5.000<br />

Geburten im weiteren Einzugsgebiet<br />

Baustelle des BiGS im Sommer <strong>2017</strong><br />

Aktuell werden jährlich rund 470 Geburten aus dem Einzugsgebiet<br />

von den Neonatologen der DRK-Kinderklinik<br />

Siegen intensivmedizinisch versorgt, darunter rund 70<br />

kritische Frühgeburten mit Gewicht unter 1.500 Gramm<br />

bindung von Ausbildung und attraktivem Umfeld,<br />

nämlich dem BiGS und einem geplanten neuen Eltern-Kind-Zentrum<br />

am Wellersberg, kann es gelingen,<br />

genau dieses für unsere Region umzusetzen.<br />

Davon sind die drei Geschäftsführer der Siegener<br />

Kliniken, Bertram Müller (Kreisklinikum), Hans-<br />

Jürgen Winkelmann (St.-Marien Krankenhaus)<br />

und Stefanie Wied (DRK-Kinderklinik) überzeugt.<br />

Während in anderen Regionen Geburtsabteilungen<br />

geschlossen werden müssen oder Kreissäle wegen<br />

Personalmangel zeitweise nicht besetzt werden<br />

können, will man in diesem Bereich für die Region<br />

rechtzeitig einen anderen Weg einschlagen.<br />

Bei all den Anstrengungen um den Studiengang<br />

für Medizin dürfen die weiteren Berufsgruppen im<br />

Krankenhaus, die Hand in Hand mit den Medizinern<br />

zur Versorgung der Menschen in der Region<br />

beitragen, nicht aus den Augen verloren werden.<br />

Dies wird mit BiGS einerseits gut gelingen, da<br />

sind sich alle Beteiligten sicher und hoffen so auf<br />

baldige positive Signale aus Düsseldorf zum Eltern-Kind-Zentrum.<br />

Denn ein geeignetes Grundstück<br />

zur baulichen Weiterentwicklung ist auf dem<br />

Wellersberg vorhanden, der gemeinsame Wille zur<br />

Realisierung ebenfalls.<br />

Fit für die Zukunft<br />

Uwe Mayenschein, Geschäftsführer des Bildungsinstituts, ist davon<br />

überzeugt, dass man mit dem modernen Ausbildungszentrum und<br />

den drei Ausbildungsgängen Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege bestens für<br />

das ab 2020 in Kraft tretende Pflegeberufegesetz gerüstet ist. Dessen<br />

Ziel ist es, die Pflegeberufe noch attraktiver zu machen. Dass dies in<br />

den neuen Räumlichkeiten und mit dem zukunftsweisenden Konzept<br />

der drei Partner umzusetzen sein wird, dessen ist man sich heute<br />

schon sicher.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 17


Kommentar<br />

Mutter und Kind im<br />

Vordergrund<br />

Beste Lösung für die Region<br />

Das Mutter-Kind-Zentrum in Siegen wird<br />

aktuell in den Medien diskutiert. Auslöser<br />

hierfür war eine Pressekonferenz der Diakonie,<br />

bei der sie ihre umstrittene Position darlegte.<br />

„Die gesamtgesellschaftliche Diskussion ist<br />

wichtig, da sie an einem elementaren, empfindlichen<br />

Punkt ansetzt: der Versorgungssicherheit<br />

von Babys und deren Mütter“, entgegnen die anderen<br />

Krankenhäuser in einem Schreiben an die<br />

Politik: „Gerade wegen der Emotionalität des Themas<br />

bedauern wir, das St. Marien-Krankenhaus<br />

Siegen, die DRK-Kinderklinik und das Kreisklinikum,<br />

dass es uns noch nicht gelungen ist, alle beteiligten<br />

Krankenhäuser von den Möglichkeiten eines<br />

neuen, ganzheitlichen Ansatzes eines Mutter-Kind-<br />

Zentrums zu überzeugen. Wir möchten Ihnen mit<br />

diesen Zeilen unsere in Verantwortung für Mutter<br />

und Kind erstellte Konzeption ans Herz legen; diese<br />

können wir freilich in wenigen Zeilen nur streifen.<br />

Sie basiert auf den Erkenntnissen mehrerer Gutachten<br />

renommierter, neutraler Institute, die sich<br />

umfassend über die bestehenden Versorgungsrealitäten<br />

und möglichen Verbesserungen für Siegen<br />

und darüber hinaus auseinandergesetzt haben.<br />

Wir knüpfen dabei an Lösungen an, die in anderen<br />

Regionen erfolgreich für Familien praktiziert<br />

werden.<br />

Wir, die 2/3 der medizinischen Versorgung in<br />

unserer Region sicherstellen, bedauern, dass Ängste<br />

entstanden und dies zu einer Verunsicherung<br />

18 _ Marienkonkret / 87/17


geführt hat. Der „Wettbewerb“ unter den Klinken<br />

hat sicherlich auch seine guten Effekte in den<br />

letzten Jahren gehabt, darf aber bei diesem Thema<br />

nicht der bestimmende Aspekt sein. Deshalb<br />

suchen wir weiterhin nach einer gemeinsamen<br />

Lösung. Wir appellieren an die Beteiligten, das<br />

wechselseitig hohe Niveau anzuerkennen und eine<br />

gemeinsame Lösung anzustreben. Gemeinsam<br />

könnten wir noch viel mehr erreichen, das zeigt<br />

unser Fortkommen in Sachen Medizinerausbildung<br />

in Siegen, aber auch bei anderen Projekten,<br />

sehr eindrucksvoll.<br />

Wir würden uns freuen, Sie von unserem Ansatz<br />

für eine bestmögliche Versorgung von Mutter und<br />

Kind überzeugen zu können. Wir haben ein exzellentes<br />

Konzept einer zukünftigen Eltern-Kind-Versorgung<br />

im Rahmen eines Eltern-Kind-Zentrums<br />

am Siegener Wellersberg in Zusammenarbeit der<br />

drei (hoffentlich zukünftig auch vier) Siegener Kliniken<br />

vorgelegt. Dieses Konzept wird die Versorgung<br />

der Frühgeborenen, Neugeborenen und der<br />

Mütter medizinisch, pflegerisch und auch im Hinblick<br />

auf das geplante Umfeld auf ein ganz neues<br />

Niveau heben und dauerhaft für die Region und<br />

darüber hinaus der Maßstab in der Eltern-Kind-<br />

Versorgung werden.“<br />

Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann betont im Interview folgende<br />

Gesichtspunkte gegenüber der <strong>MARIEN</strong> konkret:<br />

1. Seit Jahren engagieren sich Politik, Krankenkassen<br />

und Kliniken, eine tragfähige Lösung<br />

für die Perinatalversorgung in unserer Region<br />

zu schaffen. Die seit gut dreißig Jahren bestehende<br />

Lösung des zweigeteilten Betriebs<br />

eines Perinatalzentrums am Wellersberg und<br />

Rosterberg stellt uns nicht alleine aufgrund<br />

der räumlichen Entfernung dieser Standorte<br />

immer wieder vor Herausforderungen, die<br />

nur gemeinsam zu schultern sind. Auch die<br />

personellen Belastungen, aktuelle Beschlüsse<br />

des GBA und – nicht zuletzt – das Wohl von<br />

Mutter und Kind zwingen zum Handeln. Hierin<br />

sind sich alle Beteiligten einig.<br />

2. Die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der<br />

DRK-Kinderklinik in Siegen ist ein unumstößliches<br />

politisches Ziel, welches auch von<br />

breiten Teilen der Gesellschaft voll mitgetragen<br />

wird. Eine Herauslösung des Perinatalzentrums<br />

mit vollständiger Verlagerung<br />

des Bereichs an eine andere Siegener Klinik<br />

macht versorgungstechnisch keinen Sinn<br />

und schadet der DRK-Kinderklinik. Insofern<br />

sind tragfähige Lösungen an derem Standort<br />

weiter zu entwickeln.<br />

3. Die DRK-Kinderklinik ist das Kompetenzzentrum<br />

für Kinder- und Säuglingsmedizin in<br />

Siegen und weit darüber hinaus. Keine andere<br />

Klinik in Siegen verfügt über das Knowhow,<br />

spezialisierte Ärzte und Infrastruktur<br />

zur hochkomplexen Versorgung dieser überaus<br />

empfindlichen Patienten. Ein eigenständiger<br />

Aufbau einer solchen Infrastruktur in<br />

einer anderen Klinik ist vollkommen illusorisch<br />

und ohne eine vollständige<br />

Verlagerung der Kinderklinik völlig<br />

realitätsfremd.<br />

4. Da dies allen Beteiligten klar war, ist<br />

bereits in den Strukturgesprächen<br />

der Siegener Krankenhausträger in den Jahren<br />

2013 und 2014 versucht worden, eine<br />

gemeinsame Lösung herbeizuführen. Die naheliegende<br />

Lösung (Konzentration aller Geburtshilfen<br />

und der Perinatalmedizin in ein<br />

neues Eltern-Kind-Zentrum am Wellersberg)<br />

scheitert bislang an Individualinteressen.<br />

5. Die Beantragung von Mitteln aus dem Strukturfonds<br />

des Bundes für Versorgungskonzentrationen<br />

ist Ende des Jahres 2016 gestellt<br />

worden, um die gestellten Fristen der Antragstellung<br />

einzuhalten. Eine bis zu 50%-ige<br />

Förderung des Eltern-Kind-Zentrums war<br />

und ist für die Region eine einmalige Chance,<br />

Bundes- und Landesmittel hierfür zu gewinnen<br />

und diese unter den Nägeln brennende<br />

Versorgungsfrage finanziell vertretbar zu lösen.<br />

6. Die Beteiligten sind sich der Verantwortung<br />

für eine solche Versorgungsform selbstverständlich<br />

bewusst. Dass hierbei nicht nur die<br />

Kinder, sondern auch die Sicherheit der Mütter<br />

im Fokus steht, versteht sich von selbst<br />

und ist wesentlicher Teil eines verantwortungsvollen<br />

Handelns, welches uns allen seit<br />

vielen Jahrzehnten zur Aufgabe gesetzt ist.<br />

STATEMENT<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 19


Report<br />

20 _ Marienkonkret / 87/17


Firmenlauf<br />

„Echt vielfältig“ – so lautete das Motto beim diesjährigen Siegerländer Firmenlauf am 12. Juli, der<br />

damit Teil der 200-Jahr-Feier vom Kreis Siegen-Wittgenstein war. Auffallen war dabei angesagt. Auch in<br />

diesem Jahr war die Atmosphäre beim größten Breitensportereignis der Region mit rund 600 Teams,<br />

