102 Jahre Schwingklub Thal-Gäu (1920 - 2022)
Eigentlich wollte der Schwingklub Thal-Gäu sein Jubiläum im Jahr 2020 mit den Solothurner Kantonalen Schwingfesten inklusive grossem Rahmenprogramm und einer würdigen Jubiläumsfeier feiern. Daraus wurde letztendlich das Pilotprojekt "Solothurner Kantonale Schwingfeste 2021" zwar noch mit beschränkter Zuschauerzahl und ohne Rahmenprogramm, aber erstmal wieder als grösserer Anlass. Aus diesem Grund hat sich die Vereinsführung auch entschieden die Vereinschronik etwas hinauszuzögern...
Eigentlich wollte der Schwingklub Thal-Gäu sein Jubiläum im Jahr 2020 mit den Solothurner Kantonalen Schwingfesten inklusive grossem Rahmenprogramm und einer würdigen Jubiläumsfeier feiern. Daraus wurde letztendlich das Pilotprojekt "Solothurner Kantonale Schwingfeste 2021" zwar noch mit beschränkter Zuschauerzahl und ohne Rahmenprogramm, aber erstmal wieder als grösserer Anlass.
Aus diesem Grund hat sich die Vereinsführung auch entschieden die Vereinschronik etwas hinauszuzögern...
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Wo Mut und Kraft und Schwingeskunst,
im Kampf zu zweit sich messen,
da darf das Volk die volle Gunst,
des Beifalls nicht vergessen.
Wer alte Schwingeskunst pflegt und liebt
und hier zu siegen weiss,
ist auch im Arbeitskampf geübt
und ehret des Arbeit Schweiss.
Wir danken Euch, Ihr trutz‘gen Knaben,
die Ihr im Muskelspiel,
um harten Sieg geschwungen haben,
als wär‘s des Leben‘s Ziel.
Ihr seid der Heimat wackre Stützen,
die altes Volkstum wahrt,
Ihr wollt die Schweizerfreiheit schützen,
vor Unheil und Gefahr.
Adolf Rauber, aus dem Jahresbericht 1937
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Vorwort Oberamtvorsteher Bezirk Thal-Gäu
Mir ist es eine Freude, im Vorwort der Chronik «100
Jahre Schwingklub Thal-Gäu» die Amtei Thal-Gäu kurz
vorzustellen. Der Titel lässt es schon vermuten; die Bezirke
Thal und Gäu liegen im geografischen Herzen des
Kantons Solothurn und verbinden die Regionen Solothurn,
Olten und das Schwarzbubenland miteinander.
Würden wir 100 Jahre in die Vergangenheit zurückblicken,
so würden wir überschaubare ländliche Gemeinden
mit vielen landwirtschaftlichen Kleinbetrieben
antreffen. Armut war auch bei uns stark verbreitet und
viele Familien konnten sich nur mit Mühe und Not
durchbringen. Die Mobilität stand noch in den Anfängen
– vom abendlichen Stau in der Klus war noch keine
Rede. Der familiäre Zusammenhalt war von grosser
Bedeutung und die Sozialwerke entstanden erst nach
und nach. Dies änderte sich mit dem wirtschaftlichen
Aufschwung in den Sechzigerjahren und mit dem Bau
der Autobahn A1 verwandelte sich das Landschaftsbild
im Bezirk Gäu augenfällig.
Die Bevölkerungszahl stieg markant und die Logistikbetriebe
schossen wie Pilze aus dem Gäuer Boden.
Finanziell stehen die Gäuer Gemeinden heute auf einer
gesunden Basis – Wohnen und Arbeiten im Gäu erfreuen
sich einer ungebremst hohen Nachfrage.
Dies im Unterschied zum ländlichen Thal, das in den
Siebzigerjahren durch die Uhrenkrise arg gebeutelt
wurde. Viele Arbeitnehmer waren gezwungen, eine
neue berufliche Herausforderung zu suchen und sich
umzuschulen, meist gepaart mit einem deutlich längeren
Arbeitsweg ausserhalb des Thals. Mit der Gründung
des Regionalen Naturparks Thal im Jahr 2010 wurde ein
wichtiger Meilenstein in der interkommunalen Zusammenarbeit
gelegt. Natur und Mensch im Einklang: Im
Naturpark Thal wird eine nachhaltige Entwicklung der
Region angestrebt. Dabei steht das Gleichgewicht von
Natur, Landschaft und Wirtschaft im Vordergrund. Weit
über die Kantonsgrenze hinaus hat sich der Naturpark
Thal zu einem touristischen Anziehungspunkt gemausert,
wo sich manch gestresster Mensch in der Natur
und auf den Thaler Höhenzügen erholen kann. Eine
bedeutende Ressource in der heutigen hektischen Welt.
Wenn ich auf meine Anfänge im Jahr 2001 als Oberamtvorsteher
der Amtei Thal-Gäu zurückblicke so stelle ich
fest, dass in vielen Lebensbereichen eine engere und
vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den doch
auch unterschiedlichen Bezirken Thal und Gäu gelebt
wird. Ein Paradebeispiel dafür ist das kürzlich in Balsthal
eröffnete Demenzzentrum «Lindenpark», welches 80
Menschen mit Demenz erkrankungen ein neues Zuhause
bietet.
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Die Geschichte des Schwingklub Thal-Gäu
Auf den kommenden Seiten werden die geschichtlich relevanten Ereignisse des Schwingklub Thal-Gäu zusammengefasst
und chronologisch geordnet niedergeschrieben. Weiter wollen wir einige Personen die den Verein besonders
geprägt haben vorstellen. Auf den letzten Seiten werden verschiedene Ereignisse rund um den Schwingsport
mit Thal-Gäuer Beteiligung statistisch aufgearbeitet.
1920 Am 15. Februar 1920 wird eine Nationalturnervereinigung der Bezirke Thal und Gäu gegründet. Als
Gründungsmitglieder sind folgende Personen aufgeführt:
Eggenschwiler August aus Balsthal als Präsident, Bloch Edwin aus Oensingen als Aktuar, Studer
Albert aus Oberbuchsiten als Kassier und als Beisitzer die vier Kursleiter: Oegerli Gustav aus Neuendorf,
Walter Rudolf aus Laupersdorf, Ackermann Erhard aus Wolfwil und Flury Felix aus Herbetswil.
Das Gründungsdokument aus dem Jahr 1920
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1921 Bereits 1.5 Jahre nach der Gründung der Nationalturnervereinigung wird diese am 17. Dezember
1921 in einer ausserordentlich einberufenen Versammlung wieder aufgehoben und zu einem
Schwingklub umgewandelt, dem heute immer noch existierenden „Schwingklub Thal-Gäu“. Mit
noch geringer Mitgliederzahl geht es an die Arbeit. Werbung und Kurswesen stehen im Vordergrund
und sind von grosser Bedeutung.
Ackermann Otto aus Wolfwil nimmt in Bern als erster Thal-Gäuer an einem Eidgenössischen
Schwing- und Älplerfest teil und beendet den Wettkampf auf Rang 26.
1923 Kissling Albin aus Wolfwil, sowie Fürst Gottfried und Frey Oliv aus Gunzgen nehmen am Eidgenössischen
Schwing- und Älplerfest in Vevey teil.
1925 Zum ersten Mal steht der Schwingklub Thal-Gäu als Veranstalter im Vordergrund. Auf der Tiefmatt
kommt es zum ersten Kräftemessen der Schwinger. Als Gastsektion wird der Schwingklub Olten-
Gösgen eingeladen. Vier bis Fünf Gänge Schwingen, ein Hochweitsprung und ein Steinstoss
stehen auf dem Wettkampfprogramm. Der Anlass verläuft zu vollster Zufriedenheit.
Dank dem Einsatz des Aktuars Heim Severin, den Gebrüdern Oegerli, sowie den Gebrüdern Flück,
konnte in Neuendorf ein Schwingkeller im Pfarrhaus eingerichtet werden, welcher bis 1945 rege
genutzt wurde.
1927 Nach einer kurzen Krisenzeit, wird im Frühjahr ein neuer, junger Vorstand eingesetzt. Zu diesem
Zeitpunkt besuchen nur noch Wolfwiler und Neuendörfer die Trainings.
Gegenseitig verspricht man sich den Verein wieder aufleben zu lassen, indem man das Kurs- und
Werbewesen intensiv in Angriff nimmt. Durch den grossen Effort kann man bereits im Oktober ein
kleines Turnfest durchführen. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt nahezu jährlich ein Anlass. Dadurch
wird sowohl die Klubkasse aufgebessert, aber auch zeigen sich wieder interessierte Thaler
Schwinger in den Trainings.
1931 Oegerli Josef nimmt am eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zürich teil.
1933 Die Vereinsstatuten werden überarbeitet und denen vom Solothurner Kantonalen Schwingerverband
angeglichen. In der darauffolgenden Zeit tragen die Werbeaktionen Früchte und die Anfängerkurse
in Balsthal und Neuendorf tragen Früchte. Auch herrscht gutes Einvernehmen unter den
Schwingern.
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1934 Oegerli Josef und Rauber Werner nehmen am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Bern
teil, wobei Rauber Werner sich auf Rang 5 den Eidgenössischen Kranz sichert. Dies bis zum heutigen
Zeitpunkt als einziges Mitglied des Schwingklub Thal-Gäu.
Rauber Werner, Wolfwil - Gewinner des eidg. Kranzes 1934
Festplakat des ESAF in Bern
1935 Der Schwingklub richtet sich im Bezirksschulhaus Balsthal einen Schwingkeller ein und nutzt diesen
bis 1943 wo er während dem zweiten Weltkrieg als Kohlekeller umgenutzt wird und somit
nicht weiter für die Schwingtrainings genutzt werden kann.
1936 Oegerli Josef nimmt am Kilchbergschwinget teil.
1937 Oegerli Josef gewinnt in Starrkirch das Solothurner Kantonale Schwingfest.
Oegerli Josef und Gfeller Gottfried nehmen am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in
Lausanne teil.