9.000 Teilnehmern und etwa 10.000 Zuschauern großartig und ein sportliches Highlight des Jahres. Das<br />

St. Marien-Krankenhaus Siegen mit seinen Tochtereinrichtungen stellte einmal mehr eines der größten<br />

Teams. Unauffällig war es dabei jedenfalls nicht, wie es der Schnappschuss belegt.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 21


Perspektive<br />

Großinvestition am<br />

Rande der Kernleistung<br />

St. Marien-Krankenhaus kooperiert mit anderen Krankenhäusern<br />

und möchte eine gemeinsame Großküche bei Olpe betreiben. Damit<br />

wird ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft unternommen.<br />

In der südwestfälischen Krankenhaus-Landschaft<br />

kündigt sich eine überregional bedeutsame<br />

Großinvestition an: Eine Großküche für<br />

circa 12 Millionen Euro ist in Planung. Beteiligt<br />

sind die drei Gesellschaften Kreisklinikum Siegen,<br />

Katholische Hospitalgesellschaft Olpe/Lennestadt<br />

und St. Marien-Krankenhaus Siegen mit den angeschlossenen<br />

Tochtereinrichtungen in Netphen,<br />

Friesenhagen, Niederfischbach, Burbach und Siegen-Weidenau.<br />

Drei Partner betreiben Küche<br />

Die neue Großküche soll auf einem Grundstück im<br />

interkommunalen Gewerbepark „Hüppcherhammer“<br />

bei Olpe entstehen. Die drei Partner gründen<br />

„Marien“<br />

Das St. Marien-Krankenhaus Siegen wurde 1861 eröffnet. Drei Jahre zuvor wurden Aktien herausgegeben, die den<br />

Bau ermöglichten. 1988 wurde das Krankenhaus zu einer gemeinnützigen Gesellschaft umgewandelt. Von ihr wurde<br />

1998 die GSS Gesundheits-Service Siegen gem. GmbH und später die MVZ Medizinisches Versorgungszentrum am<br />

St. Marien-Krankenhaus Siegen GmbH gegründet. Dieses wurde 2008 in ein integriertes Gesundheitsunternehmen<br />

umgewandelt. Das Unternehmen „Marien“ beschäftigt in seinen Einrichtungen und Filialen in den Bundesländern<br />

Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz circa 2.000 Menschen. Gesellschafter der St. Marien-Krankenhaus Siegen<br />

gem. GmbH sind die Kirchengemeinde St. Marien in Siegen und die Cura Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft<br />

für soziale Einrichtungen mbH, Paderborn.<br />

22 _ Marienkonkret / 87/17


Medizinische Es muss schmecken Klinik III<br />

hierzu eine Betriebs-Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung.<br />

„Wir haben das bei uns in den Gremien beschlossen,<br />

beim Kreisklinikum und bei der Hospitalgesellschaft<br />

ebenso“, erklärt Hans-Jürgen Winkelmann,<br />

Geschäftsführer der St. Marien-Krankenhaus Siegen<br />

gem. GmbH. Die in die Jahre gekommenen Küchen<br />

an den unterschiedlichen Standorten werden<br />

durch eine moderne Küche ersetzt. Auf kleinerem<br />

Raum werden dann in den einzelnen Krankenhäusern<br />

die Speisen für den Verzehr final vorbereitet.<br />

Damit werde eine Größe erreicht, die noch einmal<br />

wirtschaftlicher ist.<br />

„Die gemeinsam betriebene Großküche ist Teil<br />

der alternativlosen Strategie 2020, mit der unser<br />

Unternehmen fit für die Zukunft gemacht wird“,<br />

so Hans-Jürgen Winkelmann. In der neuen Küche<br />

würden jeden Tag mehrere Tausend Essen zubereitet<br />

und auf die Reise geschickt. „Die Essen werden<br />

dann zu allen Krankenhäusern nach Olpe, Lennestadt<br />

und Siegen sowie zu den angeschlossenen<br />

Einrichtungen gebracht.“ Hier spreche man alleine<br />

beim „Marien“ von mehreren Seniorenheimen in<br />

den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Altenkirchen.<br />

Qualitätsgesicherte Produkte sind wertgesteigerte Produkte. Diese<br />

Erkenntnis hat sich in den meisten Industriezweigen durchgesetzt<br />

und kann uneingeschränkt auf Dienstleistungen angewendet werden.<br />

Standen früher zumeist kurzfristige Wirtschaftlichkeits- und<br />

Produktivitätsziele im Fokus ökonomischen Denkens, so steht<br />

heute die Qualität der Leistung mehr und mehr im Vordergrund.<br />

Denn bei technisch anspruchsvollen (medizinischen) Leistungen<br />

erweist sich die Qualität auch am Rande der Kernleistung als entscheidender<br />

Faktor für dessen Auswahl durch Patienten. Sie stellt einen<br />

Wettbewerbsfaktor dar, der in die strategischen Überlegungen<br />

der Unternehmung einzubeziehen ist, und letztendlich in einer<br />

höheren Wertschöpfung ihren Niederschlag findet. Guten Appetit!<br />

Investor baut und vermietet<br />

Die Investitions-Größe des Projekts von rund 12 Millionen<br />

Euro werde die neu zu gründende Betriebs-<br />

Gesellschaft allerdings nicht selbst stemmen: Hier<br />

springt ein Investor ein. Er baut, und die Betriebs-<br />

Gesellschaft mietet es für zehn Jahre an. Bei dem<br />

Investor werde es sich um einen lokalen Anbieter<br />

handeln. Der Baubeginn soll bereits im kommenden<br />

Jahr erfolgen.<br />

Das Projekt ist Teil einer ganzen Reihe von Partnerschaften.<br />

„Beispielsweise im Bereich unserer<br />

Krankenpflegeschule haben wir mit dem BIGS ein<br />

zukunftsweisendes Projekt gestartet, das schon im<br />

kommenden Jahr seinen Betrieb aufnehmen wird“,<br />

erklärt Hans-Jürgen Winkelmann. Dann wäre da<br />

noch das Projekt „Mediziner-Ausbildung“, das mit<br />

der Universität Siegen und anderen Krankenhäusern<br />

vorangebracht werde. Schließlich gäbe es da<br />

noch das Mutter-Kind-Zentrum, das fast spruchreif<br />

sei.<br />

Insgesamt werde man versuchen, in einzelnen<br />

Bereichen immer größere Einheiten zu entwickeln.<br />

Der alleinige Blick auf die Kosten sei jedoch nicht<br />

bestimmend. „Wir haben als christliches Unternehmen<br />

eine hohe soziale Verantwortung und werden<br />

ganz sicher nicht so agieren, wie ein dem Shareholder-Value<br />

verschriebenes Unternehmen“, so der<br />

Geschäftsführer. Dort, wo es Interessengleichheit<br />

mit Partnern gebe, könne man zusammenarbeiten.<br />

Gleichzeitig müsse immer der Blick ins eigene<br />

Unternehmen gerichtet sein. Auch dort gelte es,<br />

Strukturen in Einklang mit dem Leitbild und der<br />

Strategie 2020 weiterzuentwickeln und „Mehr für<br />

Menschen“ zu bieten.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 23


Gesundheit<br />

Nicht die Geschwindigkeit<br />

entscheidet<br />

Rapid Recovery in der Orthopädie<br />

Beim Arzt-Patienten-Seminar „Rapid Recovery“<br />

Mitte September im neuen Hörsaal<br />

des St. Marien-Krankenhauses Siegen<br />

standen schonende Behandlungsmethoden beim<br />

Gelenkersatz im Fokus. Das Seminar ist Teil einer<br />

Reihe, bei der alle sechs Wochen im St. Marien-<br />

Krankenhaus Siegen medizinische Themen speziell<br />

für Patienten mit Gelenkbeschwerden angeboten<br />

werden.<br />

Seit etwa 20 Jahren wird in der Medizin verstärkt<br />

versucht, besonders schonende Untersuchungs-<br />

und Behandlungsmethoden zu kombinieren.<br />

Diese als „Fast Track Operation“ oder<br />

„Enhanced Recovery“ bezeichneten Verfahren<br />

versuchten jedoch meist nur, einzelne ausgewähl-<br />

te Parameter zu optimieren. Bei „Rapid Recovery“,<br />

das vollumfänglich eigentlich nur bei Maximalversorgern<br />

der Endoprothetik geleistet werden kann,<br />

steht nun erstmals der Patient als aktiver Partner<br />

im Behandlungsprozess im Fokus. Mit diesem Programm<br />

werden alle verschiedenen Behandlungssäulen<br />

bei einer Therapie so gebündelt, dass sich<br />

daraus bestmögliche Synergieeffekte ergeben.<br />

„Nicht das ‚Fast‘, also die Dauer der Behandlung,<br />

sondern die Qualität der Behandlung ist entscheidend“,<br />

sagt Chefarzt Dr. Alois Franz, der dem<br />

Gelenkzentrum im St. Marien-Krankenhaus Siegen<br />

vorsteht; sein Zentrum ist als einziges der Region<br />

von Fachgesellschaften der höchsten Versorgungsstufe,<br />

der Maximalversorgung, zugeordnet<br />

24 _ Marienkonkret / 87/17


Moderne Voraussetzungen im OP<br />

worden. Auch die Länge der Rehabilitationsbehandlung<br />

sei nicht gleichzusetzen mit der Qualität<br />

der Rehabilitation der Patienten.<br />

Entlassungskriterien erfüllen<br />

„Tatsächlich lassen sich wesentliche Teile eines<br />

Konzepts wie Rapid Recovery sehr gut in einem<br />

Zentrum verwirklichen, welches von der Diagnostik<br />

über Vorgespräch, Eingriff und Nachbehandlung<br />

den Patienten aus „einer Hand“ betreut. So<br />

kann eine zeitnahe und enge Abstimmung der behandelnden<br />

Fachbereiche auch wirklich erfolgen“,<br />

ergänzt Oberarzt Dr. Patrick Löhr. Die Umsetzung<br />

von Rapid Recovery erfordert, dass ein erfahrenes<br />

und speziell geschultes interdisziplinäres Behandlungsteam<br />

nach standardisierten medizinischen,<br />

pflegerischen und physiotherapeutischen Abläufen<br />

arbeitet. Dazu gehören neben einem effektiven<br />

Schmerz- und Wundmanagement auch spezielle<br />

evidenzbasierte Behandlungs- und Mobilisierungskonzepte.<br />

„Unsere Patienten verlassen das<br />

Gelenkzentrum erst, wenn sie die gemeinschaftlich<br />

festgelegten interdisziplinären Entlassungskriterien<br />

erfüllen. Daneben ist uns natürlich die<br />

Abstimmung mit den niedergelassenen weiterbehandelnden<br />

Kollegen sehr wichtig“, so die Gelenkexperten.<br />

Der Eingriff selbst wird in Spinal- oder Allgemeinanästhesie<br />

durchgeführt. Zusätzlich bekämpfen<br />

wir die Schmerzen durch eine lokale Infiltrationsanästhesie<br />

direkt am Ort ihrer Entstehung<br />

– also dort, wo Schnitte und Operationswunden<br />

vorliegen. Der Vorteil gegenüber einer sonst<br />

durchgeführten Methode besteht darin, dass der<br />

Patient die volle motorische Kontrolle über seine<br />

Muskulatur behält. So erreichen wir eine starke<br />

Schmerzreduktion; gleichzeitig können wir aber<br />

dennoch am Operationstag mit der Mobilisierung<br />

beginnen und sogar das Bein voll belasten. In der<br />

Regel benötigen die Patienten dabei keine zusätzlichen<br />

Schmerzmittel. Entscheidend ist dann, dass<br />

der Patient aktiv an seiner Genesung mitarbeiten<br />

kann. „Wir entlassen ihn also nicht mit guten Ratschlägen<br />

nach Hause. Er ist auch danach über unser<br />

spezialisiertes Programm mit uns in Kontakt,<br />

erklärt der Orthopäde. Ziel sei es, neben dem Behandlungserfolg<br />

auch eine hohe Zufriedenheit der<br />

Gelenkersatzpatienten.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 25


Intern<br />

26 _ Marienkonkret / 87/17


Examen<br />

Die Tage der Prüfungen an der von Klaus Stinner geleiteten<br />

Krankenpflegeschule am St. Marien-Krankenhaus<br />

Siegen wurden im September erfolgreich<br />

beendet. Der Kurs durchlief als einer der letzten seine<br />

theoretische Ausbildung am Standort „Kampenstraße".<br />

Im nächsten Jahr soll es im „BIGS" am Wellersberg<br />

weitergehen. Wir wünschen den frisch Examinierten<br />

alles Gute und Gottes Segen für ihre weitere<br />

berufliche Entwicklung.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 27


Panorama<br />

Klassentreffen der Keime<br />

Selbstschutz im Wartezimmer<br />

Herabgestimmt<br />

Depression nimmt gefangen<br />

Wer an einer Depression erkrankt,<br />

leidet unter einer<br />

anhaltenden tiefen Herabgestimmtheit,<br />

aus der er sich in<br />

der Regel nicht mehr selbst<br />

befreien kann. Sie kann unterschiedliche<br />

Ursachen haben<br />

und auch völlig unabhängig<br />

von äußeren Umständen auftreten.<br />

Die Herabgestimmtheit<br />

beeinträchtigt zunehmend<br />

zentrale Lebensfunktionen,<br />

kann zu Schlafstörungen,<br />

Appetitlosigkeit, Libidoverlust<br />

sowie Konzentrationsstörungen<br />

führen und auch von<br />

körperlichen Symptomen wie<br />

Kopfschmerzen oder Magendrücken<br />

begleitet werden.<br />

Oft sind Beschwerden zu bestimmten<br />