1938 Horisberger Walter gewinnt in Grenchen das Solothurner Kantonale Schwingfest.
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1945 Der Schwingklub Thal-Gäu „feiert“ sein 25 jähriges Jubiläum
1946 Dank der erfolgreichen Schwingertätigkeit der Gebrüder Otto und Willi Ackermann, Paul
Ackermann und Ruedi Richener, darf in Wolfwil bei der Einweihung des neuen Schulhauses ein
Schwingkeller in Betrieb genommen werden. Bis heute steht der Schwingkeller unserem Schwing
klub unentgeltlich zur Verfügung, wobei jeweils bei Militärbeherbergung der Keller nicht genutzt
werden kann.
1948 Richener Rudolf nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Luzern teil.
1950 Richener Rudolf nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Grenchen teil.
1952 Richener Rudolf nimmt am Kilchbergschwinget teil und beendet den Wettkampf auf Rang 7.
1953 Richener Rudolf nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Winterthur teil.
1954 Richener Rudolf nimmt am Schwingfest der Schweizerischen Landwirtschaftsausstellung in Luzern
teil und beendet den Wettkampf auf Rang 11.
1956 Brunner Lukas sen. nimmt am eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Thun teil.
1961 Richener Rudolf gründet die Nachwuchsabteilung im Schwingklub Thal-Gäu mit der Absicht
Kinder und Jugendliche für den Schwingsport zu begeistern. Nur so stehen sie dem Verein zu
einem späteren Zeitpunkt als Aktivschwinger und als Funktionäre zur Verfügung.
Brunner Lukas sen. nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug teil und beendet
den Wettkampf auf Rang 23.
1962 Ackermann Paul übernimmt das Amt des Präsidenten im Solothurner Kantonalen Schwingerverband
und führt dieses Amt bis 1967 aus.
1964 Brunner Lukas sen. nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Aarau teil und beendet
den Wettkampf auf Rang 14.
1965 Brunner Lukas gewinnt als Co-Sieger das Solothurner Kantonale Schwingfest in Riedholz.
In den Jahren 1965 bis 1977 stehen uns Trainingslokale in Balsthal und Höngen zur Verfügung.
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1969 Brunner Lukas sen. nimmt am Unspunnenschwingfest teil.
1970 In der Reithalle Balsthal findet ein Jubiläumsschwingfest zum 50. Vereinsjubiläum statt. Als bester
Thal-Gäuer rangiert sich Hug René auf dem 2. Rang.
1972 Hug René nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in La Chaux de Fonds teil.
1974 Der Schwingklub darf wiederum den Schwingkeller im Bezirksschulhaus in Balsthal benutzen,
worum die Schwinger aus dem Thal froh sind, da die Mobilität zu dieser Zeit noch nicht so gross ist
wie zur heutigen Zeit und dadurch die Trainings im Gäu sehr umständlich sind. Genutzt wurde
dieser Schwingkeller bis 1978.
1977 Hug René nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Basel teil.
1978 Die Raiffenbank Laupersdorf stellt unentgeltlich einen Raum zur Verfügung um unsere Schwingtrainings
durchführen zu können.
1983 Das letzte Gründungsmitglied, Ackermann Erhard verstirbt im 83. Lebensjahr.
Die Vereinsstatuten werden revidiert und Anfang Dezember genehmigt.
1986 Der Schwingklub Thal-Gäu gibt den 1980 von der Raiffeisenbank Laupersdorf unentgeltlich zur
Verfügung gestellte Trainingsraum an die Raiffeisenbank zurück und bedankt sich für das langjährige
Gastrecht mit einer prächtigen Glocke.
v.l.n.r. Brunner Roland, Brunner Oliv, Hochueli Hansjörg (alle drei vom Schwingklub Thal-Gäu), Brunner Gerold (Präsident der Raiffeisenbank)
und Goetschi Josef (Verwalter der Raiffeisenbank)
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Gleichzeitig dürfen wir ein neues Trainingslokal unterhalb des Gemeindezentrums in Laupersdorf
in Empfang nehmen, welches dank grossem Engagement von Hansjörg Hochueli, wiederum kostenlos
zur Verfügung gestellt und bis zum heutigen Zeitpunkt dankbar genutzt wird.
1988 Mit dem Wegzug von Gurtner Clemens muss der Schwingklub sich aktuell und in den kommenden
Jahren mit einzelnen Kranzerfolgen zufrieden geben.
Wyss Eugen übernimmt das Amt des Präsidenten im Solothurner Kantonalen Schwingerverband
und führt dieses Amt bis 1993 aus.
1993 Brunner Lukas jun. nimmt am Nationalen Nachwuchsschwingertag auf dem Brünig teil und
schliesst den Wettkampf mit einer Gesamtpunktzahl von 53.75 ab.
Werner Spaar nimmt seinen eigenen Schwingkeller in Betrieb. Zu einem späteren Zeitpunkt wird
dieser auch für Klubtrainings, insbesonders für die Guldentaler Schwinger und den Nachwuchs
mitgenutzt, was zu einigen Unstimmigkeiten führt.
1995 Brunner Jonas nimmt am Nationalen Nachwuchsschwingertag in Le Locle teil und schliesst den
Wettkampf mit sechs gestellten Gängen mit Note 9.00, mit einer Gesamtpunktzahl von 54.00 ab.
Der grösste Teil der Vereinsmitglieder aus dem Guldental spaltet sich vom Schwingklub Thal-Gäu
ab und gründet unter dem Namen „Schwingklub Mümliswil-Ramiswil“ einen eigenen Verein.
Grund dafür sind Meinungsverschiedenheiten zwischen den Guldentalern und dem bestehen
den Vorstand, welche seit dem Bau des privaten Schwingkeller von Spaar Werner entstanden sind.
Die Unstimmigkeiten über die finanzielle Abgeltung der entstandenen Aufwände und Fahrspesen
bei den Transporten der Jungschwinger führen letztendlich dazu, dass der Schwingklub
Mümliswil-Ramiswil als eigenständiger Verein, aber weiterhin als Unterverband des Schwingklub
Thal-Gäu geführt wird.
1996 Das Jubiläumsschwingfest zum 75. Jubiläum in der Reithalle Balsthal wird von den Gästen dominiert,
wobei der Melser Müller Markus den Festsieg mit nach Hause nehmen kann.
Als bester Thal-Gäuer platzieren sich Nussbaumer Adrian und Saner Michael auf Rang 5.
Im Jubiläumsjahr zum 75. Geburtstag zählt der Verein 10 Ehrenmitglieder, 17 Freimitglieder,
14 Aktivschwinger, 23 Jungschwinger und 65 Passivmitglieder.
Der Schwingklub Thal-Gäu feiert aufgrund Unstimmigkeiten bezüglich des Gründungsdatum sein
75 jähriges Vereinsjubiläum eigentlich ein Jahr zu spät.
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1998 Die Thal-Gäuer Schwinger nehmen am klubeigenen Trainingsweekend in Wolfwil teil.
1999 Kissling Heinz steht am Unspunnenschwingfest in Interlaken als Kampfrichter im Einsatz.
2000 Im Jahr 2000 beteiligt sich der Schwingklub Thal-Gäu an einer weiteren Erfolgsgeschichte. An der
Herbstmesse in Solothurn wird nach einem Nachfolger für Jugend und Sport gesucht, welcher im
Schanzengraben einen Spiel- und Sportparcours betreibt.
Eine Allianz aus Schwingerkameraden, initiiert von Zindel Thomas, stellt innert Kürze ein OK auf
die Beine und nimmt die einmalige Gelegenheit wahr, in Solothurn während jeweils 10 Tagen den
Schwingsport mit seinen verschiedenen Facetten der breiten Bevölkerung vorzustellen.
Bis zum heutigen Zeitpunkt haben die Thal-Gäuer mit jeweils mindestens 2 Mitgliedern Einsitz
im OK und tragen mit Erfahrung viel zum Erfolg des HESO Schwingerzelt bei. Während den beinahe
25 Jahren hatten insgesamt 7 Thal-Gäuer Einsatz im OK und übernahmen die Verantwortung
vorallem in den zeit- und arbeitsintensiven Ressorts wie Festwirtschaft, Bau, Präsidium und als
Zeltchef (HESO-Mann).
Während der vielen Jahren haben nebst einigen Spitzenschwingern, darunter auch mehrere
Schwingerkönige, verschiedene weitere prominente Personen in der Schwingerbar gefeiert, oder
sich im gemütlichen Stübli mit einem Schwingerkafi aufgewärmt.
Das Schwingerzelt hat sich als optimales Sprungbrett herausgestellt, um erste Erfahrungen in
Funktionärspositionen zu übernehmen, welche dann an weiteren Anlässen, wie grösseren
Schwingfesten angewendet werden können. Der finanzielle, der Nachwuchsförderung zweckgebundene,
Zustupf an die Vereinskasse ermöglicht dem Verein die Kosten klein zu halten.
Besuch von Bundesrat Ueli Maurer im Schwingerzelt
Der HESO Jungschwingertag in der Arena Schanzengraben
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2001 Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Nyon steht mit Kissling Heinz steht zum ersten Mal
ein Thal-Gäuer Kampfrichter an einem eidgenössischen Schwing- und Alplerfest im Einsatz.
2004 Brunner Lukas jun. nimmt am eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Luzern teil und beendet
den Wettkampf mit einer Gesamtpunktzahl von 35.25 nach vier Gängen.
2005 Mit Heer Eveline nimmt die erste Frau Einsitz im Vorstand des Schwingklub Thal-Gäu und übernimmt
das Ressort als Medienverantwortliche. Eveline ist auch heute noch Vorstandsmitglied.
2006 Die Gebrüder Born Stefan und Christoph nehmen am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in
Interlaken teil. Christoph schliesst den Wettkampf mit einer Gesamtpunktzahl von 52.75, Stefan mit
52.00 ab.