Tageszeiten besonders<br />

belastend. Als typisch<br />

gilt das „Morgentief“ mit einer<br />

leichten Besserung gegen<br />

Abend.<br />

Dauerhuster und Schniefnasen, Durchfallpatienten,<br />

Fiebergeplagte und Stimmlose<br />

– im Wartezimmer treffen sie alle aufeinander.<br />

Kein Wunder, dass etliche Patienten<br />

fürchten, sich dort weitere Krankheiten<br />

einzufangen. Und die Sorge ist nicht ganz<br />

unberechtigt. Das Wartezimmer bietet<br />

ideale Voraussetzungen für Krankheitserreger,<br />

um sich durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion<br />

zu verbreiten. Abstand und<br />

Hygiene sind daher am wichtigsten. Soll<br />

heißen: Im Wartezimmer lieber nicht neben<br />

den hustenden und niesenden Grippepatienten<br />

setzen, keine Hände schütteln,<br />

die eigenen vom Gesicht fernhalten, regelmäßig<br />

gründlich waschen und desinfizieren;<br />

im ganzen Krankenhaus stehen<br />

hierfür Spender. Zusätzlichen Schutz vor<br />

einer Ansteckung kann eine Grippeimpfung<br />

bieten.<br />

Hautsache<br />

Etwas für die Schönheit tun<br />

Die Gesichtshaut ist sensibel. Viele Menschen<br />

schätzen den Zustand ihrer Haut<br />

falsch ein und verwenden die falsche<br />

Kosmetik. Für einen strahlenden Teint<br />

lohnt es, sich einmal pro Woche ein Peeling<br />

und eine Gesichtsmaske zu gönnen.<br />

Damit die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit<br />

versorgt wird, kann ein Feuchtigkeitsserum<br />

unter der Tages- und unter<br />

der Nachtcreme verwendet werden. Auf<br />

die sehr dünne Haut unter den Augen<br />

wird mit dem Ringfinger sanft eine Augencreme<br />

geklopft. Auch für Männerhaut<br />

gibt es spezielle Kosmetika. Nicht vergessen:<br />

Dem ganzen Körper regelmäßig mit<br />

einer Lotion oder Creme Pflegestoffe von<br />

außen zuführen.<br />

28 _ Marienkonkret / 87/17


Dichtes Fell<br />

Überall sprießen Haare<br />

Der Mensch ist ein haariges Wesen. Wie<br />

viele Körperhaare es hat ist genetisch bedingt.<br />

Im Durchschnitt trägt eine Person<br />

120 000 Haare auf dem Kopf. Im Gesicht<br />

kommen auf einen Quadratzentimeter<br />

Haut ungefähr 300 Haare, auf Brust und<br />

Rücken rund 70 und auf den Beinen etwa<br />

40 Haare. Davon sichtbar sind allerdings<br />

nur die kräftigen, dunkelpigmentierten<br />

Terminalhaare. Gerade im Gesicht befindet<br />

sich neben den auffälligen Augenbrauen<br />

oder dem Barthaar aber noch ein feiner<br />

Flaum, der fast unsichtbar ist. Dieses<br />

Flaumhaar ist entweder sehr hell oder gar<br />

nicht pigmentiert und wächst einen halben<br />

bis maximal zwei Zentimeter. Frauen<br />

und Männer haben den Flaum von Geburt<br />

an.<br />

Klinik-Knigge<br />

Tipps für Besucher<br />

1. Kommen Sie alleine oder<br />

zu zweit zu Besuch. Größere<br />

Gruppen sind meist anstrengend:<br />

für den Patienten, die<br />

Zimmergenossen und das Pflegepersonal.<br />

Ernährung & Freizeitsport<br />

Kohlenhydrate, Eiweiß, Nährstoffe, Vitamine und Mineralien sind wichtig<br />

2. Waschen Sie sich vor und<br />

nach dem Besuch gründlich die<br />

Hände. Auf der Intensivstation<br />

gelten zusätzlich oft besondere<br />

Hygieneregeln.<br />

3. Schalten Sie Ihr Smartphone<br />

im Patientenzimmer auf lautlos<br />

oder ganz aus. Falls Sie telefonieren<br />

müssen, tun Sie das außerhalb<br />

des Patientenzimmers.<br />

4. Sprechen Sie leise, und nehmen<br />

Sie in Mehrbettzimmern<br />

Rücksicht auf andere Patienten.<br />

5. Blumen sind nicht zuletzt<br />

aus hygienischen Gründen ein<br />

problematisches Mitbringsel.<br />

Schenken Sie lieber ein Buch<br />

oder ein gerahmtes Foto.<br />

Wer Sport treibt, will sich fit halten, seine<br />

Leistungsfähigkeit steigern – und manchmal<br />

auch sein Gewicht unter Kontrolle<br />

halten. Selbst wenn es nicht um neue<br />

Weltrekorde geht, sollten sie Wert auf die<br />

richtige Ernährung legen. Schließlich leistet<br />

ihr Körper mehr, wenn er optimal mit<br />

Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien<br />

versorgt ist.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

empfiehlt für Freizeitsportler eine kohlenhydratbetonte<br />

Ernährung mit einer<br />

hohen Nährstoffzufuhr aus Obst und Gemüse.<br />

Fette sollten bei maximal 30 Prozent<br />

der Gesamtenergieaufnahme liegen.<br />

Wichtig für Sportler ist auch, die Trinkmenge<br />

zu erhöhen. Je nach Sport mindestens<br />

um einen halben Liter am Tag.<br />

6, Liegt Ihr Patient auf einer<br />

Normalstation, können Sie<br />

mit ihm, falls es sein Gesundheitszustand<br />

zulässt, auch das<br />

Panorama-Café im 6. Obergeschoss<br />

aufsuchen.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 29


Intern<br />

Die offene Kapellentür ist seit genau 50 Jahren<br />

ein Angebot für Patienten, Angehörige<br />

und Mitarbeiter des Hauses, ja für alle<br />

Menschen, um Ruhe und Andacht zu finden. Zunächst<br />

wirkt die Kapelle dunkel und abweisend.<br />

Die Rückwand und eine große Seitenwand geben<br />

mit ihren grauen Steinen kein freundliches Bild.<br />

Die Wände spiegeln wider: Nicht alles im Leben<br />

ist hell. Es gibt dunkle Seiten in meinem Leben.<br />

Wenn ich vor Gott trete, muss ich die dunklen<br />

Seiten meines Lebens nicht verdrängen, ich darf<br />

sie ins Gebet mitnehmen. Der dunkelgraue Stein<br />

der Wände dominiert den Raum der Kapelle jedoch<br />

nicht. Sie sehen die leuchtend weiße Altarwand.<br />

Sie wird nach oben immer breiter und ausladender<br />

und geht in die strahlend weiße Decke<br />

über. Die nach oben strebende Altarwand ist nicht<br />

einfach glatt. Nur wer genau hinschaut, entdeckt,<br />

dass es keine ornamentalen Strukturen sondern<br />

eine Vielzahl verschiedener ineinander verschachtelter<br />

Kreuze sind. Und jedes Kreuz ist anders.<br />

50 Jahre<br />

Kapelle<br />

Nehmt das Kreuz an!<br />

Da fällt einem das Jesuswort ein: Wer mein Jünger<br />

sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich<br />

sein Kreuz auf und folge mir nach (Lk 9.23). Jesus<br />

sagt nicht, sucht euch ein Kreuz aus, sondern er<br />

sagt, nehmt das Kreuz an, welches euch begegnet.<br />

Aber das Wort vom Kreuztragen will nicht niederdrücken,<br />

sondern Mut machen. Es steht im Zusammenhang<br />

mit der Nachfolge des Reiches Gottes.<br />

Das Kreuz, sowohl das Kreuz Jesu als auch unser<br />

persönliches Kreuz, dürfen wir schon immer verwandelt<br />

sehen durch das Ostergeschehen. Davon<br />

spricht auch der Kreuzweg. Er endet nicht mit der<br />

Grablegung sondern mit der 15. Station der Auferstehung.<br />

Über dem Altar hängt ein Bronzekreuz.<br />

Es zeigt nicht so sehr den leidenden Jesus sondern<br />

den schon von Gott erhöhten Christus. Seine Arme<br />

scheinen den Besucher umarmen zu wollen. Links<br />

neben dem Altar steht die Pieta. Maria hält ihren<br />

toten Sohn Jesus auf dem Schoß. Ein Bild für das<br />

Leiden und Mitleiden des Menschen.<br />

Rechts neben dem Altar befindet sich der Tabernakel,<br />

der Aufbewahrungsort für die Eucharistie.<br />

Das rote Lämpchen signalisiert die Gegenwart<br />

Gottes im eucharistischen Brot. Es lohnt sich auch,<br />

vor der Glaswand zu verweilen. Dargestellt ist Maria,<br />

die vom Engel Gabriel die Botschaft erhält,<br />

dass Sie einen Sohn bekommen soll.<br />

30 _ Marienkonkret / 87/17


Vor genau 50 Jahren wurde die Kapelle im St. Marien-Krankenhaus<br />

geweiht. Mit einem Festgottesdienst und einem Empfang<br />

wurde nun dieses Ereignis gefeiert.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 31