2009 Im Balsthaler Moos führt der Schwingklub das Solothurner Kantonale Schwingfest unter Gluthitze
durch. Als Sieger darf sich der emmentaler Gast Siegenthaler Matthias Gast feiern lassen.
Das Solothurner Kantonalschwingfest im Moos.
nach getaner Arbeit - den Augenblick geniessen
Nach der Durchführung des Solothurner Kantonalen Schwingfest in Balsthal, hat sich der Vorstand
entschieden, das Logo des Schwingfestes ein wenig anzupassen und als neues Vereinslogo zu
übernehmen.
Strähl Mario und Howald Cyrill nehmen am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Le
Mouret teil. Mario schliesst den Wettkampf mit einer Gesamtpunktzahl von 54.75 ab, Cyrill schaffte
den Einzug in den Ausstich nicht und musste sich mit 35.25 begnügen.
2010 Wyss Eugen wird Ehrenmitglied im Eidgenössischen Schwingerverband.
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2011 Wyss Eugen übernimmt das Präsidium der Eidgenössischen Schwingerveteranen.
Frei Berthi und Meier Margerith werden als erste Frauen für ihre Verdienste im Schwingklub geehrt
und werden als Freimitglieder aufgenommen.
2012 Im Frühling findet in Wolfwil ein Schnupperschwingfest unter dem Namen «stärkster Gäuer» statt.
Die jeweiligen Kategoriensieger erhalten zeitgemäss einen I-Pod.
Huber Joshua nimmt am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Hasle teil und schliesst den
Wettkampf mit einer Gesamtpunktzahl von 52.25 ab.
2013 Auf dem alten Fussballplatz in Laupersdorf führt der Schwingklub das Solothurner Kantonale
Schwingfest durch. Vom vorgängigen Regen bleiben wir am Schwingfesttag verschont. Der Platz
hat aber während des Aufbaus leider bereits gelitten und die Temparaturen entsprechen eher
einem kalten Herbsttag, was das Publikum dazu veranlasst die Mittagszeit in der Turnhalle und der
Aula zu verbringen. Als Sieger darf sich Gisler Bruno feiern lassen.
Das finanzielle positive Resultat am Solothurner Kantonalen Schwingfest in Laupersdorf ermöglicht
dem Schwingklub die Anschaffung eines eigenen Vereinsbusses. Diese Anschaffung ermöglicht
eine gemeinsame Anreise zu Schwingfesten oder sonstigen Anlässen, was sich als Gewinn für
den Zusammenhalt herausstellt. Der Bus ist insbesondere während der Jungschwingersaison
nahezu jedes Wochenende im Einsatz.
Der neu angeschaffte Vereinsbus - Mercedes Benz Sprinter 313 CDI
Hauri Urs nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Burgdorf teil und schliesst den
Wettkampf mit einer Gesamtpunktzahl von 54.25 ab.
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2016 Nach einer gewonnenen Wette gegen den damals noch im Amt stehenden Präsidenten Saner
Michael, darf die Nachwuchsabteilung gemeinsam mit dem Leiterteam für zwei Tage nach Rust in
den Europapark fahren. Die Jungschwinger mussten dafür in der Saison 2015 eine Teamleistung
von 30 Zweigen erreichen.
Gruppenfoto im Europapark
Übernachtet wurde im Blockhaus im Westerncamp
Als Trägerverein unterstützt der Schwingklub Thal-Gäu das OK des Nordwestschweizerischen
Schwingfest in Fulenbach. Die prächtige Arena, wie auch das grossartige Fest am Samstagabend
bringt viel positives Feedback ins Aaregäu. Als Sieger lässt sich Gisler Bruno feiern. Klubmitglied
Hauri Urs qualifiziert sich mit dem Kranzgewinn für das Eidgenössische Schwingfest in Esatavayer.
Am Samstag, dem Vortag des NWS Schwingfest findet ein Schnupperschwingfest in der Arena
statt, welches sehr gut besucht wurde und einige Burschen in die Trainings der Schwingklubs lockt.
Die Arena rund um den Werkhof in Fulenbach fasste 4500 Zuschauer
Gruppenfoto mit einigen Thal-Gäuern rund um Hauri Urs
Hauri Urs nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Estavayer-Le-Lac teil und schliesst
den Wettkampf mit einer Gesamtpunktzahl von 35.50 ab.
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2017 Der Schwingklub Thal-Gäu führt in Egerkingen erfolgreich und in Eigenregie den Solothurner Kantonalen
Nachwuchsschwingertag, sowie die Solothurner Kantonale Schwingerveteranentagung
durch.
Nachdem am berühmten Brunnenfest in Laupersdorf eine Lücke entstanden ist, weil sich ein Verein
zurückgezogen hat, hat der Schwingklub innert kürzester Zeit ein erfahrenes OK zusammen
gestellt und in wenigen Wochen die Kafistube am Brunnenfest unter der Leitung von Christian
Stark organisiert und durchgeführt.
Die gemütliche Schwingerstube, hat sich schnell etabliert und die Gäste werden von den Schwingern
mit gluschtigen Kafis, selbstgemachten Backwaren und feinen Coupes verwöhnt.
Die Schwingerstube mit dem grosszügigen Aussenbereich
Die Dekoration rustikal im Schwingerstyle
Die Jungschwinger möchten gerne wieder in den Europapark und stellen an der Klub-GV den Antrag
bei erreichen von 50 Zweigen als Teamleistung in der Saison 2018, wiederum mit dem Leiterteam
für 2 Tage den Europapark besuchen zu dürfen. Dem Antrag wird stattgegeben.
Saner Michael übernimmt das Amt des Präsidenten im Solothurner Kantonalen Schwingerveband.
Dieses Amt führt Michael während 2 Jahren.
2018 Die Nachwuchsabteilung erreicht als Team während der Saison 2018 ein Gesamttotal von 61
Zweiggewinnen. Dies entspricht der höchsten Anzahl an Zweigen während einer Saison im
Schwingklub Thal-Gäu.
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2019 Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wird eine ganze Kollektion Vereinskleidung angeschafft.
Jeder Schwinger, jedes Vorstandsmitglied und jeder Funktionär erhält kostenlos eine Jacke, ein
Jäcklein, ein T-Shirt oder Polo-Shirt, sowie ein Cap.
Finanziert werden die Vereinskleider aus der positiv aufgestellten Vereinskasse und durch die neu
gewonnenen Vereinspartnerschaften mit den regional gelegenen Firmen Zimmerei – Holzbau
Meier + Brunner AG aus Laupersdorf und der Eggenschwiler Transporte AG aus Balsthal.
Natürlich haben auch alle anderen Vereinsmitglieder Zugang zu den Kleidern und können diese
zum Selbstkostenpreis ebenfalls erwerben.
Die neuen Vereinskleider werden am Brunnenfest gezeigt Der Züchter und die Munispender mit dem Muni für SO Kant. 2020
Das Brunnenfest in Laupersdorf wird sowohl für die Präsentation der neuen Vereinskleidung, wie
auch für die Munitaufe um das Solothurner Kantonalschwingfest 2020 in Matzendorf genutzt und
führt zu einer grossen Ansammlung von Gästen rund um die Schwingerstube.
Der Umzug mit Siegerpreis „Trumpf“ und dem Schwingklub Thal-Gäu
Die Munitaufe am Brunnenfest vor der Schwingerstube
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2019 Die Nachwuchsabteilung fährt gemeinsam mit dem Leiterteam, aufgrund der guten Leistungen in
der vergangenen Saison, für zwei Tage nach Rust in den Europapark.
Das traditionelle Gruppenfoto im Europapark
Abkühlung im naheliegenden Badesee
Hauri Urs nimmt am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug teil und schliesst den Wett
kampf mit einer Gesamtpunktzahl von 53.25 ab.
2020 Saner Michael übernimmt das Amt des Präsidenten im Nordwestschweizerischen Schwingerverband
und hat somit auch Einsatz im Zentralvorstand des eidgenössischen Schwingerverband, wo
er in einer ersten Phase das Ressort Informatik übernimmt, später aber zum Ressort Kommunikation
wechselt.
Im Februar erreicht ein chinesisches Virus das europäische Festland und kurz darauf auch die
Schweiz. Innert Kürze stecken sich viele Leute an und erkranken teilweise schwer. Dem Bundesrat
bleibt gar nichts anderes übrig, als den Massnahmen der anderen Ländern zu folgen und das
Leben zum Stillstand zu bringen.
COVID-19 oder Corona, wie es auch genannt wird, verschont auch die Schwinger nicht und führt
Mitte März dazu, dass der Trainings- und Wettkampfbetrieb eingestellt werden muss und die
komplette Wettkampfsaison der Pandemie zum Opfer fällt.
Der Trainingsbetrieb ist erst im Frühsommer mit Einschränkungen und Hygieneregeln wieder
möglich und wird durch die wellenartige Virusverbreitung immer mal wieder unterbrochen. Auch
Versammlungen und sonstige Treffen werden verboten und müssen für einmal in schriftlicher
Form oder online durchgeführt werden.
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2021 Der Wettkampfbetrieb kann von den Nachwuchsathleten und U20 Aktivschwingern im April mit
grossen Einschränkungen wieder aufgenommen werden. Die Aktivschwinger müssen sich noch
bis Juni gedulden. Zuschauer sind aber an den ersten Schwingfesten auch bei den Nachwuchsathleten
nicht erlaubt und Betreuer nur im kleinstmöglichen Rahmen.
Die für das Jubiläumsjahr 2020 geplanten Solothurner Kantonalen Schwingfeste finden aufgrund
der Pandemie und der Einschränkungen erst 2021 in einem kleineren Rahmen als geplant und
ohne geplantes Rahmenprogramm statt.
Der Anlass musste zweimal verschoben werden und wird letztendlich als Pilotprojekt für den
Kanton Solothurn durchgeführt. So kann zwar nicht das angestrebte grosse Fest durchgeführt
werden, aber mit der Durchführung des Schwingfestes leisten wir einen grossen Beitrag raus aus
der Pandemie. Das spontane Fest am Sonntagabend, wo auch der Festsieger Giger Samuel mitfeierte,
bleibt sicherlich in vielen Köpfen noch lange präsent.