Report<br />

Spitzenorchester<br />

engagiert sich für Hospiz<br />

Orchester der Burgwache der<br />

Tschechischen Republik<br />

Am 12. Oktober <strong>2017</strong> findet um 19.30 Uhr in<br />

der Siegerlandhalle Siegen ein großes Benefizkonzert<br />

zugunsten des neuen Katholischen<br />

Hospizes auf der Eremitage statt. Für das<br />

Konzert konnte das Orchester der Burgwache der<br />

Tschechischen Republik aus Prag, eines der „Top<br />

Five“ der europäischen Militärorchester, gewonnen<br />

werden. Das Orchester unter dem Dirigat von Václav<br />

Blahunek wurde 1945 gegründet und hat seit<br />

dieser Zeit mehr als 20 LPs und CDs aufgenommen.<br />

Besonders beliebt sind die Konzerte in Prag, die das<br />

Orchester gemeinsam mit der Sängerin Ivana Brozová<br />

durchführt.<br />

Impuls für Siegen<br />

„Wir sind sehr froh darüber, dass die Prager Ivana<br />

mit nach Deutschland bringen werden. Im Programm<br />

sind drei Balladen wie zum Beispiel „One<br />

Moment in Time“ vorgesehen. Natürlich haben die<br />

Tschechen aber auch Musik von Fucik und Smetana<br />

im Programm und selbstverständlich auch ein<br />

Medley mit böhmischen Polkas“, berichtet Martin<br />

Schäfer, der als Geschäftsführer des Elisabeth-Hospizes<br />

seit Jahren für die Einrichtung in Lennestadt<br />

erfolgreich Benefizkonzerte organisiert und nun einen<br />

Impuls für die Etablierung einer Konzertreihe<br />

für das neue Hospiz in Siegen gibt.<br />

Das Hospizkonzert hat ein weiteres Highlight und<br />

wartet gleich mit zwei Orchestern auf. Mit dem<br />

32 _ Marienkonkret / 87/17


Zusatzkonzert<br />

Nach dem Konzert am Donnerstagabend<br />

werden die beiden Orchester<br />

auch Samstag, den 14. Oktober <strong>2017</strong><br />

in der Sauerlandhalle in Lennestadt<br />

zu erleben sein. Das unterstreicht<br />

die Zusammenarbeit zwischen dem<br />

St. Elisabeth-Hospiz und dem noch<br />

im Bau befindlichen „Marien Hospiz<br />

Louise von Marillac“, das von der<br />

Katholischen Sozialstiftung Siegen-<br />

Wittgenstein gemeinsam mit dem<br />

St. Marien-Krankenhaus Siegen errichtet<br />

wird und Anfang 2018 seinen<br />

Betrieb aufnehmen wird.<br />

Unterstützung notwendig<br />

Dirigent Václav Blahunek<br />

Heeresmuikkorps Veitshöchheim (vormals Heeresmusikkorps<br />

12, Würzburg) unter der Leitung von<br />

Roland Kahle, konnte ein bayerisches Militärorchester<br />

gewonnen werden. „Auch die Würzburger<br />

haben ein besonderes Programm für ihren Auftritt<br />

im zweiten Teil des Konzertes zusammengestellt.<br />

Melodien von Michael Bublé bringen sie mit<br />

ebenso mit wie die Ballade ‚You Raise Me Up‘, so<br />

Schäfer. Im dritten Teil des Programms präsentieren<br />

sich beide Orchester gemeinsam und werden<br />

unter anderem ein ABBA-Medley präsentieren.<br />

Der Erlös des Konzerts geht komplett an das Hospiz,<br />

sagt Co-Organisator Dr. Christian Stoffers von der<br />

Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein.<br />

Man hoffe auf viele Zuschauer bei dem Konzert:<br />

800 – wenn man die erreiche, sei man im Sinne der<br />

Sache sehr glücklich. Gleichzeitig zeigt er sich sehr<br />

dankbar für die große Unterstützung aus Lennestadt.<br />

Für das Katholische Hospiz auf der Eremitage,<br />

mit dessen Bau im Januar begonnen wurde und das<br />

im Frühjahr 2018 eröffnet werden soll, ist alleine<br />

für die Errichtung ein Millionenbetrag angesetzt.<br />

Noch liege der Spendenstand im mittleren sechsstelligen<br />

Eurobereich und es fehle ein fast siebenstelliger<br />

Eurobetrag, um die nötige Summe zusammenzubekommen,<br />

sagt Dr. Christian Stoffers. Das<br />

heißt: Es muss im wahrsten Sinne des Wortes noch<br />

viel getrommelt werden für Spenden.<br />

Dankbar sei man auch über spontane Unterstützung<br />

für das Konzert, wie es die Sparkasse Siegen<br />

mit einem vierstelligen Eurobetrag getan habe. Damit<br />

könne die Organisation des Konzerts auf sichere<br />

Beine gestellt werden. „Denn unser Konzert kommt<br />

einem wohltätigen Zweck zugute“, so Stoffers. Die<br />

Bevölkerung solle von der Musik profitieren, der<br />

Hospizbau vom Erlös.<br />

Ticket-Hotline<br />

Karten für das Benefiz-Konzert sind ab sofort zum Preis von 19 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter<br />

adticket.de und dem Kartenservice der Siegerlandhalle unter (0271) 2330727 zu erhalten. Es ist geplant, dass es am<br />

Tag des Konzerts eine Abendkasse geben wird.<br />

Natürlich kann auch direkt für das Hospiz gespendet werden: Konto der Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein<br />

bei der Bank für Kirche und Caritas, IBAN DE15472603070016750500, BIC GENODE M1BKC.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 33


Panorama<br />

Preisrätsel<br />

rund um das Thema „Zertifizierung“<br />

Einfach die richtigen Lösungen ankreuzen und den jeweiligen Buchstaben für das<br />

Lösungswort auf dem unteren Abschnitt eintragen und bis zum 15.10.<strong>2017</strong> an die<br />

Redaktion der <strong>MARIEN</strong> konkret senden. Unter allen fristgemäß vorliegenden Einsendungen<br />

mit richtigem Lösungswort wird ein Überraschungspreis verlost.<br />

Die Gewinnerin des letzten Rätsels mit dem Lösungswort „Myelom“ heißt Rita Kölzer aus Mudersbach.<br />

Es wird keine Gewähr übernommen und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Auflösung erfolgt in der nächsten Ausgabe. Wir wünschen viel Glück! Ihre Redaktion.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Welches System wird in unserer Zentralen Notaufnahme zur Ersteinschätzung der Notfallpatienten genutzt?<br />

T London Triage System<br />

Z Manchester Triage System<br />

F Liverpool Triage System<br />

G Macclesfield Triage System<br />

Unter welcher Nummer ist das Notfallteam im Krankenhaus zu erreichen?<br />

U 0999<br />

E 3999<br />

A 6999<br />

S 9999<br />

Welches Risiko wird von der Pflege systematisch erfasst und ist Bestandteil der gesetzlichen Qualitätssicherung?<br />

D Inkontinenz<br />

L Obstipation<br />

R Dekubitus<br />

E Müdigkeit<br />

Wie lautet der Leitsatz des Unternehmens?<br />

T Näher am Menschen<br />

K Ganz nah am Menschen<br />

M Im Dienste des Patienten<br />

I Ja zur Menschenwürde<br />

Wo können Sie für alle Bereiche wichtige Informationen nachschauen?<br />

O DSDS<br />

I DKLS<br />

E GNTM<br />

F Facebook<br />

In welchem zeitlichen Abstand finden die Rezertifizierungen nach pCC/KTQ statt?<br />

R jedes Jahr<br />

J alle zwei Jahre<br />

F alle drei Jahre<br />

W jedes halbe Jahr<br />

Wie viele Kategorien hat der Selbstbewertungsbericht?<br />

P drei<br />

A sechs<br />

I neun<br />

O zwölf<br />

PATIENTENBEFRAGUNG?<br />

LIVERPOOL<br />

TRIAGE SYSTEM?<br />

ZSVA?<br />

MÜDIGKEIT?<br />

34 _ Marienkonkret / 87/17


8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Welche besondere Neuanschaffung gibt es dieses Jahr im OP?<br />

Q OP-Besteck<br />

N OP-Liege<br />

Z OP-Roboter<br />

R OP-Schleuse<br />

Was wird mit den pCC-Kriterien geprüft?<br />

P Mitarbeiterzufriedenheit<br />

S Familienfreundlichkeit<br />

F Umweltfreundlichkeit<br />

I christliche Unternehmensausrichtung<br />

Was macht man mit einem neuen Medizinprodukt?<br />

E sich um eine Einweisung kümmern<br />

O in die Kammer stellen<br />

I nicht beachten<br />

U direkt benutzen<br />

Was wird alle drei Jahre vorgenommen?<br />

W Patientenbefragung<br />

F Mitarbeiterbefragung<br />

G Einweiserbefragung<br />

R 360°- Befragung<br />

PCC-KRITERIEN?<br />

NEUN?<br />

Mittels welcher Möglichkeit können Sie einige Pflichtfortbildungen absolvieren?<br />

U e-Learning<br />

O Literatur lesen und Test absolvieren<br />

E Youtube-Videos, Tutorials<br />

A Teilnahme an Arbeitsgruppen<br />

Wo können Sie Beinahefehler melden?<br />

T DKLS<br />

N CIRS<br />

M EPZmax<br />

S ZSVA<br />

E-LEARNING?<br />

DSDS?<br />

Von wem werden die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege in ihrem<br />

praktischen Einsatz begleitet?<br />

F Praxisbegleiter<br />

H Praxisanwärter<br />

L Praxiserprobter<br />

G Praxisanleiter<br />

Das gesuchte Lösungswort lautet:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Ihr Name:<br />

Abteilung:<br />

Diesen Abschnitt bitte ausgefüllt bis zum 15.10.<strong>2017</strong> an die Redaktion der <strong>MARIEN</strong> konkret senden.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 35


Politik<br />

Verabschiedung in<br />

den Wahlkampf<br />

Mit einem gesundheitspolitischen Frühstück<br />

verabschiedeten die Krankenhäuser<br />

der Region Siegen-Wittgenstein-Olpe<br />

die heimischen Mandatsträger aus Europaparlament<br />

sowie aus Bundes- und Landtag in den<br />

Bundestagswahlkampf. Die Krankenhäuser in<br />

Siegen-Wittgenstein und Olpe stellen die stationäre<br />

medizinische Versorgung für etwa 450.000 Bürger<br />

der Region sicher. Die Lage im Dreiländereck von<br />

Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz<br />

bewirkt, dass zusätzlich weitere 20 Prozent der Patienten<br />

aus angrenzenden Regionen kommen. Die<br />

Häuser beschäftigen circa 10.000 Menschen und<br />

erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von über<br />

600 Millionen Euro. Durch die seit Jahren anhaltende<br />

Unterfinanzierung der Kliniken sehen diese<br />

die Qualität der Versorgung erheblich gefährdet.<br />

Letztendlich droht ein weiterer Abbau von Arbeitsplätzen.<br />

Ziel der Politik müsse es daher sein, Lösungen<br />

für den Investitionsstau in den Kliniken zu<br />

bieten.<br />

„Krankenhäuser gehören als wichtiges Element<br />

der Daseinsvorsorge zur zentralen Infrastruktur<br />

des Landes. Entsprechend ihres Investitionsbedarfs<br />

sind sie zu fördern“, erklärt Hans-Jürgen Winkelmann,<br />

Geschäftsführer des St. Marien-Krankenhauses<br />

Siegen. Die Gesellschaft habe einen Anspruch<br />

auf ein modernes Umfeld der medizinischen Leistungserstellung,<br />

das die qualitativ hochwertige<br />

Krankenhausversorgung in der Region Siegen-<br />

Wittgenstein-Olpe auch zukünftig sicherstellt. „Die<br />

Krankenhäuser weisen in der medizinischen Versorgung<br />

eine hohe Qualität auf. In Zukunft wird es<br />

jedoch immer schwieriger, eine ausreichende Zahl<br />

von gut qualifizierten Personal zu finden“, ergänzt<br />

Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie<br />

in Südwestfalen. Gleichzeitig müssten die Krankenhäuser<br />

den Anforderungen einer älter werdenden<br />

Gesellschaft, einer zunehmenden Resistenz von<br />

Keimen und einer zunehmend vernetzten, digitalen<br />

Welt gerecht werden. „Wir brauchen für eine<br />

hochwertige, innovative, flächendeckende und<br />

wohnortnahe Versorgung erwachsener wie junger<br />

Patienten besonders leistungsfähige Krankenhausstrukturen“,<br />

sagt Stefanie Wied, Geschäftsführerin<br />

der DRK-Kinderklinik.<br />

36 _ Marienkonkret / 87/17


Geschäftsführung mit Vertretern der Politik vor dem<br />

Ambulanten Zentrum Albertus Magnus<br />

Aus Mitverantwortung gestohlen<br />

Johannes Schmitz, Geschäftsführer der Hospitalgesellschaft<br />

Südwestfalen, unterstreicht diese<br />

Aussagen und betont: „Die Krankenhäuser schultern<br />

die vielfältigen Aufgaben im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten. Jetzt muss jedoch das Land endlich<br />