Das Festgelände in Matzendorf, welches in einer „Bubble“ mit max. 1000 Personen als Pilotprojekt für den Kanton durchegführt wurde
Die Kategoriensieger des Nachwuchsschwingertages
Sieger Giger Samuel gegen Alpiger Nick und mit Lüthi Simu von Volxrox
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2021 Béguelin Elias nimmt am eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Schwarzenburg teil und
sichert sich mit der Gesamtpunktzahl von 55.50 als erster Thal-Gäuer den begehrten Doppelzweig
an einem eidgenössischen Nachwuchsanlass.
Elias mit dem hart erkämpften Doppelzweig
Da durch die Pandemie noch immer Begrenzungen bei Gruppengrössen in Innenräumen verordnet
sind, feiert der Schwingklub Thal-Gäu sein Vereinsjubiläum Anfang September im Aussenbereich
der Reithalle in Balsthal mit einem kleinen Fest. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund des noch
immer grassierenden Virus leider eher tief.
2022 Im Jubiläumsjahr zum 102. Geburtstag zählt der Verein 13 Ehrenmitglieder, 6 Freimitglieder,
12 Aktivschwinger, 18 Jungschwinger und 128 Passivmitglieder.
Nach 2 Jahren pandemiebedingter Pause findet das Brunnenfest in Laupersdorf wieder statt und
mit ihm auch die Schwingerstube.
An der Herbstmesse in Solothurn nimmt das Schwingerzelt nach 2 jähriger Zwangspause auch
wieder teil.
Die Vereinschronik welche unterdesse 102 Jahre beinhaltet, wird Ende Jahr zum letzten Mal überarbeitet.
Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen und Verbote verzögerten
Treffen für die Arbeit an der Festschrift und erschwerten die Recherchen enorm.
Jetzt endlich soll die Schrift fertiggestellt werden.
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Oegerli Josef 1907 - 1991
An den eidgenösschischen Schwingfesten 1931 in
Zürich, 1934 in Bern und 1937 in Lausanne, sowie am
Kilchbergschwinget 1936 vertrat Josef die Farben des
Schwingklubs Thal–Gäu.
Josef Oegerli war zusammen mit Rauber Adolf und
weiteren jungen Gäuern eine der treibenden Kräfte
beim Neustart des Vereins 1927 und amtete sogleich als
Aktuar bis 1933.
Zusammen mit seinen Brüdern Eugen und Gustav,
welche seit 1920 als Gründungsmitglieder im Verein mit
dabei waren und seinem dritten Bruder Gregor weihte
er viele junge Aktive in die Kunst des Schwingens ein.
Sepp war ein ausgezeichneter Schwinger und Turner. In
seiner Aktivzeit von 1925–1943 erkämpfte er 12 Kantonalkränze
in Serie und konnte 5 mal am NWS vor die
Kranzjungfern treten. Total erkämpfte er 24 Kränze.
Auch im Ringen holte er mehrfach Eichenlaub und im
Nationalturnen reichte es sogar dreimal bis zum Eidgenössischen
Kranz. Am kant. Nationalturntag, 1935 in
Starrkirch-Will konnte er nicht antreten, da Zitat Protokoll:
ausgerechnet an jenem Morgen der Storch im
einen Stammhalter brachte.
Oegerli Josef, Neuendorf gegen Stadler J., Zürich
1937 siegt Josef am Solothurner Kantonalen Schwingfest
in Starrkirch.
Auch als Kampfrichter war Sepp tätig und erreichte
durfte dort bis Stufe Teilverband Kämpfe richten.
1934 wurde die Funktion des Technischen Leiters neu
geschaffen und Josef übernahm dieses Amt bis 1945.
Parallel dazu stand er 1934 bis 1948 dem Verein als
Vizepräsident zur Seite.
Als Dank für seine Verdienste wurde er auf Klubebene
1941 zum Frei- und 1943 als Ehrenmitglied geehrt.
1945 erfolgte die Ehrenmitgliedschaft auf Kantonalebene,
und 1953 sogar auf Stufe NWSV.
22
Richener Rudolf 1922 - 1991
1951 wurde Ruedi in den Vorstand gewählt, wo er sich
während 26 Jahren mit viel Engagement für das Wohl
des Schwingklubs einsetzte.
1961 übernahm er das neu gegründete Amt des technischen
Leiters Jungschwinger, und zugleich auch die
Leitung der Aktivschwinger.
Nach fünf Jahren Vizepräsidium wurde Ruedi 1966 Vorsteher
des Schwingklubs.
In seiner 12 jährigen Ära wurden das Bechburgschwinget
in Oensingen sowie das Falkensteinschwiget in
Balsthal ins Leben gerufen.
Mit seiner Grösse von 1.93m, einem Gewicht von 112
Kilogramm und seinen tellergrossen Händen war Ruedi
eine markante Erscheinung.
1945, im Alter von 23 Jahren begeisterte er sich für die
Schwingerei.
1947 erkämpfte er sich seinen ersten Kranz, und dies
gleich an einem Bergkranzfest, nämlich auf dem Stoos.
Als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz wurde Ruedi
1960 die Ehrenmitgliedschaft des Schwingklubs und
1978 jene des Kantons verliehen.
Mit seinen Vereinskollegen Wyss Eugen und Büttiker
Erwin unternahm er viele Bergwanderungen, wobei die
drei «Woufeler» viermal einen 4000 er bestiegen.
An Klubanlässen erzählten sie oft und gerne von ihren
Bergabenteuern.
Es folgten 17 weitere Kränze, darunter drei am NWS.
Insgesamt drei Mal konnte sich Ruedi für das Eidgenössische
Schwing- und Älplerfest qualifizieren, nämlich
1948 in Luzern, 1950 in Grenchen und 1953 in Winterthur,
wobei der Kranzgewinn am Eidgenössischen aber
leider ausblieb.
Weiter startete Ruedi 1952 am Kilchbergschwinget und
1954 an der schweizerischen Landwirtschaftsausstellung
in Luzern.
An seinen zahlreichen Teilnahmen an diversen Rangschwinget
konnte er sechs mal als Festsieger heimreisen.
23
Brunner Lukas 1927 - 2020
landete er nach einem wuchtigen Hüfter von Blattner
Christian neben dem Sägemehlring und brach sich eine
Rippe. Trotz auf die Zähne beissen war an ein Weiterschwingen
nicht zu denken.
Weiter startete Lukas mit 41 Jahren am Unspunnenschwinget
und verlor mit 4 gestellten und 2 gewonnenen
Gängen keinen Gang.
Der grösste Erfolg von Lukas war der Co-Sieg am Solothurner
Kantonalschwingfest 1965 in Riedholz.
In seiner Karriere durfte sich Lukas als Schwinger insgesamt
24 mal das Eichenlaub aufsetzen lassen und noch
weitere vier Mal beim Ringen.
Lukas kam 1949 erst im Alter von 22 Jahren durch seine
Militärkameraden zu Schwingen.
Den ersten Kranz sichert er sich 1952 am Solothurner
Kantonalen in Oensingen. Trotz 5 gewonnener Gänge
erreichte er den Schlussgang nicht.
1955 selektioniert er sich zum erstem Mal für das
Unspunnenschwingfest. Leider verletzte er sich bei
der Gartenarbeit, als er eine Bohnenstange mit vollster
Kraft in die Erde rammte, diese zerbrach und er sich mit
der eigenen Faust am Kopf traf. Daraus resultierte eine
schwere Hirnerschütterung mit 3 wöchiger Bettruhe.
Lukas war für seine Bärenkräfte bekannt und gefürchtet.
Besonders das Aufreissen vom Boden zeigte sich als
besonders gefährlich, was sogar den einen oder anderen
Eidgenossen auf allen Vieren Reissaus nehmen liess
und schon mal zu Gelächter auf der Tribüne führte.
Lukas setzte sich aber auch als Vorstandsmitglied in den
Dienst des Schwingklub Thal-Gäu, was mit den Ehrenmitgliedschaften
im Klub und dem Solothurner Kantonalen
Schwingerverband belohnt wurde.
Bis ins hohe Alter verfolgte er das Schwingen sehr aufmerksam
und mit viel Interesse.
Lukas konnte sich drei Mal für ein Eidgenössisches
Schwing- und Älplerfest qualifizieren, nämlich 1956 in
Thun, 1961 in Zug und 1964 in Aarau.
1961 sah es am Samstagabend nach 3 gewonnenen
Gängen am ersten Tag vielversprechend aus, leider
24
Wyss Eugen 1944 - 2014
stand Geni stets im Dienste der Schwingerei und nahm
dort in verschiedenen Ressorts Aufgaben an.
So war Geni während der Zeit von 1970 - 1977 Kassier
im Schwingklub. Dieses Amt gab er ab, um während der
nächsten 10 Jahren, bis 1987 dem Schwingklub vorzustehen.
In den Jahren 1977-1987 ist Eugen im Kantonalen
Schwingerverband erst als Aktuar und später als Vizepräsident
im Einsatz.
Mit 12 Jahren trat Geni als Jungschwinger erstmals ins
Sägemehl. Schon bald stellten sich die ersten Erfolge in
Form von Zweigen ein.
1960 bestritt er sein erstes Kranzfest in Matzendorf
zusammen mit seinem Trainer und Mentor Richener
Ruedi, welcher seine Karriere an diesem Tag beendete.
Aber auch im Ringen war Eugen aktiv und mit seiner
nicht allzu grossen Postur sogar recht erfolgreich.
4 mal erkämpfte er sich einen Kranz an einem kantonalen
Ringertag. 1969, in Bettlach reichte es dann auch
zum lang ersehnten Eichenlaub bei den Schwingern.
Etliche Verletzungen zwangen ihn jedoch schon bald
zum Rücktritt. Damit nahm die Karriere Karriere als
Funktionär von Geni Schwung auf.