seiner Verpflichtung einer bedarfsgerechten Investitionsfinanzierung<br />

nachkommen und die strukturellen<br />

Veränderungen unterstützen.“ Genauso<br />

sieht das auch Betram Müller, Geschäftsführer des<br />

Kreisklinikums Siegen, der zusätzlich darauf hinweist,<br />

dass hierzulande die Kliniken deutlich weniger<br />

Investitionsmittel erhielten als jene in anderen<br />

Bundesländern: „In den letzten Jahren konnten wir<br />

beobachten, dass sich das Land reichlich geschickt<br />

aus der eigentlich dringend erforderlichen Verbesserung<br />

seiner finanziellen Mitverantwortung für die<br />

Krankenhäuser gestohlen hat.“ Er verweist dabei<br />

auf eine Studie, die jüngst vom Rheinisch-Westfälischen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung herausgegeben<br />

wurde.<br />

„Die Krankenhäuser in unserer Region haben in den<br />

letzten Jahren viel geleistet, um die Versorgungstrukturen<br />

in unserem Versorgungsgebiet effizienter<br />

zu gestalten. In den letzten 20 Jahren wurden rund<br />

20 Prozent der Betten abgebaut und entsprechende<br />

Zentren geschaffen“, skizziert Hans-Jürgen Winkelmann<br />

die Entwicklung. Die durchschnittliche<br />

Verweildauer der Patienten habe um fast die Hälfte<br />

gesenkt werden können. Weitere Maßnahmen wie<br />

der Abbau von zusätzlichen Betten seien im vollen<br />

Gange. „Bei alldem bleibt der Investitionsbedarf<br />

bestehen und es dürfen Herausforderungen wie<br />

die Digitalisierung nicht verschlafen werden“, so<br />

Winkelmann. Fest stehe, dass das akute Loch bei<br />

den Landesfördermitteln für Kliniken den Bestand<br />

der Krankenhäuser gefährdet. „Das spüren schon<br />

jetzt die Patienten, die bisher eine ausgezeichnete,<br />

wohnortnahe medizinische Versorgung gewohnt<br />

waren. Mit der fortschreitenden Auszehrung der<br />

Kliniken wird die vorhandene Versorgungsqualität<br />

unweigerlich reduziert“, stellen die Geschäftsführer<br />

unisono fest.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 37


Soziales<br />

Großes Engagement<br />

Ehrung für Ehrenamtliche<br />

Heimleiter Edi Dobesch und Ehrenamtskoordinatorin<br />

Rita Diehl haben jüngst wieder<br />

alle ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

zu einem festlichen Frühstück ins Restaurant<br />

des Marienheimes eingeladen.<br />

Der Einladung folgten fast 60 Ehrenamtliche<br />

ebenso Mitglieder des Heimbeirates und auch<br />

hauptamtliche Mitarbeiter als Vertreter der einzelnen<br />

Abteilungen der Einrichtung. Dobesch stellte<br />

seine Begrüßungsworte unter das Thema: „Vertrauen<br />

und Zutrauen“ – wichtige Grundeigenschaften,<br />

die in der Zusammenarbeit ehrenamtlicher<br />

und hauptamtlicher Mitarbeiter zum Wohle des Bewohners<br />

von größter Bedeutung sind.<br />

Ehrung für Engagement<br />

Nach der Begrüßung gab Rita Diehl einen Überblick<br />

über alle geleisteten ehrenamtlichen Dienste, Tätigkeiten<br />

und Projekteinsätze: Aktuell verrichten 98<br />

Ehrenamtliche ihre Dienste in unterschiedlichen<br />

Gruppen oder Tätigkeitsbereichen, je nach ihren individuellen<br />

Wünschen, ihren Neigungen oder auch<br />

nach anfallendem Bedarf – z.B. im Besuchsdienst,<br />

im Fahr- und Begleitdienst, im Nähdienst, als Fest-<br />

Feierhelfer, im Bücherei – und Vorlesedienst, im<br />

therapeutischen Hundedienst, in der Kochgruppe,<br />

der Kegelgruppe, der Spielgruppe und als Mithelfer<br />

bei Projekten, wie dem Aufbau einer Modell-Eisenbahn<br />

oder auch die Mitarbeit im Waffelbackkreis<br />

zur Unterstützung des Kinderhospizes Balthasar/<br />

Olpe oder durch die Mitgliedschaft und Mitarbeit im<br />

Förderverein und vieles mehr. Anschließend wurden<br />

neun ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

für 15 jährige und 10 jährige Mitarbeit<br />

im Ehrenamt im Marienheim geehrt.<br />

38 _ Marienkonkret / 87/17


Häusliche Pflege<br />

Pflege zu Hause ist eine anspruchsvolle Aufgabe<br />

und wird oft als große Belastung empfunden. Die<br />

Pflegetrainerinnen des St. Marien-Krankenhauses<br />

Siegen, Pelagia Kucia und Anke Lange, bieten<br />

Demenz- und Pflegekurse sowie eine Angehörigengruppe<br />

an. Die kostenlosen Angebote sind<br />

Teil eines Modellprojekts, das das St. Marien-Krankenhaus<br />

mit der AOK und der Universität Bielefeld<br />

durchführt. „Das Ziel dieses Projekts ist die Stärkung<br />

der Kompetenzen der Angehörigen und hierüber<br />

der Abbau von Ängsten und Unsicherheiten<br />

in der Pflege“, beschreibt Kursleiterin Pelagia Kucia<br />

das Kursangebot.<br />

In den Kursen werden die Pflege und der Umgang<br />

mit den Kranken von den Pflegetrainerinnen<br />

theoretisch und praktisch vermittelt. Jeder Kurs<br />

umfasst zwölf Unterrichtstunden, die auf drei Termine<br />

verteilt sind. „Die Teilnehmerzahl für jeden<br />

Kurs ist begrenzt, da die individuelle Situation<br />

nach Wunsch mit einbezogen wird“, erklärt Kursleiterin<br />

Anke Lange.<br />

Treffen einmal im Monat<br />

Urkunden überreicht<br />

Heimleitung mit Ehrenamtlichen<br />

Diana Ruhmöller, Leiterin der Sparte Altenhilfe des<br />

Trägers der Wohn- und Pflegeeinrichtung GSS Gesundheits-Service<br />

Siegen, Edi Dobesch, Rita Diehl<br />

und die Mitglieder des Heimbeirates bedankten<br />

sich bei allen geehrten Ehrenamtlichen mit einer<br />

Urkunde, einem Blumenstrauß und einem Einkaufsgutschein<br />

für ihre langjährige Treue und ihre<br />

unentgeltlichen Dienste und Einsätze.<br />

Mit anerkennenden Worten des Dankes und<br />

einem Dankgedicht hoben abschließend Diana<br />

Ruhmöller und Frau Rita nochmals die Bedeutung<br />

und Wichtigkeit des Ehrenamtes in unserer heutigen<br />

Gesellschaft hervor und verabschiedeten alle<br />

Teilnehmer des diesjährigen Ehrenamtsfrühstücks<br />

im Marienheim.<br />

Neben den Kursen gibt es regelmäßige Treffen<br />

von pflegenden Angehörigen, um einen gemeinsamen<br />

Austausch mit Informationsinput zu ermöglichen.<br />

Diese Treffen finden immer am letzten<br />

Freitag im Monat von 17:00 bis 19:15 Uhr im Schulungsbereich<br />

des Ambulanten Zentrum Albertus<br />

Magnus in Siegen statt. Folgende Themen werden<br />

dabei vertieft: Notfallsituation in der Häuslichkeit,<br />

Leistungen der ambulanten Pflege, Arbeit des<br />

Sozialdienstes im Krankenhaus, Unterstützung<br />

durch das Demenz-Servicezentrum, Neuerungen<br />

in der Pflegeversicherung, Vorsorgevollmacht und<br />

Belastungssituationen in der Pflege. Die Themen<br />

werden von eingeladenen Experten vorgestellt.<br />

Die Anmeldung ist telefonisch über den Sozialdienst<br />

des Krankenhauses unter (0271) 231-2645<br />

oder direkt bei Kursleiterin Pelagia Kucia (0176)<br />

96845377 möglich.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 39


Perspektive<br />

Gefäßmedizin<br />

zertifiziert<br />

Erster großer Erfolg für das<br />

Herz- und Gefäßzentrum<br />

Südwestfalen<br />

Das Herz- und Gefäßzentrum Südwestfalen<br />

am St. Marien-Krankenhaus Siegen erfüllt<br />

die hohen Anforderungen der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gefäßchirurgie und der Deutschen<br />

Gesellschaft für Radiologie und hat jetzt die Zertifizierung<br />

durch die zuständigen Fachgesellschaften<br />

erhalten. „Seit Jahren wird Gefäßmedizin im St.<br />

Marien-Krankenhaus auf hohem Niveau durchgeführt.<br />

Wir freuen uns, dass die Gutachter eine so<br />

positive Wertung abgegeben haben“, berichtet Dr.<br />

med. Ronald Friedberg, Facharzt für Allgemeinchirurgie<br />

und Gefäßchirurgie. Der leitende Oberarzt in<br />

der Chirurgie und zugleich Leiter der Sektion Gefäßchirurgie<br />

am Herz- und Gefäßzentrum verantwortete<br />

den Zertifizierungsprozess.<br />

„Unsere Gefäßmedizin bietet sämtliche konservativen,<br />

interventionellen und gefäßchirurgischen<br />

Behandlungsverfahren an. Von Aneurysmen über<br />

Krampfadern bis hin zu verengten Halsschlagadern.<br />

Hierbei erfolgt innerhalb des Herz- und Gefäßzentrums<br />

die enge Zusammenarbeit mit der<br />

Kardiologie und interventionellen Radiologie“, so<br />

Prof. Frank Willeke, Chefarzt der Chirurgischen<br />

Klinik. Hierzu stehen den Ärzten alle modernen<br />

Möglichkeiten der radiologischen Diagnostik, der<br />

interventionellen Gefäßbehandlung sowie der gefäßchirurgischen<br />

Operationstechniken zur Verfügung.<br />

Hybrid-OP als Option<br />

Ein großer Vorteil der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

als Teil des Herz- und Gefäßzentrums<br />

ist die gemeinschaftliche Therapieplanung. In einer<br />

regelmäßig stattfindenden interdisziplinären<br />

Konferenz besprechen Radiologen, Gefäßchirurgen<br />

und Kardiologen die Konzepte für jeden Patienten<br />

individuell. Hier wird die Entscheidung getroffen,<br />

ob die klassische offene chirurgische Therapie, ein<br />

endovaskuläres Verfahren oder die Kombination<br />

beider Techniken, eine sogenannte Hybrid-Operation,<br />

am besten geeignet ist.<br />

In den beteiligten Fachkliniken und Sektionen<br />

stehen moderne diagnostische und therapeutische<br />

40 _ Marienkonkret / 87/17


Modernes Arbeiten im<br />

Herz- und Gefäßzentrum<br />

Möglichkeiten zur Verfügung. So kommen beispielsweise<br />

alle geläufigen Katheterverfahren wie<br />

auch offene operative Maßnahmen oder minimalinvasive<br />

Maßnahmen zum Einsatz. Auch neue Verfahren<br />

gehören inzwischen zum festen Bestandteil<br />

des umfangreichen Leistungsspektrums der Gefäßmedizin<br />

im St. Marien-Krankenhaus Siegen. Als<br />

„ganzheitliches Konzept“ erkennt die Zertifizierung<br />

auch die Wundtherapie und die Überleitung der Patienten<br />

zur Weiterbehandlung der Wunden zum<br />

Hausarzt, Wundzentren sowie Reha- und Pflegeeinrichtungen<br />

an. So steht dem Gefäßzentrum ein<br />

engagiertes Team von Wundspezialisten zur Seite.<br />

Gemeinsame, interdisziplinäre Visiten und die<br />

Dokumentation sind wichtige Standards des Herzund<br />

Gefäßzentrums Südwestfalen. Das Zentrum<br />

wurde im Juni in Betrieb genommen und verbindet<br />

Schwerpunktdisziplinen im St. Marien-Krankenhaus<br />

Siegen untereinander und sucht als Netzwerk<br />

den Schulterschluss mit anderen Akteuren der Gesundheitsversorgung<br />

in der Region.<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 41


Intern<br />

Transporter<br />

Dechant Karl-Hans Köhle kam<br />

jüngst ins Marienheim, um im<br />

Beisein von Bewohnern, Angehörigen<br />

und Mitarbeitenden<br />

den neuen Bus zu segnen. Der<br />

Mercedes Crafter löst den alten<br />

Bus ab, der uns gute Dienste getan<br />

hat, aber nun ausgemustert<br />

werden musste.<br />

Dechant Köhle überreichte<br />

Heimleiter Edi Dobesch einen<br />

Engel, der im Auto immer daran<br />

erinnern soll, dass Gott alle, die<br />

damit unterwegs sind, auf ihren<br />

Wegen begleitet.<br />

Einen Namen hat der Bus auch<br />

bekommen: Antje. Dafür stand<br />

Antje Dormann-Oerter Pate.<br />

Geburten<br />

Name Tätig als Name des Kindes Datum<br />

Münker, Sarah Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 1 Paula 08.05.17<br />

Knapp, Karla Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 7 Theo 08.05.17<br />

Wolf, Verena Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 5 Sophie 25.04.17<br />

Pleiß, Dana Stationskoordinatorin Station A 3 Bela 20.04.17<br />

Oppermann, Nicole Fachkrankenschwester Intensivstation Ragnar Günter und<br />

Falk Reiner 28.04.17<br />

Runge, Sonja Verwaltungsangestellte Lena 07.04.17<br />

Keseberg, Ramona Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 7 Lenia 02.06.17<br />

Ippach, Monja Cacilia Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 5 Mats 26.05.17<br />

Brachmann, Diana Hebamme Kreißsaal Paula 22.05.17<br />

Schröder, Stina Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 4 Till 15.06.17<br />

Thomas, Martina Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 7 Freda 20.06.17<br />

Dr. Schnitzler, Annika Assistenzärztin MVZ Diagn. Radiologie Paul Matteo 25.06.17<br />

Dr. med. univ. Dakic, Assistenzärztin Anästhesie Anja 09.07.17<br />

Branka<br />

Mau, Hanna Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A0 Leevke 16.07.17<br />

Ehrlicher, Saskia Gesundheits-und Krankenpflegerin Jette 30.06.17<br />

Station ZNA/CPU<br />

Neus, Sara Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A5 Mia 06.07.17<br />

Weber, Christin Gesundheits-und Krankenpflegerin Station D3 Lilli 08.07.17<br />

Lauer, Rebecca Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 7 Ilvy 29.07.17<br />

Heiraten<br />

Name Tätig als Name neu Datum<br />

Kröck, Julia Katharina Med. Fachangestellte Station A 7 Vanderliek 02.06.17<br />

Lang, Stefan Marc Facharzt Chirurgie Klöckner-Lang 09.06.17<br />

Krumm, Lydia MTRA, Rad. Diagnostik Sauer 01.06.17<br />

Klein, Alexandra Med. Fachangestellte im amb. OP / AZAM Dietrich 09.06.17<br />

Den Arbeitsalltag<br />

meistern<br />

Bei Anforderungen im Arbeitsalltag<br />

ist die eigene Widerstandsfähigkeit<br />

ein hohes Gut. Gelassen<br />

die anspruchsvollen Tätigkeiten<br />

zu leisten, ohne gleichzeitig eigene<br />

Grenzen zu überschreiten,<br />

kann eine große Herausforderung<br />

sein. Bestimmte Strategien<br />

im Umgang mit negativem Stress<br />

und Wissen um Schutzfaktoren,<br />

können bei der Meisterung helfen.<br />

Und natürlich ist auch Gelegenheit<br />

in geschütztem Rahmen<br />

Belastungen zu reflektieren, und<br />

mögliche Lösungen zu finden.<br />

Die 90-minütige Veranstaltung<br />

ist Arbeitszeit.<br />

Termine: 14.09.<strong>2017</strong>, 17.00 bis<br />

18.30 Uhr und/oder 14.12.<strong>2017</strong>,<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kursleitung:<br />

Daniela Klaus, Dipl.-Psych.,<br />

Telefon: (0271) 231-2651<br />

Neueintritte<br />

Name Tätig als Datum<br />

Ludewig, Alina Gesundheits-und Krankenpflegerin Anästhesie Pflege 15.05.17<br />

Schneider, Sebastian Rettungssanitäter 15.05.17<br />

Drews, Anna-Lena Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 6 01.06.17<br />

Strunk, Kevin Christian Rettungsassistent 01.06.17<br />

Froese, Marina Operationstechnische Assistentin 01.07.17<br />

Walter, Alexandra Praxisassistentin MVZ für Hämato-Onkologie, AZAM 01.07.17<br />

Meiser, Sandra Med. Fachangestellte MVZ für Orthopädie, Geisweid 01.07.17<br />

Dickfoss, Antonia Med. Fachangestellte MVZ für Orthopädie, Geisweid 01.07.17<br />

Müller-Dahdouh, Jasmin Med. Fachangestellte MVZ für Orthopädie, Geisweid 01.07.17<br />

Steinert, Elena Reinigungskraft MVZ für Orthopädie, Geisweid 01.07.17<br />

Schneider, Mechthild Arztsekretärin MVZ für Orthopädie, Geisweid 01.07.17<br />

Schmitz, Lesley Kauffrau für Büromanagement 01.08.17<br />

Barg, Sphie Azubi zur OTA 01.08.17<br />

Schefczyk, Melissa Azubi zur OTA 01.08.17<br />

Fuchs, Katja Azubi zur OTA 01.08.17<br />

Acuna Acuna, Assistenzarzt Anästhesie 01.06.17<br />

Carlos Marcial<br />

Weber, Rana Assistenzärztin in Weiterbildung, Med. Klinik III 01.06.17<br />

Stettner, Denise Azubi M F A 01.08.17<br />

Möckel, Sina Emilia Azubi M F A 01.08.17<br />

Rosenthal, Neele Azubi M F A 01.08.17<br />

Marinos, Kyriakos Assistenzarzt Orthopädie 01.07.17<br />

Ivanov, Rosen Assistenzarzt Diagn. Radiologie 01.07.17<br />

Almousa, Ayman Assistenzarzt Orthopädie 10.07.17<br />

Sargsyan, Margarit Assistenzärztin Med. Klinik II 10.07.17<br />

Nikolic, Branislav Assistenzarzt Anästhesie 11.07.17<br />

Christmann, Mona Stationskoordinatorin Station A 5 01.07.17<br />

Pauls, Erika Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 7 17.07.17<br />