1968 holten die Verantwortlichen des Schwingklubs
den administrativ begabten Aktivschwinger in den Vorstand.
Von da an bis zu seinem allzufrühen Tod 2014
1987 - 1993 übernimmt er die Führung im Solothurner
Kantonalen Schwingerverband als Präsident. Gleichzeitig
hat er als Kantonalpräsident während dieser Zeit
auch Einsitz im Vorstand des NWSV.
1993-1996 stand Geni im Dienst des Solothurner Kantonalen
Schwingerverband als Medienverantwortlicher
im Einsatz.
1994-2012 steht er als Obmann (Präsident) der Solothurner
Kantonalen Schwingerveteranen im Amt.
1996-2012 amtet er als Säckelmeister (Kassier) bei der
eidgenössischen Veteranenobmannschaft (Vorstand).
2012-2014 übernimmt Geni sogar die Führung als Obmann
bei der eidgenössichen Veteranenobmannschaft.
Als Mitorganisator von Schwingfesten, davon 4 Mal
als OK-Präsident, sowie 2004 als Gabenchef am NWS
Schwingfest in seinem Wohnort Wolfwil.
Auch als Kampfrichter stand Geni an verschiedenen
Anlässen im Einsatz.
Eugen erhielt als Dank für seine Verdienste die Ehrenmitgliedschaft
auf allen Stufen. 2010 als erster Thal-
Gäuer im eidgenössischen Schwingerverband.
26
Saner Michael
Als Michi das Amt übernahm war der Bestand an Jungund
Aktivschwingern nicht sehr gross.
Mit viel Leidenschaft setzte Michael aber alles daran,
den Schwingsport in unserem Bezirk populärer zu
machen. Neben der Durchführung zweier Solothurner
Kantonalschwingfesten, wo er auch tatkräftig im OK
mitarbeitete, ermöglichte er die Beschaffung unseres
Vereinsbusses. Auch nach der Zeit als Klubpräsident
wirkte er fleissig weiter in OK‘s mit.
Aber auch die Pflege der Kameradschaft neben dem
Sägemehl war ihm stets wichtig.
Durch seine Schulkameraden kam der kräftige Jüngling
Saner Michael 1988 zum Schwingen. Neben dem
Training im Sägemehl verbesserte er seine Technik auch
regelmässig auf der Ringermatte. So nahm er auch an
etlichen Ringerturnieren teil.
Im Schwingen gelang Michael im Jahr 2000 der langersehnte
Kranzgewinn.
Im selben Jahr organisierte er mit einigen Kameraden
aus dem Schwingklub Solothurn und Umgebung und
dem Schwingklub Mümliswil-Ramiswil die erste Durchführung
des Schwingerzeltes an der HESO in Solothurn.
Diesem OK wohnte er von 2000 - 2006 und 2014 - 2016
als Verantwortlicher der Festwirtschaft bei.
2001 übernahm er im Klub das Amt des Technischen
Leiters der Aktivschwinger und im 2004 noch zusätzlich
bei den Jungschwingern.
2006 wird Michi in das Amt des Klubpräsidenten gewählt
und führt den Verein mit grosser Hingabe.
2015 konnte er nach 10 Jahren Klubpräsidium den
aufstrebenden Verein an seinen Nachfolger Nussbaumer
Adrian übergeben. Michael wurde auch sogleich
verdient in die exklusive Garde der Ehrenmitglieder im
Schwingklub Thal-Gäu aufgenommen.
Nach einer kurzen Pause nahm Michi Ende 2017 eine
neue Herausforderung an und stellte sich zur Wahl als
Präsidenten des Solothurner Kantonalen Schwingerverbandes.
Dieses Amt führte er allerdings nur für zwei
Jahre, denn als das Präsidium des Nordwestschweizerischen
Schwingerverbandes nicht besetzt werden
konnte, nahm er sich auch diese Herausforderung an
und amtet seit Anfang 2020 als NWSV Präsident.
Michael wurde sogleich geprüft und gefordert, indem
er schon nach Amtsantritt mit der Covid-Pandemie und
derern uns allen bekannten Folgen konfrontiert wurde.
Mit seinen zukunftsorientierten und manchmal auch
unkonventionellen Ideen setzt sich Michael seither als
oberster NWS Vertreter auch im Zentralvorstand des
Eidgenössischen Schwinger Verbandes für seine grosse
Leidenschaft, das Schwingen, ein.
29
Der Schwingklub Thal-Gäu 2022 mit Aktiv- und Jungschwinger, Vorstand und Frei- und Ehrenmitgliedern
v.l.n.r. Oegerli August, Josef, Gregor, Eugen
v.l.n.r. Kissling Albin, Büttiker Erwin, Richener Ruedi, Ackermann Willi, Ackermann Paul, Ackermann Otto
31
Präsidenten
1920 - 1924 Eggenschwiler August Balsthal
1925 - 1926 Studer Albert Oberbuchsiten
1927 - 1948 Rauber Adolf Wolfwil
1949 - 1949 Horisberger Walter Laupersdorf
1950 - 1961 Ackermann Paul Wolfwil
1962 - 1965 Ackermann Willi Wolfwil
1966 - 1977 Richener Ruedi Wolfwil
1978 - 1987 Wyss Eugen Wolfwil
1988 - 1992 Kissling Peter Neuendorf
1993 - 2000 Fankhauser Walter Wynau
2001 - 2005 Kissling Heinz Hägendorf
2006 - 2015 Saner Michael Laupersdorf
2016 - 2022 Nussbaumer Adrian Mümliswil
Vizepräsidenten
1920 - 1923 Oegerli Gustav Neuendorf
1924 - 1926 Studer Albert Oberbuchsiten
1927 - 1929 Ackermann Erhard Wolfwil
1930 - 1931 Niggli Gustav Wolfwil
1932 - 1933 Kissling Albert Wolfwil
1934 - 1948 Oegerli Josef Neuendorf
1949 - 1955 Ackermann Willi Wolfwil
1956 - 1960 Ackermann Paul Wolfwil
1961 - 1965 Richener Ruedi Wolfwil
1966 - 1974 Ackermann Willi Wolfwil
1975 - 1977 Wyss Eugen Wolfwil
1978 - 1982 Hug René Wolfwil
1983 - 1987 Kissling Peter Wolfwil
1988 - 1993 Stark Walter Laupersdorf
1994 - 1996 Brunner Roland Laupersdorf
1997 - 1998 Brunner Jonas Höngen
1999 - 2000 Kissling Heinz Hägendorf
2001 vakant
2002 - 2009 Brunner Lukas jun. Höngen
2010 - 2016 Nussbaumer Adrian Mümliswil
2017 - 2022 Brunner Lukas jun. Höngen
technische Leitung Aktivschwinger
in den ersten Jahren gab es noch keinen technischen Leiter,
sondern nur Kursleiter. Ebenso wurde der Turnsport gemeinsam
mit dem Schwingsport ausgeübt.
1920 Oegerli Gustav Neuendorf
Walter Rudolf
Laupersdorf
Ackermann Erhard Wolfwil
Flury Felix
Herbetswil
1921 Oegerli Gustaf Neuendorf
Ackermann Erhard Wolfwil
Müller Karl
Balsthal
Kissling Albert Wolfwil
1922 - 1923 Oegerli Eugen Neuendorf
Ackermann Erhard Wolfwil
Kissling Albert Wolfwil
Baschung Meinrad Mümliswil
1924 - 1927 Ackermann Erhard Wolfwi
Vögtlin Ernst
Balsthal
Gfeller Gottfried Balsthal
Grollimund Hans Balsthal
1928 - 1931 Baschung Meinrad Mümliswil
Ackermann Erhard Wolfwil
Vögtlin Ernst
Balsthal
Gfeller Gottfried Balsthal
1932 Stacher Johann Balsthal
Gfeller Gottfried Balsthal
1934 - 1945 Oegerli Josef Neuendorf
1946 - 1948 Gfeller Gottfried Balsthal
1949 - 1960 Ackermann Paul Wolfwil
1961 - 1969 Richener Ruedi Wolfwil
1970 - 1973 Nützi Werner Wolfwil
1974 - 1982 Hug René Wolfwil