Ebermann, Bärbel Mitarbeiterin Service Station A 6 17.07.17<br />

Sondermann, Barbara Assistenzärztin Med. Klinik II 01.08.17<br />

Hoeger-Schäfer, Janine Assistenzärztin Med. Klinik II 01.08.17<br />

42 _ Marienkonkret / 87/17


Name Tätig als Datum<br />

Malania, Nika Assistenzarzt Orthopädie 21.08.17<br />

Sr. Alphin Mathew Ordensschwester Station A 1 01.08.17<br />

Sr. Maggie Raphael Ordensschwester Station A 6 01.08.17<br />

Sr. Vineetha Joseph Ordensschwester 01.08.17<br />

Pohler, Lisa Gesundheits-und Krankenpflegerin Station A 6 01.08.17<br />

Theis, Susanne Mitarbeiterin Service Station A 6 01.08.17<br />

Jacobi del Codo, Nico Mirarbeiter Ver- und Entsorgung 15.06.17<br />

Seibert, Kevin Gesundheits-und Krankenpfleger Endoskopie 01.09.17<br />

Langenbach, Christina Rettungsassistentin 01.09.17<br />

Heinbach, Sabine Mitarbeiterin Service Station A 3 01.08.17<br />

Förster, Alica Stationskoordinatorin Station D2 01.08.17<br />

Klein, Elzbieta Hebamme Kreißsaal 01.08.17<br />

Barisic, Nicole Azubi AP HMT 01.08.17<br />

Bazina, Kristina Servicekraft Pflege HMT 10.07.17<br />

Gums, Lina Azubi AP HMT 01.08.17<br />

Kemper, Fabian Altenpflegehelfer HMT 01.08.17<br />

Kexel, Selina Praktikantin HMT 01.08.17<br />

Kleusberg. Nadine Azubi AP HMT 01.08.17<br />

Schröder, Birgit Alltagsbegleiter HMT – Übernahme aus HSK 15.08.17<br />

Weber, Anika Pflegefachkraft HMT 01.08.17<br />

Reitz, Kathharina Physiotherapeutin, Therapiezentrum 01.06.17<br />

Schmidt, Nicole Physiotherapeutin, Therapiezentrum 15.08.17<br />

Ajeti, Elisa Alltagsbegleiter MHW 15.08.17<br />

Bensch, Angelina Pflegehilfskraft MHW 17.07.17<br />

Fichtner, Angelika Wohnbereichsleitung MHW 01.08.17<br />

Gashi, Cellina BUFDI MHW 14.08.17<br />

Herbert, Florian Dieter Pflegehilfskraft MHW 01.07.17<br />

Koch, Seika-Simone Pflegefachkraft MHW 08.06.17<br />

Makelki, Stefanie BUFDI MHW 01.08.17<br />

Santiago Posadas, Pflegehilfskraft MHW 31.07.17<br />

Helene<br />

Remmel, Chantal Pflegehilfskraft HSR – Übernahme aus MHW 01.07.17<br />

Kikhounga-N Got Pata, Pflegehilfskraft HSK 07.08.17<br />

Salamatou<br />

Mattern, Jessica Azubi APH HSK 01.08.17<br />

Priebering, Alltagsbegleiter HSK 01.05.17<br />

Christiane Claudia<br />

Kolping, Andreas Pflegefachkraft HSE 01.08.17<br />

Urban, Katrin Pflegefachkraft HSE 15.07.17<br />

Blaschke Farina MFA MVZ Kreuztal – Übernahme nach Ausbildung 09.06.17<br />

Weber, Amelie-Kristin Azubi MFA – MVZ Praxis Dr. Neuhaus 01.08.17<br />

Weiterbildungen<br />

Name<br />

Abschluss<br />

Bläcker-Hoof, Verena Hygienefachkraft 22.06.17<br />

Dr. Zimmermann, Sabine Notfallmedizin 08.07.17<br />

Budke, Andrea Kinaesthetics-Trainerin Stufe 2 24.06.17<br />

Wüst, Dirk Christian Promotion zum Dr. med. 16.06.17<br />

Buchner, Franziska Abschluss des Studiums Bachelor of Arts 19.07.17<br />

Korstian, Dominik Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie 15.07.17<br />

Kiefer, Christiane Onkologischer Pharmazeut (DGOP) 09.06.17<br />

Nebeling, Tanja Onkologischer Pharmazeut (DGOP) 09.06.17<br />

Eindrucksvoll<br />

Das Team der Krankenhausküche<br />

backte für das Hospiz auf der Eremitage<br />

und stockte die erbackene<br />

Summe dann noch in eigenen<br />

Reihen auf 1.000 Euro auf. Hubert<br />

Berschauer, Vorstandsvorsitzender<br />

der Katholischen Sozialstiftung,<br />

und Hans-Jürgen Winkelmann,<br />

Geschäftsführer des St.<br />

Marien-Krankenhauses Siegen,<br />

bedanken sich für das überwältigende<br />

Engagement der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Fiteinander<br />

Die Rahmenbedingung im Arbeitsleben<br />

werden immer anspruchsvoller,<br />

die körperlichen<br />

und geistigen Anforderungen an<br />

das Personal in Einrichtungen des<br />

Gesundheitswesens steigen stetig.<br />

Das St. Marien-Krankenhaus<br />

Siegen und seine Einrichtungen<br />

haben sich der Herausforderung<br />

gestellt, im Zuge eines strukturierten<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

das Wohlbefinden<br />

und die Gesundheit der<br />

Beschäftigten zu erhöhen und so<br />

letztendlich auch die Betriebsergebnisse<br />

zu steigern. Teil hiervon<br />

ist die Marien Gesundheitswoche,<br />

die im Frühsommer stattfand. (Im<br />

Bild: Fruchtoase der Wohn- und<br />

Pflegeeinrichtungen)<br />

Jahrespraktikanten/innen:<br />

Achenbach, Mascha Lynn<br />

Becker, Lara<br />

Böwing, Laura<br />

Caner, Jasmin<br />

Debey, Chantal<br />

Diekmann, Patrick<br />

Drobe, Karina<br />

Fick, Jule Frederike<br />

Giesler, Sven<br />

Glaser, Tamia<br />

Groth, Shila<br />

Haas, Lena Marie<br />

Hahneiser-Clark, Maya<br />

Halabi, Shirin<br />

Hibert, Celine<br />

Huybrechts, Lara Joy<br />

Kammradt, Melanie<br />

Knezovic, Ana<br />

Kotzian, Lena Marie<br />

Landwehr, Lara<br />

Mamo, Loranda<br />

Mertens, Ronja Marie<br />

Richstein, Lea<br />

Sassmannshausen, Vanessa Mae<br />

Schneider, Katharina<br />

Semrau, Elisa-Marie<br />

Sonneborn, Jessica<br />

Stein, Justin<br />

Vogelsang, Marie-Joline<br />

Weitzel, Antonia<br />

Weschenbach, Christin<br />

Marienkonkret / 87/17 _ 43


Die Möglichkeiten<br />

Die Möglichkeiten<br />

der regionalen Hospiz- und<br />

der regionalen Hospiz- und<br />

Die Möglichkeiten<br />

Palliativversorgung<br />

Palliativversorgung<br />

der regionalen Hospiz- und<br />

Palliativversorgung<br />

Netzwerk Hospiz- und<br />

Palliativarbeit<br />

Siegen-Wittgenstein<br />

Netzwerk Hospiz- und<br />

Palliativarbeit<br />

Siegen-Wittgenstein<br />

Netzwerk Hospiz- und<br />

Jeder Moment<br />

Jeder ist Leben Moment<br />

ist Leben<br />

Jeder Moment<br />

Einladung zum<br />

Informationsabend Einladung zum mit küns t-<br />

le Informationsabend rischem Rahmenprogramm mit küns t-<br />

Einladung zum<br />

le rischem Rahmenprogramm<br />

Informationsabend<br />

11. Oktober<br />

mit<br />

<strong>2017</strong><br />

küns t-<br />

le rischem Rahmenprogramm<br />

11. Oktober <strong>2017</strong><br />

11. Oktober <strong>2017</strong><br />

19.00 Uhr Kulturhaus Lyz Siegen<br />

Palliativarbeit<br />

Siegen-Wittgenstein www.palliativnetz-siegen-wittgenstein-olpe.de<br />

19.00 Uhr Kulturhaus Lyz Siegen<br />

:<br />

19.00 Uhr Kulturhaus Lyz Siegen<br />

www.palliativnetz-siegen-wittgenstein-olpe.de<br />

www.palliativnetz-siegen-wittgenstein-olpe.de<br />

:<br />

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