1983 - 1985 Gurtner Clemens Niederbuchsiten
1986 - 1991 Kissling Heimz Hägendorf
1992 - 1994 Brunner Roland Laupersdorf
1995 - 1997 Stark Christian Laupersdorf
1998 - 2000 Brunner Roland Laupersdorf
2001 - 2005 Saner Michael Laupersdorf
2006 - 2010 Nussbaumer Adrian Mümliswil
2011 - 2015 Brunner Lukas jun. Höngen
2016 - Hauri Urs Härkingen
37
techn. Leitung Nachwuchsschwinger
1961 - 1967 Richener Ruedi Wolfwil
1968 - 1973 Hug René Wolfwil
1974 - 1976 Zaugg Paul Laupersdorf
1977 - 1986 Kissling Peter Neuendorf
1987 - 1991 Hochueli Hansjörg Laupersdorf
1992 - 1993 Brunner Oliv Laupersdorf
1994 - 1995 Brunner Roland Laupersdorf
1996 - 1998 Brunner Lukas jun. Höngen
1999 - 2003 Brunner Jonas Höngen
2004 - 2005 Saner Michael Laupersdorf
2006 - 2009 Nussbaumer Adrian Mümliswil
2010 - 2014 Born Stefan Balsthal
2015 - 2018 Brunner Roland Laupersdorf
2019 - Eggenschwiler Fabian Holderbank
Aktuare
1920 - 1921 Bloch Edwin Oensingen
1922 - 1922 Zeltner Adolf Niederbuchsiten
1923 - 1925 Grollimund Hans Balsthal
1926 - 1933 Oegerli Josef Neuendorf
1934 - 1945 Sommer Josef Härkingen
1946 - 1948 Ackermann Paul Wolfwil
1949 - 1957 Probst Bernhard Mümliswil
1958 - 1960 Meister Willi Matzendorf
1960 - 1965 Ackermann Paul Wolfwil
1966 - 1969 Brunner Paul Balsthal
1970 - 1972 Hug René Wolfwil
1974 - 1976 Nützi Werner Wolfwil
1977 - 1979 Hug René Wolfwil
1983 - 1993 Fankhauser Walter Wynau
1994 - 1994 Brunner Oliv Laupersdorf
1995 - 1999 Nussbaumer Markus Matzendorf
2000 - 2009 Brunner Roland Laupersdorf
2010 - 2016 Dummermuth Corinne Mümliswil
2017 - 2018 Heer Eveline Laupersdorf
2019 - 2022 Huber Joshua Laupersdorf
Kassiere
1920 - 1920 Studer Albert Oberbuchsiten
1921 - 1921 Ley Hans Balsthal
1922 - 1924 Studer Albert Oberbuchsiten
1925 - 1931 Kissling Albert Wolfwil
1932 - 1944 Gfeller Gottfried Balsthal
1945 - 1946 Cartier Edi Oensingen
1947 - 1948 Gfeller Gottfried Balsthal
1949 - 1960 Bader Edwin Oensingen
1961 - 1969 Richener Willi Wolfwil
1970 - 1977 Wyss Eugen Wolfwil
1978 - 1984 Brunner Paul Balsthal
1984 - 1991 Kissling Heinz Hägendorf
1992 - 1994 Buser Emil Matzendorf
1994 - 2011 Meier Thomas Balsthal
2012 - Nützi Manuel Wolfwil
Medien
1930 - 1942 Studer Hans Oberbuchsiten
1970 - 1987 Christen Hans Oensingen
1987 - 2004 Wyss Eugen Wolfwil
2005 - 2017 Heer Eveline Laupersdorf
2018 - 2018 Huber Joshua Herbetswil
2019 - 2022 Heer Eveline Laupersdorf
Trainingslokale
1925 - 1945 Neuendorf, Pfarrhaus
1935 - 1943 Balsthal, Bezirkschulhaus
1946 - Heute Wolfwil, Turnhallenkeller
1974 - 1978 Balsthal
1978 - 1986 Laupersdorf, Raiffeisenbank
1987 - Heute Laupersdorf, Zivilschutzanlage
Kranzfestsiege
1937 SO Kant. Starrkirch Oegerli Josef, Neuendorf
1938 SO Kant. Grenchen Horsiberger Walter, Laupersdorf
1965 SO Kant. Riedholz Brunner Lukas sen., Höngen
38
Beisitzer
in chronologischer Reihenfolge
Oegerli Gustaf Neuendorf
Ackermann Erhard Wolfwil
Oegerli Eugen Neuendorf
Kissling Albert Wolfwil
Vögtli Ernst
Balsthal
Ley Hans
Balsthal
Meister Willi
Matzendorf
Horisberger Walter Laupersdorf
Richener Ruedi sen. Wolfwil
Gfeller Gottfried Balsthal
Bader Alois
Balsthal
Brunner Lukas sen. Höngen
Brunner Paul
Balsthal
Kissling Peter
Neuendorf
Gurtner Clemens Niederbuchsiten
Flury Bernhard Härkingen
Rymann Manfred Wolfwil
Wyss Eugen
Wolfwil
Richener Ruedi jun. Wolfwil
Hochueli Hansjörg Laupersdorf
Stark Walter
Laupersdorf
Brunner Lukas jun. Höngen
Meier Hanspeter Mümliswil
Brunner Roland Laupersdorf
Meier Manfred Mümliswil
Meier Fredy
Mümliswil
Brunner Jonas Höngen
Nussbaumer Markus Matzendorf
Eggenschwiler Fabian Holderbank
Huber Joshua
Herbetswil
Kamber Sarah Mümliswil
Teilnehmer eidgenössische Anlässe Aktivschwinger
1921 ESAF Bern
1923 ESAF Vevey
1931 ESAF Zürich
1934 ESAF Bern
1936 Klichbergschwinget
1937 ESAF Lausanne
1948 ESAF Luzern
1950 ESAF Grenchen
1952 Kilchbergschwinget
1953 ESAF Winterthur
1954 Landw. Ausstellung Luzern
1956 ESAF Thun
1961 ESAF Zug
1964 ESAF Aarau
1968 Unspunnenschwinget
1972 ESAF La Chaux de Fonds
1977 ESAF Basel
2004 ESAF Luzern
2013 ESAF Burgdorf
2016 ESAF Estavayer
2019 ESAF Zug
Teilnehmer eidgenössische Anlässe Jungschwinger
1993 NNST Brünig
1995 NNST Le Locle
2006 ENST Interlaken
2009 ENST Le Mouret
2012 ENST Hasle
2021 ENST Schwarzenburg
Ackermann Otto, Wolfwil Rang 26
Kissling Albin, Wolfwil
Oegerli Josef Neuendorf
Rauber Werner, Wolfwil
Oegerli Josef, Neuendorf
Oegerli Josef, Neuendorf
Oegerli Josef, Neuendorf
Gfeller Gottfried, Balsthal
Richener Rudolf, Wolfwil
Richener Rudolf, Wolfwil
Richener Rudolf, Wolfwil Rang 7
Richener Rudolf, Wolfwil
Richener Rudolf, Wolfwil Rang 11
Brunner Lukas sen., Höngen
Brunner Lukas sen., Höngen Rang 23
Brunner Lukas sen., Höngen Rang 14
Brunner Lukas sen., Höngen
Hug René, Wolfwil 73.50
Hug René, Wolfwil
Brunner Lukas jun., Höngen 35.25
Hauri Urs, Härkingen 54.25
Hauri Urs, Härkingen 35.50
Hauri Urs, Härkingen 53.25
Rang 5 m.K.
Brunner Lukas jun., Höngen 53.75
Brunner Jonas., Höngen 54.00
Born Christoph 52.75
Born Stefan 52.00
Strähl Mario 54.75
Howald Cyrill 35.25
Huber Joshua 52.25
Béguelin Elias
55.50 m.Z.
NNST: Nationaler Nachwuchsschwingertag
ENST: Eidgenössischer Nachwuchsschwingertag
m.Z.: mit Zweiggewinn
m.K.: mit Kranzgewinn
39
erfolgreichste Nachwuchsschwinger
1978 Heutschi Dieter
1979 Christ Pius
1980 Rymann Andreas
1981 Rymann Andreas
1982 Rymann Andreas
1983 Rymann Andreas
1984 Meier Mario
1985 Born Stephan
1986 Born Stephan
1987 Born Stephan
1988 Nussbaumer Markus
1989 Bussmann Fabian
1992 Nussbaumer Adrian
1993 Nussbaumer Adrian
1994 Nussbaumer Adrian
1995 Nussbaumer Mathé
1996 Meier Tobias
1997 Gwerder Andreas
2000 Born Stefan | Born Christoph
2002 Born Christoph
2003 Born Christoph
2004 Hauri Urs
2005 Hauri Urs
2006 Howald Cyril
2007 Strähl Mario
2008 Howald Cyril
2009 Strähl Mario
2010 Meister Rainer
2011 Odermatt Maurus
2012 Odermatt Maurus
2013 Antenen Remo
2014 Odermatt Maurus
2015 Luder Joel
2016 Odermatt Maurus
2017 Ackermann Silas
2018 Nussbaumer Yanik | Fuchs Micha
2019 Nussbaumer Yanik | Fuchs Micha
2020 keine Vergabe (Pandemie)
2021 Béguelin Elias
2022 Nussbaumer Yanik
trainingsfleissigste Nachwuchsschwinger
1985 Ackermann André
1986 Wälti Max
1987 Jaus Stefan
1988 Jaus Stefan | Stark Christian
1989 Jaus Stefan | Stark Christian
1990 Bussmann Fabian | Horisberger André
1991 Ackermann Roland
1992 Brunner Lukas jun.
1993 Walser Markus
1994 Walser Markus | Meier Tobias | Marti Silvan
1995 Ackermann André | Meier Tobias | Marti Silvan
1996 Nussbaumer Beat
1997 Gwerder Andreas
2000 Zemp David
2002 Zemp David
2003 von Arb Simon
2004 von Arb Simon
2005 Strähl Mario
2006 Studer Tobias
2007 Strähl Mario
2008 Strähl Mario
2009 Meister Rainer
2010 Meister Rainer
2011 Odermatt Damian | Plüss Patrick
2012 Odermatt Damian | Odermatt Maurus
2013 Vogt Marco | Vogt Patrick
2014 Luder Marco
2015 Luder Joel
2016 Vogt Fredy
2017 Nussbaumer Joel
2018 Nussbaumer Yanik
2019 Nussbaumer Yanik
2020 keine Vergabe (Pandemie)
2021 keine Vergabe (Pandemie)
2022 Stark Morris
40
Kranzschwinger für den Schwingklub Thal-Gäu
in alphabetischer Reihenfolge
Ackermann Erhard Wolfwil 1
Ackermann Erwin Wolfwil 1
Ackermann Franz Sales Mümliswil 2
Ackermann Otto sen. Wolfwil 6
Ackermann Otto jun. Wolfwil 2
Ackermann Paul Wolfwil 12
Ackermann Walter Wolfwil 6
Ackermann Willi Wolfwil 5
Bader Alois Balsthal 4
Born Fritz Niederbipp 1
Born Stefan Balsthal 1
Brunner Jonas Höngen 1
Brunner Lukas sen. Höngen 24
Brunner Lukas jun. Höngen 2
Brunner Paul Balsthal 2
Brunner Roland Laupersdorf 1
Burri Hans Balsthal 1
Büttiker Erwin Wolfwil 1
Cartier Eduard Oensingen 1
Flück Erwin Neuendorf 1
Flück Hans Neuendorf 4
Flück Otto Neuendorf 3
Fluri Josef Mümliswil 1
Flury Josef Härkingen 1
Friderich Emil Balsthal 1
Gerber Simon Holderbank 1
Gfeller Gottfried Balsthal 6
Gurtner Clemens Niederbuchsiten 12 (Total 24)
Gwerder Roger Wolfwil 2
Haudenschild Werner Oensingen 1
Hauri Urs Härkingen 16
Horisberger Walter Laupersdorf 4
Hug René Wolfwil 10
Kissling Albert Wolfwil 4
Kissling Albin Wolfwil 4
Kissling Peter Neuendorf 1
Kropf Marcel Mümliswil 2 (Total 40)
Laffer Franz Mümliswil 2
Loosli Werner Wolfwil 1
Mäder Anton Wolfwil 1
Meister Willi Matzendorf 2
Misteli Adrian Neuendorf 3
Müller Victor Wolfwil 1
Nussbaumer Adrian Mümliswil 1
Nussbaumer Markus Matzendorf 4
Nützi Werner Wolfwil 12
Oegerli Eugen Neuendorf 3
Oegerli Josef Neuendorf 24
Rauber Adolf Wolfwil 4
Rauber Werner Wolfwil 6
Richener Ruedi Wolfwil 18
Rymann Manfred Wolfwil 1
Saner Michael Laupersdorf 1
Studer Albert Oberbuchsiten 5
Studer Werner Härkingen 7
Thönen Gottfried Neuendorf 1
Wyss Eugen Wolfwil 1
Wegmüller Ernst Oensingen 1
Wiget Adrian Balsthal 1 (Total 3)
Total Kränze Schwingklub Thal-Gäu 248
41
Kampfrichter für den Schwingklub Thal-Gäu
Ackermann Erhart Wolfwil 2
Ackermann Franz-Sales Mümliswil 2
Ackermann Otto Wolfwil 3
Ackermann Paul Wolfwil 3
Ackermann Walter Wolfwil 2
Ackermann Willi Wolfwil 3
Bader Erwin Balsthal 2
Born Fritz Niederbipp 2
Brunner Jonas Brunnen 2
Brunner Lukas jun. Höngen 2
Brunner Lukas sen. Höngen 2
Brunner Oliv Laupersdorf 2
Brunner Paul Balsthal 3
Brunner Roland Laupersdorf 2
Büttiker Erwin Wolfwil 3
Cartier Edi Oensingen 2
Eggenschwiler August Balsthal 3
Fankhauser Walter Wynau 2
Gwerder Roger Wolfwil 2
Haudenschild Werner Oensingen 2
Horisberger Walter Laupersdorf 3
Horisberger Willi Laupersdorf 1
Hug René Wolfwil 3
Kissling Albert Wolfwil 2
Kissling Albin Wolfwil 3
Kissling Heinz Boningen 4
Kissling Peter Neuendorf 3
Meister Willi Herbertswil 2
Meier Hanspeter Mümliswil 2
Nussbaumer Adrian Mümliswil 2
Nussbaumer Beat Matzendorf 2
Nussbaumer Markus Matzendorf 2
Oegerli Eugen Neuendorf 3
Oegerli Josef Neuendorf 3
Rauber Adolf Wolfwil 3
Rauber Werner Wolfwil 2
Richener Rudolf Wolfwil 3
Richener Willi Wolfwil 1
Saner Michael Laupersdorf 2
Stark Christian Laupersdorf 2
Stark Walter Laupersdorf 2
Studer Albert Oberbuchsiten 2
Studer Hanspeter Egerkingen 3
Studer Werner Härkingen 3
Wyss Albin Härkingen 2
in alphabetischer Reihenfolge
Stufe 1 = bis Rangschwinget
Stufe 2 = bis Kantonale Anlässe
Stufe 3 = bis Teilverbands + Bergschwingfeste
Stufe 4 = bis eidgenössische Anlässe
42
Ehrenmitglieder
1932 Ackermann Otto Wolfwil
1933 Ackermann Erhard Wolfwil
1935 Oegerli Eugen Neuendorf
1940 Rauber Adolf Wolfwil
1943 Oegerli Josef Neuendorf
1946 Gfeller Gottfred Balsthal
1946 Sommer Josef Wolfwil
1953 Bader Alois Oensingen
1953 Horisberger Walter Laupersdorf
1962 Bader Erwin Balsthal
1962 Kissling Albert Wolfwil
1966 Ackermann Paul Wolfwil
1970 Ackermann Willi Wolfwil
1972 Richener Willi Wolfwil
1973 Wyss Albin Härkingen
1975 Richener Ruedi Wolfwil
1977 Brunner Lukas sen. Höngen
1978 Büttiker Erwin Wolfwil
1984 Brunner Paul Balsthal
1985 Hug René Wolfwil
1990 Wyss Eugen Wolfwil
1990 Buser Emil Matzendorf
1996 Fuchs Josef Wolfwil
1996 Stark Walter Laupersdorf
1996 Kissling Heinz Hägendorf
1997 Büttiker Rolf Wolfwil
1999 Fankhauser Walter Wynau
1999 Frei Roland Aarburg
2004 Kissling Peter Neuendorf
2012 Meier Thomas Balsthal
2015 Saner Michael Laupersdorf
2018 Brunner Roland Laupersdorf
2022 Nussbaumer Adrian Mümliswil
Freimitglieder
1922 Eggenschwiler August Balsthal
1923 Ackermann Otto Wolfwil
1928 Kissling Albert Wolfwil
1928 Ackermann Erhard Wolfwil
1931 Rauber Adolf Wolfwil
1933 Heim Severin Neuendorf
1936 Oegerli Josef Neuendorf
1936 Rauber Werner Wolfwil
1937 Oegerli Eugen Neuendorf
1940 Gfeller Gottfried Balsthal
1941 Bader Alois Oensingen
1941 Friderich Emil Balsthal
1953 Probst Bernhard Laupersdorf
1954 Meister Willi Matzendorf
1955 Horisberger Walter Laupersdorf
1955 Ackermann Paul Wolfwil
1955 Richener Ruedi Wolfwil
1956 Ackermann Willi Wolfwil
1956 Bader Erwin Balsthal
1959 Brunner Lukas Höngen
1972 Brunner Paul Balsthal
1973 Nützi Werner Wolfwil
1975 Wyss Eugen Wolfwil
1985 Christen Hans Oensingen
1985 Nyffenegger Fritz Wolfwil
1988 Brunner Adolf Laupersdorf
1990 Christ Hans Hägendorf
1992 Büttler Karl Wolfwil
1992 Kamber Fritz Hägendorf
1993 Nydegger Werner Wolfwil
1994 Horisberger Willi Oensingen
1996 Ackermann Ernst Wolfwil
1996 Leuenberger Peter Wolfwil
2007 Frei Roland Aarburg
2011 Meier Margrith Balsthal
2011 Frei Bertha Aarburg
2017 Dummermuth Corinne Mümliswil
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Der Schwinkglub Thal-Gäu als (Mit)Veranstalter
1925 Rangschwinget Tiefmatt
1933 Rangschwinget Neuendorf
1934 Rangschwinget Egerkingen
1936 Rangschwinget Höngen
1937 Rangschwinget Holderbank
1938 Rangschwinget Härkingen
1939 Rangschwinget Bad Klus
1941 Rangschwinget Wolfwil
1942 Rangschwinget Wolfwil
1943 Rangschwinget Wolfwil
1944 Rangschwinget Oensingen
1945 Rangschwinget Holderbank
1946 Rangschwinget Höngen
1947 Rangschwinget Höngen
1948 Rangschwinget Wolfwil
1949 Rangschwinget Wolfwil
1950 Rangschwinget Laupersdorf
1951 Rangschwinget Laupersdorf
1952 Rangschwinget Mümliswil
1953 Rangschwinget Wolfwil
1954 Rangschwinget Wolfwil
1955 Rangschwinget Höngen
1956 Rangschwinget Höngen
1957 Rangschwinget Höngen
1959 Rangschwinget Laupersdorf
1960 Rangschwinget Höngen
1960 SO Kant. Schwingfest Matzendorf
1962 Rangschwinget Höngen
1963 Rangschwinget Höngen
1966 Rangschwinget Wolfwil
1968 Rangschwinget Balsthal
1969 Rangschwinget Mümliswil
1970 50J Jubi. Schwingfest Balsthal
1971 SO Kant. Jungschwinger Wolfwil
1971 Bänzenschwingen Balsthal
1973 Rangschwinget Niederbuchsiten
1974 1. Bechburgschwinget Oensingen
1975 SO Kant. Jungschwinger Wolfwil
1976 2. Bechburgschwinget Oensingen
1978 3. Bechburgschwinget Oensingen
1979 1. Falkensteinschwinget Balsthal
1980 2. Falkensteinschwinget Balsthal
1981 3. Falkensteinschwinget Balsthal
1984 4. Falkensteinschwinget Balsthal
1986 5. Falkensteinschwinget Balsthal
1987 SO Kant. Jungschwinger Egerkingen
1988 Rangschwinget Wolfwil
1989 6. Falkensteinschwinget Balsthal
1992 SO Kant. Jungschwinger Balsthal
1994 Jungschwingertag Balsthal
1995 Jungschwingertag Balsthal
1996 Jungschwingertag Balsthal
1996 75J Jubi. Schwingfest Balsthal
2000 Herbstschwinget Wolfwil
2003 Hallenschwinget Balsthal
2004 Hallenschwinget Balsthal
2005 Hallenschwinget Balsthal
2006 Hallenschwinget Balsthal
2007 Hallenschwinget Balsthal
2008 Hallenschwinget Balsthal
2009 SO Kant. Schwingfest Balsthal
2011 Hallenschwinget Balsthal
2012 Hallenschwinget Balsthal
2012 stärkster Gäuer Wolfwil
2013 SO Kant. Schwingfest Laupersdorf
2016 NWS Schwingfest Fulenbach
2016 Schnupperschwingfest Fulenbach
2017 SO Kant. Jungschwinger Egerkingen
2017 Kafistube Brunnenfest Laupersdorf
2018 Kafistube Brunnenfest Laupersdorf
2019 Kafistube Brunnenfest Laupersdorf
2021 SO Kant. Jungschwinger Matzendorf
2021 SO Kant. Schwingfest Matzendorf
2022 Kafistube Brunnenfest Laupersdorf
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Lustiges & Interessantes
1937 starteten mit Oegerli Josef und Gfeller Godi zwei siegesgewisse Thal-Gäuer am ESAF in Lausanne. Da im Verein
niemand einen Führerschein hatte, musste ein Auto mit Chauffeur gemietet werden, was durch die Garage Brunner
in Balsthal für 50 Franken ermöglicht wurde. Als Sackgeld erhielten die beiden Athleten jeweils 10 Franken.
Am ersten Solothurner Kantonalschwingfest von Brunner Lukas sen. musste er sich bei seinem Vater die 4 Franken
Startgeld vorschiessen lassen.
Am Rangschwinget auf dem Höngen ob Balsthal 1936 wurde vom Solothurner Kantonalen Schwingerverband der
Schwingkplatz beanstandet, der einige Zentimeter bergabwärts ging.
Weiter wurde beanstandet, dass am frühen Festtagsmorgen im Gabentempel Damenunterwäsche gefunden wurde.
Es gibt keine Überlieferungen was genau passiert ist - aber ein Schelm wer Böses denkt.
Am ESAF 2004 in Luzern, machte sich Nussbaumer Beat zu später Stunde mit dem Taxi auf den Heimweg in die
Unterkunft, damit er am Schwingfestmorgen pünktlich in der Arena seinen Platz besetzen kann. Dumm nur, dass er
dem Taxifahrer die Adresse seines Wohnorts in Matzendorf angegeben hat.
Am ESAF 2007 in Aarau feierten einige junge Thal-Gäuer den Geburtstag vom Kameraden Scherrer Johann indem
sie einen Turm aus Festbänken bauten. Letztendlich interessierten sich auch Polizei und Security für das interessante
Bauwerk.
Die Jungschwinger lagen Brunner Roland immer am Herzen, insbesondere während der Zeit als technischer Leiter.
So strich Roland den Jungs im Europapark am Morgen Schnitteli, damit diese für den Tag gut gerüstet waren.
Am ESAF 2019 in Zug haben einige Thal-Gäuer gewettet, sollte Wicki Joel Schwingerkönig werden, wollen sie den
Heimweg zu Fuss antreten. Drei Jahre später am ESAF 2021 wurde Wicki verdient zum König gekrönt. Nicht direkt
nach dem Fest, aber Anfang November 2022 wurde die Wette eingelöst und die Kameraden bewältigten die Strecke.
2007 am ESAF in Aarau: Der Turmbau zu Schachen am späten Samstagabend November 2022: Einlösen des Wetteinsatzes
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Der Schwingklub Thal-Gäu - ein Resümee und Ausblick
In den ersten 25 Vereinsjahren investierte die Vereinsleitung mit Unterstützung der Schwinger viel in die Propaganda
um den Schwingsport im Thal und Gäu aufleben zu lassen.
Dies alles passierte in einer Zeit wo die spanische Grippe ihr Unwesen trieb, der zweite Weltkrieg stattfand und von
der heutigen Mobilität und dem Wohlstand noch nicht viel zu merken war.
Rangschwinget wurden nahezu jährlich in der Umgebung eines Restaurants organisiert und so den damaligen
Athleten eine Möglichkeit geboten an Schwingfesten in der Region teilzunehmen.
Der sportliche Erfolg liess nach der Vereinsgründung nicht lange auf sich warten und so nahmen in den ersten 25
Jahren fünf Thal-Gäuer an eidgenössischen Anlässen teil. Wobei hier sicherlich Oegerli Josef aus Neuendorf mit
dreimaliger Teilnahme an einem ESAF und einer Kilchbergteilnahme heraussticht. Den grössten Erfolg verzeichnete
Rauber Werner aus Wolfwil mit dem Kranzgewinn am ESAF 1934 in Bern. Weiter konnten 1937 Oegerli Josef aus
Neuendorf und 1938 Horisberger Walter jeweils das Solothurner Kantonalschwingfest für sich entscheiden.
Aus sportlicher Sicht wurden die zweiten 25 Jahre hauptsächlich durch die beiden Ausnahmeathleten Richener
Rudolf aus Wolfwil in der ersten Hälfte und Brunner Lukas aus Höngen in der zweiten Hälfte geprägt. Beide
nahmen jeweils an drei eidgenössischen Schwingfesten teil. Richener zusätzlich noch einmal am Kilchberger
Schwingfest und an der schweizerischen Landwirtschaftsausstellung. Brunner nahm qualifizierte sich zwei Mal für
das Unspunnenschwinget, wober er aber nur einmal teilnehmen konnte. 1965 gewinnt Brunner als Co-Sieger das
Solothurner Kantonalschwingfest. Ein weiterer grosser Meilenstein in der Klubgeschichte war die Gründung der
Nachwuchsabteilung zu Beginn der 60er Jahre.
In den dritten 25 Jahren konnte sich Hug René aus Wolfwil zweimal für eine Teilnahme an einem eidgenössischen
Schwingfest qualifizieren. Nach René sollte aber viel Zeit vergehen, bis endlich wieder ein Athlet in den Thal-Gäuer
Farben an einem Eidgenössischen teilnehmen würde...
Der sportliche Erfolg blieb also in den 80er und 90er Jahren aus, bzw. beschränkte sich auf einzelne Kranzgewinne.
Aus organisatorischer Sicht befand sich der Schwingklub Thal-Gäu in einer aufstrebenden Phase, so wurden jetzt
regelmässig Rangschwinget am selben Standort, gemeinsam mit Partnervereinen erfolgreich durchgeführt.
Ende der 90er, in den vierten 25 Jahren, gab es im Schwingklub einige junge Talente, welche die Hoffnung auf
erfolgreiche Zeiten wieder aufleben liessen. Leider verhinderten aber oftmals Verletzungen die Ausschöpfung des
vollen Potentials. Nach über 25 Jahren Abstinenz an eidgenössischen Schwingfesten, konnte sich Brunner Lukas
jun. aus Höngen für das ESAF in Luzern qualifizieren. Nur 9 Jahre später gelang dasselbe Kunststück Hauri Urs aus
Härkingen zum ersten Mal. Zwei weitere Teilnahmen folgten, bevor Urs aufgrund eines Arbeitsunfalles seine Karriere
frühzeitig beenden musste.
Der Schwingsport entwickelte sich ab Anfang der 2000er Jahre rasant. Die Randsportart Schwingen wir immer populärer
und wandelt sich zum Trendsport. Schwingfeste werden immer häufiger zum Event mit Rahmenprogramm
und die Zuschauerzahlen steigen zur Freude der Veranstalter. Die eidgenössischen Schwingfeste werden zum
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Megaevent und werden immer mehr auch von Gästen besucht, die unter dem Jahr nicht oft an Schwingfesten
anzutreffen sind. Das Drumherum ist heute mindestens genauso wichtig wie die Kämpfe in der Arena selber.
Der Schwingsport ist rund um die eidgenössischen Anlässe in den Medien omnipräsent und die Schwinger werden
teilweise abgefeiert wir Weltmeister oder Olympiasieger in anderen Sportarten.
Dem Nachwuchsbereich wird immer mehr Beachtung geschenkt, so werden es die heute noch jungen Burschen
sein, die das Schwingen auch in Zukunft weiterleben lassen.
Der Schwingklub Thal-Gäu konnte schon einige Erfolge bei den Jungschwingern verzeichnen. Etliche Kategoriensiege
an Rangschwinget und Kantonalen oder Teilverbandsanlässen. Dazu kommen unzählige Zweige, welche
beim Nachwuchs das erste Ranglistendrittel erhält. In der Rekordsaison waren es deren 61.
Natürlich geht es uns wie vielen Vereinen und auch wir bleiben nicht davon verschont, dass die jungen Vereinsmitglieder
während der Pubertät aufgrund anderer Interessen oder dem Eintritt in die Berufswelt dem Schwingsport
und dem Vereinsleben den Rücken kehren.
Dieser Tatsache versuchen wir einerseits mit einem regen Vereinsleben, auch neben dem Schwingplatz entgegenzuwirken,
aber auch durch das Einbinden der jungen Erwachsenen in das Leiterteam und der damit verbundenen
Übernahme von Verantwortung im Verein.
Seit rund 30 Jahren gibt es auch ein Eidgenössisches für den Nachwuchs, welches ebenfalls im Dreijahresrythmus
stattfindet. In den Anfangsjahren fanden diese Anlässe eher noch von den Medien unbemerkt statt. Seit der
Neuauflage unter dem Namen ENST (Eidgenössischer Nachwuchsschwingertag) wissen auch die Medien, dass die
Kategoriensieger von heute um die Königskrone von Morgen kämpfen werden.
8 Thal-Gäuer Nachwuchsschwinger konnten sich bis heute für eine Teilnahme an einem eidgenössischen Nachwuchsanlass
sichern, Béguelin Elias gelang es 2021 in Schwarzenburg, als Erster im Verein, den begehrten Doppelzweig
am ENST zu erkämpfen.
Heute steht der Schwingklub mit zirka 20 Jung- und Nachwuchs- und über zehn meist jungen Aktivschwingern
sehr solide da. Vor allem die älteren Jahrgänge sind auch in sportlicher Hinsicht äusserst erfolgreich unterwegs,
womit auch die Zukunft unseres Vereins gesichert und die Lücke geschlossen sein sollte.
Trotzdem sind wir weiterhin bemüht sowohl das Jungschwingerwesen weiter zu fördern, den Übertritt zu den
Aktiven noch besser zu optimieren und Funktionärspotenzial nicht ungenutzt zu lassen.
Der Schwingklub Thal-Gäu - ein geselliger, sportlich aufstrebender Verein, in dem Tradition gelebt und Zusammentreffen
zwischen allen Generationen geschätzt werden.
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